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dieser Pro-Life-Kerzen unterstützen Sie die vielen Tätigkeiten von HLI- Schweiz. Die Opferkerzli sind ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk. Da es sich nicht lohnt, einzelne Opferkerzensets zu verschicken, können diese bei uns im Sekretariat in Zug, im Vorraum des Klosters Engelberg, beim Kloster Gerlisberg in Luzern und immer im Anschluss an die Gebetsprozessionen in Zürich bezogen werden. Bei grösseren Bestellungen sind wir aber gerne bereit, diese unter Anrechnung der Portokosten zu versenden. Herzliche Gratulation zum Staatsexamen Wir gratulieren unserem Vorstandsmitglied Rachel Ziegler von Urdorf (ZH) ganz herzlich zum erfolgreich abgeschlossenen Staatsexamen. Sie betreut u.a. die Jugendseite im HLI-Report. Der neuen Ärztin wünschen wir für ihre berufliche Zukunft viel Glück und viel Mut sowie Durchsetzungsvermögen in allen Pro Life-Angelegenheiten. HLI International News Argentinien Die Nachrichtenagentur des Vatikans „Fides“ zitierte ausführlich die Worte von Dr. Oscar Botta, Direktor von HLI-Pro Familia, welcher sich über die Gutheissung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Spanien äusserte. Zusammenfassend sagte Dr. Botta: „Die Gutheissung der gleichgeschlechtlichen Ehe in Spanien war ein heimtückischer Angriff auf die Ehe und die Familie, der sich epidemienartig in Lateinamerika, dem Kontinent der Hoffnung für die Kirche, verbreitet. Neue Strömungen erfassen „katholische“ Länder und stecken Regierungen und Parlamente mit dem Virus der Selbstgenügsamkeit und der Auflehnung sowie des Ungehorsams katholischer Traditionen gegenüber an. Wir müssen fest und offen einer rechtlichen Anerkennung homosexueller Ehen entgegenwirken, denn homosexuelle Aktivität ist keine ergänzende Verbindung aus der Leben hervorgehen kann. Auch widerspricht sie total dem innersten Wesen des christlichen Lebens, wie es das Evangelium lehrt. Echte Ehe ist die Vereinigung zwischen Mann und Frau, und das menschliche Recht darf nicht dem Naturrecht widersprechen. Leider sind in der heutigen Welt die Grenzen zwischen dem Guten und dem Bösen allzu oft verschwunden.“ Tansania Emil Hagamu, Direktor von HLI-Tansania, besuchte im August das Masasi Gebiet, wo er mehrere Pro Life- Seminare durchführte. Obwohl diese Gegend wenig besiedelt ist, leidet sie unter der Macht der „Antilife“-Organisationen, die im Zuge eines Sterilisationsprogramms, eine Flasche Bier und Gratisfahrt in einem luxuriösen Regierungswagen offerieren. Zudem führen UNICEF und CONCERN einen unbarmherzigen Kampf in dieser sehr armen Region, indem sie alle Arten von Empfängnisverhütung anbieten. Emil Hagamu sagte uns, dass die Leute hier mit der befreienden Pro Life- Wahrheit überwältigt waren. Sie gaben zu, noch nie so etwas gehört zu haben, was er ihnen lehrte. Am Ende jedes Seminars bettelten die Leute: Kommen Sie wieder! Kommen Sie wieder!“ Zimbabwe Bob Phiri berichtet, dass seine Gruppe, die sich stark gegen die Angriffe der Todeskultur einsetzt, mit Gegenangriffen konfrontiert wird. Seinen Vorstandsmitgliedern wurde mit Einschüchterungen und Vergeltungsmassnahmen gedroht, das Haus seiner Sekretärin wurde vom Staat beschlagnahmt und die Geschäftsbewilligung des Verwalters wurde willkürlich zurückgezogen. Wegen diesen und anderen Rückschlägen berichtet Bob gleichwohl von einem erfolgreichen Resultat, das sie erreicht haben, als aus einem Gesetz der Wortlaut „sexuelle Orientierung“ gestrichen wurde. Bitte betet für diese Pro Life-Filiale in Zimbabwe, welche diese dreiste Verfolgung der Wahrheit erdulden muss. Vis-Luz-Min (Philippinen) Dr. Rene Bullecer berichtet wieder von einem beeindruckenden Arbeitsplan mit Pro Life-Aktivitäten für fast jeden Wochentag. In den Philippinen lehrte er Studenten, Fachleute sowie Diözesan- und Pfarreiführer die Kultur des Lebens und hatte Tausende aufmerksame Zuhörer! Allein im September erreichte er mehr als 10’500 Leute! Wir möchten Dr. Bullecer ganz speziell zum 12. Jahrestag seiner Vereinigung „AIDS freies Philippinen“ gratulieren. Sie ist die einzige auf Keuschheit basierende Anti-Kondom- und Anti-Aids-Gruppe auf dem asiatischen Kontinent. Die Bemühungen dieser wunderbaren Initiative haben dazu beigetragen, dass die AIDS-Rate auf den Philippinen auf ein Rekordniveau gesunken ist und sie ein unüberhörbares Zeugnis für die Tugenden der Keuschheit und Treue als Antwort auf die AIDS-Epidemie ist. 6 HLI-REPORT • 4/2005
Baden: Tod für 95 % der gefrorenen Embryos von Pfr. Dr. Roland Graf Im Vorfeld der Volksabstimmung über das Stammzellenforschungsgesetz hatte Prof. Hohl von Baden erklärt, er habe eine Umfrage über das Schicksal von altrechtlichen Embryos in seiner Klinik gemacht. Hohl hat die Auswertung bei der ESHRE-Konferenz im Juni 2005 präsentiert und in einem Abstract publiziert. Da verhältnismässig wenig Paare bereit sind, ihre Embryos der Forschung zu überlassen und nach fünf Jahren 20 % nicht einmal mehr angefragt werden können, fordern die Reproduktionsmediziner von Baden, auch die zu Tausenden eingefrorenen sog. imprägnierten Eizellen seien der Forschung zugänglich zu machen. Dies würde eine Änderung des Fortpflanzungsmedizingesetzes (FMedG) und des Stammzellenforschungsgesetzes (StFG) erfordern. Handlungsbedarf aufgrund von gesetzlichen Fristen Die vom FMedG vorgesehene Lagerungsfrist für Embryos, die in den Schweizer Kliniken vor dem Jahr 2001 eingefroren wurden, hat das Parlament Ende 2003 per dringlichem Bundesbeschluss auf Ende 2005 zu Fortpflanzungszwecken verlängert. Zum Zweck der Stammzellengewinnung wurde die Frist sogar auf Ende 2008 ausgeweitet. Das Resultat der Umfrage: 115 Paare (49.6%) gaben keine Antwort, was laut Brief an das Paar mit der Vernichtung der betreffenden Embryos Ende 2005 gleichzusetzen ist. 44 Briefe (19%) kamen mit dem Vermerk „Adressat unbekannt“ zurück. Das heisst, dass ohne Detailauswertung der Umfrage die Vernichtung der Embryos schon bei 68.5% der Paare feststand. In der Detailauswertung zeigte sich, dass sich weitere 25 Paare (10.8%) ausdrücklich für die Vernichtung ihrer Embryos entschieden hatten. 2 Paare liessen sich die imprägnierten Eizellen/Embryos persönlich übergeben, offenbar verbunden mit einer Art Beerdigungszeremonie zur Bewältigung ihres Trauerprozesses. Schliesslich sprachen sich 34 Paare (14.7%) dafür aus, ihre imprägnierten Eizellen/Embryos der Forschung zu überlassen. Summa summarum haben 94.8% der befragten Paare implizit oder explizit die Vernichtung ihrer Embryos veranlasst! 6 Paare (2.6%) liessen ihre imprägnierten Eizellen/Embryos auf die Umfrage hin transferieren; davon war eine Patientin 51 Jahre alt und Mutter eines Teenagers. Eine Patientin liess ihre Embryos, die mit dem vorhergehenden Partner gezeugt wurden, im Einverständnis des jetzigen Partners transferieren. Vier Paare entschieden sich für die vorläufige Tiefgefrierung. Ein Paar liess ihre Embryos in ein anderes Zentrum (Ausland?) übertragen. Bei 10 Paaren betraf es Embryos, was nach dem StFG seit 1. März 2005 gestattet ist. Bei 24 Paaren waren es sog. imprägnierte Eizellen, welche nach dem StFG nicht zur Gewinnung von Stammzellen vorgesehen sind, sondern gemäss FMedG automatisch nach fünf Jahren vernichtet werden müssen. Interessant wäre es zu erfahren, wieviele Embryos und imprägnierte Eizellen genau von diesen Entscheidungen betroffen waren, doch darüber schweigt sich das Abstract der Reproduktionsmediziner in Baden aus. Umfrage an 232 Paare In Zusammenarbeit mit dem Justizdepartement richtete Prof. Hohl eine Umfrage an die betroffenen Paare, um deren Entscheid bezüglich des Schicksals ihrer eingefrorenen Embryos abzuklären. Es wurden 232 Briefe verschickt. 177 an Paare, die ihre Embryos schon über 5 Jahre eingefroren haben. 23 an Paare, deren Embryos im Jahr 2004 eine fünfjährige Tiefgefrierungsfrist erreichten und schliesslich an 32 Paare, deren fünfjährige Frist im Jahr 2005 erreicht worden wäre. Im Brief wurde eigenartigerweise nicht angegeben, wieviele Embryos des Paares noch eingefroren waren und auch nicht in welchem Stadium (befruchtete Eizelle im Vorkernstadium = sog. imprägnierte Eizelle, Embryo oder Blastozyste). Umfrageergebnis: für Embryonenforscher ernüchternd, für Lebensschützer eine Katastrophe Kommentar: Die Umfrage von Prof. Hohl zeigt in aller Deutlichkeit, wie problematisch das Tiefgefrieren von Embryos und befruchteten Eizellen ist. Nach 5 Jahren sind 20% von ihnen verwaist. Dass 50% der Paare es nicht für nötig halten, auf den Brief zu reagieren und damit einfach stillschweigend den Tod ihrer tiefgefrorenen Nachkommen in Kauf nehmen, ist eine traurige Tatsache. Die Forderung der Reproduktionsmediziner in Baden der Forschung auch noch den Zugriff auf die zu Tausenden tiefgefrorenen befruchtete Eizellen im Vorkernstadium (sog. imprägnierte Eizellen) zu ermöglichen, ist erschreckend und entschieden abzulehnen. Literatur: Siragusa A. et al., Dealing With a Change in the Law on Assisted Reproductive Medicine Limiting Storage of Frozen Zygotes and Embryos and Permitting Embryo Research: Hum Reprod 20 Suppl 1 (2005) i182, P-504. HLI-REPORT • 4/2005 7
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