Herren 55 Bezirksklasse TSV Lichtenau vs. SV Laufamholz 2:7
Herren 55 Bezirksklasse TSV Lichtenau vs. SV Laufamholz 2:7
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<strong>Herren</strong> <strong>55</strong> <strong>Bezirksklasse</strong><br />
<strong>T<strong>SV</strong></strong> <strong>Lichtenau</strong> <strong>vs</strong>. <strong>SV</strong> <strong>Laufamholz</strong> 2:7<br />
So langsam gehen für die <strong>Lichtenau</strong>er Tennissenioren in der <strong>Bezirksklasse</strong> die Lichter<br />
auch, denn selbst ein Sieg am letzten Spieltag in Großgrünlach dürfte wegen des<br />
schlechten Matchverhältnisses kaum zum Klassenerhalt reichen.<br />
Zwar waren die <strong>Lichtenau</strong>er heuer in vielen Spielen kaum schlechter als ihre Gegner,<br />
aber die Matchtiebreakschwäche und die ungünstige Terminplanung, die es den<br />
Ansbacher und Röttenbachern erlaubte, mit höherklassigen Akteuren aufzufüllen<br />
,führen jetzt wohl doch zum 2.bitteren Abstieg in Folge.<br />
Aber Kopf hoch Freunde, die Golfplatzreife ist günstig zu haben und bestimmt hätten<br />
wir den Golfclub Weickershof im Handumdrehen erobert, frei nach dem Motto:<br />
„Spielen Sie schon Golf oder haben Sie noch Sex !“<br />
Zum Spielverlauf:<br />
Wetter toll, aber für Werner einfach zu heiß, supernette Gäste zu denen sich ein echt<br />
herzliches Verhältnis entwickelte, ein Büffet vom Feinsten, gefüllte Zuschauerränge—<br />
alles war für einen sportlichen Leckerbissen angerichtet.<br />
Ali, der bewusst darum bat die Leistungsklasse seines Gegners vor dem Match nicht zu<br />
erfahren, trat gegen Walter Miotke an. Dieser, von der Statur und der Frisur her<br />
unserem Tennisfreund Ludwig Schottenhammel ähnelnd, spielte ein sicheres,<br />
unspektakuläres Tennis und zwang Ali zu langen Laufstrecken. Wie wir es von ihm<br />
gewohnt sind kämpfte dieser mit Herzblut, feuerte sich mit dem bekannten :“<br />
hopp,hopp,hopp !“ ein ums andere Mal an und tauchte auch zwischen den<br />
Seitenwechseln immer wieder unter einem feuerroten nassen Handtuch ab um die<br />
Gluthitze besser zu ertragen. Lohn seiner Mühe war eine Zweisatzniederlage, die sich<br />
glatt anhört, aber 2 Stunden reine Spielzeit belegen, wie hart Miotke um seinen Punkt<br />
kämpfen musste und ein geschwollenes linkes Knie, mit dem er sich dann auch noch<br />
bravourös durch ein Doppel plagte.<br />
Leichter fiel Edwin Kirchner seine Aufgabe gegen Werner. Edwin, 71 Jahre alt,<br />
gertenschlank, Exleichtathlet profitierte von den Temperaturen, bei denen von<br />
vornherein klar war, dass Werner auf verlorenem Posten stand. Trotzdem stellte er sich<br />
in den Dienst der Mannschaft und nahm die Quälerei auf sich, um zu verhindern, dass<br />
seine schlechter platzierten Mitspieler aufrutschen mussten. Danke Werner für diesen<br />
Teamgeist und bis Mittwoch.
Einen rabenschwarzen Tag hatte Leo Meier erwischt. Gegen den Gaudiburschen und<br />
Mannschaftsführer Willi Lösch fing er stark an, um dann schnell den Faden zu<br />
verlieren. Lösch servierte hart und platziert und machte mit der Vorhand Druck, die<br />
Leo einfach nicht umgehen konnte. Seine Returns prallten trampolinartig ins Aus ,<br />
Ballwechsel waren eine Seltenheit und erst kurz vor Ende sah man wenige Spiele lang<br />
den „normalen“ Leo, als er von 1:4 auf 4:4 verkürzte, 4 Matchbälle abwehrte und fast<br />
den 2.Satz geholt hätte. Willi konzentrierte sich dann aber nochmals energisch und<br />
machte den Sack zu. Solche Sch…tage gibt es halt im Leben eines Tennisspielers.<br />
Aus <strong>Lichtenau</strong>er Sicht am erfreulichsten war das Comeback des „alten Fritz“ auf dem<br />
Court nach monatelanger Verletzungs/Krankheitspause. Fritz hatte unter der Woche<br />
wie ein Vergifteter trainiert um in Form zu kommen, aber die Gesetzte des Sports sind<br />
gnadenlos und gelten auch für ihn. Einige Monate Pause kann man nicht einfach<br />
abschütteln und so war eine glatte Niederlage die logische Konsequenz. Wichtige für die<br />
Mannschaft ist es aber nur, ihn wieder dabei zu haben, denn verlieren können andere<br />
sogar ohne Trainingsrückstand (siehe Resultate).<br />
Den Ehrenpunkt fuhr diesmal unser Radi ein. Leider konnte ich sein Match optisch<br />
nicht verfolgen, nur akustisch waren gelegentlich Diskussionen um unklare<br />
Entscheidungen zu hören. Peter Kaczmarek und er einigten sich aber immer und Radi<br />
zog sein Ding konsequent mit einem Zweisatzsieg durch.<br />
Thomas blieb auf 1 einmal mehr die Erkenntnis, dass der Matchtiebreak nicht sein<br />
Freund ist. Nach einem 4:6 in Satz eins quälte er sich gegen brutale Stopps von Heinz<br />
Neubert trotz Break gegen sich zu einem 6:4 im 2. Satz, dann war es aus mit der Pracht<br />
und nach einem 0:6 Rückstand im langen Tiebreak der Widerstand gebrochen. Zum<br />
3.Mal in dieser Saison gegen Spieler mit besseren Leistungsklassen einen Satzgewinn<br />
verbucht, zum 3.Mal verloren—Konsequenz---siehe Einleitungssatz.<br />
Den Frust noch im Bauch und mit Sieger Radi an der Seite ging es ins Doppel. Und hier<br />
spielten die beiden <strong>Lichtenau</strong>er wie von einem anderen Stern. Ärgerlich nur, das beim<br />
Stand von 6:0,5:0 und 30:0 zwei kleine Patzer das makellose Resultat trübten und man<br />
Willi Lösch und Klaus Weber doch noch ein Spielchen erlaubte.<br />
Genauso kurzen Prozess machten Miotke /Kokott mit Ali und Schlurf , die chancenlos<br />
waren, zumal Ali sich nur noch humpelnd bewegen konnte.
Ein besseres Gesamtresultat verspielten dann auch noch Werner und Leo, die sich nach<br />
glattem 1.Satz noch die Butter vom Brot nehmen ließen und auch den Supertiebreak<br />
verloren.<br />
All diese Matchtiebreakniederlagen der gesamten Saison werden wohl dazu führen, dass<br />
am Ende einige wenige Punkte fehlen werden um die Klasse zu halten.<br />
Doch die Weichen für bessere Zeiten sind gestellt.<br />
Noch am gestrigen Tag wurde in einer spontanen Aktion ein hochwertiger Lacoste<br />
Trainingsanzug zu einem horrenden Preis als neues Mannschaftsoutfit ausgesucht um<br />
dessen Beschaffung sich Ali kümmern wird und so ist ggf. der Wiederaufstieg nur eine<br />
Formsache, zumal als unwichtigeres Standbein der sportlichen Wiederauferstehung mit<br />
Thilo Fellmann auch noch ein international renommierter Trainer (allerdings ohne USA<br />
Lizenz) verpflichtet werden konnte. Der als gnadenloser Schleifer (Spitzname meines<br />
Wissens Felix) bekannte Tennislehrer soll bereits ab kommender Woche das vielleicht<br />
doch vorhandene Potential der Seniorentruppe durch akribisches Abstellen aller Fehler<br />
(Zitat: da muss ich ja bei A anfangen und bei Z aufhören) abrufen. Fehlt nur noch ein<br />
Mentaltrainer aber bis zu dessen Verpflichtung haben die Ehefrauen der Spieler diese<br />
Aufgabe dankenswerterweise übernommen.<br />
Bei hervorragendem Essen von unserem Irenchen, Schnaps aus fränkischen Landen<br />
und schauerlichen Gesängen unserer Gäste ( das Wort Altenheim fiel mehrmals) klang<br />
der Abend in toller Atmosphäre aus und bescherte wahrscheinlich auch noch<br />
Griechenland als Viertelfinalgegner der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der<br />
EM 2012.
Die Ergebnisse:<br />
Einzel:<br />
Altrock/Neubert 4:6/6:4/4:10<br />
Meier/Lösch 3:6/5:7<br />
Blach/Kaczmarek 6:4/7:5<br />
Frank/Kirchner 4:6/2:6<br />
Fersterra/Weber 1:6/1:6<br />
Ahmadpur/Miotke 4:6/3:6<br />
Doppel:<br />
Altrock/Blach:Lösch/Weber 6:0/6:1<br />
Meier/Frank:Kirchner/Wich 6:3/1:6/4:10<br />
Förster/Ahmadpur:Miotke/Kokott 1:6/0:6