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Ausgabe 2003 - Fachgebiet Leistungselektronik und Elektrische ...

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LEAiD - Newsletter Vol. 2 - März -<strong>2003</strong><br />

ßen Schritten voran. So ist inzwischen der Rohbau des<br />

Shuttles komplett (s. Bild 1). Die Informationsverarbeitung,<br />

bestehend aus einem Industrie-PC <strong>und</strong> einem<br />

Echtzeitsystem, ist als zentrale Einheit betriebsbereit.<br />

Das Gleiche gilt auch für das Leistungsteil, das Bordnetz,<br />

die Kommunikationseinrichtungen sowie dem Großteil<br />

der Mechanik bzw. Hydraulik, bei dem unsere Projektpartner<br />

aus dem Mechatronik Laboratorium Paderborn<br />

(MLaP) die Federführung übernommen haben.<br />

<strong>und</strong> eine passive Reaktionsschiene montiert. Der Läufer<br />

<strong>und</strong> die Reaktionsschiene bilden eine Linear-Asynchronmaschine<br />

nach dem Kurzstator-Linearmotorprinzip. Der<br />

Läufer wird zum Kurzstator <strong>und</strong> das Motorprinzip kehrt<br />

sich um. Es werden aufbauend auf Untersuchungen zur<br />

feldorientierten Regelung <strong>und</strong> zum Direkt Torque Control<br />

verschiedene Regelkonzepte ( lineare Regelung <strong>und</strong> Slidingmode-Regelung)<br />

am Kurzstator-Linearmotor untersucht<br />

<strong>und</strong> durchgeführt.<br />

Neben den bereits im letzten Newsletter beschriebenen<br />

Forschungsschwerpunkten der Übertragung <strong>und</strong> der<br />

Speicherung der Bordenergie, in Langzeit(Akku)- <strong>und</strong><br />

Kurzzeitspeicher(Supercaps), zeichnen sich schon jetzt<br />

eine Vielzahl von interessanten neuen Betätigungsfeldern<br />

ab. Diese Betätigungsfelder liegen sowohl im Bereich<br />

der Sicherheits- <strong>und</strong> Leittechnik als auch im<br />

Bereich der klassischen antriebstechnischen Reglungstechnik<br />

<strong>und</strong> natürlich nicht zuletzt in der <strong>Leistungselektronik</strong>.<br />

Daher stellt das NBP-Projekt für LEA auch in<br />

Zukunft ein sehr lohnendes Projekt mit hohem Forschungspotential<br />

dar.<br />

Bild 1: Aufbau des Shuttles<br />

Wenn die Arbeitsfortschritte weiter planmäßig verlaufen,<br />

dann können wir beim nächsten LEAiD Symposium bereits<br />

eine Vorführung der Bahntechnik gehen.<br />

Doch bevor es soweit ist, sind noch diverse Arbeitspakete<br />

zu erledigen. Als ein besonders interessantes Arbeitspaket<br />

hat sich die Ansteuerung der Umrichter<br />

herausgestellt.<br />

Entlang der Versuchsstrecke werden 84, über CAN-Bus<br />

vernetzte, Umrichter im Einsatz sein (s. Bild 2). Die<br />

Strom- <strong>und</strong> Frequenzsollwerte für die einzelnen Umrichter<br />

sollen über zwei red<strong>und</strong>ante Funkkanäle vom Shuttle<br />

zur Leittechnik übertragen werden. Dabei spielt nicht nur<br />

die Datensicherheit eine große Rolle, sondern auch die<br />

Synchronität zwischen dem Echtzeitsystem im Shuttle<br />

<strong>und</strong> dem System, das die streckenseitige Leittechnik<br />

darstellt. Denn nur wenn dem Echtzeitsystem im Shuttle<br />

exakt bekannt ist, wann die von ihm vorgegebenen Sollwerte<br />

an der Strecke eingestellt sind, können die verschiedenen<br />

Shuttleregelkreise, z.B. für Geschwindigkeit<br />

oder Energiefluss, zuverlässig arbeiten.<br />

In der streckenseitigen Leittechnik wird an Hand der aktuellen<br />

Position <strong>und</strong> Geschwindigkeit des Shuttles entschieden,<br />

welche Streckenabschnitte bzw. Umrichter zu<br />

bestromen sind. Bei der Übergabe der Sollwerte über<br />

den CAN-Bus an die einzelnen Umrichter ist es von besonderer<br />

Bedeutung, dass die zu aktivierenden Umrichter<br />

synchron <strong>und</strong> zeitrichtig die Sollwerte übernehmen.<br />

Denn nur so ist es möglich, dass die ständig fortschreitende<br />

Magnetisierungswelle an den Stoßstellen der Statorabschnitte<br />

stetig ist. Dies ist jedoch für ein ruckfreies<br />

Fahren des Shuttles zwingend erforderlich.<br />

Im Weichenbereich wird auf Statorelemente verzichtet<br />

Bild 2: Inenansicht einer Schwerpunktstation<br />

Für weiterführende Informationen:<br />

http://www-nbp.upb.de<br />

http://www.sfb614.de<br />

LEA-Aktivitäten im Bereich<br />

Piezosysteme<br />

C. Kauczor <strong>und</strong> T. Schulte<br />

Universität Paderborn, LEA<br />

Piezoelektrische Aktoren finden sich bereits in zahlreichen<br />

Anwendungen in Forschung <strong>und</strong> industrieller Praxis.<br />

So werden sie z. B. zur Feinpositionierung oder<br />

Unterstützung von Bearbeitungsprozessen durch Ultraschall<br />

eingesetzt.<br />

Da gleich mehrere Arbeitsgruppen an der Universität Pa-<br />

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