Pfarr Brief
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<strong>Pfarr</strong><br />
<strong>Brief</strong><br />
Martins Kleidersammlung November 2014 · Seite 4<br />
15. November: Martins Kleidersammlung<br />
Eine der größten nicht-kommerziellen Altkleidersammlungen in Deutschland: die St. Martins-Kleider-Sammlung der Region<br />
Heinsberg. Zum Gelingen benötigen wir tätige Mithilfe durch Vertreter der kirchlichen Gremien, Gruppen und Verbände<br />
Vom PGR St. Martin<br />
Wie in jedem Jahr brauchen wir in<br />
der gesamten <strong>Pfarr</strong>ei, d.h. in jeder einzelnen<br />
ihrer zehn Gemeinden, fleißige<br />
Helferinnen und Helfer.<br />
An verschiedenen Stellen können Erwachsene,<br />
Kinder und Jugendliche<br />
mit anpacken, z.B. beim Tüten austeilen<br />
oder auch beim Einsammeln, zu<br />
Fuß oder als Lkw-/Traktorfahrer. In<br />
vielen Gemeinden läuft alles so „wie<br />
immer“, die Organisation steht, die<br />
Planung läuft. Trotzdem sind alle für<br />
jegliche Unterstützung ihrerseits<br />
dankbar!<br />
Wenn Sie Fragen haben oder sich als<br />
Helfer/in melden möchten, wenden<br />
Sie sich bitte an Ihr jeweiliges <strong>Pfarr</strong>büro,<br />
dort werden Sie an die entsprechende<br />
Person in Ihrer Gemeinde<br />
weitergeleitet, die die St. Martins-Kleidersammlung<br />
betreut.<br />
In den sechs Wochen vor der St. Martins-Kleidersammlung<br />
sichert der<br />
Kreis Heinsberg zu, dass keine weiteren<br />
Sammlungen angemeldet werden<br />
können bzw. durchgeführt<br />
werden dürfen. Sollten Sie dennoch<br />
feststellen, dass Sammlungen in Ihrer<br />
Gemeinde durchgeführt werden, bitten<br />
wir Sie das <strong>Pfarr</strong>büro in Ihrer Gemeinde<br />
zu informieren oder eine Mail<br />
an Info@SanktMartinWegberg.de zu<br />
senden.<br />
St. Martins Kleidersammlung in der Region<br />
160 Tonnen und 810 kg sind im letzten Jahr gesammelt worden. 45.000 € konnten für die geförderten Projekte und Einrichtungen<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Von Lutz Braunöhler (Katholikenrat)<br />
Die St. Martins Kleidersammlung wird<br />
seit 1970 in der Region Heinsberg<br />
durchgeführt. Ziel war anfangs die<br />
überörtliche und internationale Förderung<br />
von sozialem Engagement<br />
durch die Kirche vor Ort in der Region.<br />
In den ersten 20 bis 25 Jahren der<br />
Sammlung gingen 80 - 90% der Erlöse<br />
in Projekte von Misereor, Missio,<br />
dem Kinderhilfswerk oder in örtlich<br />
angebundene Dritte-Welt-Projekte<br />
von einzelnen <strong>Pfarr</strong>eien.<br />
In den Dekanaten der Region wurden<br />
jährlich je zwei bzw. ein Treffen<br />
abgehalten, um die Sammlung vorzubereiten,<br />
Projekte vorzuschlagen<br />
und Rechenschaft über die Verwendung<br />
der Erlöse zu geben.<br />
Seit Mitte der neunziger Jahre bildete<br />
die Unterstützung der Caritas-Werkstatt<br />
Schierwaldenrath einen starken<br />
Schwerpunkt bei der Mittelvergabe.<br />
Daraus resultiert auch der große ehrenamtliche<br />
und logistische Anteil,<br />
den der Caritasverband der Region<br />
bei der Durchführung der Sammlung<br />
trägt.<br />
Durch den Wegfall der Regionalstelle<br />
Heinsberg 2005 und die Errichtung<br />
des Büros der Regionaldekane für die<br />
Regionen Mönchengladbach und<br />
Heinsberg musste die Sammlung neu<br />
konzipiert werden: Die Verhandlungen<br />
und Verträge mit einer Verwertungsfirma,<br />
Herstellung der<br />
Sammeltüten und Handzettel, Organisation<br />
und Anmeldung der LKW-<br />
Sammelplätze, regionale Werbung<br />
und Öffentlichkeitsarbeit und vieles<br />
mehr werden zentral durch das Regionalbüro<br />
in Mönchengladbach (Leitung:<br />
Wolfgang Huber, aktuell Ralf<br />
Zanders) erbracht.<br />
Die Abholung und Verteilung der<br />
Sammeltüten und Handzettel, Werbung<br />
und Koordination der lokalen<br />
Helfer, Einsammeln der Tüten und<br />
Transport zur Sammelstelle, lokale<br />
Werbung und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
usw. liegt nun in der Verantwortung<br />
der jeweiligen GdG-Räte in Abstimmung<br />
mit verantwortlichen Personen<br />
vor Ort.<br />
Das Projekt wird heute in Trägerschaft<br />
des Katholikenrats durch das Büro der<br />
Regionaldekane für die Regionen<br />
Mönchengladbach und Heinsberg<br />
durchgeführt. Die Mittelverteilung erfolgt<br />
in Abstimmung zwischen dem<br />
Vorsitzenden des Katholikenrats, dem<br />
Regionaldekan und dem Referenten<br />
im Regionalbüro.<br />
So gesehen ist die St. Martins Kleidersammlung<br />
eine Aktion der Region,<br />
die durch die <strong>Pfarr</strong>eien unterstützt<br />
wird. Deren Fortsetzung hängt davon<br />
ab, ob es weiterhin gelingt, viele ehrenamtliche<br />
Helfer für die Vorbereitung<br />
und die Durchführung der<br />
Sammlung zu aktivieren und die konkrete<br />
Arbeit am Sammeltag durch<br />
kundenfreundliche Transporte zu organisieren.<br />
Insoweit ist es wichtig,<br />
dass nicht nur ein zentraler Sammelpunkt<br />
bereit gestellt, sondern eine Abholung<br />
der Kleidersäcke in allen<br />
Gemeinden vor Ort gewährleistet<br />
wird. Dazu müssen Jugendgruppen<br />
der Messdiener, KJG oder Bruderschaft/Schützen<br />
eingebunden und<br />
Landwirte bzw. Transportunternehmen<br />
vor Ort angeworben werden. Im<br />
Hinblick auf den sozialen Charakter<br />
der Aktion sollte dies nicht schwer<br />
fallen.<br />
Den vielen ehrenamtlichen Helfern,<br />
die bei jeder Wetterlage ihre Mitarbeit<br />
anbieten, gilt der besondere Dank des<br />
Katholikenrats. Erst durch ihre Tätigkeit,<br />
die diakonischer und pastoraler<br />
Einsatz zugleich ist, kommt jedes Jahr<br />
ein erstaunliches Gesamtergebnis zusammen.