Regenbogenfamilien - wenn Eltern lesbisch, schwul, bi- oder ...
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Barbara Drinck<br />
„Da waren schon ganz komische Blicke“<br />
Portraits von <strong>Regenbogenfamilien</strong><br />
Im Rahmen der Umfrage zur aktuellen Situation von <strong>Regenbogenfamilien</strong><br />
ergab sich die Möglichkeit, Interviewpartnerinnen und -partner zu gewinnen,<br />
die bereit waren, aus ihrem Familienalltag zu berichten. Einige Familien<br />
wurden ausführlich interviewt. Auszüge aus den Interviews werden<br />
nachfolgend dokumentiert. Die Namen wurden geändert, Daten z.T. anonymisiert.<br />
Für die Familienportraits wurden sechs Beispiele ausgewählt. Sie skizzieren<br />
verschiedene Konstellationen des Zusammenlebens von Familien mit<br />
gleichgeschlechtlich orientierten <strong>Eltern</strong>. Die in Anführungszeichen gesetzten<br />
Aussagen sind Originalaussagen der Befragten. Die kursiv gedruckten<br />
Berichte in den eingeschobenen Rahmen beziehen sich auf die Erfahrungen<br />
der Kinder.<br />
Juliane: „Die Berufstätigkeit spielt eine andere Rolle, <strong>wenn</strong> man für Kinder<br />
verantwortlich ist“<br />
Juliane lebt seit drei Jahren mit einer Mutter von zwei Kindern zusammen.<br />
Diese wohnen jedoch beim Vater, nachdem ihm das Sorgerecht zugesprochen<br />
wurde. Juliane erlebt nun die Wochenenden und Ferien mit den Kindern<br />
ihrer Freundin und ebenso die langen Strecken dazwischen, in denen<br />
sie ihre Partnerin „ganz für sich alleine hat“. Trotzdem hat sich durch dieses<br />
Zusammenleben mit den Kindern, für die sie sich mitverantwortlich<br />
fühlt, einiges geändert. Sie beschreibt die Veränderung so: Als sie mit<br />
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