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TrenTeMØller MarTin buTTrich plasTikMan chris liebing ... - Partysan

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ALL ABOUT...<br />

PARTYSAN TEXT TEXT RAUM TEXT NECKAR MÄRZ 2010 PARTYSAN RAUM NECKAR MÄRZ 2010 ALL ABOUT... 25<br />

Gerade in Bristol entwickelt sich ein eigenständiger Sound, der mit den Wobbleorgien und der Düsterness aus London<br />

wenig gemein hat. Produzenten wie Appleblim, Gatekeeper oder Peverilist veröffentlichen auf den Labels Punch Drunk,<br />

Apple Pips oder Soul Motif ihre eigene Vorstellung des Modernen (Bristoler) Dubsounds und gehören heutzutage zu den<br />

erfolgreichsten und bekanntesten Protagonisten aus England.<br />

Der erste richtig große Meilenstein in der jungen Dubstepgeschichte setzt Burial mit seinem zweiten Longplayer „Untrue“<br />

auf dem Kode9 Label Hyperdub. Das Album setzt nicht nur auf reine Tanzflächenkompatibilität wie der Großteil vorangegangener<br />

Produktionen, sondern überrascht mit Tracks, die auch zum gemütlichen Hören im heimischen Wohnzimmer<br />

einladen. Auch, aber nicht nur wegen Burials „Untrue“ Album entwickelt sich Hyperdub neben Labels wie Tempa und Hotflush<br />

zum Aushängeschild des modernen Dubstepsounds. Mit dem Überhit „Hyph Mngo“ von Joy Orbison landet Hyperdub<br />

sowohl mit dem Track des Jahres als auch als Label des Jahres auf Platz eins des Resident Advisor Polls 2009.<br />

Dubstep ist auf dem Vormarsch, immer noch. Auch in Deutschland wird das Interesse an dem bassgewaltigen und hypnotischen<br />

Sound aus London immer größer. Selbst das Berliner Berghain kommt mittlerweile nicht mehr ohne eine eigene<br />

Dubstep Nacht aus und so veranstaltet der inzwischen in Berlin beheimatete Scuba seine „Sub:stance“ Party dort alle zwei<br />

Monate. Auch in Baden- Württemberg haben sich ambitionierte Veranstalter gefunden und so kann auch hierzulande auf<br />

den „Dubwars“ und „Tiefdruck“ Partys zu anständigem Dubstep gefeiert werden.<br />

Text: Kilian Schneider<br />

All about…<br />

Dubstep<br />

Minimal, UK Garage, Grime, TechHouse, Deep House, D'n'B oder eben Dubstep. Aus den früheren Urgenres Techno, House,<br />

Jungle oder Hip Hop haben sich aus deren Anfängen in den späten 80ern bis heute eine Vielzahl an neuen Genres oder<br />

Subgenres entwickelt. Ab der heutigen Ausgabe wollen wir einige dieser neuen Spielarten elektronischer Tanzmusik<br />

mal etwas genauer beleuchten. Starten möchten wir die Serie mit "Dubstep", das gerade einen ziemlichen Hype erlebt!<br />

Anfang des neuen Jahrtausends entsteht in den schwarzen Stadtteilen im Süden Londons aus 2Step/Garage Grime und<br />

Jungle der Rave-Hybrid Dubstep. Maskuline Wobble Basslines treffen im Dubstep auf metallisch-schleifende Beats und<br />

dem Minimal-Techno oft nicht unähnliche Percussionarrangements. Anders als beim großen Bruder Jungle wird hier aber<br />

auf gemäßigte 120 bis 140 bpm gesetzt. Geht nicht, gibt es im Dubstep sowieso nicht und so vermischen sich Panflöten,<br />

Dub Chords - ähnlich denen von Basic Channel - , Reggae-Vocals und orientalische Melodiesequenzen zu einem eklektischen<br />

Mix, dessen Beliebtheit in kürzester Zeit ungewöhnlich schnell anstieg.<br />

Wichtigste Anlaufstelle für die damals noch junge und überschaubare Dubstepszene war der Plattenladen „Big Apple<br />

Shop“ in Croydon. Schnell etablierten sich die ersten Dubstep Nights in den Londoner Clubs, allen voran der von „Ammuniton<br />

Productions“ gehostete „Forward Club“ in den Velvet Rooms in Soho und Malas Residency im „Mass“ mit Gästen wie<br />

Kode9 und MC Spaceape. 2006 wird Dubstep dann durch ein „Breezeblock Special“ auf BBC 1 in der Sendung von Mary<br />

Ann Hobs zum ersten Mal einer großen Öffentlichkeit vorgestellt und sorgt dafür, dass die Subbasswelle auch auf andere<br />

Städte und Länder überschwappt. Großen Anteil daran hat eine neue Generation von Produzenten, viele oft noch unter 20<br />

wie Scuba, Benga, Burial und Skream. Vor allem letztere Zwei schaffen innerhalb von kurzer Zeit den Sprung vom Schlafzimmerproduzenten<br />

zu international gefeierten Künstlern. Skream produziert seit seinem 14. Lebensjahr und hat bis Anfang<br />

20 schon unglaubliche 1000 Tracks produziert. Sein Track „Midnight Request Line“ wird zum ersten genreübergreifenen<br />

Hit und wird u.a. von Ricardo Villalobos in seinen Sets gespielt.<br />

„Dubstep is about Space and Bass.“ - Kode9

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