Wahlauswertung-Leipzig
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men – immerhin 1051 Stimmen - auf<br />
eine jahrelange Basisarbeit, mit und<br />
in Initiativen, Bündnissen, Vereinen<br />
auf. Ein Wirken, das bekanntermaßßen<br />
nicht immer reibungslos war und<br />
nicht überall auf positive Resonanz<br />
stieß, was sich punktuell in den<br />
Detailergebnissen niederschlägt.<br />
Der deutliche Wahlkreissieg zeigt aber,<br />
dass Polarisierung ein wichtiges politisches<br />
Mittel sein kann. Und seien wir<br />
ehrlich: wenn Menschen in ihrer Würde<br />
verletzt werden – egal, ob im Jobcenter,<br />
in der Ausländerbehörde oder<br />
auf der Straße, wenn VermieterInnen<br />
alle Register ziehen, um Menschen<br />
aus ihrer Wohnung zu „entmieten“,<br />
wenn AntifaschistInnen auf eine Stufe<br />
mit Nazis gestellt werden, dann darf<br />
es für uns keine Kompromisse geben.<br />
Meine Auseinandersetzung mit<br />
unserem politischen Hauptgegner,<br />
der CDU, hat bereits begonnen – zu<br />
nichts anderem als zur aktuellen<br />
Asylrechtsverschärfung, die durch<br />
die Sachsen-CDU maßgeblich mit<br />
vorangetrieben wurde. Neben Asyl/<br />
Migration werde ich auf Landesebene<br />
auch bürgerInnenrechtsorientierte<br />
Themen wie Datenschutz, Grenzpolitik<br />
oder die Frage nach einer Demokratisierung<br />
der Polizei in den Blick<br />
nehmen. Die Landtagsarbeit werde ich<br />
zunächst mit meinem Stadtratsmandat<br />
verbinden. Einen hohen Stellenwert<br />
wird weiterhin meine vielfältige<br />
außerparlamentarische Tätigkeit<br />
einnehmen. Denn: nur in dem Zusammenspiel<br />
von (Oppositions-)Arbeit<br />
im Parlament und (zivil)gesellschaftlichem<br />
Wirken lässt sich eine Perspektive<br />
für den „Sturz“ der schwarz<br />
dominierten Regierung schaffen.<br />
Schlussendlich wünsche ich mir, dass<br />
das Ergebnis der Landtagswahl in<br />
<strong>Leipzig</strong> gründlich analysiert wird und<br />
Schlussfolgerungen für die Zukunft<br />
des Stadtverbandes daraus gezogen<br />
werden. Mit welchen Themen<br />
und Köpfen können wir punkten?<br />
Welche neuen Zielgruppen konnten<br />
und können wir erschließen und<br />
diese Erfolge auch verstetigen? Wo<br />
müssen wir uns stärker engagieren,<br />
und was können wir beitragen,<br />
um die immer größere Gruppe der<br />
Nicht-WählerInnen (wieder) zur<br />
politischen Teilhabe zu bewegen?<br />
36<br />
14. August<br />
„Wie demokratisierbar ist die Polizei?“ - Diskussion<br />
mit Martina Renner (MdB) und Juliane Nagel<br />
15. August<br />
Info- und Diskussionsveranstaltung zum Thema<br />
Drogenpolitik am Rabet mit Frank Tempel MdB und<br />
Franz Sodann<br />
15. August<br />
Lesung mit Preuss und Eisenheinrich sowie<br />
Volker Külow