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Gemäldegalerie St. Elisabeth - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

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T I T E L T H E M A<br />

Malen kann man in jedem Alter<br />

Vom 10. bis 13. Mai fand ein drei Generationen einbindendes Kunstprojekt<br />

im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> statt. Unter dem Motto »Ich<br />

mal dich, du malst mich« kamen drei verschiedene Generationen an drei<br />

Tagen zusammen: Grundschüler der Kolpingschule, Auszubildende der<br />

Altenpflege von der Hans-Weinberger-Akademie sowie <strong>Senioren</strong> aus<br />

dem <strong>Wohnstift</strong>. Ein Erlebnisbericht.<br />

»Ich mal dich, du malst<br />

mich« - So lautete die Vorgabe<br />

für 27 <strong>Senioren</strong> und 27<br />

Kinder der Klasse 4a der Kolpingschule.<br />

An drei Tagen im<br />

Mai kamen jeweils 9 Kinder<br />

aus der Kolpingschule, 9 <strong>Senioren</strong><br />

und 9 Schüler von der<br />

Hans-Weinberger-Akademie<br />

zusammen.<br />

An drei Vormittagen trafen sie<br />

sich zum gemeinsamen Malen.<br />

Künstlerische Anleitung,<br />

die sich an den Fähigkeiten<br />

der Einzelnen orientierte, erhielten<br />

die jungen und die<br />

betagten Künstler von echten<br />

»Profis«, den Künstlern Sandra<br />

Wörner aus Eichelsbach<br />

und Hans Krakau aus Wörth.<br />

Junge und alte Menschen<br />

zusammenbringen<br />

Die Idee stammt von Sandra<br />

Wörner, die sich mit der Frage<br />

beschäftigte, wie man Kinder<br />

und alte Menschen, die<br />

sehr häufig ein voneinander<br />

getrenntes Leben führen, zusammenbringen<br />

kann. Beide<br />

hatten ein ähnliches Projekt<br />

bereits im vergangenen Jahr<br />

in Kleinwallstadt durchgeführt.<br />

Dadurch wurde Petra<br />

Münzel, Schulleiterin der<br />

Kolpingschule, auf sie aufmerksam.<br />

Ihre Schule führt<br />

regelmäßig Kunstprojekte<br />

durch. Als sie auf Dagmar<br />

Fleckenstein, Leiterin der<br />

Altenpflegeschule der Hans-<br />

Weinberger-Akademie und<br />

Andrea Weyrauther vom <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

zukam, waren<br />

diese gleich begeistert<br />

von der Idee, denn die Begegnung<br />

zwischen den Generationen<br />

wird stets als große<br />

Bereicherung empfunden.<br />

Hohe Konzentration und<br />

Abbau von Distanz<br />

Das Arbeiten mit Leinwänden war für viele <strong>Senioren</strong> eine ganz neue<br />

Erfahrung. Zuerst wurden die Leinwände mit einer Farbe grundiert.<br />

Vor dem Malen musste das<br />

Gegenüber zunächst genau<br />

betrachtet und wahrgenommen<br />

werden. Dann kam<br />

erschwerend hinzu, dass die<br />

Farben mit Finger und<br />

Spachtel auf unterschiedliche<br />

Leinwände aufgetragen werden<br />

sollten, was ganz ungewöhnlich<br />

für die <strong>Senioren</strong> war.<br />

»Oh, lieber Heiland, jetzt soll<br />

ich mit 100 Jahren noch<br />

malen«, lachte <strong>Elisabeth</strong> Berberich,<br />

bevor sie zur Farbe<br />

griff. Hochkonzentriert arbei-<br />

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