zum Pfarrplan als PDF Dokument - Kirchengemeinde Heilige ...

Messe durch den Priester in den Leib Jesu
verwandelt werden. Danach zeigt uns
der Hostienbäcker den Herstellungsprozess,
der zu unserer Überraschung relativ
wenig mit dem in einer „normalen“ Bäckerei
zu tun hat. Angefangen von den
(einzigen) Zutaten Mehl und Wasser, dem
teilweise maschinellen Backvorgang der
rechteckigen Rohplatten, dem Befeuchten
der Platten bis hin zum Ausstanzen der Hostien können wir den gesamten
Prozess verfolgen.
Nach einem Imbiss bleibt uns noch Zeit zur Besichtigung der Basilika und der
Kerzenkapelle. In dieser vom Ruß tausender Kerzen geschwärzten „Kapelle“ (die
Bezeichnung täuscht: in Wirklichkeit ist es eine große Kirche) finden mehr als
300 Kerzen der verschiedenen Pilgergruppen im Laufe der Wallfahrtszeit ihre
Aufstellung und zeigen die Verbundenheit der längst wieder Heimgekehrten mit
Maria. Die Kerzenkapelle ist die älteste Kevelaerer Wallfahrtskirche, daher
halten die meisten Prozessionen noch heute hier ihren Einzug. Die Menge der
Wappenschilder, die Fülle der Kerzengaben, Fenster und Danksagungsschilder
dokumentieren die alte Tradition vieler Prozessionen.
In völligem Kontrast dazu steht die große Wallfahrtskirche,
die Basilika, mit ihrer goldenen und geradezu
bunten Bemalung. Die vollständige Ausmalung aller Innenwände
und Decken ist für den heutigen Geschmack
etwas „gewöhnungsbedürftig“ und wirkt erdrückend,
so jedenfalls empfanden es einige Teilnehmer.
Die Zeit vergeht im Fluge und so müssen sich einige
von uns schon auf den Weg machen zur Maria Königin
Kapelle, um den gemeinsamen Abschlussgottesdienst
vorzubereiten, den wir dort feiern wollen. Pfarrer, Messdiener, Küsterin und
Organist, Lektoren und Kommunionhelfer, und die Gottesdienstgemeinde – wir
haben alle dabei. Das wichtigste aber war, dass Pater Ibba inzwischen zu uns
gestoßen war und die Hl. Messe mit uns feiern konnte.
Insgesamt war es eine rundum gelungene Wallfahrt-Premiere unserer Gemeinde
mit einem Programm, bei dem für jede Altersgruppe etwas dabei war. So hat die
Wallfahrt dazu beigetragen, das „Wir-Gefühl“ der Gemeinde zu stärken. Und
so wird sie, so ist es zumindest geplant, im nächsten Jahr eine Fortsetzung finden.
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