05.11.2014 Aufrufe

Rezept (PDF) - Die Zeit

Rezept (PDF) - Die Zeit

Rezept (PDF) - Die Zeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Regionalentscheidung Mainz<br />

4. Mai 2009<br />

Agathi Kapatsina<br />

27, Marketingassistentin, Frankfurt am Main:<br />

Zanderfilet auf Morchelsauce<br />

Wiener Schnitzel mit Zitronengras und lauwarmem<br />

Kartoffelsalat<br />

Rhabarberkompott auf Topfencreme<br />

Commis de cuisine:<br />

Elisabeth Kapatsina, 29, Doktorandin


Agathi Kapatsina<br />

Zanderfilet auf Morchelsauce<br />

Zutaten:<br />

Zutaten für zwei Personen:<br />

2 Zanderfilets je 200 g (am Besten vom Fischhändler filetieren lassen)<br />

60 g getrocknete Morcheln mittlere Größe<br />

50 ml trockener Sherry<br />

200 ml Sahne<br />

1 Zitrone<br />

Salz<br />

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Butter zum Braten<br />

Zubereitung:<br />

Morchel mindestens vier Stunden im Wasser einweichen lassen, dann einzeln<br />

herausnehmen und unter fließendem Wasser sehr gründlich waschen.<br />

Das Einweichwasser der Morcheln auffangen, durch einen Kaffeefilter absieben und<br />

die Morcheln schneiden, die kleinen nur halbieren.<br />

In etwas Butter die klein gewürfelten Schalotten glasig dünsten, dann die Morcheln<br />

dazugeben und eine Minute mitbraten lassen. Das aromatische Morchelwasser (ca.<br />

300-400ml) und den Sherry dazugeben und auf mittlerer Hitze einkochen lassen bis<br />

die Morcheln knapp mit dem Einweichwasser bedeckt sind. Dann die Sahne dazu<br />

geben und weiter einkochen lassen. <strong>Die</strong> Sauce mit Salz, Pfeffer und etwas Zitrone<br />

abschmecken.<br />

Währendessen die Zanderfilets unter kaltem Wasser abspülen und trockentupfen.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen und dann sehr kurz in Butter glasig braten. Von jeder<br />

Seite ca. zwei Minuten, der Zander darf auf keinen Fall braun werden. Anschließend<br />

den Zander in eine vorgewärmte Auflaufform legen und die heiße Morchelsauce über<br />

den Zander verteilen. Den Zander für acht Minuten bei 110 Grad im Backofen in der<br />

Morchelsauce ziehen lassen und dann servieren.<br />

2


Agathi Kapatsina<br />

Wiener Schnitzel mit Zitronengras und lauwarmem<br />

Kartoffelsalat<br />

Zutaten:<br />

Für das Schnitzel:<br />

2 Kalbsschnitzel je 200 g von der Nuss<br />

1 Stange Zitronengras<br />

200 g Mehl<br />

2 Eier<br />

200 g Paniermehl am Besten vom Bäcker<br />

Salz<br />

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

0,5 l Biskin-Öl („mit feinem Buttergeschmack“)<br />

Für den Kartoffelsalat:<br />

500 g Bamberger Hörnle<br />

2 kleine Schalotten<br />

100 ml Riesling<br />

200 ml Kalbsfond, entweder selbst gemachten oder einen guten aus dem Glas. Kein<br />

Instantpulver!<br />

1 Esslöffel grober mittelscharfer Senf<br />

Eine Hand voll mildem Rucola<br />

4 Wachteleier<br />

Olivenöl<br />

Salz<br />

Schwarzer Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

<strong>Die</strong> Schalotten würfeln und in etwas Olivenöl glasig dünsten, dann den Riesling und<br />

den Kalbsfond dazugeben. Bei kleiner Hitze alles auf die Hälfte einreduzieren. In der<br />

Zwischenzeit die Kartoffel in Salzwasser kochen, pellen und in Scheiben schneiden.<br />

Ebenfalls die Wachteleier nicht zu hart kochen und den Rocula waschen.<br />

Wenn die Vinaigrette eingekocht ist, diese mit dem Senf und Olivenöl verfeinern und<br />

mit etwas Salz und Pfeffer würzen. <strong>Die</strong> noch lauwarmen Kartoffeln mit der Hälfte der<br />

Vinaigrette vermischen und kurz einziehen lassen. Dann den Rucola mitsamt der<br />

restlichen Vinaigrette und den Eiern auf das Kartoffelbett legen.<br />

Das Zitronengras mit einem sehr scharfen Messer in sehr dünnen Scheiben<br />

schneiden, dabei darauf achten, dass man das Zitronengras nicht zerdrückt. Am<br />

Besten in einer Wiegebewegung das Zitronengras schneiden, damit die ätherischen<br />

Öle nicht leiden.<br />

Das Zitronengras in die Eier unterheben und mindestens eine halbe Stunde ziehen<br />

lassen.<br />

<strong>Die</strong> Kalbsschnitzel sollten ca. 6 mm dick sein, dazu die Schnitzel klopfen, allerdings<br />

mit einem flachen Klopfer, um die Fleischstruktur zu schonen. Noch besser ist es,<br />

das Fleisch mit einem Nudelholz flach auszurollen. Dazu muss das Fleisch allerdings<br />

sehr zart sein. Man legt über dem Fleisch ein Stück Folie und fährt mit dem<br />

Nudelholz und leichtem Druck mehrmals über das Fleisch. Danach schneidet man<br />

das Fleisch leicht an den Rändern ein. Sollten die Fleischränder zu sehr ausfransen<br />

3


Agathi Kapatsina<br />

und im Gegensatz zum restlichen Fleisch zu dünn sein, diese dann entfernen.<br />

Verkohlte Ränder sollte man nicht riskieren.<br />

<strong>Die</strong> Eier durch ein Sieb geben und das Zitronengras wegwerfen. Dann das<br />

Eigemisch noch mit mindestens eine guten TL Salz und reichlich Pfeffer würzen und<br />

leicht verrühren.<br />

<strong>Die</strong> Kalbsschnitzel im Mehl wenden und leicht abklopfen, danach durch das<br />

Eigemisch ziehen und anschließend im Paniermehl wenden. Leicht abklopfen und<br />

sofort in die heiße Pfanne mit reichlich Öl geben. Wichtig ist, dass das Öl heiß genug<br />

ist. <strong>Die</strong>s überprüfe ich, indem ich ein Holzkochlöffel in das Öl tunke, bilden sich am<br />

Holzlöffel sofort Bläschen, ist das Öl heiß genug.<br />

Nun besteht die Kunst darin, das Schnitzel perfekt zu braten und es nicht aus den<br />

Augen zu lassen. Das Schnitzel sollte in der Pfanne hin und her bewegt werden, so<br />

dass das Fett auch auf die obere Seite des Schnitzel gelangt. Man kann auch mit<br />

einem Löffel das heiße Fett auf das Schnitzel geben, allerdings vorsichtig. Nach ca.<br />

vier Minuten das Schnitzel wenden und ebenso verfahren. <strong>Die</strong> Temperatur auf<br />

keinen Fall runter-drehen. Dann das Schnitzel aus der Pfanne rausheben und sofort<br />

servieren.<br />

Zu dem Kartoffelsalat und dem Schnitzel am Besten den Riesling reichen, den man<br />

für die Vinaigrette verwendet hat.<br />

4


Agathi Kapatsina<br />

Rhabarberkompott auf Topfencreme<br />

Zutaten:<br />

4 Stangen Rhabarber (mittelsauer)<br />

3 EL Zucker<br />

1 Orange<br />

1 Zimtstange<br />

100 g Quark (20%)<br />

250 ml Sahne<br />

3 EL Puderzucker<br />

½-Stange Vanille<br />

½ TL Agar Agar<br />

1 EL Zitronensaft<br />

Zubereitung:<br />

Das Agar Agar aufkochen, auflösen und abkühlen lassen. Den Quark mit dem<br />

Vanillemark, dem Puderzucker und dem Zitronensaft vermengen. Dann einen kleinen<br />

Teil mit dem Agar Agar vermischen und anschließend mit dem Restlichen<br />

Quarkgemisch vermischen. <strong>Die</strong> steifgeschlagene Sahne vorsichtig unterheben, in<br />

Dessertgläser füllen und über mehrere Stunden im Kühlschrank kalt stellen.<br />

<strong>Die</strong> Rhabarberstängel schälen, in Stücke schneiden, in heißem Wasser blanchieren<br />

und anschließend in Eiswasser kurz abkühlen lassen. Durch das Schälen und<br />

Blanchieren verliert der Rhabarber an Säure und wird bekömmlicher. Je nach Farbe<br />

des Stiels und des Stängelfleisches ist der Rhabarber sauer oder süß. Um so grüner<br />

die Farbe des Stiels und des Fleisches desto saurer ist der Rhabarber, ist der Stiel<br />

und Fleisch rot, ist er süßer. Wichtig ist diese Information für die Menge an Zucker,<br />

die der Rhabarber benötigt.<br />

In einer beschichteten Pfanne 3 EL Zucker leicht schmelzen lassen, den Rhabarber<br />

dazugeben, die Zimtstange und den Saft einer Orange dazugeben.<br />

<strong>Die</strong> Pfanne mit einem Deckel verschließen und das ganze ca. 15 Minuten leicht<br />

kochen lassen bis der Rhabarber weich geworden ist. Ab und zu umrühren. Dann<br />

das Kompott etwas abkühlen lassen.<br />

Vor dem Servieren das lauwarme Kompott über die feste Topfencreme geben und<br />

servieren.<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!