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Schließlich will sie ja niemanden verletzen. Papa nicht und Mama auch nicht. Sie hat sie doch beide lieb! Jetzt geht sie doch pakken, damit sie rechtzeitig zu Papa kommt. Denn eigentlich freut sie sich ja auch auf die Fahrradtour, die er ihr für dieses Wochenende versprochen hat. Professionelle Unterstützung holen Marlenes Geschichte könnte so oder so ähnlich auch anderen Kindern passieren. Aber nicht allen gelingt es wie Marlene, einen inneren Frieden mit ihrer Lebenssituation zu schließen. Hier hatte sie trotz allem Glück mit ihren Eltern, die sich sehr bemüht haben, dass Marlene bei ihrer Trennung nicht zu sehr ‘zwischen die Fronten’ geraten musste. Am Anfang war es für beide Eltern fast nicht zu leisten gewesen. So viele Verletzungen, die sie sich gegenseitig zu- ochenende gs-Situationen um? Und vor allem: wie erleben mer alles genauso machen wie Mama? Anzeige gefügt hatten. Bis zur Trennung und noch darüber hinaus. Und nun sollten sie sich ‘vernünftig’ einigen, wie sie mit Marlene umgehen wollten? Gemeinsam entscheiden, was für ihr Kind am besten ist? Es hat gedauert, bis sie sich auf den Weg machen konnten, bis sie sogar einen gemeinsamen Weg nehmen konnten. Sie haben mit Freunden und anderen Betroffenen gesprochen und sich letztendlich professionelle Hilfe in der Erziehungsberatung geholt. Marlene verbringt jetzt alle 14 Tage das Wochenende bei ihrem Papa. Es war ihren Entspannungskurse für Kinder und Erwachsene Grundkurse für Erwachsene · Kinderkurse Einzelstunden · Aufbaukurse Entspannungsabende und -wochenenden Renate Spielvogel Entspannungspädagogin Seeheim-Jugenheim · Hinter der Kirche Tel. 0 62 57 / 90 42 48 · Mobil 01 63 / 63 77 269 www.herzensblume.de Autogenes Training Progressive Muskelentspannung Atemübungen · Phantasiereisen Eutonie · Körperwahrnehmung Eltern wichtig, dass sie einen Lebensmittelpunkt behält. Sie haben sich geeinigt, dass sie sich das Hin- und Herfahren von Marlene teilen, sodass es für sie kein Warten auf das Abgeholtwerden gibt und auch keine Angst vor Unpünktlichkeit. Sie haben – als Marlene klein war – gut aufgepasst, dass sie immer ein Rucksäckchen mit wichtigen, vertrauten Dingen mitgenommen hat, ihr Lieblingskuscheltier zum Beispiel. Das hat ihr Sicherheit gegeben und war ein Stück zu Hause, egal bei wem sie gerade war. Sie haben sich bemüht, nicht alles völlig anders zu machen als der andere. Papa ist eben Papa und Mama eben Mama Wenn Kindergeburtstag war, ist Papa immer gekommen. Das ist Mama nicht leicht gefallen – Papa sicher auch nicht – aber für Marlene war es toll. Dann konnte sie endlich auch mal ihren Freunden stolz ihren Papa vorfüh- ren. Manchmal waren Papas Geschenke auch ganz besonders 'groß', viel größer als die von Mama und dann wieder war es umgekehrt. Heute müssen sich ihre Eltern nicht mehr gegenseitig ‘ausstechen’, vielleicht haben sie ja inzwischen besser verstanden, dass Marlene sie so oder so beide liebt? Einmal, als Mama krank war, hat sie ihren Kindergeburtstag bei Papa gefeiert. Mensch, hat der sich da Mühe gegeben. Es war toll, auch wenn es ein bisschen anders war als sonst. Früher waren die Wochenenden bei Papa überhaupt manchmal ganz schön anstrengend. Immer gab es viel Programm, hatte Papa sich für die kurze Zeit ganz viel mit ihr vorgenommen. Und dann war da ja auch noch Papas Familie, die Marlene schließlich auch ab und zu sehen wollten. Das ist inzwischen ganz anders. Heute nimmt Marlene sogar manchmal ihre Hausaufgaben übers Wochenende mit oder übt mit Papa für die Mathearbeit. Er will natürlich auch wissen, was sie in der Schule macht. Manchmal Nicht jeder Vater kann so wie hier seine Kinder im normalen Familienalltag um sich haben. Eine Lösung zum Wohle des Kindes sollten getrennte Eltern immer als Ziel haben. denkt Marlene darüber nach, ob sie nicht auch beim Papa leben könnte. Aber noch traut sie sich nicht, darüber zu sprechen. Vielleicht streiten die Eltern dann wieder, vielleicht denkt Mama, sie hätte sie plötzlich nicht mehr lieb? Aber irgendwann wird sie fragen, das wäre doch nur gerecht! Dann wäre eben mal Mama eine Wochenend-Mama. Ob sie das wohl könnte wie Papa? ›Väter-Kurse‹ im Familienzentrum „Nach der Trennung Vater bleiben“– jederzeit offen für neue Teilnehmer – Nächster Termin: 13.11.07, 18.30 – 20.30 Uhr „Papa, machen wir wieder Explimente?“Für Väter mit ihren Kindern von 4 – 6 Jahren. 9.11. – 30.11.2007 (4 mal), 17.00 – 18.00 Uhr „Auf die Plätzchen…fertig…los“. Für Väter mit Kindern von 4 – 6 J. am 2.12.2007, 14.30 – 17.00 Uhr „Reise zum Müllplaneten“ Für Väter mit ihren Kindern von 4 – 8 Jahren am 18.11.2007, 10.00 – 12.00 Uhr Infos/Anmeldung unter Tel. 0 61 51/13 25 09 Foto: © fratz - Das Familienmagazin
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