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Winter 2010/11 - Kirchenkreis Greifswald

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HOL ÖWER<br />

Nachrichten der Kirchengemeinde Kröslin<br />

Der Weg<br />

liegt vor uns.<br />

Wir gehen ihn<br />

ohne Esel,<br />

durch andere Täler,<br />

an anderen Quellen<br />

vorbei.<br />

Josef und Maria<br />

sind uns nur einen<br />

Schritt voraus.<br />

Geduld.<br />

<strong>Winter</strong> <strong>2010</strong>


Liebe Gemeinde!<br />

Advent, Advent, ein Lichtlein<br />

brennt - erst eins, dann zwei, dann<br />

drei... auf die Plätze, fertig, los!<br />

Alle haben sich längst in gute<br />

Startpositionen bringen können.<br />

Seit September gibt es Lebkuchen,<br />

Dominosteine und Stollen zu<br />

kaufen. Und ja, wer hat nicht<br />

Sehnsucht nach kerzenbeschienener<br />

Besinnlichkeit, nach<br />

duftenden Stuben und Glockenklängen.<br />

Aber ich hörte auch von<br />

etlichen Menschen den Überdruss<br />

am möglichen Machbaren: „Ich<br />

hab‘ gar keine Lust mehr selbst zu<br />

basteln, zu nähen zu werkeln - es<br />

gibt ja alles zu kaufen.“ Und wer<br />

geschäftsmäßig mit der Vorbereitung<br />

aufs Weihnachtsfest zu<br />

tun hat, hebt ergeben die Hände<br />

und sagt: „In meinen eigenen vier<br />

Wänden mag ich nicht mehr.“<br />

Das muss nicht so sein!<br />

Lassen Sie es ruhig angehen. Sie<br />

haben vier Wochen Zeit. Da<br />

2<br />

können hier mal ein Stern ans<br />

Fenster gehängt und da mal Plätzchen<br />

gebacken werden, woanders<br />

wird einem eine Geschichte vorgelesen<br />

und vielleicht stimmen Sie<br />

selbst in eins der schönen Lieder<br />

mit ein.<br />

Wir helfen Ihnen in diesem Jahr<br />

dabei, denn wir laden Sie ein zum<br />

„Lebendigen AdventsKalender“.<br />

Kommen Sie zu einem oder zu<br />

vielen Häusern mit adventlich geschmückten<br />

Fenstern. Die Gastgeber<br />

freuen sich auf Sie, bekannt<br />

oder fremd. Wir machen uns mit<br />

staunenden Augen, lauschenden<br />

Ohren und Worte findenden<br />

Mündern gemeinsam auf den Weg<br />

zur Weihnacht und entdecken das<br />

Besondere der Wochen davor.<br />

Wir machen die Türen weit und<br />

die Tore in der Welt hoch, damit<br />

einziehen kann der da kommt zur<br />

heiligen Nacht - auch in Ihr Herz.<br />

Ihre Pastorin Sandra Hille


Lebendiger<br />

AdventsKalender<br />

1. Dezember<br />

mit den Bläsern bei Fam. Ehrke &<br />

Krüger, Dorfstraße 34, Hollendorf<br />

2. Dezember<br />

Familie Trademann<br />

Dorfstr. 69, Freest<br />

3. Dezember<br />

Frau R. Henkelmann<br />

Feldstr. 3, Kröslin<br />

4. Dezember<br />

ab 14:30 Uhr Adventsmarkt<br />

in der Marina Kröslin<br />

5. Dezember<br />

6. Dezember<br />

mit den Bläsern in<br />

Groß Ernsthof „Zum Himmel“<br />

7. Dezember<br />

Frau H. Kutz<br />

Bahnhofstr. 23, Kröslin<br />

8. Dezember<br />

Gemeinderaum/Pfarrhaus<br />

Platz der Einheit 6, Kröslin<br />

9. Dezember<br />

Familie Senkbeil & Arden<br />

Kirschenreihe <strong>11</strong>, Freest<br />

10. Dezember<br />

Pommern-Elektrik Templin<br />

Chaussee Str. 2, Gr. Ernsthof<br />

<strong>11</strong>. Dezember<br />

12. Dezember<br />

gegen 16 Uhr als Lichterschiff<br />

im Hafen von Freest<br />

13. Dezember<br />

Familie Ring<br />

Hafenstr. 4, Kröslin<br />

14. Dezember<br />

Familie Marquardt & Schulz<br />

<strong>Greifswald</strong>er Chaussee 18a, Gr. Ernsthof<br />

15. Dezember<br />

Familie Morgenstern<br />

Bahnhofstr. 26, Kröslin<br />

16. Dezember<br />

Familie B. Senkbeil<br />

Kirschenreihe <strong>11</strong>, Freest<br />

17. Dezember<br />

18. Dezember<br />

Bistro der Marina Kröslin<br />

19. Dezember<br />

Pfarrhaus Kröslin im GR<br />

15:30 Uhr Adventskaffee danach<br />

Lesung mit Pastor Dallmann/Wieck<br />

20. Dezember<br />

Familie Arzikowski<br />

Schulstraße 1, Kröslin<br />

21. Dezember<br />

Familie Perlitz<br />

Oberreihe 7e, Freest<br />

22. Dezember<br />

Familie Beister<br />

Schulstraße 15, Kröslin<br />

23. Dezember<br />

24. Dezember<br />

Gottesdienste in der<br />

Christophorus Kirche zu Kröslin<br />

Im Advent <strong>2010</strong> allabendlich um 18:00 Uhr<br />

3


4<br />

Das andere Weihnachtsfest<br />

Eine Geschichte von Klaus-Dieter Mattern<br />

Den ganzen Tag lang war sie schon<br />

voller Freude. Sie hatte gebacken,<br />

gekocht und gebrutzelt, die Feststube<br />

strahlte. In diesem Jahr<br />

wollten ihre Freunde zum ersten Mal<br />

den Weihnachtsabend bei ihr verbringen.<br />

Glitzernde Sterne rieselten<br />

auf die Erde herab und verwandelten<br />

Bäume und Sträucher in eine<br />

Märchenwelt.<br />

Da klingelte das Telefon. „Oh<br />

Liebes, ich hoffe, du<br />

bist mir nicht böse,<br />

aber mir ist heute so<br />

seltsam zumute. Ich<br />

glaube ich muss an<br />

diesem besonderen<br />

Abend einmal für mich<br />

sein. Das verstehst du<br />

doch?“<br />

„Aber ja, Anna“, sagte<br />

sie beruhigend. „Mach<br />

dir keine Sorgen, wir<br />

werden alle an dich denken.“<br />

Kaum hatte sie den Hörer aufgelegt,<br />

da klingelte das Telefon wieder. Es<br />

war Florian: „Es tut mir leid. Susi<br />

hat eine Grippe und liegt auf dem<br />

Sofa. Ich kann sie an so einem Tag<br />

natürlich nicht alleine lassen, oder?“<br />

„Nein, ganz bestimmt nicht!“<br />

Als das Telefon zum dritten Mal<br />

schellte, wurde sie unruhig. Sollte<br />

tatsächlich..? Diesmal war es Ingrid.<br />

Sie hatte gerade das starke Gefühl,<br />

sich um andere kümmern zu<br />

müssen.<br />

„Ich fahre heute Nacht einfach in die<br />

Stadt und guck, wer auf der Straße<br />

unterwegs ist. Ich will da sein und<br />

helfen. Wann soll man das tun,<br />

wenn nicht zu Weihnachten?! Du<br />

feierst ja mit den anderen. Grüß alle<br />

von mir.“<br />

Und weg war Ingrid.<br />

Aber die anderen kamen auch alle<br />

nicht. Niemand kam. Jeder hatte<br />

plötzlich so wichtiges<br />

vor, dass sie nach fünf<br />

weiteren Telefongesprächen<br />

ganz alleine<br />

da stand in ihrem geschmückten<br />

Zuhause.<br />

Matt fiel sie auf einen<br />

Stuhl. Die Freunde<br />

hatten sie sitzen lassen.<br />

Das Essen wurde kalt,<br />

der Braten verbrutzelte<br />

und nicht eine Kerze<br />

zündete sie an. Sie fühlte sich wie<br />

ein überflüssiges Möbelstück. Wie<br />

lange sie so dagesessen hatte, wusste<br />

sie nicht. Aber irgendwann hielt sie<br />

es nicht mehr aus. Halb benommen<br />

ging sie in den Flur, zog Schuhe und<br />

einen dicken Mantel an und ging los.<br />

Die Straße entlang, quer über die<br />

Wiese und in den Wald hinein. Der<br />

Schnee knirschte unter ihren Füßen<br />

und die Flocken wirbelten. Sie ging<br />

immer weiter, ohne zu wissen,<br />

wohin. Immer weiter.


Bis mit einem mal eine feine Rauchfahne<br />

vor ihr aufstieg und sie vor<br />

einem spitzen Haus mitten in einer<br />

unbekannten Gegend stand. Was<br />

nun? Sollte sie anklopfen? Als sie<br />

die Hand hob, bemerkte sie, dass die<br />

Tür einen Spalt offen stand. „Nur<br />

herein und herzlich willkommen!“<br />

Gleich werde ich aufwachen und<br />

alles bloß geträumt haben, dachte<br />

sie, aber, es war kein Traum. In<br />

einer warmen Stube saß eine<br />

lachende Gesellschaft um einen<br />

Holztisch und einen winzigen<br />

Tannenbaum. Die Lichter strahlten<br />

mit Gesichtern um die Wette.<br />

„Na komm!“, rief ihr jemand zu.<br />

„Setz dich zu uns.“<br />

Im nächsten Moment landete ein<br />

Becher mit dampfendem Tee vor<br />

ihrer Nase. Es duftete nach Zimt und<br />

Vanille. Auf dem Tisch standen<br />

Rosinenbrötchen, die so krumm und<br />

schief geformt waren, dass es lustig<br />

anzusehen war. Die Teller passten<br />

alle nicht zusammen, die Becher<br />

hatten Sprünge, an einigen fehlten<br />

sogar die Henkel. Eine Tischdecke<br />

gab es nicht.<br />

„Greif zu es ist noch genug da…“<br />

Und sie griff zu. Köstlich!<br />

Nach dem Essen sangen und tanzten<br />

sie alle durch die Stube. Es war eine<br />

Weihnachtsfreude, wie sie nie zuvor<br />

erlebt hatte. Und sie gehörte dazu,<br />

als wäre sie immer schon da gewesen.<br />

Sie staunte, wie sie selbst Geschichten<br />

erzählte und alle mit ihr<br />

lachten, wie wichtig es den anderen<br />

war, ihr zuzuhören und sie war<br />

glücklich.<br />

Beim Abschied nahm jeder sie in<br />

die Arme, Geborgenheit umhüllte<br />

sie, wie war eine von ihnen geworden.<br />

„Ich habe so viele schöne Dinge zu<br />

Hause und konnte gar nichts davon<br />

mitbringen“, sagte sie beim Abschied.<br />

„Doch“, antwortete die<br />

Älteste in der Stube, „das beste von<br />

allem hast Du dabei, Dich selber.“<br />

Sie brachten sie noch bis zum Ende<br />

des Waldes. Es waren seltsamerweise<br />

nur ganz wenige Schritte, bis<br />

sie wieder vor ihrer Tür stand. So<br />

nahe. Und doch eine ganz andere<br />

Welt, eine Weihnachtswelt, die sie<br />

mit ihren neuen Freunden erlebt<br />

hatte.<br />

Klaus-Dieter Mattern lebt in Stralsund, spielt in der<br />

Behinderten-Theatergruppe „Die Eckigen“ mit und<br />

hat gerade sein fünftes Büchlein: „Kater Peter<br />

erzählt“ veröffentlicht. In seinen Tier-Gedichten und<br />

kleinen Geschichten steckt kindliche Fröhlichkeit<br />

aber auch große Sehnsucht und Einsamkeit. Im<br />

Schreiben findet er seine Erfüllung. C.S.<br />

5


6<br />

GESICHTER RUND UMS PFARRHAUS<br />

V.l.n.r.: Herbert Stenzel, Uwe Mähl,<br />

Jürgen Mähl, Martina Perlitz, Hannelore<br />

(verdeckt), Holger und Claudia Henkelmann<br />

bilden schon viele Jahre den festen<br />

Stamm des Krösliner Posaunenchores.<br />

Er ist eigentlich immer da, wenn<br />

es große oder kleine Feste zu<br />

feiern gibt. Bescheiden und im<br />

Hintergrund meist, aber doch<br />

klanggewaltig und kraftvoll: der<br />

Krösliner Posaunenchor<br />

Pastor Braun gründete die Gruppe<br />

1952; zu Beginn waren sie nur zu<br />

viert, wurden aber in kurzer Zeit<br />

viele.<br />

Seit dieser Zeit, also von Anfang<br />

an, ist Herbert Stenzel mit dabei.<br />

Heute hält er neben seinem Waldhorn<br />

auch „den Taktstock“ in der<br />

Hand. Insgesamt besteht der<br />

Posaunenchor derzeit aus sieben<br />

Frauen und Männern aus Freest<br />

und Kröslin.<br />

„Und Nachwuchs können wir<br />

dringend gebrauchen!“ betont<br />

Martina Perlitz, die seit zehn<br />

Jahren bläst und gemeinsam mit<br />

Hannelore Henkelmann aus<br />

Kröslin die zweite<br />

Stimme Trompete<br />

s p i e l t . C l a u d i a<br />

Henkelmann und ihr<br />

Bruder Holger waren<br />

vor fast drei Jahrzehnten<br />

solch begeisterte<br />

Kinder. Sie<br />

stärken seitdem die<br />

Reihen.<br />

Heute ist Claudia<br />

eine derer, die gern mal neue<br />

Noten mitbringt, zum Beispiel von<br />

den Bläserkollegen aus Wolgast.<br />

Auch Martina mag es „peppiger“ -<br />

so bleibt es lebendig. Beide<br />

spielen auch bei den <strong>Greifswald</strong>er<br />

Adventsmusiken mit und freuen<br />

sich, wenn Landesposaunenwart<br />

Martin Huss sich mit den Bläsern<br />

aller Kirchen zum Spiel trifft und<br />

mit seiner lustigen Art auch die<br />

Jugend anzieht.<br />

An der Tuba ist Jürgen Mähl zu<br />

hören, sein Bruder Uwe Mähl<br />

spielt den Hochbass. Desöfteren<br />

im Jahr proben und spielen sie alle<br />

mit den Wolgaster Bläsern. In<br />

Kröslin wird an jedem Montag<br />

geübt.<br />

Dieser Tage nun beginnt die ganz<br />

große Saison: bis Januar warten<br />

unzählige Auftritte auf unsere<br />

Bläsergruppe in unserer Gemeinde<br />

und anderswo. C.S.


PROJEKT „KINDERKIRCHENFÜHRER“<br />

„Wenn man was über die Heimatkirche<br />

schreibt, in der man aufgewachsen<br />

ist, merkt man, wie toll<br />

die Kirche sein kann.“<br />

In diesem Christenlehre-Jahr läuft<br />

ein besonderes Projekt: die Großen<br />

arbeiten an einem „Kinderkirchenführer<br />

- von Kindern gemacht,<br />

für alle gedacht“ . Er soll<br />

später in der Kirche<br />

ausliegen und<br />

Gästen unsere<br />

K i r c h e n ä h e r<br />

bringen. Vier der<br />

Mädchen erzählen<br />

von dem Projekt …<br />

„Zuerst sind wir<br />

zur Kirche gegangen,<br />

haben sie<br />

genau angeguckt<br />

und herausgefunden,<br />

was man<br />

im Gottesdienst gar<br />

nicht so sieht: das<br />

hinten nicht alle<br />

Steine ausgefüllt<br />

sind und auf manchen Steinen<br />

Schriftzeichen sind, die man gar<br />

nicht lesen kann.“ (Lina-Charlotte<br />

Brauns, aus Spandowerhagen, 9<br />

Jahre).<br />

„Wir haben schon viel geschafft: wir<br />

malen gerade ein Bild von der<br />

Kirche, wir haben uns den Grundriss<br />

angeguckt und ich habe mich gewundert,<br />

dass schon so viele Steine<br />

Lisa, Lilli und Enni beim Zeichnen ihrer Kirche.<br />

herausgefallen sind. Und die Bretter<br />

am Turm sehen richtig alt aus.“ (Lili<br />

Trademann aus Freest, 10 Jahre)<br />

„Ich hätte nicht gedacht, dass man<br />

90 Jahre an einer Kirche bauen<br />

kann.“ (Sophia Orowitz aus Kröslin<br />

(10 Jahre)<br />

„Wir wollen den Menschen, die zu<br />

unserer Kirche gehen auch sagen,<br />

dass unsere Kirche nicht einfach eine<br />

Kirche ist wie jede<br />

andere, sondern<br />

eine besondere.<br />

Wir wollen zeigen,<br />

dass es auch Spaß<br />

machen kann in<br />

eine Kirche zu<br />

gehen und gar nicht<br />

langweilig.“ (Enni<br />

Luna Arden aus<br />

Freest, 10 Jahre)<br />

Und alle sind sich<br />

einig:<br />

„Das wird eine<br />

Überraschung für<br />

die Leute, wenn<br />

unser Kirchenführer<br />

fertig ist und in der Kirche<br />

liegt. Sie werden beeindruckt sein,<br />

wie man alles mit ein paar Handgriffen<br />

über die Kirche erfahren<br />

kann: das man mehr entdeckt, als<br />

wenn man sie einfach nur so sieht.<br />

Man kriegt aus der Kirche eben mehr<br />

raus.“<br />

Nachgefragt von Christine Senkbeil<br />

7


1. Krösliner Mostmarkt<br />

„ M e i s t e n s<br />

kommen ja<br />

beim ersten<br />

Mal gar nicht<br />

viele, aber hier<br />

bei euch war‘s<br />

schon richtig<br />

gut!“, meinte<br />

Carolin Remy,<br />

als sie am Ende des 1. Krösliner<br />

Mostmarkttages Bilanz zog.<br />

Sie war zurecht zufrieden,<br />

denn trotz des stürmischnassen<br />

Herbstwetters an<br />

diesem 16. Oktober und der in<br />

diesem Jahr wahrlich nicht<br />

üppigen Obsterträge, hatten sie<br />

und ihre Kollegin den ganzen<br />

Tag über reichlich zu tun auf<br />

dem Pfarrhof. Auf ihrer<br />

mobilen Mostanlage verarbeiteten<br />

sie am laufenden<br />

Hubertusmesse<br />

Ein ungewöhnliches Erlebnis für<br />

alle Sinne schon vor<br />

der Kirchentür: der<br />

Duft nach brennendem<br />

Holz vom Schwedenfeuer,<br />

dann in der<br />

Kirche ein Schmuck,<br />

den man sonst nur in<br />

Jagdhäusern sieht -<br />

8<br />

RÜCKBLICKE<br />

Band zentnerweise Äpfel und<br />

Birnen von zahlreichen Kunden<br />

und füllten hunderte Liter frischen<br />

Saftes in Flaschen und Getränkekartons.<br />

Dabei ließen sie sich bei<br />

ihrer Arbeit gern von Neugierigen<br />

über die Schulter gucken und beantworteten<br />

fröhlich und geduldig<br />

alle Fragen. Gern kommen sie im<br />

nächsten Herbst wieder, wenn wir<br />

unseren 2. Krösliner Mostmarkt<br />

veranstalten. A.K.<br />

Eine komplette Mosterei auf<br />

einem einzigen Anhänger.<br />

Wild, Geweihe und Tannengrün.<br />

Und dazu der Klang der Jagdhörner…<br />

In unserer mit vielen<br />

Gästen und wenigenGemeindegliedern<br />

gefüllten<br />

Kirche hielten<br />

auch in diesem<br />

Jahr wieder Pastor<br />

Jim Brendel aus<br />

Katzow →<br />

Auch die Jagdhornbläser waren zu Gast.


und Pastorin Sandra Hille aus Anlass<br />

des Hubertustages am<br />

3. November eine Andacht für die<br />

Jäger unserer Hegeringe. In ihrer<br />

Predigt machte Pastorin Hille<br />

deutlich, welche Verantwortung<br />

ein Jäger mit dem Töten der Tiere<br />

übernimmt und betonte die Rolle,<br />

Mottenfeuer und Sankt Martin<br />

Gleich zwei Mal brannte es in<br />

diesem Herbst auf dem Pfarrhof -<br />

das große Lagerfeuer. Das erste<br />

Mal zum großen Mottenfeuer, das<br />

wir in diesem Jahr Ende Oktober<br />

dank vieler fleißiger Hände wieder<br />

veranstalten konnten. Die kleinen<br />

und großen Helfer harkten bergeweise<br />

Kastanienblätter zusammen,<br />

die dann in Säcke gestopft oder<br />

verbrannt wurden. Viel Arbeit<br />

Kurzweilig brachten die Konfirmanden der 7. Klasse den<br />

Besuchern der Andacht die Martinsgeschichte nahe.<br />

Übrigens finden Sie den Krösliner Gemeindebrief<br />

auch im Internet!<br />

www.kirchenkreis-greifswald.de/index.php?id=36<br />

die dieser Berufsstand bei der Bewahrung<br />

unserer Schöpfung spielt.<br />

Natürlich waren die Gäste aus der<br />

Nachbargemeinde im Anschluss<br />

wie immer zu einem kleinen Umtrunk<br />

in den Gemeinderaum geladen,<br />

wo der Abend in Gemütlichkeit<br />

ausklang. C.S.<br />

Neben Martinshörnchen,<br />

Schmalzbroten, Glühwein und<br />

Punsch gab es natürlich auch<br />

wieder jede Menge Stockbrot.<br />

wurde innerhalb kurzer Zeit getan<br />

und die verdiente Grillwurst<br />

schmeckte am Ende allen sehr.<br />

Nur zwei Wochen später<br />

leuchtete das Feuer dann zum<br />

zweiten Mal. Am <strong>11</strong>. November<br />

kamen wie jedes Jahr wieder viele<br />

große und kleine Menschen am<br />

frühen Abend in die Kirche und<br />

danach auf den Pfarrhof, um gemeinsam<br />

den Tag des Heiligen<br />

Martin zu feiern. A.K.<br />

9


Am Abend des 9. November<br />

trafen sich der Gemeindekirchenrat<br />

und der Beirat zu ihrer letzten<br />

gemeinsamen Beratung in diesem<br />

Jahr. Einige Entscheidungen gab<br />

es zu treffen. So wurde beschlossen,<br />

dass auf dem neuen<br />

Friedhof in Kröslin die einsturzgefährdete<br />

Mauer im Eingangsbereich<br />

an der Kirchstraße einem<br />

neuen Zaun weichen soll. Die<br />

Firma Schütz aus Groß Ernsthof<br />

wurde mit dem Abriss der Steinmauer<br />

beauftragt, den neue<br />

Metallflechtzaun, der längerfristig<br />

wieder mit Grün überrankt sein<br />

wird, errichtet Firma Schuhmacher<br />

aus Freest.<br />

Außerdem wurde der erste Bau-<br />

10<br />

AKTUELLES AUS DEM GEMEINDEKIRCHENRAT<br />

abschnitt des Dachbodenausbaus<br />

im Pfarrhaus von Herrn Schade<br />

aus Kröslin fertiggestellt. Einzig<br />

der Anstrich der Wände ist noch<br />

zu bewerkstelligen.<br />

Für die Sanierung der Kirche sind<br />

nach wie vor noch nicht genügend<br />

Eigenmittel vorhanden, alle<br />

anderen Formalitäten laufen.<br />

Leuchtende Aussichten zum<br />

Schluss: Dank einer kontinuierlichen<br />

Einzelspende zu jedem<br />

Advent kauft die Kirchengemeinde<br />

nun einen großen<br />

weißen Herrnhuter Stern, der am<br />

Giebel des Pfarrhauses über dem<br />

Eingang zum Gemeinderaum die<br />

Advents- und Weihnachtszeit erleuchten<br />

wird. C.S.<br />

MONATSSPRUCH DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

Kehrt um! Denn<br />

das Himmelreich<br />

ist nahe.<br />

Matthäus 3,2


Am 6. Januar wird das nach<br />

Ostern zweitälteste christliche<br />

Fest begangen. Es ist das Christusfest<br />

Epiphanias. Die Epiphaniszeit<br />

bildet den Abschluss des Weihnachtsfestkreises,<br />

der mit der Geburt<br />

Christi am Abend des 24.<br />

D e z e m b e r<br />

beginnt. An<br />

E p i p h a n i a s<br />

wird die Offenbarung<br />

der<br />

Göttlichkeit des<br />

Herrn gefeiert,<br />

die traditionell<br />

durch drei<br />

E r z ä h l u n gen<br />

aus dem Neuen<br />

T e s t a m e n t<br />

deutlich wird.<br />

An erster Stelle<br />

steht dabei die<br />

Ankunft der<br />

Weisen aus<br />

dem Morgenland<br />

(Matthäus<br />

2, 1-12), des<br />

Weiteren die Taufe Jesu im Jordan<br />

(Matthäus 4,1-<strong>11</strong>) und schließlich<br />

das erste Wunder Jesu durch die<br />

Verwandlung von Wasser zu<br />

Wein bei der Hochzeit von Kanaa<br />

(Johannes 2,1-<strong>11</strong>). Heute bilden in<br />

evangelischen Gottesdiensten die<br />

Erzählungen der Taufe und des<br />

EPIPHANIAS<br />

Buchmalerei aus dem Ingeborg-Psalter um 1200: Die<br />

'Heiligen drei Könige' vor Herodes (Matthäus 2, 7) und<br />

dem Kind ihre Schätze darbietend (Matthäus 2, <strong>11</strong>)<br />

Weinwunders an den Sonntagen<br />

nach Epiphanias den Text der<br />

Evangeliumslesung.<br />

Bis ins 4. Jahrhundert war der<br />

Hauptinhalt des Festes die Geburt<br />

und Taufe Jesu. Dieser Tag galt<br />

als Neujahrsbeginn,<br />

an dem<br />

alljährlich die<br />

b e w e glichen<br />

Feste des neuen<br />

Jahres bekannt<br />

g e g e b e n<br />

wurden. Eine<br />

V e r l a g e r u n g<br />

auf das heutige<br />

zentrale Festthema,<br />

die Ank<br />

u n f t d e r<br />

Weisen aus<br />

dem Morgenland,<br />

fand erst<br />

nach der Ver-<br />

legung des Geb<br />

u r t s f e s t e s<br />

Christi auf den<br />

25. Dezember statt. Martin Luther<br />

kritisierte diese einseitige Verlagerung<br />

stark. Er lehnte die Verehrung<br />

der Heiligen Drei Könige<br />

zulasten der anderen Festthemen<br />

ab, da er die Glaubwürdigkeit der<br />

Dreikönigslegende anzweifelte.<br />

Annika Mantel<br />

<strong>11</strong>


28. November 1. Advent<br />

12<br />

9:30 Uhr<br />

17:00 Uhr<br />

05. Dezember 2. Advent 9.30 Uhr<br />

12. Dezember 3. Advent 9:30 Uhr<br />

19. Dezember 4. Advent<br />

24. Dezember Heiliger Abend<br />

9:30 Uhr<br />

15:30 Uhr<br />

16:30 Uhr<br />

14:30 Uhr<br />

16:30 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Adventskonzert<br />

Gottesdienst mit<br />

Orgelbegleitung<br />

Gottesdienst mit<br />

Orgelbegleitung<br />

Gottesdienst mit<br />

Orgelbegleitung<br />

Adventskaffee im<br />

Gemeinderaum<br />

Lesung mit Pastor<br />

Dallmann aus Wieck<br />

Christvesper mit<br />

Krippenspiel<br />

Christvesper mit<br />

Lichterschiff<br />

25. Dezember 1. Weihnachtstag 9:30 Uhr Gottesdienst/AM<br />

mit Bläsern & Orgel<br />

26. Dezember<br />

1. Sonntag nach<br />

Weihnachten<br />

31. Dezember Silvester 17:00 Uhr<br />

02. Januar<br />

09. Januar<br />

GOTTESDIENSTE UND VERANSTALTUNGEN<br />

IN DER CHRISTOPHORUS KIRCHE<br />

2. Sonntag nach<br />

Weihnachten<br />

1. So nach<br />

Epiphanias<br />

9:30 Uhr Weihnachtslieder<br />

Singen im GR<br />

9:30 Uhr<br />

Letzte Andacht im<br />

Jahr <strong>2010</strong> im GR<br />

Erster Gottesdienst<br />

im NEUEN JAHR<br />

9:30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Klavier


09. Januar 1. So nach Epiphanias 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

mit Klavier<br />

16. Januar 2. So nach Epiphanias 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

23. Januar 3. So nach Epiphanias 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

30. Januar 4. So nach Epiphanias 9:30 Uhr Gottesdienst/AM<br />

mit Klavier<br />

06. Februar 5. So nach Epiphanias 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

13. Februar<br />

Letzter So nach<br />

Epiphanias<br />

9:30 Uhr<br />

20. Februar Septuagesimae 9:30 Uhr<br />

Gottesdienst mit<br />

N.N.<br />

Gottesdienst mit<br />

N.N.<br />

27. Februar Sexagesimae 9:30 Uhr Gottesdienst<br />

04. März Weltgebetstag 19:00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

im Clubraum<br />

der Marina<br />

SPENDENAUFRUF IN EIGENER SACHE<br />

Ihr Gemeindebrief braucht Ihre<br />

finanzielle Unterstützung!<br />

Einmal mehr halten Sie einen<br />

neuen Gemeindebrief in der Hand.<br />

Viel ehrenamtliches Engagement<br />

steckt wieder in ihm: von der<br />

Redaktionsarbeit über das Layout<br />

bis hin zur Verteilung arbeiten wir<br />

unentgeltlich. Geld kostet bisher<br />

einzig der Druck des Gemeindebriefes<br />

- allerdings sind durch gestiegene<br />

Papier– und Arbeitskosten<br />

die Ausgaben dafür inzwischen<br />

so hoch, dass dies unser<br />

Budget zu sprengen droht. Wir<br />

suchen deshalb Firmen, Gewerbetreibende<br />

und Privatpersonen in<br />

unserer Gemeinde, die mit einer<br />

einmaligen oder auch regelmäßigen<br />

Spende das weitere Erscheinen<br />

des Gemeindebriefes absichern<br />

möchten. Spendenquittungen<br />

können gern ausgestellt<br />

werden. Auch eine<br />

namentliche Nennung der Spender<br />

in den jeweiligen Ausgaben ist<br />

vorgesehen. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie im Pfarrbüro,<br />

Tel. 038370.20259. Die Red.<br />

13


14<br />

Weltgebetstag 20<strong>11</strong><br />

Freuen Sie sich schon jetzt auf den 4. März 20<strong>11</strong><br />

und tragen Sie sich diesen Termin ein, denn wir<br />

werden wieder viel Neues aus einem besonderen<br />

Land hören - aus Chile. Von dort fragen uns die<br />

Frauen: Wie viele Brote habt ihr? Was habt ihr<br />

zu bieten? Was tut ihr gegen den Hunger in der Welt? Was und wo<br />

sind eure Gaben und Fähigkeiten, die ihr teilen und einsetzen könnt,<br />

dort, wo sie gebraucht<br />

werden? So direkt ist uns<br />

schon lange kein<br />

Weltgebetstag mehr zu<br />

Leibe gerückt.<br />

Ich bin gespannt und<br />

freue mich auf die<br />

Vorbereitungen, die im<br />

Januar beginnen. Wenn<br />

Sie zu unserem<br />

Vorbereitungskreis dazu<br />

kommen wollen, melden Sie sich bitte im Pfarramt. S..H.<br />

KIRCHLICHE HANDLUNGEN<br />

GETAUFT<br />

Janine und Jaime Potenberg 3. Oktober <strong>2010</strong><br />

Der Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht<br />

das Herz an. 1. Samuel 16,7<br />

BETRAUERT<br />

Johanna Schaal, geb. Müller (*15.06.1914) <strong>11</strong>. September <strong>2010</strong><br />

Horst Karl Löper (*12.<strong>11</strong>.1948) 21. Oktober <strong>2010</strong><br />

Irma Franz, geb. Buchholz (*28.05.1918) 26. Oktober <strong>2010</strong><br />

Ilse Dettmann, geb. Dallmann (*20.01.1929) 27. Oktober <strong>2010</strong><br />

Martin Fiedler (*29.<strong>11</strong>.1956) 12. November <strong>2010</strong><br />

Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück...


FESTE KREISE UND OFFENE GRUPPEN<br />

Alle, auch ungetaufte Schulkinder, sind zur Christenlehre in den<br />

Gemeinderaum/Pfarrhaus Kröslin eingeladen:<br />

mittwochs um 14 Uhr die 2. Klasse<br />

um 15 Uhr die 3. und 4. Klasse<br />

um 16 Uhr die 1. Klasse<br />

freitags um16 Uhr die 5. und 6. Klasse<br />

Die KonfirmandInnen der 8. Klasse treffen sich montags um 16 Uhr,<br />

die der 7. Klasse um 17 Uhr. Zur zweiten Gruppe können gerade noch<br />

Unentschiedene dazu kommen!<br />

Der Posaunenchor übt in der Regel montags um 18 Uhr.<br />

Mit Fragen wenden Sie sich bitte an Herbert Stenzel.<br />

Der Seniorenkreis trifft sich jeden letzten Dienstag im Monat.<br />

Im Dezember treffen wir uns zu einem Adventskaffee am 4. Advent<br />

um 15:30 Uhr. Anschließend liest für alle Interessierten Pastor<br />

Dallmann aus seinen neuen weihnachtlichen Geschichten.<br />

Herausgegeben vom Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde Kröslin<br />

Ev. Pfarramt, Platz der Einheit 6, 17440 Kröslin<br />

Telefon: (038370) 20259<br />

Telefax: (038370) 20807<br />

E-Mail: kroeslin@kirchenkreis-greifswald.de<br />

Bankverbindung:<br />

Kirchengemeinde Kröslin,<br />

Kto-Nr. 381000150<br />

Sparkasse Vorpommern (BLZ 15050500)<br />

REDAKTION:<br />

C.S. Christine Senkbeil<br />

A.K. Alexander Kühn<br />

S.H. Sandra Hille<br />

KONTAKTE UND IMPRESSUM<br />

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16<br />

J a h r e s l o s u n g 2 0 1 1<br />

Lass dich nicht<br />

vom Bösen<br />

überwinden,<br />

sondern<br />

überwinde das Böse<br />

mit Gutem.<br />

Römer 12,21<br />

Foto: S.Hainz/pixelio, Layout: A.K.

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