Gemeinde- Kirche-Welt - Internetangebot von Dr.Joerg Sieger
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ekannt, spielte vom ersten bis zum letzten Ton mit Klangfülle<br />
und Spielfreude.<br />
Das beredte Motto „Mit Pauken und Trompeten“ galt auch für<br />
das dritte Stück, die Schauspielmusik zum „Sommernachtstraum“<br />
<strong>von</strong> Henri Purcell: neun kleine charakteristische Tänze,<br />
alle sehr plastisch gestaltet, darunter eine Hornpipe, eine Air,<br />
Rondo und ein besonders raffiniert komponierter und rhythmisch<br />
sehr anspruchsvoller Eingangstanz. Hierbei konnten sich<br />
die Zuhörer mit etwas Fantasie die romantische Liebe der Elfen<br />
und der Fabelwesen Shakespeares vorstellen. Der volle Gesamtklang<br />
des Weiherfelder Kammerorchesters begeisterte<br />
auch hier, wie auch die Harmonie der Musik Purcells mit dem<br />
einfühlsamen Dirigat <strong>von</strong> Judith Mammel, welche Tempi und<br />
Dynamik des Stücks schlüssig darbot.<br />
Das letzte Stück des langen Programms war Bachs Ouvertüre<br />
Nr. 3 D-Dur mit den sechs Sätzen Ouvertüre, Air, Gavotte I<br />
und II sowie Bourée und Gigue; alte Tanzsätze, die schwungvoll<br />
und tänzerisch vorgetragen wurden.<br />
Die Klangfülle der Barockmusik erlebbar machen, das ist ein<br />
hoher Anspruch. Die Musiker wurden diesem gerecht, zwar<br />
ohne historische Instrumente, dafür aber mit überwiegend barocker<br />
Bogenhaltung. Konzertmeisterin Gertrud Leitgeb wie<br />
auch alle Solisten erhielten zum Abschluss eine weiße Rose.<br />
Sonja Honold<br />
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