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Bier ist der neue Wein - Schlappeseppel

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4. Jahrgang<br />

Ausgabe 2011<br />

<strong>Bier</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Wein</strong><br />

<strong>Schlappeseppel</strong> lud zu einer Brauerlebnis-Zeitreise <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art.<br />

Berlin, März 2011 – Die mainfränkischen Brauprofis <strong>der</strong> <strong>Schlappeseppel</strong> Brauerei<br />

brauten <strong>Bier</strong> wie vor 300 Jahren. Ihre im Holzfass gegärten Ergebnisse präsentierten<br />

sie auf einem einmaligen <strong>Bier</strong>genussevent am 28. März. Die Resultate bege<strong>ist</strong>erten<br />

Gäste und Veranstalter gleichermaßen. Der unvergessliche Abend führte<br />

hierbei nicht nur in die Welt <strong>der</strong> Braukunst ein, son<strong>der</strong>n überzeugte die Gäste<br />

auch von <strong>der</strong> Qualität des <strong>Bier</strong>es als idealer Begleiter zu genussvollen Speisen.<br />

Ein genussvoller Abend in stilvollem Ambiente. Großer Spiegelsaal von „Clärchens Ballhaus“<br />

Im atmosphärischen Berliner Spiegelsaal<br />

von „Clärchens Ballhaus“<br />

empfingen Friedbert E<strong>der</strong>, Mitinhaber<br />

<strong>der</strong> <strong>Schlappeseppel</strong> Brauerei, und <strong>der</strong><br />

erste Braume<strong>ist</strong>er Markus Sabel mehr<br />

als 60 Gäste zu einem kulinarischen<br />

Genusserlebnis. Neben ausgewählten<br />

Journal<strong>ist</strong>en gingen auch Kunden des<br />

Berliner Getränkegroßhändlers Angelo<br />

Ambrosetti auf eine einmalige Brauerlebnis-Zeitreise.<br />

Sie interessierten<br />

die Spezialitäten <strong>der</strong> Traditionsbrauerei,<br />

die eine echte Alternative zu den<br />

üblichen „Konzernbieren“ sind.<br />

„O‘zapft is“ (v. r. n. l. Markus Kirchner,<br />

Steffen Olt, Friedbert E<strong>der</strong>, Fabian Lange,<br />

Markus Sabel, Cornelius Lange)<br />

Mehrere Veranstaltungshöhepunkte<br />

inspirierten die Anwesenden an<br />

diesem Abend. Nach dem Motto „Man<br />

schmeckt, was man kennt“ bereiteten<br />

die Genussautoren Cornelius und<br />

Fabian Lange die Anwesenden auf<br />

den <strong>Bier</strong>genuss vor. Sie schärften<br />

die Sinne <strong>der</strong> Gäste mit natürlichen<br />

Duftproben wie Rauch, Essig, Vanille<br />

und auch Hefe – alles Aromen, die <strong>Bier</strong><br />

als facettenreichstes Getränk bietet.<br />

Die Brü<strong>der</strong> referierten auch über die<br />

Wirkung des menschlichen Gehirns<br />

als Filter. Dieses gleicht jeden <strong>neue</strong>n<br />

Geschmackseindruck mit bereits<br />

Bekanntem ab und entscheidet dann<br />

über Zustimmung o<strong>der</strong> Ablehnung.<br />

Im Anschluss erlebten die Gäste eine<br />

Premiere: Sie durften speziell für diesen<br />

Abend ein <strong>Bier</strong> kosten, das mit<br />

den Mitteln und dem Wissen von<br />

vor 300 Jahren gebraut wurde. Sie<br />

hantierten wie einst ihre Braukollegen<br />

im siebzehnten Jahrhun<strong>der</strong>t ohne die<br />

technischen Geräte und das Knowhow,<br />

über die die heutigen Brauereien<br />

verfügen. Sie schroteten das Gerstenmalz<br />

von Hand, rührten stundenlang<br />

im Maischbottich und kochten die<br />

Würze in einer nach alten Abbildungen<br />

nachgebauten Sudanlage.<br />

Seit November 2010 reiften zwei<br />

Fässer <strong>Bier</strong> bei spontaner Gärung und<br />

waren <strong>der</strong> Willkür unkontrollierter<br />

Hefekulturen ausgesetzt.<br />

Wie schmeckt so ein traditionell<br />

gebrautes <strong>Bier</strong> eigentlich? Ein Gast<br />

erklärt nach dem ersten Schluck:<br />

„Es schmeckt, wie <strong>der</strong> Spiegelsaal<br />

von „Clärchens Ballhaus“ aussieht.<br />

Angestaubt, ein bisschen morbide.<br />

Ich vermisse die Frische!“ Dies hängt<br />

damit zusammen, dass dem „Ur-<strong>Bier</strong>“<br />

die prickelnde Kohlensäure fehlt.<br />

„Ein spontan gebrautes <strong>Bier</strong> hat<br />

geschmacklich keine Chance gegen<br />

die mo<strong>der</strong>nen <strong>Bier</strong>spezialitäten. Es<br />

wurde nicht nach aktuellen Produktstandards<br />

gebraut, aber es <strong>ist</strong> ein<br />

wahres Abenteuer, so etwas zu<br />

verkosten“, erklärt Friedbert E<strong>der</strong>.<br />

„Gleichzeitig soll unser Brauversuch<br />

zeigen, wie schwierig es frühere<br />

Generationen ohne die technischen<br />

Hilfsmittel hatten, und auf welch<br />

handwerklich hohem Niveau unsere<br />

Braume<strong>ist</strong>er heute brauen. Natürlich<br />

sensibilisieren wir auch für die<br />

Geschmacksvielfalt unserer heutigen<br />

<strong>Bier</strong>e, die eine tolle Alternative zu<br />

<strong>Wein</strong> sind“, fügt E<strong>der</strong> hinzu.<br />

Den Geschmack des alten <strong>Bier</strong>es noch<br />

auf <strong>der</strong> Zunge, freuten sich die Gäste<br />

anschließend auf die frischen <strong>Schlappeseppel</strong>-<strong>Bier</strong>e,<br />

die sorgfältig ausgewählt<br />

zu einem Drei-Gänge-Menü<br />

gereicht wurden.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Special zu Kalbsfilet<br />

Sind Sie neugierig geworden? Probieren<br />

Sie doch mal zum Beispiel das milde<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Export zu gebratenen<br />

Jakobsmuscheln. O<strong>der</strong> zu Kalbsfilet<br />

das beliebte <strong>Schlappeseppel</strong> Special.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>s Heller Bock eignet<br />

sich dagegen hervorragend zu einem<br />

Mangoparfait o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en süßen<br />

Nachspeisen. Von diesen Geschmackserlebnissen<br />

sollten Sie sich wie unsere<br />

Gäste in Berlin überraschen lassen.<br />

<strong>Wein</strong> <strong>ist</strong> sehr häufig die erste Wahl, um<br />

ein perfektes Menü abzurunden. Die<br />

Gäste auf <strong>der</strong> Brauerlebnis-Zeitreise<br />

waren sich einig: Es muss nicht immer<br />

<strong>der</strong> gute Tropfen aus den Reben sein.<br />

Das in seinem Geschmack vielfältige<br />

<strong>Bier</strong> kann sich hier getrost aus <strong>der</strong><br />

Deckung trauen.<br />

Das Video des Brauversuchs in<br />

Steffen Olts Mikrobrauerei finden<br />

Sie unter folgendem Link:<br />

http://vimeo.com/18564962<br />

Grußwort<br />

Endlich passiert etwas in unserer<br />

konservativen „<strong>Bier</strong>landschaft“! Das<br />

Hopfengebräu entwickelt sich immer<br />

mehr vom Durstlöscher, <strong>der</strong> es<br />

ja schon immer war und sicherlich<br />

auch bleiben wird, zu einem richtigen<br />

Genussmittel. Immer mehr<br />

<strong>Bier</strong>trinker finden Gefallen daran<br />

und entdecken „bieriges“ Neuland.<br />

Es <strong>ist</strong> spannend zu beobachten,<br />

wie <strong>neue</strong> Geschmacksrichtungen<br />

entstehen und wie gewagte<br />

Brauversuche gestartet werden.<br />

Inzwischen gibt es sogar ein <strong>Bier</strong><br />

mit 100 Bittereinheiten. Dieses<br />

<strong>Bier</strong> <strong>ist</strong> so „stark gehopft“ und<br />

damit so bitter, dass die Schneidezähne<br />

Falten werfen. Doch wer<br />

stellt solch ein <strong>Bier</strong> her? Eine kleine<br />

Brauerei aus den USA. Dort wenden<br />

sich die <strong>Bier</strong>liebhaber mittlerweile<br />

immer mehr von den Einheitsbieren<br />

<strong>der</strong> großen <strong>Bier</strong>konzerne ab und<br />

suchen nach interessanten Alternativen.<br />

Auch wenn so ein extremes<br />

<strong>Bier</strong> nicht unbedingt Ihr <strong>neue</strong>s<br />

Leib- und Magen-<strong>Bier</strong> wird<br />

- probieren sollten Sie es allemal!<br />

Auch hierzulande werden zahlreiche<br />

<strong>Bier</strong>spezialitäten angeboten.<br />

Es gibt Dunkles, Weißbier o<strong>der</strong><br />

auch das <strong>Schlappeseppel</strong> Special,<br />

das so recht in keine Kategorie<br />

hineinpassen will – eben ein richtig<br />

individuelles <strong>Bier</strong>. In unserem<br />

aktuellen <strong>Schlappeseppel</strong> Extrablatt<br />

möchten wir Ihnen wie<strong>der</strong><br />

Interessantes und Amüsantes rund<br />

um das Thema <strong>Bier</strong> erzählen und<br />

Sie neugierig auf <strong>neue</strong> Kreationen<br />

machen.<br />

Viel Spaß bei <strong>der</strong> Lektüre und<br />

einen guten Durst wünscht Ihnen<br />

Ihre<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>-Geschäftsführung<br />

Ev E<strong>der</strong>-Widmann<br />

Friedbert E<strong>der</strong><br />

Peter Scholl<br />

Ausgabe 2011<br />

Seite 1


Von <strong>Bier</strong>kultur und dem Phänomen<br />

<strong>der</strong> deutschen Braukunst<br />

Warum regionales <strong>Bier</strong> so gut ankommt und was es so einzigartig macht.<br />

Der deutsche <strong>Bier</strong>markt verzeichnet<br />

seit fast drei Jahrzehnten einen<br />

stetigen Rückgang. 2009 ging laut<br />

Stat<strong>ist</strong>ischem Bundesamt 2,8 Prozent<br />

weniger <strong>Bier</strong> über die Ladentheke<br />

als im Vorjahr. Die Fußballweltme<strong>ist</strong>erschaft<br />

im Juni 2010 wirkte<br />

sich zwar sehr positiv auf den Absatz<br />

aus, den stetigen Rückgang des<br />

deutschen <strong>Bier</strong>konsums konnte sie<br />

jedoch nicht aufhalten.<br />

Die Konsumenten wünschen<br />

sich regionale Produkte<br />

Die Verbraucher sehnen sich nach<br />

authentischen, regionalen <strong>Bier</strong>spezialitäten,<br />

die ihrem Lebensgefühl<br />

entsprechen und mit denen sie sich<br />

identifizieren können.<br />

Auch <strong>Schlappeseppel</strong> blickt auf eine<br />

jahrhun<strong>der</strong>tealte Tradition zurück<br />

und <strong>ist</strong> durch seine Geschichte<br />

untrennbar mit <strong>der</strong> Region verbunden.<br />

Die hohe Schule <strong>der</strong> Braukunst<br />

bege<strong>ist</strong>ert die Menschen aus dem<br />

Rhein-Main-Tal.<br />

Doch noch <strong>ist</strong> Hopfen und Malz nicht<br />

verloren. Die deutsche <strong>Bier</strong>kultur<br />

lebt von seiner einzigartigen Vielfalt.<br />

In <strong>der</strong> Bundesrepublik brauen über<br />

1.300 Braustätten insgesamt rund<br />

5.000 verschiedene Sorten. Denn<br />

obwohl das traditionellste aller<br />

deutschen Getränke nur aus Malz,<br />

Hopfen, Hefe und Wasser besteht,<br />

<strong>ist</strong> <strong>Bier</strong> nicht gleich <strong>Bier</strong>. Die vier<br />

Grundstoffe beinhalten die unterschiedlichsten<br />

Geschmacksaromen<br />

und machen das <strong>Bier</strong> zu einem<br />

<strong>der</strong> vielfältigsten und spannendsten<br />

Getränke überhaupt.<br />

Markus Sabel, diplomierter Braume<strong>ist</strong>er,<br />

sorgt hier seit fast zwei Jahrzehnten für<br />

den unverwechselbaren Geschmack.<br />

Die <strong>Schlappeseppel</strong> Brauerei sieht<br />

ihr h<strong>ist</strong>orisches Erbe als wichtigen<br />

Bestandteil ihrer Qualitätsphilosophie<br />

und stellt das geschickte Handwerk<br />

ihrer Brauer in den Mittelpunkt.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>s <strong>Bier</strong>e reichen vom<br />

Kellerbier über Export und Pils bis<br />

hin zum Weißbier und Radler. Die<br />

inzwischen acht verschiedenen Sorten<br />

werden weit über die Region hinaus<br />

für ihre unverkennbare Note geliebt.<br />

Gerade das <strong>Schlappeseppel</strong> Special<br />

in <strong>der</strong> traditionellen Bügelverschlussflasche,<br />

das Kenner liebevoll auch das<br />

„Seppel’sche“ nennen, <strong>ist</strong> <strong>der</strong> unangefochtene<br />

Bestseller <strong>der</strong> familiengeführten<br />

Brauerei.<br />

Um einen hohen Qualitätsstandard<br />

zu gewährle<strong>ist</strong>en, werden für die<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>-<strong>Bier</strong>e qualitativ hochwertige<br />

Rohstoffe aus ausschließlich<br />

kontrolliertem deutschem Anbau<br />

verwendet. So stammt <strong>der</strong> Hopfen aus<br />

dem größten deutschen Hopfenanbaugebiet,<br />

<strong>der</strong> Hallertau. Für das Malz wird<br />

unterfränkische Gerste verwendet.<br />

„Ein Import von Rohstoffen kommt<br />

für uns nicht in Frage. Die Herkunft<br />

<strong>der</strong> Rohstoffe beeinflusst den<br />

Geschmack. Das <strong>ist</strong> ganz ähnlich<br />

wie beim <strong>Wein</strong>“, erklärt Markus Sabel<br />

die Parallelen. Die <strong>Schlappeseppel</strong>-<br />

<strong>Bier</strong>e werden mit viel Liebe gebraut<br />

und beinhalten einen jahrhun<strong>der</strong>tealten<br />

Erfahrungsschatz und den<br />

Ge<strong>ist</strong> <strong>der</strong> Region. Denn gerade in<br />

einer globalisierten Welt sind<br />

exklusive regionale Produkte bei den<br />

Verbrauchern beson<strong>der</strong>s gefragt.<br />

Was einen <strong>Schlappeseppel</strong>-<br />

Liebhaber auszeichnet<br />

Ein echter <strong>Schlappeseppel</strong>-Kenner<br />

schätzt die regionale Spezialität aufgrund<br />

ihrer Geschichte und <strong>der</strong> jahrhun<strong>der</strong>tealten<br />

Tradition. Er wählt sein<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>-<strong>Bier</strong> nicht willkürlich,<br />

son<strong>der</strong>n mit Bedacht zu passendem<br />

Anlass und passen<strong>der</strong> Speise.<br />

Kurioses & Anekdoten<br />

Die Ring-Absägevorrichtung anno 1891<br />

Aus dem Buch „Der Stein <strong>der</strong><br />

Weisen“ zur Unterhaltung und<br />

Belehrung des Wissens, für Haus<br />

und Familie. Erscheinungszeitraum<br />

1889 – 1919, Verlag A. Hartleben<br />

Goldarbeiter und Juweliere kommennicht<br />

selten in die Lage,<br />

Ringe von geschwollenen o<strong>der</strong><br />

dick gewordenen Fingern abfeilen<br />

zu müssen. Zur Vereinfachung<br />

dieses Vorgangs dient das neu<br />

entwickelte Maschinchen <strong>der</strong> Firma<br />

Dreyfus & Co. in New York,<br />

welches den zu eng gewordenen<br />

Ring sehr rasch und mit geringem<br />

Materialverlust absägt.<br />

Wie aus <strong>der</strong> Abbildung ersichtlich,<br />

besteht diese Vorrichtung in <strong>der</strong><br />

Hauptsache aus einer feinen Kreissäge,<br />

die durch eine Kurbel in rasche<br />

Drehung versetzt wird, nachdem<br />

man zuvor ein dünnes, schmales<br />

Metallplättchen zwischen Ring<br />

und Finger eingeschoben hat,<br />

damit letzterer keiner Verletzung<br />

ausgesetzt <strong>ist</strong>.<br />

Die Firma Dreyfus erteilt bereitwillig<br />

Auskunft über Beschaffung und Gebrauch<br />

<strong>der</strong> Ring-Absägevorrichtung.<br />

Seite 2<br />

Ausgabe 2011


Welches Glas zu welchem <strong>Bier</strong>?<br />

Markus Sabel, erster Braume<strong>ist</strong>er bei <strong>Schlappeseppel</strong>, erläutert die Feinheiten des <strong>Bier</strong>glases.<br />

Die Form bringt das sortenspezifische<br />

Aroma sehr gut zur Geltung und macht<br />

den <strong>Bier</strong>genuss so zu einem Erlebnis.<br />

Der erste Schluck aus dem Glas, dem<br />

Krug o<strong>der</strong> direkt aus <strong>der</strong> Flasche <strong>ist</strong><br />

für <strong>Bier</strong>kenner mehr als die bloße<br />

Flüssigkeitsaufnahme. Ich empfehle<br />

immer, diesen Moment bewusst zu<br />

genießen. Während des Antrunks<br />

strömen beim Ein- und Ausatmen die<br />

unterschiedlichen Aromen in die Nase.<br />

Dies prägt ganz entscheidend unser<br />

Geschmacksempfinden, denn unsere<br />

Zunge kann nur süß, sauer, bitter und<br />

salzig schmecken.<br />

Neben einem leichten, schlanken,<br />

süffigen, abgerundeten o<strong>der</strong> vollmundigen<br />

Eindruck stößt man<br />

so, je nach Sorte, auf Aromen, die<br />

man zunächst nicht in einem <strong>Bier</strong><br />

vermutet. Aufmerksame Nasen entdecken<br />

zuweilen auch rauchige,<br />

erdige o<strong>der</strong> sogar torfige und brotige<br />

Noten, die an Waldhonig o<strong>der</strong> Hopfen<br />

erinnern. Unser kräftiges goldenes<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Special etwa, von<br />

eingefleischten Fans nur „Seppel‘sche“<br />

genannt, bietet einen milden, leicht<br />

malzigen Antrunk und besitzt eine<br />

leichte Karamellnote. Das Genusserlebnis<br />

beginnt bereits, wenn das<br />

leckere <strong>Bier</strong> ins Glas fließt und durch<br />

seine typische Farbe zeigt, zu welcher<br />

Sorte es gehört.<br />

Die Vielfalt reicht hierbei vom klaren<br />

Pils über das goldgelbe Weizenbier<br />

mit weißer Krone und das hefetrübe<br />

Kellerbier bis hin zum kastanienbraunen<br />

Dunkel mit leicht cremefarbenem<br />

Schaum. Für die Farbe<br />

des <strong>Bier</strong>es verantwortlich <strong>ist</strong> das<br />

verwendete Malz, für das die entsprechende<br />

Braugerste o<strong>der</strong> Brauweizen<br />

angekeimt wird. Je nach Temperatur<br />

beim Darren, dem schonenden<br />

Trocknen, entstehen in <strong>der</strong> Mälzerei<br />

helle o<strong>der</strong> dunkle Braumalze, die dem<br />

<strong>Bier</strong> seine charakter<strong>ist</strong>ische Farbe<br />

geben. Ein mit dunklem Malz<br />

gebrautes <strong>Bier</strong> aus unserer Großostheimer<br />

Brauerei <strong>ist</strong> beispielsweise<br />

unser würziges und sehr malzaromatisches<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Dunkel.<br />

Die Feinheiten des <strong>Bier</strong>glases<br />

<strong>Wein</strong>liebhaber und -kenner sind<br />

schon länger darüber einig, dass die<br />

Glasform eine entscheidende Rolle<br />

dabei spielt, ob uns <strong>der</strong> Inhalt schmeckt.<br />

<strong>Bier</strong>trinker machen sich hierbei me<strong>ist</strong><br />

weniger Gedanken. Doch auch <strong>Bier</strong><br />

verän<strong>der</strong>t seinen Duft, je mehr Raum es<br />

zur Entfaltung seiner Aromen im Glas<br />

hat. Geschmacklich <strong>ist</strong> es ein großer<br />

Unterschied, ob man zum Beispiel das<br />

milde <strong>Schlappeseppel</strong> Kellerbier aus<br />

einem Seidel mit weiter Glasöffnung<br />

trinkt o<strong>der</strong> es aus einem schlanken<br />

Pilsglas genießt. Nicht nur die Aromen<br />

machen einen guten Geschmack aus.<br />

Unser Auge trinkt stets mit und so<br />

legen wir auch Wert auf die Optik<br />

unseres Trinkgefäßes. Das Glas sollte<br />

nicht nur gut aussehen, son<strong>der</strong>n den<br />

Charakter des jeweiligen <strong>Bier</strong>es betonen.<br />

Für den guten Geschmack unserer<br />

Spezialbiere verlassen wir uns in<br />

Großostheim übrigens nicht nur auf<br />

die Qualität <strong>der</strong> Inhaltsstoffe und die<br />

richtige Glaswahl. Entsprechend <strong>der</strong><br />

<strong>Schlappeseppel</strong>’schen Qualitätsphilosophie<br />

geben wir unseren <strong>Bier</strong>en<br />

natürlich auch genügend Zeit zu<br />

reifen. Eine lange Lagerung <strong>ist</strong><br />

wichtig, damit die Aromen sich voll<br />

entfalten können. Vier bis sechs<br />

Wochen reift unser <strong>Bier</strong>, gekühlt bei<br />

minus einem Grad Celsius. Nur wenige<br />

Brauereien geben heute ihren<br />

Gerstensäften diese Zeit.<br />

Wir sind sehr stolz auf unser Handwerk,<br />

das Tradition und Mo<strong>der</strong>ne so<br />

gut miteinan<strong>der</strong> verbindet. Natürlich<br />

gehört hierzu auch die strikte Einhaltung<br />

des deutschen Reinheitsgebots<br />

von 1516, das – in angepasster Form<br />

– bis heute Gültigkeit hat. Demnach<br />

verwenden wir nur Hopfen, Malz,<br />

Hefe und Wasser zur Herstellung und<br />

verzichten vollständig auf künstliche<br />

Aromen und Zusatzstoffe.<br />

Die eigene <strong>Schlappeseppel</strong>-<br />

<strong>Bier</strong>probe zuhause<br />

<strong>Bier</strong>freunden, die den Genuss intensivieren<br />

und mehr über das vielfältigste<br />

aller Getränke erfahren möchten, lege<br />

ich eine private Probe zu Hause ans<br />

Herz. Einsteigern genügt es zunächst,<br />

verschiedene Sorten wie Weißbier,<br />

Export, Pils o<strong>der</strong> Dunkelbier <strong>der</strong> Reihe<br />

nach zu probieren und hierbei ihre<br />

Eindrücke zu beschreiben.<br />

• Wie duftet das <strong>Bier</strong>? Ist es fruchtig,<br />

hopfenbetont o<strong>der</strong> nehmen Sie<br />

sogar Röststoffe wahr?<br />

• Schmeckt <strong>der</strong> Antrunk leicht o<strong>der</strong><br />

eher süffig?<br />

• Ist die Rezenz, also das Gefühl <strong>der</strong><br />

Kohlensäure auf <strong>der</strong> Zunge, angenehm<br />

prickelnd o<strong>der</strong> eher schal und<br />

zurückhaltend?<br />

• Schmeckt <strong>der</strong> Nachtrunk ausgewogen<br />

und harmonisch, herb, feinbitter<br />

o<strong>der</strong> ganz mild?<br />

Fortgeschrittene <strong>Bier</strong>kenner dagegen<br />

konzentrieren sich auf nur eine Sorte,<br />

etwa Weißbier o<strong>der</strong> Pils, aber<br />

von verschiedenen Brauereien.<br />

Noch schwieriger gestaltet sich eine<br />

Verkostung, wenn Tester die Sorten<br />

aus abgedunkelten Gläsern und<br />

Bechern trinken. Die Sinnesorgane<br />

konzentrieren sich so nur auf den<br />

Geruch und den Geschmack.<br />

Mit einer speziellen Methode <strong>der</strong><br />

<strong>Bier</strong>probe verblüfft man Freunde<br />

und Nachbarn: Bei <strong>der</strong> sogenannten<br />

Dreiecksprüfung verkostet man in<br />

abgedunkelten Gläsern drei Proben<br />

„blind“. Die Trinkgefäße können so<br />

zum Beispiel zwei identische Export-<br />

<strong>Bier</strong>e und ein Pils enthalten. Diese Art<br />

<strong>der</strong> Verkostung <strong>ist</strong> in so fern schwer,<br />

als dass man nur mit dem Geruchs- und<br />

dem Geschmackssinn die Sorten richtig<br />

erkennen und die Unterschiede schmecken<br />

muss. Wer hier die <strong>Bier</strong>sorten<br />

fehlerfrei bestimmt, kann sich zu Recht<br />

als echter Kenner bezeichnen. Mit<br />

einer solchen Probe können Sie auch<br />

sehr gut den Geschmackseinfluß<br />

unterschiedlicher Glasformen testen.<br />

Ob Einsteiger o<strong>der</strong> bewan<strong>der</strong>ter<br />

Kenner: Das <strong>Bier</strong> hält für jeden<br />

Genießer immer wie<strong>der</strong> spannende<br />

Eindrücke bereit und eignet sich<br />

durch seine Vielfalt als Begleiter zu den<br />

unterschiedlichsten Anlässen und<br />

Speisen. Dies <strong>ist</strong> Grund genug, sich<br />

beim nächsten Restaurantbesuch o<strong>der</strong><br />

in geselliger Runde zu Hause auf die<br />

<strong>neue</strong>n Sinneseindrücke einzulassen, die<br />

beson<strong>der</strong>s regionale <strong>Bier</strong>spezialitäten<br />

bieten. In diesem Sinne: Prost!<br />

Ausgabe 2011 Seite 3


Aschaffenburger Original<br />

und <strong>Schlappeseppel</strong>-Bekenner<br />

Bauingenieur, Designer, Künstler und Kräuterexperte!<br />

Wer auf dem Weg von Aschaffenburg<br />

nach Blankenbach kurz vor Rottenberg<br />

rechts in die <strong>Wein</strong>bergstraße<br />

abbiegt, kommt nach etwa 500<br />

Metern zum Pfirsichhof. Versteckt in<br />

den sanften Ausläufern <strong>der</strong> Spessartberge<br />

mit Blick auf Aschaffenburg und<br />

das Maintal, steht das Flinthouse<br />

von Dieter Kienholz, einem außergewöhnlichen<br />

und kreativen Menschen.<br />

Dieter Kienholz – Querdenker<br />

in Sachen Baukunst und<br />

Lebensqualität<br />

Arbeitsmaterial, deponierte Baumstämme,<br />

mannshohe Skulpturen aus<br />

unterschiedlichen Hölzern geben<br />

bereits in <strong>der</strong> Einfahrt einen Blick auf<br />

die kreative Kraft des Aschaffenburger<br />

Bauingenieurs. Die jedoch wohl einzigartigste<br />

Arbeit auf seinem Grundstück<br />

<strong>ist</strong> das Flinthouse – ein persönliches Gesamtkunstwerk<br />

mit sehr viel Charisma.<br />

In diesem einzigartigen Kreativbüro<br />

plant und steuert Dieter Kienholz Bauprojekte<br />

für Großbanken und erstellt<br />

Gutachten für gewerbliche Immobilien.<br />

Hier holt er sich aber auch Inspirationen<br />

und arbeitet an privaten Projekten.<br />

Integrale Architektur nennt <strong>der</strong> Bauingenieur<br />

das, was er an seinem<br />

Flinthouse mit viel Liebe zum Detail in<br />

siebenjähriger Bauzeit schuf. Aus<br />

dem Aschaffenburger Dieter Kienholz<br />

wurde schließlich „Dee“ und die<br />

Kreativschmiede „Deelux“.<br />

Sowohl das Innere als auch das Äußere<br />

des Flinthouse zeugen von <strong>der</strong> Vorliebe<br />

für organische und naturnahe Architektur.<br />

Für sein Kreativbüro wählte<br />

Kienholz me<strong>ist</strong> natürliche Baustoffe,<br />

wie Rhyolithfels aus Sailauf, Quarzsandstein<br />

aus Brasilien und Moselschiefer.<br />

Sie harmonieren perfekt mit<br />

<strong>der</strong> vorwiegend organisch-rundlichen<br />

Formensprache und sorgen auch ohne<br />

Klimaanlage für einen angenehmen<br />

Temperaturausgleich. Der Künstler<br />

liebt den floralen Jugendstil. So<br />

interpretiert und integriert er ihn ausgesprochen<br />

mo<strong>der</strong>n, multifunktional<br />

und technisch höchst anspruchsvoll,<br />

wie zum Beispiel die schmiedeeisernen<br />

Terrassengelän<strong>der</strong> beweisen.<br />

Überall am und im Flinthouse gibt es<br />

etwas zu entdecken. Zwei kräftige<br />

Spessarteichen stämme tragen das wellenförmige<br />

Dach, das keine Rinne besitzt.<br />

Das Regenwasser ergießt sich dadurch<br />

wie ein sanfter Saum rund um das Haus<br />

in ein Kiesbett. Hohe Wände und<br />

offene Räume überraschen im Inneren.<br />

Die individuell entworfenen und manuell<br />

gefertigten Glas- und Holzelemente,<br />

<strong>der</strong> Kamin und dazu passende Möbel<br />

harmonieren perfekt miteinan<strong>der</strong>.<br />

„Mit dem Bau des Flinthouse habe ich<br />

mir eine Kreativzelle geschaffen, die<br />

mein Denken total verän<strong>der</strong>t hat“,<br />

erklärt <strong>der</strong> naturbewusste Künstler.<br />

Im Einklang mit <strong>der</strong> Natur<br />

Schon im Gymnasium entdeckte<br />

Kienholz seine Vorliebe für Philosophie.<br />

Inspiriert durch das Buch „Einführung<br />

in die Welt des Denkens“, machte er sich<br />

damals auf, seine eigene Lebensphilosophie<br />

zu finden. Viele Reisen und<br />

Aufenthalte in Indien und das Kennenlernen<br />

weiterer Kulturen beeinflussten<br />

ihn. Bis heute faszinieren den Aschaffenburger<br />

Künstler unter an<strong>der</strong>em auch<br />

die Wissenschaften <strong>der</strong> Religion, Bionik<br />

und Nanotechnologie o<strong>der</strong> auch<br />

<strong>neue</strong>re Disziplinen wie 3D-Design.<br />

Im Einklang mit <strong>der</strong> Natur leben und ihr<br />

Respekt zollen: Für Dieter Kienholz<br />

sind das nicht nur leere Worte. Als ausgebildeter<br />

Natur- und Landschaftsführer<br />

und geprüfter Heilpflanzen-Kundler<br />

zeigt er im Naturpark Spessart Interessierten<br />

heimische Kräuter und erklärt<br />

dabei ihre Wirkstoffe.<br />

Gewachsene Beziehung zum<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>-<strong>Bier</strong><br />

Der Künstler liebt das <strong>Schlappeseppel</strong><br />

Exportbier, mit dem er seit seiner<br />

Jugend verbunden <strong>ist</strong>. „Es war eines<br />

meiner ersten alkoholischen Getränke.<br />

Wenn du dich als ewiger Student in <strong>der</strong><br />

Aschaffenburger Szene bewegst, landest<br />

du irgendwann ganz automatisch beim<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>“, erzählt Kienholz<br />

lachend. „Und seitdem stehe ich auf<br />

den Namen, trage die Schlappe und mir<br />

schmeckt nach wie vor das <strong>Bier</strong>!“<br />

Kurz-Vita Dieter Kienholz<br />

1960 geboren in Aschaffenburg<br />

1977 Abitur Otto-Hahn-Schule Hanau<br />

1981 Erste Reise nach Indien<br />

1982 Studium Bauingenieurwesen<br />

FH Darmstadt<br />

1986 Abschluss / Diplom<br />

Bis 1989 Aufbaustudium Wirtschaftsingenieur<br />

Ab 1989 Freischaffen<strong>der</strong> Bauleiter Flughafen<br />

Frankfurt<br />

Ab 1990 Eigenes Ingenieur-Büro<br />

1991 Projektsteuerung und Prototyp-<br />

Entwicklung, <strong>neue</strong>s Design Abflug Gate 1-5<br />

Lufthansa Frankfurt in Zusammenarbeit mit<br />

Firma Siemens, Prof. Bartenbach Graz, Chr<strong>ist</strong>oph<br />

Mäckler u.a.<br />

1993 Erwerb Pfirsichhof Rottenberg<br />

Ab 1996 Freischaffende Arbeiten für Deutsche<br />

Bank, Generalplaner für Bankfilialen<br />

Deutsche Bank, Sachverständiger für Euro<br />

Hypo<br />

2000 – 2007 Bau Flinthouse<br />

2001 – 2002 Heilpflanzenschule Freiburg<br />

Studium Heilpflanzen-Kundler, Ausbildung<br />

Natur- und Landschaftsführer für den Naturpark<br />

Spessart<br />

Ab 2003 Freischaffen<strong>der</strong> Künstler und Designer<br />

Weitere Informationen:<br />

Deelux Tel.: +49 (0)6024 – 63460<br />

Mail: info@deelux.net<br />

Seite 4<br />

Ausgabe 2011


„Stil <strong>ist</strong> ein Produkt aus<br />

Qualität und Bewusstsein“<br />

Uhrmacherme<strong>ist</strong>er Rainer Brand schätzt<br />

klare Konturen und die Vorteile <strong>der</strong> Region.<br />

Rainer Brand <strong>ist</strong> keiner, <strong>der</strong> durch<br />

Großspurigkeit o<strong>der</strong> verrückte Marotten<br />

auffällt. Eher durch feine Eleganz<br />

und seine Bedächtigkeit. Der Uhrmacherme<strong>ist</strong>er<br />

aus Heimbuchenthal<br />

strahlt ebenso wie seine Uhren eine<br />

anziehende Faszination aus: Stilsicher<br />

und wertig, ohne protzig zu wirken<br />

– das sind die Attribute, die die Person<br />

und Marke Rainer Brand wohl am<br />

besten beschreiben.<br />

Seine Produkte sind die Verkörperung<br />

<strong>der</strong> deutschen Handwerkskunst.<br />

Die schnörkellosen Me<strong>ist</strong>erwerke<br />

bestechen durch eine glasklare Formensprache<br />

und edelste Materialien.<br />

Die einzelnen Komponenten verbinden<br />

sich scheinbar mühelos zu einem<br />

perfekten Gesamtbild, so ruhig und<br />

gelassen wie ihr Schöpfer.<br />

„Meine Heimat und die positiven<br />

Gefühle, die ich mit dem Spessart<br />

verbinde, haben mich geprägt“, sagt<br />

<strong>der</strong> Künstler über sich selbst. Das war<br />

für ihn auch <strong>der</strong> Hauptgrund bei <strong>der</strong><br />

Wahl seines Unternehmensstandortes.<br />

Die Ruhe und Natürlichkeit <strong>der</strong> Region<br />

dient dem 49-Jährigen seit jeher als<br />

Quell <strong>der</strong> Inspiration. Hier kommt er<br />

zur Ruhe und kann seinen Fokus voll<br />

und ganz auf seine Arbeit legen.<br />

Sein Charakter steht im ständigen<br />

Wechselspiel mit seiner Wirkungsstätte<br />

und seinen Produkten. Die Umwelt<br />

prägt sein Handeln und Denken<br />

und inspiriert seinen Ge<strong>ist</strong> zu immer<br />

<strong>neue</strong>n und frischen Ideen für seine<br />

bestechend schönen Zeitmesser.<br />

Die Zähmung <strong>der</strong> Zeit<br />

So entstehen Tag für Tag technisch<br />

ausgereifte Uhren, die von hoher<br />

handwerklicher Fertigkeit zeugen.<br />

Und bei aller Funktionalität bleiben<br />

die Me<strong>ist</strong>erwerke Marke Rainer Brand<br />

stets aufgeräumt. Beispiel Kerala:<br />

Für einen Chronograph <strong>ist</strong> das<br />

Modell außergewöhnlich geordnet<br />

und klar. Zudem tickt sie im Zeitge<strong>ist</strong><br />

und kommt ohne die Melancholie<br />

vergangener Jahrzehnte aus.<br />

Ob Kerala, Ecco, Argus, Sybaris o<strong>der</strong><br />

Pezzo: Mit jedem seiner Modelle<br />

gelingt Rainer Brand nicht weniger,<br />

als die Zeit zu zähmen.<br />

Mehr Infos unter: www.rainerbrand.de<br />

Gehört & Gesehen<br />

Reiner Calmund<br />

macht für Anleger<br />

ein Fass auf!<br />

Auf <strong>der</strong> Deutschen Anlegermesse<br />

2010 in Frankfurt machte Reiner<br />

Calmund (Calli) unter Mithilfe von<br />

Gebietsleiter Steffen Fischlein ein<br />

<strong>Schlappeseppel</strong>-Fass auf. Dies ging<br />

jedoch gründlich daneben und<br />

führte zur allgemeinen Erheiterung<br />

<strong>der</strong> Besucher. „Oazapft is“ o<strong>der</strong><br />

besser: „Es <strong>ist</strong> angezapft“!<br />

Neuer <strong>Schlappeseppel</strong>-Internet-Auftritt<br />

Aktuelle und übersichtlich dargestellte Informationen rund<br />

um die Marke <strong>Schlappeseppel</strong> und ihre <strong>Bier</strong>spezialitäten.<br />

Darin finden Sie auf einen Blick<br />

die aktuellsten Informationen sowie<br />

unterhaltsame Berichte rund um die<br />

Marke <strong>Schlappeseppel</strong> und seine<br />

<strong>Bier</strong>spezialitäten!<br />

Ob h<strong>ist</strong>orische Hintergrundberichte,<br />

Neuigkeiten o<strong>der</strong> Philosophie und<br />

Herstellungstradition:<br />

Noch nie war es für <strong>Bier</strong>genießer und<br />

Fans unserer Marke so einfach, an<br />

Informationen und Wissenswertes<br />

rund um <strong>Schlappeseppel</strong> und seine<br />

Macher zu kommen. Auf <strong>der</strong> Seite<br />

finden Sie darüber hinaus auch<br />

Details zu <strong>Bier</strong>festen und Fanartikeln.<br />

www.schlappeseppel.de<br />

Die Zusammenarbeit zwischen <strong>der</strong><br />

Anlegermesse und <strong>Schlappeseppel</strong><br />

kam zustande, weil die Veranstalter<br />

bewusst ein regionales Top-<strong>Bier</strong><br />

suchten, um sich von den Fernsehbieren<br />

abzugrenzen.<br />

Ausgabe 2011 Seite 5


Theaterfaszination unter freiem Himmel<br />

Die 18. Spielzeit <strong>der</strong> Clingenburg Festspiele in Klingenberg am Main vom 22. Juni bis zum<br />

31. Juli 2011 steht ganz im Zeichen herausragen<strong>der</strong> Musik.<br />

Elton Johns Musical AIDA verzichtet<br />

auf die klassischen Elemente einer<br />

Oper und umfasst so sämtliche Eigenschaften<br />

eines mo<strong>der</strong>nen Musicals:<br />

viel aufregen<strong>der</strong> Tanz und fetzige Musik.<br />

AIDA von Elton John und<br />

Tim Rice<br />

Elton John entführt die Zuschauer<br />

in das Ägypten vor 3500 Jahren und<br />

erzählt von einer großen, aber<br />

unerfüllten Liebe. Der Heerführer Radames<br />

und seine ägyptischen Soldaten<br />

nehmen auf einer Expedition durch<br />

Nubien Prinzessin Aida gefangen.<br />

Aida und Radames fühlen sich sogleich<br />

zu einan<strong>der</strong> hingezogen. Sie wissen,<br />

dass ihre Liebe aufgrund <strong>der</strong> politischen<br />

Konflikte Nubiens und Ägyptens keine<br />

Zukunft hat, können aber nicht gegen<br />

ihre Gefühle ankämpfen. Das Musical<br />

basiert auf <strong>der</strong> gleichnamigen Oper<br />

von Giuseppe Verdi aus dem Jahr<br />

1869, <strong>der</strong> sich hierfür an Erzählungen<br />

des Ägyptologen Auguste Ferdinand<br />

Mariette orientierte. Für die überarbeitete<br />

Fassung komponierte Elton<br />

John 22 verschiedene Lie<strong>der</strong>. Ob<br />

rockige Titel o<strong>der</strong> Balladen: Die Stücke<br />

sind einmalig und gehen unter die<br />

Haut. Auch <strong>der</strong> Kompon<strong>ist</strong> <strong>ist</strong> von<br />

den ganz beson<strong>der</strong>en Lie<strong>der</strong>n überzeugt:<br />

„Sie gehören zu den besten,<br />

die ich je geschrieben habe.“<br />

Fidelio – Oper von Ludwig<br />

van Beethoven<br />

In Ludwig van Beethovens klassischer<br />

Oper „Fidelio“ geht es um<br />

Freiheit, Gerechtigkeit und Brü<strong>der</strong>lichkeit.<br />

Internationale Sol<strong>ist</strong>en, ein<br />

großer Chor und ein renommiertes<br />

Orchester entführen die Zuschauer<br />

am 12. Juli in das Spanien des 18.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts. Gouverneur Pizzaro<br />

wirft den Staatsbeamten Florestan<br />

zu Unrecht in ein Staatsgefängnis.<br />

Florestans Gemahlin Leonore verkleidet<br />

sich auf <strong>der</strong> Suche nach ihm als Mann<br />

und erschleicht sich so unter dem<br />

Namen Fidelio bei dem Kerkerme<strong>ist</strong>er<br />

Rocco einen Hilfsposten. Kann sie<br />

Florestan so retten?<br />

Auch den kleinen Theaterbesuchern<br />

winkt viel Freude in dem Kin<strong>der</strong>musical<br />

„Mein Freund Wickie“ aus<br />

<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von Chr<strong>ist</strong>ian Bruhn. Der<br />

freche Sohn des Wikinger-Anführers<br />

hilft hier den starken Männern aus so<br />

mancher brenzligen Situation.<br />

Clingenburg Festspiele – eine<br />

Erfolgsstory<br />

Klingenberg am Main <strong>ist</strong> seit 1994<br />

ein Anziehungspunkt für Theaterfans<br />

aus ganz Deutschland. Hier finden<br />

alljährlich die Clingenburg Festspiele<br />

statt. Der Schauplatz <strong>ist</strong> eine <strong>der</strong><br />

eindrucksvollsten Burgrinen Deutsch-<br />

lands, die im 12. Jahrhun<strong>der</strong>t erbaute<br />

Clingenburg. Von hier genießen<br />

Besucher einen wun<strong>der</strong>vollen Ausblick<br />

über das Maintal und den<br />

angrenzenden Spessart und Odenwald.<br />

Die wun<strong>der</strong>schöne Burg<br />

bietet mit ihrer naturgegebenen<br />

Terrassenbühne eine einmalige<br />

Kulisse für Theateraufführungen<br />

unter freiem Himmel. Der 1993<br />

gegründete Verein „Clingenburg<br />

Festspiele e.V.“ realisierte schließlich<br />

die Idee, professionelles Theater<br />

auf <strong>der</strong> Clingenburg zu spielen.<br />

Seit 1994 kamen so fast 550.000<br />

Zuschauer in den Genuss von 1.009<br />

Vorführungen, über Theater und<br />

Oper bis hin zu poppigen Musicals.<br />

Eintrittskarten und Geschenkgutscheine<br />

für alle Theaterfreunde gibt<br />

es ab sofort wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Tour<strong>ist</strong>en-<br />

Information <strong>der</strong> Stadt Klingenberg,<br />

Hauptstraße 26a, 63911 Klingenberg<br />

am Main, Telefon 0 93 72 / 30 40 und<br />

92 12 59, Telefax 0 93 72 / 1 23 54. Die<br />

Tour<strong>ist</strong>en-Information <strong>ist</strong> Montag bis<br />

Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von<br />

14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Eintrittskarten<br />

sind außerdem auch online<br />

unter www.clingenburg-festspiele.de<br />

und für alle Nachmittags- und Abendvorstellungen<br />

bei www.adticket.de<br />

sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

erhältlich.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> <strong>ist</strong> Sponsor <strong>der</strong><br />

Clingenburg Festspiele und wünscht<br />

allen Besuchern viel Spaß und<br />

gute Unterhaltung!<br />

Für <strong>Schlappeseppel</strong> Fans & Sammler<br />

Bestellungen unter<br />

www.schlappeseppel.de<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Extrablatt<br />

Herausgeber:<br />

Brauerei <strong>Schlappeseppel</strong> GmbH<br />

Aschaffenburger Str. 3-5<br />

63762 Großostheim<br />

Tel. 0 60 26 / 50 9-0<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> <strong>ist</strong> ein Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> E<strong>der</strong> & Heyland s Brauerei.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Blech-Editionsdose<br />

„Seit Jahrhun<strong>der</strong>ten in aller Munde“<br />

Funktionale Sammlerdose mit zwei<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> „Special“ Bügelverschlussflaschen,<br />

ein Greser & Lenz<br />

<strong>Bier</strong>seidel sowie fünf <strong>Bier</strong>deckel.<br />

Ab Juni im Shop.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Greser & Lenz<br />

<strong>Bier</strong>deckel-Edition im wertigen<br />

Holzkästchen<br />

32 <strong>Bier</strong>deckel mit Greser & Lenz<br />

Karikaturen (vier Motive) sowie ein<br />

Greser & Lenz Buch mit zahlreichen<br />

Witzen. Ab Juni im Shop.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> T-Shirt<br />

„<strong>Bier</strong>Transport“<br />

Aus 100% angenehm zu tragen<strong>der</strong><br />

Baumwolle. Mit Hals- und Armbündchen<br />

in Dunkelblau.<br />

In den Größen M – XXL.<br />

Preis 8,95 Euro<br />

Verantwortlich für Inhalt<br />

und Redaktion:<br />

Friedbert E<strong>der</strong><br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

well! Werbeagentur GmbH,<br />

Großostheim<br />

Fotos:<br />

Bildarchiv <strong>Schlappeseppel</strong>,<br />

Deutscher Brauer-Bund e.V.,<br />

well! Werbeagentur GmbH,<br />

Public Relations Partners, Kronberg,<br />

Clingenburg Festspiele e.V.<br />

Seite 6<br />

Ausgabe 2011


Brauwirtschaft: Vorreiter<br />

in Sachen Nachhaltigkeit<br />

Vom Reinheitsgebot zur gesellschaftlichen Verantwortung.<br />

Deutschland <strong>ist</strong> nicht nur das<br />

Land <strong>der</strong> Dichter und Denker. Es <strong>ist</strong><br />

außerdem weltweit für seine einzigartige<br />

<strong>Bier</strong>braukultur bekannt. Mit<br />

<strong>der</strong> konsequenten Einhaltung des<br />

Reinheitsgebotes von 1516 hat sich<br />

das „Kulturgut <strong>Bier</strong>“ zu Recht eine<br />

Son<strong>der</strong>position unter den landwirtschaftlichen<br />

Erzeugnissen erworben.<br />

Die hohe Brauereidichte und die<br />

unglaubliche Sortenvielfalt, auch dank<br />

regional geprägter <strong>Bier</strong>spezialitäten,<br />

versprechen dem Konsumenten<br />

immer auch ganz viel Abwechslung.<br />

Doch <strong>der</strong> exzellente Ruf deutscher<br />

<strong>Bier</strong>e <strong>ist</strong> für die hiesigen Brauereien<br />

auch Verpflichtung gegenüber <strong>der</strong><br />

Gesellschaft, einen natürlichen Beitrag<br />

zu den globalen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu le<strong>ist</strong>en. Neben Parametern<br />

wie Tradition, Reinheit, Geschmacksvielfalt<br />

und regionale Beson<strong>der</strong>heiten<br />

spielt <strong>der</strong> Faktor Nachhaltigkeit<br />

natürlich eine ganz beson<strong>der</strong>e Rolle. So<br />

haben deutsche Brauereien in ihrem<br />

Alltag neben den ökonomischen Zielen<br />

stets die ökologische und die soziale<br />

Nachhaltigkeit im Blick. „All das erfolgt<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage des Reinheitsgebots,<br />

mit dem bewussten Bekenntnis zur<br />

Beschränkung auf vier natürliche Rohstoffe“,<br />

erläutert <strong>der</strong> Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Brauer Bundes<br />

(DBB) Peter Hahn. Unter den Zielen<br />

und bereits erreichten Erfolgen des<br />

DBB finden sich beispielsweise:<br />

• die Ökologisierung beim Anbau von<br />

Hopfen und Braugerste<br />

• die Reduzierung des CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

während des Brauprozesses<br />

• die Senkung des Energieverbrauchs<br />

um elf Prozent in den letzten<br />

fünf Jahren<br />

• die Senkung des Wasserverbrauchs<br />

von vormals acht auf drei bis fünf<br />

Liter bei <strong>der</strong> Herstellung von einem<br />

Liter <strong>Bier</strong><br />

• <strong>der</strong> hohe Mehrwegflaschenanteil<br />

von ca. 85 Prozent.<br />

Die Verhin<strong>der</strong>ung von Alkoholmissbrauch,<br />

dem <strong>der</strong> Brauerbund mit<br />

einer Präventions- und Aufklärungskampagne<br />

begegnet, zeigt, dass man<br />

seine Verantwortung ernst nimmt.<br />

Die Jugendschutzkampagne weckt<br />

mit den Slogans „<strong>Bier</strong> bewusst<br />

genießen“ und „<strong>Bier</strong>? Sorry. Erst<br />

ab 16“ die Aufmerksamkeit <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit, während die Fahrsicherheitskampagne<br />

„Don’t drink<br />

and drive“ for<strong>der</strong>t. Es kann nicht im<br />

Interesse <strong>der</strong> Brauereien sein, die<br />

Augen vor offensichtlichem Alkoholmissbrauch<br />

zu verschließen o<strong>der</strong><br />

dem Problem des Alkohols am Steuer<br />

und <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />

Gefährung an<strong>der</strong>er Verkehrsteilnehmer<br />

gleichgültig gegenüberzustehen.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> national<br />

und international<br />

ausgezeichnet<br />

Die schönsten Erfolge sind oft die,<br />

die man gar nicht erwartet. Als<br />

kleine, regionale <strong>Bier</strong>marke hat<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> zuerst einmal die<br />

eigene Fangemeinde im Sinn, wenn<br />

sie gleichbleibend hohe Qualität und<br />

Geschmack an die erste Stelle setzt.<br />

Inzwischen kommt die Anerkennung<br />

allerdings nicht mehr nur aus <strong>der</strong><br />

Region, son<strong>der</strong>n aus Deutschland<br />

und aus aller Welt.<br />

SPECIAL<br />

• DLG Goldmedaille 2010<br />

DUNKEL<br />

• DLG Goldmedaille 2011<br />

EXPORT<br />

• DLG Goldmedaille 2011<br />

• DLG Silbermedaille 2010<br />

Sind PET-Flaschen<br />

ein Gesundheitsrisiko?<br />

PILS<br />

• DLG Silbermedaille 2010<br />

• ITQI 2 Stars 2010<br />

• Selection Mainz 3*** 2010<br />

Wasser aus PET-Flaschen kann hormonell belastet sein.<br />

Pie beliebten PET-Mineralwasserflaschen<br />

sind nicht nur leicht, son<strong>der</strong>n<br />

auch praktisch, unzerbrechlich und<br />

recycelbar. Ob im Büro, Urlaub o<strong>der</strong><br />

auf Ausflügen: Sie bilden einen idealen<br />

Begleiter. Längst sind sie ein ernstzunehmen<strong>der</strong><br />

Konkurrent <strong>der</strong> guten,<br />

alten Glasflasche. Die Behältnisse aus<br />

Polyethylenterephthalat sind jedoch<br />

alles an<strong>der</strong>e als unbedenklich. Die<br />

Einweg-Flaschen schaden nicht nur<br />

<strong>der</strong> Umwelt.<br />

Das Mineralwasser in PET-Flaschen<br />

enthält teilweise hormonell wirksame<br />

Substanzen wie Östrogene. Eine<br />

Studie <strong>der</strong> Universität Frankfurt am<br />

Main im März 2009 belegt, dass die<br />

Belastung etwa doppelt so hoch <strong>ist</strong><br />

wie bei Wasser in Glasflaschen. PET<br />

bedeutet Polyethylenterephthalat und<br />

macht die Flaschen nahezu unzerbrechlich.<br />

Dies hat jedoch auch Nachteile.<br />

Der Kunststoff enthält Weichmacher<br />

(Phthalate), die sich durch das<br />

Sonnenlicht lösen und so ins Getränk<br />

gelangen. Acetaldehyd, <strong>der</strong> unter<br />

an<strong>der</strong>em bei <strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong><br />

PET-Flaschen und bei ihrer Lagerung<br />

als Abbauprodukt entsteht, <strong>ist</strong> ebenfalls<br />

enthalten. Die Substanz beeinträchtigt<br />

vor allem das Mineralwasser durch<br />

seinen deutlich fruchtig-aromatischen<br />

Geschmack.<br />

Im Juli 2008 warnte die Stiftung<br />

Warentest außerdem vor<br />

min<strong>der</strong>wertigem Kunststoff bei <strong>der</strong><br />

Herstellung von PET-Flaschen für<br />

Discounter. Damals verunreinigten<br />

erhebliche Mengen des gesundheitsschädigenden<br />

Acetaldehyds das<br />

abgefüllte Mineralwasser. Das Bundesinstitut<br />

für Risikobewertung erachtet<br />

die Dosis von Acetaldehyd in Plastikflaschen<br />

mittlerweile allerdings für<br />

weitestgehend unbedenklich.<br />

Warum Getränke in Glasflaschen<br />

überwiegen<br />

1990 wurden die PET-Flaschen in<br />

Deutschland eingeführt und seitdem<br />

verdrängten sie die Glasbehälter im<br />

Bereich <strong>der</strong> kohlensäurehaltigen<br />

Softdrinks nahezu vollständig.<br />

Mittlerweile füllen die Getränkeproduzenten<br />

auch Saft, Nektar und <strong>Bier</strong><br />

in Plastikflaschen. Die Verbraucher<br />

kaufen PET-Flaschen me<strong>ist</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> deutlichen Vorteile wie das geringere<br />

Gewicht o<strong>der</strong> die Unzerbrechlichkeit.<br />

Immer mehr stellen jedoch<br />

fest, dass das geringe Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

<strong>der</strong> Getränke und<br />

ein Fremdgeschmack die positiven<br />

Eigenschaften trüben. Wasser aus<br />

Glasflaschen hingegen <strong>ist</strong> nicht nur<br />

länger haltbar, son<strong>der</strong>n bleibt auch in<br />

dieser Hinsicht neutral.<br />

KELLERBIER<br />

• Monde Selection<br />

Gold 2010<br />

• Selection Mainz 3*** 2010<br />

WEISSBIER<br />

• DLG Goldmedaille 2011<br />

• ITQI 2 Stars 2010<br />

• Monde Selection<br />

Gold 2010<br />

• BrewNZ Award<br />

Bronze 2010<br />

Ausgabe 2011 Seite 7


Ein einmaliger visueller Genuss<br />

– schon vor dem Kauf<br />

Bis zum 11. September 2011 zeigt das Bachgaumuseum in Großostheim eine Son<strong>der</strong>austellung<br />

zum Thema „Werbung und Verpackung aus dem 19. bis zum 21. Jahrhun<strong>der</strong>t“.<br />

Eine Auswahl <strong>der</strong> schönsten und<br />

kreativsten Warenhüllen aus Glas, Holz,<br />

Keramik, aber auch aus Blech und Papier<br />

sowie Reklameschil<strong>der</strong> aus Email und<br />

Zeitungsanzeigen werden hier ausgestellt.<br />

Die Exponate vermitteln einen<br />

interessanten Querschnitt aus <strong>der</strong><br />

Welt <strong>der</strong> grafischen Werbegestaltung.<br />

Der Siegeszug <strong>der</strong> Werbung<br />

Ob Print- und Onlineanzeige, TV- und<br />

Kinospot o<strong>der</strong> Radioeinspieler: Produkt-<br />

o<strong>der</strong> Markenwerbung erreicht die<br />

Konsumenten heute auf vielen Wegen.<br />

Häufig nimmt das beworbene Produkt<br />

dabei nur noch eine sekundäre Rolle<br />

ein. Die Werbeindustrie will mit<br />

visuellen Effekten und emotionalen<br />

Bil<strong>der</strong>n in erster Linie Interesse beim<br />

Konsumenten wecken. Langfr<strong>ist</strong>ig<br />

soll dies eine Markenpräferenz und<br />

Markenbindung erzeugen. In Deutschland<br />

kannte man die Werbung noch<br />

bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

hauptsächlich unter <strong>der</strong><br />

Bezeichnung Reklame.<br />

Die industrielle Revolution und <strong>der</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Transportwege waren<br />

wesentlicher Bestandteil des Sieges-<br />

Verschiedene Marken-Blechschil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Zeit als Werbung noch Reklame hieß<br />

zuges <strong>der</strong> Werbung. Die Auswahl<br />

vergleichbarer Produkte stieg automatisch,<br />

da die Hersteller ihre Waren<br />

nun nicht mehr ausschließlich an<br />

ihrer Produktionsstätte verkauften.<br />

Die Produzenten sahen sich daher<br />

gezwungen, nun verstärkt um die<br />

Gunst <strong>der</strong> Konsumenten zu werben.<br />

Als Hauptwerbeträger diente ihnen<br />

zu Beginn so auch die Produktverpackung<br />

selbst.<br />

Beliebte und wirksame Werbemotive<br />

früher und heute<br />

Damals wie heute zierten und zieren<br />

berühmte Personen beliebte Produkte.<br />

Das Konterfei des bayerischen<br />

„Märchenkönigs Ludwig II.“ dekoriert<br />

heute <strong>Bier</strong>flaschen. Vor über hun<strong>der</strong>t<br />

Jahren prangte es noch auf den<br />

Verpackungen von „echtem Feigenkaffee“<br />

o<strong>der</strong> Schnupftabak.<br />

Die farbenfrohsten Warenhüllen<br />

und Emailschil<strong>der</strong> waren früher<br />

jedoch dem Waschmittel vorbehalten.<br />

Tabakwerbung <strong>ist</strong> heute, dort wo<br />

sie noch erlaubt <strong>ist</strong>, nicht mehr ohne<br />

den Hinweis auf gesundheitliche<br />

Risiken vorstellbar. Davon war Anfang<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts noch keine<br />

Rede. Die Macher konnten so damals<br />

ihrer Fantasie völlig freien Lauf<br />

lassen und gestalteten sehr kreative<br />

Verpackungen. Natürlich hat das<br />

Bachgaumuseum aber auch etwas<br />

für <strong>Bier</strong>freunde im Repertoire. Das<br />

regionale und überregionale <strong>Bier</strong><br />

besaß schließlich schon vor über<br />

einhun<strong>der</strong>t Jahren ein werbewirksames<br />

Etikett auf <strong>der</strong> Flasche.<br />

Das Bachgaumuseum befindet sich<br />

im Hof des h<strong>ist</strong>orischen Nöthigsgutes<br />

am Marktplatz in Großostheim.<br />

Es <strong>ist</strong> jeden Sonntag von 14.00 bis<br />

17.00 Uhr geöffnet.<br />

Führungen für Gruppen nach Vereinbarung.<br />

Anmeldung und Information über<br />

den Museumsleiter Herrn Ewald Lang.<br />

Tel. 0 60 26 / 12 26 o<strong>der</strong><br />

Gemeindeverwaltung 0 60 26 / 5 00 40<br />

www.grossostheim.de<br />

Zu guter Letzt: Ihre Meinung <strong>ist</strong> uns wichtig!<br />

Unter allen Teilnehmern verlosen wir 100 <strong>Bier</strong>gutscheine für 1 Kasten <strong>Schlappeseppel</strong> Ihrer Wahl.<br />

Mit je<strong>der</strong> Ausgabe unseres <strong>Schlappeseppel</strong><br />

Extrablatt möchten wir Ihnen<br />

Interessantes und Amüsantes rund<br />

um das Thema <strong>Bier</strong> vorstellen. Um<br />

jedoch noch besser auf die Interessen<br />

und Wünsche <strong>der</strong> <strong>Schlappeseppel</strong><br />

Extrablatt-Leser eingehen zu können<br />

und um die Verbreitung zu optimieren,<br />

<strong>ist</strong> uns Ihre Meinung wichtig.<br />

Nehmen Sie sich ein wenig Zeit<br />

und beantworten Sie uns nachstehende<br />

Fragen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Meinung und<br />

bedanken uns für Ihre Teilnahme.<br />

Sie können uns Ihre Antworten per<br />

Post mit ausgeschnittenem Frage-<br />

Coupon o<strong>der</strong> online beantworten.<br />

<strong>Schlappeseppel</strong> Brauerei<br />

Redaktion Extrablatt<br />

Aschaffenburger Straße 3-5<br />

63762 Großostheim<br />

o<strong>der</strong> online unter<br />

www.Extrablatt.<strong>Schlappeseppel</strong>.de<br />

bitte ausschneiden<br />

Wie beurteilen Sie das <strong>Schlappeseppel</strong><br />

Extrablatt?<br />

c Es gefällt mir und ich lese<br />

es intensiv<br />

c Ich überfliege die Inhalte,<br />

ohne sie intensiv zu lesen<br />

c Ich finde Inhalt und Aufmachung<br />

verbesserungsfähig<br />

c Meine Anregung<br />

Wie haben Sie das Extrablatt erhalten?<br />

c Als Beilage in <strong>der</strong> Tageszeitung<br />

c Bei meinem Getränkehändler<br />

c In <strong>der</strong> Gastronomie<br />

c An<strong>der</strong>weitig<br />

Welche Themen würden Sie interessieren?<br />

c Regionale Geschichten rund ums<br />

<strong>Bier</strong> und den Menschen<br />

c <strong>Bier</strong>geschichten aus aller Welt<br />

c Gesundheit und Ernährung<br />

c Braukunst und Technik<br />

c H<strong>ist</strong>orisches und Kurioses<br />

c Aktuelles und Wissenschaftliches<br />

c Typisches aus <strong>der</strong> Welt<br />

des <strong>Schlappeseppel</strong><br />

Möchten Sie das <strong>Schlappeseppel</strong> Extrablatt<br />

künftig zugesendet bekommen?<br />

c Ja<br />

c Nein<br />

ABSENDER<br />

Name:<br />

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Plz:<br />

Ort:<br />

E-Mail:<br />

Die Verlosung <strong>der</strong> <strong>Bier</strong>gutscheine erfolgt im November 2011. Die Gewinner erhalten die<br />

Gutscheine auf dem Postweg. Der Rechtsweg <strong>ist</strong> ausgeschlossen. Ihre Daten werden nur zum<br />

Zwecke <strong>der</strong> Verlosung <strong>der</strong> Gewinne gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben.<br />

Seite 8<br />

Ausgabe 2011

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