zur RAD'09! - ADFC Kreisverband Wolfenbüttel
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RadZeit Fahrradalltag<br />
Sommer 2009<br />
Unfallgeschehen 2008 in <strong>Wolfenbüttel</strong><br />
Die vom Polizeikommissariat (PK) <strong>Wolfenbüttel</strong> veröffentlichten Unfallzahlen im<br />
Straßenverkehr für das Jahr 2008 geben auch in diesem Jahr keinen Anlass <strong>zur</strong><br />
Freude.<br />
Insgesamt gab es im Bereich des PK <strong>Wolfenbüttel</strong> (Landkreis <strong>Wolfenbüttel</strong> ohne Baddeckenstedt)<br />
2477 Unfälle, davon im Stadtgebiet <strong>Wolfenbüttel</strong> 1298. Zu beklagen waren<br />
insgesamt 2 Tote sowie zahlreiche Verletzte (72 Schwer- und<br />
457 Leichtverletzte), davon im Stadtgebiet <strong>Wolfenbüttel</strong> 33 Schwer- und 259 Leichtverletzte.<br />
Leider waren auch Fahrradfahrer wieder in erheblichem Umfang am Unfallgeschehen<br />
beteiligt:<br />
Durch Andere gegen Radfahrer: 54 Unfälle<br />
Durch Radfahrer verursacht: 38 Unfälle<br />
Durch Trunkenheit der Radfahrer: 9 Unfälle<br />
Tote: keine<br />
Verletzte: 55<br />
Bei den Unfällen, die durch andere Verkehrsteilnehmer gegen Radfahrer verursacht<br />
wurden, sind die Hauptursachen Nichtbeachtung der Vorfahrt/des Vorrangs (z. B. beim<br />
Ausfahren aus Parkbuchten und an Kreuzungen), sowie 11 Unfälle beim Verlassen<br />
von Grundstücksausfahrten. Bei den durch Autofahrer verursachten Unfällen fuhren in<br />
11 Fällen die Radfahrer ordnungsgemäß auf Radwegen.<br />
Hauptursachen bei den von Radfahrern verursachten Unfällen waren: 8 mal falsche<br />
Seite Radweg benutzt, 4 mal Gehweg benutzt, 3 mal Gehweg falsche Seite benutzt, 4<br />
mal bei Rot gefahren und 7 mal Unachtsamkeit (z. B. zu dicht an parkenden Autos entlang<br />
gefahren, auf parkende Fahrzeuge aufgefahren oder auf andere Radfahrer aufgefahren).<br />
Erstaunlich, dass es immer noch Zeitgenossen gibt, die glauben, als Radfahrer dürfe<br />
man ruhig Alkohol trinken. Spitzenreiter war ein Radfahrer um die Mittagszeit mit mehr<br />
als 2 Promille. Und eher beschämend: 8 mal verließen beteiligte Fahrradfahrer unerlaubt<br />
die Unfallstelle - im Volksmund „Fahrerflucht“ genannt.<br />
Bilanz: Jeder Unfall ist einer zu viel - erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit<br />
sowie die Einhaltung von Verkehrsregeln helfen, Unfälle zu vermeiden.<br />
KHB<br />
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