Clownerie Clownerie
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www.circusluna.ch<br />
<strong>Clownerie</strong><br />
Clownsnummern<br />
In unserem Repertoire befinden sich zahlreiche Clownsnummern, welche der Zirkuspädagoge der<br />
Gruppe vorstellt. Die Gruppenleitung braucht sich in dieser Hinsicht also keine Sorgen zu machen.<br />
Natürlich sind wir offen für eigene Vorschläge der Gruppenleitung und der Kinder.<br />
Für die Kinder ist es sehr schwierig, eine lustige Nummer selber zu erfinden. Deshalb ist es sinnvoll<br />
einen Rahmen (= grober Ablauf einer Szene) vorzugeben, der beliebig erweiterbar ist.<br />
Zum Proben eignet sich ein Schulzimmer.<br />
Üben<br />
Die Kinder kommen manchmal mit ganz falschen Vorstellungen in die Clowngruppe. Oft kursiert der<br />
Irrglaube, dass Rumblödeln etwas mit Lustig-Sein zu tun hat. Ein lustiger Clown zu werden bedeutet<br />
allerdings harte Arbeit. Ohne Konzentration und viel üben erreicht man das Ziel nicht.<br />
Wenn die Kinder wenig eigene Ideen haben hilft ihnen ein so genanntes Nummerngerüst: Gewisse<br />
Eckdaten der Nummern, d. h. der grobe Ablauf der Geschichte, ist vorgegeben. Die Kinder können<br />
nach Belieben ergänzen.<br />
Die Übungen zur Förderung der Ausdruckskraft (Expressivität) können täglich mehrmals<br />
durchgeführt werden. Es lohnt sich, die Kinder zum Übertreiben anzuhalten. Oft spielen sie zu<br />
verhalten.<br />
Der Zirkuspädagoge führt am Montag in die Slapstiktechniken ein (Ohrfeige, stolpern, …). Diese<br />
Techniken sind z. T. schwierig und sollten oft geübt werden.<br />
Die Gruppenarbeit ist eine geeignete Form, Clownnummern zu erarbeiten. Die Kinder bearbeiten in<br />
verschiedenen Kleingruppen ein Nummerngerüst und führen sich das Resultat anschliessend<br />
gegenseitig vor. So werden die besten Ideen zusammengetragen.<br />
Ab Mittwoch macht es Sinn, die ausgewählten Clownnummern einer anderen Zirkusgruppe<br />
vorzuzeigen. So kann geprüft werden, ob die Clowns wirklich lustig sind.<br />
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<strong>Clownerie</strong><br />
Wichtig!<br />
Üben<br />
- Nicht zu viel Text einplanen. Das laute Sprechen gut üben, auch die<br />
Grossmutter in der hintersten Reihe möchte etwas verstehen.<br />
- Die definitive Rollenverteilung nicht zu früh vornehmen, die Kinder<br />
verlieren sonst manchmal die Motivation zum Üben.<br />
- Genügend Zeit für die Auswahl des Kostüms einplanen. Verschiedene<br />
Clownstypen erarbeiten: August, Weissclown, Pierrot, Clochard-Clown.<br />
Darauf achten, dass die Bekleidung die Komik des Kindes betont und zur<br />
Rolle passt.<br />
- Jedem Kind eine ihm entsprechende Rolle geben. Theatral eher<br />
unbegabtere Kinder in eine Gruppenszene einbinden.<br />
Inszenierung<br />
- Es ist denkbar mehrere Clownnummern einzustudieren, welche im<br />
ganzen Zirkusprogramm verteilt werden. Aber: besser nur eine supergute<br />
Nummer wie zwei halbgute.<br />
- Eine Clownnummer dauert zwischen 1 und 3 Minuten.<br />
Auflockerung<br />
Diese Vorschläge sind als zusätzliche Ideen gedacht und natürlich fakultativ.<br />
- Sich gegenseitig als Clowns schminken (ev. Fotos machen)<br />
- Clowns zeichnen, basteln,...<br />
- Clownsgeschichten vorlesen, erzählen, erfinden,...<br />
- Biographien / Filme bekannter Komiker / Clowns anschauen (Dimitri, Grock, Gardi Hutter, Ursus<br />
und Nadeschkin,… ).<br />
- Requisiten herstellen, Kostümteile basteln (Hüte, Nasen, Perücken, Fliegen,...)<br />
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<strong>Clownerie</strong><br />
Wochenablauf<br />
Dieser Wochenablauf versteht sich als Richtlinie. Je nach Projektgrösse und lokalen Gegebenheiten<br />
kann er variieren.<br />
Wir beginnen jeden Tag gemeinsam im Zelt / in der Turnhalle. Danach übt jede Gruppe für sich. Der<br />
Zirkuspädagoge besucht die Gruppen wenn möglich jeden Tag nach Zeitplan.<br />
Der Tag endet mit der Teamsitzung (Dauer ca. 50 Minuten), ausser am Mittwoch. Am Freitag findet<br />
die Sitzung nach der Hauptprobe statt. In der Sitzung wird unter anderem der Zeitplan des<br />
Zirkuspädagogen für den nächsten Tag besprochen.<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
Die Kinder machen sich mit ihrem Ressort bekannt. Der Zirkuspädagoge erklärt<br />
erste Nummerngerüste und führt in die Grundtechnik ein (Slapstick), welche die<br />
Gruppe einübt. Eigene Ideen werden entwickelt. Übungen zur Förderung der<br />
Expressivität werden gemacht.<br />
Jede Gruppe holt ihre Kostüme unmittelbar nach dem gemeinsamen Einstieg ab.<br />
Es wird besprochen, welche Kostümteile noch organisiert werden.<br />
Der Zirkuspädagoge zeigt weitere Nummerngerüste, welche die Clowns<br />
ausschmücken, weiterentwickeln und einüben. Eigene Ideen für die<br />
Clownsnummern werden gesucht. Übungen zur Förderung der Expressivität<br />
werden gemacht.<br />
Festlegen, welche Nummern vorgeführt werden und wer welche Rolle spielt. Die<br />
Kinder üben nur noch ihre Rolle.<br />
Keine Teamsitzung, freier Nachmittag<br />
Clownsnummern fertig stellen und gut einstudieren. Jede Gruppe darf heute<br />
kurz in die Manege / auf die Bühne (Zeitplan einhalten!)<br />
Am Morgen findet die Hauptprobe statt. Die Kinder schauen sich gegenseitig zu.<br />
Der Nachmittag ist frei.<br />
Am Nachmittag / Abend laden wir zu unserer grossen Galavorstellung ein.<br />
Während der Aufführung befinden sich die Kinder nicht im Publikum.<br />
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<strong>Clownerie</strong><br />
Material / Kostüme<br />
Bitte Sorge tragen zum Material. Übermässiger Materialbruch oder Materialverlust wird dem<br />
Veranstalter verrechnet. Defekte melden! Einige Requisitenkisten enthalten eine Inventarliste. Bitte<br />
diese bei der Materialübergabe kontrollieren.<br />
Die Kostüme werden nicht zum Üben getragen! Sondern nur zur Hauptprobe und Aufführung. Keine<br />
irreversiblen Änderungen vornehmen, sondern mit grossen Stichen von Hand nähen. Defekte bitte<br />
selber flicken (Gummizug, Naht, Löcher). Die Kostüme werden ungewaschen ausgehändigt und<br />
dürfen am Wochenende auch wieder ungewaschen abgegeben werden. Besonders bei den<br />
Kostümen auf Vollständigkeit achten! (Inventarliste kontrollieren).<br />
vorhanden<br />
- Viele Kostümteile (die Kinder sollten von zu Hause aber noch welche mitbringen)<br />
- 15 Perücken<br />
besorgen<br />
- Die Requisiten für die vorgeschlagenen Nummern sind einfach zu beschaffen / zu basteln (z.B.<br />
Luftballons, Tragtaschen, Kartonschachtel, Stoffhase, Velopumpe, …).<br />
- Schminke: werden LUNA - Kostüme getragen, unbedingt Schminke auf Wasserbasis verwenden,<br />
denn Flecken der ölhaltigen Schminke sind nicht auswaschbar. Für die Clowns werden die<br />
Farben rot, weiss, schwarz verwendet.<br />
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<strong>Clownerie</strong><br />
Gerüste für Clownsgeschichten<br />
Nasenbluten<br />
C1 kommt in die Manege, hält den Kopf im Nacken, was aussieht, als ob er nach oben schaut.<br />
Immer mehr Clowns kommen dazu und schauen alle nach oben, was es denn da zu sehen gibt. Bis<br />
einer fragt, „was gibt es da zu sehen?“ Antwort: „Nichts, ich habe Nasenbluten“.<br />
Es ist Zeit<br />
Clowns sitzen auf einer Bank, lesen Zeitung. Die Beine übereinandergeschlagen. C1 fragt: Ist es<br />
Zeit? Frage wird von einem zum nächsten weitergereicht. Der Letzte antwortet: Es ist noch nicht Zeit.<br />
Das gleiche noch einmal. Beim dritten Mal antwortet der Letzte: Jetzt ist es Zeit ... und alle nehmen<br />
das andere Bein nach oben.<br />
Billet<br />
1-2 Clowns sitzen im Publikum. Sie beginnen zu johlen und rufen. Direktor: „Ruhe, habe ihr ein<br />
Billet?“ Clowns: „Nein“. Direktor: „Wer kein Billet hat muss raus!“ Später, an anderer Stelle des<br />
Zirkusprogramms die gleiche Szene nochmals spielen. Als die Clowns das dritte Mal ansetzen<br />
unterbrechen sie sich gerade noch und fragen im Publikum, ob jemand ein Billet für die hat.<br />
Nachdem sie ein Billet bekommen haben, johlen sie wieder. Direktor fragt nach Billet, Clowns: „Gilt<br />
das für alle, wer kein Billet hat muss raus?“ Direktor: „Ja.“ Die Clowns zeigen das Billet vor: „Dann<br />
fragen sie doch mal den hier, ob er ein Billet hat ...“ (den Zuschauer der das Billet hergegeben hat)<br />
Der Verletzte<br />
C1 wischt müde, fertig und mühsam den Boden. C2 kommt vergnügt. C1 „Hilf mir bitte“. C2 zeigt<br />
verbundenen Finger „kann nicht“. C3 gleich wie C2 aber die Hand ist verbunden. C3 nimmt resigniert<br />
den Hut ab. Sein Kopf ist verbunden und blutverschmiert.<br />
Esel<br />
Der Direktor kündigt eine tolle Pferdenummer an, die Clowns stecken die Köpfe aus dem Vorhang:<br />
„Die Pferde sind noch nicht geputzt“, Direktor: „Also gut, dann kommt jetzt die Ponynummer“ ... „Die<br />
Ponys sind noch nicht geputzt“ ... „Zwergponynummer“ ... „nicht geputzt“, Direktor: „Dann eben die<br />
Eselnummer!“ Clowns: „Wir haben keine Esel!“ Direktor: „Ihr seid die Esel!“ und jagt sie mit seiner<br />
Peitsche im Kreis herum, gibt ihnen zur Belohnung Zuckerstückchen, die Clowns schnappen sich die<br />
Peitsche und lassen den Direktor im Kreis laufen. Auch der Direktor kriegt eine Belohnung: Augen zu<br />
Mund auf ... Gras in den Mund stecken.<br />
Aufpumpen<br />
C1/2 gehen eingebildet in der Manege herum. C3 muss niesen und schnäuzt sich in die Hand,<br />
wischt diese an C1 ab und bekommt dafür eine Ohrfeige. Er sinkt ohnmächtig zu Boden. C1 und 2<br />
versuchen den Ohnmächtigen durch verschiedene Wiederbelebungsversuche munter zu machen.<br />
Schliesslich blasen sie ihn mit einer Pumpe auf, bis er steht. Schlauch rausziehen, Luft geht wieder<br />
raus. Sanitäter-Clowns bringen Bahre, legen den Verletzen drauf, haben aber nur die Stöcke in der<br />
Hand, das Tuch bleibt am Boden liegen. Mit grossem Taüü-tato rennen sie aus der Manege.<br />
Häsli hesch bislet?<br />
C1 bringt eine Kiste und stellt sie ab, geht wieder. C2/3 kommen, wundern sich, was für eine<br />
Flüssigkeit aus der Kiste tropft und tauchen Finger rein um zu probieren. Streiten sich, ob es Cola,<br />
Fanta oder Rivella ist. Da kommt C1 wieder, macht den Deckel auf und sagt: „Häsli, hesch bislet?“<br />
und holt sein Häschen raus.<br />
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<strong>Clownerie</strong><br />
Spiele für die Expressivität (Ausdruckskraft)<br />
Gefühle mit dem Gesicht / mit dem ganzen Körper darstellen<br />
Die Spielleitung gibt ein Gefühl vor, eine Gruppe Clowns spielt dieses. Auf ein Zeichen (z. B.<br />
Klatschen) nehmen alle Darstellenden eine starre Position mit entsprechendem Gefühl ein.<br />
Die Zuschauer beobachtet genau und beschreiben, was sie sehen.<br />
- glücklich<br />
- traurig<br />
- wütend<br />
- stolz, eingebildet<br />
- gehemmt, scheu<br />
- aggressiv, streitsüchtig<br />
- belehrend<br />
• Diese oder ähnliche Übung sind besonders wichtig, da ein Clown immer auch ein Gefühl<br />
darstellt, also nie neutral in der Manege steht.<br />
Grimassen-Wettbewerb<br />
Wer macht die grusligste / lustigste Grimasse? Und wer schafft es, dabei ernst zu bleiben? Wer kann<br />
zuschauen, ohne zu lachen?<br />
Gromolosprache<br />
(= Lautsprache, ohne eigentlichen Sinn / auch „Chinesisch“ genannt). Die Kinder erfinden und üben<br />
zu zweit eine Szene, um sie den anderen vorzuspielen. Die Zuschauer beschreiben, was sie gesehen<br />
haben. Als Hilfe wird ein Szeneninhalt vorgeben:<br />
- Frage: wie komme ich zum Bahnhof?<br />
- Beichte: ich habe aus Versehen dein Fahrrad kaputt gemacht.<br />
- Dank:: vielen Dank für das tolle Geburtstagsgeschenk.<br />
- Streit: Heute sollst du abwaschen.<br />
- Bitte: kommst du mit mir ins Kino?<br />
• Wichtig: nicht zu viel pantomimisch spielen, sondern vor allem sprechen.<br />
• Da sich die Kinder nicht wirklich mit der Sprache mitteilen können, fördert diese Übung die<br />
Ausdruckskraft des Körpers und der Mimik / Gestik.<br />
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<strong>Clownerie</strong><br />
Szenen als Tiere spielen<br />
Kochen / essen / lesen / Brief schreiben /<br />
- Hühner<br />
- Schildkröten<br />
- Löwen<br />
- Adler<br />
- Elefanten<br />
- Hunde<br />
- Fische<br />
- Pinguine<br />
- Schlangen<br />
• Wichtig: nicht das reale Tier spielen (auf allen Vieren), sondern einen tierhaften Clown.<br />
Bewegung mit Geräusch<br />
- Variante 1: Die Teilnehmer stehen im Kreis. Jemand macht eine Bewegung mit einem Geräusch<br />
vor. Alle anderen machen sie darauf gleichzeitig nach. Der Nächste im Kreis macht eine<br />
Bewegung mit Geräusch vor…<br />
- Variante 2: Jemand macht eine Bewegung mit einem Geräusch vor, die andern ahmen sie der<br />
Reihe nach einzeln möglichst genau nach.<br />
- Variante 3: Jemand macht eine Bewegung mit einem Geräusch vor. Die Andern ahmen sie der<br />
Reihe nach einzeln nach. Dabei werden die Bewegung und das Geräusch stufenlos von klein auf<br />
gross (100%) entwickelt. Das heisst: jeder macht die Bewegung grösser und das Geräusch lauter<br />
vor als sein Vorgänger. Am Schluss zeigt der Erfinder beides nochmals klein vor.<br />
- Variante 4: Ein Teilnehmer steht in der Kreismitte und sucht eine rhythmische Bewegung mit<br />
einem Geräusch. Wenn er beides entwickelt hat, gibt er es jemand anderem weiter, indem er vor<br />
diese Person B steht. B übernimmt die Bewegung sowie das Geräusch möglichst genau und<br />
verändert beides fliessend, bis er es wiederum weitergibt.<br />
• Diese Übung fördert die Spielfreude und den Mut, aus sich heraus zu treten und zu übertreiben.<br />
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Inszenierung<br />
Zeitrahmen In der Kürze liegt die Würze!<br />
- Die Clowns erarbeiten 1 – 4 Nummern, welche im ganzen Zirkusprogramm verteilt werden. Die<br />
ideale Dauer einer Clownsnummer ist 1 – 3 Minuten. Wie viele Clownsnummern es gibt und wie<br />
lange diese dauern ist auch abhängig von der Projektgrösse (Je mehr Kinder in einem Projekt<br />
mitmachen, desto kürzer sollten die Nummern sein). Bitte die Dauer mit der Uhr messen. Besser<br />
zwei kurze Nummern, als eine lange.<br />
- Die Einhaltung dieses Zeitrahmens ist wichtig, denn eine kompakte, gespannte Stimmung<br />
erzeugt grössere Begeisterung bei den Zuschauern und damit ein grösseres Erfolgserlebnis bei<br />
den Artisten (auch vom besten Kuchen wird einem schlecht, wenn man zuviel gegessen hat!).<br />
Teamwork<br />
- Jedes Kind ist in der Nummer gleich wichtig, egal wie talentiert es ist. Alle Clowns kommen in der<br />
Nummer gleich oft vor. Begabtere Kinder können schwierigere Rollen übernehmen, z.B. eine<br />
Sprechrolle mit mehr Text.<br />
- Der Geist der Woche ist auch während der Vorstellung anwesend: in der Aufführung sieht man<br />
sehr gut, wie die Kinder während der Woche zusammengearbeitet haben. Die Kinder sollten früh<br />
angeleitet werden, sich gegenseitig zu helfen.<br />
- Nur wenn es die Hilfestellung unbedingt erfordert, darf eine Betreuungsperson bei der<br />
Aufführung in der Nummer dabei sein. Ansonsten helfen sich die Kinder gegenseitig. Oft wird<br />
diese Zusammenarbeit vom Publikum als der Höhepunkt des Zirkusprogramms gewertet.<br />
Spannungsbogen<br />
- Keine Szenen oder Kunststücke wiederholen.<br />
Positionen<br />
- Auch jene Clowns in das Bild einbeziehen, die gerade kein Kunststück vorführen.<br />
- Die Positionen eines jeden Clowns sind genau abgemacht. Jedes Kind weiss immer wo es<br />
steht/kniet. Sogar die Anfangspositionen hinter dem Vorhang sind abgemacht!<br />
- Die Manege ist ein Kreis: Eine Inszenierung für die Manege muss ganz anders sein als für die<br />
Bühne. Die Kreisform in der Nummer aufnehmen und daran denken, dass das Publikum ringsum<br />
sitzt. Auch die Zuschauer auf der Seite möchten etwas sehen.<br />
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Inszenierung<br />
Requisiten<br />
- Die Clowns bringen ihre Requisiten selber in die Manege und wieder hinaus. Auch das will geübt<br />
werden. Ausnahme: grosse, schwere Requisiten wie Matten, Tische, Fässer, Langbänke. Diese<br />
Sachen bringen die Betreuungspersonen in die Manege.<br />
- Während der Vorstellung so wenige Requisiten wie möglich benützen. Oder anders ausgedrückt:<br />
ein verwendetes Requisit wirklich ausschöpfen und für mehrere Kunststücke gebrauchen.<br />
- Ordnung halten mit den Requisiten, ev. Requisitenkiste machen. Wenn man erst kurz vor dem<br />
Auftritt merkt, dass ein Jonglierball oder ein Zauberutensil fehlt, ist es zu spät!<br />
Verbeugen<br />
- Clowns verbeugen sich in der Regel nicht.<br />
Sprache<br />
- Wichtig sind grosse Gesten, eine deutliche Mimik und eine laute Sprache (möglichst wenig Text).<br />
Das will gut geübt sein. Auch die Grossmutter in der hintersten Reihe will Spass an der<br />
Vorstellung haben.<br />
- Vom Gebrauch von Mikrophonen raten wir ab.<br />
Platzverhältnisse<br />
- Früh mit den richtigen Platzverhältnissen üben (Manegengrösse mit Klebeband am Boden<br />
markieren).<br />
Schminke / Kostüm<br />
- Schminke: Werden Kostüme des Circus Luna benutzt, dürfen nur Schminkfarben auf<br />
Wasserbasis verwendet werden.<br />
- Kostüme: die Gruppe tritt als Gesamtes auf. Deshalb rechtzeitig überlegen, was getragen wird.<br />
Eine farbliche Einheit wirkt sehr schön.<br />
- Im Zirkus tritt niemand in Strassenkleidung auf, auch nicht die Requisiteure, Beleuchter,<br />
Platzanweiser und Betreuungspersonen. Falls eine Betreuungsperson bei der Nummer<br />
Hilfestellung geben muss, unbedingt etwas Passendes anziehen, z. B. ganz in Schwarz oder<br />
gleich wie die Kinder.<br />
Musik<br />
- Wir empfehlen bei den Clowns, ein kurzes (ca. 10 sec.) musikalisches Intro zu verwenden. D.h.<br />
wenn die Clowns auftreten und abtreten ertönt immer dieselbe Erkennungsmelodie.<br />
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