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Rot-Grün braucht Hauke Jagau! - GRÜNE HANNOVER

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Hannover gewinnt mit<br />

<strong>Grün</strong>!<br />

Die Vorsitzenden des<br />

Stadtverbandes bewerten<br />

das Ergebnis<br />

der Wahl in der Stadt<br />

auf der Seite 5<br />

Bei den Wahlen zu den Räten<br />

in den Umlandgemeinden<br />

konnten wir 1,7% gewinnen,<br />

haben jetzt 10,3% der Stimmen<br />

und 66 Sitze statt zuvor 48. Und<br />

in jedem Rat sind wir mindestens<br />

mit zwei <strong>Grün</strong>en vertreten.<br />

Auch bei den Wahlen zu den Bezirksräten<br />

in der Stadt Hannover<br />

konnten wir 7 Sitze hinzugewinnen,<br />

auch hier sind <strong>Grün</strong>e<br />

immer mindestens mit zwei Sitzen<br />

vertreten.<br />

Oft gibt es Mehrheitsbildungen<br />

nur mit den <strong>Grün</strong>en, also gute<br />

Voraussetzungen, viel <strong>Grün</strong>e<br />

Politik in den nächsten 5 Jahren<br />

zu gestalten.<br />

Im Rat der Stadt Hannover sitzen<br />

jetzt neun <strong>Grün</strong>e, die zusammen<br />

mit der SPD eine Fortsetzung der<br />

rotgrünen Politik gestalten werden.<br />

Mit 13,6 % haben wir unser<br />

zweitbestes Ergebnis in 25 Jahren<br />

<strong>Grün</strong>e Hannover erzielt.<br />

Bei den Wahlen zur Regionsversammlung<br />

haben wir unser<br />

Ergebnis um 1,8% verbessert,<br />

erzielten 10,9% und haben jetzt<br />

Liebe Freundinnen und<br />

Freunde,<br />

wir haben in den vergangenen<br />

Wochen alle mit viel Energie<br />

und hohem persönlichen Einsatz<br />

für einen Wahlerfolg gekämpft.<br />

Wir wollten ein Ergebnis<br />

10 plus X % erzielen und<br />

einen glatten Durchmarsch<br />

von <strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong> im ersten<br />

Wahlgang verhindern. Dieses<br />

ist uns auch gelungen!<br />

Durch euren Einsatz haben<br />

wir 1,8% Stimmanteile hinzugewonnen,<br />

das sichert<br />

uns einen weiteren Platz in<br />

der Regionsversammlung,<br />

sodass wir dort nun mit neun<br />

Mitgliedern vertreten sind.<br />

Weg mit den<br />

Studiengebühren!<br />

Das fordert Sven-<br />

Christian Kindler<br />

von der <strong>Grün</strong>en<br />

Jugend. Begründen<br />

tut er es auf der Seite 8<br />

Der Fluß gehört den<br />

Schwimmern<br />

Wasserski oder schwimmen<br />

- das ist hier die Frage. Wir fordern<br />

klipp und klar - der Fluss<br />

gehört den Schwimmern. Mehr<br />

dazu vielleicht später mal...<br />

Sonderausgabe zur<br />

Wahl<br />

• Dies ist eine Sonderausgabe<br />

der <strong>Grün</strong>en Seiten.<br />

Demnächst wieder mit allen<br />

bekannten Rubriken.<br />

Mitteilungsblatt der <strong>GRÜNE</strong>N in der Region Hannover • Sep. 2006<br />

Erste Bemerkungen zur Wahl<br />

<strong>Grün</strong>e gewinnen!<br />

Viel Erfreuliches bei den Wahlen in der Region Hannover für unseren<br />

Regionsverband. Von Michael Pelke, Regionsvorsitzender<br />

neun Sitze. Weil aber die SPD<br />

drei Sitze verloren hat, gibt es<br />

Aber eigentlich sind es ja drei<br />

Sitze mehr, denn wir haben in<br />

der letzten Wahlperiode zwei<br />

gewählte <strong>Grün</strong>e verloren. Nun<br />

gibt es Verluste, denen sollten<br />

wir nicht zu stark nachtrauern,<br />

manchmal ist ein Wechsel<br />

durchaus positiv zu bewerten.<br />

Und trotzdem war es schwer<br />

für die verbleibenden Mitglieder<br />

die angefallene Arbeit zu<br />

bewältigen. Dass dieses mit<br />

einem enormen persönlichen<br />

Arbeitsaufwand hervorragend<br />

geschafft wurde, zeigt uns die<br />

Bestätigung unserer Wähler.<br />

Auch der engagierte Wahlkampf<br />

von Doris hat sehr stark<br />

zu unserem Erfolg beigetragen.<br />

<strong>Rot</strong>-<strong>Grün</strong> <strong>braucht</strong> <strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong>!<br />

Stichwahl am 24.09. - wählen gehen!<br />

eine Mehrheit für <strong>Rot</strong>-<strong>Grün</strong> nur,<br />

wenn <strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong> von der SPD<br />

Doris hat fast alle Kommunen<br />

besucht und dort unsere grünen<br />

Themen in den Focus gerückt.<br />

In 14 OVs waren zu den Regions-<br />

und Kommunalwahlen<br />

noch die Bürgermeisterwahlen<br />

zu bewältigen und in der<br />

Landeshauptstadt die Oberbürgermeisterwahl.<br />

Auch dort<br />

waren wir <strong>Grün</strong>en mit unseren<br />

Kandidaten/Innen vertreten.<br />

Durch diesen hohen Einsatz haben<br />

wir überall hinzugewonnen<br />

und konnten fast überall eine<br />

Stichwahl erzwingen! Dort wurde<br />

die absolute Mehrheit einer<br />

Partei verhindert, das sichert<br />

uns in den nun anstehenden<br />

Verhandlungen eine hervorra-<br />

neuer Regionspräsident wird und<br />

wir mit seiner Stimme eine Ein-<br />

stimmenmehrheit haben. Deshalb<br />

haben wir einen Wahlaufruf mit<br />

der SPD verhandelt, in dem wir<br />

die wesentlichen Forderungen der<br />

<strong>Grün</strong>en für die Region verankert<br />

haben.<br />

Geht zur Stichwahl, wählt <strong>Hauke</strong><br />

<strong>Jagau</strong>, damit <strong>Rot</strong>-<strong>Grün</strong> seine<br />

Politik fortsetzen kann.<br />

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten<br />

für die Bürgermeisterwahlen<br />

und Doris Klawundes<br />

Kandidatur zur Regionpräsidentin<br />

haben dazu beigetragen, unsere<br />

Forderungen bekannt zu machen<br />

und Stimmen für die <strong>Grün</strong>en zu<br />

sammeln. Für Euer besonders<br />

großes Engagement nochmals<br />

Herzlichen Dank!<br />

In vielen Fällen gibt es die Stichwahlen,<br />

weil <strong>Grün</strong>e richtig viele<br />

Stimmen gewonnen haben, wie<br />

zum Beispiel Anja Möhring in<br />

Seelze mit 15,7%.<br />

Fortsetzung: Seite 2<br />

gende Ausgangsposition. Wir<br />

sind in den neuen Räten mit<br />

66 Personen vertreten, in der<br />

letzten Wahlperiode waren es<br />

48 Sitze. Wir sind die Partei,<br />

die als einzige einen sehr klaren<br />

Stimmenzusatz erzielt hat<br />

und damit allen klar gemacht<br />

hat: Es geht nichts mehr ohne<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en!<br />

Wir möchten euch allen von<br />

ganzen Herzen Danke sagen<br />

für diesen Einsatz und wünschen<br />

euch viel Erfolg bei den<br />

Verhandlungen und in der<br />

nächsten Wahlperiode.<br />

Anne Dalig,<br />

Regionsvorsitzende<br />

1


Fortsetzung von Seite 1 20% beigetragen hat. Hat es viel-<br />

Es gibt bei dieser Wahl aber auch<br />

zwei Ergebnisse, die uns nicht<br />

zufrieden stellen können.<br />

Das Erste ist die historisch schlechte<br />

Wahlbeteiligung. In der Region<br />

geht die Hälfte der Wahlberechtigten<br />

nicht wählen. Dies entzieht<br />

den gewählten Politikerinnen<br />

und Politikern die Legitimation<br />

und stellt sehr grundsätzlich die<br />

Demokratie infrage. Wir werden<br />

uns in den nächsten Monaten<br />

und Jahren gründlich fragen<br />

müssen, was wir als <strong>Grün</strong>e dazu<br />

beitragen können, dass wieder<br />

mehr Bürgerinnen und Bürger<br />

wählen gehen.<br />

Für uns <strong>Grün</strong>e gibt es ein zweites,<br />

nicht befriedigendes Ergebnis.<br />

Anders als bei den drei vorhergehenden<br />

Wahlen von 2003 – 2005,<br />

der Landtags-, Europa- und<br />

Bundestagswahl, bei denen wir<br />

jeweils knapp 65.000 WählerInnen<br />

davon überzeugen konnten,<br />

<strong>Grün</strong>e zu wählen, haben bei dieser<br />

Wahl nur 43.000 Menschen uns<br />

gewählt.<br />

Oder anders ausgedrückt ein<br />

Drittel „unserer“ Wähler haben<br />

diesmal keinen ausreichenden<br />

Grund gesehen, <strong>Grün</strong> wählen zu<br />

gehen. Hätten wir wie bei den<br />

vorhergehenden Wahlen diese<br />

WählerInnen mobilisieren können,<br />

hätten wir bei der Regionswahl<br />

15% und im Hannoveraner<br />

Stadtrat 20%.<br />

Warum uns dies, anders als in<br />

einigen anderen Regionen, nicht<br />

gelungen ist, werden wir selbstkritisch<br />

diskutieren müssen.<br />

Es gab in der Region Hannover<br />

keine zugespitzten Auseinandersetzungen<br />

über Autobahnbau,<br />

wie in der Region Lüneburg oder<br />

über ECE- Bebauungen wie in<br />

Oldenburg, was dort zu sehr<br />

hohen <strong>Grün</strong>en Ergebnissen um<br />

2<br />

leicht in den vergangenen Jahren<br />

zuwenig politische Konfrontation<br />

gegeben, weil wir sowohl in der<br />

Region, als auch in der Landeshauptstadt<br />

und in vielen Umlandgemeinden<br />

Teil der politischen<br />

Mehrheit gewesen sind?<br />

Ist den <strong>Grün</strong>en als Ergebnis der<br />

Mut zu auch visionärer Infragestellung<br />

der herrschenden<br />

Verhältnisse in den Berliner Regierungsjahren<br />

verloren gegangen<br />

und wie können wir wieder zu<br />

einer ersten Adresse für Zukunftsdiskurse<br />

werden?<br />

Fehlen uns, wie auch den anderen<br />

Parteien nicht „Typen“, brauchen<br />

wir mehr Neue, Junge, Einwanderer,<br />

kurz authentische Vertreter<br />

aus den gesellschaftlichen Gruppen,<br />

die überdurchschnittlich von<br />

den Veränderungen in Deutschland<br />

betroffen sind?<br />

Haben wir uns von den Milieus,<br />

die die <strong>Grün</strong>en getragen haben zu<br />

sehr entfernt und ist unsere Kommunikation<br />

viel zu binnen- und<br />

partei-/verwaltungssichtig?<br />

Wir werden die Debatte über diese<br />

und andere Fragen eröffnen.<br />

Kontaktdaten<br />

Regionsverband:<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en,<br />

Regionsverband Hannover<br />

Senior-Blumenberg-Gang 1,<br />

30159 Hannover<br />

Tel.: 0511 300 88 66,<br />

Fax: 0511 300 89 66<br />

region@gruene-hannover.de<br />

die Geschäftsführer direkt:<br />

schuetz@gruene-hannover.de<br />

isermann@gruene-hannover.de<br />

www.gruene-hannover.de<br />

Kto. Nr.: 84 18 700,<br />

Blz.: 251 205 10,<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

Bilder eines Wahlkampfes<br />

Für die <strong>GRÜNE</strong>N in der<br />

Regionsversammlung<br />

Mit neun Personen werden Bündnis 90/DIe <strong>Grün</strong>en künftig in der<br />

Regionsversammlung vertreten sein. Dies sind:<br />

Mitte-Südstadt<br />

Serdar Saris, 46<br />

Fraktionsvorsitzender;Sozialwissenschafl<br />

er<br />

westl. Stadtteile<br />

Brigitte Nieße, 54<br />

stv. Fraktionsvorsitzende,Stadtplanerin<br />

Hannover-Südost<br />

Meike Schümer, 33,<br />

Krankenschwester<br />

Burgw.-Isernh.-<br />

Langen.<br />

Anne Schacherer,<br />

52, Agrarbiologin<br />

Linden-Limmer-<br />

Rickl.<br />

Raoul Schmidt-<br />

Lamontain, 29,<br />

Architekt<br />

Burgdorf-Lehrte-<br />

Uetze<br />

Doris Klawunde,<br />

48, stv. Fraktionsvorsitzende,<br />

selbständig<br />

List-Vahrenwald<br />

Hinne Burmeister,<br />

37, Unternehmer<br />

Hemm.-Ronnen.-<br />

Springe<br />

Ulrich Schmersow,<br />

48, Landschaftsplaner<br />

Barsingh.-Gehrden-<br />

Seelze<br />

Heinz Strassmann,<br />

57, Berufsschullehrer<br />

Kontaktdaten Regionsfraktion:<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en,<br />

Regionsfraktion Hannover<br />

Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover<br />

Tel.: 0511 616 22 084,<br />

Fax: 0511 616 22 491<br />

gruene@region-hannover.de<br />

www.gruene-region.de<br />

Stellvertretend für die vielen Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer in der Region und verbunden mit einem herzlichen Dankeschön an Alle<br />

hier einige Bilder von einem lebendigen Wahlkampf in der Region. Ein besonderer Dank gilt natürlich Doris Klawunde und Ingrid Wagemann,


Die Wählerinnen und Wähler<br />

haben bei der Wahl am<br />

10. September die SPD mit 33<br />

Mandaten und Bündnis 90/Die<br />

<strong>Grün</strong>en mit 9 Mandaten ausgestattet.<br />

Mit insgesamt 42<br />

Mandaten haben beide Parteien<br />

damit eine „Gestaltungsmehrheit“<br />

erreicht.<br />

SPD und Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en<br />

unterstützen <strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong> in<br />

der Stichwahl um das Amt des<br />

Regionspräsidenten und werben<br />

gemeinsam für eine hohe Wahlbeteiligung<br />

am<br />

24. September.<br />

<strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong> ist dann mit einer<br />

handlungsfähigen Mehrheit<br />

(43 Mandate) in der Regionsversammlung<br />

ausgestattet, der<br />

Garant für die erfolgreiche<br />

Fortsetzung der gemeinsamen<br />

Arbeit.<br />

SPD und <strong>Grün</strong>e verabreden<br />

verbindliche Koalitionsverhandlungen<br />

für die Zeit unmittelbar<br />

nach der Stichwahl am 24. September<br />

2006.<br />

Als Grundlage für eine Aussage<br />

zur Fortsetzung der erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit mit Bündnis<br />

90/Die <strong>Grün</strong>en für die Wahlperiode<br />

2006 - 2011 wird die<br />

folgende Vereinbarung getroffen.<br />

Sie orientiert sich nach den aus<br />

Sicht der <strong>Grün</strong>en notwendigen<br />

gemeinsamen Schwerpunkten.<br />

Die aus Sicht der SPD darüber<br />

hinausgehenden weiteren Arbeits-<br />

und Themenfelder fl ießen<br />

in die Koalitionsverhandlungen<br />

ein. Grundlage dafür sind die<br />

jeweiligen Regionswahlprogramme<br />

von SPD und <strong>Grün</strong>en zur<br />

Wahl 2006.<br />

Kinder in den Mittelpunkt:<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf fördern<br />

• Die Region muss bei der<br />

Schaffung neuer Betreu-<br />

Aufruf zur Wahl von <strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong> zum Regionspräsidenten<br />

<strong>Rot</strong>-<strong>Grün</strong> <strong>braucht</strong><br />

<strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong>!<br />

SPD und Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en wollen die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit in der Region Hannover auch in der Wahlperiode<br />

2006 - 2011 fortsetzen. Dazu erklären die beiden Parteien:<br />

ungsmöglichkeiten und der<br />

Ganztagsbetreuung von der<br />

Krippe bis zum Hort ihre Anstrengungen<br />

verstärken:<br />

• Dazu werden wir die Möglichkeiten<br />

betrieblicher oder<br />

betriebsnaher Betreuung ausbauen.<br />

• Wir streben die Einrichtung<br />

von 1.500 neuen Tagespfl egeplätzen<br />

an. Darüber hinaus<br />

wollen wir die wechselseitige<br />

Kinderbetreuung über<br />

Gemeindegrenzen hinweg<br />

ermöglichen.<br />

• Bis zum Jahr 2010 soll jeder<br />

und jede den Betreuungsplatz<br />

erhalten, den sie benötigen.<br />

• Arbeitslose mit Kindern müssen<br />

bei der Aufnahme einer<br />

Arbeit oder einer Qualifi zierungsmaßnahme<br />

einen Betreuungsplatz<br />

bekommen.<br />

Ausbildung fördern, Arbeitslosigkeit<br />

bekämpfen,<br />

Armut vorbeugen<br />

• Wir wollen mit Lohnkostenzuschüssen<br />

die Vermittlung<br />

von Arbeitslosen in den 1.<br />

Arbeitsmarkt fördern.<br />

• Wir wollen Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für Arbeitslose statt Sozialgeld.<br />

Statt Warteschleifen in einjährigen<br />

Berufsfachschulen wollen<br />

wir, dass die Berufsschulen<br />

auch eigenständig ausbilden.<br />

• Durch Sonderprogramme<br />

soll Alleinerziehenden der<br />

Wiedereinstieg in den Beruf<br />

ermöglicht werden.<br />

• Wir streben an, jedem Antragssteller<br />

von Arbeitslosengeld<br />

II innerhalb einer Woche ein<br />

qualifiziertes Beratungsgespräch<br />

zu ermöglichen.<br />

• Innerhalb dieser Wahlperiode<br />

soll es für Einkommensschwache,<br />

insbesondere Familien mit<br />

Kindern, ein kostengünstiges<br />

Sozialticket für den öffentlichen<br />

Nahverkehr geben.<br />

• Wir wollen die Etablierung<br />

eines zweiten Arbeitsmarktes<br />

mit langfristigen Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

auf<br />

freiwilliger Basis.<br />

• Die ARGE muss eine eigenständige<br />

Rechtsform erhalten.<br />

• Die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Allgemeinbildenden Schulen<br />

und den berufsbildenden<br />

Schulen, muss erheblich verbessert<br />

werden.<br />

Klimaschutz schafft Arbeitsplätze,<br />

spart Kosten, schützt<br />

die Umwelt<br />

• Klimaschutz ist Zukunftsaufgabe.<br />

Um den Klimawandel<br />

wirksam zu bekämpfen, muss<br />

der Ausstoß von Treibhausgasen<br />

drastisch vermindert<br />

werden. Dazu wollen wir die<br />

führende Position der Region<br />

beim Klimaschutz ausbauen.<br />

• Klimaschutz ist das Zukunftsprogramm<br />

für die mittelständische<br />

Wirtschaft. Klimaschutz<br />

nützt nicht nur der Umwelt,<br />

sondern schafft Arbeitsplätze<br />

und senkt die Energiekosten<br />

für VerbraucherInnen und<br />

Betriebe. Wir streben daher<br />

die deutliche Erhöhung der<br />

regionalen Fördermittel für<br />

den Klimaschutz an, z.B. für<br />

die energetische Sanierung<br />

bestehender Gebäude.<br />

• Bei der Beantragung von<br />

Mitteln im Rahmen von EU-<br />

Förderprogramm (z.B. EFRE-<br />

Mittel) sollen verstärkt Projekte<br />

im Bereich Klimaschutz<br />

und energetischer Sanierung<br />

und Optimierung realisiert<br />

werden.<br />

Eine regionale Gesundheitsversorgung<br />

für alle<br />

• Wir wollen die Fortsetzung<br />

des wirtschaftlichen Konsolidierungskurses<br />

der Regionskliniken,<br />

um auch langfristig<br />

die öffentliche Trägerschaft<br />

zu erhalten.<br />

• Wir streben den Erhalt der<br />

Krankenhausstandorte im Umland<br />

an um eine wohnortnahe<br />

Gesundheitsversorgung in<br />

Gesundheitszentren sicherzustellen,<br />

in denen stationäre und<br />

ambulante Angebote miteinander<br />

verzahnt werden.<br />

• Am Standort Siloah soll ein<br />

neues modernes Krankenhaus<br />

entstehen.<br />

die mit großen Einsatz in diesem Wahlkampf unterwegs waren! Es begann alles mit viel Schweiß aber auch Spaß beim Plakatieren. Offi ziell<br />

wurde der Wahlkampf mit dem tollen Sommerfest mit Renate Künast in Benthe eröffnet. Zeitgleich zeigten die Lindener beim Flußbadetag:<br />

3


Wer ist Max<br />

Matthiesen?<br />

Bei der Stichwahl am 24.9.<br />

geht es um mehr als nur eine<br />

Personenwahl. Es ist auch eine<br />

Richtungsentscheidung.<br />

Als erklärter Gegner der Region<br />

will Matthiesen in die Zeiten<br />

des alten Landkreises zurück.<br />

Statt den Ausgleich zwischen<br />

Stadt und Umland zu gestalten,<br />

setzt er auf Vorurteile<br />

gegen die sozialen Probleme<br />

in einer Großstadt.<br />

Er will die gerade gegründete<br />

ARGE (Arbeitsgemeinschaft<br />

der Jobcenter der Region)<br />

aufl ösen ohne Rücksicht auf<br />

die Folgen für die Betroffenen.<br />

Mit einer solchen Entscheidung<br />

würde die Arbeitsfähigkeit<br />

der ARGE auf Jahre hinaus<br />

gefährdet. Die guten Ansätze<br />

bei der Vermittlung in den 1.<br />

und 2. Arbeitsmarktes würden<br />

zunichte gemacht.<br />

Beim Klimaschutz hat die CDU<br />

in der Region in den vergangenen<br />

Jahren alle Anträge abgelehnt<br />

die das Ziel der Förderung<br />

von regenerativen Energien<br />

hatten. Für Menschen wie Max<br />

Matthiesen ist Klimaschutz<br />

lästiges Beiwerk.<br />

Wenn Max Matthiesen gewählt<br />

würde, stände die Region<br />

vor unklaren politischen<br />

Verhältnissen. Matthiesen<br />

hätte keine Mehrheit. CDU<br />

und FDP verfügen nur über<br />

36 Sitze in der 84-köpfi gen<br />

Regionsversammlung.<br />

Wer Matthiesen wählt, wählt<br />

die Spaltung der Region. Statt<br />

gemeinsam die Probleme<br />

der Zukunft zu lösen, wären<br />

Stillstand und Kompentenzgerangel<br />

zu befürchten.<br />

4<br />

<strong>Grün</strong>e Ratsmitglieder im Umland<br />

66 <strong>Grün</strong>e für eine<br />

grüne Region<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en sind mit insgesamt 66 Personen in den<br />

Räten der Region vertreten. Davon neun im Rat der Landeshauptstadt<br />

Hannover und 57 in den Räten im Umland. Wer das ist,<br />

fi ndet ihr hier:<br />

Barsinghausen<br />

Angelika Richter<br />

Ulrike Westphal<br />

Andreas Hartig<br />

Christian Röver<br />

Burgdorf<br />

Hartmut Braun<br />

Maria Leykum<br />

Burgwedel<br />

Anke Schumacher<br />

Heinz Visel<br />

Garbsen<br />

Karl-Otto Eckartsberg<br />

Martina Märtz<br />

Peter Bartel<br />

Gehrden<br />

Eva Kiene-Stengel<br />

Heinz Strassmann<br />

Daniel Urban<br />

Hemmingen<br />

Jürgen Grambeck<br />

Harald Paul<br />

Isernhagen<br />

Christiane Müller-Koenig<br />

Arnim Winkler<br />

Fabian Peters<br />

Laatzen<br />

Gerd Apportin<br />

Heike Phillips<br />

Wolfgang Zingler<br />

Langenhagen<br />

Marco Kurz<br />

Heinrich Kohne<br />

Dirk Musfeldt<br />

Annemarie Schacherer<br />

Lehrte<br />

Ronald Schütz<br />

Michele Kahl<br />

Harald Gruhl<br />

Neustadt<br />

Godehard Kass<br />

Ute Lamla<br />

Dieter Strege<br />

Pattensen<br />

Gabriele Hiller<br />

Ronnenberg<br />

Ruth Wenzel<br />

Ulli Schmersow<br />

Lisa Maak<br />

Dieter Albrecht<br />

Seelze<br />

Frank Joosten<br />

Ralf Marter<br />

Knut Werner<br />

Sehnde<br />

Brigitte Philippi<br />

Simon Benecke<br />

Springe<br />

Elke Thilmann-Dittert<br />

Ariane Bremer<br />

Uwe Mügge<br />

Uetze<br />

Georg Beu<br />

Thomas Faßbender<br />

Wedemark<br />

Ingemar Becker<br />

Hermine Rüfer<br />

Bernd Düerkop<br />

Wennigsen<br />

Bernd Mros<br />

Cord Niederstrasser<br />

Angelika Schwarzer-Riemer<br />

Christina Müller-Matysiak<br />

Wunstorf<br />

Stefan Sauer<br />

Albert Schott<br />

Meike Holste<br />

Kontakt über:<br />

Regionsverband;<br />

Tel.: 0511 300 88 66<br />

region@gruene-hannover.de<br />

Der Fluß gehört den Schwimmern! Maßgeblich mit getragen wurde der Wahlkampf auch von den BürgermeisterkandidatInnen. So wirbelte<br />

Anja Möhring zum Beispiel die Seelzer Politik-Szene kräftig auf, aber auch der Wahlkampfsong von Dirk Musfeldt in Langenhagen hat das


Mit 13,6% der abgegebenen<br />

Stimmen zur Ratswahl haben<br />

wir uns fast wieder auf das<br />

Niveau von 1996 gesteigert und<br />

sind jetzt mit 9 Ratsmitgliedern<br />

(bisher 7) im neuen Stadtrat<br />

vertreten.<br />

Auch bei den Bezirksratswahlen<br />

haben wir teilweise erheblich zugelegt<br />

und insgesamt 7 Mandate<br />

hinzugewonnen. In jedem Bezirksrat<br />

sitzen und arbeiten demnächst<br />

mindestens zwei <strong>GRÜNE</strong>,<br />

in den meisten Stadtteilen werden<br />

wir mehr Verantwortung übernehmen<br />

können.<br />

Mit unserem Wahlprogramm<br />

als Mix aus Erfolgen und neuen<br />

Forderungen, dem gemeinsamen<br />

Projekt eines gleichzeitigen<br />

OB-Wahlkampfes (Ingrid Wagemann<br />

gewinnt für GRÜN!) und<br />

den „Macher(innen)“ vor Ort<br />

(Stadtteilgruppen, Kandidatinnen<br />

und Kandidaten, grüne Jugend)<br />

haben wir auch bei den absoluten<br />

Stimmenzahlen im Gegensatz<br />

zur SPD, CDU und der FDP<br />

gegenüber 2001 noch zugelegt.<br />

Wir dürfen uns insofern mit Fug<br />

und Recht als SiegerInnen dieser<br />

Kommunalwahl fühlen.<br />

Ein großes Lob also an alle grünen<br />

Aktivistinnen und Aktivisten für<br />

einen besonders in den letzten<br />

Wochen engagierten Einsatz für<br />

mehr GRÜN in Hannover! Dabei<br />

ist es sicherlich legitim, eine Aktivistin<br />

besonders hervorzuheben:<br />

Ingrid Wagemann hat als unsere<br />

<strong>GRÜNE</strong> OB-Kandidatin nicht<br />

nur den längsten „Wahlkampf-<br />

Atem“ bewiesen, sondern vor<br />

allem engagiert, motivierend und<br />

bei allen sich bietenden Gelegenheiten<br />

<strong>Grün</strong>es Profi l in Hannover<br />

präsentiert.<br />

Auf diese Weise hat sie sicherlich<br />

entscheidend zu diesem guten<br />

Wahlergebnis beigetragen – an<br />

dieser Stelle nochmals herzlichen<br />

Dank!<br />

Das Ergebnis der Kommunalwahl in der Landeshauptstadt<br />

Hannover gewinnt<br />

mit GRÜN<br />

Hannover gewinnt mit <strong>Grün</strong> - seit dem 10.September steht unser<br />

Wahlkampfslogan für ein Spitzenergebnis der Stadtgrünen bei der<br />

Kommunalwahl!<br />

Eine Bewertung von Anja Ritschel und Thomas Schremmer, Vorsitzende<br />

des Stadtverbandes<br />

Damit ist auch deutlich geworden:<br />

Die Wählerinnen und Wähler<br />

wollen mehr grüne Akzente und<br />

grüne Energie für die stadtpolitischen<br />

Aufgaben der nächsten 5<br />

Jahre. Es wird also um die Umsetzung<br />

und Verstärkung unseres<br />

Ansatzes von <strong>Grün</strong>er ökologischer<br />

und sozialer Politik gehen: Ausbau<br />

von Kinderbetreuung, interkulturelle<br />

Verständigung, Klimaschutz<br />

und Beschäftigung sowie eine<br />

wirksame Sozialpolitik sind zen-<br />

trale Arbeitsfelder aus unserem<br />

Wahlprogramm. Hier ist nicht<br />

nur die neue <strong>Grün</strong>e Ratsfraktion<br />

gefragt; wir Alle sind aufgefordert<br />

mitzumischen! Selbst die größte<br />

Stadtteilgruppe und die bestfunktionierende<br />

Fach-AG können<br />

weitere MitstreiterInnen gebrauchen.<br />

Vielleicht ist ja der Beginn<br />

der neuen Ratsperiode ein guter<br />

Anlass, einzusteigen, wenn Ihr<br />

Euch bislang bei diesen Gremien<br />

noch nicht beteiligt habt!?<br />

Miese Wahlbeteiligung<br />

Bei aller Freude über das gute<br />

Wahlergebnis bleibt aber auch<br />

etwas anderes festzustellen. Die<br />

Wahlbeteiligung in unserer Stadt<br />

ist auf ca. 43% gesunken und<br />

damit noch mal um 5% schlechter<br />

als 2001. Trotz der Stimmengewinne<br />

haben wir als <strong>GRÜNE</strong><br />

auch unser Wählerpotenzial im<br />

Vergleich zu den letzten großen<br />

Wahlen lediglich zu zwei Dritteln<br />

mobilisiert.<br />

Ein derartiges Legitimationsproblem<br />

für Kommunalpolitikerinnen<br />

und -politiker kannten wir bisher<br />

überwiegend aus den neuen Bundesländern,<br />

die Konsequenzen für<br />

die Akzeptanz praktischer Stadtpolitik<br />

sind auch und nicht zuletzt<br />

für uns <strong>GRÜNE</strong> erheblich. Wenn<br />

die Mehrheit der Bevölkerung an<br />

Wahlen unbeteiligt bleibt, werden<br />

mindestens schwierige politische<br />

Entscheidungen kaum noch vermittelbar<br />

sein und auch seriöse<br />

inhaltliche Auseinandersetzungen<br />

kaum mehr wahrgenommen.<br />

Über die <strong>Grün</strong>de und Ursachen<br />

gibt es zahlreiche Untersuchungen,<br />

Einschätzungen und<br />

Spekulationen: Demobilisierung<br />

durch die große Koalition in<br />

Berlin, fehlende polarisierende<br />

Einzelthemen, Kompetenz- und<br />

Einfl ussverlust kommunaler Politik<br />

oder auch die These, dass<br />

Einwohnerinnen und Einwohner<br />

zumindest auf lokaler Ebene<br />

eine „Sehnsucht nach Konsens“<br />

entwickeln. Möglicherweise bevorzugen<br />

wir das Letztere, etwa<br />

mit der Erkenntnis, dass <strong>Rot</strong>-<strong>Grün</strong><br />

für Hannover schon immer gut<br />

war und 85% der Bevölkerung<br />

insgesamt zufrieden sind?!<br />

Aber bereits die Diskussion auf<br />

der Mitgliederversammlung<br />

am 13.09. zur Wahlanalyse hat<br />

gezeigt, dass uns das nicht rei-<br />

Fortsetzung: Seite 6<br />

Zeug zum Kult-Status. Auch Euch allen vielen Dank! Nicht immer rund lief die Strassenbahn mit der Werbung für Doris und Ingrid. Aber<br />

wenn sie fuhr, sah es super aus! Um so besser lief die Lütje Lage zum Abschluss der Lesung mit Wladimir Kaminer - ob sie einen Platz in<br />

5


chen kann und wir als <strong>GRÜNE</strong><br />

ein anderes Politikverständnis<br />

wollen. Bevor wir also in den<br />

nächsten Wahlkampf starten<br />

(die Landtagswahl im Frühjahr<br />

2008 ist nicht mehr in allzu weiter<br />

Ferne), sollten wir uns die Zeit<br />

nehmen und gemeinsam beraten,<br />

wie eine echte bürgerInnennahe<br />

Politik für Hannover gestaltet<br />

werden kann.<br />

Ansätze zur Verbesserung<br />

Manch eine(r) wird sich dabei<br />

fragen, was denn noch alles<br />

unternommen werden soll, wir<br />

haben schließlich schon zahlreiche<br />

Bürgerbeteiligungsprojekte, eine<br />

dezentrale Bezirksratsstruktur,<br />

Träger- und Kulturvielfalt und<br />

vieles mehr.<br />

Wir glauben grundsätzlich, dass<br />

die vorhandenen Strukturen helfen<br />

werden, aber angesichts der<br />

überwiegenden „Wahlverweigerung“<br />

nicht ausreichend sind.<br />

6<br />

Anja Ritschel<br />

ritschel@htp-tel.de<br />

Eine Messgröße<br />

für ein wahrnehmbares<br />

Angebot zur<br />

Beteiligung ist sicherlich<br />

eine stärkere<br />

Profilierung<br />

grüner Inhalte<br />

auch gegenüber<br />

dem Koalitionspartner.<br />

Es kann unseres Erachtens<br />

überhaupt<br />

nicht schaden, sich<br />

zum Beispiel bei<br />

Fragen wie dem<br />

Bau einer „Shopping<br />

Mall“ (ECE) in<br />

der Innenstadt, der<br />

Gebührenordnung<br />

für Kindertagesstätten<br />

und dem<br />

Lärm- und Klimaschutz(Durchfahrtsverbot<br />

für<br />

LKWs) mehr und<br />

durchaus streitbarer auseinander<br />

zusetzen.<br />

Dies sind nur einige erste Gedanken.<br />

Wir wollen der gemeinsamen<br />

Diskussion mit Euch nicht<br />

vorgreifen. Jetzt heißt es erst<br />

einmal: Freuen über das gute<br />

Wahlergebnis, zur Stichwahl<br />

gehen und <strong>Hauke</strong> <strong>Jagau</strong> wählen,<br />

damit auch die Region rot-grün<br />

handlungsfähig ist, und dann<br />

weiter in der Auseinandersetzung<br />

- auch über das Wie in der Kommunalpolitik!<br />

Ergebnisse im Internet<br />

Alle Ergebnisse fi ndet ihr im Internet<br />

unter www.hannover.de<br />

Thomas Schremmer<br />

schremmer@gruenehannover.de<br />

Für die <strong>GRÜNE</strong>N im Rat der<br />

Landeshauptstadt Hannover<br />

Mit neun Personen werden Bündnis 90/DIe <strong>Grün</strong>en künftig im Rat<br />

der Landeshauptstadt Hannover vertreten sein. Dies sind:<br />

Linden-Limmer<br />

Lothar Schlieckau,<br />

55, Fraktionsvorsitzender,Psychatriekoordinator<br />

Südstadt-Bult<br />

Michael Dette, 48,<br />

stv. Fraktionsvorsitzender,Eisenbahner<br />

Bothfeld-Vahrenheide<br />

Katrin Mohr, 30<br />

technische Redakteurin<br />

Mitte<br />

Maaret Westphely,<br />

31<br />

Dipl. Geografi n<br />

Kirchrode-Bemerode<br />

Regine Kramarek,<br />

47<br />

Dipl. Designerin<br />

List<br />

Ingrid Wagemann,<br />

49, stv. Fraktionsvorsitzende,<br />

Sozialpädagogin<br />

Döhren-Wülfel<br />

Mark Bindert, 37<br />

Jugendbildungsreferent<br />

Buchholz-Kleefeld<br />

Ingrid Lange, 68<br />

Politikwissenschaftlerin<br />

Nord<br />

Werner Putzke, 48<br />

Kaufmann<br />

Kontaktdaten Ratsfraktion:<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en,<br />

Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover<br />

Senior-Blumenberg-Gang 1, 30159 Hannover<br />

Tel.: 0511 168 454 33,<br />

Fax: 0511 168 424 32<br />

gruene@hannover-stadt.de<br />

www.gruene-hannover.de/stadt/rat<br />

seinem neuen Buch fi ndet? Und wenn wir gerade beim Laufen sind, darf natürlich Jens Allerheiligen nicht unerwähnt bleiben, der während<br />

des Wahlkampfes über 1.200 Kilometer zwischen der Südstadt und Herrenhausen gejoggt ist. Sicherlich ein strahlendes Beispiel in einer


01 Mitte:<br />

Martin Nebendahl, 27, Stu- Student<br />

Jan Haude, 24, Student<br />

Dr. Elisabeth Clausen-Muradian,<br />

45, Rechtsanwältin<br />

Sonja Eick, 60, Angestellte<br />

02 Vahrenwald List:<br />

Silvia Klingenburg-Pülm, 53,<br />

Sonderschullehrerin<br />

Eberhard Mecklenburg, 47,<br />

EDV-Fachmann<br />

Marita Eronen, 58, Lehrerin<br />

Monica Plate, 38, Diplompä- Diplompädagogin<br />

03 Bothfeld-Vahrenheide:<br />

Christopher Bodirsky, 55, Pro- Programmierer<br />

Nicola Krämer, 41, Dipl. Inge- Ingenieurin<br />

04 Buchholz-Kleefeld:<br />

Doris Weber, 56, Hausfrau<br />

Hans Joachim Hoffmann, 48,<br />

Jurist<br />

05 Misburg-Anderten:<br />

Antje Niewisch, 54, Richterin<br />

Andreas Palm, 48, Künstler<br />

06 Kirchrode-Bemerode:<br />

Uwe Rücker, 42, Baustoffprü-<br />

Baustoffprüfer<br />

Regine Kramarek, 48, Dipl-<br />

Designerin<br />

07 Südstadt:<br />

Anne Kollenrott, 26, Studentin<br />

Stephan Beins, 34, Jurist<br />

Carola Walther-Opitz, 44, DoDozentin Ekkehard Meese, 49, Ausbilder<br />

<strong>Grün</strong>e Bezirksratsmitglieder in Hannover<br />

In jedem Bezirk<br />

Fraktionsstärke<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en sind mit insgesamt 38 Personen in den<br />

Bezirksräten der Landeshauptstadt Hannover vertreten. Besonders<br />

erfreulich ist, dass wir nun in jedem Bezirk in Fraktionsstärke vertreten<br />

sind. Wer uns in den Bezirksräten vertritt, fi ndet ihr hier:<br />

08 Döhren-Wülfel:<br />

Claudia Meier, 39, Dipl. Verwaltungswirtin<br />

Eva-Maria Hartmann, 47, Kita-<br />

Leiterin<br />

09 Ricklingen:<br />

Sabine Tegtmeyer-Dette, 45,<br />

Verwaltungsbetriebswirtin<br />

Jürgen Weßling, 52, Wirtschaftsassistent<br />

10 Linden-Limmer:<br />

Steffen Mallast, 18, Schüler<br />

Renate Steinhoff, 52, Pädagogin<br />

Nicole Otte, 34, Journalistin<br />

Rainer-J. Grube, 51, Kaufmännischer<br />

Angestellter<br />

Dietmar Beck, 42, Politologe<br />

Silke Kleinhückelkotten, 33, Kulturwissenschaftlerin<br />

11 Ahlem-Badenstedt-Davenstedt:<br />

Renate Westphale, 54, Angestellte<br />

Sabine Nolte-Vogt, 54, Referentin<br />

12 Herrenhausen-Stöcken:<br />

Hannelore Mücke-Bertram, 53,<br />

Sozialpädagogin<br />

Martin Hofmann, 26, Student<br />

13 Nord:<br />

Ina Bremer, 52, Dipl. Sozialarbeiterin<br />

Patrick Drenske, 21, Zivildienstleistender<br />

Christian Nieße, 28, Student<br />

Stefan Winter, 46, Ingenieur<br />

Kontakt über:<br />

Stadtverband;<br />

Tel.: 0511 32 33 14<br />

Fax: 0511 32 33 15<br />

stadt@gruene-hannover.de<br />

Konzeptionelle<br />

Alternative<br />

Am Wochenende vor der<br />

Kommunalwahl fand der<br />

Zukunftskongress statt. „Die<br />

wirkliche Herausforderung ist<br />

die Balance von Gerechtigkeit<br />

und Erneuerung“, sagte<br />

Reinhard Bütikofer der Neuen<br />

Presse. Wir dokumentieren das<br />

Interview in Auszügen.<br />

Neue Presse: Ist hier die<br />

Zukunft der <strong>Grün</strong>en klarer<br />

geworden?<br />

Reinhard Bütikofer: Ich bin<br />

stolz auf die lebendige Diskussion<br />

und die Fantasie auf<br />

diesem Kongress. Es zeigt sich,<br />

wir können nicht nur in unseren<br />

Stärken wie Energiepolitik und<br />

innere Liberalität, sondern auch<br />

bei Arbeitsmarkt, Bildung und<br />

Familie eine konzeptionelle<br />

Alternative zum Chaos der<br />

großen Koalition aufmachen.<br />

Das bringt neuen Schwung.<br />

Neue Presse: Gibt es einen<br />

Slogan, der <strong>Grün</strong>e erkennbarer<br />

macht?<br />

Bütikofer: Es gibt eine Botschaft:<br />

Die spannenden Diskussionen<br />

finden bei den<br />

<strong>Grün</strong>en statt. Es gibt viele<br />

gute Ideen. Und vor allem<br />

gibt es eine starke Bewegung<br />

zu neuem Realismus in der<br />

Umwelt- und Klimapolitik. Wir<br />

müssen uns den dramatischen<br />

Herausforderungen mit Blick<br />

auf das Klima entschiedener<br />

stellen als bisher. Von unseren<br />

Diskussionen darüber, wie<br />

die Gewichte zwischen Staat,<br />

Markt und Bürgergesellschaft<br />

neu zu verteilen sind, geht eine<br />

große Attraktivität aus. Wenn<br />

über ein Drittel der Teilnehmer<br />

hier unter 25 Jahre sind, dann<br />

ist das sehr positiv.<br />

Reihe vieler toller Aktionen in der Region. So veranstalteten die <strong>Grün</strong>en in Wennigsen ein Spielplatz Fest, zu dem Doris Klawunde ebenso<br />

kam, wie zum verregneten Stadtteilfest am Weißekreuzplatz. Zum Abschluss luden wir zu einem Baustellenempfang mit Rebecca Harms in<br />

7


Gerade mal 20,6% eines Jahrgangs<br />

absolvieren laut der<br />

OECD erfolgreich ein Hochschulstudium.<br />

Doch anstatt jungen<br />

Menschen Anreize zur Aufnahme<br />

eines Studiums zu setzen, werden<br />

bestehende fi nanzielle und soziale<br />

Barrieren verschärft, indem die<br />

CDU/FDP-Landesregierung in<br />

Niedersachsen fl ächendeckend<br />

nachgelagerte Studiengebühren<br />

einführt. In Niedersachsen zahlen<br />

alle Erstsemester ab Oktober<br />

500 Euro pro Semester, ab dem<br />

Frühjahr 2007 sollen dann alle<br />

Studierenden zur Kasse gebeten<br />

werden.<br />

Flucht aus Niedersachsen<br />

Schon heute „exportiert“ Niedersachsen<br />

StudienanfängerInnen<br />

in andere Bundesländer, sprich<br />

Niedersachsen bietet zu wenig<br />

Studienplätze an und verpasst<br />

damit die Chance junge, gut ausgebildete<br />

Menschen an das Land<br />

dauerhaft zu binden. Noch nicht<br />

abzuschätzen ist der Anteil der<br />

Studienwilligen, die wegen der<br />

fi nanziellen Belastung komplett<br />

auf ein Studium verzichten. Klar<br />

ist aber, dass gerade Menschen<br />

aus sozial schwächeren Schichten<br />

dies eher abschrecken dürfte und<br />

durch Gebühren die soziale Spaltung<br />

im Bildungssystem weiter<br />

verschärft wird.<br />

Bildung ist keine Ware!<br />

Die Studierenden – die nicht<br />

auf den Geldbeutel der Eltern<br />

vertrauen können - sollen nach<br />

dem Studium den Kredit, den<br />

sie für die Gebühren aufnehmen<br />

müssen, innerhalb weniger Jahre<br />

zurückzahlen, wenn sie denn eine<br />

ausreichend bezahlte Anstellung<br />

fi nden.<br />

Ja, wenn! Und wenn nicht? Die<br />

Arbeitsrealität sieht heute für<br />

junge Menschen nach Abschluss<br />

des Studiums in vielen Branchen<br />

frustrierend aus: Viele Hoch-<br />

8<br />

Studiengebühren<br />

2007 boykottieren,<br />

2008 abschaffen!<br />

Der OECD-Bildungsbericht hat Mitte September einmal wieder<br />

längst bekannte Weisheiten bestätigt: Im internationalen Vergleich<br />

ist das deutsche Bildungssystem unterfi nanziert und zu wenig junge<br />

Menschen nehmen nach dem Schulabschluss ein Studium auf.<br />

Sven-Christian Kindler vom Landesvorstand der <strong>GRÜNE</strong>N JUGEND<br />

Niedersachsen erklärt wie Studiengebühren diese Entwicklung verschärfen<br />

und warum sie 2008 wieder abgeschafft werden müssen.<br />

schulabgängerInnen absolvieren<br />

erstmal ein, zwei, viele Praktika,<br />

jobben in befristeten Arbeitsverhältnissen,<br />

teilweise auch deutlich<br />

unter ihre Qualifi kation. Folglich<br />

wird angesichts der Einführung<br />

von Studiengebühren mit dem<br />

Zwang möglichst erfolgsorientiert<br />

zu studieren, eine Konzentration<br />

auf ökonomisch besonders verwertbare<br />

Studiengänge stattfi nden.<br />

AbsolventInnen der BWL,<br />

Chemie oder Biotechnologie sind<br />

ganz bestimmt wichtig für die<br />

Unternehmen. Aber auch freie<br />

KünstlerInnen, SoziologInnen<br />

oder IslamwissenschaftlerInnen<br />

ein Haus in der Nordtstadt, das zum Niedrigenergiehaus umgebaut<br />

wird. Hier ist Klimaschutz im Bau und hier wirkt GRÜN!<br />

leisten einen wichtigen Beitrag für<br />

die Gesellschaft, auch wenn das<br />

Ergebnis ihrer Arbeit nicht immer<br />

unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

sofort zu erkennen ist.<br />

Eine Hochschule sollte deshalb<br />

nicht primär eine Ausbildungsstätte<br />

für die Wirtschaft sein,<br />

sondern den einzelnen Menschen<br />

durch Bildung befähigen selbst<br />

bestimmt, kritisch und aktiv an<br />

unserer demokratischen Gesellschaft<br />

teilzuhaben.<br />

Mehr Geld für die Uni<br />

Von der schwarz-gelben Landesregierung<br />

wird als Argument<br />

Die <strong>Grün</strong>en Seiten sind das Mitteilungsblatt<br />

des Regionsverbandes Hannover von Bündnis<br />

90/Die <strong>Grün</strong>en, Senior-Blumenberg-<br />

Gang 1, 30159 Hannover, Tel. 0511/300<br />

88 66, Fax 300 89 66, region@gruenehannover.de.<br />

Diese Ausgabe ist eine Sonderausgabe zum<br />

Ausgang der Kommunalwahl 2006. Die<br />

nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich<br />

im November 2006 - dann wieder mit allen<br />

bekannten Rubriken und Terminen.<br />

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />

Anne Dalig, Michael Pelke, Anja Ritschel,<br />

Thomas Schremmer, Androsch Wyborny,<br />

Sven-Christian Kindler, Jan Haude, Ronald<br />

für Studiengebühren die bessere<br />

fi nanzielle Ausstattung der Universitäten<br />

aufgeführt. Bewusst<br />

verschweigt sie allerdings, dass<br />

sie 2003 mit dem Hochschuloptimierungsgesetz<br />

(HOK) 50<br />

Millionen im Hochschulbereich<br />

zusammengekürzt hat.<br />

Eine bessere Finanzierung des<br />

Hochschulbereichs sollte viel<br />

mehr durch eine Umschichtung<br />

im Haushalt erreicht werden.<br />

Der oft beschworene Vorrang<br />

für Bildung muss sich endlich<br />

auch fi nanziell wieder schlagen.<br />

Zusätzlich müssen sich gut verdienende<br />

und vermögende AkademikerInnen<br />

an der Finanzierung<br />

der Universitäten beteiligen. Aber<br />

nicht durch Gebühren, sondern<br />

durch eine Erhöhung der Steuern<br />

auf Einkommen, Vermögen und<br />

Erbschaften.<br />

Was können wir jetzt tun?<br />

Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en müssen<br />

sich jetzt solidarisch mit den Studierenden<br />

zeigen und im Bündnis<br />

mit der <strong>GRÜNE</strong>N JUGEND und<br />

Campus <strong>Grün</strong> sich mit den anderen<br />

GebührengegnerInnen<br />

vernetzen.<br />

Als erstes Ziel steht dabei der<br />

Boykott von Studiengebühren<br />

durch die Studierenden 2006<br />

und 2007 an. Je mehr Menschen<br />

die Gebühren nicht zahlen, desto<br />

eher besteht die Möglichkeit die<br />

Landesregierung zu Verhandlungen<br />

zu drängen.<br />

Nach der Landtagswahl 2008<br />

wird dann eine <strong>Rot</strong>-<strong>Grün</strong>e Koalition<br />

Studiengebühren abschaffen<br />

und damit auch für andere Bundesländer<br />

ein positives Signal setzen:<br />

Das Studium muss kostenfrei<br />

bleiben und zwar für alle!<br />

Sven-Christian Kindler<br />

sven-christian.kindler@<br />

gj-nds.de<br />

I M P R E S S U M<br />

Schütz und Enno Isermann (V.i.S.d.P.)<br />

Besonderen Dank an Jörg Schimke, der nicht<br />

nur einen tollen Wahlkampf gemacht hat,<br />

sondern auch tolle Fotos, die sich zum Teil<br />

in der Bilderleiste wiederfi nden.<br />

Druck: Forum Druck, Striehlstr. 11, 30159<br />

Hannover, Tel. 1316224<br />

Versand: Lister Copy und Büro Service,<br />

Pelikanstr. 13 A, Tel. 96546-0<br />

"<strong>Grün</strong>e Seiten" werden kostenlos an alle<br />

Mitglieder von Bündnis 90/Die <strong>Grün</strong>en<br />

Regionsverband Hannover verschickt.<br />

Die nächsten <strong>Grün</strong>en Seiten erscheinen<br />

voraussichtlich im November 2006.

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