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Auslandsösterreicher-Weltbund - Austria-madrid.org

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Buchbesprechung<br />

Wim Wenders<br />

Places, strange<br />

and quiet<br />

Verlag Hatje Cantz<br />

25,50 Euro<br />

ISBN 978-3-77573148-5<br />

Axel Gloger<br />

Über_M<strong>org</strong>en<br />

Linde Verlag<br />

1. Auflage 2012<br />

24,90 Euro<br />

ISBN 978-3-70930381-8<br />

Jürgen Wilke<br />

… und immer wieder<br />

von vorn. Mein Leben<br />

Amalthea Signum<br />

Verlag, Wien<br />

24,95 Euro<br />

ISBN 978-3-85002-786-1<br />

Quadratisch, praktisch, gut … und sehr<br />

schön ist der neue Bildband von Wim<br />

Wenders, der anlässlich der Ausstellungseröffnung<br />

„Places, strange and quiet“ erschienen<br />

ist. In der neuen Galerie OstLicht<br />

in der alten Ankerbrotfabrik war bis Mitte<br />

November ein Querschnitt der 40-jährigen<br />

Fototätigkeit Wim Wenders zu sehen. Im<br />

Gegensatz zu seinen filmischen Arbeiten,<br />

bei denen der Filmemacher auf neueste<br />

Techniken setzt, wählt er für seine Fotografien<br />

die altbewährte analoge Kamera. Warum<br />

das so ist, beantwortete er im Rahmen<br />

der Ausstellungseröffnung: „Finden, in Dialog<br />

treten und sich verlieren in Orten geht<br />

nicht mit neuer Technik. Sobald man aufs<br />

Display schaut, ist dieser Dialog beendet,<br />

dann sieht man schon das fertige Produkt.“<br />

Für ihn ist die „altmodische“ Fotografie<br />

keine Nostalgie, sondern pure Lust an der<br />

Wirklichkeit; und ein Arbeiten gegen ihr<br />

fortschreitendes Verschwinden.<br />

Das Finden von und Verlieren in Orten ist<br />

zentrales Thema des Bildbandes. Hier<br />

streift der Leser mit den Augen von Wenders<br />

durch menschenleere Landschaften<br />

und unbekannte Orte, die er auf seinen<br />

Reisen entdeckte – oder besser, die ihn<br />

entdeckten. Beim Festhalten dieser Entdeckungen<br />

versteht er sich als „Interpret<br />

der Orte, um sie weiter zu erzählen“. Bestes<br />

Beispiel ist die Entstehungsgeschichte<br />

des Riesenrad-Fotos, das in Armenien<br />

2008 entstand und das auch als Banderole<br />

den Einband des Buches ziert: Am ersten<br />

Tag beobachtete er spielende Kinder<br />

um das alte Riesenrad, am zweiten Tag<br />

hütete ein Hirte seine Schafe im ehemaligen<br />

Vergnügungspark der Sowjetbesatzer,<br />

erst später konnte er den Ort ohne<br />

Personen ablichten. Denn es sind menschenleere<br />

Plätze, verlassene, vergessene<br />

oder unbekannte Orte, die den Fotografen<br />

Wim Wenders anziehen. bk ❍<br />

Was Ihr Unternehmen in Zukunft erfolgreich<br />

macht“, lautet der Untertitel<br />

des WirtschaftsWoche-Sachbuchs. Zentrale<br />

Botschaft: Wissen, was kommt.<br />

Mitarbeiter finden trotz Demografiekrise.<br />

Kunden gewinnen auf Märkten, deren Regeln<br />

das Internet neu schreibt. Kräfte der<br />

Feedback-Ökonomie für den Erfolg in<br />

Inno vation, Vertrieb und Marketing nutzen:<br />

Trendexperte Axel Gloger legt offen, wie<br />

Unternehmer und Führungskräfte den<br />

Erfolg von m<strong>org</strong>en sichern, mit welchen<br />

Methoden Kunden in Zukunft angesprochen<br />

werden, was Wissensarbeiter wirklich<br />

produktiv macht und wie die Energie der<br />

täglich wachsenden Unsicherheiten in geschäftlichen<br />

Erfolg umgewandelt werden<br />

kann. „Über_M<strong>org</strong>en“ liefert einen umfassenden<br />

Blick in die Zukunft und konkrete<br />

Schlussfolgerungen für die Unternehmens<br />

strategie – das Werkzeug für sichere<br />

Führungsentscheidungen in turbulenten<br />

Zeiten.<br />

Gleich im ersten Kapitel nimmt der Autor<br />

auf die wohl am schnellsten wachsende<br />

Wirtschaftsmacht Bezug: China. Nicht umsonst,<br />

denn: „Ohne China geht nichts<br />

mehr“, so lautet zum Beispiel die Botschaft<br />

bei der alljährlichen Zusammenkunft der<br />

Trenddenker aus aller Welt in Berlin. Ein<br />

kleines Indiz mit weitreichenden Folgen:<br />

Ganz gleich, ob bei diesem Anlass von<br />

Konsumentenmärkten, dem Auto von<br />

m<strong>org</strong>en oder den bahnbrechenden Managementideen<br />

die Rede ist – immer prägt<br />

China das Neue.<br />

Autor Axel Gloger ist Chairman von Trend<br />

Intelligence. Diese Denkfabrik erschließt<br />

Zukunftswissen für Unternehmer und Topentscheider.<br />

In der strategischen Praxis<br />

arbeitet er als Beirat und Aufsichtsrat mehrerer<br />

Unternehmen. Der von ihm betriebene<br />

Blog ueber-m<strong>org</strong>en.net erzielt eine<br />

halbe Million Zugriffe im Jahr. bk ❍<br />

Die Lebenserinnerungen des langjährigen<br />

Burgschauspielers und mehrfach<br />

ausgezeichneten Wiener Kammerschauspielers,<br />

der zu einem der Pioniere des<br />

Niederösterreichischen Theatersommers<br />

geworden ist, schlagen einen weiten Bogen<br />

von Berlin und Königsberg über Hamburg,<br />

Oldenburg, Kiel, Düsseldorf, München und<br />

eine lange, aufregende Theatertournee in<br />

Südamerika bis nach Wien.<br />

Der „gelernte Österreicher“ eröffnet pointensicher<br />

und selbstkritisch, unterhaltsam<br />

und spannend, die Gründe und Hintergründe<br />

seines „irren“ Lebens. Er erinnert sich,<br />

auch anhand vieler persönlicher Zeugnisse<br />

von berühmten Freunden (und unveröffentlichter<br />

Briefe von Gustaf Gründgens,<br />

Oskar Werner und Romuald Pekny) an seine<br />

Begegnungen mit Größen des Thea ters<br />

und des Films wie Gustaf Gründgens,<br />

Hans Albers, Elisabeth Flickenschildt,<br />

Antje Weisgerber und Adolf Wohlbrück<br />

sowie mit legendären Kollegen wie Raoul<br />

Aslan, Werner Krauß, Paula Wessely, Attila<br />

Hörbiger, Susanne Almassy, Ernst<br />

Deutsch, Ewald Balser und Oskar Werner.<br />

Sie und viele andere haben in diesen reichhaltigen,<br />

in vielen Momenten bewegenden<br />

Memoiren ihren Auftritt.<br />

Als erfolgreicher Leiter des Tourneetheaters<br />

„Der Grüne Wagen“ und Intendant<br />

von Sommerfestspielen in Stockerau,<br />

Perchtoldsdorf und Laxenburg wurde er zu<br />

einer prägenden Persönlichkeit der österreichischen<br />

Kulturlandschaft. In seinen<br />

Memoiren gewährt er faszinierende Einblicke<br />

in die Welt des Theaters vor und<br />

hinter den Kulissen.<br />

Dankenswert, weil hilfreich für die Theaterund<br />

Filmgeschichte sind die „Zeittafeln“,<br />

das „Verzeichnis der Theaterrollen und<br />

Inszenierungen“ und das „Namensverzeichnis“.<br />

gd<br />

❍<br />

ROTWEISSROT<br />

www.weltbund.at<br />

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