Christus ist das Licht, das die Finsternis ... - Zionsgemeinde

Monatsspruch Dezember 2005
Gott spricht: Für euch aber, die ihr meinen Namen
fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen,
und ihre Flügel bringen Heilung. Maleachi 3,20
Eine Aufforderung und eine Verheißung begleiten uns in
die Weihnachtszeit.
Der Prophet Maleachi lebt in keiner einfachen Zeit.
Menschen wenden sich von Gott ab, von dem, der sie
einst aus dem Land der Sklaverei befreit und in das gelobte Land geführt
hat, dem Gott, der es sich nicht nehmen ließ, seinem Volk die Treue zu halten
durch all die unterschiedlichen Zeiten hindurch. Die Folgen der Abwendung
von Gott sind spürbar. Sie drücken sich aus in der Verachtung des Lebens
durch Ausbeutung, Sklaverei, Egoismus und Lieblosigkeit.
Gott so zu verachten heißt dem Leben die Würde zu nehmen. Wo dies geschieht,
verliert der Mensch sein menschliches Gesicht. Wir kennen das nur
zu genau. Und auch unsere Geschichte hat Beispiele genug dafür.
Gott fürchten, wie geht das? Es genügt ein Wort: Liebe. Sie ist das feste
Band, das Menschen mit Gott und untereinander verbindet.
„Wo aber die Liebe wohnt, da wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen,
und ihre Flügel bringen Heilung.“
Auch das erfahren wir Gott sei Dank immer wieder, dass wir von der Liebe
Gottes angerührt die Kraft erhalten, uns für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen
– und dass Liebe heilt, trotz mancher Krankheit.
All das können wir erfahren, weil Gott uns Menschen so liebt, dass er, wie
uns das Evangelium sagt, seinen Sohn in diese Welt sendet, um uns das
Leben zu bringen, das Leben, das bleibt und uns umfängt in all dem Guten
und Schweren, was uns geschieht und widerfährt. So dürfen wir getrost unseren
Weg gehen.
Mit Ihnen verbunden in dieser Verheißung und in dieser
Hoffnung wünsche ich Ihnen eine besinnliche Adventszeit,
ein frohes Weihnachtsfest und ein behütetes Neues Jahr.
Ihr Pastor Winfried Bolay