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Österreich News<br />

Michael Mössmer<br />

Großes Theater in Ephesos<br />

Nach 17 Jahren Restaurierungsarbeiten wieder geöffnet – auch dank des Engagements aus<br />

Österreich – ÖAI maßgeblich an Restaurierung beteiligt.<br />

Österreich ist bereits seit 1895 eng mit<br />

der Ausgrabungsstätte Ephesos verbunden.<br />

Jährlich nehmen mehr als 200<br />

Fachleute und Spezialisten aus mehreren<br />

Ländern an der interdisziplinären Grabung<br />

teil. Ephesos wurde zu einem Besuchermagneten:<br />

Im Vorjahr besuchten erstmals<br />

mehr als zwei Millionen Menschen die antike<br />

Stadt. Österreich hat in den vergangenen<br />

zehn Jahren rund 11,5 Millionen Euro<br />

in die Forschungsaktivitäten in Ephesos<br />

investiert, davon rund sechs Millionen<br />

Euro für die Schutzüberdachung des<br />

Hanghauses 2. Weiters fließen private<br />

Mittel, u. a. von der „Ephesos Foundation“,<br />

dem Verein „Gesellschaft der Freunde von<br />

Ephesos“ und den beiden Stiftungen<br />

„American Society of Ephesus“ und „Kaplan<br />

Foundation“ in das Projekt.<br />

Das Große Theater in Ephesos öffnet nun<br />

nach 17 Jahren Restaurierungsarbeiten<br />

am 28. September mit einem Konzert der<br />

Berliner Philharmoniker im Rahmen des<br />

„Izmir-Festivals“ wieder seine Pforten, im<br />

Mai 2013 erfolgt die offizielle Eröffnung.<br />

„Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

des Österreichischen Archäologischen<br />

Institutes haben durch ihre engagierte Arbeit<br />

einen wesentlichen Beitrag geleistet<br />

und maßgeblich zur Restaurierung beigetragen<br />

– das Große Theater in Ephesos<br />

wird durch österreichisches Know-how<br />

wieder bespielbar“, erklärte Wissenschafts-<br />

und Forschungsminister Dr.<br />

Karlheinz Töchterle, der sich vergangenen<br />

Juni gemeinsam mit Bundespräsident<br />

Dr. Heinz Fischer und einer hochrangigen<br />

Delegation vor Ort von den Arbeiten unter<br />

der Grabungsleitung von Dr. Sabine Ladstätter<br />

ein Bild machen konnte. Er sieht in<br />

der Eröffnung auch „ein sichtbares Zeichen<br />

für die weitere Stärkung der wissenschaftlichen<br />

und kulturellen Zusammenarbeit<br />

beider Länder“.<br />

„Das Theater erhält damit seine ursprüngliche<br />

Funktion – als Aufführungsort von<br />

Theaterstücken und gesellschaftlicher<br />

Treffpunkt – zurück“, meint Sabine Ladstätter,<br />

Direktorin des Österreichischen<br />

Archäologischen Institutes (ÖAI) und Grabungsleiterin<br />

in Ephesos. „Nur durch eine<br />

enge Zusammenarbeit österreichischer<br />

und türkischer Behörden sowie durch die<br />

Beiträge unserer privaten Sponsoren, aber<br />

vor allem durch ein hoch motiviertes und<br />

engagiertes Team ist es gelungen, das<br />

Theater von Ephesos, das zu den größten<br />

der Antike gehört, zu revitalisieren. Die<br />

restauratorischen Eingriffe beschränkten<br />

sich auf das Notwendigste, von Rekonstruktionen<br />

wurde Abstand genommen.<br />

Der Besucher der Veranstaltungen soll<br />

das authentische Ambiente einer Ruinenstätte<br />

spüren und nicht den Eindruck einer<br />

künstlich geschaffenen Kulisse haben.“❍<br />

<br />

www.oeai.at<br />

Die archäologische Forschung in Österreich ist bereits seit 1895 eng mit der Ausgrabungsstätte Ephesos verbunden. Jährlich nehmen mehr als 200<br />

Fachleute und Spezialisten aus mehreren Ländern an der interdisziplinären Grabung teil.<br />

© Österreichisches Archäologisches Institut<br />

42 www.weltbund.at ROTWEISSROT

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