Berliner Hofgärten - Kraut und Rüben im Kiez - Grüne Liga Berlin e.V.
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30<br />
August / September 2013<br />
IMPRESSUM<br />
Die <strong><strong>Berlin</strong>er</strong> Umweltzeitung<br />
GRÜNE LIGA <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
Prenzlauer Allee 8, 10405 <strong>Berlin</strong>-Prenzlauer<br />
Berg (Tram M2 Metzer Str.; U2 Senefelderpl.)<br />
Tel.: (030) 44 33 91-47, -57, Fax -33<br />
E-Mail: raberalf@grueneliga.de<br />
www.raberalf.grueneliga-berlin.de<br />
Herausgeber: GRÜNE LIGA <strong>Berlin</strong> e.V.<br />
ISSN: 1438-8065<br />
V.i.S.d.P.: Leif Miller<br />
Redaktion: Jochen Mühlbauer, Jörg<br />
Parsiegla, Janine Behrens, Moritz Zackariat,<br />
Volker Voss, Elisabeth Westphal<br />
Satz/Layout: Evelin Bulling<br />
Karikaturen: Fre<strong>im</strong>ut Woessner<br />
Vertriebsleitung: Janine Behrens<br />
Post-Bezug: siehe Abo-Coupon <strong>im</strong> Heft<br />
Konto: Nr. 306 05 02<br />
Bank für So zi al wirt schaft<br />
BLZ 100 205 00<br />
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Re dak ti ons schluss: 5. des Vormonats,<br />
Anzeigen <strong>und</strong> Termine bis 15. des Vormonats<br />
An zei gen ver tre tung:<br />
GRÜNE LIGA <strong>Berlin</strong> e. V.<br />
Prenzlauer Allee 8, 10405 <strong>Berlin</strong>,<br />
Tel.: 030/443391-0, Fax: -33<br />
raberalf@grueneliga.de<br />
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Klein an zei gen: über die Redaktion, je 30 Zei chen<br />
58 Cent, nur Vorkasse (Briefmarken, bar)<br />
Auflage: 10.000<br />
Druck: Union Druckerei, <strong>Berlin</strong><br />
Mit Namen ge zeich ne te Ar ti kel geben nicht<br />
un be dingt die Mei nung der Re dak ti on bzw. des<br />
Her aus ge bers wieder. Die Redaktion be hält<br />
sich das Be ar bei ten von Beiträgen vor. Für<br />
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Eigentumsvorbehalt: Dieses Heft bleibt bis zur<br />
Aus hän di gung an den Adres sa ten Ei gen tum<br />
des Her aus ge bers. „Zur-Habe-Nahme" ist keine<br />
Aus hän di gung <strong>im</strong> Sin ne dieses Vor be halts.<br />
Nicht aus ge hän dig te Hefte sind unter Angabe<br />
des Grun des der Nicht aus hän di gung an den<br />
Her aus ge ber zurückzusenden.<br />
An zei ge<br />
www.grueneliga-berlin.de<br />
Donnerstags ab 12 Uhr<br />
Wörther Straße<br />
Crellekiez will Aufklärung<br />
Anwohnerprotest gegen Baumfällungen für Luxusbauprojekt<br />
Charakterisiert durch<br />
beschauliche Grünflächen,<br />
niedliche Läden<br />
<strong>und</strong> schöne Altbauwohnungen<br />
aus der Gründerzeit, trägt<br />
der Crellekiez in Schöneberg<br />
zum historischen Stadtbild<br />
<strong>Berlin</strong>s bei. Umgeben von hohen,<br />
jahrh<strong>und</strong>ertealten Linden<br />
<strong>und</strong> einer großen Böschung,<br />
die das Wohngebiet von der<br />
S-Bahnstrecke der Linie S1<br />
abschirmt, ist das Wohngebiet<br />
r<strong>und</strong> um die Crellestraße gerade<br />
zu idyllisch.<br />
Doch nun soll Platz gemacht<br />
werden. Investoren, die<br />
schon <strong>im</strong> April eine Baugenehmigung<br />
für das Gr<strong>und</strong>stück<br />
Crellestraße 22a bekommen<br />
haben, wollen dort ein hochmodernes<br />
Wohngebäude mit<br />
Luxuswohnungen errichten <strong>und</strong><br />
dafür einen entscheidenden Teil<br />
der eigentlich als Spielplatz<br />
geplanten Fläche in Bauland<br />
umwandeln. Zusätzlich sollen<br />
drei geschützte Linden gefällt<br />
werden, um Platz für den modernen<br />
Luxusbau zu machen.<br />
Die Anwohner/-innen sind<br />
von der geplanten rücksichtlosen<br />
Umstrukturierung <strong>im</strong><br />
Crellekiez schockiert. Dieses<br />
Bauvorhaben verändert, wenn<br />
es durchgesetzt wird, das Stadtbild<br />
eingehend <strong>und</strong> zerstört<br />
den historischen Charakter dieses<br />
Wohngebiets.<br />
Das Titelthema „Zwei Jahre Energiewende<br />
- eine kritische Bilanz“ in<br />
der RABE RALF Ausgabe Juni / Juli<br />
2013 enthielt zahlreiche Zitate einer<br />
Veröffentlichung der kl<strong>im</strong>a-allianz.<br />
Deshalb hier eine kurze Vorstellung der<br />
Broschüre „Bei der Energiewende läuft<br />
vieles – aber noch nicht alles r<strong>und</strong>. Eine<br />
Zwischenbilanz“:<br />
Anfang Juni hat die kl<strong>im</strong>a-allianz<br />
deutschland ihre Zwischenbilanz zur<br />
Energiewende veröffentlicht. Zwei Jahre<br />
nach den Energiewendebeschlüssen<br />
der B<strong>und</strong>esregierung zieht die kl<strong>im</strong>aallianz<br />
Bilanz. “Bei der Energiewende<br />
läuft vieles – aber noch nicht alles<br />
r<strong>und</strong>” lautet das zwiespältige Fazit. In<br />
der 38-seitigen Broschüre werden die<br />
unerledigten Aufgaben benannt <strong>und</strong><br />
Vorschläge für eine weitaus ambitioniertere<br />
Umsetzung der Energiewende<br />
unterbreitet. Denn die Energiewende<br />
ist der zentrale Garant einer in Zukunft<br />
bezahlbaren Energieversorgung <strong>und</strong><br />
sie ist darüber hinaus Deutschlands<br />
wichtigster Beitrag zum Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig zu mehr globaler<br />
Grünzug entlang der Crellestraße soll erhalten bleiben!<br />
Die nächste Generation der Umweltaktivist/-innen<br />
Fotos: crellekiez-zukunft.com<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat sich die<br />
Bürgerinitiative „Crellekiez-Zukunft“<br />
zusammengesetzt <strong>und</strong> gegen die<br />
Gerechtigkeit. Von einer erfolgreichen<br />
Energiewende <strong>und</strong> einer Abwendung<br />
von nicht mehr beherrschbaren Folgen<br />
des Kl<strong>im</strong>awandels profitieren vor<br />
allem auch ärmere Menschen - hier<br />
<strong>und</strong> insbesondere in den Ländern des<br />
globalen Südens.<br />
Die Bilanz-Broschüre kann bei der<br />
kl<strong>im</strong>a-allianz bestellt werden. jm<br />
Fällung der Linden eine Kunstaktion<br />
gestartet. Durch einen<br />
Eilantrag des BUND vom 1.<br />
Juli durften die Linden erst einmal<br />
weiter stehen bleiben. Die<br />
Bürgerinitiative wartet noch auf<br />
ein Rechtsgutachten, das klären<br />
soll, ob gegen die Erteilung<br />
der Baugenehmigung geklagt<br />
werden kann. „Wir wollen Licht<br />
ins Dunkle bringen <strong>und</strong> da ist<br />
viel Dunkelheit“, berichtet Anja<br />
Jochum von der Bürgerinitiative<br />
„Crellekiez-Zukunft“.<br />
Inzwischen lehnte zunächst<br />
das <strong><strong>Berlin</strong>er</strong> Verwaltungsgericht<br />
den Eilantrag des BUND <strong>Berlin</strong><br />
gegen die Baumfällungen ab.<br />
Wenige Tage später am 10.<br />
Juli stoppte aber das Oberverwaltungsgericht<br />
<strong>Berlin</strong> (die<br />
höhere Instanz) vorläufig mit<br />
einer einstweiligen Anordnung<br />
während der Vegetationsperiode<br />
in der Zeit vom 1. März bis zum<br />
30. September die Fällung der<br />
Linden <strong>im</strong> Crellekiez.<br />
Luisa Stock<br />
Weitere Informationen:<br />
crellekiez-zukunft.com<br />
www.facebook.com/<br />
CrellekiezZukunft<br />
Berichtigung RABE RALF Juni / Juli 2013<br />
Broschüre „Bei der Energiewende<br />
läuft vieles - aber noch nicht alles<br />
r<strong>und</strong>. Eine Zwischenbilanz.“<br />
Download unter:<br />
www.kl<strong>im</strong>a-allianz.de<br />
38 Seiten, ISSN 2196-6060<br />
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