06.11.2014 Aufrufe

Gemäldegalerie St. Elisabeth - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

Gemäldegalerie St. Elisabeth - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

Gemäldegalerie St. Elisabeth - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 1 . J A H R G A N G<br />

J U L I | A U G U S T | S E P T E M B E R 2 0 1 1<br />

Gemäldegalerie <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Kunst im <strong>Wohnstift</strong>: <strong>Senioren</strong> und Kinder malen sich gegenseitig<br />

auf Leinwände und stellen die Bilder auf einer Vernissage vor<br />

A W I E A L P H A B E T | Das <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> ABC startet<br />

B W I E B E L E B T | Zahlreiche Aktivitäten erfreuen Bewohner<br />

C W I E C H A R M A N T | Der Pflegewohnbereich I stellt sich vor


Diese Unternehmen unterstützen KONTAKT<br />

Ansprechpartner:<br />

Andreas Herget, Tel. 06021/4436-1100,<br />

Industriestr. 2, 63768 Hösbach, vertrieb@citec-ag.de<br />

Wir entwickeln für Ihr Unternehmen die passende<br />

Kommunikationslösung und stehen für Installation<br />

und Service stets zur Verfügung.<br />

Friseurteam Hahn<br />

Wir sind bemüht, Sie nach unseren<br />

Fertigkeiten und Kenntnissen bestens zu<br />

bedienen, und ihren Wünschen stets<br />

gerecht zu werden.<br />

Öffnungszeiten im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>: Di + Mi 9.00 – 18.00 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Walburga Hahn | Friseurteam Hahn<br />

Bahnhofstraße 12 | 63839 Kleinwallstadt


I N H A L T<br />

0 4<br />

Vorwort von Marco Maier<br />

0 5<br />

Hausnachrichten<br />

• <strong>Wohnstift</strong> auf Berufsfindungstag<br />

• Kommunion-Kinder im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

• Kochen im »Lebensraum«<br />

• Angehörigenabend über Pflegedokumentation<br />

• Die Tulpenkönigin gratuliert zum Muttertag<br />

• Ein farbenfroher Ostergruß<br />

• Gottesdienste<br />

0 8<br />

Das war der Frühling<br />

• Das Maifest: Frühling lässt sein blaues Band...<br />

• Musikschule gibt den Takt vor<br />

• Germania Rottenberg mit Schwung<br />

1 0<br />

Titelthema<br />

• Malen kann man in jedem Alter:<br />

Ein generationsübergreifendes Malprojekt<br />

1 3<br />

Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

• Andachten: Christliche Nähe für alle Bewohner<br />

• Gesellschaftskreise: In bester Gesellschaft<br />

• <strong>St</strong>art des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> ABCs<br />

• »Die Caritas ist in Angebot und Qualität vorbildlich«:<br />

Interview mit Waltraud Junker<br />

1 8<br />

Mitarbeiter: Neue Mitarbeiter, Weiterbildungen und Jubiläen<br />

2 0<br />

Im Porträt<br />

• Alles »Klar Schiff« im Pflegewohnbereich I<br />

2 1<br />

Die nächsten drei Monate<br />

• Mutmachlied: Gedanken von Gabi Kern<br />

• Vorsicht bei großer Hitze<br />

• Termine<br />

2 6<br />

Pinnwand mit Quiz<br />

0 3


V O R W O R T<br />

»Es scheint, dass uns die Natur<br />

vorzugsweise zur Geselligkeit<br />

bestimmt habe.«<br />

Michel de Montaigne (1533 - 1592),<br />

französischer Philosoph und Essayist<br />

Guten Tag, liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

sehr geehrte Angehörige, Unterstützer,<br />

Freunde und Interessierte des Hauses,<br />

wenn ich diese Ausgabe der Hauszeitschrift durchblättere,<br />

fallen mir auf den Seiten 6-12 eine Reihe von Aktivitäten auf:<br />

Ein generationsübergreifendes Malprojekt im Titelthema, das<br />

Maifest, Konzerte und Besuche von Schülern sowie Junggärtnern.<br />

Das <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> blüht geradezu vor<br />

Tatendrang, um seinen Bewohnern nicht nur ein verlässliches<br />

und beschützendes Zuhause zu sein, sondern um ihnen auch<br />

Abwechslung zu bieten. Das wird auch weiterhin so bleiben.<br />

Möglich ist dies nur, weil wir besonders engagierte Mitarbeiter<br />

haben. Denn trotz der immer größer werdenden Anforderungen<br />

der Pflegedokumentation und dem Kostendruck, den<br />

fehlenden Zivildienstleistenden und den zeitintensiven Weiterbildungen<br />

bringen sie eigene Ideen ein und organisieren diese<br />

geselligen Höhepunkte.<br />

Dem gebührt meine höchste Anerkennung und Respekt -<br />

wohlwissend, dass dies keineswegs selbstverständlich ist.<br />

Herzlichen Dank dafür!<br />

Freuen Sie sich mit uns auf eine Sommersaison mit viel<br />

Geselligkeit. Wir laden Sie ein zu unserem traditionellen<br />

Gartenfest am 24. Juli und wünschen Ihnen viel Freude beim<br />

Lesen und Entdecken der aktuellen »KONTAKT«.<br />

Ihr<br />

Marco Maier<br />

Leiter des <strong>Wohnstift</strong>s<br />

0 4


H A U S N A C H R I C H T E N<br />

<strong>Wohnstift</strong> auf<br />

Berufsfindungstag<br />

Einen gelungenen Samstagvormittag<br />

verbrachten<br />

Andrea Weyrauther, Leiterin<br />

des Sozialtherapeutischen<br />

Dienstes und Ausbildungsbeauftragte<br />

Hanne<br />

Hock in der Brentano Schule.<br />

Im Rahmen der vertieften<br />

Berufsorientierung fand dort<br />

ein »Berufsfindungstag« statt.<br />

Dies war eine gemeinsame<br />

Veranstaltung der Brentano-<br />

Mittelschule, der Agentur für<br />

Arbeit und der Gesellschaft<br />

zur beruflichen Förderung.<br />

Für die Schüler der 7. bis 10.<br />

Jahrgangsstufen galt es,<br />

zahlreiche berufliche Informationsstationen<br />

zu erkunden.<br />

So konnten Interviews<br />

mit Auszubildenden und Ausbildern<br />

geführt werden, um<br />

Informationen über verschiedene<br />

Berufe zu erhalten.<br />

Einige der jungen Menschen<br />

interessierten sich für eine<br />

Ausbildung in der Altenpflege<br />

und ließen sich am <strong>St</strong>and<br />

vom <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong> beraten.<br />

Am <strong>St</strong>and des <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> informierten sich die<br />

Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege.<br />

Kommunion-Kinder im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Die Kommunion-Kinder sangen<br />

zahlreiche Lieder aus ihrem<br />

Kommunion-Gottesdienst und<br />

erfreuten so unsere Bewohner.<br />

Wie jedes Jahr kamen die<br />

Kommunionkinder aus der<br />

Pfarrei <strong>St</strong>. Laurentius in<br />

Leider am Weißen Montag<br />

zu Besuch in das <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>.<br />

Da viele unserer Bewohner<br />

nicht mehr in der Lage sind,<br />

an Festen außerhalb teilzunehmen,<br />

ist es umso schöner<br />

für sie, die Kinder in ihrer<br />

festlichen Kleidung zu sehen.<br />

Auch singen die Kinder, auf<br />

der Gitarre begleitet von<br />

Doris Leuthe, die schönsten<br />

Lieder ihres Kommuniongottesdienstes.<br />

Im Namen aller<br />

Bewohner, die sich sehr gefreut<br />

haben, sagen wir herzlichen<br />

Dank für’s Kommen!<br />

0 5


H A U S N A C H R I C H T E N<br />

Kochen im<br />

»Lebensraum«<br />

Mmhh, riecht das lecker!<br />

Aus allen Ecken des Pflegewohnbereichs<br />

IV folgten<br />

Bewohner und Mitarbeiter<br />

ihren Nasen, um herauszufinden,<br />

was im »Lebensraum«<br />

Gutes gekocht wurde.<br />

Es waren Kartoffelreibekuchen,<br />

die Udo Mechler, stellvertretender<br />

Küchenleiter, mit<br />

und für die Bewohner brutzelte.<br />

Und weil es so viel<br />

Spaß machte und so gut<br />

roch, aßen alle eine doppelte<br />

Portion. Für Bewohner mit<br />

Schluckbeschwerden wurden<br />

die Reibekuchen passiert und<br />

mit Apfelbrei gereicht. Ein<br />

sichtlicher Genuss für alle.<br />

Angehörige erfahren Wissenswertes<br />

über Pflegedokumentation<br />

Zum diesjährigen Angehörigentreffen<br />

erläuterte<br />

Pflegedienstleiterin Ulrike<br />

Schickling anhand von Beispielen,<br />

was in der Pflege<br />

dokumentiert werden muss<br />

und wie sinnvolle Dokumentation<br />

bei uns aufgebaut<br />

ist.<br />

Sie machte auch verständlich,<br />

dass Prüfkriterien des<br />

Medizinischen Dienstes der<br />

Krankenkassen (MDK) und<br />

der Heimaufsicht sich fast<br />

ausschließlich mit der Dokumentation<br />

beschäftigen nach<br />

dem Motto: „Nur was dokumentiert<br />

ist, gilt als getan!“ In<br />

der täglichen Arbeit bedeutet<br />

das, dass Pflegezeit auch<br />

Dokumentationszeit ist.<br />

Im Anschluss an die Präsentation<br />

entstand eine lebhafte<br />

Diskussion um den Aufwand<br />

und Nutzen der nötigen<br />

Dokumentation. Einig waren<br />

sich alle Anwesenden am<br />

Ende, dass die Zeit, die mit<br />

den Pflegebedürftigen direkt<br />

verbracht wird, eindeutig<br />

wertvoller ist.<br />

Die Erfordernisse der Pflegedokumentation<br />

sorgten auch für<br />

nachdenkliche Gesichter.<br />

Die Tulpenkönigin gratuliert zum Muttertag<br />

Der Andrang ist groß: Der Duft<br />

frischer Reibekuchen lockt die<br />

Bewohner in den »Lebensraum«.<br />

Da im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> ca. 80 Prozent<br />

Frauen leben, ist jedes Jahr<br />

der Muttertag ein besonderer<br />

Tag.<br />

Schon seit vielen Jahren<br />

kommen unsere Bewohnerinnen<br />

in den Genuss, Besuch<br />

von der Tulpenkönigin zu<br />

erhalten. Die rührige Truppe<br />

der Junggärtner richtet jedes<br />

Jahr den Tulpenball aus, ein<br />

traditionelles gesellschaftliches<br />

Ereignis in Aschaffenburg.<br />

Der Besuch im <strong>Wohnstift</strong><br />

mit Blumen für alle<br />

Bewohnerinnen ist inzwischen<br />

auch zur Tradition<br />

geworden. Dabei vergessen<br />

die Junggärtner auch die<br />

Männer nicht. Die beim Ball<br />

gekürte, 19-jährige Tulpenkönigin<br />

Susanne Roth hatte<br />

zur Unterstützung ihre Mutter<br />

mitgebracht, die vor Jahren<br />

ebenfalls als Tulpenkönigin<br />

Blumen im Haus verteilt hatte.<br />

Tulpenkönigin Susanne Roth mit<br />

Maria Kobus, die sich sichtlich<br />

über den Blumengruß freut.<br />

0 6


H A U S N A C H R I C H T E N<br />

Gottesdienste<br />

Das <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong> ist ein christliches<br />

Haus, in dem regelmäßig<br />

katholische und evangelische<br />

Gottesdienste stattfinden:<br />

Fast 200 Ostereier bereiteten die Altenpflegeschüler vor.<br />

Ein farbenfroher Ostergruß<br />

Am 15. April besuchten Altenpflegeschüler<br />

der Hans-<br />

Weinberger-Akademie mit<br />

ihrer Lehrerin Sandra Becker<br />

die Bewohner im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong>,<br />

um Ostergrüße<br />

zu überbringen.<br />

Die Idee stammte von den<br />

Schülern selbst: Sie wollten<br />

Freude und Osterstimmung<br />

bei alten Menschen im Pflegeheim<br />

verbreiten. So hatten<br />

sie Eier und Farbe selbst<br />

eingekauft und in der Schulküche<br />

fast 200 bunte Ostereier<br />

vorbereitet.<br />

Mit viel Freude gingen Auszubildende<br />

der Klassen VZ 10a<br />

und 10b über jeden Wohnbereich,<br />

nahmen sich Zeit für<br />

unsere Bewohner, überreichten<br />

die Ostereier und<br />

wünschten ein frohes Osterfest.<br />

Der Dank an die Schüler<br />

waren glückliche Gesichter<br />

und viele gute Osterwünsche.<br />

Katholische<br />

Gottesdienste<br />

Sonntags | 10:00 Uhr<br />

in der Hauskapelle<br />

Donnerstags | 10:00 Uhr<br />

in der Hauskapelle<br />

und mit Krankenkommunion<br />

in den Zimmern<br />

Montags | 17:30 Uhr<br />

Rosenkranz<br />

Freitags | 17:30 Uhr<br />

Rosenkranz<br />

Zu allen Gottesdiensten<br />

und dem Rosenkranz ergeht<br />

herzliche Einladung!<br />

Evangelische<br />

Gottesdienste<br />

Donnerstags | 14:30 Uhr<br />

in der Hauskapelle<br />

Die Gottesdienste finden<br />

erst nach Bekanntmachung<br />

durch einen Aushang statt.<br />

Anschließend trifft sich der<br />

Pfarrer mit den Gottesdienstbesuchern<br />

zum Kaffeetrinken<br />

in der Cafeteria.<br />

0 7


D A S W A R D E R F R Ü H L I N G<br />

Frühling lässt sein<br />

blaues Band…<br />

Das Maifest am 5. Mai war<br />

ein Höhepunkt des diesjährigen<br />

Frühlings: Vom Maibaum<br />

bis zur guten Musik<br />

war für alles gesorgt.<br />

»Frühling lässt sein blaues<br />

Band wieder flattern durch<br />

die Lüfte…« - mit diesem Gedicht<br />

von Eduard Mörike stimmte<br />

Bewohnerin Hedwig Piecha<br />

die Besucher auf das<br />

Motto des diesjährigen Maifestes<br />

ein. Dieses blaue Band<br />

zog sich durch den Saal, als<br />

alle Festgäste, verbunden mit<br />

blauen Bändern, ausgelassen<br />

schunkelten.<br />

Musiker Heribert Englert aus<br />

Glattbach spielte in gewohnt<br />

mitreißender Art und begeisterte<br />

seine Zuhörer. Einige<br />

wagten sogar ein Tänzchen.<br />

Ein Potpourri aus Mailiedern<br />

trug auch ein kleiner Chor<br />

vor, zu dem sich Bewohner<br />

eigens für dieses Fest zusammen<br />

gefunden hatten.<br />

Die Mitarbeiterinnen vom<br />

Sozialtherapeutischen Dienst<br />

sangen Schlager von Peter<br />

Alexander. Wer die Lieder zuerst<br />

erkannte, konnte auch<br />

etwas gewinnen. Besinnlich<br />

beschloss Mitarbeiterin Renate<br />

Seubert das Programm<br />

mit einer Geschichte: Packe<br />

alle guten Gedanken und Erfahrungen<br />

in ein hellblaues<br />

Tütchen und bewahre sie gut<br />

auf für schlechte Tage. Zur<br />

Erinnerung gab sie jedem Besucher<br />

ein Tütchen mit auf<br />

den Weg. Das Fest klang aus<br />

beim guten Abendessen, das<br />

von Bernd Brendler und seinem<br />

Küchenteam zubereitet<br />

wurde.<br />

0 8


D A S W A R D E R F R Ü H L I N G<br />

Musikschule gibt<br />

den Takt vor<br />

Am 26. März fand das Frühjahrskonzert<br />

der Musikschule<br />

statt. Kinder aller<br />

Altersstufen musizierten<br />

auf verschiedenen Instrumenten.<br />

Besonders schön fanden die<br />

Bewohner die Akkordeongruppe<br />

mit einem kleinen<br />

Jungen als Trommler und<br />

Taktgeber. Die Musikschulkonzerte<br />

sind eine Bereicherung<br />

und kommen zustande<br />

durch die Unterstützung des<br />

Rotary Clubs. Es waren auch<br />

viele Rotarier persönlich<br />

erschienen. Sie halfen den<br />

Mitarbeiterinnen des <strong>Wohnstift</strong>s,<br />

die Konzertbesucher<br />

auf den Pflegewohnbereichen<br />

abzuholen und am<br />

Ende wieder zurückzubringen.<br />

Vielen Dank!<br />

Germania Rottenberg<br />

mit Schwung<br />

Mit wunderbaren Liedern,<br />

unter anderem aus dem<br />

Musical »My Fair Lady«,<br />

unterhielt der gemischte<br />

Chor des Musik- und Gesangvereins<br />

Germania Rottenberg<br />

die Bewohner des<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong>s.<br />

Die Zugabe war ein schwungvolles<br />

Lied aus Afrika. Das<br />

wiederum passte zu den<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

am 22. Mai. Der Musikund<br />

Gesangverein Germania<br />

Rottenberg besteht bereits<br />

seit 1920. Es hat Tradition im<br />

Verein, auch für Kranke und<br />

<strong>Senioren</strong> aufzutreten.<br />

0 9


T I T E L T H E M A<br />

Malen kann man in jedem Alter<br />

Vom 10. bis 13. Mai fand ein drei Generationen einbindendes Kunstprojekt<br />

im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> statt. Unter dem Motto »Ich<br />

mal dich, du malst mich« kamen drei verschiedene Generationen an drei<br />

Tagen zusammen: Grundschüler der Kolpingschule, Auszubildende der<br />

Altenpflege von der Hans-Weinberger-Akademie sowie <strong>Senioren</strong> aus<br />

dem <strong>Wohnstift</strong>. Ein Erlebnisbericht.<br />

»Ich mal dich, du malst<br />

mich« - So lautete die Vorgabe<br />

für 27 <strong>Senioren</strong> und 27<br />

Kinder der Klasse 4a der Kolpingschule.<br />

An drei Tagen im<br />

Mai kamen jeweils 9 Kinder<br />

aus der Kolpingschule, 9 <strong>Senioren</strong><br />

und 9 Schüler von der<br />

Hans-Weinberger-Akademie<br />

zusammen.<br />

An drei Vormittagen trafen sie<br />

sich zum gemeinsamen Malen.<br />

Künstlerische Anleitung,<br />

die sich an den Fähigkeiten<br />

der Einzelnen orientierte, erhielten<br />

die jungen und die<br />

betagten Künstler von echten<br />

»Profis«, den Künstlern Sandra<br />

Wörner aus Eichelsbach<br />

und Hans Krakau aus Wörth.<br />

Junge und alte Menschen<br />

zusammenbringen<br />

Die Idee stammt von Sandra<br />

Wörner, die sich mit der Frage<br />

beschäftigte, wie man Kinder<br />

und alte Menschen, die<br />

sehr häufig ein voneinander<br />

getrenntes Leben führen, zusammenbringen<br />

kann. Beide<br />

hatten ein ähnliches Projekt<br />

bereits im vergangenen Jahr<br />

in Kleinwallstadt durchgeführt.<br />

Dadurch wurde Petra<br />

Münzel, Schulleiterin der<br />

Kolpingschule, auf sie aufmerksam.<br />

Ihre Schule führt<br />

regelmäßig Kunstprojekte<br />

durch. Als sie auf Dagmar<br />

Fleckenstein, Leiterin der<br />

Altenpflegeschule der Hans-<br />

Weinberger-Akademie und<br />

Andrea Weyrauther vom <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

zukam, waren<br />

diese gleich begeistert<br />

von der Idee, denn die Begegnung<br />

zwischen den Generationen<br />

wird stets als große<br />

Bereicherung empfunden.<br />

Hohe Konzentration und<br />

Abbau von Distanz<br />

Das Arbeiten mit Leinwänden war für viele <strong>Senioren</strong> eine ganz neue<br />

Erfahrung. Zuerst wurden die Leinwände mit einer Farbe grundiert.<br />

Vor dem Malen musste das<br />

Gegenüber zunächst genau<br />

betrachtet und wahrgenommen<br />

werden. Dann kam<br />

erschwerend hinzu, dass die<br />

Farben mit Finger und<br />

Spachtel auf unterschiedliche<br />

Leinwände aufgetragen werden<br />

sollten, was ganz ungewöhnlich<br />

für die <strong>Senioren</strong> war.<br />

»Oh, lieber Heiland, jetzt soll<br />

ich mit 100 Jahren noch<br />

malen«, lachte <strong>Elisabeth</strong> Berberich,<br />

bevor sie zur Farbe<br />

griff. Hochkonzentriert arbei-<br />

1 0


T I T E L T H E M A<br />

Danach zeichneten Bewohner und Kinder den jeweils anderen, so wie<br />

hier Hedwig Wienand.<br />

tete auch Herta Hirsch, für die<br />

der Umgang mit Farben nicht<br />

ungewohnt ist, da sie regelmäßig<br />

an der Malgruppe im<br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> teilnimmt.<br />

Maria Lang war schon einmal<br />

bei einem Generationenprojekt<br />

dabei und freute sich<br />

besonders über das Zusammentreffen<br />

mit den Kindern.<br />

Sie freundete sich an diesem<br />

Vormittag richtig mit ihrer<br />

Partnerin Angela an und die<br />

Verabschiedung am Ende<br />

war sehr herzlich. »Du kannst<br />

mich ruhig Oma nennen«,<br />

gab Maria Lang ihrer neuen<br />

Freundin mit auf den Weg.<br />

Leonard Bargiel offenbarte,<br />

dass er ein sehr genauer und<br />

konzentrierter Arbeiter ist,<br />

seine Leinwand war nahezu<br />

perfekt grundiert. »Das ist<br />

schon schwer«, stellte er fest,<br />

»da muss man ganz genau<br />

hinschauen«.<br />

Die Aufgabe der Altenpflegeschüler<br />

war es dabei, Hilfe zu<br />

leisten, wo es nötig war und<br />

zu ermutigen, wo es Angst<br />

vor der fremden Materie gab.<br />

Während die Älteren nach<br />

erledigter Arbeit noch ein<br />

bisschen sitzen und reden<br />

wollten, stürmten die Kinder<br />

in den Hof - nach fast zwei<br />

<strong>St</strong>unden konzentriertem <strong>St</strong>illsitzen<br />

brauchten sie dringend<br />

Bewegung.<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Tod und Vergänglichkeit<br />

Während Jung und Alt sich<br />

nach dem Vormittag trennten,<br />

setzten sich die Altenpflegeschüler<br />

an den drei Nachmittagen<br />

künstlerisch mit dem<br />

Thema Tod und Vergänglichkeit<br />

auseinander. Ein Thema,<br />

das in ihrem späteren Berufsleben<br />

durchaus Raum einnimmt.<br />

Sie suchten passende<br />

Texte und Sprüche zusammen<br />

und hielten diese auf<br />

kunstvoll gestalteten Leinwänden<br />

fest.<br />

Die Gemälde wurden zu<br />

großen Installationen zusammengefügt.<br />

Burkhard Spatz<br />

von der Kolpingschule fertigte<br />

Rahmen und montierte die<br />

Bilder darauf. Nach der Ausstellung<br />

erhielten die Bilder in<br />

Nach zwei <strong>St</strong>unden sah man die Ergebnisse auf beiden Seiten: Die<br />

Porträts wurden fertiggestellt.<br />

1 1


T I T E L T H E M A<br />

den drei Einrichtungen ihren<br />

festen Platz. Im <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong> kann man die<br />

Kunstwerke im Erdgeschoss<br />

bewundern.<br />

Vernissage am 20. Mai im<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

Zur Ausstellung der Bilder<br />

wurde am 20. Mai geladen.<br />

Außer den Beteiligten waren<br />

auch die Flöten- und die<br />

Gitarrengruppe der Kolpingschule<br />

gekommen, um die<br />

Veranstaltung musikalisch zu<br />

umrahmen. Auch Oberbürgermeister<br />

Klaus Herzog<br />

zeigte sich in seinem Grußwort<br />

begeistert von dem<br />

Projekt. Er betonte, wie wichtig<br />

der Kontakt zwischen Alt<br />

und Jung ist. Die Kinder<br />

hatten noch selbst gebastelte<br />

Grußkarten mit Fotos ihrer<br />

Alt und Jung<br />

Gedicht der Kinder zum Projekt<br />

Ich mal dich und du malst mich,<br />

wenn ich komm, dann traust du dich.<br />

Wenn ich male, hältst du still,<br />

weil ich nichts verwackeln will.<br />

Wenn du mich malst, helf ich dir auch<br />

Und ich fang den Pinsel auf.<br />

Ich bin jung und du bist alt,<br />

aber das lässt uns wirklich kalt.<br />

Wenn ich sehe dein Gesicht,<br />

ist das wie ein helles Licht.<br />

Malpartner mitgebracht und<br />

überreichten diese.<br />

Das war voll cool!<br />

Allein kann keiner so was machen.<br />

Zusammen können wir auch lachen.<br />

Am 20. Mai wurden die Bilder in einer Vernissage präsentiert, zu der es<br />

auch Musikbegleitung aus der Kolpingschule gab.<br />

Das Kunstprojekt war für alle,<br />

Beteiligten eine schöne Erfahrung.<br />

»Schon nach unserem<br />

Besuch eine Woche vor<br />

dem Projekt waren die Kinder<br />

Feuer und Flamme. Sie sprachen<br />

auf dem Rückweg ganz<br />

begeistert von dem Zusammentreffen<br />

mit den Älteren«,<br />

berichtet Klassenlehrerin<br />

Heike Mark von ihren Eindrücken.<br />

Mit Worten der Grundschüler<br />

könnte man das<br />

Projekt wohl auch kurz und<br />

knackig zusammenfassen:<br />

»Voll cool!«<br />

Vielen Dank an alle, die zu<br />

diesem Generationen übergreifenden<br />

Projekt beigetragen<br />

haben!<br />

Jung und Alt – Alt und Jung,<br />

das gibt jedem von uns Schwung.<br />

Herzlichen Dank an Sandra<br />

Wörnen und Hans Krakau, die<br />

Initiatoren des Kunstprojektes.<br />

1 2


N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H<br />

Christliche Nähe für alle Bewohner<br />

Seit 2010 führen wir im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> kleine Andachten auf den Wohnbereichen<br />

durch. Zielgruppe sind Bewohner, die dem Gottesdienst in der<br />

Kapelle nicht mehr folgen können. Die Andachten werden von den<br />

Bewohnern gut angenommen, weil sie bekannte Lieder und Rituale<br />

enthalten.<br />

Im letzten Jahr wurden im<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Andachten im kleinen<br />

Kreis für Demenzkranke gehalten.<br />

Anke Sauer, Beauftragte<br />

für christliche Unternehmenskultur,<br />

und Gabi<br />

Kern, Referentin der Pfarrgemeinde,<br />

gestalteten kurze<br />

Andachten für Bewohner, die<br />

nicht mehr in der Lage sind,<br />

einen Gottesdienst in der<br />

Kapelle zu besuchen. Das<br />

trifft auf Bewohner zu, die<br />

entweder geistig oder körperlich<br />

nicht in der Lage sind,<br />

einem Gottesdienst zu folgen<br />

und durch Mimik, Gestik, Geräusche<br />

oder Bewegungen<br />

den geordneten Ablauf eines<br />

Gottesdienstes stören würden.<br />

Gottesdienste im<br />

kleinen Kreis<br />

Auf jedem Pflegewohnbereich,<br />

in einer der schönen<br />

Sitzecken, wurde ein ruhiger<br />

Rahmen für einen kleinen<br />

Kreis von Bewohnern geschaffen.<br />

Die Sitzecken sind<br />

gemütlich, überschaubar und<br />

familiär. Es wurde bewusst<br />

ein offener Raum gewählt,<br />

um andere einzuladen, die,<br />

zum Beispiel durch die Lieder<br />

aufmerksam gemacht, hinzukommen<br />

wollen.<br />

Für die Andachten werden<br />

bekannte Lieder gewählt, die<br />

Texte in Großdruck verteilt.<br />

Auch gibt es jedes Mal etwas<br />

zum »Be-Greifen«: Bei den<br />

Kreuzwegandachten durch<br />

konkretes Berühren der Symbole<br />

wie Dornenstrauch, Nägel,<br />

<strong>St</strong>ein und Buchszweig<br />

können sich die Bewohner in<br />

das Erzählte einfühlen.<br />

Auch können Bewohner vielleicht<br />

an Erinnerungen anknüpfen,<br />

wie sie sich zuhause<br />

zum Beten versammelt<br />

haben oder erfahren neu: Beten<br />

geht nicht nur im Gottesdienstraum,<br />

sondern überall;<br />

sie erleben durch das Kommen<br />

der Hauptamtlichen wie<br />

Pfarrer oder Gemeindereferentin<br />

eine »Geh-hin-Kirche«:<br />

Kirche ist da, wo die Menschen<br />

leben.<br />

Bewusste Momente<br />

zum Innehalten<br />

Bei den Maiandachten ließen<br />

gerade bekannte Lieder und<br />

Gebete so manche Demenzerkrankte<br />

für einen Augenblick<br />

wach werden.<br />

Berührung spielt ebenfalls<br />

eine große Rolle bei diesen<br />

Andachten. Wenn in einer<br />

persönlichen Segensgeste,<br />

zum Beispiel beim Kreuz auf<br />

die <strong>St</strong>irn, Bewohner die Zuwendung,<br />

wie Gott sie durch<br />

Menschen vermittelt, spüren,<br />

sind das einfach schöne<br />

Momente, die immer wieder<br />

auch verwirrte Bewohner ruhig<br />

werden lassen.<br />

Eine Andacht zum »Be-Greifen«: Christliche Symbole werden<br />

angefasst, um eine Verbindung zu den Bewohnern zu schaffen.<br />

Berührungen helfen bei der Erinnerung an christliche Rituale.<br />

1 3


N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H<br />

In bester Gesellschaft<br />

Gesellschaftskreise gehören in allen Pflegewohnbereichen zum regelmäßigen<br />

Angebot des Sozialtherapeutischen Dienstes (SD). Aber was<br />

verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wir haben den Mitarbeitern des SD<br />

über die Schulter geschaut und geben Ihnen einige Beispiele.<br />

Es ist Dienstagmorgen. Die<br />

ersten Bewohner haben sich<br />

schon in der Sitzecke eingefunden.<br />

Viele andere werden<br />

gleich nach dem Frühstück in<br />

ihrem Zimmer oder vom<br />

Aufenthaltsraum abgeholt. Es<br />

dauert eine Weile, bis alle da<br />

sind. Damit das Warten nicht<br />

zu lange wird, kommen aus<br />

dem CD-Spieler fröhliche<br />

Volkslieder.<br />

Heute haben sich 16 Damen<br />

und zwei Herren eingefunden.<br />

Nach der Begrüßung<br />

und dem Hinweis auf das<br />

Datum beginnt das Programm<br />

mit einem Ballspiel.<br />

Jeder Teilnehmer sagt dabei<br />

seinen Namen, wenn möglich<br />

auch den Namen des Mitspielers,<br />

der als nächstes den<br />

Lene Binder bereitet die<br />

Erdbeeren vor.<br />

Ball erhalten soll. Es gibt<br />

auch Teilnehmer in der Runde,<br />

die sich aufgrund ihrer<br />

Demenz oder anderer Erkrankungen<br />

nicht äußern<br />

können, dann helfen alle mit.<br />

Ziel ist es, die anderen Mitbewohner<br />

besser kennenzulernen<br />

und so zu akzeptieren,<br />

wie sie sind. Manchmal ist<br />

das ganz schön schwer, aber<br />

ein großer Gewinn, wenn es<br />

gelingt: zum Beispiel, wenn<br />

eine Teilnehmerin ihrer Nachbarin<br />

die Hand hält und diese<br />

aufmuntert.<br />

Wer rastet, der rostet<br />

Nun gibt es mehr Bewegung.<br />

Ein buntes Schwungtuch wird<br />

ausgebreitet. »Arme hoch!«<br />

Jetzt kann man sich unter<br />

dem Fallschirm anschauen.<br />

»Wie unterm Himmel!«, lacht<br />

eine 90-jährige Dame. Nach<br />

so viel Bewegung gibt es erst<br />

einmal eine Trinkpause. Trinken<br />

ist wichtig!<br />

Anschließend geht es an das<br />

eigentliche Thema des Tages.<br />

Die Themenpalette ist<br />

groß: typische Tätigkeiten je<br />

nach Jahreszeit oder Tätigkeiten<br />

mit Bezug zum Lebenslauf.<br />

Alle Sinne sollen<br />

angesprochen werden. Es<br />

gibt etwas zum Anfassen,<br />

Fühlen oder Schmecken. Die<br />

Fragen zielen nicht nur auf<br />

Wissen ab, sondern regen<br />

auch zum Erzählen aus der<br />

Vergangenheit an.<br />

Die Walderdbeeren<br />

sind die besten<br />

Heute geht es um Erdbeeren.<br />

Dazu gibt es Fragen wie:<br />

»Wussten Sie, dass die Erdbeere<br />

gar keine Beere ist,<br />

sondern zu den Sammelnussfrüchten<br />

gehört?« Eine<br />

Diskussion entsteht.<br />

»Schätzen Sie, wie viele Sorten<br />

von Erdbeeren es gibt!«<br />

»1.000 Sorten?«<br />

»Unmöglich!«<br />

Ist die Frage richtig beantwortet,<br />

darf man eine von den<br />

süßen Früchten naschen, die<br />

zwei Bewohnerinnen vor der<br />

<strong>St</strong>unde schon vorbereitet haben.<br />

Falsch geschätzt? Dann gibt<br />

es eine Trost-Erdbeere.<br />

Bei der Frage, wie man<br />

Erdbeeren verarbeiten kann,<br />

kommen einige ins Schwärmen:<br />

von Bowle über Quarkspeise<br />

und Marmelade, da<br />

läuft dem Zuhörer schon das<br />

Wasser im Mund zusammen.<br />

Dann ist auch Zeit, sich zu<br />

verabschieden. Zum Schluss<br />

werden noch einige jahreszeitliche<br />

Lieder gesungen,<br />

dann fassen alle sich an der<br />

Hand und singen das Abschiedslied.<br />

1 4


N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H<br />

Das <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> ABC<br />

In dieser Ausgabe beginnen wir mit einer neuen Serie: Das <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-<br />

ABC. Hier erfahren Sie Wissenswertes aus dem <strong>Wohnstift</strong> und Details,<br />

die sie bisher nicht kannten. Gern können Sie das ABC auch sammeln -<br />

ein regelmäßiger Blick in die KONTAKT lohnt sich! Auf denn: Beginnen<br />

wir mit dem Buchstaben »A« wie Aquarium.<br />

Ärzte<br />

Bei einer Neuaufnahme ist<br />

eine der häufigsten Fragen<br />

die nach dem »Heimarzt«.<br />

Viele Angehörige und zukünftige<br />

Bewohner nehmen an,<br />

dass in einem Pflegeheim die<br />

ärztliche Versorgung automatisch<br />

von einem bestimmten<br />

Arzt übernommen wird.<br />

Das ist hier im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

nicht der Fall. Gerade Bewohner,<br />

die vorher auch in<br />

Aschaffenburg wohnten, werden<br />

weiterhin von ihrem vertrauten<br />

Hausarzt versorgt. Ist<br />

die Hausarztpraxis zu weit<br />

entfernt, gibt der Arzt die Versorgung<br />

des Patienten meistens<br />

ab. In der Regel findet<br />

sich schnell ein Kollege, der<br />

die Behandlung übernimmt -<br />

oft auf Empfehlung des vorherigen<br />

Arztes.<br />

Die fachärztliche Versorgung<br />

muss wie vorher durch Besuche<br />

in den Praxen stattfinden,<br />

da Fachärzte in der<br />

Regel keine Hausbesuche<br />

machen. Begleitung zu solchen<br />

Terminen muss durch<br />

Angehörige erfolgen.<br />

Anamnese<br />

Im Rahmen der Anamnese<br />

(von anamnesis, »Erinnerung«)<br />

wird die Vor- bzw.<br />

Leidensgeschichte eines Patienten<br />

in Erfahrung gebracht.<br />

Die biographische Anamnese<br />

umfasst darüber hinaus die<br />

gesamte Lebensgeschichte<br />

des Patienten. Vor dem Einzug<br />

ins <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> bitten<br />

wir alle Angehörigen, einen<br />

Biografiebogen auszufüllen,<br />

um uns zu helfen, den zukünftigen<br />

Bewohner kennen<br />

zu lernen.<br />

Ist der Bewohner angekommen,<br />

wird in der Regel am<br />

ersten Tag noch ein Fragebogen<br />

mit dem Pflegepersonal<br />

ausgefüllt, der viele pflegerelevante<br />

Fakten enthält.<br />

Alle diese Informationen helfen,<br />

die Pflege für den Einzelnen<br />

individuell zu planen.<br />

1 5


N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H<br />

Aquarium<br />

Genau sagen lässt es sich<br />

nicht, wann das Aquarium mit<br />

gläsernen Wänden entstanden<br />

ist. 1665 wird in einem<br />

englischen Tagebuch ein<br />

Wasserglas erwähnt, in dem<br />

Fische am Leben gehalten<br />

werden, und auf der Weltausstellung<br />

in London 1851<br />

wurden Aquarien erstmals<br />

der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Seit 1950 führte ein<br />

besseres Verständnis der<br />

biochemischen Vorgänge zu<br />

wirklich artgerechten Lebensbedingungen.<br />

Unser Aquarium im Erdgeschoss<br />

ist schon seit 2005<br />

das Zuhause für verschiedene<br />

Fische. Michael Maidhof<br />

von der Haustechnik ist für<br />

das Wasser im Aquarium<br />

zuständig und gefüttert werden<br />

die Fische von Mitarbeitern<br />

des Sozialtherapeutischen<br />

Dienstes. An dieser<br />

<strong>St</strong>elle möchten wir darauf<br />

aufmerksam machen, dass<br />

die Fische kein anderes Futter,<br />

zum Beispiel Brötchen,<br />

benötigen.<br />

Zu allen Tageszeiten sitzen<br />

Bewohner vor dem Aquarium,<br />

um die Fische zu beobachten.<br />

Die beruhigende<br />

Wirkung auf die Seele, die ein<br />

Aquarium ausüben kann, ist<br />

ein angenehmer Nebeneffekt.<br />

Arbeitskreise<br />

»Wenn ich nicht mehr weiterweiß,<br />

dann gründ’ ich einen<br />

Arbeitskreis«. Hier im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

nehmen wir das wörtlich. Viele<br />

der Veränderungen und<br />

Fortschritte der letzten Jahre<br />

sind entstanden, weil sich<br />

eine Gruppe Mitarbeiter die<br />

Zeit genommen und sich die<br />

Mühe gemacht hat, aus einer<br />

Idee eine machbare Lösung<br />

zu stricken. Angefangen bei<br />

der Verschönerung der Bäder<br />

vor fünf Jahren über die<br />

Verbesserung der Essenssituation<br />

2009 bis zum Ausbau<br />

der christlichen Unternehmenskultur<br />

im letzten<br />

Jahr, um nur einige große<br />

Projekte zu nennen.<br />

Ausbildung<br />

Ausbildung wird im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

groß geschrieben. Jedes<br />

Jahr beginnen drei bis<br />

fünf Altenpflege-Auszubildende<br />

ihren beruflichen Weg im<br />

Haus. Nicht alle halten die<br />

dreijährige Ausbildung durch<br />

bis zum Examen. Dafür haben<br />

diejenigen, die ihre Ausbildung<br />

erfolgreich abschließen,<br />

gute Chancen, übernommen<br />

zu werden. In der<br />

Küche erlernen gerade vier<br />

junge Männer den Beruf des<br />

Beikochs.<br />

1 6


N E U E S A U S S T . E L I S A B E T H<br />

»Die Caritas ist in Angebot und Qualität vorbildlich«<br />

Waltraud Junker ist Juristin im Landratsamt Aschaffenburg und<br />

ehrenamtlich tätig im Vorstand des Caritas-Verbandes Aschaffenburg.<br />

Mit KONTAKT sprach sie über ihre Aufgaben, ihr Engagement und ihr<br />

Leben im Alter.<br />

Frau Junker, welche Aufgaben<br />

haben Sie als Oberregierungsrätin<br />

im Landratsamt<br />

Aschaffenburg?<br />

Im Landratsamt Aschaffenburg<br />

bin ich als Leiterin der<br />

Bauabteilung tätig; hier werden<br />

die vielfältigen Aufgaben<br />

der Bauaufsicht für den Landkreis<br />

wahrgenommen, aber<br />

auch des Denkmalschutzes<br />

und des sozialen Wohnungsbaus.<br />

Was verbinden Sie mit<br />

sozialem Engagement in<br />

der Region?<br />

Soziales Engagement kann<br />

in vielen Bereichen und auf<br />

verschiedenen Ebenen stattfinden.<br />

In meinen Augen ist<br />

privates, ehrenamtliches Engagement<br />

einer der Grundpfeiler<br />

unseres gesellschaftlichen<br />

Zusammenlebens und<br />

wird zu Recht in den letzten<br />

Jahren stärker in das öffentliche<br />

Bewusstsein gerückt.<br />

Denjenigen, die sich uneigennützig<br />

für andere einsetzen -<br />

meist im näheren Lebensumfeld<br />

- gebührt großer Respekt,<br />

ob dies jetzt im Rahmen<br />

der Nachbarschaftshilfe oder<br />

im Verein oder als finanzielle<br />

Spende stattfindet.<br />

Sehr erfreulich finde ich auch<br />

den sozialen Einsatz der - vor<br />

allem mittelständischen - Unternehmen<br />

im Raum Aschaffenburg.<br />

Der Leitsatz »Aus<br />

der Region - für die Region«<br />

gilt auch hier!<br />

Warum engagieren Sie sich<br />

im Vorstand des Caritas-<br />

Verbandes Aschaffenburg?<br />

Wo sonst? In fast allen Lebenslagen,<br />

in denen Hilfe und<br />

Unterstützung nötig wird,<br />

trifft man auf »die Caritas«,<br />

die mit ihren Diensten und<br />

Einrichtungen vom Kindergarten<br />

bis zur <strong>Senioren</strong>- und<br />

Pflegeeinrichtung in Angebot<br />

und Qualität vorbildlich ist.<br />

Damit identifiziere ich mich<br />

gerne!<br />

Was bedeutet für Sie optimale<br />

Pflege von hilfebedürftigen<br />

<strong>Senioren</strong>?<br />

Das Eingehen auf den einzelnen<br />

Menschen, das nicht<br />

nur das körperliche Wohlbefinden,<br />

sondern auch seine<br />

Würde, Wünsche und<br />

Bedürfnisse in den Vordergrund<br />

stellt.<br />

Wie bewerten Sie die Zukunft<br />

der Pflegeeinrichtungen<br />

in Aschaffenburg?<br />

Der Wettbewerb untereinander<br />

wird zunehmen - der Anspruch,<br />

eine optimale Pflege<br />

im Rahmen der Pflegesätze<br />

sicherzustellen, wird eine immer<br />

größere Herausforderung<br />

werden.<br />

Wie würden Sie sich Ihr<br />

Leben im hohen Alter<br />

vorstellen…<br />

…wenn Sie rüstig bleiben?<br />

Nicht viel anders als jetzt<br />

auch - nur mit mehr Zeit für<br />

die Dinge, die aufgrund der<br />

Berufstätigkeit zu kurz kommen.<br />

Auf jeden Fall aktiv!<br />

…wenn Sie pflegebedürftig<br />

wären?<br />

Diese Überlegung fällt mir<br />

momentan noch schwer, aber<br />

auf jeden Fall möchte ich in<br />

der Familie, in vertrauter Umgebung<br />

bleiben, solange es<br />

möglich ist. Bei hoher Pflegebedürftigkeit<br />

wäre der Umzug<br />

in eine <strong>Senioren</strong>einrichtung<br />

sicher vernünftig. Hier würde<br />

ich auf jeden Fall keine private,<br />

sondern eine freigemeinnützige<br />

Einrichtung mit<br />

hohen Pflegestandards bevorzugen.<br />

1 7


M I T A R B E I T E R<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Seit 1. Januar 2011 ist Doris<br />

<strong>St</strong>oll Pflegehelferin im Pflegewohnbereich<br />

III. Herzlich<br />

willkommen und wir freuen<br />

uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

Der 1. Februar 2011 war das<br />

Eintrittsdatum von Ilona Englert.<br />

Sie ist bei uns als examinierte<br />

Altenpflegerin und<br />

gerontopsychiatrische Fachkraft<br />

im Pflegewohnbereich<br />

IV beschäftigt. Herzlich willkommen<br />

und alles Gute in<br />

unserem Haus!<br />

Seit 9. Februar 2011 ist<br />

Jessica Herrmanowski Altenpflegehelferin<br />

im Pflegewohnbereich<br />

III. Herzlich<br />

willkommen und gute Zusammenarbeit!<br />

Weiterbildungen<br />

Herzlichen Glückwunsch,<br />

Patrick Schäffer, zum erfolgreichen<br />

Abschluss der Weiterbildung<br />

»Palliativ Care«!<br />

Auf dem Foto von links: Pflegedienstleiterin<br />

Ulrike Schickling,<br />

Ausbildungsbeauftragte<br />

Hanne Hock, Patrick Schäffer<br />

und <strong>Wohnstift</strong>sleiter Marco<br />

Maier.<br />

1 8


M I T A R B E I T E R<br />

Weiterbildungen<br />

Herzlichen Glückwunsch an<br />

Christian Schmitt! Der stellvertretende<br />

Haustechnikleiter<br />

hat nach fast zweieinhalb<br />

Jahren Meisterschule seine<br />

Prüfung zum Installateur- und<br />

Heizungsbaumeister bei der<br />

Handwerkskammer Rhein-<br />

Main in Frankfurt abgelegt.<br />

Jubiläen<br />

Ihr 10-jähriges Dienstjubiläum<br />

feierten Ewgenia Wüst<br />

am 15. April (links) und<br />

Katharina Erhard am 1. Mai.<br />

Beide sind in der Hausreinigung<br />

beschäftigt. <strong>Wohnstift</strong>sleiter<br />

Marco Maier (Mitte)<br />

gratulierte. Viel Erfolg weiterhin!<br />

Am 1. April hatte Robert<br />

Gerhart, Technik- und Wirtschaftsleiter,<br />

sein 10-jähriges<br />

Dienstjubiläum. Auf weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit!<br />

10-jähriges Dienstjubiläum<br />

feierten am 1. Mai Irina<br />

Horlebein (links), Pflegehelferin<br />

im Pflegewohnbereich I<br />

sowie am 1. April Klaudia<br />

Gladki (rechts), examinierte<br />

Altenpflegerin im Pflegewohnbereich<br />

III. Alles Gute<br />

weiterhin!<br />

1 9


I M P O R T R Ä T<br />

Alles »Klar Schiff« im Pflegewohnbereich I<br />

Der tägliche Betrieb in der Pflege ist wie in der Seefahrt: Die Winde sind<br />

die schwierigen Rahmenbedingungen in der Pflege, das <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

das Schiff, das den Wellen trotzt. Gut, dass es unerschrockene Seeleute<br />

gibt, die im 1. Obergeschoss alles im gRiff haben. Ein Porträt...<br />

Vom Erdgeschoss aus, über<br />

den Fahrstuhl oder die<br />

Treppe zu erreichen, finden<br />

Sie den Pflegewohnbereich I.<br />

Wir sind vielleicht nicht gleich<br />

die »Nummer 1«, wenn man<br />

in das Haus kommt. Aber dafür<br />

sind wir als interessante,<br />

flexible und einfallsreiche Mitarbeiter<br />

bekannt, die mit großem<br />

Tatendrang, den einfallsreichsten<br />

Ideen und viel<br />

Abwechslung hinter ihrem<br />

Tun stehen.<br />

Heimisch, kreativ und<br />

individuell<br />

Wir sind 17 Mitarbeiter, davon<br />

sechs examinierte Pflegekräfte:<br />

Rosemarie Ollesch,<br />

Ulrike <strong>St</strong>enger, Bärbel Bleistein,<br />

Verena Haas, Anita<br />

Rothenbücher und Denise<br />

<strong>St</strong>enger. Daneben haben wir<br />

die beiden Auszubildenden<br />

Sanja Kekic und Markus <strong>St</strong>eigerwald<br />

sowie fünf Pflegehelfer<br />

und drei Pflegehelfer,<br />

die auch Verpflegungsassistenten<br />

sind: Anna Schnabel,<br />

Karolina Herrmann, Irina<br />

Horlebein, Nadeschda Butz,<br />

Maximilian Will, Heike Gerhart,<br />

Petra Müller, Vanessa<br />

Radogna.<br />

Unterstützt werden wir von<br />

zwei Mitarbeiterinnen des Sozialtherapeutischen<br />

Dienstes.<br />

Jeder einzelne Mitarbeiter<br />

trägt mit seiner eigenen Besonderheit<br />

zum Wohl und der<br />

Zufriedenheit unserer Bewohner<br />

bei. Unser Ziel ist es,<br />

dass sich unsere Bewohner<br />

im ersten <strong>St</strong>ock heimisch<br />

fühlen - sei es bei kreativen<br />

oder bei administrativen<br />

Arbeiten, zum Beispiel bei individuellen<br />

Pflegeplanungen.<br />

Die Verpflegungsassistentinnen<br />

sorgen mit neuen Kreationen<br />

in der Essensvorbereitung<br />

auch für Bewohner mit<br />

Schluckproblemen, die in der<br />

Regel passierte Kost essen<br />

müssen, für Abwechslung<br />

und Lust am Essen.<br />

Genies mit Ideen und Herz<br />

Die tierischen Bewohner des Pflegewohnbereichs I: Die beiden Häschen<br />

<strong>St</strong>upsi und Brauni im Bollerwagen.<br />

Eine Bereicherung für den<br />

Pflegewohnbereich und natürlich<br />

für die Einrichtung sind<br />

die Mitarbeiter mit einer Zusatzausbildung,<br />

wie die Mentoren,<br />

die unsere Auszubildenden<br />

anleiten und beraten,<br />

sowie unsere examinierte<br />

Pflegefachkraft mit gerontopsychiatrischer<br />

Weiterbildung.<br />

Ihre Idee »Wellness für<br />

unsere <strong>Senioren</strong>« ist in Planung<br />

und soll demnächst in<br />

der Pflege ausprobiert werden.<br />

Unter uns befinden sich<br />

Genies, die zu jeder Jahreszeit<br />

die passende Dekoration<br />

2 0


I M P O R T R Ä T<br />

aus Naturstoffen, wie zu<br />

Weihnachten Tannengrün<br />

und zu Ostern echtes Ostergras<br />

auf die Tische zaubern.<br />

Einige Mitarbeiter bringen zur<br />

Freude der Bewohner ein<br />

<strong>St</strong>ück ihres Gartens, in Form<br />

grüner duftender Zweige oder<br />

Blumensträuße mit auf die<br />

<strong>St</strong>ation.<br />

Dann gibt es da noch die<br />

Tierliebhaber, die nach Feierabend<br />

mit ihren Hündchen<br />

Freude und Liebe mit den<br />

Bewohnern teilen. Apropos<br />

Tierliebe: Im Pflegewohnbereich<br />

I gibt es zwei Häschen,<br />

<strong>St</strong>upsi und Brauni, die liebevoll<br />

vom Sozialtherapeutischen<br />

Dienst versorgt wer-<br />

Noch mehr tierische Bewohner: Die<br />

Hunde von Karolina Herrmann zu Besuch<br />

bei Hundeliebhaber Harald Mauermann.<br />

den und schon mal mit dem<br />

Bollerwagen umhergefahren<br />

werden. Das erfreut die<br />

Häschen, die Bewohner, die<br />

Mitarbeiter und die Besucher.<br />

Und schließlich gibt es auch<br />

eine Wohnbereichsleitung,<br />

den Kapitän im 1. Obergeschoss,<br />

und die stellvertretende<br />

Wohnbereichsleitung,<br />

die als <strong>St</strong>euermann am<br />

Ruder steht. Beide haben die<br />

Übersicht und alles im Griff,<br />

damit alles reibungslos läuft<br />

und sich jeder wohl, sicher<br />

und zufrieden fühlt.<br />

Natürlich gehen wir gerne zur<br />

Arbeit, genießen aber auch<br />

den Feierabend beim gemütlichen<br />

Beisammensein in erholsamer<br />

und entspannter<br />

Atmosphäre.<br />

Das Team im Pflegewohnbereich I: Es gibt einen Kapitän, einen <strong>St</strong>euermann und viele Seeleute, die das Schiff<br />

meist in ruhiges Fahrwasser lenken.<br />

2 1


D I E N Ä C H S T E N D R E I M O N A T E<br />

Mutmachlied<br />

Liebe BewohnerInnen,<br />

liebe MitarbeiterInnen,<br />

liebe Angehörige!<br />

Gabi Kern teilt mit<br />

Ihnen in jeder Ausgabe<br />

ihre Gedanken<br />

für die kommenden<br />

Monate<br />

Falls Sie Kinder, Enkel oder Bekannte im Grundschulalter haben,<br />

kennen Sie bestimmt das »Kindermutmachlied«. Da wird<br />

beschrieben und besungen, wie wertvoll es ist, zu hören: »Ich<br />

mag dich, ich brauche dich, ich find´ dich ehrlich gut.«<br />

Brauchen dieses Ermutigung nur die Kinder? Oh nein! Und<br />

deshalb gibt es ein »Mutmachlied für Ältere«, aus dem ich<br />

Ihnen einige <strong>St</strong>rophen zitieren möchte.<br />

Wenn einer sagt: »Ich werde alt<br />

und fühl mich oft allein!«<br />

Dann nimm ihn sacht in deine Hut,<br />

er muss nicht einsam sein.<br />

Wenn einer sagt. »Ich brauch dich sehr;<br />

wie gut, dass es dich gibt!«<br />

Dann wird es mir ganz froh ums Herz;<br />

Ich weiß, ich werd’ geliebt.<br />

Wenn eines sagt: »Ich helfe dir!«,<br />

vorbei ist manche Pein.<br />

Dann fass ich wieder neuen Mut<br />

und trag nicht mehr allein.<br />

Wenn einer sagt: »Du meinst es gut,<br />

und dir kann ich vertrau’n!«<br />

Dann dank ich Gott. Es gibt mir Kraft,<br />

dass andre auf mich bau’n.<br />

Wenn einer sagt: »Vergib mir doch,<br />

es war nicht so gemeint!«<br />

Dann zeigt ein stummer Händedruck:<br />

Wir beide sind vereint.<br />

Wenn du verzagst auf deinem Weg<br />

aus diesem Erdenland;<br />

Dann sei getrost, du fällst gewiss<br />

ganz sanft in Gottes Hand.<br />

Liebe Leser, ich wünsche Ihnen, dass sie immer wieder ermutigende<br />

Worte zu hören bekommen - und dass sie Ihr Herz<br />

erreichen.<br />

Ihre Gabi Kern<br />

Gemeindereferentin<br />

2 2


D I E N Ä C H S T E N D R E I M O N A T E<br />

Vorsicht bei großer Hitze<br />

Endlich Sommer! Die helle Jahreszeit hat viele positive Seiten, motiviert<br />

zu neuen Aktivitäten und macht froh. Ein zuviel an Sonne ist aber<br />

schädlich - Sonnenbrand und Hitzeschäden drohen. In diesem Artikel<br />

erfahren Sie, wie Sie fit durch den heißen Sommer kommen.<br />

Kaum scheint die Sonne,<br />

zieht es die Menschen nach<br />

draußen. Dann wird unser<br />

Garten zum beliebten Aufenthaltsort.<br />

Das ist gut so, denn<br />

wir brauchen ein Mindestmaß<br />

an Sonnenstrahlung: Zum<br />

Wärmen, zum Wohlfühlen,<br />

zum Sehen, für den Tag-<br />

Nachtrhythmus, zur Produktion<br />

von Vitamin D für den<br />

Knochenaufbau und zur <strong>St</strong>ärkung<br />

des Immunsystems.<br />

Ausgedehnte Sonnenbäder<br />

haben aber ihre Schattenseiten:<br />

Hitzeschäden drohen,<br />

wenn man zu lange der Sonneneinstrahlung<br />

ohne Schutz<br />

ausgesetzt ist oder man zu<br />

warm angezogen ist, so dass<br />

der Körper nicht genügend<br />

Wärme abgeben kann.<br />

Sonnenstich und<br />

Hitzschlag vor allem<br />

an heißen Tagen<br />

Gerade an heißen Tagen drohen<br />

Sonnenstich, Hitzeerschöpfung<br />

oder sogar ein<br />

Hitzschlag. Während beim<br />

Sonnenstich der Kopf meist<br />

hochrot anläuft, sind Menschen<br />

mit einer Hitzeerschöpfung<br />

eher blass.<br />

Sowohl beim Sonnenstich als<br />

auch bei einer Hitzeerschöpfung<br />

klagen die Betroffenen<br />

über Schwindelgefühle, Übelkeit<br />

oder Kopfschmerzen.<br />

Äußern sich die Symptome<br />

einer Hitzeerschöpfung oder<br />

eines Hitzschlags, muss der<br />

Betroffene sofort an einen<br />

kühlen Ort und mit erhöhtem<br />

Oberkörper liegen. Zusätzlich<br />

sollte er kühle Getränke zu<br />

sich nehmen und seinen<br />

Körper am besten mit einem<br />

nassen Tuch kühlen oder<br />

sich in eine Wanne mit kaltem<br />

Wasser legen.<br />

Tipps zum Vorbeugen von<br />

Sonnenschädigungen<br />

Wer einem Sonnenstich und<br />

Hitzschlag vorbeugen möchte,<br />

sollte sich nicht über eine<br />

längere Zeit in der prallen<br />

Sonne aufhalten und eine<br />

Kopfbedeckung tragen. Bei<br />

ex-trem hohen Temperaturen<br />

sollte man körperliche Aktivitäten<br />

wie Sport nur in Maßen<br />

betreiben. Luftige, atmungsaktive<br />

und nicht einengende<br />

Kleidung beugt einer Hitzeerschöpfung<br />

und einem Hitzschlag<br />

vor. Kopfbedeckungen<br />

wie breitkrempige Hüte<br />

dienen einerseits zum Schutz<br />

des Auges vor der von oben<br />

einstrahlenden Helligkeit und<br />

andererseits dem Schutz der<br />

Kopfoberfläche vor Aufheizung<br />

durch direkte Sonneneinstrahlung.<br />

Eine Regel, die alle kennen,<br />

aber nicht immer befolgen:<br />

Hier ist es bereits zu spät. Dieser<br />

Sonnenbrand dürfte sehr schmerzen.<br />

© William Veder / pixelio.de<br />

Wenn's heiß wird, viel trinken!<br />

Da unser Körper zu 60<br />

Prozent aus Wasser besteht,<br />

ist die Ergänzung des hitzebedingten<br />

Flüssigkeitsverlustes<br />

durch die Aufnahme von<br />

täglich mindestens 1,5 Litern<br />

lebenswichtig.<br />

Tagsüber die Hitze aussperren<br />

ist eine wirksame Maßnahme,<br />

um die Temperaturen<br />

in den Räumlichkeiten angenehm<br />

zu halten. Am besten<br />

lüften Sie morgens und<br />

abends Ihre Wohnung gut<br />

durch und schließen tagsüber<br />

Rollläden und Jalousien.<br />

Wenn es gar nicht mehr<br />

gehen sollte, können Sie zur<br />

schnellen Abkühlung im<br />

Sommer kaltes Wasser über<br />

die Innenseite der Handgelenke<br />

laufen lassen oder ein<br />

kaltes Unterarm- und Fußbad<br />

nehmen.<br />

2 3


W I C H T I G E T E R M I N E<br />

Gartenfest<br />

Am Sonntag, den 24. Juli 2011, beginnt ab 11:00 Uhr das<br />

große Gartenfest im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>. Für das<br />

leibliche Wohl ist natürlich gesorgt. Alle Bewohner, Angehörige<br />

und Freunde des Hauses sind herzlich eingeladen.<br />

Juli<br />

2011<br />

11.7. 18:30 Feierabend-Treff für Bewohner<br />

24.7. 11:00 Beginn Gartenfest<br />

25.7. 14:30 Geburtstagskaffee für Bewohner<br />

August<br />

2011<br />

8.8. 18:30 Feierabend-Treff für Bewohner<br />

15.8. 10:00 Maria Himmelfahrt | Gottesdienst<br />

29.8. 14:30 Geburtstagskaffee für Bewohner<br />

September<br />

2011<br />

12.9. 18:30 Feierabend-Treff für Bewohner<br />

26.9. 14:30 Geburtstagskaffee für Bewohner<br />

Diese Unternehmen unterstützen KONTAKT<br />

[Ihr Logo]<br />

Hier könnte Ihre Anzeige stehen.<br />

Für eine Spende von 400 Euro unterstützen Sie<br />

ein Jahr lang die Hauszeitschrift des<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>.<br />

Bitte wenden Sie sich an Andrea Weyrauther<br />

(Kontaktdaten auf Rückseite).<br />

2 4


W O C H E N T E R M I N E<br />

Montag 8:30-11:00 Fördergruppen | Pflegewohnbereiche<br />

13:00-14:30 Einzelbetreuung | Pflegewohnbereiche<br />

ab 14:30<br />

Hundebesuchsdienst | wechselnde Pflegewohnbereiche<br />

15:00-16:00 Singen | Gruppenraum Untergeschoss<br />

15:00-16:00 Gesellschaftskreis | Pflegewohnbereiche<br />

16:00-18:00 Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Dienstag<br />

10:00-11:00 Gesellschaftskreis | Pflegewohnbereiche<br />

13:00-14:30 Einzelbetreuung | Pflegewohnbereiche<br />

15:00-16:00 Turnen | Gruppenraum Untergeschoss<br />

15:00-16:00 Gesellschaftskreis | Pflegewohnbereiche<br />

16:00-18:00 Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Mittwoch<br />

8:30-10:00 Gemeinsames Frühstück | Gruppenraum Untergeschoss<br />

8:30-11:00 Fördergruppen | Pflegewohnbereiche<br />

13:00-14:30 Einzelbetreuung | Pflegewohnbereiche<br />

15:00-16:00 Kreativer Nachmittag | Gruppenraum Untergeschoss<br />

15:00-16:00 Gesellschaftskreis | Pflegewohnbereiche<br />

16:00-18:00 Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Donnerstag<br />

10:00-11:00 Katholischer Gottesdienst | Hauskapelle<br />

13:00-14:30 Einzelbetreuung | Pflegewohnbereiche<br />

15:00-16:00 Kochen, Kino oder Ausflüge | siehe Aushang<br />

15:00-16:00 Gesellschaftskreis | Pflegewohnbereiche<br />

16:00-18:00 Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Freitag<br />

8:30-11:00 Fördergruppen | Pflegewohnbereiche<br />

13:00-14:30 Einzelbetreuung | Pflegewohnbereiche<br />

15:00-16:00 Turnen | Gruppenraum Untergeschoss<br />

15:00-16:00 Gesellschaftskreis | Pflegewohnbereiche<br />

16:00-18:00 Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Samstag<br />

10:00-11:00 Gesellschaftskreis | wechselnde Pflegewohnbereiche<br />

Sonntag<br />

10:00-11:00 Katholischer Gottesdienst | Hauskapelle<br />

J E D E R I S T H E R Z L I C H W I L L K O M M E N .<br />

Bitte beachten Sie auch die Aushänge vor dem Restaurant und im Eingangsbereich.<br />

2 5


P I N N W A N D M I T Q U I Z<br />

Butterblumengelbe<br />

Wiesen<br />

Butterblumengelbe Wiesen<br />

sauerampferrot getönt,<br />

o, du überreiches Sprießen,<br />

wie das Aug' dich nie gewöhnt!<br />

Wohlgesangdurchschwellte Bäume,<br />

wunderblütenschneebereift -<br />

ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,<br />

wie die Brust sie kaum begreift.<br />

Christian Morgenstern<br />

(1871-1914)<br />

In der Schule fragt der Lehrer: »Wer<br />

kann mir die drei Eisheiligen nennen?«<br />

Meldet sich Fritzchen: »Langnese,<br />

Schöller und Mövenpick!«<br />

»Chef, darf ich den Telefonhörer, der da<br />

runterhängt, jetzt auflegen?« «Nein,<br />

danke. Meine Frau spricht noch.«<br />

»Herr Doktor, der Simulant auf Zimmer 9<br />

ist gestorben.« »Also jetzt übertreibt er<br />

aber!«<br />

Zwei Jäger sitzen auf der Kanzel. Der Rehbock<br />

kommt. »So«, sagt der eine Jäger, »der<br />

Bursche kann sein Testament machen!« Der<br />

Schuss kracht und der Bock springt in die<br />

Büsche. Sagt der andere Jäger: »Der läuft<br />

wahrscheinlich zum Notar.«<br />

Wissensquiz<br />

Haben Sie Ihre Hauszeitschrift<br />

aufmerksam gelesen?<br />

Dann sollte die Beantwortung<br />

der folgenden vier<br />

Fragen kein Problem für Sie<br />

sein. Und wenn doch - Sie<br />

können ja jederzeit nachlesen…<br />

1.<br />

Wie heißt einer der Initiatoren<br />

des Malprojektes?<br />

a. Hans Breslau<br />

b. Hans <strong>St</strong>ettin<br />

c. Hans Krakau<br />

d. Hans Danzig<br />

2.<br />

Was war das verbindende<br />

Element beim Maifest?<br />

a. Roter Schal<br />

b. Gelber Wollfaden<br />

c. Grüner Draht<br />

d. Blaues Band<br />

3.<br />

Wieviel Flüssigkeit sollte<br />

man täglich mindestens zu<br />

sich nehmen?<br />

a. 0,6 Liter<br />

b. 0,9 Liter<br />

c. 1,2 Liter<br />

d. 1,5 Liter<br />

4.<br />

Wieviel Prozent Frauen<br />

leben im <strong>Wohnstift</strong>?<br />

a. 60 Prozent<br />

b. 70 Prozent<br />

c. 80 Prozent<br />

d. 90 Prozent<br />

Bitte notieren Sie die Lösungen<br />

auf ein Blatt Papier<br />

und werfen Sie dieses bis<br />

zum 15. August 2011 in die<br />

Quizbox am Empfang ein.<br />

Damit nehmen Sie an<br />

unserer Verlosung um einen<br />

Cafeteria Gutschein<br />

teil.<br />

Wir gratulieren:<br />

Den Gutschein vom letzten Quiz hat<br />

Irmgard Großmann gewonnen.<br />

2 6


Diese Unternehmen unterstützen KONTAKT<br />

BÄCKEREI-KONDITOREI<br />

LEBENSMITTEL<br />

Karl Eisert<br />

Fischergasse 2<br />

63773 Goldbach-Unterafferbach<br />

Telefon (06021) 52120<br />

Wir bieten täglich ein reichhaltiges Sortiment<br />

an frischem Brot, Brötchen, Feinbackwaren<br />

und Konditoreierzeugnissen


<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

An der Fasanerie<br />

Hohenzollernring 32 | 63739 Aschaffenburg<br />

Tel. (06021) 355-0 | Fax (06021) 355-999<br />

info@senioren-wohnstift.de<br />

www.senioren-wohnstift.de<br />

Für Besuchstermine und<br />

Informationen wenden Sie<br />

sich bitte an den Empfang:<br />

Jutta Seitz oder<br />

Marietta <strong>St</strong>raub-Domainski<br />

Tel. (06021) 355-0<br />

info@senioren-wohnstift.de<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

und Werbetreibende<br />

kontaktieren bitte:<br />

Andrea Weyrauther<br />

Tel. (06021) 355-969<br />

andrea.weyrauther@<br />

senioren-wohnstift.de<br />

Wir freuen uns über Ihre<br />

Kritik und Anregungen zu<br />

unserem Haus und unserer<br />

Hauszeitschrift KONTAKT.<br />

Impressum<br />

Redaktion:<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Verantwortlich:<br />

Marco Maier<br />

Andrea Weyrauther<br />

Druck:<br />

Vinzenz Druckerei<br />

Gattingerstraße 15b<br />

97076 Würzburg<br />

Dieses Unternehmen unterstützt KONTAKT

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!