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Studie - TELOS GmbH

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BEFRAGUNG ALLER TEILNEHMER – NACHTEILE EINER Master-KAG<br />

• Insgesamt wird das Master-KAG-Angebot als wichtige und heutzutage auch nicht<br />

mehr wegdenkbare Dienstleistung von allen Beteiligten wahrgenommen. Natürlich<br />

werden Auswirkungen auch als nachteilig empfunden, je nachdem, welche der drei<br />

Gruppen, Master-KAGen, Asset Manager oder institutionelle Anleger, man befragt.<br />

• Tendenziell erblicken die Master-KAGen selbst ihr Angebot als nicht so nachteilig.<br />

• Alle drei Gruppen sind sich mit unterschiedlichen Ausprägungen darüber einig, dass<br />

eine „zu großen Abhängigkeit“ des Investors von seiner Master-KAG eine spürbare<br />

Folge der Beauftragung einer Master-KAG sein kann. Die institutionellen Investoren<br />

sehen das aber nur noch zu 30% so, wohingegen es im Vorjahr noch 39% und im<br />

Jahr davor sogar 62% waren. Im Gegensatz dazu waren es in diesem Jahr 64% der<br />

Master-KAG-Anbieter, die diesen Nachteil selbstkritisch zu erkennen glaubten, im<br />

Vorjahr dagegen „nur“ jede zweite Master-KAG. Auch immerhin jeder dritte Asset<br />

Manager, genau 36% wie im Vorjahr, sahen den Punkt der zu großen Abhängigkeit<br />

als kritisch an. Ob diese kritische Einstellung so richtig ist, kann angezweifelt werden.<br />

Schließlich unterstützen die Master-KAG-Anbieter die institutionellen Anleger dabei,<br />

ihren regulatorischen Pflichtaufgaben nachzukommen und so auch die Restriktionen<br />

einzuhalten. Mit diesen Aufgaben wäre ein Großteil der Anleger schon kraft fehlender<br />

Ressourcen überfordert. Zudem erweitern die Master-KAGen ihre Services laufend<br />

und als letzte Maßnahme kann ein Investor bei Unzufriedenheit auch noch seinen<br />

Anbieter wechseln, wenn dies zugegebenermaßen auch ein mühsamer Weg ist.<br />

• Die „Kosten“-Frage spielt bei den Investoren nicht mehr eine so große Rolle. Nur<br />

noch jeder fünfte Anleger (20% der Befragten) betrachtet die zusätzlichen Kosten als<br />

echten Nachteil (33% im Vorjahr). Wiederum jeder fünfte Investor meint, dass der<br />

„Anbietermarkt der Master-KAGen nicht transparent“ sei. Schon angesichts der<br />

überschaubaren Zahl der Anbieter erstaunt das Ergebnis ein wenig. Im übrigen<br />

werden vermeintliche Nachteile von seiten der Investoren (z.B. „Verlust von<br />

• Fachwissen“ oder „nur für Großanleger geeignet“) weniger als Nachteile empfunden.<br />

• Die Asset Manager haben sich mit dem Master-KAG-Markt offenbar auch mehr<br />

abgefunden als es im letzten Jahr noch schien. Die Systeme der Master-KAGen und<br />

der Asset Manager scheinen gut aufeinander abgestimmt zu sein. Dazu kommt, dass<br />

die Asset Manager durch die ständige Tuchfühlung mit den Master-KAGen schon bei<br />

den turnusmäßigen Anlageausschusssitzungen einem gewissen Gewöhnungseffekt<br />

unterliegen. Die Prozentzahlen zu den Nachteilen sind so auch gegenüber dem<br />

Vorjahr deutlich niedriger oder allenfalls auf Vorjahresniveau ausgefallen.<br />

• Die schon lange geführte Diskussion darüber, dass Master-KAG-Angebote „nur für<br />

Großanleger“ geeignet seien, verflüchtigt sich zusehends und ist für institutionelle<br />

Anleger praktisch bedeutungslos (10% gegenüber 6% im Vorjahr). Bei den Asset<br />

Managern spielt dieser Gesichtspunkt mit einem Prozentsatz von jetzt 17% nach<br />

15% im Jahr zuvor noch eine gewisse Rolle.<br />

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