Vertikaltuch Vertikaltuch
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www.circusluna.ch<br />
<strong>Vertikaltuch</strong><br />
Der Gruppe stehen zwei Tücher zur Verfügung, welche in der Turnhalle an den Ringen befestigt wird.<br />
Die Grundtechnik des Kletterns kann ebenfalls an den Stangen oder den Seilen geübt werden. Die<br />
Beinarbeit und die Fussknoten werden zuerst auf dem Schwedenkasten sitzend erarbeitet. Das<br />
schont die Kräfte!<br />
Da nur Zwei Tücher zum Üben vorhanden sind und oft nur ein Kind üben kann, entstehen<br />
Wartezeiten für die anderen Artisten. Diese Zeiten sind wichtig für die Erholung, denn oft entstehen<br />
Blasen und gerötete Hautstellen an den Händen. Und: auch durch Zuschauen kann man viel lernen!<br />
Es empfiehlt sich, für die Wartenden eine Langbank aufzustellen, damit die Gruppe konzentriert<br />
bleibt.<br />
Der Zirkuspädagoge zeigt die Klettertechnik und einige Kunststücke. Anhand des Ordners<br />
„<strong>Vertikaltuch</strong>“ kann die Gruppe weitere Kunststücke selbständig erarbeiten.<br />
Die Technik des <strong>Vertikaltuch</strong>es ist schwierig. Durch Knoten in den Tüchern kann sie sehr vereinfacht<br />
werden.<br />
Wichtig! - Tuch nie unbeaufsichtigt lassen. Nach dem Gebrauch sofort hochziehen.<br />
- Das belastete Tuch muss immer mit einem speziellen Knoten (Mastwurf)<br />
an der Ringaufhängung befestigt sein und darf KEINESFALLS in die<br />
Seilöse eingehängt werden.<br />
- Immer mit Matten üben.<br />
- Auf den Matten dürfen sich aus Sicherheitsgründen keine wartenden<br />
Kinder aufhalten.<br />
- Max. 2 Kinder an einem Tuch, da die Seile in alten Turnhallen nicht sehr<br />
strapazierfähig sind.<br />
- Die Artisten klettern ungesichert sehr hoch. Sie müssen zusammen mit<br />
der Betreuungsperson die Verantwortung für sich übernehmen. Nur<br />
sichere und konzentriert arbeitende Kinder in die Höhe lassen.<br />
- Alle Kunststücke, welche hoch oben ausgeführt werden, werden zuerst<br />
perfekt unten geübt. Der Bewegungsablauf muss für den Artisten<br />
automatisiert sein.<br />
- Übermässige Ängstlichkeit der Betreuungsperson wirkt sich hemmend auf<br />
die Kinder aus. Normalerweise kann sich ein Kind sehr gut einschätzen.<br />
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<strong>Vertikaltuch</strong><br />
- Es besteht die Gefahr, dass die Nummer zu lange dauert. Optimal sind 4 -<br />
6 Minuten. Bei einer 12-er Gruppe kann jedes Kind nur ein Kunststück<br />
aufführen.<br />
- Nie normale Stoffe mit Leinenbindung als Vertikaltücher verwenden. Diese<br />
können reissen!!!<br />
Auflockerung<br />
Diese Vorschläge sind als zusätzliche Ideen gedacht und natürlich fakultativ.<br />
- Kostümteile herstellen<br />
- Artisten malen<br />
- Biographie bekannter Artisten anschauen<br />
- Dekoration für die Aufführung basteln<br />
- Spiele<br />
- Allgemeine Akrobatik (für den Auftritt / Kunststücke am Boden)<br />
Wochenablauf<br />
Dieser Wochenablauf versteht sich als Richtlinie. Je nach Projektgrösse und lokalen Gegebenheiten<br />
kann er variieren.<br />
Wir beginnen jeden Tag gemeinsam im Zelt / in der Turnhalle. Danach übt jede Gruppe für sich. Der<br />
Zirkuspädagoge besucht die Gruppen wenn möglich jeden Tag nach Zeitplan.<br />
Der Tag endet mit der Teamsitzung (Dauer ca. 50 Minuten), ausser am Mittwoch. Am Freitag findet<br />
die Sitzung nach der Hauptprobe statt. In der Sitzung wird unter anderem der Zeitplan des<br />
Zirkuspädagogen für den nächsten Tag besprochen.<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Alle Gruppen holen direkt nach dem gemeinsamen Einstieg die Requisiten vom<br />
Circus LUNA ab.<br />
Die Kinder machen sich mit ihrem Ressort bekannt. Der Zirkuspädagoge führt in<br />
die Grundtechnik ein, welche die Gruppe einübt. Eigene Ideen und Kunststücke<br />
werden entwickelt. Erste Ideen für die Inszenierung werden gesucht.<br />
Jede Gruppe holt ihre Kostüme unmittelbar nach dem gemeinsamen Einstieg ab.<br />
Es wird besprochen, welche Kostümteile noch organisiert werden.<br />
Der Zirkuspädagoge zeigt erweiternde Kunststücke. Der Schwierigkeitsgrad ist<br />
nach oben offen. Die Artisten spezialisieren sich.<br />
Mit der Inszenierung beginnen: festlegen, wer welches Kunststück zeigt. Die<br />
Kinder üben nur noch ihr Kunststück. Der Ablauf der Nummer wird festgelegt.<br />
Keine Teamsitzung, freier Nachmittag<br />
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<strong>Vertikaltuch</strong><br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Inszenierung einstudieren. Jede Gruppe darf heute kurz in die Manege / auf die<br />
Bühne (Zeitplan einhalten!)<br />
Am Morgen findet die Hauptprobe statt. Die Kinder schauen sich gegenseitig zu.<br />
Der Nachmittag ist frei.<br />
Am Nachmittag / Abend laden wir zu unserer grossen Galavorstellung ein.<br />
Während der Aufführung befinden sich die Kinder nicht im Publikum.<br />
Material / Kostüme<br />
Bitte Sorge tragen zum Material. Übermässiger Materialbruch oder Materialverlust wird dem<br />
Veranstalter verrechnet. Defekte melden! Einige Requisitenkisten enthalten eine Inventarliste. Bitte<br />
diese bei der Materialübergabe kontrollieren.<br />
Die Kostüme werden nicht zum Üben getragen! Sondern nur zur Hauptprobe und Aufführung. Keine<br />
irreversiblen Änderungen vornehmen, sondern mit grossen Stichen von Hand nähen. Defekte bitte<br />
selber flicken (Gummizug, Naht, Löcher). Die Kostüme werden ungewaschen ausgehändigt und<br />
dürfen am Wochenende auch wieder ungewaschen abgegeben werden. Besonders bei den<br />
Kostümen auf Vollständigkeit achten! (Inventarliste kontrollieren).<br />
vorhanden<br />
- 2 Tücher<br />
- Kostüme nach Absprache<br />
- Ordner „ <strong>Vertikaltuch</strong>“<br />
besorgen<br />
- 2 halbdicke Matten<br />
- Langbank<br />
- 2 Schwedenkasten<br />
- Kostüme nach Absprache<br />
- ev. Schminke: werden LUNA - Kostüme getragen, unbedingt Schminke auf Wasserbasis<br />
verwenden, denn Flecken der ölhaltigen Schminke sind nicht auswaschbar.<br />
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Inszenierung<br />
Zeitrahmen In der Kürze liegt die Würze!<br />
- Die ideale Dauer einer Nummer ist 3 – 6 Minuten (je nach Projektgrösse). Bitte die Dauer mit der<br />
Uhr messen. Bei Projekten mit weniger als 150 Artisten sind pro Gruppe auch zwei Nummern<br />
denkbar. Besser zwei kurze Nummern, als eine lange.<br />
- Die Einhaltung dieses Zeitrahmens ist wichtig, denn eine kompakte, gespannte Stimmung<br />
erzeugt grössere Begeisterung bei den Zuschauern und damit ein grösseres Erfolgserlebnis bei<br />
den Artisten.<br />
Teamwork<br />
- Jedes Kind ist in der Nummer gleich wichtig, egal wie talentiert es ist. Alle Artisten kommen in<br />
der Nummer gleich oft vor. Begabtere Kinder können schwierigere Kunststücke präsentieren.<br />
- Der Geist der Woche ist auch während der Vorstellung anwesend: in der Aufführung sieht man<br />
sehr gut, wie die Kinder während der Woche zusammengearbeitet haben. Die Kinder sollten früh<br />
angeleitet werden, sich gegenseitig zu helfen.<br />
- Nur wenn es die Hilfestellung unbedingt erfordert, darf eine Betreuungsperson bei der<br />
Aufführung in der Nummer dabei sein. Ansonsten helfen sich die Kinder gegenseitig. Oft wird<br />
diese Zusammenarbeit vom Publikum als der Höhepunkt des Zirkusprogramms gewertet.<br />
Spannungsbogen<br />
- Keine Kunststücke wiederholen.<br />
- Um eine schöne Steigerung zu erreichen, mit einfachen Kunststücken beginnen und mit<br />
schwierigen aufhören. Der Spannungsbogen wird flach, wenn man gleich mit Schwierigem<br />
beginnt.<br />
- Bilder herstellen: abwechseln zwischen Gesamtbilder – Einzelbilder. Auf den Focus achten (nicht<br />
zu viel gleichzeitig, sonst konkurrenzieren sich die Kunststücke).<br />
Positionen<br />
- Auch jene Artisten in das Bild einbeziehen, die gerade kein Kunststück vorführen. Am<br />
einfachsten arbeitet man mit Grundpositionen, z. B. die Artisten stehen der Grösse nach vor dem<br />
Vorhang. Es ist sehr schön, wenn diese Grundpositionen während der Nummer wechseln.<br />
- Die Positionen eines jeden Artisten sind genau abgemacht. Jedes Kind weiss immer wo es<br />
steht/kniet. Sogar die Anfangspositionen hinter dem Vorhang sind abgemacht!<br />
- Die Manege ist ein Kreis: Eine Inszenierung für die Manege muss ganz anders sein als für die<br />
Bühne. Die Kreisform in der Nummer aufnehmen und daran denken, dass das Publikum ringsum<br />
sitzt. Auch die Zuschauer auf der Seite möchten etwas sehen.<br />
Vorhang<br />
- In der Regel treten alle Artisten einer Gruppe gemeinsam auf und ab. Ein offener Vorhang ist<br />
kein schönes Bild und bringt viel Unruhe in die Nummer.<br />
- Falls die Artisten gruppenweise nacheinander auftreten gilt folgendes: Die Manege darf nie leer<br />
sein, also „fliegende“ Wechsel inszenieren. Schön wirkt es, wenn sich die Artisten gegenseitig<br />
den Vorhang aufhalten<br />
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Inszenierung<br />
Requisiten<br />
- Die Artisten bringen ihre Requisiten selber in die Manege und wieder hinaus. Auch das will geübt<br />
werden. Ausnahme: grosse, schwere Requisiten wie Matten, Tische, Fässer, Langbänke. Diese<br />
Sachen bringen die Betreuungspersonen in die Manege.<br />
- Während der Vorstellung so wenige Requisiten wie möglich benützen. Oder anders ausgedrückt:<br />
ein verwendetes Requisit wirklich ausschöpfen und für mehrere Kunststücke gebrauchen.<br />
- Ordnung halten mit den Requisiten, ev. Requisitenkiste machen. Wenn man erst kurz vor dem<br />
Auftritt merkt, dass ein Jonglierball oder ein Zauberutensil fehlt, ist es zu spät!<br />
Verbeugen<br />
- Nach einem Kunststück verbeugen oder präsentieren sich die Artisten. Aber Achtung: zu oft ist<br />
langweilig!<br />
Platzverhältnisse<br />
- Früh mit den richtigen Platzverhältnissen üben (z.B. Manegengrösse mit Klebeband am Boden<br />
markieren).<br />
Schminke / Kostüm<br />
- Schminke: Etwas Glimmer gehört zum Zirkus, es kann aber auch zuviel des Guten sein.<br />
- Werden Kostüme des Circus Luna benutzt, dürfen nur Schminkfarben auf Wasserbasis<br />
verwendet werden.<br />
- Kostüme: die Gruppe tritt als Gesamtes auf. Deshalb rechtzeitig überlegen, was getragen wird.<br />
Eine farbliche Einheit bei den Kostümen wirkt sehr schön.<br />
- Im Zirkus tritt niemand in Strassenkleidung auf, auch nicht die Requisiteure, Beleuchter,<br />
Platzanweiser und Betreuungspersonen. Falls eine Betreuungsperson bei der Nummer<br />
Hilfestellung geben muss, unbedingt etwas Passendes anziehen, z. B. ganz in Schwarz oder<br />
gleich wie die Kinder.<br />
Musik<br />
- Die Musik soll die Stimmung der Nummer unterstützen. Ideal ist ein Musikstück pro Nummer.<br />
- Falls das Musikstück zu kurz ist, wird es während der Aufführung repetiert.<br />
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