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Spielbericht Damen 40 Ansbach - TSV Lichtenau

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Uta gut ins Match und hielt Domhardt dann immer auf Distanz. Die Folge waren zwei Sätze mit sehr ansehnlichen Ballwechseln, die meistens die <strong>Lichtenau</strong>erin als Siegerin sahen. Sehr souverän fuhr Uta das 6:2/6:2 ein. Fest eingeplant war der Zähler von Heidi Czech auf 3 gegen Gabi Frank, als sie den ersten Satz mit 6:2 geholt hatte. Umso mehr machte sich Unruhe breit, als sie im Zweiten plötzlich zurücklag. Gabi Frank hatte sich auf Heidis Spiel eingestellt und erlief häufiger deren kurze Stopps und Halbfeld-­‐Bälle. Heidi lief nun einem permanenten Rückstand hinterher und verlor den zweiten Satz mit 4:6. Auf jeden Fall kam sie gestärkt aus der nicht vorhandenen Kabine und ging selbstbewußt in den Super-­‐Tie-­‐Break. Das Nervenkostüm der bereits letzte Woche von den Herren 50 geschundenen <strong>Lichtenau</strong>er Zuschauern wurde erneut strapaziert. Es sollte Geheimnis aus Ballmannshof: das siegbringende Tonikum mit den rätselhaften Inhaltsstoffen aber gar nicht so schlimm kommen, denn Czech ging sofort in Führung und hielt ihre Gegnerin auf Distanz. Lohn der Arbeit: 10 zu 6 und ein weiterer Punkt für <strong>Lichtenau</strong>. Heidi Czech, eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Naturheilkunde nutzt deren Vorteile auch auf dem Tennisplatz. Getarnt in einer herkömmlichen Mineralwassserflasche führte sie ein trübes Gebräu mit sich, das sie in unbemerkten Momenten zu sich nahm und das sich als wahrer Kraftquell erwies. Die unentschlüsselbaren Inhaltsstoffe muss sie wohl auf den Kräuterwiesen rund um Ballmannshof gesammelt haben entsprechend vergoren haben. Ein zwiespältiges Echo löste sie aber bei ihren Kameradinnen aus, als sie verkündete, das Getränk könne sie in der nächsten Saison für die ganze Mannschaft bereitstellen... Ein echter Krimi entwickelte sich auf Platz 3, wo Marie-­‐Luise Neubauer sich mit Petra Finsterer auseinandersetzte. Der erste Satz ging noch recht unspektakulär mit 6:4 an <strong>Ansbach</strong>. Marie-­‐Luise lag von Anfang an mit einem Spiel zurück und brachte zu wenig Druck in ihre Bälle, um Petra Finsterer zu bedrängen. Auch im zweiten lag sie bis zum 4:5 zurück, schaffte dann aber das umjubelte 5:5. Auch wenn sie bei Netzbällen oft unglücklich scheiterte, nutzte sie ihre sichere Rückhand, um Finsterer in langen Ballwechseln zu Fehlern zu verleiten. Bei 5:6 drohte ihr das Match wieder zu entgleiten, aber sie schaffte es mit Nervenstärke, in den Tie-­‐Break zu gelangen. War der Weg dorthin schon äußert umkämpft und höchst spannend, sollte es noch eine Steigerung geben. Da sich keine der Wahre Begeisterung: Heidi Czech wird von einem weiblichen Fan eine wärmende Decke aus tibetanischer Hochlandproduktion überreicht Fast ein Eklat: Schlichtungsversuch im Tie-Break


Konnte es nicht mehr mit ansehen: Uta Altrock. Atemlose Spannung beim Match auf Platz 3 Kontrahentinnen deutlich absetzen konnte, zog sich das Nervenspiel hin. Beim Stand von 14:14 gab es Unstimmigkeiten wegen eines unklaren Balles. Beim nächsten Ballwechsel fing Marie-­‐Luise einen Ball unglücklich vor dem Auftreffen auf dem Boden hinter der Linie und löste fast einen Eklat aus. Große Diskussionen auf dem Platz und bei den Mannschaftsmitgliedern folgten. Bevor noch das Regelbuch gewälzt werden musste, einigte man sich auf Wiederholung und spielte schließlich weiter. Die erfahrene <strong>Lichtenau</strong>erin behielt die Nerven und gewann den Tie-­‐Break schließlich mit 17:15. Das furiose Spiel nahm nun seinen Verlauf im Super-­‐Tie-­‐Break. Auch hier ging es hin und her und die Ballwechsel wurden immer länger. Jedem war bewußt, dass ein erneuter <strong>Lichtenau</strong>er Erfolg eine Vorentscheidung gewesen wäre. Petra Finsterer gelang es, sich nach dem 5:5 etwas abzusetzen und leistete sich weniger Fehler. Schließlich gelang ihr mit 10:7 der knappe Erfolg, der den 3:3-­‐Zwischenstand herstellte. In den Doppeln ging es nun um die Wurst. Nach kurzer Zeit lag <strong>Lichtenau</strong> auf allen drei Plätzen knapp zurück. Kaum einer gab in diesem Moment noch viel auf die Aufsteigerinnen. Als im 2er-­‐Doppel Inge und Gerlinde den ersten Satz gegen Walter/Finsterer mit 4:6 abgaben, wurde der Hoffnungsschimmer immer schwächer. Positiv zu vermelden war dann aber, dass sich Altrock/Mohr zwischenzeitlich besser gegen Domhardt/Reuter in Szene setzen konnten. Die Kombination „Altrock-­‐Slice“ und „Mohr-­‐Granaten-­‐Vorhand“ half, das Spiel langsam zu drehen. Sie schafften tatsächlich den Tiebreak, den sie nervenstark gewannen. Das Hoffnungsflämmchen glimmte noch weiter, selbst als Bischoff/Gnibl im 2er-­‐Doppel die Segel streichen mussten. Auch im zweiten Durchgang gab es trotz starker Gegenwehr nichts zu ernten. Walter/Frank waren einfach zu stark. Vorteilhaft wäre wohl der Einsatz eines Stuhlschiedsrichters gewesen, gab es doch zahlreiche Diskussionen um zweifelhafte Bälle. Dies alles ein Ausdruck großer Anspannung und ausgeprägter Rivalität. Auch auf Platz 1 blieb kein Auge trocken – auch hier diskutierte man lebhaft enge Bälle und versammelte sich sogar am „Tatort Linie“, um den richtigen Abdruck zuzuorden. Da dies offenbar nicht immer zur Zufriedenheit aller gelang, sollte es selbst nach dem Match noch so manche Debatte geben. Frau des Tages: M.L. Neubauer lieferte sich die härtesten Matches. Hier an der Seite ihres sportlichen Beraters Thomas Altrock Aber es wurde auch noch Tennis gespielt... Auf dem am heutigen Tage legendären Platz 3 gab es zunächst ein schmuckloses 2:6. Hier trafen Marie-­‐Luise Neubauer und Heidi Czech auf Petra Finsterer und Elke Besendörfer. Wer hätte gedacht,


dass die beiden <strong>Lichtenau</strong>erinnen es noch einmal spannend machen könnten. Marie-­‐Luise hielt den Ball cross sicher im Spiel und Heidi griff nun agressiver an. Lohn der Arbeit war ein 6:4 im zweiten Abschnitt. Als hätte der alte Hitchcock hier das Drehbuch geschrieben, folgte der unvermeidliche Super-­‐Tie-­‐Break. Da zeitgleich das Spiel auf Platz 1 hin-­‐ und herwogte, war die Spannung auf dem Höhepunkt. Die beiden <strong>Lichtenau</strong>erinnen ließen sich nicht beirren und zogen mit 6:3 davon. <strong>Ansbach</strong> kämpfte sich zurück und führte auf einmal. Beim Stand von 9:7 für <strong>Lichtenau</strong> verwandelte Marie-­‐Luise schließlich einen der Volley-­‐Bälle, die sie vorher oft verschlagen hatte. Selten wurde ein Sieg so umjubelt, wie dieser. Die Zuschauer wanderten sofort zu Platz 1, um dort sofort Zeuge des Matchballes zu werden. Zwischenzeitlich hatten sich Mohr/Altrock ein 5:3 herausgearbeitet und ließen nicht nach. Nach einem langen Ballwechsel zappelte der Ball im Netz der <strong>Ansbach</strong>erinnen und die Aufstiegsfeier konnte beginnen. Geschockt von der Niederlage und zum Teil verärgert wegen strittiger Punkte fiel der gesellige Teil des Abends seitens <strong>Ansbach</strong> etwas nüchterner aus. Die <strong>Lichtenau</strong>erinnen ließen sich den verdienten Sieg aber nicht vermiesen und feierten ausgelassen. Als hätte man es geahnt, war von der Vereinsführung eine Kapelle in die Burg bestellt worden... Grenzenloser Jubel: Die <strong>Lichtenau</strong>er <strong>Damen</strong> schaffen nach nur einem Jahr den direkten Aufstieg in die Bezirksliga Herzlichen Glückwunsch !

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