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Hochwasser an Hamburgs Binnengewässern am 6. und 7. Februar ...

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Verrohrter Graben<br />

Überschwemmungsbereich<br />

Abb. 18: Von <strong>Hochwasser</strong> betroffener Bereich Alter Berner Weg/Krögerkoppel<br />

Berner Au<br />

Die Schäden entst<strong>an</strong>den durch Rückstau aus der<br />

Berner Au in einen unter dem Alten Berner Weg<br />

verrohrten Graben. Dieser steht in Verbindung<br />

mit Straßengräben der tiefliegenden Umgebung,<br />

welche voll liefen <strong>und</strong> ausuferten. Es k<strong>am</strong> zu einer<br />

Überflutung der Straßen Alter Berner Weg <strong>und</strong><br />

Krögerkoppel (vgl. Abbildung 18). Die Straßenkreuzung<br />

Alter Berner Weg/Krögerkoppel st<strong>an</strong>d<br />

unter Wasser, Keller <strong>und</strong> Garagen liefen voll. Die<br />

Feuerwehr sicherte Gebäude mit S<strong>an</strong>dsäcken.<br />

Lottbek<br />

Auch im Bereich des Lottbeker Weges sicherte die<br />

Feuerwehr Gebäude mit S<strong>an</strong>dsäcken. Aufgr<strong>und</strong><br />

der durchgeführten Sicherungsmaßnahmen gab es<br />

keine Schäden durch die ausufernde Lottbek.<br />

Dove-Elbe / Bille<br />

An der Oberen Bille besteht seit 1982 von der L<strong>an</strong>desgrenze<br />

bis zum Sehrrahnwehr ein Überschwemmungsgebiet.<br />

Der Talraum ist frei von Bebauung.<br />

Die Überschwemmungen verursachten hier keine<br />

Schäden. Schäden traten im Bereich des Schleusengrabens<br />

auf. Die <strong>an</strong>haltend hohen Wasserstände<br />

führten zu einer Durchströmung des Uferd<strong>am</strong>ms.<br />

Die Binnenböschung wurde mit S<strong>an</strong>dsäcken gesichert.<br />

Auch in den Vier- <strong>und</strong> Marschl<strong>an</strong>den ist es trotz<br />

der hohen Wasserstände zu keinen nennenswerten<br />

Schäden gekommen. Es hat sich bei diesem <strong>Hochwasser</strong>ereignis<br />

aber gezeigt, dass die Steuerung der<br />

Binnenentwässerung weiter optimiert werden sollte.<br />

Die Entwässerung der ges<strong>am</strong>ten Vier- <strong>und</strong> Marschl<strong>an</strong>de<br />

erfolgt über das Deichsiel Tatenberg. Im<br />

automatischen Betrieb wird das Deichsiel so<br />

gesteuert, dass ein binnenseitiger Wasserst<strong>an</strong>d<br />

von NN + 0,90 m nicht unterschritten wird. Bei<br />

m<strong>an</strong>ueller Steuerung wird der Binnenwasserst<strong>an</strong>d,<br />

wenn die Außenwasserstände es erlauben, auf bis<br />

zu NN + 0,65 m abgesenkt. Somit k<strong>an</strong>n über einen<br />

längeren Zeitraum entwässert werden. Bei diesem<br />

<strong>Hochwasser</strong>ereignis wurde diese Möglichkeit nur<br />

begrenzt genutzt. In Zukunft sollten die Entwässerungsmöglichkeiten<br />

voll ausgeschöpft werden, um<br />

den <strong>Hochwasser</strong>scheitel zu senken.<br />

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