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Der Bericht ist eingekürzt und mit weiteren Reiseerfahrungen als pdf ...

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Hallo Finnland, auf Wiedersehen Deutschland<br />

Wie in den Jahren zuvor erhielten Auszubildende des Gastgewerbes am Berufskolleg Kleve die<br />

Möglichkeit, an einem Finnlandaustausch teilzunehmen.<br />

Nach drei <strong>und</strong> fünf Auszubildenden in den Jahren 2010 <strong>und</strong> 2011 konnten sich in diesem Jahr sogar<br />

acht Auszubildende um die freien Plätze bewerben. <strong>Der</strong> Austausch sollte wie im Vorjahr in Oulu, einer<br />

Großstadt in Mittelfinnland, stattfinden.<br />

Aber je mehr Auszubildende fahren können, umso schwieriger wird auch die Organisation der Reise:<br />

Nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit <strong>mit</strong> etlichen Treffen der Gruppe fuhren die Teilnehmer im<br />

August (Anja Wehlings vom Straelener Hof), im Oktober (Chr<strong>ist</strong>ina Wilbers vom Partyservice Wilbers<br />

<strong>und</strong> Sophie Noelle Kaplitza vom Atlanta Hotel Rheinpark Rees) <strong>und</strong> im Januar (Sarah Bitterhoff vom<br />

Sporthotel de Poort, Kathrin Sch<strong>mit</strong>z vom Restaurant Lindenstuben, Eva Kroppen vom Cafehaus<br />

Niederrhein, Stefan Bömer von den Rheinterassen Collins <strong>und</strong> Tobias Andraschko aus dem Restaurant<br />

Meiers) nach Oulu.<br />

Folgend einige Aufzeichnungen der Reisenden:<br />

Chr<strong>ist</strong>ina Wilbers, Köchin <strong>und</strong> Sophie Kaplitza, Hotelfachfrau:<br />

„Als bekannt wurde, das Leonardo da Vinci Mobilitätsprojekt bietet wieder den Auszubildenden die<br />

Chance ein Praktikum in Finnland absolvieren zu können, stand für uns direkt fest „das müssen wir<br />

machen!“ Also bewarben wir uns <strong>und</strong> wurden glücklicherweise ausgewählt. Wir planten den Oktober<br />

<strong>als</strong> Reisemonat für unser Praktikum <strong>und</strong> bis zu diesem Monat war ja noch so lange Zeit. Dachten wir...<br />

Die Monate gingen sehr schnell um, voll gepackt <strong>mit</strong> Vorbereitungsgesprächen, Flüge buchen,<br />

Absprachen <strong>mit</strong> dem Ausbildungsbetrieb halten, Unterkünfte buchen, Bewerbungen im Wunsch?Hotel<br />

fertig stellen <strong>und</strong> Referate über Finnland halten. Das Englisch wurde noch mal etwas aufgefrischt <strong>und</strong><br />

Kenntnisse über Finnland <strong>und</strong> die Kultur erworben. Unser Ziel war das Hotel Scandic in Oulu, die im<br />

Norden gelegene, sechsgrößte Stadt Finnlands.<br />

Ein Tag vor Abreise schliefen wir beide unabhängig von einander nicht gut. Was wird mich erwarten?<br />

Wird die Arbeit mir Spaß machen? Bin ich der Arbeit gewachsen? Werde ich <strong>mit</strong> den Kollegen klar<br />

kommen? Inwiefern werden sich die kulturellen Unterschiede bemerkbar machen? Gibt es eigentlich<br />

so große kulturelle Unterschiede? Diese <strong>und</strong> weitere Fragen hielten uns wach.<br />

An einem frühen Donnerstagmorgen im Oktober nach ein paar St<strong>und</strong>en Schlaf war es soweit, das<br />

Flugzeug hob ab <strong>und</strong> die Nervosität stieg. Schließlich würden wir nun <strong>mit</strong> einer zweiten Person, die wir<br />

vorher nur ein paar mal gesehen hatten, die nächsten vier Wochen auf engstem Raum verbringen,<br />

vier Wochen in einem völlig fremden Betrieb arbeiten <strong>und</strong> das in einem völlig fremden Land.<br />

Da für uns die Möglichkeit bestand, ein Wochenende in Helsinki zu verbringen, buchten wir uns im<br />

Stadtkern ein Hostelzimmer, um das Leben in einer der schönsten Städte der Welt erleben zu dürfen.<br />

Wir liefen durch die Straßen <strong>und</strong> ließen erst einmal alle Eindrücke auf uns wirken.<br />

Sonntagmorgen ging unser Flug nach Oulu. Dort angekommen, fiel uns direkt der<br />

Temperaturunterschied auf. Es war 600km nördlich direkt etwas kälter. Selbst im Oktober.<br />

Mit dem Bus ging es Richtung Stadt. Wir hatten uns über das Internet ein Appartement in Oulu?Mitte<br />

gemietet, welches uns bei Ankunft direkt sehr gut gefiel. Viel Zeit zum Ankommen blieb uns allerdings<br />

nicht. Wir trafen Vorbereitungen für den nächsten, unseren ersten Praktikumstag.


Wieder einmal <strong>mit</strong> sehr wenig Schlaf, ging es am nächsten Morgen los zum Scandic Hotel Oulu. Dort<br />

wurden wir sehr herzlich <strong>mit</strong> einem „Hey, nice to meet you!“ empfangen. Die me<strong>ist</strong>en Finnen sprechen<br />

sehr gut Englisch, <strong>als</strong>o fiel uns die Konversation auch nicht sehr schwer. Wir wurden durch das Hotel<br />

geführt <strong>und</strong> es wurden uns die Abteilungen gezeigt, in denen wir die nächste Zeit arbeiten würden:<br />

Sophie <strong>als</strong> angehende Hotelfachfrau konnte im Bereich Housekeeping beginnen, anschließend in den<br />

Service sowie der Küche <strong>und</strong> den Empfang reinschnuppern, Chr<strong>ist</strong>ina <strong>als</strong> Köchin in die verschiedenen<br />

Bereiche der Küche. Schnell kamen wir <strong>mit</strong> unseren Arbeitskollegen gut klar, unsere Arbeitskollegen<br />

<strong>und</strong> Abteilungsleiter nahmen sich viel Zeit für uns, erklärten uns Arbeitsschritte <strong>und</strong> gingen <strong>mit</strong> uns<br />

alles durch was für uns neu war. Wir hatten sehr viel Spaß bei der Arbeit <strong>und</strong> konnten Kenntnisse <strong>und</strong><br />

praktische Arbeitsschritte f<strong>und</strong>ieren <strong>und</strong> ergänzen. Wir bemerkten aber auch sehr schnell, dass die<br />

Arbeit sich von unseren Erfahrungen aus unseren Ausbildungsbetrieben in manchen Bereichen<br />

unterscheidet. Alles war sehr interessant <strong>und</strong> lehrreich. Ein weiterer Aspekt war die penible<br />

hygienische Arbeitsweise: so gab es keinerlei Schwämme im Hotel. Nur Einwegtücher <strong>und</strong><br />

Stahlschwämme, was der Küchenchef uns dann aber plausibel da<strong>mit</strong> erklärte, dass diese Art des<br />

Putzens hygienischer sei. Das war für uns sehr ungewohnt.<br />

Auch privat ereignete sich viel: die Arbeitskollegen <strong>und</strong> –kolleginnen waren sehr aufgeschlossen <strong>und</strong><br />

luden uns von Beginn an ein, gemeinsames zu unternehmen. Das nahmen wir natürlich gerne an. Also<br />

gingen wir zusammen essen, in verschiedene Bars, zum Bowlen <strong>und</strong> an einem Tag fuhren wir <strong>mit</strong><br />

einer sehr netten Arbeitskollegin aus der Küche <strong>mit</strong> uns in den Norden nach Lappland, wo wir einen<br />

Zoo besuchten. Dort besichtigten wir Rentiere, Elche, Bären, Wölfe <strong>und</strong> andere typischen<br />

skandinavischen Tiere. Ein unvergesslicher Tag.<br />

Als Fazit <strong>ist</strong> zu berichten, dass wir viel dazu gelernt haben, unser Englisch verbessern konnten <strong>und</strong><br />

nun wissen, dass ein späterer Arbeitsweg im Ausland für uns definitiv nicht ausgeschlossen <strong>ist</strong>. Gerne<br />

haben wir auch versucht, die finnische Sprache zu erlernen, was uns auch etwas gelang. Die finnische<br />

Sprache <strong>ist</strong> überaus schwierig <strong>und</strong> nicht <strong>mit</strong> unserer oder z.B. Englisch zu vergleichen, <strong>als</strong>o begrenzte<br />

sich das Ganze dann auf Wörter wie „Hallo = heihei, terve“, „Guten Tag = hyvää paivää“ oder „Danke<br />

= Kiitos“ <strong>und</strong> andere einfache Floskeln.<br />

Nach zwei bis drei Wochen in Finnland schlich so etwas wie Alltag ein, <strong>als</strong> Folge waren die vier<br />

erlebnisreichen <strong>und</strong> spannenden Wochen schnell vorüber. <strong>Der</strong> Abschied fiel uns doch sehr schwer,<br />

besonders von ein paar sehr lieb gewonnenen Arbeitskollegen.<br />

Sophie (l.) <strong>und</strong> Chr<strong>ist</strong>ina (2.v.l.) <strong>mit</strong> KollegenInnen im Hotel Scandic<br />

Wir packten unsere Sachen zusammen, gingen die Erlebnisse gemeinsam noch einmal durch <strong>und</strong><br />

warteten auf den letzten gemeinsamen Morgen in Oulu. Mit einem lachenden <strong>und</strong> einen weinenden<br />

Auge saßen wir im Flugzeug <strong>und</strong> es gab nur einen Gedanken „War das eine schöne Zeit“.<br />

Kathrin Sch<strong>mit</strong>z, Sarah Bitterhoff <strong>und</strong> Eva Kroppen:<br />

Wir machten uns in der kalten Jahreszeit auf den Weg nach Finnland. Am 05.01.2013 flogen wir<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Stefan Bömer <strong>und</strong> Tobias Andraschko nach Helsinki, der finnischen Hauptstadt. Dort<br />

genossen wir vier Tage Kultur <strong>und</strong> Freizeit <strong>und</strong> stimmten uns auch kulinarisch auf unseren Aufenthalt<br />

ein. Wir gingen unter anderem im ältesten Schwimmbad Skandinaviens schwimmen: Im imposanten<br />

Yrjönkadun uimahalli aus dem Jahre 1928 wurden schon Szenen für verschiedene Russlandfilme<br />

gedreht. Ein besonderes Vergnügen <strong>ist</strong> es, dort direkt nach dem Saunieren schwimmen zu gehen. Aus<br />

dem Gr<strong>und</strong>e haben entweder nur Männer (Dienstag, Donnerstag, Samstag) oder nur Frauen (an den


anderen Tagen) Zutritt. Man kann sich dort unter anderem Einzelkabinen mieten <strong>und</strong> in den<br />

Schwimmpausen verschiedene Gerichte servieren lassen. Alles <strong>ist</strong> sehr erlesen.<br />

Am 08.01.2013 ging es weiter nach Oulu. Dort erk<strong>und</strong>igten wir zuerst unsere Unterkunft: Wir hatten<br />

uns im Välkkylä, dem Appartmenthaus der Schule eingemietet. Das Välkkylä <strong>ist</strong> ein achtstockiges<br />

Gebäude, in dem die Schüler der Berufsschule, die von außerhalb kommen, wohnen können. Gäste<br />

der Schule <strong>und</strong> in den Sommerferien auch Feriengäste können aber auch dort für kleines Geld<br />

wohnen. Wir waren in Zweier?Appartements im achten Stock untergebracht. Von dort hatte man einen<br />

schönen Ausblick auf die Stadt.<br />

Anschließend besuchten wir die die Restaurants <strong>und</strong> Hotels, in denen wir für vier Wochen arbeiten<br />

sollten:<br />

Kathrin Sch<strong>mit</strong>z <strong>und</strong> Sarah Bitterhoff im Hotel „ Scandic“ Oulu, Eva Kroppen im Ravintola „<br />

Hugo“, Stefan Bömer im Hotel „ Radisson“ Blue <strong>und</strong> Tobias Andraschko im „Ravintola“<br />

Pu<strong>ist</strong>ola.<br />

Arbeiten in den Betrieben:<br />

Stefan Bömer/Hotel Radisson: Endlich begann der erste Arbeitstag im finnischen Gastbetrieb: wie<br />

es wohl sein würde, in einer finnischen Restaurantküche zu arbeiten. Da wir unsere Reise im Januar<br />

durchführten, hatten wir den Nachteil, dass die Hauptsaison leider vorbei <strong>und</strong> es dementsprechend<br />

sehr ruhig war. Aber dadurch hatte man die Gelegenheit, sich in Ruhe <strong>mit</strong> der finnischen Küche <strong>und</strong><br />

der Arbeitsweise auseinander zu setzen. Im Hotel Radisson waren außer mir noch drei weitere<br />

finnische Praktikanten. Die me<strong>ist</strong>e Zeit habe ich <strong>mit</strong> einem von ihnen zusammen gearbeitet. Im<br />

Allgemeinen war die Atmosphäre im Betrieb sehr gelassen <strong>und</strong> entspannt. In den ersten zwei Wochen<br />

habe ich unter anderem Obst <strong>und</strong> Gemüse für das Frühstücksbuffet geschnitten <strong>und</strong> einige Speisen<br />

für die warme Küche vorbereitet: Risotto vorkochen, Polenta vorbereiten, Nudelsalat <strong>mit</strong> Lachs Würfel<br />

zubereiten <strong>und</strong> anderes. In den letzten beiden Wochen durfte ich dann nach vorne in der Frontküche<br />

arbeiten. Diese <strong>ist</strong> vom Restaurant aus von den Gästen einsehbar. Quasi an der „Front kochen“. Hier<br />

wurden die Bestellungen vom a la carte Geschäft a la minute zubereitet.<br />

Insgesamt war die Erfahrung wertvoll <strong>und</strong> gut, aber leider kann ich nicht sehr viel zur finnischen<br />

Küche berichten, da das Restaurant des Hotels ein italienisches Restaurant war <strong>und</strong> die Ausrichtung<br />

insgesamt doch sehr international war.<br />

Tobias Andraschko/Restaurant Pu<strong>ist</strong>ola<br />

In meiner Zeit in Finnland, habe ich im Restaurant Pu<strong>ist</strong>ola gearbeitet. Das Restaurant hat drei<br />

Bereiche: ein B<strong>ist</strong>ro, ein Café <strong>und</strong> ein „Fine?Dining?Restaurant“. Im Café konnte man morgens<br />

frühstücken <strong>und</strong> tagsüber Kaffee <strong>und</strong> Kuchen oder Schnitten verzehren (oder <strong>mit</strong>nehmen). Das B<strong>ist</strong>ro<br />

hatte <strong>mit</strong>tags beim Lunchbuffet die me<strong>ist</strong>e K<strong>und</strong>schaft <strong>und</strong> abends standen eher kleinere, aber feine<br />

Gerichte auf der Karte. Das Restaurant im Untergeschoss war nur abends geöffnet <strong>und</strong> dort konnte<br />

man von a la carte Gerichten bis zu mehrgängigen Menüs <strong>und</strong> großen Buffets eigentlich alles<br />

bekommen. Im Restaurant wurden auch Hochzeiten <strong>und</strong> andere größere Veranstaltungen<br />

durchgeführt.<br />

Ich habe die me<strong>ist</strong>e Zeit in der B<strong>ist</strong>roküche <strong>und</strong> in der Restaurantküche gearbeitet. Vom Arbeiten her<br />

war es sehr schön, ich durfte in jeder Abteilung <strong>mit</strong>machen <strong>und</strong> mir wurde alles genau erklärt. Ich<br />

wurde sehr gut in die Arbeitsweise Schritt für Schritt <strong>mit</strong> einbezogen. Wenn etwas mal nicht so<br />

geklappt hatte oder ich was nicht genau verstanden habe, war das nicht schlimm, dann durfte ich es<br />

halt noch mal machen oder mir wurde es noch einmal erklärt. Meine Arbeitskollegen waren alle sehr<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> sehr interessiert. Überhaupt waren die finnischen Menschen sehr fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> nett,<br />

da könnten sich die Deutschen mal eine Scheibe von abschneiden.


Da leider im Januar nicht ganz so viel zu tun war, habe ich mich <strong>mit</strong> meiner Chefin vereinbart, zur<br />

Sommersaison, nach meiner Ausbildung noch einmal wieder zu kommen <strong>und</strong> dann eine Saison dort zu<br />

arbeiten <strong>und</strong> Geld zu verdienen. Im Großen <strong>und</strong> Ganzen <strong>ist</strong> das Auslandspraktikum eine gute Sache<br />

<strong>und</strong> man <strong>ist</strong> um einige Erfahrungen reicher. Ich würde auf jeden Fall noch einmal dort hingehen wenn<br />

sich die Möglichkeit ergibt.<br />

Freizeit in Oulu:<br />

Eishockey: die Finnen sind sehr sportbege<strong>ist</strong>ert. Nicht nur, dass viele (fast alle) Finnen selber Sport<br />

treiben, nein, sie gehen auch gerne zu Sportveranstaltungen:<br />

Am Wochenende hatten wir fast immer frei <strong>und</strong> so hatten wir uns entschlossen, ein Eishockeyspiel<br />

anzusehen. Diese Sportart <strong>ist</strong> in Finnland besonders beliebt. Es <strong>ist</strong> eine sehr gefährliche Sportart. Ein<br />

Drittel dauert jeweils 20min, dazwischen sind jeweils 10min Pause. Es spielen vier Spieler <strong>und</strong> ein<br />

Torwart. Jedes Fowl, <strong>und</strong> davon gab es viele, wurde direkt abgepfiffen <strong>und</strong> die Zeit wurde gestoppt.<br />

Am Ende der Spielzeit wurden die Auszeiten hinten drauf gezählt. Es war ein sehr interessantes Spiel,<br />

weil es dort zur Sache ging: es wurde viel gejubelt <strong>und</strong> geschrien. Die Gesänge haben wir leider nicht<br />

verstanden.<br />

Im Januar 1947 wurde die Eishockeymannschaft des Vereins, die sich Oulu Karpät nennt, gegründet.<br />

In den Jahren 2004, 2005, 2007 <strong>und</strong> 2008 wurden sie finnischer Me<strong>ist</strong>er, sowie 2006 Dritter <strong>und</strong> 2009<br />

Vize?Me<strong>ist</strong>er. Die Spiele sind so gut wie immer ausverkauft, die Stimmung immer prächtig.<br />

Eisschwimmen: unser Highlight in Finnland war sicherlich das Eisschwimmen im Ouluriver. Bei 2<br />

10°C (in Worten: minus zehn Grad Celsius) haben wir uns entschlossen, mal das finnische Leben des<br />

Eisschwimmers zu entdecken. Nach einem harten, aber etwas langweiligen Arbeitstag gingen wir<br />

gemeinsam zum Ouluriver. Dort gibt es zum Glück Kabinen zum Umziehen. Ohne lange zu fackeln<br />

taten wir das <strong>und</strong> schlüpften in die Badesachen. Jetzt ab in die Kälte. Es war schon recht dunkel. Den<br />

Steg lang <strong>und</strong> jetzt darf man nicht zögern ins Wasser zu gehen. Man taucht bis zum H<strong>als</strong> unter. Man<br />

schwimmt ca. eine Minute. <strong>Der</strong> Körper schmerzt. Man läuft raus <strong>und</strong> schreit (vor Glück, denn<br />

Glückshormone durchströmen den Körper). In der Kabine riefen wir zu den Jungs <strong>und</strong> Herrn Schmidt<br />

hinüber, ob sie auch nochmal <strong>mit</strong> reingehen würden. Sie wollten <strong>und</strong> so drehten wir verrückterweise<br />

noch eine zweite R<strong>und</strong>e. Es war herrlich <strong>und</strong> eine Erfahrung fürs Leben, die uns keiner mehr nehmen<br />

kann.<br />

Fazit von allen:<br />

Es war eine super Zeit in Finnland, wir haben viel erlebt <strong>und</strong> <strong>mit</strong>gemacht. Für den nächsten Jahrgang<br />

heißt es nun, Anträge stellen, auf Zusagen hoffen, Treffen organisieren, <strong>mit</strong> Herrn Schmidt treffen,<br />

Flüge buchen <strong>und</strong> losfliegen. Euch erwartet eine tolle Zeit in Finnland.<br />

Anmerkungen:<br />

1. Ein ausführlicher <strong>Bericht</strong> von Anja Wehlings in englischer Sprache findet sich ebenfalls auf der<br />

Homepage unserer Schule, erschienen 16.10.2012.<br />

2. Die bisherigen Projekte wurden von der NaBibb, der Nationalen Agentur für Berufsbildung<br />

finanziert, <strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esmin<strong>ist</strong>erium für Bildung cofinanziert.


3. <strong>Der</strong> nächste Antrag <strong>ist</strong> wieder für acht Auszubildende gestellt. Neben Auszubildenden des<br />

Gastgewerbes können sich im nächsten Jahr, wenn der Antrag genehmigt wird, auch<br />

Friseurauszubildende am geplanten Austausch beteiligen.<br />

Karl Schmidt, Bildungsleitung Köche, Abteilung Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Ernährung<br />

weitere Informationen unter:<br />

http://oulu.ouka.fi/english/<br />

http://www.scandichotels.com/Hotels/Countries/Finland/Oulu/Hotels/Scandic-Oulu/<br />

http://www.radissonblu.com<br />

http://www.ravintolapu<strong>ist</strong>ola.fi<br />

http://www.ravintolahugo.fi<br />

http://www.na-bibb.de/leonardo_da_vinci.html

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