Friedhofs- und Bestattungssatzung - Kipfenberg in Bayerns Mitte

(3) Die Erlaubnis kann versagt werden, wenn das Grabmal den gesetzlichen Vorschriften oder den
Bestimmungen dieser Satzung nicht entspricht.
(4) Für den Friedhof Irlahüll gelten zusätzlich folgende Auflagen:
Im Gräberfeld in der Mitte am Brunnen sind Holz- und schmiedeeiserne Kreuze zulässig, ebenso
Grabmäler aus Stein, die Farbe ist freigestellt. Dies gilt auch für den Bereich der Einzelgräber; für
die Gräber Nr. 51 bis 54 und 66 bis 69.
Ausschließlich dunkle Grabsteine sind zu errichten auf den Gräbern Nr. 1 bis 9 und 21 bis 29.
Ausschließlich helle Grabsteine sind zu errichten auf den Gräbern Nr. 10 bis 20, Nr. 30 bis 39, Nr.
40 bis 65.
(5) Werden Grabmäler ohne Erlaubnis errichtet oder wesentlich geändert, so kann der Markt die teilweise
oder vollständige Beseitigung des Grabmals anordnen, wenn nicht auf andere Weise rechtmäßige
Zustände hergestellt werden können. Der Markt Kipfenberg kann verlangen, daß ein Erlaubnisantrag
gestellt wird.
§ 15 Ausmaße der Grabmäler und Einfassungen
(1) Grabmäler dürfen im Regelfall folgende Ausmaße nicht überschreiten:
Schelldorf:
Einzelgräber Höhe 1,30 m Breite 0,90 m
Familiengräber Höhe 1,30 m Breite 1,60 m
Böhming:
Einzelgräber Höhe 1,50 m Breite 0,90 m
Familiengräber Höhe 1,50 m Breite 1,50 m
in den übrigen Friedhöfen:
Einzelgräber Höhe 1,60 m
Familiengräber Höhe 1,80 m
Die Grabmäler dürfen die Breite des Grabes am Fuße des Grabhügels nicht überragen.
(2) Die Außenmaße der Grabeinfassungen der Wahlgräber decken sich mit den in § 12 genannten
Maßen.
§ 16 Standsicherheit
(1) Jedes Grabmal muß entsprechend seiner Größe dauerhaft gegründet werden.
(2) Der Antragsteller hat das Grabmal in einem ordnungsgemäßen, verkehrssicheren Zustand zu erhalten.
Er ist für Schäden verantwortlich, die durch Nichtbeachtung dieser Verpflichtung entstehen.
(3) Stellt der Markt Kipfenberg Mängel in der Standsicherheit fest, kann er nach vorheriger, vergeblicher
Aufforderung das Grabmal auf Kosten des Antragstellers entfernen oder den gefährlichen Zustand
auf andere Weise beseitigen.
(4) Bei Antragstellung ist auf die vorstehend genannten Verpflichtungen hinzuweisen.
§ 17 Entfernung der Grabmäler
Nach Ablauf der Ruhezeit oder des Nutzungsrechts sind die Grabmäler bei einer entsprechenden
Aufforderung des Marktes Kipfenberg zu entfernen. Sie gehen, falls sie nicht innerhalb von drei Monaten
nach einer schriftlichen Aufforderung entfernt werden, in das Eigentum des Marktes über.
§ 18 Sonderbestimmung über Grüfte
(1) Gruftanlagen können in Beton, Stahlbeton oder Klinkermauerwerk ausgeführt werden. Die Umfassungswände
sind innen mit Zement-Glattstrich wasserdicht zu glätten. Im Boden ist ein Sickerloch
anzubringen.
(2) Eine Freilandgruft (Gruft ohne Überbau) ist mindestens 30 cm unter der Erdoberfläche mit einem
gut abschließenden Doppeldeckel aus Stahlbeton zu versehen.
(3) Für eine Gruftzelle sind folgende Mindestlichtmaße einzuhalten: Länge 2,30 m, Breite 1,0 m und
Höhe 1,05 m.
(4) Die Einsenkschächte der Grüfte müssen mit genügend großen und starken Platten ohne größeren
Fugen versehen sein.
(5) In einer Gruftzelle darf nur eine Leiche, und zwar im Metallsarg oder Holzsarg mit Zinkeinsatz luftdicht
abgeschlossen (verlötet), bestattet werden.
(6) Jede Zelle einer begehbaren Gruft ist alsbald nach der Bestattung der Leiche luft- und wasserdicht
mit einer 1/2-Stein starken Mauer abzuschliessen.
(7) Grüfte dürfen nur durch einen von der Friedhofsverwaltung beauftragten Fachmann geöffnet und
geschlossen werden.
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