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Forecast, Variante 2 - work ... for all!

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<strong>Forecast</strong>, <strong>Variante</strong> 2<br />

Zusatzmodul<br />

<strong>Variante</strong> 2: Wir bieten aktuell zwei <strong>Variante</strong>n der <strong>Forecast</strong>-Ermittlung an. Beide gehen von unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen der Organisation/Branche aus. <strong>Variante</strong> 2 bewegt sich nicht (wie<br />

<strong>Variante</strong> 1) auf der Kundenebene, sondern maximal auf der der Ebene eines Vertriebsmitarbeiters.<br />

Ideal geeignet sind Firmen, die ein Investitionsgut vertreiben (langer Vertriebsprozess) und eine<br />

entsprechende Vertriebsorganisation hierfür vorweisen.<br />

Das hier behandelte Thema ist recht kompliziert, da es sich intensiv in die Ablau<strong>for</strong>ganisation einordnet<br />

und zudem modellartig wirkt. Grob zusammengefasst: Das Ganze funktioniert nicht, wenn die<br />

Kollegen nicht mitmachen und wenn die Grundvoraussetzungen nicht da sind oder eingehalten<br />

werden.<br />

Bitte lesen Sie ggf. auch das Infoblatt zu <strong>Variante</strong> 1 sowie den Verkaufschancen, um den<br />

Gesamtzusammenhang zu verstehen.<br />

Voraussetzungen zur Nutzung<br />

Unser <strong>Forecast</strong>-Modul benötigt folgende Voraussetzungen, um korrekt zu arbeiten:<br />

- Das Modul ist nicht im Standardumfang der Paketlösungen enthalten.<br />

- Sie benötigen idealerweise Vergleichszahlen aus Vorjahren.<br />

- Ihre Vertriebsmitarbeiter müssen Benutzer von <strong>work</strong> … <strong>for</strong> <strong>all</strong>! sein.<br />

- Sie benötigen Ist-Zahlen (Auftragszahlen und/oder Rechnungswerte).<br />

Beispiel:<br />

Sie sind ein Technologieunternehmen und entwickeln für Ihre Kunden Lösungen in der Robotertechnik<br />

(Anlagen zur Automation). In Ihrem Unternehmen sind neben der Geschäftsführung<br />

(Controlling) sieben Personen im Vertrieb tätig. Diese Mitarbeiter haben jeweils Verantwortung für<br />

einen eigenen Kundenkreis und deren Projekte. Verkaufschancen werden intensiv genutzt.<br />

Aufruf und Rechte<br />

Die Nutzung des <strong>Forecast</strong>-Moduls (in beiden <strong>Variante</strong>n) ist mit zwei Rechten verknüpft, die Sie unter<br />

den ERP-Rechten finden:<br />

Das erste Recht ordnen Sie den Vertriebsmitarbeitern zu, das zweite ist das der Verwaltung bzw.<br />

Geschäftsführung.<br />

Der Aufruf von <strong>Variante</strong> 2 der <strong>Forecast</strong>-Verwaltung und Auswertung ist in die Statistik integriert.<br />

Starten Sie diese über das Ihnen bekannte Symbol auf dem Schreibtisch, und wechseln Sie<br />

anschließend bitte zu den CRM-Auswertungen. Dort finden Sie auch die <strong>Forecast</strong>-Analyse:<br />

1


<strong>Forecast</strong>, <strong>Variante</strong> 2<br />

Die Wasserf<strong>all</strong>-Ansicht<br />

Aktualisieren Sie bitte so<strong>for</strong>t einmal die Ansicht. Es wird eine Tabelle ähnlich der nachfolgenden<br />

erscheinen:<br />

Die oben abgebildete Darstellung nennt sich in der betriebswirtschaftlichen Theorie „Wasserf<strong>all</strong>-<br />

Darstellung des <strong>Forecast</strong>s“. Hier zunächst In<strong>for</strong>mationen zu den wichtigsten Bestandteilen:<br />

1 Die Auswertung kann sowohl für einzelne Vertriebsmitarbeiter als auch für die Gesamtfirma<br />

erstellt werden.<br />

2 Zur In<strong>for</strong>mation werden die bewerteten Verkaufschancen eingeblendet.<br />

3 Die Treppe/der Wasserf<strong>all</strong> stellt die Ist-Zahlen bis zum Ultimo des abgelaufenen Monats dar:<br />

entweder die Auftragswerte oder die Rechnungszahlen.<br />

4 Im unteren Bereich finden Sie neben einigen Summenwerten auch den sog. „Rolling-<strong>Forecast</strong>“<br />

(erste Zeile).<br />

5 Rolling-<strong>Forecast</strong>: Im blauen Bereich sehen Sie die Ist-Zahlen (kumuliert), im gelben die<br />

hochgerechneten Planzahlen.<br />

Da in der Beispieltabelle noch keine Planzahlen erfasst wurden, ist der gelbe Bereich (überwiegend)<br />

leer.<br />

Was sagt die Beispielgrafik aus?<br />

Damit Sie die Grafik verstehen, hier die (bislang mögliche) Aussage:<br />

Es ist Mitte Mai des Jahres 2013. Das dargestellte Unternehmen hat bis zum 30. April einen<br />

Gesamtumsatz von € 573.644,- gemacht. Der März war dabei am umsatzstärksten.<br />

Erfassen des <strong>Forecast</strong>s<br />

Nun kommt es zum (manuellen) Erfassungsvorgang. Dabei spielt die zeitliche Komponente natürliche<br />

eine wichtige Rolle: Normalerweise erfasst man den <strong>Forecast</strong> vorher. Es ist aber zu vermuten, dass<br />

auch Sie gerne irgendwann (mitten im Jahr nach dem Erwerb von <strong>work</strong> …. <strong>for</strong> <strong>all</strong>!) „loslegen“<br />

möchten. In diesem F<strong>all</strong> werden dann ggf. auch die Werte der bereits vergangenen Monate erfasst. So<br />

2


<strong>Forecast</strong>, <strong>Variante</strong> 2<br />

verfahren wir nun auch in den Beispieldaten. Dabei klären Sie bitte zunächst die Frage, wer die Plandaten<br />

eingibt, und ob Ihre Gesamt-Planwerte manuell erfasst werden oder durch die Summe der<br />

Planwerte der einzelnen Vertriebsmitarbeiter zustande kommen. Dies wählen Sie im oberen Bereich<br />

aus:<br />

Es gibt dabei zwei Möglichkeiten:<br />

1. Firmen-<strong>Forecast</strong>: Hier geben Sie für die gesamte Firma pro Monat eine Zahl ein.<br />

2. Einzelner Mitarbeiter: Hier gibt jeder Vertriebsmitarbeiter „seine“ Prognose (ebenf<strong>all</strong>s eine<br />

Zahl pro Monat) ein, die Summe dieser Zahlen bildet den Gesamtwert der Firma („Alle<br />

Mitarbeiter, konsolidiert“). In dieser <strong>Variante</strong> ist bei der Gesamtansicht keine Eingabe<br />

möglich.<br />

Erfassungs-Zeiträume<br />

Die obere, blaue Zeile, dient zur Erfassung des Jahres-<strong>Forecast</strong>s. Vermutlich werden Sie also zum<br />

Jahresende darum bitten, den <strong>Forecast</strong> des kommenden Jahres zu erfassen. Es sind damit genau zwölf<br />

Werte in den blauen Zellen zu erfassen:<br />

Aktualisieren Sie anschließend bitte die Ansicht, dann erscheint folgende Gesamtdarstellung:<br />

Sie sehen nun im gelben Treppen-Keil die Wiederholung der Jahresplanung, die Logik dieser<br />

Übertragung wird später erklärt.<br />

3


<strong>Forecast</strong>, <strong>Variante</strong> 2<br />

Was sagt die Beispielgrafik aus?<br />

Es ist Mitte Mai des Jahres 2013. Das dargestellte Unternehmen hat bis zum 30. April einen<br />

Gesamtumsatz von € 573.644,- gemacht. Geplant waren einheitlich 150.000,- je Monat. Durch die<br />

schwachen Umsätze im Februar und März entsteht seit März ein Minus gegenüber dem Jahressoll.<br />

Bei gleichbleibender Planung wird dies zum Jahresabschluss auch so bleiben (Minus € 47.948,-)<br />

Korrekturen der Planwerte im Verlauf des Jahres<br />

Controlling ist selten Selbstzweck. Größtes Ziel sollte immer eine Verhaltensänderung der Beteiligten<br />

sein oder zumindest eine Frühwarn-Logik hervorrufen. Deshalb bietet die Wasserf<strong>all</strong>-Darstellung<br />

genau diese Möglichkeit: Mit zunehmender Dauer wird Ihre Planung immer valider und sicherer. So<br />

gehen Sie vor:<br />

- Bitten Sie Ihre Mitarbeiter, ihre Planungen monatlich zu überprüfen. „Schaffe ich meine<br />

ursprünglichen Zielsetzungen?“ „Sollte ich die Jahresplanung nicht nach unten korrigieren?“<br />

- Innerhalb der Tabelle soll jedoch nicht die ursprüngliche Planung „gekillert“ werden (ich<br />

habe mir den Begriff von meiner Tochter geborgt; aber er sagt genau das aus, was gemeint<br />

ist ). Tragen Sie deshalb zum Monatsende Januar in die entsprechende Zeile <strong>all</strong>e neuen<br />

Werte mit aktuellem Kenntnisstand ein. Das sind nun natürlich nur noch elf.<br />

Was sagt die Beispielgrafik aus?<br />

Es ist Mitte Mai des Jahres 2013. Das dargestellte Unternehmen hat bis zum 30.04. einen Gesamtumsatz<br />

von € 573.644,- gemacht. Geplant waren zunächst einheitlich 150.000,- je Monat. Der Januar<br />

war sehr umsatzstark, deshalb erhöhte der Verantwortliche noch einmal die Monatswerte auf<br />

250 T€ (bzw. 200 T€ für die Folgemonate). Durch die sehr schwachen Umsätze im Februar entstand<br />

Panik, und die Werte wurden nun auf einheitliche 100 T€ angepasst. Die angepasste Planung läuft<br />

damit (mit Stand Ende April 2013) auf ein Minus von ca. 40 T€ hinaus.<br />

Natürlich ist das ein großes Hin und Her in unserem Beispiel. Eine solche Sprunghaftigkeit in den<br />

Prognosen disqualifiziert sicher diese Person. Aber auch dies ist ja Ziel des Ganzen: In einer Excel-<br />

Tabelle würde dieser Vertriebsmitarbeiter/Planer nicht auff<strong>all</strong>en, in <strong>work</strong> ... <strong>for</strong> <strong>all</strong>! schon.<br />

Dies hängt mit der Möglichkeit zusammen, die Eingabe-Zeiträume zu sperren.<br />

Der Rolling-<strong>Forecast</strong><br />

Im unteren Bereich der Tabelle finden Sie einige Summenzeilen. Die Oberste ist auch direkt die<br />

Wichtigste: der sog. „Rolling-<strong>Forecast</strong>“ (RF). Hier die Theorie, die sich dahinter verbirgt:<br />

Planzahlen sind oft schon Makulatur, bevor es „losgeht“. Ein Monat im Geschäftsjahr ist vergangen,<br />

und man merkt bereits, dass man die Zahlen nicht schafft oder übererfüllt. Die Excel-Tabelle aus<br />

Dezember muss also angepasst werden, sonst ist sie sinnlos. Deshalb bedient man sich des rollierenden<br />

Elements in der Planungstabelle: Der Ist-Bereich liefert tatsächliche Zahlen, nur der Plan-Bereich geht<br />

auf die Prognosezahlen zurück. Beides zusammen wird mit zunehmender Dauer immer besser bis hin<br />

zum Jahresabschluss mit ausschließlichen Ist-Zahlen.<br />

So stellt sich dies in unserer Beispielansicht dar:<br />

4


<strong>Forecast</strong>, <strong>Variante</strong> 2<br />

Der blaue Balken stellt die summierten Ist-Werte dar, die gelben Zahlen sind die Planwerte (man<br />

spricht in diesem Zusammenhang oft auch vom „Budget“).<br />

Kumulationen und Differenzen<br />

Als Hilfe für Ihre Analyse werden die Soll- und Ist-Zahlen im unteren Bereich der Ansicht summiert und<br />

laufend zusammengezählt. Bei der Ursprungsplanung steigt so der erwartete Jahresumsatz auf<br />

1,8 Mio, bei der revidierten Planung auf 1,4 Mio.<br />

Die Differenzen zur Planung (Ursprung und revidiert) werden in den letzten beiden Zeilen gezeigt.<br />

Ein roter Wert bedeutet, dass das Ziel unterschritten wurde, in diesem F<strong>all</strong> jeweils auf die Kumulation<br />

bezogen. Hier ist es natürlich von großer Bedeutung, auf welche Zahlen Sie den Bezug bilden. Wir<br />

bieten Ihnen zwei Möglichkeiten: zu Auftragswerten und zu Rechnungswerten:<br />

In beiden Fällen gilt das Datum des Dokuments. Das Splitten der Umsätze nach Vertriebsmitarbeitern<br />

ist über die Verantwortlichkeit (im Auftrag und in der Rechnung) möglich:<br />

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