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NÖD OHNI MINI HOSE Das irrwitzige neue Lustspiel mit Patrizia Aimi Evelyn Baehler Vincenzo Biagi Beat Gärtner Heiner Hitz Reto Mosimann Andrea Pfenniger und Jörg Schneider Stadttheater Olten Fr 29. Dezember, 20.00 Uhr Vorverkauf: Ticketcorner u.a. BRO Records, Die Post, SBB, Tel. 0900 800 800 oder Billettophon 01 955 04 02 (10-15h) Der absolute Lachschlager! Zofinger Freizeitanlage Zofinger Kerzenziehen mit Bienenwachs vom 3. bis 17. 18.Dezember 2005 2006 herrscht im Spittelhof-Wöschhüsli wieder die spezielle Weihnachtsstimmung Öffnungszeiten: Di.,Do.,Fr. 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr Mittwoch (Vormittags geschl.) 14 bis 19 Uhr Samstag 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr Sonntag (Vormittags geschl.) 14 bis 17 Uhr Montag geschlossen Telefon 062 751 90 82 Telefon 062 751 90 82 – www.spittelhof.ch Auf Wiedersehen Wir danken unseren Fahrgästen der Region Wiggertal für ihre Treue! Gerne offerieren wir Ihnen auch in Zukunft folgende Fahrten zu fairen Preisen: - Transferfahrten zu Anlässen - Extrafahrten - Park & Ride an Veranstaltungen - Hochzeitsfahrten Ihr Weg. Unser Ziel. 100 Jahre PostAuto Schweiz. PostAuto Schweiz AG Telefon 062 834 40 60 Region Nordschweiz Fax 062 834 40 61 Filiale Aarau nordschweiz@postauto.ch Laurenzenvorstadt 57 www.postauto.ch 5001 Aarau
wiggertal.ch – magazin – Nr. 16 / 1. Dezember 2006 AKTUELL 7 Fahrt im gelben Kurmobil Bald ist ein neuer Konzessionär für den Busbetrieb im Wiggertal zuständig. Höchste Zeit also für eine nostalgische Abschiedsfahrt im Postauto. Wir Zofinger – trotz Heitern und Kinderfest und all den Traditionen ja nicht zuletzt auch Schweizer – sind nicht gerade bekannt dafür, dass wir Veränderungen mögen. Zu unserer Verteidigung muss man allerdings anbringen, dass es bei unserem «Postauto-Streit» um wesentlich mehr geht als um die schnöde Kolorierung der Busse. Es geht um Arbeitsplätze, um Löhne und darum, dass ansässige Unternehmen von der übermächtigen SBB in einer Art und Weise aus dem Verkehr gedrängt werden, die zumindest fragwürdig ist. Weder Politik noch Marktwirtschaft gehören zu meinen Steckenpferden, im Busfahren und Fahrplanlesen dagegen bin ich gut. Höchste Zeit also für eine Ausfahrt in den (noch) gelben Bussen. Sonntagnachmittag: Am Busterminal in Zofingen will ich vor dem Einsteigen noch schnell ein Bild vom Bus machen, dem man (der Zufall macht’s möglich!) bereits eine weisse Nasenspitze verpasst hatte. Ein Hybrid aus Gestern und Morgen sozusagen. Noch bevor ich abdrücken kann, entsteigt bereits der Chauffeur, ein älterer, äusserst sympathischer Herr, dem Bus und scheint sofort zu wissen, dass ich «von der Presse» bin. Jedenfalls kommen wir gleich ins Gespräch, steigen ein und fahren los. Ich sitze schräg neben dem Chauffeur, der nun die ganze Fahrt über mit mir plaudert und versichert, für uns Gäste würde sich rein gar nichts zum Negativen entwickeln nach dem Betreiber-Wechsel, im Gegenteil: die neuen Busse seien allesamt so modern wie dieser hier, in dem wir fahren Weitere Bilder von der Abschiedsfahrt im gelben Postauto finden Sie auf wiggertal.ch und somit rollstuhlgängig, die Chauffeure – und das ist das Entscheidende – blieben fast durchwegs die selben und weder an Fahrpreis noch -plan ändere sich etwas. Für die Angestellten hingegen sehe es vor allem finanziell weniger erfreulich aus als bisher, das sei natürlich schon wahr. Erst jetzt fällt mir auf, dass der Chauffeur die ganze Zeit über ja nebenbei noch den Bus butterweich lenkt, beschleunigt und abbremst, Tickets verkauft, grüsst und zum Abschied winkt, einem jungen Vater beim Einladen des Kinderwagens hilft und bei alldem keine Sekunde aus der Ruhe kommt. Ein Künstler! «Der Bus-Chauffeur? Ein Künstler!» Nach einem kurzen Aufenthalt in einem kleinen Regionalbahnhof inklusive Selecta-Automat setze ich mich ganz hinten in den Bus. Bald geht’s bergauf, auch mit meiner Stimmung. Das Vibrieren des Motors pflanzt sich über meine Fussohlen fort bis in die äusserste Hirnrinde, ich entspanne mich augenblicklich, und schon bald zischen die ersten Erinnerungsfetzen längst vergangener Schulreisen vorbei, was mittels Zufuhr von Selecta-Nahrung (Gummibärli, Paprikachips, Kägifret und Cola) beliebig weiter forciert werden kann. In der Welt draussen, der man den Ton abgedreht zu haben scheint, beginnt es zu regnen. Völlig egal! Die Menschen wirken klein und unwichtig, fast lächerlich, das tut gut. Zwischendurch driftet man ein wenig weg und träumt davon, diese riesige Stretchlimousine nie wieder zu verlassen, bevor sie nicht mindestens ein Mal den Globus umrundet hat. Nach anderthalb Stunden Totalentspannung bedanke ich mich beim Chauffeur (das tun, wie ich gemerkt habe, nicht wenige Kunden) in der Gewissheit, dass ich das rollende Kurmobil wohl diesen Winter nicht zum letzten Mal in Anspruch genommen habe. Ehrlich gesagt bin ich nun richtig gespannt auf die neuen, weissen Busse. Ich meine, hat jemand je gelbe Stretchlimousinen gesehen? Ach ja, und noch etwas: Ich persönlich würde mich gar nicht daran stören, wenn solche Bus- Chauffeure ein Kässeli am Ausgang montieren würden. Nicht, dass das den Lohnausfall wettmachen könnte, aber leer blieben diese Kässeli ganz bestimmt nicht, und zwar zu Recht. schwe@wiggertal.ch www.postauto.ch Früh auf für Marroni Heisse Marroni. In der Zofinger Altstadt riecht man sie von weit her. «Ich O R I G I N A L AURELIO PINI bin der einzige in der Gegend», sagt Aurelio Pini nicht ohne Stolz. Der 61-Jährige verbringt seine 37. «Marroni-Saison» in der Thutstadt. Bei der Markthalle, wo vorher sein Schwiegervater dasselbe tat. Dort steht der gebürtige Tessiner von Oktober bis Januar sieben Tage die Woche, bei jedem Wetter. Daneben betreibt er mit seiner Frau Marisa den kleinen Früchte- und Gemüseladen. Oft beginnt Pinis Tag mitten in der Nacht. Um 3.36 Uhr schrillt sein Wecker, dann geht’s nach Zürich, Gemüse einkaufen. Die Marroni kommen von noch weiter her, aus dem Piemont. «Eine gute Sorte muss es sein, hohe Qualität.» Sonst löst sich die Schale schlecht von der Frucht, das nervt die Kunden. Und die kommen auch so immer spärlicher. Um dreissig Prozent sank Pinis Umsatz in den letzten Jahren. Noch zweimal wöchentlich kriegt er frische Marroni geliefert. Zwei, drei davon isst er täglich selber, «um sicher zu sein, dass sie süss genug sind.» Früher mussten die Pinis die Marroni von Hand einschneiden, oft bis spät in die Nacht hinein. Seit sechs Jahren geht dies maschinell. Pini wirds trotzdem nicht langweilig. Für Hobbys bleibt nebst der Arbeit keine Zeit. «Zum krank sein auch nicht.» Seit Jahren war der Oftringer nicht mehr beim Arzt, er kennt keine körperlichen Leiden. Nur wenn er ausnahmsweise auswärts isst. «Dann kriege ich Magenbrennen.» Seine Medizin? Geheim. Wie die Kilozahl Marroni, die er jährlich unter die Leute bringt. (gam) Weitere Original-Porträts finden Sie auf www.wiggertal.ch/magazin
Seite 1 und 2: Nr. 16 / 1. Dezember 2006 magazin D
Seite 3 und 4: wiggertal.ch - magazin - Nr. 16 / 1
Seite 5: wiggertal.ch - magazin - Nr. 16 / 1

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