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Mitraclip Heft - Kardiologie Dresden

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Grundlagen<br />

Mitralklappenschlussunfähigkeit – Mitralinsuffizienz<br />

Die Schlussunfähigkeit der Mitralklappe ist mit 10 – 15 % aller Klappenerkrankungen<br />

ein häufiges Problem, welches bei Patienten mit eingeschränkter<br />

Pumpfunktion mit zunehmendem Alter in der Häufigkeit ansteigt. Bei 89 %<br />

der über 70-jährigen Patienten mit bestehender Herzmuskelschwäche (LVEF<br />

< 40 % – Herzmuskelschwäche) wurde eine Mitralinsuffizienz festgestellt, die<br />

bei 20 % ein bedeutsames Ausmaß erreichte (Schweregrad II-III oder III) [1].<br />

Durchblutungsstörungen des Herzens, die bei koronarer Herzerkrankung<br />

und stattgehabtem Herzinfarkt auftreten, sind eine der Hauptursachen für<br />

eine Mitralklappeninsuffizienz (MI). Die sog. „ischämisch bedingte MI“ entsteht<br />

infolge Papillarmuskeldysfunktion bei KHK (30 %), Abriss der Haltesehnenfäden<br />

(Chordaeruptur) oder infolge Verschlechterung der linksventrikulären<br />

Pumpfunktion (LV-EF) und Erweiterung der linken Kammer.<br />

Häufig ist die Schlussunfähigkeit der Klappe auch bedingt durch eine Dilatation<br />

(Erweiterung) der linken Kammer oder des Klappenringes durch andere<br />

Ursachen, wie z.B. Herzmuskelentzündung (Myokarditis) und Herzmuskelschwäche<br />

und wird als „relative/funktionelle MI“ bezeichnet. Hauptursache<br />

dieser funktionellen MI ist meist eine Vergrößerung der Herzkammer. Man<br />

kann sich das so vorstellen, als wäre ein zu kleiner Deckel für einen zu großen<br />

Topf oder Ring gewählt.<br />

Degenerative Mitralinsuffizienz<br />

– Prolaps<br />

Degenerative Mitralinsuffizienz<br />

– Flail bei Sehnenfadenruptur<br />

6<br />

Funktionelle Mitralinsuffizienz<br />

bei Ringdilatation

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