Frühjahr 2010 - Kirchenkreis Greifswald
Frühjahr 2010 - Kirchenkreis Greifswald
Frühjahr 2010 - Kirchenkreis Greifswald
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Offen<br />
Staunen<br />
Tod<br />
Erwachen<br />
Rufen<br />
Nähe<br />
<strong>Frühjahr</strong> <strong>2010</strong><br />
HOL ÖWER<br />
Nachrichten der Kirchengemeinde Kröslin
Liebe Gemeinde!<br />
Ein hoffnungsfroher Brief soll Sie<br />
erreichen. Einer, der es wirklich<br />
Ostern werden lässt - in Ihnen und<br />
um Sie herum.<br />
Neues Leben soll Sie beflügeln.<br />
Den Kopf sollen Sie wieder heben<br />
- herausstrecken aus Schals,<br />
Kapuzen und Mützen. Ein Lächeln<br />
möge sich auf Ihr Gesicht legen,<br />
voller Freude und Wärme.<br />
Aber wenn ich gerade beim<br />
Schreiben aus dem Fenster schaue,<br />
scheint dieses Unterfangen ein<br />
Hoffen gegen die Realität zu sein.<br />
Noch kommt mir Johann<br />
Wolfgang von Goethes „Osterspaziergang“<br />
nur als Protest gegen<br />
das Bild da draußen in den Sinn,<br />
nicht als Beschreibung. „Vom<br />
Eise befreit sind Strom und Bäche<br />
durch des Frühlings holden belebenden<br />
Blick.“ Auch Eduard<br />
Mörikes: „Frühling lässt sein<br />
blaues Band wieder flattern durch<br />
die Lüfte, süße, wohlbekannte<br />
Düfte streifen ahnungsvoll das<br />
Land.“ ist eher Sehnsucht als<br />
Wirklichkeit.<br />
So leicht ist es eben nicht getan<br />
mit der Befreiung aus den<br />
frostigen Klauen des Winters. So<br />
ganz selbstverständlich blüht die<br />
neue Lebenslust offensichtlich<br />
weder in der Natur, noch in<br />
unserem Innern auf. Erst will die<br />
2<br />
Sehnsucht beachtet, ausgekostet<br />
werden. Dann muss die Suche<br />
beginnen - nach den ersten Blütenblättern,<br />
dem ersten Erdgeruch,<br />
den Osterlämmern. Und das<br />
Lauschen auf die ersten Triller der<br />
Amseln und Meisen. Das Aufspüren<br />
der Kraftreserven fürs<br />
eigene Tun. Was bahnt sich da<br />
einen Weg aus den Tiefen ans<br />
Licht? Ein Lachen, eine neue<br />
Geschichte, ein neuer Mut? Sie<br />
reifen wie die Knospen von<br />
Hyazinthen, Tulpen, Forsythie. Sie<br />
sammeln ihre Kraft und platzen<br />
als Lebenslust heraus. Bunt und<br />
duftend.<br />
Sie meinen, das ist auch ein<br />
Hoffen gegen die Realität? Eher<br />
Sehnsucht als Wirklichkeit?<br />
Ja, aber was ist Ostern denn<br />
sonst! Nichts anderes. Hoffen,<br />
sehnsüchtig erwarten, glauben<br />
gegen den Augenschein - und<br />
Geheimnis.<br />
Aus der Finsternis wird Licht, aus<br />
dem Toten neues Leben, aus<br />
unseren Friedhöfen ein Blumenmeer<br />
und aus uns: Menschen die<br />
aufstehen, lachen und das Leben<br />
feiern. Bestimmt.<br />
Ihre Pastorin Sandra Hille
TAUFERINNERUNG<br />
„Ich bin getauft auf deinen Namen,<br />
Gott Vater, Sohn und Heil‘ger Geist...“<br />
(EG 200)<br />
Getauft, ja ...<br />
aber wann war das noch?<br />
Wie war das?<br />
Und warum war das?<br />
Wir laden Sie und Euch ein,<br />
darüber gemeinsam nachzudenken.<br />
Am 1. Sonntag nach Ostern, der den schönen Namen<br />
Quasimodogeniti hat (übersetzt: wie die neugeborenen Kinder), feiern<br />
wir um 9:30 Uhr in unserer Christophorus Kirche<br />
einen Gottesdienst für groß & Klein.<br />
Wir spüren dem Geheimnis der Taufe nach und lassen uns vom<br />
Taufwasser neu beleben.<br />
Wie jedes Jahr an diesem Tag haben wir die Täuflinge des vergangenen<br />
Jahres eingeladen, ihre Tauffische aus unserem Netz über<br />
dem Taufstein zu lösen und mit nach Hause zu nehmen.<br />
Machen Sie doch mit uns zusammen die Erfahrung:<br />
Wir schwimmen nicht immer im gleichen Strom,<br />
aber alle im gleichen Wasser.<br />
3
INFORMATIONEN ZU DEN FRIEDHÖFEN IN KRÖSLIN<br />
Wenn Ostern naht, verwandelt klagte sich auch darüber, dass es<br />
sich die Ruhe auf den Friedhöfen dann noch kein Wasser aus den<br />
in reges Treiben. Tannengrün und Hähnen gab. Und ein ganz vor-<br />
Wintergestecke, die das Grab eiliger Mensch hat letztes Jahr<br />
schmückten und schützten, dann kurzer Hand selbst dafür ge-<br />
werden beiseite genommen. Es sorgt, hat die Wasserzufuhr auf-<br />
wird gepflanzt, geharkt, gegossen gedreht und dabei nicht beachtet,<br />
- jedenfalls sobald der Frost uns dass der Entwässerungshahn ge-<br />
aus seinem<br />
schlossenwer- Klauen entd<br />
e n m u s s .<br />
lässt.<br />
Nicht nur, dass<br />
Keiner hat<br />
dadurch eine<br />
deshalb dieses<br />
mittlere Über-<br />
Jahr besonders<br />
schwemmung<br />
große Eile.<br />
eintrat, auch die<br />
Und das ist<br />
W a s s e r r e c h -<br />
auch gut so.<br />
nung wurde da-<br />
D e n n d a s<br />
durch immens<br />
O s t e r f e s t<br />
in die Höhe ge-<br />
selbst markiert<br />
trieben: eine<br />
e r s t d e n<br />
Woche Tag und<br />
Wandel vom<br />
Nacht weg-<br />
Alten zum<br />
f l i e ß e n d e s<br />
Neuen. Weil<br />
Trinkwasser!<br />
Jesus aufer-<br />
Natürlich werstanden<br />
ist,<br />
den wir nie<br />
erblühen unsere Gräber in herausfinden, wer es war. Aber<br />
leuchtenden Farben und in neuer vielleicht melden Sie sich ja ganz<br />
Pracht.<br />
anonym mit einer Spende bei uns?<br />
Das wäre fair! Denn durch die<br />
Wie gesagt, in diesem Jahr hat ja Friedhofsunterhaltungsgebühren,<br />
wegen des Wetters sowieso keiner die inzwischen immer mehr von<br />
große Eile, aber in den ver- Ihnen auch regelmäßig entrichten,<br />
gangenen Jahren waren viele sind solche Mehrausgaben nicht<br />
schon früh zu Gange. Mancher be- zu decken.<br />
4
Apropos Friedhofsunterhaltungsgebühren:<br />
So mancher<br />
scheint zu denken, dass von den<br />
10,23 Euro je Grabstelle und Jahr<br />
auch die Arbeit bezahlt werden<br />
könnte, die im vergangenen Jahr<br />
z.B. Herr Grube auf unseren<br />
Friedhöfen getan hat. Dem ist<br />
nicht so. Mit diesem Geld bezahlen<br />
wir nur die Wasserrechnung<br />
und die Abfuhrkosten<br />
des kompostierbaren Abfalls.<br />
Dankenswerterweise bekommen<br />
wir auch in diesem Jahr wieder<br />
eine MAE Maßnahme durch das<br />
CJD zugewiesen.<br />
Würden wir, was wir gern täten,<br />
eine echte Arbeitsstelle schaffen,<br />
müssten Sie alle erheblich mehr<br />
für die Unterhaltung unserer<br />
Friedhöfe ausgeben. Davor sind<br />
wir im GKR bis jetzt zurückgeschreckt.<br />
Darum bitten wir Sie: Achten<br />
Sie die Arbeit, die geschieht, mit<br />
Dankbarkeit. Sie ist sozusagen<br />
noch ein Geschenk an Sie. Nichts,<br />
was Sie einklagen können, weil<br />
Sie dafür bezahlen.<br />
Noch schöner wäre es natürlich,<br />
wenn Sie sich an frühere Zeiten<br />
erinnerten, in denen jeder nicht<br />
nur auf sein Grab schaute, sondern<br />
auch ringsherum alles ein bisschen<br />
mit in Ordnung hielt...<br />
Ringsherum um die schönen<br />
5<br />
Stelen der Urnengemeinschaftsanlage<br />
fangen gerade die Schneeglöckchen<br />
an zu blühen, Krokusse<br />
von längst beräumten Grabstellen<br />
behaupten weiter ihren Platz, so<br />
mancher Strauch ist stehen geblieben.<br />
So ist über Jahre ein guter<br />
Platz entstanden. Auch zum Erinnern<br />
an Menschen, die ganz woanders<br />
begraben liegen.<br />
Vor etwa zwei Jahren hat der<br />
GKR entschieden, dass an diesem<br />
Ort auch eine Reihe mit<br />
Erdgrabstellen entstehen kann, auf<br />
denen nur Rasen wächst. Ein Stein<br />
muss gesetzt werden, aber die<br />
manchmal nicht zu gewährleistende<br />
Pflege entfällt. Sollte<br />
dies Ihren Wünschen entsprechen,<br />
brauchen Sie es im Pfarramt nur<br />
anzusprechen. S.H.
UNSERE KONFIRMANDEN <strong>2010</strong><br />
DAVE JACUBOWSKI AUS KRÖSLIN<br />
„Ich wollte die ganze Geschichte wissen“, erzählt Dave<br />
aus Kröslin, darum hat er sich für den Konfirmationsunterricht<br />
und vorher die Christenlehre entschieden.<br />
Mutter Petra und Oma Erika Berndt haben viel mit ihm<br />
darüber geredet. Auch die 20jährige Schwester Christin,<br />
die in Berlin lebt, ließ sich konfirmieren. „Man kann<br />
alles erreichen und vielen Menschen helfen, wenn man<br />
glaubt.“ Später möchte er mal zum Zoll. Wichtig ist ihm<br />
außerdem der Fußball: im Wolgaster FC Rot-Weiß<br />
trainiert er wöchentlich. Er liebt es, Freunde zu treffen,<br />
mit dem Fahrrad unterwegs sein und zu schwimmen.<br />
NIKLAS CORTY AUS FREEST<br />
Fast sein ganzes Leben, bis auf ein halbes Jahr, hat er in<br />
Freest verbracht: 1996 zogen seine Eltern aus <strong>Greifswald</strong><br />
in die Freester Oberreihe. „Ich hatte vorher nicht<br />
den Glauben an Gott“, sagt er, kam dann zu den<br />
Konfirmanden, weil er sich „aufklären lassen“ wollte.<br />
„Wo komme ich her?“ solche Fragen stellt man sich<br />
eben, seine Eltern motivierten ihn, seine Antworten zu<br />
suchen. Niklas gefällt vor allem, wie die Gemeinde zusammenhält.<br />
In seinem Leben spielt auch der Sport eine<br />
große Rolle. In <strong>Greifswald</strong>, wo er zur Schule geht, spielt<br />
er zweimal in der Woche Basketball im Verein GSV,<br />
fährt auf Turniere. Außerdem setzt er sich gerade für eine Skaterbahn in Freest ein.<br />
MARVIN BIERMANN AUS FREEST<br />
Ja. Jesus hätte Marvin ganz gern einmal kennengelernt.<br />
„Muss ein guter Mensch gewesen sein!“ Er selbst findet<br />
es gut, das kirchliche Wissen beim Konfi-Unterricht zu<br />
erhalten. Auch, was den Gottesdienst betrifft, wann man<br />
aufsteht und wann nicht. Mit seiner Schwester Cathrine,<br />
die bereits konfirmiert wurde, kann er auch über diese<br />
Dinge reden. Die Freizeit gehört meist dem Fußball. Mit<br />
Dave geht er in Wolgast in die Heberleinschule und spielt<br />
bei Rot-Weiß. Am Wochenende sind meist Turniere angesagt.<br />
Marvin will später sein Abi machen und dann<br />
Steuerfachangestellter werden. Denn mit Mathe kommt er auch ganz gut klar!<br />
C.S.<br />
6
Konfirmandenfahrt nach Potsdam<br />
im Januar<br />
Vollzählig stapften wir mit schweren<br />
Koffern durch den endlosen Schneematsch<br />
und dachten missmutig, dass es<br />
doch für zwei lausige Tage überhaupt<br />
keinen Sinn macht, so weit wegzufahren<br />
und dann noch bei<br />
diesem Wetter.<br />
Aber wie sich<br />
später herausstellte,<br />
sollte es doch eine<br />
recht aufregende<br />
Zeit werden.<br />
Sicher geleiteten<br />
uns Frau Hille und<br />
Frau Möckel vom<br />
B a h n h o f z u r<br />
Herberge.<br />
Im „Alten Haus" angekommen, begutachteten<br />
wir erst einmal unsere Zimmer.<br />
Von klapprigen Bettgestellen mal abgesehen,<br />
waren wir mit der Bleibe sehr<br />
zufrieden Auch das selbst gekochte<br />
Essen, das es jeden Morgen, Mittag und<br />
Abend im „Alten Haus“ gab, war sehr<br />
lecker.<br />
Bald standen die ersten Stadtbesichtigungen<br />
an. Eine Frau führte uns<br />
bei Minusgraden zu den Sehenswürdigkeiten<br />
Potsdams. So lernten wir unter<br />
anderem das Holländische Viertel und<br />
die Kolonie Alexandrowka mit den<br />
wundervollen Holzhäusern und dem<br />
Andreaskreuz kennen. Mit eingefrorenen<br />
Füßen hörten wir uns die Geschichte der<br />
Freimaurer und die des Brandenburger<br />
Tors an. Ein netter Herr aus dem „Alten<br />
Haus“ führte uns durch die nahe gelegene<br />
Erlöserkirche.<br />
RÜCKBLICKE<br />
7<br />
Trotz des Quiz über die (wegen Kälte<br />
gekürzte) Stadtführung und den abendlichen<br />
Andachten mit „Kennenlern-<br />
Spielrunden“, fanden wir reichlich Zeit,<br />
um in der Innenstadt ein wenig shoppen<br />
zu gehen. Wir sind sogar einmal ins<br />
Kino gegangen! Wenn wir keine Lust<br />
hatten durchs Schneechaos zu wandern,<br />
sahen wir den<br />
Autofahrern dabei<br />
zu, wie sie sich im<br />
Schnee fest fuhren.<br />
Am Sonntagmorgen<br />
dann gab es<br />
helle Aufregung.<br />
Alle Eltern riefen<br />
an, um uns zu<br />
sagen, dass dort<br />
wegen des Sturms<br />
und der Schneeverwehungen<br />
ein Zug entgleist und die<br />
Bahnstrecke blockiert ist. Spätestens<br />
nach dem Gottesdienst war allen klar,<br />
dass wir doch nicht wie geplant an<br />
diesem Tag würden abreisen können. Es<br />
blieb uns nichts anderes übrig, als auf<br />
den nächsten Tag zu warten. Als am<br />
Montag dann bekannt gegeben wurde,<br />
dass wir auch heute nicht abreisen<br />
können, machte sich scheinbar ein wenig<br />
Heimweh bei den ach so coolen Jungs<br />
breit. Zum Glück fiel an diesem Tag in<br />
Mecklenburg-Vorpommern die Schule<br />
aus.<br />
Dienstag konnten wir endlich in den<br />
Zug steigen und trotz kaputtem und<br />
überfülltem Schienenersatzverkehr<br />
kamen wir irgendwann endlich in<br />
Anklam und <strong>Greifswald</strong> an.<br />
Alles in allem war es doch ganz lustig.<br />
Julia Giese & Laura Parnow
Weltgebetstag der Frauen<br />
Am 5. März war es wieder so weit.<br />
Wir feierten Weltgebetstag. Viele<br />
alte, aber auch einige neue Gesichter<br />
sah man an diesem Abend im Klubraum<br />
der Marina Kröslin beisammen<br />
sitzen. Dieses Jahr führte unsere<br />
Reise aus dem schneebedeckten norddeutschem<br />
Flachland ins heiße<br />
Afrika, nach Kamerun, dem Land der<br />
Erdnuss. Mit einem einführenden<br />
Diavortrag lernten wir zunächst Land<br />
und später durch ein Theaterstück<br />
auch Leute kennen. Ein von<br />
Kamerunerinnen zusammengestellter<br />
Gottesdienstablauf führte uns durch<br />
den Abend und gab uns eine Ahnung<br />
davon, wie die Menschen dort singen,<br />
tanzen und Gott preisen. Ein Stück<br />
aus der Apostelgeschichte wurde als<br />
Anspiel vorgetragen:<br />
Paulus<br />
und sein Gefährte<br />
Silas<br />
treffen auf ihren<br />
Missionsreisen<br />
auf eine Sklavin,<br />
der ein Geist<br />
innewohnt, und<br />
die deshalb für<br />
ihren Herrn das<br />
Geld mit Wahrsagen<br />
verdienen<br />
muss. Paulus vertreibt den Geist und<br />
die Frau hat auf ein Mal keinen<br />
Nutzen mehr und keine gesicherte<br />
Zukunft. So geht es auch vielen<br />
Frauen in Kamerun. Wenn ihr Mann<br />
stirbt, sind sie mittellos und von der<br />
8<br />
Gnade seiner Familie abhängig. Doch<br />
ein weiteres Anspiel, ein Interview<br />
mit der Kamerunerin Lucy Mey<br />
zeigte, dass die Frauen auch<br />
Schicksalsschläge nicht als Grund<br />
zum Klagen nehmen. „Was bringt<br />
uns das denn?“ fragte Lucy. Es sei<br />
doch viel schöner, sich über das zu<br />
freuen was man hat. Ein neues Leben<br />
zum Beispiel oder den Abend in der<br />
Frauengruppe.<br />
Ein besonderer Höhepunkt des<br />
Abends war unser Gast Jens Huth,<br />
der dem Abend mit afrikanischem<br />
Trommeln Rhythmus verlieh.<br />
Der Ausklang war, wie jedes Jahr,<br />
ein gemütliches Beisammensein mit<br />
kulinarischen Kostproben aus<br />
Kamerun wie Ananas-Mango-<br />
Fleischtopf, Weißkohl mit Erdnüssen<br />
oder Bananen-Kokos-Pudding.<br />
Gesättigt machten sich schließlich<br />
die Gäste auf den Weg nach Hause.<br />
Und nahmen neben einer Erdnuss<br />
auch noch eine Botschaft mit nach<br />
Hause: Gott gibt die Nüsse, aber er<br />
knackt sie nicht. Charlotte Tiede
Trommelkurs im März<br />
Haben Sie es gespürt, dass unsere<br />
Trommeln am 6. März den Winter<br />
vertrieben haben? Zumindest die<br />
Krösliner dürften es eigentlich sogar<br />
gehört haben! Denn der Frühling<br />
schlief fest und es war harte Arbeit<br />
ihn zu wecken! Blaue Flecken an den<br />
Fingern und geschwollene Handflächen<br />
waren der Preis - aber keiner<br />
der „Geschundenen“ hat auch nur<br />
einen Trommelschlag bedauert!<br />
Der Rhythmus, auf den Jens Huth<br />
seine 15 Trommelschüler an diesem<br />
Samstag ganz schnell brachte, war<br />
9<br />
echt afrikanisch und ging sofort in<br />
unser noch zäh fließendes Blut! „Es<br />
hat so eine Menge Spaß gemacht!“<br />
waren sich alle drei beteiligten<br />
Generationen einig.<br />
Wir trommelten auf den mit<br />
Schnitzereien verzierten Djembes,<br />
wir trommelten auf den drei Basstrommeln,<br />
deren Namen allein schon<br />
ein Wohlklang sind (sie heißen<br />
Kenkeni, Dounounba, und Sangban).<br />
Wir trommelten, was nur auf die<br />
Ziegenhaut ging.<br />
Wer nun glaubt, dieser Tag wäre<br />
ein wildes Um-Sich-Schlagen gewesen,<br />
hat sich natürlich gewaltig<br />
geirrt. Denn man muss schon<br />
wissen, mit welchen Schlägen<br />
man dem Trommelfell am klangvollsten<br />
zu Leibe rückt: was ein<br />
Ton, was ein Slap oder was ein<br />
Bass ist. Denn erst dann klingt es<br />
so richtig nach Löwenjagd oder<br />
Hochzeitstanz und nicht mehr<br />
nach Holzfäller-bei-der-Arbeit!<br />
Unser Lehrer war zufrieden mit<br />
uns. So sehr sogar, dass er Lust<br />
hat, wieder zu kommen.<br />
Vielleicht zur<br />
Sommersonnenwende?<br />
Zum<br />
Trommeln rund<br />
ums Feuer? Wer<br />
noch Lust hat,<br />
dabei zu sein<br />
und keine Angst<br />
v o r h e i ß e n<br />
Händen, ist herzlich<br />
eingeladen!<br />
C.S.
Der Weltgebetstag für Kinder<br />
Die Kinder näherten sich dem<br />
Weltgebetstagsland Kamerun auf<br />
ihre Weise: mit einer Flugreise<br />
durch die Klimazonen nämlich:<br />
vom Gemeinderaum bis auf den<br />
Dachboden des Pfarrhauses...<br />
Tristan<br />
Wodrich, der<br />
seine ersten Lebensjahre in Nigeria verbrachte, ließ<br />
Frau Hille seine Ausgehkluft von damals probieren.<br />
GESICHTER RUND UMS PFARRHAUS<br />
Jens Huth aus Schwichtenberg<br />
…war bei uns zu Gast: als Trommler<br />
zum Weltgebetstag und<br />
Kursleiter am Tag danach.<br />
Das kleine Dorf bei<br />
Stavenhagen ist seine<br />
Heimat; dort widmet sich<br />
Jens Huth seiner großen<br />
M u s i k - L e i d e n s c h a f t<br />
beruflich. Als früherer<br />
Musik-Therapeut veranstaltet<br />
er heute in<br />
seinem eigenen Haus mit großem<br />
Dorfsaal Kurse vom Tanzen bis zum<br />
Trommeln. Natürlich spielt er auch<br />
10<br />
„Alles was Atem hat,<br />
lobt Gott“. Wieviel<br />
Atem eine federleichte<br />
Feder braucht,<br />
probierten die Kinder<br />
von der ersten bis zur<br />
sechsten Klasse. Und<br />
später gab‘s Ananasbowle<br />
und süßen Mais.<br />
Gitarre und - nicht zu vergessen! -<br />
das Didgeridoo: ein uraltes<br />
Musikinstrument der australischen<br />
Ureinwohner. Diese<br />
Instrumente baut und verkauft<br />
er auch selbst.<br />
Ebenso wie seine<br />
Drechselarbeiten: wunderschöne<br />
Schalen aus<br />
Wurzeln und Holz. Vieles<br />
davon zeigt er auf seinen<br />
Seiten im Internet<br />
(www.wurzeldidges.com).<br />
Im Juni will Jens Huth zu einem<br />
neuen Trommelkurs gern wieder in<br />
unsere Gemeinde kommen. C.S.
DIE SEITE FÜR KINDER<br />
Taubenrätselbild<br />
11
1. April Gründonnerstag 19 Uhr<br />
2. April Karfreitag 9:30 Uhr<br />
4. April Ostersonntag<br />
12<br />
9:30 Uhr<br />
Tischabendmahl<br />
im Gemeinderaum<br />
Gottesdienst mit<br />
Abendmahl/Orgel<br />
familienfreundlicher<br />
Gottesdienst mit<br />
Taufen<br />
5. April Ostermontag 9:30 Uhr Osterfrühstück<br />
im Gemeinderaum<br />
11. April Quasimodogeniti 9:30 Uhr<br />
Gottesdienst für<br />
groß & KLEIN<br />
zur Tauferinnerung<br />
18. April Misericordias Domini 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
25. April Jubilate 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
2. Mai Kantate 9:30 Uhr<br />
Gottesdienst mit<br />
Abendmahl/Orgel<br />
9. Mai Rogate 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
13. Mai<br />
GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN<br />
IN DER CHRISTOPHORUS KIRCHE<br />
Christi Himmelfahrt<br />
open air am<br />
alten Badestrand<br />
von Freest<br />
10 Uhr<br />
16. Mai Exaudi 9:30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
mit Taufen<br />
und anschließendem<br />
Verzehr aller mitgebrachten<br />
Gaben<br />
Gottesdienst und<br />
Prüfung der<br />
Konfirmanden<br />
23. Mai Pfingstsonntag 9:30 Uhr Konfirmationsgottesdienst
24. Mai Pfingstmontag 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
30. Mai Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
6. Juni 1. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
13. Juni 2. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
20. Juni 3. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />
24. Juni Johannistag Am Abend Hafengottesdienst<br />
in der Marina<br />
FESTE KREISE UND OFFENE GRUPPEN<br />
Die Kirchenmäuse, Kinder im Alter von 1-6 Jahren mit ihren Eltern,<br />
haben sich lange nicht mehr getroffen. Das liegt zum einen daran, dass<br />
manches Kind in die Christenlehre gewechselt ist, aber auch daran,<br />
dass Kerstin Ring aus der Reihe der Verantwortlichen ausgestiegen ist.<br />
Wir wollen gern einen neuen Anfang starten. Bitte achten Sie auf<br />
Plakate, oder fragen Sie im Pfarramt nach.<br />
Zur Christenlehre sind alle, auch ungetaufte, Schulkinder in den<br />
Gemeinderaum/Pfarrhaus Kröslin eingeladen:<br />
mittwochs um 14 Uhr die 1.-2. Klasse<br />
um 15 Uhr die 3.-4. Klasse<br />
um 16 Uhr die 4.-6. Klasse<br />
Die KonfirmandInnen der 8. Klasse treffen sich montags um 17 Uhr,<br />
die der 7. Klasse um 16 Uhr.<br />
Der Posaunenchor übt in der Regel montags um 18 Uhr. Mit Fragen<br />
wenden Sie sich bitte an Herbert Stenzel.<br />
Der Seniorenkreis trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat, die<br />
nächsten Male am 30. März und am 27. April.<br />
13
Obst zu Saft – Gute Aussichten auf<br />
ein köstliches Vergnügen<br />
Zugegeben: In diesen Tagen, da sich<br />
der lange Winter gerade erst widerstrebend<br />
verabschiedet, fällt es noch<br />
schwer, sich vollhängende Obstbäume<br />
dort vorzustellen, wo jetzt nur kahle<br />
Gerippe im Garten stehen. Doch<br />
spätestens wenn in ein paar Wochen<br />
das Grün durchbricht und sich die<br />
ersten Blätter zeigen, wenn Blütenduft<br />
und Bienengesumm die Luft erfüllen,<br />
wird die Vorfreude auf das eigene Obst<br />
wieder lebendig werden und die Vorstellung<br />
von der kommenden Ernte<br />
langsam Gestalt annehmen.<br />
Wenn es dann, nach einem hoffentlich<br />
schönen Sommer, im Herbst endlich<br />
soweit sein wird und die Bäume<br />
voller Früchte hängen, stehen nicht<br />
wenige von uns wie jedes Jahr einmal<br />
mehr vor der Frage: Wohin mit den<br />
ganzen vielen Äpfeln und Birnen? Was<br />
tun, um sie nicht umkommen zu<br />
lassen? Wenn auch Sie zu den<br />
Menschen gehören, die ihr Obst gern<br />
verwerten anstatt es auf den Kompost<br />
zu werfen, wenn Sie außerdem den<br />
Saft aus Ihrem eigenen Obst gern<br />
mögen, aber dafür keine weiten Wege<br />
zurücklegen wollen, dann sind Sie<br />
herzlich eingeladen, sich am diesjährigen<br />
Mosten auf dem Pfarrhof in<br />
Kröslin zu beteiligen.<br />
Wir haben die Idee, in diesem Herbst<br />
<strong>2010</strong> zur Erntezeit auf dem Pfarrhof<br />
erstmalig einen kleinen Saft- bzw.<br />
Mostmarkt zu veranstalten. Im<br />
Rahmen dieses Markttages wird es<br />
zum einen die Möglichkeit geben, sich<br />
AUSBLICK<br />
14<br />
vor Ort von der mobilen Mosterei<br />
Remy sein eigenes Obst zu Saft verarbeiten<br />
und abfüllen zu lassen. Zum<br />
anderen wird es einen Basar geben für<br />
alle, die nicht die gesamte Menge ihres<br />
Saftes selbst behalten möchten,<br />
sondern ihn zu einem fairen Preis an<br />
Kaufwillige weitergeben wollen.<br />
Zu diesem Saftmarkt laden wir hiermit<br />
alle diejenigen unter Ihnen herzlich<br />
ein, die für sich und/oder zur Veräußerung<br />
aus ihrem Obst Saft pressen<br />
lassen wollen und außerdem alle, die<br />
diesen frischen Saft kosten und erwerben<br />
wollen. Und natürlich auch alle<br />
Neugierigen, die einfach nur mal gern<br />
wissen wollen, wie köstlicher Saft aus<br />
Obst eigentlich gemacht wird.<br />
Es steht derzeit noch kein genauer<br />
Termin für den Saftmarkt fest, aber<br />
vermutlich wird es sich um einen Tag<br />
Anfang Oktober handeln. Es wird also<br />
noch einige Zeit vergehen, bis es tatsächlich<br />
soweit ist. Damit jedoch unser<br />
Saftmarkt ein Erfolg wird, müssen wir<br />
ihn schon heute gut planen und vorbereiten.<br />
Und dafür bitten wir Sie um<br />
Ihre Mithilfe. Wenn Sie selbst oder<br />
jemand, den Sie kennen, Interesse hat,<br />
am Saftmarkt teilzunehmen, dann<br />
melden Sie sich bitte bald einmal im<br />
Pfarramt in Kröslin. Sie können sich,<br />
ebenfalls im Pfarramt, zunächst natürlich<br />
auch erst einmal über unsere Pläne<br />
näher informieren und nachfragen.<br />
Übrigens sind auch Handzettel der<br />
mobilen Mosterei Remy erhältlich.<br />
Nähere Informationen zur Mosterei<br />
finden Sie außerdem im Internet unter<br />
www.mosterei-remy.de. A.K.
KIRCHLICHE HANDLUNGEN<br />
GETAUFT<br />
Diana und Linda-Loreen Rätz 13. Dezember 2009<br />
Lena Lauren Marie Ladewig 13. Dezember 2009<br />
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei<br />
deinem Namen gerufen, du bist mein.<br />
BEJUBELT<br />
Dieter und Heidrun Frahm zur Goldenen Hochzeit 6. Januar <strong>2010</strong><br />
BETRAUERT<br />
Elli Knorre, geb. Walter (*25.07.1920) 26. November 2009<br />
Horst Lasse (*19.08.1940) 11. Dezember 2009<br />
Natalie Baum, geb. Ludwig (*21.07.1916) 18. Dezember 2009<br />
Reinhold Bening (*26.02.1929) 06. Januar <strong>2010</strong><br />
Rudi Lüdtke (16.01.1935) 21. Januar <strong>2010</strong><br />
Lieselotte Krüger, geb. Wiedemann (*24.11.1926) 27. Januar <strong>2010</strong><br />
Ulrich Herzberg (*20.10.1957) 12. Februar <strong>2010</strong><br />
Karl Heinz Oestreich (16.03.1922) 08. März <strong>2010</strong><br />
Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.<br />
Post: Evangelisches Pfarramt, Platz der Einheit 6, 17440 Kröslin<br />
Telefon: (038370) 20259<br />
Telefax: (038370) 20807<br />
E-Mail: kroeslin@kirchenkreis-greifswald.de<br />
Bankverbindung:<br />
Kirchengemeinde Kröslin,<br />
Kto-Nr. 381000150<br />
BLZ 15050500 (Sparkasse Vorpommern)<br />
REDAKTION:<br />
S.H. Sandra Hille<br />
C.S. Christine Senkbeil<br />
A.K. Alexander Kühn<br />
KONTAKT UND IMPRESSUM<br />
15
Der Heilige Geist:<br />
frischer frischer Wind Wind in in unserem<br />
unserem<br />
Leben Leben -<br />
überraschend, überraschend, kraftvoll,<br />
kraftvoll,<br />
verändernd.<br />
verändernd.<br />
Er Er denkt denkt Gedanken Gedanken des<br />
des<br />
Friedens<br />
in in unseren unseren Köpfen.<br />
Köpfen.<br />
Er Er Er gießt gießt uns uns Begeisterung<br />
Begeisterung<br />
ins Herz.<br />
Er Er füllt füllt uns uns die die Hände<br />
Hände<br />
mit mit Gottes Gottes Liebe<br />
Liebe<br />
und und macht macht einen einen Weg<br />
Weg<br />
für für das das Wunder Wunder frei.<br />
frei.<br />
16<br />
Tina Tina Willms<br />
Willms<br />
Foto/Layout:A.K.<br />
Foto/Layout:A.K.