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Seite 28 Wissenswertes aus Küche und Kochtopf
„Du Pflaume…“
Warum ausgerechnet die Pflaume als
einzige Obstart als Schimpfwort
herhalten muss, ist nicht wirklich
nachvollziehbar, versüßt sie uns doch
den Spätsommer und erinnert uns in
kühleren Monaten als Kompott,
Pflaumenmus, in Rumtopf oder
Früchtebrot an sonnige Zeiten.
Die Pflaume gehört übrigens zu den
Rosengewächsen. In manchen
Gegenden wird sie auch als
Zwetschge, Zwetschke oder
Zwetsche bezeichnet.
Bereits die Römer wussten dieses
Obst zu schätzen. Sie führten
Pflaumen bereits um 150 v. Ch. Aus
Kleinasien in den Mittelmeerraum ein.
Heute werden Pflaumen auf der
ganzen Welt angebaut. Innerhalb der
EU gilt Deutschland als größter
Produzent und Importeur dieser
Früchte.
Nun, endlich ist es so weit-
Pflaumenzeit. Viele Genießer können
es kaum erwarten, im Spätsommer
wieder in einen richtig saftig, leckeren
Pflaumenkuchen zu beißen.
Viele Süßspeisen werden mit
leckerem Pflaumenaroma zubereitet.
Pflaumen haben, bei entsprechender
Reife, ein sehr weiches Fruchtfleisch
und eignen sich daher sehr gut für die
Zubereitung.
Ob mit Quark, Pfannkuchen oder
Knödel kombiniert, pflaumen passen
gut als Zutat.
Bäckt im Ofen ein Pflaumenkuchen,
dann verbreitet sich im ganzen Haus
ein angenehmes Aroma, und jeder,
der dieses liebt, freut sich schon auf
den ersten Biss in den Kuchen,
natürlich bei einer leckeren Tasse
Kaffee.
Wussten Sie, liebe Leser, dass
Pflaumen auch bei
Verdauungsproblemen helfen?
Pflaumen wirken nämlich
harntreibend und wegen ihres hohen
Ballaststoffgehaltes, fördern sie die
Verdauung.
Die Pflaume kann durchaus auch für
Bewegung sorgen, denn wer sie gern
direkt vom Baum holt, muss sich
oftmals ziemlich recken und strecken
oder gar klettern.
Wer „gefallene“ Pflaumen mag, der
muss sich wiederum bücken.
Vor dem herzhaften Biss in die Frucht
raten wir dringend dazu nachzusehen,
ob sie denn nicht schont bewohnt ist,
denn Pflaumen mit Beilage sind nicht
Jedermanns Geschmack.