heimkurier_03-2008.pdf - Senioren- und Seniorenpflegeheim ...
heimkurier_03-2008.pdf - Senioren- und Seniorenpflegeheim ...
heimkurier_03-2008.pdf - Senioren- und Seniorenpflegeheim ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Der Heimkurier<br />
Nr. 3 / 2008 Juli, August, September<br />
Zeitschrift der<br />
Einrichtungen der<br />
So lächeln Sieger-<br />
Olympisches Feuer im<br />
Schlobigpark
Seite 2 Aktuelles<br />
15 Jahre Firmengeschichte<br />
Anfang September diesen Jahres hat<br />
die <strong>Senioren</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Senioren</strong>pflegeheim gemeinnützige<br />
GmbH Zwickau allen Gr<strong>und</strong> zu feiern.<br />
Dann kann sie nämlich bereits auf 15<br />
erfolgreiche Jahre Firmenentwicklung<br />
zurückblicken.<br />
Wir möchten Ihnen, liebe Leser die<br />
wichtigsten Entwicklungsdaten der<br />
<strong>Senioren</strong>- <strong>und</strong> <strong>Senioren</strong>pflegeheim<br />
gemeinnützige GmbH Zwickau seit<br />
Gründung im Jahr 1993 darstellen.<br />
01. September 1993<br />
Ausgründung der <strong>Senioren</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Senioren</strong>pflegeheim gGmbH Zwickau<br />
als Tochtergesellschaft der Stadt<br />
Zwickau mit den damaligen<br />
Feierabendheimen<br />
Planitz, Talstraße <strong>und</strong><br />
Sternenstraße.<br />
1998<br />
Übernahme <strong>und</strong> künftige Trägerschaft<br />
der Behindertenwohnheime der<br />
Stadt Zwickau in der Werdauer<br />
Straße, Gutwasserstraße <strong>und</strong><br />
Auerbacher Straße<br />
1999<br />
Beginn umfassender Sanierungsar-<br />
beiten in den <strong>Senioren</strong>pflegeheimen<br />
Haus Stadtblick <strong>und</strong> Haus Planitz<br />
Baubeginn für den Neubau des<br />
<strong>Senioren</strong>pflegeheimes Haus am<br />
Schlobigpark <strong>und</strong> Beginn der<br />
Sanierung des Hauses Muldenblick<br />
2000<br />
Eröffnung einer Außenwohngruppe<br />
für geistig behinderte Menschen<br />
mit 17 Plätzen in der Ernst – Grube<br />
Straße 38<br />
Fertigstellung <strong>und</strong> Eröffnung des neu<br />
gebauten Pflegeheimes Haus am<br />
Schlobigpark <strong>und</strong> der Sanierung des<br />
Pflegeheimes Haus Planitz<br />
2001<br />
Beendigung der Sanierung der<br />
Pflegeheime Haus Stadtblick, Haus<br />
Planitz <strong>und</strong> Haus Muldenblick<br />
Januar 2002<br />
Ausgründung einer eigenständigen<br />
Versorgungsfirma für die<br />
Verpflegungs- <strong>und</strong><br />
hauswirtschaftlichen Leistungen in<br />
allen Einrichtungen der <strong>Senioren</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Senioren</strong>pflegeheim gemeinnützigen<br />
GmbH Zwickau
Aktuelles Seite 3<br />
Oktober 2002<br />
Eröffnung eines Pflegeleitzentrums<br />
für Menschen im Wachkoma Phase<br />
F des Landes Sachsen mit 20 Plätzen<br />
Oktober 20<strong>03</strong><br />
Stadtratsbeschluss zum Erwerb von<br />
49% der Geschäftsanteile an der SSH<br />
gemeinnützigen GmbH Zwickau durch<br />
die SSH gemeinnützige GmbH<br />
Zwickau<br />
Juli 2004<br />
Baubeginn für den Neubau einer<br />
Wohnstätte für behinderte<br />
Menschen in der Ernst-Grube-<br />
Straße<br />
November 2004<br />
SSH gemeinnützige GmbH Zwickau<br />
gewinnt den Innovationspreis des<br />
DVLAB für visionäre<br />
Führungsprojekte in der Alten- u.<br />
Behindertenarbeit<br />
2006<br />
Eröffnung der Wohnstätte für<br />
behinderte Menschen in der Ernst-<br />
Grube- Straße <strong>und</strong> nach Umzug,<br />
Schließung der Wohneinrichtung in<br />
der Gutwasserstraße<br />
Beginn einer aufwendigen Sanierung<br />
<strong>und</strong> des Umbaus des Schlosses<br />
Osterstein zu einer<br />
<strong>Senioren</strong>wohnanlage<br />
Nach Abriss Baubeginn für den<br />
Neubau des Wohnheimes für<br />
geistig <strong>und</strong> mehrfach behinderte<br />
Menschen in der Werdauer Straße<br />
November 2007<br />
Neueröffnung Wohnheim für geistig<br />
<strong>und</strong> mehrfach behinderte<br />
Menschen Werdauer Straße<br />
Geplant im November 2008<br />
Eröffnung der <strong>Senioren</strong>wohnanlage<br />
Schloss Osterstein<br />
Das 15jährige Firmenjubiläum werden Bewohner, Gäste <strong>und</strong> Mitarbeiter in den<br />
Häusern in der Zeit vom 01. bis 05. September mit einer Festwoche begehen.<br />
Über die geplanten Veranstaltungen können Sie sich in dieser Ausgabe<br />
informieren.
Seite 4 Wiegenfeste<br />
In den Monaten Juli, August <strong>und</strong> September feiern ein Wiegenfest<br />
in den <strong>Senioren</strong>pflegeheimen…<br />
05.07. Frau Anita Peetz, Haus Muldenblick, 85. Geburtstag<br />
08.07. Frau Sonja Exner, Haus Stadtblick, 80. Geburtstag<br />
11.07. Frau Erna Lenk, Haus am Schlobigpark, 90. Geburtstag<br />
11.07. Frau Renate Preiß, Haus Planitz, 80. Geburtstag<br />
16.07. Frau Emilie Elling, Haus Planitz, 90. Geburtstag<br />
25.07. Frau Marianne Rodau, Haus Planitz, 85. Geburtstag<br />
28.07. Frau Erna Seidel, Haus Stadtblick, 95. Geburtstag<br />
<strong>03</strong>.08. Herr Klaus Schmieder, Haus Muldenblick, 75. Geburtstag<br />
06.08. Herr Friedrich Weiß, Haus Planitz, 70. Geburtstag<br />
06.08. Herr Alfred Suhr, Haus Stadtblick, 90. Geburtstag<br />
08.08. Frau Gertraud Rösler, Haus Planitz, 90. Geburtstag<br />
10.08. Frau Gerda Erler, Haus Stadtblick, 85. Geburtstag<br />
17.08. Frau Marianne Dittes, Haus Muldenblick, 70. Geburtstag
Wiegenfeste Seite 5<br />
01.09. Frau Gerda Mädel, Haus am Schlobigpark, 80. Geburtstag<br />
01.09. Frau Ingeborg Hübner, Haus Planitz, 80. Geburtstag<br />
13.09. Frau Maria Semsch, Haus am Schlobigpark, 70. Geburtstag<br />
16.09. Herr Joachim Lohr, Haus Muldenblick, 80. Geburtstag<br />
16.09. Frau Marianne Wendt, Haus Muldenblick, 85. Geburtstag<br />
20.09. Frau Frieda Hertel, Haus Planitz, 95. Geburtstag<br />
20.09. Herr Karl-Heinz Wagner, Haus Stadtblick, 65. Geburtstag<br />
22.09. Herr Werner Schneider, Haus am Schlobigpark, 80. Geburtstag<br />
23.09. Frau Klara Sternitzky, Haus Muldenblick, 90. Geburtstag<br />
28.09. Frau Hildegard Hößler, Haus Stadtblick, 90. Geburtstag<br />
Im Pflegeleitzentrum für Menschen im Wachkoma Phase F feiern…<br />
05.08. Frau Sieglinde Bauer, 50. Geburtstag<br />
30.08. Herr Rico Wöhe, 30. Geburtstag<br />
In den Einrichtungen für behinderte Menschen gratulieren wir…<br />
08.08. Herr Frank Horlbeck, Außenwohngruppe Altplanitz, 45. Geburtstag<br />
17.08. Frau Andrea Heldt, Wohnheim Werdauer Straße, 50. Geburtstag<br />
24.08. Herr Jörg Windisch, Wohnstätte Altplanitz, 40. Geburtstag<br />
18.09. Frau Simone Kube, Wohnstätte Altplanitz, 45. Geburtstag<br />
18.09. Herr Peter Liebeskind, Wohnheim Werdauer Straße, 55. Geburtstag<br />
„Der Takt ist der Verstand des Herzens.<br />
Alt sein können hält jung,<br />
jung sein wollen, macht alt.“<br />
unbekannter Autor<br />
Wir wünschen allen Jubilaren für das neue Lebensjahr<br />
viel Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlergehen.
Seite 6 Wir berichten aus den Häusern<br />
Sportfest 2008 - Ich war dabei<br />
Am 17. Juni fand unser diesjähriges<br />
Sportfest statt, an dem die Heime<br />
Stadtblick, Muldenblick <strong>und</strong><br />
Schlobigpark teilnahmen.<br />
Bei schönem Wetter <strong>und</strong> guter<br />
Vorbereitung war es eine sehr schöne<br />
Veranstaltung.<br />
Von jedem Heim beteiligte sich eine<br />
Mannschaft mit je 5 Bewohnern <strong>und</strong> 3<br />
Pflegekräften. Unsere Mannschaft<br />
war durch weiße T-Shirts mit<br />
Heimname zu erkennen.<br />
Nach einer fröhlichen<br />
Aufwärmgymnastik für alle Sportler<br />
<strong>und</strong> Zuschauer begannen die<br />
Wettbewerbe.<br />
Für die Bewohner in den Disziplinen<br />
Ringe werfen, Dosen werfen, Kegeln,<br />
Ballwurf ein Geschicklichkeit. Die<br />
Pflegekräfte wetteiferten beim<br />
„Eierlaufen“, Hindernislauf, Slalom,<br />
Seilspringen <strong>und</strong> Staffellauf.<br />
Gemeinsam hatte jede Mannschaft<br />
ein großes Rätsel mit allerlei Fragen<br />
zum Thema Sport zu lösen.<br />
Wir Teilnehmer wurden von den<br />
Zuschauern angefeuert <strong>und</strong> stets mit<br />
viel Beifall unterstützt.<br />
Natürlich waren wir bemüht viele<br />
Punkte zu erreichen, was besonders<br />
beim Ringe werfen schwierig war, weil<br />
der Wind unsere Ringe wegblies.<br />
Am Ende ergab die Auswertung den<br />
1. Platz für die Mannschaft vom<br />
Stadtblick (wie im Vorjahr)<br />
2. Platz für unsere Mannschaft vom<br />
Schlobigpark<br />
3. Platz für die Mannschaft vom<br />
Muldenblick.<br />
Der Pokal bleibt also im Haus<br />
Stadtblick. Alle beteiligten Sportler<br />
erhielten eine Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ein<br />
Präsent.<br />
Vor der Siegerehrung gab es ein<br />
gemeinsames Mittagessen;<br />
Kartoffelsuppe mit Würstchen aus der<br />
Gulaschkanone. Für die gute<br />
Versorgung ein herzliches<br />
Dankeschön an Köche <strong>und</strong><br />
Hostessen.<br />
Ich glaube im Namen aller Beteiligten<br />
zu sprechen, wenn ich sage, dass es<br />
ein gelungener Höhepunkt war, der<br />
nächstes Jahr unbedingt wiederholt<br />
werden sollte.<br />
Beitrag: Lieselotte Lindner<br />
Bewohnerin Haus Schlobigpark
Wir berichten aus den Häusern Seite 7<br />
Das war unsere kleine Olympiade im Schlobigpark …<br />
Die Sportler genießen noch ein wenig die Ruhe vor dem Startschuss.<br />
… das „olympische Feuer“ brennt <strong>und</strong> los geht’s; sanfte Erwärmung ist wichtig …<br />
… danach noch eine kleine Stärkung <strong>und</strong> auf zum ersten Wettkampf …
Seite 8 Wir berichten aus den Häusern<br />
Die Mannschaften hatten jeweils mehrere Disziplinen zu absolvieren.<br />
… gutes Training zahlte sich dann auch aus …<br />
... aber auch viel Geschicklichkeit war gefragt …<br />
… auch die Mitarbeiter mussten sich mächtig ins Zeug legen …<br />
Fotos: Marcus Olbrich
Wir berichten aus den Häusern Seite 9<br />
… wer sich anstrengt muss auch entspannen … <strong>und</strong> ein verdienter Sieg …<br />
… unsere aktiven Sportler …
Seite 10 Wir berichten aus den Häusern<br />
Im Haus Muldenblick wurde gewählt …<br />
Mit etwas weniger „Brimborium“ als<br />
zur Oberbürgermeisterwahl wurde am<br />
29. April 2008 der Heimbeirat im<br />
Haus Muldenblick gewählt. Alle<br />
Bewohner waren dazu aufgerufen, die<br />
fünf zu besetzenden Sitze des<br />
Bewohnergremiums zu bestimmen.<br />
Nach Auszählung der insgesamt 143<br />
abgegebenen <strong>und</strong> gültigen Stimmen<br />
musste letztendlich das Losglück über<br />
die genaue Reihenfolge der Mitglieder<br />
<strong>und</strong> Ersatzmitglieder entscheiden. Für<br />
die nächsten zwei Jahre sind folgende<br />
Bewohner/-innen gewählt worden:<br />
-Herr Gotthardt Süß,<br />
Vorsitzender<br />
- Frau Christa Haustein,<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
- Frau Ruth Eberle<br />
- Frau Irmentraut Neumann<br />
- Herr Volkhard Sobieroj.<br />
Als Ersatzmitglieder wurden Frau<br />
Waltraud Jahn, Frau Margot<br />
Schmiedel <strong>und</strong> Frau Klara Reinhold<br />
bestimmt.<br />
Alle Mitarbeiter möchten den<br />
Mitgliedern zu ihrer Wahl herzlich<br />
gratulieren.<br />
Herr Sobieroj, Frau Eberle, Herr Süß, Frau Neumann, Frau Haustein<br />
(von links)<br />
Beitrag: Marten Bergmann
Wir berichten aus den Häusern Seite 11<br />
Ein herzliches Dankeschön erreichte die Redaktion …
Seite 12 Wir berichten aus den Häusern<br />
Seemann im Rumtopf<br />
Unter dem Motto „Seemann ahoi“<br />
ging´ s am <strong>03</strong>. Juni 2008 im Haus<br />
Planitz turbulent zu. Da heuerten<br />
doch tatsächlich einige Matrosen an,<br />
um auf große Fahrt zu gehen.<br />
Unterstützt von Musiker Werner<br />
Glöckner riefen Sie: „Nimm uns mit<br />
Kapitän auf die Reise...“ Doch auch<br />
der eine oder andere Pirat mischte<br />
sich unter die Anwesenden. Natürlich<br />
Seemann lass das Träumen<br />
denk nicht an zu Haus<br />
Seemann, Wind <strong>und</strong> Wellen<br />
rufen dich hinaus.<br />
Deine Heimat ist das Meer<br />
deine Fre<strong>und</strong>e sind die Sterne<br />
über Rio <strong>und</strong> Shanghai<br />
über Bali <strong>und</strong> Hawai.<br />
Deine Liebe ist ein Schiff<br />
deine Sehnsucht ist die Ferne<br />
<strong>und</strong> nur ihnen bist du treu<br />
ein Leben lang.<br />
Seemann lass das Träumen<br />
denk nicht an mich<br />
Seemann, denn die Fremde<br />
wartet schon auf dich.<br />
nicht um zu arbeiten, sondern um es<br />
sich bei Bier <strong>und</strong> Rumtopf gut gehen<br />
zu lassen.<br />
Doch egal ob Matrose, Pirat oder<br />
Landei, getanzt, geschunkelt <strong>und</strong><br />
gesungen wurde gemeinsam.<br />
Probieren sie es doch auch einmal.<br />
Hier ist ein sicher oft gehörtes<br />
Seemannslied, gesungen von Lolita.<br />
Deine Heimat ist das Meer<br />
Deine Fre<strong>und</strong>e sind die Sterne<br />
über Rio <strong>und</strong> Shanghai<br />
über Bali <strong>und</strong> Hawai.<br />
Deine Liebe ist ein Schiff<br />
deine Sehnsucht ist die Ferne<br />
<strong>und</strong> nur ihnen bist du treu<br />
ein Leben lang.<br />
Quelle: www.segeln-oschatz.de
Wir berichten aus den Häusern Seite 13
Seite 14 Wir berichten aus den Häusern<br />
SERVUS…<br />
Am 29.06.2008 war<br />
es endlich so weit:<br />
wir Bewohner des<br />
Wohnbereiches 1<br />
der Wohnstätte<br />
Altplanitz machten<br />
uns auf den Weg in<br />
den lang ersehnten Urlaub nach<br />
Österreich.<br />
Am Nachmittag sind wir in unserer<br />
Unterkunft, dem Wildbachhof, in<br />
Inneralpbach angekommen. Unsere<br />
Koffer waren schnell ausgepackt,<br />
denn wir wollten uns am ersten Abend<br />
im Dorf, dem schönsten Dorf<br />
Österreichs, noch etwas umschauen.<br />
Um 20.45 Uhr stand das Endspiel der<br />
Fußball - EM auf dem Programm. Das<br />
Ergebnis des Spieles ist ja inzwischen<br />
jedem bekannt. Allzu groß war unsere<br />
Freude darüber natürlich nicht.<br />
Am nächsten Tag fuhren wir, schon<br />
wieder recht gut gelaunt, nach<br />
Kramsach um uns im Museum Tiroler<br />
Bauernhöfe - typische Bauernhöfe<br />
dieser Gegend - anzusehen. Die zum<br />
Teil 400 Jahre alten Bauernhöfe<br />
waren im 8 Hektar Museumsgelände<br />
idyllisch eingebettet. Ein deftiges<br />
Mittagessen schloss unsere<br />
Museumstour ab. Den Tag ließen wir<br />
mit einem gemütlichen Grillabend <strong>und</strong><br />
einem Glas frisch Gezapftem<br />
ausklingen.<br />
Am Dienstag wurden in der Swarovski<br />
- Kristallwelt unsere Augen zum<br />
Funkeln gebracht. Auf unserem<br />
R<strong>und</strong>gang ist uns eine unterirdische<br />
Landschaft aus Tausenden von<br />
Kristallen begegnet. Der Himmel am<br />
Mittwoch sah nach Regen aus, so<br />
entschieden wir uns, ins nahe Zillertal<br />
nach Mayrhofen zu fahren <strong>und</strong> nicht<br />
baden zu gehen. In Mayrhofen<br />
besichtigten wir eine Sennerei. Dort<br />
hat uns endlich jemand erklärt wie<br />
die Löcher in den Käse kommen. Zum<br />
Abschluss durfte jeder noch einige<br />
Happen Käse kosten. Am Abend<br />
konnten wir feststellen, dass das<br />
Wetter ausgehalten hat.<br />
Also gingen am Donnerstag einige<br />
von uns an den See zum Baden. Der<br />
Rest besuchte den lustigen Friedhof.<br />
Vor h<strong>und</strong>ert Jahren hatten die<br />
Menschen noch eine ganz andere<br />
Beziehung zu Sterben <strong>und</strong> Tod. Man<br />
sah dem Tod tatsächlich Tag für Tag<br />
ins Auge, gerade hier waren die<br />
Menschen den täglichen<br />
Naturgefahren der Berge ausgesetzt.<br />
Um die Trauer <strong>und</strong> Gedanken daran<br />
zu verdrängen oder zumindest<br />
abzuflachen, hat man sich Sprüchen<br />
bedient, die im Gottvertrauen so<br />
manchen Menschen erheitern<br />
konnten.<br />
So zum Beispiel: „Hier liegt Martin<br />
Krug der Kinder, Weib <strong>und</strong> Orgel<br />
schlug“ oder „ Hier ruht mein Arzt,<br />
Herr Grimm <strong>und</strong> alle die er heilte<br />
neben ihm“. Einige solcher<br />
Grabinschriften waren auf dem<br />
Museumsfriedhof zu sehen.<br />
Der Höhepunkt des Tages war die<br />
Gondelfahrt aufs Wiedersbergerhorn.<br />
Nach einigen ängstlichen Blicken vor<br />
Beginn der Bergfahrt, strahlten, oben<br />
angekommen, alle <strong>und</strong> waren<br />
beeindruckt von der grandiosen
Wir berichten aus den Häusern Seite 15<br />
Bergwelt Tirols. Im Gasthof<br />
Hornboden ließen wir bei einem<br />
Tässchen Kaffee <strong>und</strong> Eis die Seele<br />
noch etwas baumeln <strong>und</strong> dachten<br />
noch nicht an die am Freitag<br />
bevorstehende Heimreise, denn unser<br />
Urlaub war schon wieder zu Ende.<br />
Am 04. Juli 2008 kehrten wir mit dem<br />
festen Vorsatz, im nächsten Jahr<br />
wiederzukommen, Österreich den<br />
Rücken.<br />
Beitrag: Bewohner der Wohnstätte Altplanitz mit Unterstützung von Manuela Kühnel
Seite 16 Wir berichten aus den Häusern<br />
Veranstaltungen in der Festwoche im Haus Stadtblick<br />
Montag 10:00 Uhr Eröffnungstoast zur Festwoche<br />
01.09. in der Cafeteria<br />
mit Proseccoempfang <strong>und</strong><br />
musikalischer Umrahmung<br />
12:00 Uhr Die SSH- Service verwöhnt mit einem<br />
„Besonderen Mittagessen“<br />
Die Bewohner der einzelnen Wohnbereiche<br />
haben sich folgende Gerichte gewünscht:<br />
WB 1 Wiener Dampfnudeln WB 2 Wiener Dampfnudeln<br />
Apfel – Quark – Auflauf Apfel – Quark – Auflauf<br />
als Dessert Bananensplit als Dessert Ananas – Quarkspeise<br />
WB 3 Palatschinken herzhaft WB 4 Rehbraten mit Wickelklößen oder<br />
oder süß gefüllt Kartoffeln <strong>und</strong> zwei verschiedenen<br />
als Dessert beschwipste Melone Gemüsesorten<br />
als Dessert Ananas glasiert mit Eis<br />
Das Mittagessen wird direkt in den Wohnbereichen zubereitet <strong>und</strong> angerichtet.<br />
� � � � �<br />
Dienstag 15:00 Uhr Großes Sommerfest<br />
02.09. bis 19:00 Uhr mit den „Rachenputzern“<br />
� � � � �<br />
Mittwoch 10:00 Uhr „Nostalgie der DDR“<br />
<strong>03</strong>.09. bis 17:00 Uhr mit zahlreichen Überraschungen,<br />
Gulaschkanone <strong>und</strong> anderen kulinarischen<br />
Highlights<br />
� � � � �<br />
Donnerstag 15:00 Uhr Kopfschmuck <strong>und</strong> Schminken<br />
04.09. im Aufenthaltsraum WB 4<br />
für alle interessierten Bewohner<br />
Angehörige, Gäste <strong>und</strong> Mitarbeiter sind zu den Veranstaltungen am<br />
Dienstag <strong>und</strong> Mittwoch herzlich eingeladen!
Wir berichten aus den Häusern Seite 17<br />
So feiert das Haus Muldenblick …<br />
Montag 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Pfarrer Schlimbach<br />
01.09. 15.30 Uhr Der Tradition verpflichtet- es singt für Sie<br />
der Bergmannschor Zwickau.<br />
Dienstag 10.00 Uhr „Julian & Cindy“<br />
02.09. führen Sie ein in die Welt<br />
der Zauberkunst<br />
15.00 Uhr Markttag an der Mulde mit einem<br />
Gaukler- Es erwarten Sie verschiedene<br />
Stände, Leckereien <strong>und</strong> natürlich Musik<br />
Ganztägig stellt der „Trabbi- Club Zwickau“ seine Schmuckstücke aus!<br />
Mittwoch 10.00 Uhr Wohlfühlvormittag<br />
<strong>03</strong>.09. lassen Sie sich verwöhnen mit Kosmetik,<br />
Massagen <strong>und</strong> aromatischen Düften<br />
15.30 Uhr Kaffeetrinken mit „Marlene“<br />
Mit Schlagern der 20er bis 80er Jahre<br />
garantieren wir ein fröhliches <strong>und</strong><br />
schwungvolles Beieinander<br />
Donnerstag 15.00 Uhr großes Grillfest mit Hr. Sämann<br />
04.09. Quizauflösung <strong>und</strong> Preisverleihung,<br />
80 Luftballons steigen in den Himmel<br />
Freitag<br />
05.09. 10.00 Uhr Kindergarten <strong>und</strong> Tierpension feiern mit<br />
wenn es klappt, laden wir alle Mitarbeiter<br />
zum Jump- Sektfrühstück ein<br />
15.00 Uhr Überraschung der SSH- Service<br />
Sonntag zum Abschluss erklingen musikalische<br />
07.09. Weisen mit dem Drehorgelspieler Herrn<br />
Reuter
Seite 18 Wir berichten aus den Häusern<br />
So feiert das Haus am Schlobigpark<br />
Montag 10.00 Uhr Musikalischer Auftakt mit dem<br />
01.09. Ledermusikanten, Herrn Sämann<br />
15.30 Uhr „Magie <strong>und</strong> Zauberei“ mit dem Zauberer<br />
Herrn Grünert<br />
Dienstag 9.30 Uhr Kinderprogramm mit Knirpsen der Villa<br />
02.09. „Kunterbunt“<br />
10.30 Uhr Bunte St<strong>und</strong>e mit den H<strong>und</strong>en<br />
Janus <strong>und</strong> Tara<br />
15.30 Uhr Marlene lädt ein auf eine musikalische<br />
Reise voller Erinnerungen<br />
Mittwoch 10.00 Uhr Zünftiger Volksmusikvormittag<br />
<strong>03</strong>.09.<br />
15.30 Uhr Spätsommerliches Jahrmarkttreiben mit<br />
dem Duo „Dreiklang“<br />
Donnerstag 9.30 Uhr „Mach`s mit, mach`s nach, mach´s<br />
04.09. besser“ – Sportwettstreit der<br />
Wohnbereiche<br />
19.00 Uhr Abendveranstaltung<br />
„Altzwickau wie es nicht jeder kennt“<br />
(Lichtbildervortrag)<br />
Freitag 10.30 Uhr gemütlicher Ausklang mit Herrn Reuter<br />
05.09. <strong>und</strong> seinem Leierkasten<br />
Die meisten Veranstaltungen finden bei schönem Wetter in unserem Park<br />
statt.<br />
Wir laden Sie herzlich ein!
Wir berichten aus den Häusern Seite 19<br />
Was ist in der Festwoche los im Haus Planitz?<br />
Montag 10.30 Uhr Kleiner Sektempfang bei<br />
Walzermelodien<br />
01.09.<br />
Dienstag 10.30 Uhr Familie Reuter unterhält Sie<br />
02.09. im Innenhof mit einer<br />
historischen Drehorgel<br />
anschließend:<br />
Mittagessen aus der Gulaschkanone<br />
<strong>und</strong> genießen Sie selbstgebackenen<br />
Kuchen<br />
15.00 Uhr Bummeln Sie über den kleinen Basar im<br />
Innenhof<br />
16.00 Uhr Wettstreit der Wohnbereiche in<br />
Disziplinen wie Eierlaufen, Sackhüpfen,<br />
Büchsenwerfen<br />
Mittwoch 15.30 Uhr Affen- <strong>und</strong> Varietéshow im Innenhof<br />
<strong>03</strong>.09.<br />
Donnerstag 15.00 Uhr „Sommerzeit, Schöne Zeit“<br />
04.09. Livemusik bei Kaffee <strong>und</strong> Sahnetorte<br />
mit Daniel Gläser<br />
16.30 Uhr Schlachtfest mit Spanferkel, Blutwurst<br />
<strong>und</strong> Sauerkraut bei zünftiger Blasmusik<br />
Freitag 10.30 Uhr Auftritt der Kinder vom Kindergarten<br />
05.09. Schwalbennest<br />
Viel Spaß <strong>und</strong> gute Unterhaltung!
Seite 20 Wir berichten aus den Häusern<br />
Festprogramm für Bewohner im Wohnheim Werdauer Straße<br />
Montag Gartenfest mit sportlichen Aktivitäten<br />
01.09. Gemütlicher Grillabend<br />
Dienstag Country- <strong>und</strong> Schlager live gesungen von Hendrik Kraus<br />
02.09.<br />
Mittwoch interessierte Bewohner fahren in den Freizeitpark<br />
<strong>03</strong>.09. Belantis<br />
Donnerstag interessierte Bewohner fahren nach Tschechien<br />
04.09.<br />
Freitag eine Bewohnergruppe besucht den Tierpark Hirschfeld<br />
05.09.<br />
Samstag Hausbäckerei mit Beate<br />
06.09. Einladung zum Tanztee<br />
… <strong>und</strong> für die Wohnstätten Altplanitz …<br />
Freitag Pizzabäckerei <strong>und</strong> schlemmen bei Diskomusik<br />
05.09.<br />
Samstag „offene Türen“ für Bewohner <strong>und</strong> Interessierte…<br />
06.09. mit Musik im Partyzelt, Glücksrad, Kinderanimation für die<br />
kleinen Besucher <strong>und</strong> lukullischen Höhepunkten<br />
Es besteht für Gäste die Möglichkeit zur halbstündlichen<br />
Besichtigung in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr <strong>und</strong><br />
14.00 bis 16.00 Uhr!<br />
Sonntag zünftiger Frühschoppen im Partyzelt<br />
07.09.
Wir berichten aus den Häusern Seite 21<br />
Ein fünfjähriges Wohnjubiläum feiern in unseren Einrichtungen…<br />
am 12. Juli Frau Marianne Tiede im Haus Muldenblick<br />
am 24. Juli Frau Elli Mickel im Haus am Schlobigpark<br />
am 01. August Frau Hildegard Möckel im Haus Planitz<br />
am 21. August Frau Ilse Siegel im Haus Stadtblick<br />
am 25. August Herr Walter Päßler im Haus Stadtblick<br />
am 10. September Frau Ruth Stich im Haus Muldenblick<br />
Im Pflegeleitzentrum wohnen seit fünf Jahren…<br />
am 19. August Herr Andreas Peetz<br />
am 21. August Frau Melanie Meyer<br />
am 22. August Frau Barbara Lippold<br />
Zehn Jahre wohnen bei uns…<br />
am 13. Juli Frau Elsa Schlieder im Haus Planitz<br />
am 27. Juli Frau Margarete Grummt im Haus Stadtblick<br />
am 17. August Frau Liselotte Temper im Haus am Schlobigpark<br />
am 31. August Frau Else Troche im Haus Planitz<br />
…in der Außenwohngruppe…<br />
am 01. September Herr Heiko Zimmermann<br />
Das erste fünfzehnjährige Jubiläum feiert…<br />
am 09. September Herr Günter Speck im Haus Stadtblick<br />
„ Niemand liebt das Leben so wie einer, der alt wird“<br />
Lucius Annaeus Seneca
Seite 22 Jahreszeitliches<br />
Der Monat Juli …<br />
Für diesen Monatsnamen stand der<br />
römische Kaiser Julius Cäsar Pate.<br />
Der Juli war sein Geburtsmonat. Vor<br />
der Kalenderreform unter Julius Cäsar<br />
hieß dieser Monat Quintilis, der fünfte.<br />
Anders als in der heutigen<br />
Quelle: http://www.feste-der-religionen.de/monate/juli.html<br />
Kalenderrechnung war der Quintilis/<br />
Juli damals der fünfte Monat innerhalb<br />
eines Jahres. Heute entspricht der<br />
Juli dem siebenden Monat im<br />
Jahreszyklus <strong>und</strong> besteht aus 31<br />
Tagen.<br />
Die nachfolgenden Gedichte beschreiben typische Naturerscheinungen im Juli:<br />
Juli<br />
Klingt im Wind ein Wiegelied,<br />
Sonne warm hernieder sieht,<br />
Seine Ähren senkt das Korn,<br />
Rote Beere schwillt am Dorn,<br />
Schwer von Segen ist die Flur –<br />
Junge Frau, was sinnst du nur?<br />
(Theodor Storm)<br />
Ich bin der Juli<br />
Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze.<br />
Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze?<br />
Kaum weiß ich, was ich schaffen soll,<br />
die Ähren sind zum Bersten voll;<br />
reif sind die Beeren, die blauen <strong>und</strong> roten,<br />
saftig sind Rüben <strong>und</strong> Bohnen <strong>und</strong> Schoten.<br />
So hab ich ziemlich wenig zu tun,<br />
darf nun ein bisschen im Schatten ruhn.<br />
Duftender Lindenbaum,<br />
rausche den Sommertraum!<br />
Seht ihr die Wolken? Fühlt ihr die Schwüle?<br />
Bald bringt Gewitter Regen <strong>und</strong><br />
Kühle.<br />
Paula Dehmel<br />
Quelle (für beide Gedichte): http://www.chatpalast.de/forum/index.php?showtopic=423
Jahreszeitliches Seite 23<br />
Im August erfreut unseren Gaumen …<br />
Eine Königin in den Gärten- die Tomate<br />
In alten Zeiten brachte Kolumbus die<br />
Tomate, zusammen mit der Kartoffel,<br />
aus Amerika mit. Ursprünglich stammt<br />
sie aus den Anden, aus Peru. Schon<br />
bei der Entdeckung Amerikas waren<br />
bei den Azteken in Mexiko über 100<br />
verschiedene Sorten dieser<br />
Pflanzenart bekannt.<br />
Die Pflanze mit ihren leuchtend roten<br />
Früchten zierte so manchen<br />
botanischen Garten der Adligen in<br />
dieser Zeit. Die Tomate galt lange Zeit<br />
als giftig <strong>und</strong> wurde deshalb nur als<br />
Zier – <strong>und</strong> Heilpflanze genutzt. Wie<br />
die Kartoffel, die Paprika <strong>und</strong> die<br />
Aubergine gehört sie zu den<br />
Nachtschattengewächsen. Deren<br />
Kraut <strong>und</strong> die unreifen Früchte rufen<br />
Übelkeit hervor <strong>und</strong> verursachen<br />
Kopfschmerzen.<br />
In Deutschland hat die Tomate erst<br />
nach dem ersten Weltkrieg Einzug in<br />
die heimischen Nutzgärten gehalten.<br />
Heute ziert sie so manches<br />
Hausgärtchen <strong>und</strong> sogar auf<br />
manchem kleinen Balkon darf sie<br />
nicht fehlen. Sie wird gehegt <strong>und</strong><br />
gepflegt. Nachts wird sie abgedeckt<br />
oder darf sogar in einem eigens dafür<br />
errichteten Gewächshaus wachsen.<br />
Sie ist die Königin unter den<br />
Gemüsesorten. Sie ist Kälte – <strong>und</strong><br />
Feuchtigkeitsempfindlich <strong>und</strong> verlangt<br />
besonderen Schutz – wie eine<br />
Königin.<br />
Im Laufe der Zeit gab man ihr viele<br />
Namen. Den Namen Liebesapfel hat<br />
sie erhalten, weil sie angeblich eine<br />
Heilkraft gegen den Liebeszauber hat.<br />
Außerdem soll sie gegen Tollwut,<br />
Schwellungen <strong>und</strong> Alpträume helfen.<br />
Der aztekische Name „tomatl“<br />
bedeutet Schwellkraut. In Italien nennt<br />
man sie „Pomodore“, was Goldapfel<br />
heißt.<br />
Weil sie zur gleichen Zeit blüht <strong>und</strong><br />
auch Früchte trägt, spricht man im<br />
deutschsprachigen Raum vom<br />
„Paradiesapfel“ oder vom<br />
„Paradeiser“.<br />
Wir kennen <strong>und</strong> lieben heute die<br />
Tomate in verschiedenen<br />
Zuchtformen. Die kernlosen<br />
Fleischtomaten, die fruchtigen<br />
Eiertomaten, die saftigen<br />
Strauchtomaten <strong>und</strong> die kirschgroßen<br />
Cocktailtomaten können wir uns aus<br />
der heutigen Küche nicht mehr<br />
wegdenken.<br />
(Quelle: Lindner, E.: Aktivierung in der<br />
Altenpflege, Elisevier GmbH, 2005)
Seite 24 Jahreszeitliches
Wetterseite Seite 25<br />
Altweibersommer- dann wird der Herbst trocken<br />
Gemeint ist mit dem Begriff<br />
„Altweibersommer“ aber kein<br />
Sommerwetter für ältere Frauen. Der<br />
Ursprung dieser Bezeichnung führt<br />
weit in die Vergangenheit, in die<br />
germanische Mythologie. Mit weiben<br />
wurde im Altdeutschen das Knüpfen<br />
von Spinnweben bezeichnet.<br />
An Septembertagen mit sonnigem<br />
Wetter kühlt es sich in den klaren<br />
Nächten stark ab, so dass in den<br />
Morgenst<strong>und</strong>en durch den Tau die<br />
Spinnweben deutlich zu erkennen<br />
sind. Die seltsam glänzenden Fäden<br />
(oder „Herbstfäden“) glitzern im<br />
Sonnenlicht wie lange, silbergraue<br />
Haare. Früher glaubten die Leute, so<br />
erzählen es alte Sagen, dass alte<br />
Weiber (damals war das noch kein<br />
Schimpfwort für alte Damen) diese<br />
„Haare“ beim Kämmen verloren<br />
hätten <strong>und</strong> dass dies das Wirken der<br />
„Nornen“, der alten<br />
Schicksalsgöttinnen, die die<br />
Lebensfäden der Menschen spinnen,<br />
war. Alten Menschen, an denen<br />
solche Spinnfäden hängen bleiben,<br />
sollten sie Glück bringen.<br />
Spätere- im Christentum entstandene-<br />
Legenden wiederum wissen zu<br />
berichten, dass die Silberfäden des<br />
Altweibersommers aus dem Mantel<br />
Marias stammen, den sie bei ihrer<br />
Himmelfahrt trug.<br />
Im Volksm<strong>und</strong> heißen deshalb diese<br />
Spinnfäden auch „Marienfäden“,<br />
„Marienseide“, „Marienhaar“ oder<br />
„Unser Lieben Frauen Gespinnst“.<br />
Diese Spinnennetze zwischen<br />
Gräsern, Blumen, Zweigen, Büschen,<br />
an Dachrinnen <strong>und</strong> Fensterläden, an<br />
Zäunen <strong>und</strong> Mauern entdeckt man vor<br />
allem an den ungewöhnlich warmen,<br />
sonnigen Tagen im Herbst, die man<br />
auch „Flugsommer“ oder<br />
„Frauensommer“ nennt, eine<br />
Schönwetterperiode im September.<br />
Ob man nun an die germanischen<br />
Göttinnen glauben mag oder eher der<br />
meteorologischen Erklärung vertraut,<br />
der Altweibersommer lässt sich auch<br />
im Garten genießen; es ist der einzige<br />
Sommer auf den Verlass ist.<br />
Der Altweibersommer tritt übrigens in<br />
Amerika fast zur gleichen Zeit auf. Er<br />
nennt sich dort „Indian Summer“ <strong>und</strong><br />
ist berühmt für die prächtige<br />
Herbstfärbung der Laubbäume. Der<br />
Name begründet sich aus einer alten<br />
indianischen Legende, nach der das<br />
Rot der Bäume das Blut eines<br />
erlegten Bären symbolisieren soll.<br />
In Schweden spricht man vom<br />
„Brigitta- Sommer“, in Finnland von<br />
„ruska- aika“ (Zeit der Braunfärbung);<br />
in diesen Ländern liegt der<br />
Altweibersommer meist Anfang bis<br />
Mitte Oktober.<br />
In Polen nennt man dieses Phänomen<br />
„Babie Lato“ (Weiber- Sommer). In<br />
den Mittelmeerländern ist eine ähnlich<br />
späte Wärmeperiode, dort im<br />
November, als „St. Martins- Sommer“<br />
bekannt. Viele Menschen bezeichnen<br />
diese Tage als die fünfte Jahreszeit.<br />
Die heiße Zeit des Sommers ist<br />
vorbei, die Nächte oft schon recht<br />
kühl, aber der Herbst hat noch nicht<br />
so richtig Einzug gehalten.<br />
Quelle: www.bauernregeln.net
Seite 26 Damals war´ s<br />
Woran erinnern Sie sich beim Stichwort „Baden & Bademode“?<br />
Nachgefragt bei Bewohnern im Haus Planitz<br />
Frau B.:“Als Kind bin ich beim<br />
Gänsehüten immer mit der Schürze<br />
im Fluss baden gegangen.“ Als<br />
Erwachsene verbrachte Frau B. ihre<br />
Sommerurlaube an Ost- <strong>und</strong> Nordsee.<br />
Herr H.: Er war oft im Planitzer Bad.<br />
„Vom Fünfmeter Turm war auch ein<br />
Kopfsprung machbar. Aber am<br />
Filzteich vom Zehnmeter Turm bin ich<br />
nur gerade, mit den Füßen voran<br />
gesprungen. „<br />
Frau M.: „In Dresden Friedrichstadt<br />
hatten wir als ältere Kinder<br />
Schwimmunterricht.“ Später in der<br />
Lehrlingszeit <strong>und</strong> als Frau M. dann in<br />
ihrem Beruf tätig war, ging es mit den<br />
Kollegen an die Elbe zum Baden. „<br />
Auch hier versuchte ein Kollege, mir<br />
das Schwimmen beizubringen. So<br />
richtig gelernt, habe ich es aber nie.“<br />
Zum Thema Bademode weiß Frau M.<br />
zu berichten: „Frauen trugen früher<br />
einen Bademantel über dem<br />
Badeanzug mit Beinansatz. Und auch<br />
die Herren gingen nicht oben ohne.<br />
Sie trugen ebenfalls eine Art<br />
Badeanzug.“<br />
Frau K.: „Ich bin früher oft in<br />
Badeanstalten <strong>und</strong> Schwimmhallen<br />
gegangen.“ Bereits als Kind besuchte<br />
Frau K. einmal pro Woche von der<br />
Schule aus den Schwimmunterricht.<br />
„Brustschwimmen,<br />
Rückenschwimmen, alles haben wir<br />
da gelernt!“<br />
Frau K.: „Klar sind wir früher zum<br />
Baden gegangen. Mit Kind <strong>und</strong> Kegel<br />
ging´ s auf dem Fahrrad an den<br />
Teich. Ich musste aber aufpassen,<br />
dass ich nicht zu weit ins Wasser<br />
hineinging – nicht das es plötzlich tief<br />
wurde. Das Schwimmen habe ich<br />
nämlich nie gelernt.“<br />
Frau B.: Frau B. erinnert sich<br />
besonders an ihren bunten<br />
Badeanzug <strong>und</strong> berichtet von ihren<br />
Besuchen im Sommerluftbad in<br />
Eckersbach.<br />
Frau K.: „Die meisten Badeanzüge<br />
damals waren schwarz. Bunte hat<br />
man schlecht bekommen. Und ins<br />
Wasser ging es immer nur mit<br />
Badekappe.“<br />
Frau M.: „Zum Baden ging es bei mir<br />
ins Crossener Freibad.“ Frau M.<br />
konnte zunächst nicht schwimmen.<br />
„Das hab ich gelernt als ich ins tiefe<br />
Wasser ging.“ Zum Baden trug Frau<br />
M. immer einen schwarzen<br />
Badeanzug.
Damals war´ s Seite 27<br />
Frau P.: Auch Frau P. berichtet<br />
Von ihrem schwarzen Badeanzug<br />
welchen sie beim Schwimmen im<br />
Geleitsteich trug.<br />
Frau H.: Ausgestattet mit<br />
dunkelgrünem Badeanzug <strong>und</strong><br />
Badekappe ging Frau H. im<br />
Sommer jede Woche nach<br />
Lengefeld ins Freibad.<br />
Herr E.: Herr E. erzählt, dass er<br />
nicht baden gegangen ist. „Ich<br />
kann nicht schwimmen.“<br />
Frau K.: Frau K. ist früher häufig<br />
ins Erlenbad gegangen. Dort hat<br />
ihr Bruder ihr das Schwimmen<br />
beigebracht: „Erst hat er mir<br />
gezeigt wie´ s geht <strong>und</strong> dann hab<br />
ich´ s selber ausprobiert.“ Später<br />
besuchte sie mit ihrem Mann das<br />
Bad. Dieser war dafür jedoch nicht<br />
so zu begeistern wie sie: „Meist<br />
saß er auf der Wiese rum <strong>und</strong> ging<br />
selten ins Wasser.“<br />
Zur heutigen Bademode hat Frau<br />
K. ihre eigene Meinung: “Oben<br />
einen Streifen, unten ein kleines<br />
Eck – da können die auch gleich<br />
nackig gehen!“<br />
Herr G.: Herr G. bevorzugte<br />
ebenfalls das Erlenbad zum<br />
Schwimmen.„Erst trug man(n)<br />
einen Badeanzug, später eine<br />
Badehose.“<br />
Frau U.: Frau U. erzählt, dass<br />
Kinder in ihrer Wohngegend, in<br />
Neuhausen, im östlichen<br />
Erzgebirge, in den Mühlgraben<br />
zum Baden gingen. Dort war es<br />
wegen der Strömung durch das<br />
Wehr gefährlich <strong>und</strong> Eltern sahen<br />
es nicht gern. 1927 wurde dann ein<br />
Freibad gebaut. Eintrittspreise von<br />
5 bzw. 10 Pfennige waren üblich.<br />
Mit 7 oder 8 Jahren besuchte Frau<br />
U. von der Schule aus den<br />
Schwimmunterricht <strong>und</strong> bestand<br />
glatt als erste ihrer Klasse die<br />
Schwimmprüfung. Schwimmen<br />
lernte man damals mit<br />
umgeb<strong>und</strong>enen Leinensäckchen.<br />
Zum Thema Bademode berichtet<br />
Frau U. von einem schwarzen<br />
Badeanzug mit hellen Paspeln <strong>und</strong><br />
Vollachselträgern, den sie als<br />
Sechsjährige trug. Die heutige<br />
Mode „vorne ein kleiner Lappen<br />
<strong>und</strong> hinten ein Strick“ kann sie<br />
nicht begeistern. „Aber schön bunt<br />
sind die Sachen heute...“<br />
Frau W.: Frau W. nahm<br />
gemeinsam mit ihrem 4 oder 5<br />
Jahre alten Sohn im Johannisbad<br />
Schwimmst<strong>und</strong>en. „Gelernt habe<br />
ich es bis heute nicht. Ich habe<br />
mich lieber in einen Auto- oder<br />
Gummireifen hineingesetzt <strong>und</strong> bin<br />
rumgepaddelt.“<br />
Frau W. erinnert sich an ihren<br />
Vater im gestreiften Badeanzug.<br />
Zur modernen Bademode meint sie<br />
nur: „Man muss halt mit der Zeit<br />
gehen...“
Seite 28 Wissenswertes aus Küche <strong>und</strong> Kochtopf<br />
„Du Pflaume…“<br />
Warum ausgerechnet die Pflaume als<br />
einzige Obstart als Schimpfwort<br />
herhalten muss, ist nicht wirklich<br />
nachvollziehbar, versüßt sie uns doch<br />
den Spätsommer <strong>und</strong> erinnert uns in<br />
kühleren Monaten als Kompott,<br />
Pflaumenmus, in Rumtopf oder<br />
Früchtebrot an sonnige Zeiten.<br />
Die Pflaume gehört übrigens zu den<br />
Rosengewächsen. In manchen<br />
Gegenden wird sie auch als<br />
Zwetschge, Zwetschke oder<br />
Zwetsche bezeichnet.<br />
Bereits die Römer wussten dieses<br />
Obst zu schätzen. Sie führten<br />
Pflaumen bereits um 150 v. Ch. Aus<br />
Kleinasien in den Mittelmeerraum ein.<br />
Heute werden Pflaumen auf der<br />
ganzen Welt angebaut. Innerhalb der<br />
EU gilt Deutschland als größter<br />
Produzent <strong>und</strong> Importeur dieser<br />
Früchte.<br />
Nun, endlich ist es so weit-<br />
Pflaumenzeit. Viele Genießer können<br />
es kaum erwarten, im Spätsommer<br />
wieder in einen richtig saftig, leckeren<br />
Pflaumenkuchen zu beißen.<br />
Viele Süßspeisen werden mit<br />
leckerem Pflaumenaroma zubereitet.<br />
Pflaumen haben, bei entsprechender<br />
Reife, ein sehr weiches Fruchtfleisch<br />
<strong>und</strong> eignen sich daher sehr gut für die<br />
Zubereitung.<br />
Ob mit Quark, Pfannkuchen oder<br />
Knödel kombiniert, pflaumen passen<br />
gut als Zutat.<br />
Bäckt im Ofen ein Pflaumenkuchen,<br />
dann verbreitet sich im ganzen Haus<br />
ein angenehmes Aroma, <strong>und</strong> jeder,<br />
der dieses liebt, freut sich schon auf<br />
den ersten Biss in den Kuchen,<br />
natürlich bei einer leckeren Tasse<br />
Kaffee.<br />
Wussten Sie, liebe Leser, dass<br />
Pflaumen auch bei<br />
Verdauungsproblemen helfen?<br />
Pflaumen wirken nämlich<br />
harntreibend <strong>und</strong> wegen ihres hohen<br />
Ballaststoffgehaltes, fördern sie die<br />
Verdauung.<br />
Die Pflaume kann durchaus auch für<br />
Bewegung sorgen, denn wer sie gern<br />
direkt vom Baum holt, muss sich<br />
oftmals ziemlich recken <strong>und</strong> strecken<br />
oder gar klettern.<br />
Wer „gefallene“ Pflaumen mag, der<br />
muss sich wiederum bücken.<br />
Vor dem herzhaften Biss in die Frucht<br />
raten wir dringend dazu nachzusehen,<br />
ob sie denn nicht schont bewohnt ist,<br />
denn Pflaumen mit Beilage sind nicht<br />
Jedermanns Geschmack.
Wissenswertes aus Küche <strong>und</strong> Kochtopf Seite 29<br />
Rezept für einen altdeutschen Pflaumenkuchen aus dem<br />
Rezeptbuch von Frau Hanny Matthey<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Cathleen Scheller<br />
Liebe Koch- <strong>und</strong> Backgruppen in den Häusern,<br />
wenn Sie eines unserer Rezepte nachkochen oder –backen, dann berichten Sie<br />
uns doch einfach einmal ob <strong>und</strong> wie diese gelungen sind.<br />
Gern veröffentlichen wir hierüber auch Fotos.<br />
Die Redaktion
Seite 30 Mitarbeiterseite/ Vermischtes<br />
Dienstjubiläen<br />
Auf 10 Dienstjahre können am 01.<br />
Juli 2008 Frau Martina Meuche im<br />
Haus Muldenblick <strong>und</strong> Herr Andre<br />
Schliebs in der Wohnstätte Altplanitz<br />
zurückblicken.<br />
Am 08. Juli 2008 begeht Herr Jürgen<br />
Hoffmann im Wohnheim Werdauer<br />
Straße ein 20-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Ein 30-jähriges Dienstjubiläum<br />
feiert am 01. August Frau Rita Graf<br />
aus dem Haus Planitz. Frau Marion<br />
Scholz im Wohnheim Werdauer<br />
Straße, kann an diesem Tag bereits<br />
auf 25 Dienstjahre blicken.<br />
Am 01. September 2008 begeht Frau<br />
Sonja Schmidt aus dem Haus Planitz<br />
Ankündigung 3. Firmenbowling Turnier<br />
2008 ist für die gesamte SSH<br />
gemeinnützige GmbH ein<br />
ereignisreiches Jahr: die Firma feiert<br />
ihren 15. Geburtstag <strong>und</strong> wird darüber<br />
hinaus noch zur „Schlossherrin“.<br />
Doch auch die kleineren <strong>und</strong> nicht<br />
weniger wichtigen Traditionen sollen<br />
sich fortsetzen. Voraussichtlich am<br />
23. September findet in der<br />
„Stammbowlingbahn Family-Bowl“ die<br />
dritte Meisterschaft im Firmenbowling<br />
statt. Das Organisatorenteam freut<br />
sich schon jetzt auf spannende<br />
Wettkämpfe <strong>und</strong> zahlreiche<br />
anfeuernde Gäste.<br />
Mit der frühen Bekanntgabe des<br />
Termins hoffen wir natürlich, dass alle<br />
Mannschaften die Zeit nutzen, um<br />
ein 35- jähriges Dienstjubiläum.<br />
Ebenfalls am 01. September 2008<br />
jähren sich die Beschäftigung von<br />
Frau Silke Braatz aus dem Haus<br />
Schlobigpark <strong>und</strong> Frau Elisabeth<br />
Eberwein aus dem Haus Planitz zum<br />
20. Mal. Unser Geschäftsführer, Herr<br />
Uwe Köhler lenkt an diesem Tag<br />
bereits 15 Jahre erfolgreich die<br />
Geschicke unserer Firma. Am 06.<br />
September 2008 kann Frau Jana<br />
Peschel aus dem Haus Planitz ihr20jähriges<br />
Dienstjubiläum feiern.<br />
Frau Peggy Wenzel aus dem Haus<br />
Muldenblick <strong>und</strong> Frau Sigrid Pfau im<br />
Haus Schlobigpark feiern am 15.<br />
September ein 10-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
fleißig zu<br />
trainieren.<br />
Schon zwei<br />
Jahre in Folge<br />
ging der Wanderpokal an das Haus<br />
Planitz. Dies sollte Ansporn sein, sich<br />
bestens vorzubereiten, um die<br />
amtierenden Firmenmeister vielleicht<br />
auf die hinteren Ränge zu verweisen.<br />
Sollte sich der Termin nach<br />
Absprache in der nächsten<br />
Heimleiterberatung ändern, wird der<br />
neue Termin natürlich umgehend<br />
bekannt gegeben.<br />
Markus & Corinne
Mitarbeiterseite/ Vermischtes Seite 31<br />
Die EDV- gestützte Pflegedokumentation<br />
Sehr geehrte Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
in unserer <strong>Senioren</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Senioren</strong>pflegeheim gemeinnützige<br />
GmbH Zwickau gibt es immer wieder<br />
positive Veränderungen: so wurde<br />
zum Beispiel seit 01. Juni 2008 die<br />
EDV- gestützte Pflegedokumentation<br />
im Haus Stadtblick <strong>und</strong> Haus Planitz<br />
eingeführt. In beiden Häusern wurde<br />
das neue System erprobt <strong>und</strong> auf die<br />
Bedürfnisse der Mitarbeiter, also der<br />
späteren Nutzer, angepasst.<br />
Die Idee zu meinem Projekt entstand<br />
im Rahmen einer Weiterbildung der<br />
Wohnbereichsleiterinnen zu<br />
Juniorführungskräften.<br />
Die Gründe für die EDV in der Pflege<br />
lagen für mich klar auf der Hand:<br />
Komplexität der Dokumentation,<br />
optimale Leserlichkeit <strong>und</strong> schnellerer<br />
Informationsfluss. Die EDV bietet uns<br />
Mitarbeitern eine Chance zur<br />
Arbeitserleichterung <strong>und</strong> vor allem zur<br />
Qualitätssteigerung in der Pflege.<br />
Natürlich ist aller Anfang schwer,<br />
doch jede Veränderung bringt auch<br />
einen Neuanfang. So mussten die<br />
Mitarbeiter erst einmal unser<br />
Datensystem mit den nötigen Daten<br />
<strong>und</strong> Informationen „füttern“. Dazu<br />
wurden sie geschult <strong>und</strong> von<br />
Fachleuten begleitet. Dies war<br />
zeitaufwendig <strong>und</strong> auch manchmal<br />
stressig. Aber die Mühe hat sich<br />
gelohnt.<br />
In allen Wohnbereichen finden Sie<br />
heute auf den Fluren kleine Monitore<br />
an den Wänden. Dort können die<br />
berechtigten Pflegekräfte ihre<br />
erbrachten Leistungen absignieren.<br />
Dazu brauchen sie nur mit dem<br />
Finger auf den Bildschirm zu tippen.<br />
Die eingegebenen Daten werden<br />
sicher gespeichert <strong>und</strong> sind vor<br />
fremdem Zugriff geschützt.<br />
Im Moment laufen für die Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterinnen im Haus<br />
Schlobigpark <strong>und</strong> Haus Muldenblick<br />
die Schulungen für die Einführung der<br />
EDV-gestützten Pflegedokumentation.<br />
Noch in diesem Jahr werden auch<br />
diese beiden Häuser mit der<br />
Dokumentation über unsere neue<br />
Technik starten.<br />
Ich möchte mich bei allen bedanken,<br />
die mich bei der Umsetzung meines<br />
Projekt unterstützt, begleitet <strong>und</strong> zum<br />
Erfolg geführt haben.<br />
Vielen Dank auch für das<br />
Verständnis, wenn etwas nicht gleich<br />
„richtig“ war.<br />
Andrea Seidel<br />
Wohnbereichsleiterin<br />
Haus Planitz
Seite 32 Rätselseite<br />
Kleine Naturk<strong>und</strong>e<br />
Ordnen Sie die Buchstaben <strong>und</strong> finden Sie die richtigen Antworten!<br />
Was ist kein Baum?<br />
EUBHC<br />
a<br />
Was ist kein Fluss?<br />
SRWEE<br />
a<br />
Was ist ein Vogel?<br />
LFATE<br />
a<br />
IELLI<br />
b<br />
EPESR<br />
b<br />
BTUAE<br />
b<br />
IEHEC<br />
c<br />
HRINE<br />
c<br />
FSITT<br />
c<br />
KIREB<br />
d<br />
EBASL<br />
d<br />
LCHAS<br />
d<br />
Fassungsvermögen<br />
Zwei Fässer fassen zusammen 120<br />
Liter. Wenn man den Inhalt des<br />
großen Fasses in das kleine Fass<br />
gießt, wird es zweimal gefüllt <strong>und</strong> im<br />
großen Fass bleiben noch 15 Liter.<br />
Wie viele Liter passen jeweils in das<br />
große <strong>und</strong> in das kleine Fass?<br />
Lösungen:<br />
Kleine Naturk<strong>und</strong>e: b = Lilie; d = Basel; b = Taube<br />
Fassungsvermögen: großes Fass = 85 Liter; kleines Fass = 35 Liter
Rätselseite Seite 33<br />
Liebe Leser,<br />
erkennen Sie wohin die beiden Ausflüge Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen aus dem<br />
Haus Planitz führten?<br />
… es war weder Paris, noch Dresden; aber wo den dann?<br />
Hier noch ein paar Hinweise: der Ort<br />
liegt in der Nähe von Zwickau. Es ist<br />
eine Kleinstadt mit einem schönen<br />
Schloss, Schlosspark <strong>und</strong> einem<br />
bekannten Zentrum für Holzkunst.<br />
Vor einigen Jahren fand dort die<br />
Landesgartenschau statt.<br />
Richtig! Der Ausflug führte nach<br />
Lichtenstein.<br />
Für diesen Ausflug müssen wir keine Hinweise geben, Oder?
Seite 34 Wir nehmen Abschied<br />
Wir mussten Abschied nehmen von…<br />
Herbert Amsel<br />
Erna Barucha<br />
Christa Baumann<br />
Hans Becker<br />
Lisbeth Bochmann<br />
Alexander Brendel<br />
Helga Bretzke<br />
Winfried Deeger<br />
Elfriede Doms<br />
Ilse Drexler<br />
Margarete Fritzsche<br />
Günther Glatzel<br />
Werner Großer<br />
Else Grünig<br />
Charlotte Hertel<br />
Hansgert Immermann<br />
Hanna Jakob<br />
Eberhard Landrock<br />
Herbert Landrock<br />
Jutta Laubert<br />
Renate Lindner<br />
Gertraude Löschner<br />
Erna Lorenz<br />
Margot Ludwig<br />
Renate Matthaeus<br />
Rolf Mehnert<br />
Elfriede Modaleck<br />
Hilde Niering<br />
Ilse Rödel<br />
Bernd Rohleder<br />
Gerhard Salewski<br />
Maria Schendzielorz<br />
Margareta Schrödl<br />
Anne-Marie Uhlig<br />
Johanna Wagner<br />
„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht<br />
vertrieben werden können.“<br />
Jean Paul
Zum Nachdenken Seite 35<br />
Seligpreisung eines alten Menschen<br />
Aus dem Afrikanischen<br />
Selig, die Verständnis zeigen für meinen stolpernden Fuß <strong>und</strong> meine lahme Hand.<br />
Selig, die begreifen, dass mein Ohr sich anstrengen muss, um alles<br />
aufzunehmen, was man zu mir spricht.<br />
Selig, die zu wissen scheinen, dass meine Augen trüb <strong>und</strong> meine Gedanken träge<br />
geworden sind.<br />
Selig, die mit fre<strong>und</strong>lichem Lachen verweilen, um ein wenig mit mir zu plaudern.<br />
Selig, die niemals sagen: „Diese Geschichte haben Sie mir schon zweimal<br />
erzählt.“<br />
Selig, die es verstehen, Erinnerungen an frühere Zeiten in mir wachzurufen.<br />
Selig, die mich erfahren lassen, dass ich geliebt, geachtet <strong>und</strong> nicht allein<br />
gelassen bin.<br />
Selig, die in ihrer Güte die Tage erleichtern, die mir noch bleiben auf dem Weg in<br />
die ewige Heimat.<br />
Quelle: Spätlese 2/99 denkzettel 01/20<strong>03</strong> B<strong>und</strong>esverband Gedächtnistraining e.V.
Seite 36 Aus Zwickau <strong>und</strong> Umgebung<br />
Ungewöhnliche Kinderstube im Haus Muldenblick<br />
Auch kleine Turmfalken müssen das Fliegen erst lernen. Zum Glück gab es<br />
fre<strong>und</strong>liche Menschen, die die jungen Falken in ihr Nest zurücksetzten.<br />
Impressum:<br />
Redaktionsteam: Gina Fröhlich, Cathleen Günther, Corinne Pischel,<br />
Delia Moser, Anke Herzig, Manuela Kühnel<br />
Herausgeber: <strong>Senioren</strong>- <strong>und</strong> <strong>Senioren</strong>pflegeheim gemeinnützige GmbH<br />
Zwickau, Sternenstraße 5<br />
Auflage: 400 Exemplare<br />
Nächste Ausgabe: Redaktionsschluss 22. September 2008<br />
Erscheinen 42. Kalenderwoche