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Kurzfilm - Kommunales Kino Guckloch

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Me Too – Wer will schon normal sein<br />

das Erhaschen von männlicher<br />

Aufmerksamkeit. Seiten einer Borderline-Persönlichkeit<br />

offenbaren<br />

sich bei ihr und in Anbetracht ihrer<br />

bis zuletzt unausgesprochenen Vergangenheit<br />

erschließt sich dem Zuschauer<br />

ihre emotionale Isolation.<br />

Dass die Irrungen und Wirrungen<br />

dieser eigentlich völlig unmöglichen<br />

Beziehung so authentisch<br />

rüberkommen, hat etwas mit den<br />

Hintergründen dieses Langfi lmdebüts<br />

der beiden Regisseure Álvaro<br />

Pastor Gaspar und Antonio<br />

Naharro zu tun. Pablo Pineda,<br />

der den Daniel spielt, ist auch im<br />

wirklichen Leben der erste Europäer<br />

mit Down-Syndrom, der einen<br />

Hochschulabschluss geschafft hat.<br />

Die Regisseure haben Pablo in einem<br />

TV-Beitrag gesehen und ihn<br />

gefragt, ob er die Rolle spielen<br />

möchte, die nur zum Teil sein eigenes<br />

Leben refl ektiert – der andere<br />

Teil ist fi ktiv und musste schauspielerisch<br />

erarbeitet werden. Eine<br />

Leistung, die gar nicht hoch genug<br />

einzuschätzen ist, zumal der Laiendarsteller<br />

keineswegs gegenüber<br />

seiner professionellen Kollegin<br />

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Lola Dueñas abfällt, die schon bei<br />

Pedro Almodovár gespielt hat und<br />

für ihre Rolle in Me Too den spanischen<br />

Goya bekommen hat, den<br />

wichtigsten spanischen Filmpreis.<br />

Auch einer der beiden Regisseure<br />

kennt das Thema des Down-Syndroms<br />

aus eigener Erfahrung. Antonio<br />

Naharros Schwester Lourdes<br />

kam mit der Chromosomen-Anomalie<br />

zur Welt. Sie spielt in dem<br />

Film die Luisa, eine ebenfalls nicht<br />

zu unterschätzende Leistung. Auch<br />

die Tanzgruppe, die in dem Film<br />

vorkommt, gibt es wirklich. Es<br />

ist die Gruppe „Danza Móbile“,<br />

ein professionelles Ensemble von<br />

Menschen mit Down-Syndrom, das<br />

Vorstellungen gibt und mit seinem<br />

Programm auf Tournee geht. Die<br />

Tanzszenen und die Liebesgeschichte<br />

innerhalb der Truppe bilden einen<br />

schönen Kontrapunkt zu der im<br />

Vordergrund stehenden Geschichte<br />

zwischen Daniel und Laura. <<br />

Zusammengestellt von<br />

Dörthe Rothenhäusler<br />

Quellen: kino-zeit / kulthit<br />

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