02.11.2012 Aufrufe

Instru- Zusammenfassung

Instru- Zusammenfassung

Instru- Zusammenfassung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Instru</strong>- <strong>Zusammenfassung</strong><br />

Elektrochemie<br />

Potentiometrie<br />

s = U 1 -U 2<br />

pH 2 -pH 1<br />

E = E 0 - s*pH<br />

E 0 ; s = konst<br />

s ist Temperaturabhängig:<br />

Symmetrische Messkette:<br />

- Beide Elektroden (Ableit- und Bezugselektode) vom gleichen Typ bzw. aus gleichem Material.<br />

- pH des Innenelektrolyten muss auf pH 7 gepuffert sein => E bei pH 7 = 0 Volt<br />

Säurefehler: Bei niedrigem pH kann H + Aktivität der Quellschicht der Glasmembran nichtmehr als konstant<br />

angesehen werden<br />

Alkalifehler: Bei hohen pH Werten konkurrieren die Alkaliionen mit H3O + Ionen beim Potentialaufbau<br />

(Vortäuschung einer höheren H + Aktivität)<br />

Wiederstand im Voltmeter: Hoher Innenwiderstand, nicht einfach Widerstand davorschalten! (10 13 - 10 14 Ohm)<br />

Grund: - Leistungslose (Stromlose) Spannungsmessung, sonst gilt Nernstsche Gleichung nicht (ein Teil der<br />

Energie des Systems würde in Wärme verlorengehen)<br />

- Spannungsteiler; Voltmeter würde nur Teilspannung messen<br />

- Damit Aktivitäten Konstant bleiben<br />

- Kein Stoffumsatz an Elektroden und damit diese nicht polarisieren.<br />

Zugabe eines Leitsalzes: - In hoher Konz.<br />

- Verhindert Migration des Analyten<br />

- Leitfähigkeitserhöhung<br />

- Angleichung der Ionenstärken => auch gleiche Aktivitätkoefizienten damit immer<br />

die Aktivität gemessen wird (a = f*c).<br />

Elektroden:<br />

Lanthanfluoridelektrode: = Ionenselektive Elektrode<br />

Vorraussetzung an Ionenselektive Schicht:<br />

- Selektiv für bestimmte Ionen<br />

- muss ein Minimum an elektrischer Ionenleitfähigkeit besitzen, darf aber kein Elektronenleiter (Metall) sein!<br />

- muss schwerlöslich und weitgehend chem. inert sein.<br />

Elekroden 2. Art :<br />

AgCl Elektrode: Gesättigte Kalomelelektrode:<br />

Einfüllöffnung<br />

Ag-Draht<br />

Diaphragma<br />

E = E0 Ag/Ag+ + 0,059 V * lg<br />

s messung<br />

s kal<br />

=<br />

AgCl<br />

Lp AgCl<br />

f* c(Cl - )<br />

Säurefehler<br />

T kal<br />

U<br />

T Messung<br />

KCl Lsg (3 molar)<br />

1<br />

T in Kelvin<br />

c U = c V * 10<br />

pH<br />

7 14<br />

U M - U V<br />

s<br />

Alkalifehler<br />

E = E 0 - *ln a Me+<br />

0,059<br />

z<br />

Glasummantelung<br />

KCl Lsg. (gesättigt)<br />

Hg 0<br />

1<br />

Pt Draht<br />

Diaphragma<br />

Hg 2 Cl 2


Glaselektrode:<br />

Coulometrie<br />

galvanostatische Coulometrie potentiostatische Coulometrie<br />

- galvanostat. = konst. Stromstärke<br />

=> konst. Reaktionsgeschwindigkeit<br />

- mit Gegenelektrode<br />

- mit Zwischenreagens<br />

- Analyt nimmt linear mit der Zeit ab<br />

- mit Diaphragma<br />

- auch "Coulometrische Titration" genannt<br />

- keine Bezugselektrode<br />

Messbedingungen:<br />

- Konst Stromstärke (I)<br />

- keine Nebenreaktionen an der Arbeitselektrode<br />

=> Edukt des Zwischenreagenzes in großem<br />

Überschuss<br />

=> Zwischenreagens mit seinem Edukt ist reversibles<br />

Redox Paar<br />

- Schnelle quantitative Umsetzung des Analyten mit<br />

Zwischenreagens<br />

Formeln:<br />

Q = i * t<br />

Q = z * n * F F = 96487 C/mol<br />

n R = Q<br />

z * F<br />

m =<br />

ges. KCl Lsg<br />

Q * Mr<br />

z * F<br />

= I * t<br />

z * F<br />

AgCl<br />

Fritte<br />

Ionenselektive Glasmembran<br />

- konstantes Potential der Arbeitselektrode<br />

- mit Gegenelektrode<br />

- direkte Umsetzung des zu bestimmenden Stoffes<br />

- Unter konstanten Elektrolysebedingungen ist die<br />

Stromstärke der Konzentration des Analyten<br />

proportional. (Reaktion 1.Ordnung)<br />

Messbedingungen:<br />

- keine Nebenreaktion (100% Stromausbeute)<br />

- Wahl des geeigneten Potentials der Arbeitselektrode<br />

- Ausschluss von Sauerstoff bei der Reaktion<br />

Formeln:<br />

I t = I 0 * e -k*t<br />

Integriert:<br />

ln I t = ln I 0 - k * t<br />

Q unendlich =<br />

i 0<br />

k<br />

Abkürzen der Messung: k nur dann konstant wenn:<br />

- Potential der Arbeitselektrode konstant<br />

- Transportgeschwindigkeit der Lösung konstant<br />

(Diffusion, Konvektion)<br />

- Oberfläche der Elektrode darf sich nicht ändern<br />

2


Konduktometrie:<br />

L = κ *<br />

Λ: Leitwert (S)<br />

κ: spez. Leitfähigkeit des Leiters<br />

l: Länge des Leiters<br />

q: Querschnitt des Leiters<br />

Zellkonstante:<br />

Molare Leitfähigkeit:<br />

Leitfähigkeit hängt ab von:<br />

- Zahl der Ionen bzw. Konz. c<br />

- Anzahl an Elektronenladungen z<br />

- Wanderungsgeschwindigkeit v bzw. Ionenbeweglichkeit u<br />

Λ: molare Leitfähigkeit (S*cm 2 K =<br />

l<br />

q<br />

κ = Λ * c<br />

/mol)<br />

spez. Leitfähigkeit proportinal zur Konzentration<br />

Aber: Molare Leitfähigkeit umgekehrt proportional zur Konz.<br />

Abschwächung des auf ein Ion wirkendes elektr. Feld surch Ionen gegensätzlicher<br />

Ladung. "Bremseffekt" steigt mit wachsender Konzentration.<br />

Molare Leitfähigkeit bei unendlicher Verdünnung<br />

Kohlrausch: Λ = Λ Messaufbau: Wheatstonsche Brücke:<br />

0 - κ * c 1/2<br />

Λ<br />

q<br />

l<br />

κ =<br />

c 1/2<br />

Wechselspannung da:<br />

- keine elektr. Umsetzung<br />

- keine Polarisation der Elektroden<br />

- keine Migration der Teilchen<br />

! platinierte Elektroden !<br />

Konduktometrische Titrationskurven:<br />

L<br />

Λ =<br />

κ<br />

c<br />

τ<br />

l<br />

q<br />

Wechselspannungsquelle<br />

R1 R2<br />

Nullindikator<br />

Messlsg Regelbarer Widerstand<br />

starke Säure gegen starke Base Starke + schwache Säure gegen starke Base<br />

L<br />

τ<br />

3


Polarographe; Voltammetrie<br />

Biamperometrische Endpunktserfassung Bivoltametrische Endpunktsbestimmung<br />

= Potential bleibt konstant<br />

= Stromstärke bleibt konstant<br />

- Gemessen wird die Stromstärke in Abhängigkeit von<br />

der Reagenszugabe<br />

Amperemeter<br />

Voltmeter<br />

Gleichspannungsquelle<br />

Potentiometer zum<br />

Konstanthalten der<br />

Spannung<br />

Pt - Elektroden<br />

Es fließt nur dann ein meßbarer Strom, wenn beide<br />

Elektroden depolarisiert sind.<br />

Dies ist dann der Fall, wenn die Lösung ein<br />

reversibles Redoxpaar enthält.<br />

Stromstärke ist klein, wenn die Lsg. nur ireversible<br />

Redoxpaare enthält oder nur einen Teil reversible<br />

I<br />

I<br />

I<br />

τ<br />

τ<br />

Analyt, bzw.<br />

Titrator ist rev. Redoxpaar<br />

τ<br />

Analyt und Titrator sind<br />

reversible Redoxpare<br />

U = R * I R = U / I<br />

- Gemessen wird die Spannung in Abhängigkeit von<br />

der Reagenszugabe<br />

Widerstand<br />

Voltmeter<br />

Gleichspannungsquelle ca 10 V<br />

Pt - Elektroden<br />

Widerstand muss mind. 100 mal größer sein als der<br />

Widerstand der Lösung. R = 10 7 Ohm<br />

In Anwesenheit eines reversiblen Redoxpaaressind<br />

beide Elektroden depolarisiert => RM ist klein => U ist<br />

klein<br />

Bei Abwesenheit eines reversiblen Resoxpaares sind<br />

beide Elektroden depolarisiert => RM ist groß => U ist<br />

groß. (RM = Widerstand der Lösung)<br />

U<br />

U<br />

U<br />

reversible Redoxpare<br />

τ Analyt, bzw.<br />

τ Titrator ist rev. Redoxpaar<br />

τ Analyt und Titrator sind<br />

4


I<br />

Voltammetrie / Polaroraphie<br />

Allgemein: Polarisierte Elektrode: Eine Elektrode ist polarisiert, wenn es Potentialbereiche gibt, in<br />

denen sie Stromstärke, unabhängig vom Potential der Elektrode,<br />

sehr klein, (im Idealfall null) ist.<br />

- Potantialbereich in dem die Elektrode polarisierbar ist hängt von<br />

der Zusammensetzung der Lösung ab.<br />

- Bei einer ideal polariserten Elektrode verhält sich das System<br />

Elektrode/Lösung wie ein Kondensator und nicht wie ein<br />

Ohmscher Widerstand.<br />

Polarogramm eines Reversiblen Redoxpaares:<br />

I Anodisch<br />

I Kathodisch<br />

I<br />

Elektrode ist<br />

polarisiert<br />

A<br />

E 1/2<br />

B<br />

I D<br />

Austauschstromdichte<br />

Elektrode ist<br />

polarisiert<br />

Igr:<br />

E<br />

Diffusionsgrenzstrom (Igr ~ c) ^<br />

Quantitatives Merkmal<br />

E1/2: Halbstufenpotential, Qualitatives Merkmal<br />

bei reversiblen Redoxpaaren E 0 =E1/2 z: Anzahl der übertragenen Elektronen<br />

A: Hier bestimmt die Durchtrittsreaktion die s: 0,059 V bei reversiblen Redoxpaaren<br />

Reaktionsgeschwindigkeit => Durchtrittspolarisation s > 0,059 V bei irreversiblen<br />

B: Hier bestimmt die Diffusion die Geschwindigkeit der<br />

Durchtrittspolarisation => Konzentrationspolarisation<br />

Redoxpaaren<br />

Zersetzungsspanung: - Zur Zersetzung nötige Gegenspannung<br />

- Nach Nernst berechenbar<br />

- stimmt mit der Leerlaufspannung überein,<br />

wenn keine Überspannung vorhanden<br />

- hängt von der Konzentration des Elektrolyten ab<br />

- Durch Extrapolation der Strom - Spannungskurve erhalten<br />

Zersetzungsspannung<br />

U<br />

U<br />

lg i<br />

i gr - i<br />

Fe 2+ Fe 3+ + e -<br />

I d = k * c<br />

Ilkovic- Gleichung:<br />

k = 0,732 * z * F * D 1/2 * m 1/3 * t 1/6<br />

i<br />

lg<br />

igr - i<br />

=<br />

E 1/2<br />

E<br />

z<br />

s (E - E 1/2 )<br />

5


Konzentrationspolarisation: Spannungsänderung infolge der stofflichen Veränderung der Elektrodenumgebung.<br />

Diffusionsgrenzstrom(Igr): weitere Spannungserhöhung bewirkt keine Stromstärkeerhöhung aufgrund der<br />

Konzentrationserniedrigung infolge der elektrochemischen Umsetzung in der<br />

Elektrodenumgebung.<br />

Überspannung: Die Spannung, die zur Zersetzung eines Elektrolyten tatsächlich aufgewendet werden muss,<br />

abzüglich der theoretischen Zersetzungsspannung.<br />

Polarographische Arbeitselektroden:<br />

Vorteile Nachteile<br />

Hg - Tropfelektrode - Hohe Überspannung von H/H +<br />

=> verwendbar als Katode bis 2 V<br />

- Ständig erneuerte Elektroden-<br />

oberfläche<br />

- Keine Anreicherung der Reaktions-<br />

Edelmetalle, Pt, Au,<br />

Kohlenstoff<br />

produkte in Elektrodenumgebung<br />

- Verwendbar in positiven<br />

Potentialbereichen<br />

- Hoher Regelungsaufwand<br />

- Periodische Schwankung der<br />

Stromstärke<br />

- Anodische Auflösung von Hg in<br />

positiven Potentialbereichen<br />

- Nicht verwendbar in negativen<br />

Potentialbereichen (=> H2 Entwicklung)<br />

- Veränderung der Elektrodenoberfläche<br />

- Anreicherung der Reaktionsprodukte in<br />

Elektrodenumgebung<br />

6


Optische Methoden<br />

Refraktometrie:<br />

Brechzahl: n (λ) = c: Lichtgeschwindigkeit<br />

n: Brechzahl, dimensionslos, charakteristisch<br />

abhängig von Temperatur, Druck und Wellenlänge<br />

Relativer Brechungsindex:<br />

Messung gegen Luft statt Vakuum<br />

cVakuum cMedium n (λ) =<br />

cLuft Angabe der Molrefraktion statt n:<br />

R = M R<br />

d<br />

Snelliussches Gesetz:<br />

Mr: relative Molmasse n: Brechzahl<br />

d: relative Dichte R: Molrefraktion (l/mol<br />

β<br />

Dünn nach dicht zum Lot hin Dicht zu dünn, vom Lot weg Dicht durch dünn gleich dünn<br />

durch dicht<br />

Abbè - Refraktometer:<br />

- Grenze zwischen hell und dunkel entspricht dem Grenzwinkel der Totalreflektion<br />

- Strahlen mit größerem Einfallswinkel als dem der Totalreflektion werden total reflektiert => dunkle Zone (a)<br />

- Strahlen mit kleinerem Einfallswinkel als dem der Totalreflektion gelangen zum Okular => helle Zone (b)<br />

Lampe<br />

α<br />

Polarimetrie<br />

α<br />

n² - 1<br />

n² + 1<br />

β<br />

n 1<br />

Arten von Polarisaton: - lineare Polarisation<br />

- cirkuläre Polarisation<br />

- elliptische Polarisation<br />

Erzeugung von polarisiertem Licht Erzeugung von monochromatischem Licht<br />

- Nicolsches Prisma<br />

- Polarisator<br />

n 2<br />

α<br />

Probe Okular<br />

Lampe Polarisator Analysator<br />

b<br />

a<br />

Okular<br />

β<br />

sin 90<br />

sin β<br />

c Medium<br />

n 1<br />

n 2<br />

= n Glas<br />

n Substanz<br />

- Filter<br />

- Prisma<br />

- Gitter (Reflektionsgitter)<br />

sin α<br />

sin β<br />

sin 90 = 1<br />

= n 2<br />

n 1<br />

=> n Substanz = sin β * n Glas<br />

7


Spezifische Drehung, spezifischer Drehwert<br />

α = [α] D 20 * d * c<br />

[α] D 20 =<br />

[α] D 20: spezifischer Drehwert (°*ml/dm*g)<br />

α: Ermittelter Drehwert (°)<br />

d: Schichtdicke (dm)<br />

c: Konzentration (g/ml)<br />

In der Praxis: Feststoff:<br />

Bei Feststoffen geht die Konzentratin in g/ml ein,<br />

bei Flüssigkeiten die relative Dichte zu Wasser.<br />

Flüssigkeit:<br />

Optische Rotationsdispersion:<br />

- Bestimmung der absoluten Konfiguration<br />

- Abnahme des spez. Drehwertes bei längeren Wellenlängen<br />

- Cotton Effekt: Nulldurchgang bei λmax ,[α] D 20 bei bestimmter<br />

Wellenlänge (meist Absorptionsmaximum)<br />

FES (Flammenemissionsspektroskopie)<br />

Gründe für Abweichung von der Linearität der Eichgeraden: - niedrige Konzentration => Ionisation<br />

- zu hohe Konzentration => Eigenabsorption<br />

- Qualitativ und Quantitativ<br />

- misst Emission<br />

- wie im ersten Semester, ohne quantitativen Aspekt<br />

Gültigkeit des Lambert - Beerschen - Gesetzes wird vorrausgesetzt<br />

A = log<br />

1<br />

T<br />

= log<br />

I 0<br />

I<br />

= ε * c * d<br />

Immer Kalibrierung nötig: - Standardzumischverfahren<br />

- Kalibrierungsverfahren<br />

Standardaufbau:<br />

Hohlkathodenlampe<br />

Hohlspiegel<br />

Zerstäuber<br />

α<br />

d * c<br />

Brenngas<br />

Monchromator<br />

Detektor, Ver -<br />

Stärker, Azeige<br />

Pressluft - Substanzgemisch<br />

+<br />

[α] D 20<br />

-<br />

[α] D 20<br />

= α * 100<br />

d * ϕ 20 20<br />

α = [α] D 20 * d * c<br />

anormale ORD<br />

=<br />

=<br />

°<br />

ml<br />

Cotton Effekt<br />

Normale Opt. Rotationsdispersion<br />

λ<br />

° * ml<br />

dm * g<br />

8


Vorgänge in der Flamme:<br />

Me + + x -<br />

gelöst<br />

Verdampfen<br />

des Aerosols<br />

Bolzmann - Verteilung<br />

Me + + x- Verdampfen<br />

des Salzes<br />

fest (salzform)<br />

Unerwünschte Nebenreaktion<br />

kann nicht detektiert werden<br />

Me + + x -<br />

gasförmig<br />

Me 0<br />

gasförmig<br />

Thermische<br />

Dissoziation<br />

h * ν<br />

=> Messgröße<br />

=> Beschreibt das Verhältniss der Besetzung der unterschiedlichen Energieniveaus.<br />

N*<br />

N 0<br />

= g*<br />

g 0<br />

N* = N 0 * e<br />

Me + + e -<br />

gasförmig<br />

Me o + x 0<br />

gasförmig<br />

k: Bolzmannkonstante<br />

N: Anzahl der Atome in Grund- bzw. angeregtem Zustand<br />

g: Zahl der verfügbaren Energiezustände<br />

∆E: Anregungsenergie<br />

T: Temperatur in Kelvin<br />

Ionsation<br />

Anregung<br />

Me* o (angeregt)<br />

gasförmig<br />

Daraus ergibt sich: - Je höher die Temperatur desto größer die Anzahl der angeregten Atome<br />

- Denoch befinden sich die meisten Atome im Grundzustand<br />

FES: Temperatur muss für ein verwertbares Messergebniss konstant bleiben<br />

=> misst Emission, nur angeregte Teilchen<br />

AES: Misst nur Absorption => unangeregte Teilchen, weniger Temperaturempfindlich<br />

AES (Atomemissionsspektroskopie)<br />

Schematischer Aufbau:<br />

Zerstäuber<br />

* e<br />

-∆E<br />

k*T<br />

Hohlkathodenlampe<br />

Hohlkathodenlampe<br />

-∆E<br />

k*T<br />

Brenngas<br />

Detektor, Ver -<br />

Stärker, Azeige<br />

Monchromator<br />

(man braucht nur eine<br />

Charakteristische Wellenlänge)<br />

Pressluft - Substanzgemisch<br />

- Gefüllt mit Argon oder Neongas unter Druck<br />

- Hochspannung zwischen Anode und Kathode führt zur<br />

Ionisation des Füllgases<br />

- Beschleunigung der Ar+/Ne+ Ionen zur Kathodeund<br />

herausschlagen von Elektronen aus der Kathode<br />

=> Anregung der Atome durch Kollision mit Elektronen<br />

Atomlinien der HKL sind sehr scharf, schmal und absolut spezifisch.<br />

+<br />

-<br />

+<br />

Anode<br />

Glasschild<br />

Hohlkathode Muss<br />

gleiches Material wie Analyt sein<br />

Ar/Ne Gemisch<br />

9


Graphitrohrofen: - Weniger Probenmasse nötig<br />

- Probe verbleibt länger in Strahlengang<br />

Die AAS wird in der Gasphase durchgeführt und beruht auf der Lichtabsorption durch neutrale, nicht angeregte<br />

Atome in der Flamme.<br />

UV - Vis Spektroskopie<br />

Molekülorbitale<br />

σ - Elektronen: bindendes Elektronenpaar, Relativ hohe Anregungsenergie<br />

π - Elektonen: Dobi, Dribi: besonders in Konjgation leicht anregbar<br />

n - Elektronen: Nichtbindende Elektronen, leicht anregbar<br />

Jablonski - Termschema<br />

E<br />

s 2<br />

s 1<br />

s 0<br />

Anregung<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Internal Conversion<br />

T 2<br />

T 1<br />

Fluoreszenz<br />

Singulettleiter Triplettleiter<br />

Rückkehr in den Grundzustand durch:<br />

Intersystem Crossing<br />

Phosphoreszenz<br />

- Internal Conversion: Strahlungslose Inaktivierung durch Vibration oder Wärmeenergie<br />

- Intersystem Crossing: Unter Spinumkehr wechsel zu energiearmem Triplettzustand und von dort aus<br />

verzögerte Strahlungsemission => Phosphoreszenz<br />

- Fluoreszenz: Emission von Strahlung ohne Spinumkehr mit Zwischenstop in ν = 0 von s1; erst von<br />

dort zurück zu s0 unter Emission von Fluoreszenz<br />

Absorptionsbanden: - Setzen sich aus Absorptionslinien zusammen<br />

- Elektronenanregung erfolgt aus unterschiedlichen Schwingungszuständen<br />

- Wechselwirkung mit Lösungsmitteln<br />

Kalibrierung laut DAB: - Wellenlängenanzeige wird mittels einer Holmium - Perchloratlösung und einer Hg-<br />

Dampf, H2 oder D2 Lampe kalibriert.<br />

Chromophore/Definition<br />

Chromophor: - verantwortlich für Absorption<br />

- enthält π oder n Elektronen<br />

Auxochrome Gruppen: - Gruppen mit freiem Elektronenpaar,<br />

die an Chromophor gebunden sind (auxo = Hilfe)<br />

=> höhere Absorption (hyperchrom) => bathochromer Effekt<br />

(da E ~ 1/λ)<br />

Hyperchrom: - Intensitätszunahme eines Absorptionsmaximums<br />

bei konst. λ (durch Polaritätserhöhung)<br />

Hypochrom: - Intensitätsabnahme bei konst. Wellenlänge<br />

π*<br />

n oder π<br />

Intensität<br />

I<br />

hypsochrom<br />

δ∗<br />

π∗<br />

n<br />

π<br />

δ<br />

hyperchrom<br />

hypochrom<br />

bathochrom<br />

λ<br />

10


Bathochromer Effekt: - Durch anhäufung chromophorer Gruppen (z.B. konj. Dobis)Verschiebung des<br />

Absorptionsmaximums zu größeren Wellenlängen.<br />

Mit steigender Anzahl konj. Dobis dteigt HOMO an und LUMO sinkt => ∆E wird kleiner und da<br />

ν ~ ν* ~ E ~ 1/λ wird bei kleinerer Energie die Wellenlänge größer.<br />

E<br />

∆E<br />

∆E ∆E<br />

1 2 3<br />

Apparative Grundlagen<br />

Lampe<br />

Monochromator Küvette<br />

Anzahl<br />

konjugierter Dobis<br />

Detektor, Verstärker,<br />

Anzeige<br />

UV - Spektroskopie VIS - Spektroskopie<br />

Lampe Deuteriumlampe (180 - Wolframhalogenlampe<br />

350 nm)<br />

(320 - 800 nm)<br />

Küvette Quarz (Q) Glas (OS)<br />

Monochromator: - Filter (gefärbtes Glas) Detektoren: - Photomultiplier (Photonenstrom wird verstärkt)<br />

- Prismen - Photowiderstand<br />

- Reflexionsgitter - Photodiode: Aus Alkalimetall werden El -<br />

herausgeschlagen => Saugspannung zur Anode<br />

ist die Messgröße<br />

Zweistrahlphotometer kompensieren die Lösungsmittelabsorption<br />

Optische Meßgrößen und Formeln<br />

c = λ * ν c: Lichtgeschwindigkeit ν = c * ν∗ ν∗: Wellenzahl<br />

λ: Wellenlänge<br />

ν: Frequenz ν∗ = 1/λ [cm -1 ] IR!<br />

E = h * ν E: Energie<br />

h: Planksche Konstante (Naturkonstante 6,62 * 10 -34 J*s)<br />

ν: Frequenz<br />

E = (ν * c)/ λ<br />

E ∼ ν ∼ ν∗ ∼ 1/λ Energie ist proportional zur Wellenzahl, Frequenz und umgekehrt proportional zur<br />

Wellenlänge.<br />

Meßgrößen für die Lichtabsorption<br />

T = I / I0 T: Transmission I0: einfallende Intensität<br />

I: Strahlungsintensität<br />

A = log 1/T A = log I0/I A: Absorption<br />

Lambert - Beersches Gesetz<br />

A = ε * d * c A = log 1/T = log I0/I = ε * d * c<br />

11


A: Absorption Lambert - Beer gilt streng genommen nur für<br />

ε: molarer Absorptionsoeffizient (l/mol*cm) - Monochromatisches Licht<br />

d: Schichtdicke (cm) - verdünnte Lösungen (c < 10 -2 mol/l) weil Brechzahl<br />

c: Konzentration (mol/l) eines Mediums Konzentrationsabhängig ist<br />

Spezifische Absorption<br />

c = 1%ig (m/V) A 1% 1cm: spezifische Absorption (100 ml/(g*cm))<br />

d = 1 cm ε: molarer Absorptionskoeffizient (l/(mol*cm))<br />

MR: relative Molmasse (g/mol)<br />

A 1% 1cm = 10ε / MR<br />

Quadratwurzelgesetz<br />

Erlaubt Abschätzung der Anzahl der Dobis aus der Wellenlänge des Absorptionsmaximums.<br />

λmax = 134 * n 1/2 + 31 λmax: Wellenlänge des Absorptionsmaximums<br />

λ<br />

n = max - 31<br />

( )<br />

134<br />

2<br />

Polyine: λ = 171 * n 1/2 + 1<br />

n: Anzahl der konjugierten Dobis<br />

Übergangsverbote:<br />

Spin - Verbot: Verbot für den Übergang vom singulettzustand in den Triplettzustand und umgekehrt<br />

Überlappungsverbot: Verbot von Elektronenübergängen bei denen sich die Orbitale nicht genügend überlappen.<br />

Symmetrieverbot: Verbot von Elektronenübergängen zwischen Elektronenzuständen gleicher Symmetrie.<br />

Verbotene Übergänge finden mit geringer Übergangswahrscheinlichkeit, und somit mit geringer Intensität statt.<br />

(Fluoreszens, Phosphoreszens)<br />

Fluorimetrie<br />

Fluoreszens tritt nur beim Übergang vom ν = 0 von s1 in s0 Zustand auf<br />

Emittierte Strahlung ist bathochrom verschoben<br />

I (λ) ~ I0 * ε * Q * K K: Gerätekonstante<br />

ε: molarer Absorptionsoeffizient<br />

Einflüsse auf die Quantenausbeute:<br />

- pH Wert - Lösungsmittel<br />

- Konzentration - Temperatur<br />

Q: Quantenausbeute<br />

Quenching: Verringerung der Quantenausbeute durch unsaubere Lösungsmittel<br />

Fluoreszensintensität: IF = 2,3 * FF * I0 * ε * d * c<br />

Q = 2,3 * F F =<br />

Vorraussetzungen für fluorimetrische Messungen:<br />

- e sollte möglichst hoch sein<br />

- extreme Reinheitsanforderungen an das Lösungsmittel<br />

- hohe Anforderungen an die Lichtquelle (konstante und starke Lichtintensität,<br />

Hg-Dampf, Xe oder Xe-Hg Lampen, Laser)<br />

Zahl der emittierten Photonen<br />

Zahl der absorbierten Photonen<br />

12


Fluoreszens und Struktur<br />

- viele Dobis und starres Grundgerüst begünstigen Fluoreszens<br />

- Abhängig von Gegenion und eventuell pH Wert<br />

- Chelatbildung kann zu Fluoreszens führen<br />

Schematischer Aufbau: Lösungsmittelspezifische Störungen<br />

Lampe<br />

Monochromator<br />

für Anregung<br />

IR Spektroskopie<br />

Rayleigh- Streuung: angeregtes Licht wird gestreut,<br />

Wellenlänge bleibt gleich<br />

Raman Streuung: angeregtes Licht wird gestreut aber<br />

Wellenlänge ändert sich<br />

(meist bathochrom)<br />

Beide Störungen treten auch bei der doppelten<br />

Wellenlänge auf. (2. Ordnung)<br />

mittleres IR ν ∗ = 400 - 4000 ν = 1/λ Ε = (h * c)/λ c = λ ∗ ν<br />

Modell des harmonischen Oszillators<br />

ν∗ = 1<br />

2 π * c<br />

k: Federkonstante (Bindungskonstante) einfach < doppelt < dreifach<br />

M: Reduzierte Masse<br />

=> Schwingungskonstante n ~ Bindungskonstante k ~ 1/M (umgekehrt proportional zur Masse)<br />

3 N - 6 = Anzahl der Absorptionsbanden für harmonischen Oszillator (gewinkelte Moleküle)<br />

3 N - 5 = Anzahl der Absorptionasbanden für anharmonischen Oszillator (lineare Moleküle)<br />

N: Anzahl der Atome im Molekül<br />

Vorraussetzung für Energieübertragung: Kalibrierung nach DAB:<br />

- Resonanz Polystyrolfilm<br />

- Dipolmometsänderung<br />

Valenzschwingungen , Energiereicher ν<br />

Deformationsschwingungen δ<br />

Symmetrische Moleküle geben kein IR Spektrum => Raman Spektroskopie (Lichtstreuung mit Veränderung der<br />

Wellenlänge)<br />

IR Spektrometer<br />

Lampe<br />

κ<br />

( M)<br />

1/2<br />

Vergleichsprobe<br />

Probe<br />

Küvette<br />

Monochromator<br />

für Emission<br />

Detektor, Verstärker,<br />

Anzeige<br />

Monochromator<br />

Detektor<br />

M = m 1 * m 2<br />

m 1 + m 2<br />

Schreiber<br />

- Lampe: Nernststift<br />

Zirkonoxid mit Oxiden<br />

seltener Erden<br />

- Küvette: Quarz und<br />

Glas absorbieren selbst<br />

(SiO2 Gruppen)<br />

=> NaCl Fenster, KBr<br />

Pressling (Kalte<br />

Schmelze, 10 t/cm 2 )<br />

13


FT IR (Fourier Transformation)<br />

Lampe<br />

! Kein Monochromator !<br />

Fourier Transformation = Rechenschritt; Interferenzspektroskopie (Interferenz = Verstärkung und Löschung)<br />

Wichtige Wellenzahlen:<br />

C<br />

C<br />

O<br />

1200 - 1000<br />

O<br />

H<br />

2000 - 1600<br />

Massenspektroskopie<br />

3700 - 2500<br />

Terminologie<br />

Massenspektrum: Häufigkeit gegen masse/Ladugszahl - Verhältniss (m/z)<br />

Totalionenstrom: Summe aller Ströme, die von den Ionen aller m/z Werte erzeugt werden<br />

Basispeak: Der intensivste Peak wird auf 100% normiert und alles andere Relativ dazu berechnet.<br />

Molekülpeak: Entspricht dem Molekülpeak<br />

eV: 1 eV ist die Energie, die ein Elektron beim Durchwandern einer Potentialdifferenz von 1V aufnimmt.<br />

Ionisationsmethoden Ionisation durch Charakteristik der<br />

Spektren<br />

Eletronendstoßionisation 70 eV Elektronen reproduzierbare Spektren<br />

mit vielfältigen<br />

Fragmentierungen<br />

Chem. Ionisation Gasionen, Plasmaionen protonierte Molekülionen<br />

durch Gas herbeigeführt<br />

wenig Fragmentierungen<br />

Desorptionsmethoden beschleunigte Atome, durch Säure/Base oder<br />

(FD, FAD, MALDI) Ionen, Photonen<br />

(KeV,MeV)<br />

Redoxreaktionen<br />

Spraymethoden ESD Elektrische<br />

Intakte, vielfachgeladene<br />

Feldgradienten und Molekülionen, minimale<br />

thermische Energie in<br />

einem Mikrospray<br />

Fragmentierung<br />

Detektion:<br />

Probe Detektor<br />

PC<br />

Magnetfeldsektorgerät:<br />

Durch Variation der Magnetfeldstärke können<br />

die Ionen nach Massen getrennt werden<br />

Schreiber<br />

C N 2300 - 2200<br />

N H<br />

3500 - 2200 Ausnahme: Deformation 1650<br />

Deformationsschwingung normalerweise nur bis 1500<br />

m<br />

z = r2 m<br />

2 U<br />

m<br />

z<br />

* B2<br />

= konst * B2<br />

Ionenquelle<br />

Anwendung<br />

Niedrige Molmassen,<br />

strukturcharakteristische<br />

Fragestellungen<br />

Niedrige Molekülmasse<br />

Bestimung der Molmasse<br />

nichtflüchtige Proben<br />

mittlerer und hoher<br />

Masse<br />

nichtflüchtige Proben<br />

mittlerer und hoher<br />

Molekülmasse<br />

Detektor<br />

14<br />

B 0


Quadrupolgerät:<br />

Durch Modulation der Spannung können Ionen<br />

bestimmter Massen den Analysator passieren<br />

Flugzeitgeräte:<br />

Flugzeit eines Ions ist der Quadratwurzel seiner<br />

Masse proportional (TOF)<br />

E = 1/2 m * v 2 = z * e * U<br />

Auswertung<br />

- Asymptotische Abnahme => Aliphat<br />

- Fast asymptotisch mit höheren Intensitäten bei höheren Massen => verzweigter Aliphat<br />

α - Spaltung: α-Bindungen zu Heteroatomen werden bevorzugt gespalten (Heteroatom stabilisiert Ladung)<br />

O<br />

C<br />

H 3<br />

Benzylspaltung:<br />

Benzoesäurederivate : meist 195 als Basispeak<br />

Allylspaltung: Allylkation ist ein stabilisiertes Kation<br />

C<br />

H 3<br />

O<br />

CH 3<br />

OR<br />

m/z = 105<br />

Wenn 106 dann<br />

McLafferty-Umlagerung<br />

CH 3<br />

Retro-Diels-Alder: Umgekehrt zur Diels-Alder Reaktion<br />

McLafferty Umlagerung: β-Spaltung mit H-Verschiebung vom γ-H<br />

Geht bei Ketonen und Säuren<br />

DBA: Doppelbindungsäquivalente<br />

+<br />

m<br />

z<br />

= 2 e * U<br />

L 2<br />

m/z = 77<br />

DBA= 1- (Anzahl der Atome + 0,5 (Anzahl der Atome mal ihrer Bindigkeit)<br />

O<br />

-<br />

+<br />

+<br />

CH 3<br />

-<br />

CH 3<br />

+<br />

m/z = 91<br />

15


Isotopenaufspaltung:<br />

Br: durchschnittlich 79,9 => 79 Br + 81 Br ~ 1:1 Chlor: 35 Cl : 37 Cl (3:1)<br />

79 81<br />

Br<br />

NMR Spektroskopie<br />

1 : 2 : 1<br />

158 160 162<br />

Formeln und physikalische Grundlagen:<br />

Kernspinvektor: |I| = (I * (I+1)) I: Kernspinquantenzahl (13C, 1H: I = 1/2)<br />

h: Plancksche Konstante<br />

1/2 * h<br />

Durch den Kernspinvektor ergibt sich ein magnetisches Moment<br />

µ 1 = |I| * γ = γ * h * (I(I+1)) 1/2<br />

Präzessionsbewegung = Larmorbewegung<br />

Br 2 Cl<br />

Analog der Kreiselbewegung der Erdachse<br />

γ: gyromagnetisches Verhältniss<br />

(charakteristisch für eine Kernsorte)<br />

Wenn die Frequenz der eingestrahlten Energie gleich der Frequenz der Larmorbewegung ist, tritt<br />

der Resonanzfall ein.<br />

Frequenz der Larmorbewegung:<br />

Bei der Relaxation wird der Besetzungsunterschied wieder hergestellt und die eingestrahlte Energie in Form von<br />

h * n wieder frei. Die Frequenz dieser Energie entspricht der der eingestrahlten Energie und wird gemessen.<br />

Bolzmann- Verteilung: Die meisten Kerne befinden sich im Grundzustand,<br />

daher müssen sehr seltene Kerne (13C) sehr lange<br />

N* = N<br />

gemessen werden<br />

0 -∆E<br />

k*T<br />

* e<br />

Erfassbare Kerne: 1 1H, 13 6C, 15 7N, 14 7N, 19 9F, 29 14Si, 31 15P,<br />

Nicht erfassbare Kerne: 16 8O<br />

Wenn sowohl die Massenzahl als auch die Ordnungszahl gerade sind, so ist der Kern nicht magnetisch aktiv.<br />

Ansonsten sind die Kerne immer magnetisch aktiv<br />

Doppelbindungsäquivalente: DBA= 1- (Anzahl der Atome + 0,5 (Anzahl der Atome mal ihrer Bindigkeit)<br />

Tieffeld<br />

7 ppm<br />

Hochfeld<br />

0 ppm<br />

µ = γ * B 0<br />

2π<br />

3 : 1<br />

37<br />

Hohes Feld: Tiefes Feld:<br />

- niedrige Frequenz - hohe Frequenz<br />

- große Abschirmung - geringe Abschirmung<br />

- hohe Elektronendichte - geringe Elektronendichte<br />

- diamagnetische Verschiebung - paramagnetische Verschiebung<br />

35<br />

9 : 3 : 1<br />

70 72 74<br />

Cl 2<br />

16


Anisotropie: Abschirmung und Enschirmung<br />

chemische Verschiebung:<br />

Zahl der möglichen Energiezustände für eine Kernsorte:<br />

N = 2 I + 1 I: Kernspinquantenzahl<br />

1 H<br />

R<br />

H<br />

O<br />

C<br />

H 2<br />

CH 2<br />

H H<br />

Aryl - CH3<br />

Alkyl<br />

10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0<br />

Faustregel: Je niedriger die Elektronendichte desto größer die chemische Verschiebung.<br />

13C<br />

-COOH<br />

R<br />

H<br />

S<br />

O<br />

R R<br />

O<br />

R O R<br />

CDCl 3<br />

sp 2<br />

Aromaten<br />

O<br />

R NH 2<br />

C<br />

H 2<br />

CH 2<br />

O<br />

O-H<br />

H H<br />

RO CH 3<br />

TMS<br />

220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 -20<br />

Chromatographische Methoden<br />

Formeln:<br />

Rf - Wert<br />

Grundlegende Vorgänge:<br />

Rf =<br />

Verteilung: Verteilung zwischen zwei flüssigen Phasen<br />

Nernstscher Veteilungskoeffizient: K =<br />

δ = ω 0 (Probe) - ω 0 (Standard)<br />

ω(Gerät)<br />

sp<br />

=> d =<br />

CDCl3 (77,0)<br />

R 3 C NO 2<br />

R 2 N CH 3<br />

Entfernung Start - Substanzfleck<br />

Entfernung Start - Lösungsmittelfront<br />

c (lipophile Phase)<br />

c (hydrophile Phase)<br />

Adsorption: Anreicherung eines Stoffes an der Oberfläche eines zweiten Stoffes<br />

=> Freundlichsche Adsorptionsisotherme<br />

ω(Kern) (Hz)<br />

ω(Gerät) (MHz)<br />

sp 3<br />

CR 3<br />

= ppm<br />

Si CR 3<br />

17


Gaschromatographie (GC)<br />

Totzeit: Zeit die vom Start bis zum ersten Lösungsmittelpeak, bzw. die Zeit, die eine Substanz, die nicht<br />

adsorbiert wird, benötigt, um die Trennsäule zu passieren. (= tm)<br />

Nettoretentionszeit: tN = tN+t - tm<br />

Retentionszeit: tN+t = tN + tm<br />

Trennstufenzahl: (Zahl der theoretischen Böden)<br />

N = 5,54 *<br />

Trennstufenhöhe:<br />

H = L<br />

N<br />

Auflösung (Trennfaktor):<br />

Rs = 1,18 *<br />

Symmetriefaktor<br />

tN+t: Gesamtretentionszeit<br />

w0,5: Halbhöhenbreite des Peaks (mittig gemessen)<br />

L: Länge der Säule<br />

N: Trennstufenzahl<br />

Auflösung von mehr als 1,5 bedeutet eine<br />

Trennung bis zur Basislinie<br />

w0,05: Peakbreite bei 1/20 der Peakhöhe<br />

d: Entfernung Lot - Aufsteigender Kurvenast bei 1/20 der Peakhöhe<br />

qualitative Bestimmung: 0,8 > As >1,5 As < 1 => leading; As > 1 tailing<br />

Van Deemter Kurve:<br />

Beschreibt die Beziehung zwischen Trägergasgeschwindigkeit<br />

und Trennleistung<br />

(bzw. Anzahl der theoretischen Böden = Trennstufenzahl)<br />

zu geringe Trägergasgeschwindigkeit => Trennung drastisch verschlechtert<br />

zu hohe Trägergasgeschwindigkeit: Trennleistung nimmt langsamer ab<br />

=> lieber zu hohe TGG als zu niedrige<br />

HPLC<br />

tN+t ( w ) 0,5<br />

2<br />

As = w 0,05<br />

2d<br />

H = A +<br />

B<br />

+ CU<br />

U<br />

t N+t2 - t N+t1<br />

w 0,5 (1) + w 0,5 (2)<br />

A: Mehrwegseffekt C: Zeitbedarf beim Massenübergang<br />

B: Längsdiffusion (von Diffusionskoeffizient der mobilen Phase abhängig)<br />

- High Pressure Liquid Chromatography<br />

- Sonderform der Säulenchromatographie bei der Druck angewandt wird<br />

- Partkelgröße bestimmt Trennleistung, je kleiner und gleichmäßiger die Partikelgröße, desto höher die<br />

Trennleistung<br />

Probeneinlaßsysteme: - Dosierschleife<br />

- Einspritzvorrichtung<br />

N<br />

Trennleistung<br />

Trägergasgeschwindigkeit v<br />

18


Säulenfüllung: Reversed Phase Säule: stationäre Phase ist unpolar<br />

Herstellung:<br />

Kieselgel<br />

Detektoren:<br />

Si OH<br />

Si OH<br />

+<br />

Cl Alkyl<br />

Si<br />

Cl Alkyl<br />

Kieselgel<br />

Si O Alkyl<br />

Si<br />

Si O Alkyl<br />

GC: Wärmeleitfähigkeitsdetektor: Trägergas (H2 oder He haben hohe Wärmeleitfähigkeit) kühlt Heizdraht<br />

=> stärkerer Strom fließt<br />

Analyten haben geringere WLF => Signal<br />

Man kann auch H2O, CO2, N2 und CS2 detektieren<br />

Flammenionisationsdetektor: Analyten werden in einer Knallgasflamme verbrannt. An Brennerdüse und<br />

Flammenspitze befindet sich eine Elektrode mit Saugspannung => es bilden sich Ionen,<br />

die Strom leiten.<br />

für organische Substanzen, nicht für H2O, CO2, N2 (brennbar, KWST)<br />

HPLC: - UV/VIS Detektor; mobile Phase darf nicht absorbieren oder verunreinigt sein<br />

- Brechzahldetektor<br />

- Leitfähigkeitsdetektor: für dissoziierende Verbindungen, Wechselspannung<br />

Ionenaustauschchromatographie:<br />

Na +<br />

Probe +<br />

SO 3 -<br />

Größenausschlußchromatographie:<br />

- Trennung beruht auf der unterschiedlichen Eindringgeschwindigkeit und -dauer von Probenmolekülen<br />

unterschiedlicher Größe in die Poren<br />

- Vom physikalischen her keine stationäre Phase vorhanden<br />

- Je kleiner das Molekül, desto tiefer dringt es ein, desto später wird es eluiert (inverser Siebeffekt)<br />

=> scheinbarer Verteilungskoeffizient:<br />

K D = V e - V 0<br />

V t - V 0<br />

Trennbedingungen:<br />

Na + Probe -<br />

Probe<br />

SO -<br />

3 +<br />

NR 3 +<br />

Ve: Elutionsvolumen des Analyten<br />

Vt: Elutionsvolumen iener total permeierenden Substanz<br />

V0: Elutionsvolumen einer nicht permeierenden Substanz<br />

Temperatur: HPLC: Kleinerer Einfluß, Temp. hoch => Retentionszeit niedrig<br />

GC: Je höher die Temperatur desto kürzer bleibt die Substanz in der Säule<br />

Peakbreite nimmt ab, Peakhöhe nimmt zu, Peakfläche bleibt gleich<br />

Elutionsmittel: HPLC: isokratisch: gleichbleibende Elutionsmittelzusammensetzung während der<br />

Chromatographie. Bei LM - Gradienten kein Brechzahldetektor benutzen.<br />

OH -<br />

OH -<br />

NR 3 +<br />

+<br />

Probe -<br />

2 HCl<br />

19


Eluotrope Reihe:<br />

Derivsatisierung:<br />

Gründe für Derivatisierungen: - geringe Flüchtigkeit<br />

- Zersetzung beim Verdampfen<br />

- hohe Polarität<br />

- Einführung von Heteroatomen, die vom Detektor spezifisch angezeigt werden<br />

mögliche Derivatisierungsreaktionen:<br />

Silylierungen<br />

Acylierungen<br />

Alkylierung<br />

Statistik:<br />

Wiederfindungsrate:<br />

Standardabweichung:<br />

Relative Standardabweichung: Varianz:<br />

srel =<br />

s<br />

* 100 %<br />

x<br />

Begriffe:<br />

Petrolether<br />

Cyclohexan<br />

Benzol<br />

Chloroform<br />

Dichlormethan<br />

Diethylether<br />

Tetrahydrofuran<br />

Aceton<br />

Acetonitril<br />

Isopropanol<br />

Methanol<br />

Wasser<br />

s =<br />

WFR =<br />

Validierung: - Nachweis der Leistungsfähigkeit einer analytischen Methode<br />

- Umfasst die Gesamtheit aller sich über Planung, Durchführung und Dokumentation<br />

erstreckender Maßnahmen.<br />

Spezifität: - Eindeutige Bestimmung einer Substanz (nur dieses Teilchen macht diesen Nachweis positiv<br />

und kein Anderes)<br />

Selektivität: - relative Spezifität<br />

- unter Umständen Kombination zweier Methoden (z.B. Gehalt per UV nur nach DC)<br />

Linearität (Linearity): => linear über Meßbereich (Range)<br />

- Bestimmung über mehrere Konzentrationsstufen<br />

- Kalibrierungsgerade (Regressionsgerade)<br />

x<br />

µ<br />

Σ(x - x i ) 2<br />

n - 1<br />

* 100%<br />

Mittelwert der Meßwerte<br />

Wahren Wert<br />

v = s 2<br />

* 100 %<br />

20


Richtigkeit (Accurancy): - Frage ob der Mittelwert der Meßwerte dem Wahren (richtigen) Wert entspricht?<br />

- Wiederfindungsrate als Maß (mindestens dreifachbestimmung auf drei verschiedenen<br />

Konzentrationsstufen)<br />

WFR =<br />

x<br />

µ<br />

* 100%<br />

Mittelwert der Meßwerte<br />

Wahren Wert<br />

- Zur Bestimmung des wahren Wertes: - Analyt bekannter Reinheit (CRS)<br />

- zweite unabhängige Methode<br />

- Ableitung aus Präzission, Linearität und Spezifität<br />

Präzission (Precision): - Übereinstimmung der Ergebnisse bei Wiederholung<br />

- Standardabweichung als Maß<br />

- Wiederholpräzission (repeatability) intra-day (Wiederholstandardabweichung)<br />

- Vergleichspräzision, auch Laborpräzision inter-day<br />

=> gleiches Labor, verschiedene Analytiker und Geräte => Vergleichsstandardabweichung<br />

Meßbereich: - Nachweisgrenze (Limit of Detection) = Qualitative Bestimmung, üblicherweise im Vergleich<br />

zum Grundrauschen bestimmt<br />

- Bestimmungsgrenze (Limit of quantifikation) = Quantitative Bestimmung => nicht aus der<br />

Regressionsgeraden<br />

Robustheit: - Anfälligkeit der Systems gegenüber Parameterveränderung<br />

(gezielt Parameter falsch einstellen und Ergabnisse vergleichen)<br />

* 100 %<br />

Empfindlichkeit: - Steigung der Kalibriergeraden im Meßbereich (Wenn bei gleichem ∆x die Steigung ∆y bei<br />

Methode 1 größer ist als bei Methode 2 so ist Methode 1 empfindlicher)<br />

Zufallsfehler Systematische Fehler<br />

- statistisch - vermeidbar<br />

- unvermeidbar - Abweichung der Meßwerte in eine Richtung<br />

- durch Wiederholungsmessung beschreibbar<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!