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Jahresbericht 2003 - GWA Gemeinwesenarbeit der Caritas

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2.8 Soziale Stadtentwicklung<br />

Die <strong>GWA</strong> engagiert sich seit Beginn sehr stark in <strong>der</strong> Umsetzung von „Stadt-Vision-Saar“ in<br />

Friedrichsthal. Wir sehen das Programm als Chance gemeinsam mit verschiedenen Akteuren<br />

neue Akzente im Hinblick auf eine stärkere Gewichtung sozialer Aspekte bei <strong>der</strong><br />

Stadtentwicklung zu setzen.<br />

Mit unserer langjährigen Arbeit vor Ort haben wir bewiesen, dass mit <strong>der</strong> Aktivierung von<br />

Bürgern im Stadtteil positive Ergebnisse zu erzielen sind. Es sind Menschen da, die ermutigt,<br />

aktiviert und organisiert aktiv die eigene Lebenswelt gestalten können und wollen.<br />

Es gab verschiedene Treffen mit den Verantwortlichen aus <strong>der</strong> Stadtverwaltung und <strong>der</strong> Firma<br />

Isoplan, in denen die inhaltliche Weiterentwicklung und die Umsetzung des Programms auf<br />

Stadtebene diskutiert wurde. Wir nahmen auch teil an den Bürgerforen, die als zentrale<br />

Beteiligungsebenen für Bürger vom För<strong>der</strong>gebietsbeauftragten <strong>der</strong> Stadt veranstaltet wurden.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Partnerschaftlichen Erziehungshilfe, dem Stadtverband und dem<br />

För<strong>der</strong>gebietsbeauftragten entwickelten wir einen Antrag für LOS, <strong>der</strong> lei<strong>der</strong> nicht positiv<br />

beschieden wurde.<br />

2.9 Weitere Angebote<br />

Wir leisteten logistische Unterstützung für die Klei<strong>der</strong>börse und je nach Bedarf und<br />

personellen Möglichkeiten auch bei <strong>der</strong> Betreuung älterer Menschen aus den beiden<br />

Siedlungen.<br />

In <strong>der</strong> alten Schule steht den BewohnerInnen von Feldstraße und Kolonieschacht eine<br />

Werkstatt zur Verfügung, die sie für ihren persönlichen Bedarf nutzen können.<br />

Die Computer des Internet-Clubs stehen während <strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> Alten Schule auch<br />

außerhalb <strong>der</strong> festen Angebote Jugendlichen zum Schreiben von Bewerbungen o<strong>der</strong><br />

Arbeitsplatzrecherchen zur Verfügung. Erwachsene können die Rechner im<br />

Nachbarschaftstreff und im Gemeinwesenbüro während <strong>der</strong> Öffnungszeiten als<br />

Stadtteilterminals gegen eine geringe Gebühr für den Internetzugang nutzen.<br />

3. Beson<strong>der</strong>e Aktionen<br />

3.1. Aktivierende Befragung Feldstraße <strong>2003</strong><br />

Die ‚Aktivierende Befragung’ fand als Projekt im Zeitraum von September bis November<br />

<strong>2003</strong> statt. Die Feldstrasse bietet ein beson<strong>der</strong>es Konfliktpotential: die Häuser <strong>der</strong> linken<br />

Straßenseite befinden sich fast ausschließlich in städtischem Besitz und werden von <strong>der</strong> Stadt<br />

Friedrichsthal mit Sozialmietern belegt. Auf <strong>der</strong> rechten Straßenseite dagegen sind alle<br />

Häuser Eigentum meist mittelständischer Privatpersonen.<br />

Das Ausmaß zum einen <strong>der</strong> materiellen Defizite auf Seite <strong>der</strong> städtischen Häuser und zum<br />

zweiten <strong>der</strong> nachbarschaftlichen Defizite zwischen den Straßenseiten wurde untersucht. Des<br />

weiteren wurden Wünsche und Vorschläge <strong>der</strong> Anwohner bzgl. Verbesserung von Wohn- und<br />

Nachbarschaftsqualität erfasst. Zudem sollten die Anwohner durch die Durchführung einer<br />

Bewohnerversammlung angeregt werden, in Eigeninitiative und mit Unterstützung <strong>der</strong> <strong>GWA</strong><br />

konkrete Projekte zur Verbesserung <strong>der</strong> Wohn- und Lebensqualität anzugehen.<br />

Insgesamt konnten 31 Haushalte befragt werden, was einem Anteil von 55,4 Prozent aller<br />

Haushalte <strong>der</strong> Feldstraße entspricht.<br />

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