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Gemeindebrief 11-2011

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Evangelische Ulrichskirchengemeinde Bittenfeld<br />

Frauen­Oase: Besuch bei Karl Ulrich Nuss<br />

Kennen Sie Karl Ulrich Nuss? Nein? Aber,<br />

wenn Sie älter als 13 sind, hatten Sie sicher<br />

schon ein Kunstwerk von ihm in der Hand.<br />

Im September besuchte die ökumenische<br />

Frauenoase das Atelier von Karl Ulrich Nuss in<br />

Weinstadt­Strümpfelbach. Eigentlich war<br />

geplant, im Atelier des Künstlers kurz<br />

vorbeizuschauen und dann gemeinsam mit Frau<br />

Toni Herm aus Schnait, die die Gruppe führte,<br />

den Skulpturenpfad entlang zu wandern. Aber im<br />

Atelier von Karl Ulrich Nuss war es so<br />

interessant, dass wir Frauen kurzerhand<br />

beschlossen, die Zeit bis zum Abendessen<br />

zwischen den Kunstwerken von Karl Ulrich Nuss<br />

und seinem Vater Fritz Nuss zu verbringen.<br />

Schon auf dem Weg zum Haus trifft man<br />

immer wieder auf Skulpturen der beiden Künstler<br />

Nuss, sei es der Lautenspieler am Ausgangspunkt<br />

am Kirschenblütenweg, dessen Musik man<br />

fast hören kann oder die Figur „Bein hoch“, die<br />

splitterfasernackt auf einem<br />

Mäuerchen liegt und ein Bein in<br />

die Höhe reckt. Bevor man in<br />

den Garten kommt, wird man<br />

immer wieder von Skulpturen<br />

aufgehalten, die einem ihre<br />

Geschichte erzählen. Eine Mutter<br />

beschützt ihre beiden Kinder, ein<br />

Junge und ein Hund spielen<br />

freudig erregt, und dort drüben,<br />

­ 14 ­<br />

hinter dem Lieferwagen<br />

hebt ein Mann eine<br />

schwere Bronzeplatte, um<br />

sie auf den Lieferwagen zu<br />

heben.<br />

Betritt man den Garten,<br />

so wirkt der Garten, als<br />

hätte er vor Zeiten<br />

Besucher aufgenommen,<br />

die dann in ihm zu Bronze<br />

erstarrt sind und dort im<br />

Adamskostüm stehen<br />

blieben. Eine Gruppe Frauen plaudert und<br />

wartet, ein Paar sitzt auf einer Bank und<br />

kümmert sich nicht darum, was der Rest der<br />

Welt denkt. Die Besucherinnen der Bittenfelder<br />

Frauenoase konnte man ganz deutlich daran<br />

erkennen, dass sie im Gegensatz zu den<br />

Skulpturen bekleidet waren. Wir nahmen in<br />

einem Pavillon Platz, gegenüber von einer Art<br />

Schaukelstuhl. In diesem Stuhl nahm der Meister<br />

Karl Ulrich Nuss selbst Platz und erzählte uns von<br />

seinem Leben als Künstler und wie man eine<br />

solche Bronzeskulptur herstellt. Anschließend<br />

durften wir alles fragen, was uns interessierte.<br />

Woher kommen die Ideen? Standen Menschen<br />

Modell? Wie viel Euro kostet eine Skulptur? Auf<br />

die Frage, welche Idee er noch realisieren würde,<br />

wenn er ausreichend Geld hätte, meinte Herr<br />

Nuss, er setze alle seine Ideen um –

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