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GB Kröslin Sommer 2008 Einzelseiten 1

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<strong>Sommer</strong> <strong>2008</strong><br />

HOL ÖWER<br />

Nachrichten der Kirchengemeinde <strong>Kröslin</strong><br />

Alle in einem Boot ! . ?


Liebe Gemeinde!<br />

Was haben Sie sich denn für den <strong>Sommer</strong><br />

vorgenommen? Bleiben Sie zu Hause oder<br />

gehen Sie auf große Fahrt? Die Möglichkeiten<br />

sind so vielfältig, aber natürlich auch<br />

abhängig vom je eigenen Geldbeutel. Für<br />

manche ist das zu Hause bleiben eher ein<br />

Zwang als eine Entscheidung. Ich allerdings<br />

bleibe jedes Jahr gern im Urlaub einfach hier.<br />

Hin und wieder ernte ich dafür ein verwundertes Kopfschütteln.<br />

Aber seien Sie mal ehrlich: Hier ist es doch wirklich wunderbar!<br />

Die Luft ist reiner als woanders, das Wasser ganz dicht, der Garten<br />

eine Idylle, Ausflugsziele für eine Fahrradtour gibt es in Menge.<br />

Sollen doch die anderen den Kopf schütteln - ich bleibe auch<br />

dieses Jahr viele Tage meines Urlaubs hier! In Gedanken<br />

allerdings reise ich dann schon; in andere Zeiten und andere<br />

Länder, in fremde Kulturen, zu unerschrockenen Menschen -<br />

durch Bücher und Filme, die davon berichten. Und ich durchreise<br />

meistens auch noch einmal all die Erlebnisse, die ich während<br />

meiner Arbeit hier in der Gemeinde hatte. Dadurch bin ich öfter<br />

als Sie ahnen in Gedanken auch im Urlaub ganz dicht bei Ihnen.<br />

Von gutmeinenden Menschen höre ich dann manchmal: Du musst<br />

doch ein mal Abstand gewinnen, alles vergessen und zu dir selbst<br />

kommen...<br />

Darüber habe ich nachgedacht und dabei von Noah gelernt - dem<br />

Mann der die Arche baute, seinen Rückzugsort in dem er sicher<br />

war vor allen Fluten, die über ihm hereinbrachen. Er konnte nicht<br />

alles, was seinen Alltag bis dahin bestimmt hatte, mit aufs Schiff<br />

nehmen. Ganz genau musste er überlegen, was Platz hat, was<br />

notwenig ist für die kommende Zeit. Dies will auch ich bedenken,<br />

wenn der <strong>Sommer</strong> kommt: Was nehme ich mit auf meine Arche,<br />

was will ich unbedingt retten, wovon kann ich mich getrost<br />

trennen.<br />

Und Sie? Was machen Sie im <strong>Sommer</strong>? Vielleicht begegnen wir<br />

uns ja in „Unserem <strong>Sommer</strong> <strong>2008</strong>“ - das wäre schön.<br />

Ihre Pastorin Sandra Hille


UNSER SOMMER <strong>2008</strong><br />

ÜBERNACHTUNG der Christenlehrekinder<br />

auf dem Pfarrhausboden am 12. Juli ab 17 Uhr.<br />

GEMEINDEFEST am 13. Juli ab 11 Uhr im Pfarrgarten<br />

KONZERTE in der Christophorus Kirche um 19.30 Uhr<br />

• Orgelkonzert am 27. Juni mit Irina Kalinowskaj, Kiew<br />

• im Konzert am 11. Juli - Akkordeonistin Bettina Born<br />

aus Jena<br />

• 29. Juli „schpel-she mir a liedele in jiddisch“ - Volksmusik<br />

osteuropäischer Juden - vorgetragen von de<br />

Klesmorins Gruppe<br />

• am 6. September bietet der Chor aus Karlsburg uns<br />

Lieder dar, die Pastor Häußler vor langer Zeit dichtete<br />

SOMMERKINO<br />

• Sa, 28. Juni „Am Ende kommen Touristen“ um 21 Uhr<br />

• Fr, 04. Juli „Eine andere Liga“ um 21 Uhr<br />

• Sa, 12. Juli „Hände weg von Mississippi“ um 20 Uhr<br />

• Sa, 19. Juli „Leroy“ oder „Gegen die Wand“ 21 Uhr<br />

GEMEINDEAUSFLUG am 14. September in unsere mecklenburgische<br />

Schwesterkirche. Anmeldungen erbitten wir bis<br />

zum 1. September im Pfarramt, damit wir entscheiden können,<br />

ob wir genug für einen Bus sind oder mit Autos<br />

unterwegs sein müssen.


11 Uhr Gottesdienst<br />

für groß & KLEIN im<br />

Pfarrgarten<br />

12 Uhr gemeinsames<br />

Mittagessen<br />

GEMEINDEFEST<br />

RUND UM DIE<br />

ARCHE NOAH<br />

AM 13. JULI IM PFARRGARTEN<br />

15 Uhr Auswertungen<br />

und anschließendes<br />

Kaffeetrinken<br />

12:30 Uhr Würdigung<br />

des Malwettbewerbs<br />

13:30 Uhr Vorbereitung<br />

auf den Stationenlauf<br />

der „Familien“<br />

13 Uhr Kostprobe<br />

der Theatergruppe


Heute im Gespräch: Noah, der Überlebende von damals<br />

? Sagen Sie mal, Noah, ich glaube, es wird wieder Zeit! Könnten Sie<br />

mir bitte die Konstruktionspläne Ihrer Arche zur Verfügung stellen?<br />

! Sie brauchen Tannenholz, Pech für die Fugen. Alles Weitere wie die<br />

Größe und den Aufbau finden Sie in der Bibel.<br />

? Ich und viele meiner Zeitgenossen befürchten, eine neue Sintflut<br />

könnte die Erde heimsuchen. Ihre Arche ist eine bewährte Methode,<br />

dem Katastrophentod ein Schnippchen zu schlagen.<br />

! Eine neue Sintflut ist ausgeschlossen. Gott versprach mir damals,<br />

dass hinfort keine neue Sintflut mehr kommen soll.<br />

? Ich weiß, das steht auch in der Bibel. Aber, ob er's sich nicht doch<br />

anders überlegt? "Alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden",<br />

lese ich dort. Dieselbe Situation haben wir jetzt wieder! Eine Ansammlung<br />

von Perversionen, überall missbrauchte Macht, Böses, wohin man<br />

auch schaut! Selbstmordattentäter reißen Unschuldige mit in den Tod.<br />

Kinder verhungern, weil die Reichen der Welt die Nahrung nicht gerecht<br />

verteilen. Noah, mein Entschluss steht fest: Ich baue eine Arche.<br />

! Eines möchte ich Ihnen ausreden: Sollte es zu einer Sintflut oder zu<br />

einer ähnlichen Naturkatastrophe kommen, hat Gott nichts damit zu<br />

tun. Gott gab Euch die Erde - Ihr aber schändet sie und verkauft sie<br />

zum Judaslohn! Noch mehr verdienen, noch mehr ausquetschen, noch<br />

mehr melken - irgendwann ist eben Schluss und die Schöpfung Gottes<br />

leer gesaugt. Weil die Menschen sich auf diese Weise selbst zugrunde<br />

richten, kann Gott sich aus der Rolle des alttestamentlichen Bestrafers<br />

verabschieden. Gute Frau, eine neue Arche wird Sie da nicht retten.<br />

? Was soll ich tun?<br />

! Sorgen Sie dafür, dass Gott aus diesem Spiel rausgehalten wird. Machen<br />

Sie den Menschen bewusst: Die Katastrophen, die da kommen,<br />

habt ihr gemacht und nur ihr könnt sie noch abwenden.<br />

Aus: Uwe Birnstein/Juliane Werding: "Huren - Heuchler - Heilige. Interviews mit Menschen der Bibel",<br />

Free-Spirit-Verlag Köln 2007 (mit freundlicher Genehmigung des Verlags). Gekürzte und leicht geänderte<br />

Fassung.


DIE SEITE FÜR KINDER<br />

Die Geschichte vom alten Fischer und seiner Frau Ilsebill<br />

Es war einmal ein alter Fischer mit seiner Frau Ilsebill. Sie lebten in einem alten<br />

Pott. Der Mann ging jeden Morgen zum Wasser um zu angeln. An diesem<br />

Morgen hatte er einen riesengroßen Butt an der Angel, der sprechen konnte und<br />

bat: Bitte lass mich wieder frei. Er tat es auch sofort, und der Butt schwamm<br />

zurück in das grüngelb leuchtende Wasser. Der alte Mann ging nach Hause zu<br />

seiner Frau. Diese fragte, ob er denn wieder nichts geangelt hätte. Der alte<br />

Mann erzählte ihr, warum er nichts mit nach Hause gebracht hätte. Daraufhin<br />

meinte die Frau, er soll zurückgehen, denn ein Fisch, der sprechen könne, würde<br />

wohl auch ihren Wunsch erfüllen können. „Sag ihm, ich will eine schöne<br />

kleine Hütte anstelle dieses alten Potts.“ Der alte Mann ging ungern zum Wasser,<br />

aber er wollte seiner Frau nicht widersprechen.<br />

Er rief: Mantje Mantje Timpe Te<br />

Buttje, Buttje in der See<br />

myne Fru de Ilsebill will nich so, as ik wol will!<br />

Das Wasser verfärbte sich dunkelblau, violett. Der Butt kam, hörte den Wunsch<br />

des alten Mannes und erfüllte ihn. Als er nach Hause kam, war aus dem alten<br />

Pott eine kleine hübsche Hütte geworden, mit allem, was man so braucht. Ihr<br />

mögt nun meinen, dass die beiden nun bis ans Lebensende glücklich und zufrieden<br />

weiterlebten, doch der Frau des Fischers reichte die Hütte nicht lange.<br />

Nein, jetzt wollte sie ein Schloss, dann einen Palast, anschließend wollte sie<br />

Kaiserin werden und dann auch noch Papst. Immer gieriger wurde sie. Mit jedem<br />

neuen Wunsch änderte sich die Farbe des Wasser: von gelbgrün, zu dunkelblau-violett,<br />

zu grau und schwarz bis hin zu tiefschwarz. Aber der alte Mann<br />

ging immer wieder zum Butt und immer wurden die Wünsche erfüllt. Doch<br />

dann wünschte sich die Frau, sie wolle der liebe Gott selbst sein. Der alte Mann<br />

ging abermals zum Wasser. Draußen brauste ein Sturm, Berge bebten, Felsbrocken<br />

rollten in die See, der Himmel war pechschwarz, es donnerte und blitzte,<br />

die See rollte in hohen schwarzen Wogen, hoch wie Kirchtürme und Berge.<br />

Der alte Mann musste schreien um den Butt zu rufen: Mantje Mantje Timpe<br />

Te... Dieser kam, fragte nach dem Wunsch und sagte dann: „Geh nur heim, sie<br />

sitzt bereits wieder in ihrem alten Pott.“<br />

Und da sitzen sie noch bis heute und diesen Tag.<br />

Eine Geschichte der Gebrüder Grimm, die uns was sagen will.<br />

Ich für meinen Teil denke - man sollte doch mit dem zufrieden sein, was man<br />

hat - K.W.


RÜCKBLICKE<br />

Die Kirchenmäuse haben Frühlingsfest gefeiert.<br />

Mit allem, was so dazugehört: mit<br />

Wunderkerzen und Schirmchen in den Saftgläsern,<br />

mit Kuchen und Musik, mit Lachen<br />

und Spielen, drinnen und draußen.<br />

Und alles das verbarg sich doch tatsächlich<br />

in unserer großen Bibel, aus der sonst lauter<br />

Geschichten von Menschen kommen, die ihre<br />

Erfahrungen mit Gott für uns aufbewahrt<br />

haben.<br />

Stellt euch vor: Jesus hat auch gern Feste<br />

gefeiert, sogar zu vielen selbst eingeladen!<br />

Diesmal war er bei uns zu Gast,<br />

darum haben wir ihn gebeten. Und ich<br />

glaube, wir haben alle gespürt, wie er<br />

mit seiner Liebe mitten unter uns war,<br />

auch wenn wir ihn ja nicht sehen können.<br />

Gesehen haben wir aber all das<br />

Schöne - die Blumen, die Sonne, das<br />

Gras. Die Blätter konnten wir sogar mit<br />

den Füßen erfühlen. Danke, Gott, für<br />

diesen Tag! Danke, liebe Mütter, für eure<br />

Hilfe. Bilder: Beate Lüder


„Als der Pfingsttag gekommen war,<br />

geschah ein Brausen vom Himmel<br />

und sie wurden von dem<br />

heiligen Geist erfüllt“<br />

Apg 2,1ff<br />

Das Feuer des Heiligen Geistes hatte zu Pfingsten auch unsere<br />

Christenlehrekinder erreicht. Alle Gruppen trafen sich bei<br />

strahlendem Sonnenschein auf dem Pfarrhof und erlebten mit<br />

Kerstin Ring, Christine Senkbeil und Sandra Hille, wie es den<br />

Jüngern erging und was in den Straßen von Jerusalem geschah.<br />

Der Heilige Geist entzündete sie mit seinem Feuer, schweißte sie<br />

zu einer Gemeinschaft zusammen und ließ alle erleben, was es<br />

heißt, Kirche voller buntem Leben zu sein. C.S.


Hätten Sie gewusst,<br />

... dass David die meisten Psalmen gedichtet hat, von denen es<br />

150 in unserer Bibel gibt?<br />

... dass das Tuch vor dem Altar Antependium heißt und die<br />

Farben der Kirchenjahreszeit anzeigt?<br />

... dass man nicht nur mit gefalteten Händen, sondern auch mit<br />

hoch erhobenen Armen beten kann?<br />

Könnten Sie alle christlichen Feste der Reihe nach nennen?<br />

Würden Sie vor vielen Leuten mit eigenen Worten sagen<br />

können, was Sie glauben?<br />

Diese Drei haben es getan und gekonnt und gewusst!<br />

Bild: Fotostudio Wasmund<br />

Felix Riemann, Groß Ernsthof: Kämpfe den Kampf des Glaubens;<br />

ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute<br />

Bekenntnis vor vielen Zeugen. 1. Tim 6,12<br />

Wanda Gudusch, Spandowerhagen: Der Herr ist der Geist, wo aber<br />

der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2. Kor. 3,17<br />

Nico Just, Freest: Lass meine Seele leben, dass sie dich lobe. Ps 119,175a


Selbst singen, gemeinsam<br />

singen, singen nach Herzenslust<br />

und ein Ergebnis<br />

präsentieren, das sich hören<br />

lassen kann - das ist<br />

am Singetag mit Kantorkatechetin<br />

Edelgard Tetzlaff<br />

(vorn) gelungen. Das<br />

Foto zeigt den Einzug zur<br />

musikalischen Andacht am<br />

Ende des Tages. Tatsächlich,<br />

diese Schlange hätte<br />

länger sein, mehr Stimmen den Kirchenraum erfüllen können für<br />

mehr lauschende Ohren. Aber für alle, die im April dabei waren, war<br />

es ein unvergessliches Erlebnis. C.S.<br />

MELDUNGEN UND ANKÜNDIGUNGEN<br />

Endlich ist es geschafft: Der KreativKlönKaten hat TÜV! Herr<br />

Reinhold hat zwei Begehungen wunderbar organisiert, alle Mängel<br />

beseitigt und ist mit uns jetzt ohne Sorge um die Sicherheit der<br />

Kinder, die diesen Raum lieben. DANKE allen, die mit Material,<br />

Geld und Händen geholfen haben.<br />

Die diesjährige Straßensammlung ist abgeschlossen. 1.577 Euro<br />

haben SIE zusammen für unsere Kirche gespendet. Herzlichen Dank!<br />

Leider konnten wir nicht in jedem OT, nicht in jeder Straße um einen<br />

Beitrag bitten, denn nur noch wenige sind bereit, mit der<br />

Sammelbüchse von Haus zu Haus zu gehen. Darum gilt meine<br />

Hochachtung und unser Dank den Sammlern in diesem Jahr.<br />

Einige von uns haben Interesse an einem Bibellesekreis in unserer<br />

Gemeinde und so lade ich hiermit zu einem ersten Treffen am 30.<br />

Juni um 19 Uhr in den Gemeinderaum ein. S.H.<br />

Vom 1.8. bis 28.8. hat Pastorin Hille Urlaub.<br />

Pastor Brendel aus Katzow übernimmt in dieser<br />

Zeit die Vertretung, Tel 038373 20235. Sie<br />

können sich aber auch an GKR Herbert Stenzel<br />

in <strong>Kröslin</strong> wenden, Tel 20109.


GESICHTER RUND UMS PFARRHAUS<br />

Solang die Sonne höher steht, also von April<br />

bis September, gehört auch Alfred Radke zu<br />

den guten Friedhofsgeistern. Gemeinsam mit<br />

Herbert Schönrock sorgt er dafür, dass die Hecken<br />

geschnitten, der Rasen gemäht wird. Derzeit<br />

müssen kirchliche Grabmähler eingeebnet<br />

werden, auch diese Arbeit tut der <strong>Kröslin</strong>er.<br />

Dabei ist er ursprünglich Busfahrer, hatte Berufskraftfahrer<br />

gelernt und bis zur Wende so einige Kilometer rund<br />

um Wolgast unter die Reifen bekommen. Danach arbeitete er auch<br />

als Maschinist "überall und nirgends, wo man Arbeit gekriegt hat".<br />

Auf eine feste Anstellung hofft er. Bis dahin wartet sogar bei Regenwetter<br />

genug Arbeit in der Werkstatt. Messer sind zu schärfen,<br />

Geräte zu reparieren. Und endlich kommen so die alten Bänke zu<br />

einem neuen schneeweißen Anstrich.<br />

Seit 2005 ist Regina Henkelmann ein freundliches<br />

Gesicht im Gemeindekirchenrat, arbeitet<br />

als „sehr engagiertes Mitglied“, wie Pastorin Hille<br />

es einschätzt. „Als Belastung empfinde ich das<br />

nicht, es macht mir viel Freude!“, sagt die <strong>Kröslin</strong>erin.<br />

Kirche begleitete sie eigentlich schon<br />

früh. Es gab Flötenunterricht beim Pastor, von<br />

Eltern und Großeltern war die Erziehung durch<br />

die Nähe zur Kirche geprägt. Als „Muss“ hat sie<br />

es nie empfunden. In zwanzig Jahren Berufsleben als Maschinenbauzeichnerin<br />

auf der Peenewerft und als Mutter zweier Söhne,<br />

blieb natürlich wenig Zeit. Jetzt arbeitet sie als Verkäuferin im Bäckerladen<br />

des Ortes. Steffen und Carsten sind beide über dreißig<br />

Jahre – einer von ihnen ist verheiratet. Genug Freiraum für die unternehmungslustige<br />

Frau also, mit Ideen und Überzeugungskraft<br />

dabei zu sein. Sie wünscht sich, noch viel mehr zu erfahren: „als<br />

die Konfirmanden ihre Prüfung ablegten, habe ich gestaunt, wie<br />

selbstverständlich man vieles nimmt, ohne es genau zu wissen“.<br />

Auf einen Bibelkreis hätte sie darum Lust. C.S.


Der Sieben-Farben-Bund<br />

Es waren einmal sieben Farbenkinder. Nur sie hatten die Farben der<br />

Welt. Da war das Rot, so rot wie Lippenstift und Liebesküsse; das<br />

Orange, dass die Orangen keinen anderen Namen haben müssen; das<br />

Gelb, damit man sich bei schlechtem Wetter die Sonne malen kann.<br />

Dann das Grün, natürlich für die Blätter; das Blau, das frei von Sorgen<br />

macht; und das Indigo, welches einen geheimnisvollen Traum zwischen<br />

Nacht und Morgen webt. Zum Schluss das Violett, das so heiter<br />

ist wie ein Tag im Mai.<br />

Die Farbenkinder lebten glücklich viele Jahre, denn sie hatten ein Geheimnis,<br />

das nur wirkte, wenn alle sieben Hand in Hand zusammen<br />

hielten. Denn dann waren sie sieben mal sieben so stark wie Riesen.<br />

Eines Tages jedoch wurde es dem gelben Farbenkind zu eng und es<br />

meinte, das Grün könne ein wenig rutschen. Darauf beschwerte sich<br />

das Blau und meinte, es wäre vom Grün geschubst worden. Grün aber<br />

glaubte, Indigo hätte gedrängelt. Das natürlich erbost erwiderte niemals<br />

zu drängeln. Vielleicht ist Rot an allem Schuld? Das Rot schob<br />

alles auf das Violett. So war der erste Streit zwischen den Farbenkindern<br />

entbrannt. Alle schimpften laut. Sie hielten nicht mehr zusammen,<br />

sondern flogen wild auseinander in alle Himmelsrichtungen.<br />

Das Kraftgeheimnis war gebrochen. Es konnte nicht mehr wirken.<br />

Die Farbenkinder wurden für die Welt unsichtbar. Alles war nun grau<br />

in grau – ja, aschegrau. Der Frühling so ohne Birkengrün – der <strong>Sommer</strong><br />

ohne Kornblumenblau – der Herbst ohne bunte Blätter. Niemand<br />

konnte so richtig fröhlich sein, keiner lachte oder scherzte. Die Traurigkeit<br />

hatte Einzug gehalten.<br />

So konnte es nicht weitergehen, dachten die Sonne und der Regen,<br />

doch sie wussten nicht, wie sie die Farbenkinder wieder vereinen<br />

könnten. Darüber fing der Regen bitterlich an zu weinen. Er weinte<br />

sich viele Regentropfen aus der Wolkenseele. Das sah die Sonne und<br />

weil sie ihn so liebte, küsste sie den Regen. Sieben Sonnenküsse<br />

schenkte sie ihm. Sanft schwebend verband sich jeder mit einem Regentropfen<br />

und das Wunder geschah: Jeder Kuss brachte eine Farbe<br />

zurück. Durch die Liebesküsse fanden die Farbenkinder wieder zueinander<br />

und erstrahlten als Regenbogen über der ganzen Welt. Und so<br />

passiert es bis heute, wenn die Sonne den Regen küsst.<br />

K.R.


GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN<br />

IN DER CHRISTOPHORUS KIRCHE<br />

22. Juni 5. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst mit<br />

Taufen und Orgel<br />

27. Juni Orgelkonzert<br />

Siehe vorn<br />

19:30 Uhr<br />

29. Juni 6. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst/Orgel<br />

06. Juli 7. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

11. Juli Akkordeonkonzert<br />

Siehe vorn<br />

13. Juli Gemeindefest im<br />

Pfarrgarten<br />

19:30 Uhr<br />

11:00 Uhr Gottesdienst für<br />

groß & KLEIN<br />

20. Juli 9. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

27. Juli 10. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst/Orgel<br />

03. August 11. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst mit<br />

Pfr. i.R. Berndt<br />

10. August 12. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst/Orgel<br />

Diakon Lambrecht<br />

17. August 13. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

Diakon Lambrecht<br />

24. August 14. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst/Orgel<br />

mit Pfr. Laudan<br />

30. August Gottesdienst für alle<br />

Schulanfänger<br />

ca. 11 Uhr<br />

31. August 15. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst


06. September Chorkonzert<br />

Siehe vorn<br />

07. September Goldene<br />

Konfirmation<br />

14. September Gemeindeausflug<br />

nach Mecklenburg<br />

19:30 Uhr<br />

14:00 Uhr Festlicher<br />

Gottesdienst<br />

Abfahrt<br />

ca. 8 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

dort<br />

21. September 18. So nach Trinitatis 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

28. September 19. So nach Trinitatis 9.30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Orgel<br />

FESTE KREISE UND OFFENE GRUPPEN<br />

Die Kirchenmäuse, Kinder im Alter von 1-6 Jahren mit ihren Eltern,<br />

treffen sich zweimal im Monat. Bitte achten Sie auf die Aushänge.<br />

Alle (auch ungetaufte) Schulkinder, sind zur Christenlehre in den<br />

Gemeinderaum/Pfarrhaus <strong>Kröslin</strong> eingeladen:<br />

mittwochs um 14 Uhr die 1. und 2. Klasse<br />

um 15 Uhr die 2. und 3. Klasse<br />

um 16 Uhr die 4.-6. Klasse<br />

Die KonfirmandInnen der noch 7. Klasse treffen sich montags um<br />

17:15 Uhr. Einladungen und Absprachen für die neuen<br />

KonfirmandInnen kommen im September.<br />

Der Posaunenchor übt in der Regel montags um 19:30 Uhr. Mit<br />

Fragen wenden Sie sich bitte an Herbert Stenzel.<br />

Der Seniorenkreis trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat, nur<br />

nicht im Juli und August. Der nächste Termin ist der 24. Juni.<br />

Die Theatergruppe probt jeden Mittwoch um 17 Uhr auf der neuen<br />

Bühne, dem Pfarrhausboden! Die Leitung hat Christine Senkbeil.


KIRCHLICHE HANDLUNGEN<br />

KONTAKTE UND IMPRESSUM<br />

Post: Pfarramt, Platz der Einheit 6, 17440 <strong>Kröslin</strong><br />

Telefon: (038370) 20259,<br />

Fax: (038370) 20807<br />

E-Mail: kroeslin@kirchenkreis-greifswald.de<br />

Bankverbindung: Kirchengemeinde <strong>Kröslin</strong>,<br />

Kto-Nr. 381000150<br />

Sparkasse Vorpommern (BLZ 15050500)<br />

REDAKTION:<br />

S.H. Sandra Hille<br />

K.R. Kerstin Ring<br />

K.W. Kathrin Weiß<br />

C.S. Christine Senkbeil<br />

TAUFEN<br />

Jamy Luca Unruh 30.03.<strong>2008</strong><br />

Amelia Sonnenberg 24.05.<strong>2008</strong><br />

Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.<br />

TRAUUNG<br />

Jaqueline und Holger Henkelmann 16.05.<strong>2008</strong><br />

GOLDENE HOCHZEIT<br />

Gerhard und Rita Karnehl 18.03.<strong>2008</strong><br />

Hans und Ruth Viegas 09.05.<strong>2008</strong><br />

Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei, aber die Liebe<br />

ist die größte unter ihnen. 1. Kor 13,13<br />

TRAUERFEIERN<br />

Lydia Eschner, geb. Hohertz (*14.04.1912) 01.04.<strong>2008</strong><br />

Grete Zorn, geb. Löper (*17.10.1913) 05.04.<strong>2008</strong><br />

Horst Beuge (*09.09.1926) 02.05.<strong>2008</strong><br />

Wahrlich ich sage dir, heute wirst du mit mir im Paradies sein. Lk 23, 43b


Mal mich doch bitte in den richtigen Farben an...<br />

Rot, Orange,<br />

Gelb und Grün<br />

sind im<br />

Regenbogen<br />

drin.<br />

Blau und Indigo<br />

geht’s weiter<br />

auf der<br />

Regenbogenleiter.<br />

Und zum Schluss<br />

das<br />

Violett<br />

sieben Farben<br />

sind komplett.

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