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MBS HaPrsp 2_11 - MBS Service

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Trocknungsgeräte<br />

Adsorptionstrockner<br />

Wasserabscheider<br />

Das Entfeuchtungsprinzip bei den Adsorptionstrocknern<br />

beruht auf dem chemophysikalischen<br />

Verhalten hygroskopischer<br />

Mittel, die bei niedrigen Temperaturen<br />

Wasserdampf binden und bei hohen Temperaturen<br />

wieder abgeben. Die Adsorptionstrockner<br />

arbeiten mit einem rotierenden<br />

Adsorptionskörper zur kontinuierlichen<br />

Luftentfeuchtung. Das wabenförmig aufgebaute<br />

Adsorptionsrad besitzt eine<br />

enorm große Oberfläche und ist mit<br />

einem speziellen stark hygroskopischen<br />

(= feuchteaufnehmend) Metallsilikat beschichtet,<br />

das der durchgeführten Luft<br />

unabhängig von der Temperatur die<br />

Feuchtigkeit entzieht. Die entzogene<br />

Feuchtluft wird über einen Abluftschlauch<br />

direkt ins Freie geleitet.<br />

Seitenkanalverdichter<br />

Die vom Adsorptionstrockner extrem vorgetrocknete<br />

Luft wird in der Regel über<br />

einen Seitenkanalverdichter angesaugt<br />

und dann mit hohem Druck in die durchfeuchteten<br />

Hohlräume und Dämmschichten<br />

eingeblasen. Die Seitenkanalverdichter<br />

können sowohl im Druck- oder Saugbetrieb<br />

eingesetzt werden. Damit kann<br />

man mit diesen Gerätschaften auch<br />

Schächte, Kommunwände, Gipskartonständerwände<br />

und Flachdächer trocknen.<br />

Befindet sich unter dem Estrich in der<br />

Dämmung freies Wasser, so wird im Vorfeld<br />

durch den Einsatz von Wasserabscheidern<br />

dieses abgesaugt und damit der<br />

Trocknungszeitraum verkürzt.<br />

Kondensationstrockner<br />

Ist eine Ableitung der Feuchtluft ins Freie<br />

nicht möglich, so bietet sich der Einsatz<br />

von Kondensationstrocknern an. Diese<br />

Geräte saugen die feuchte Luft über einen<br />

Kühlkörper an. Durch die Abkühlung wird<br />

der Luft die Feuchtigkeit entzogen und als<br />

Kondensat in einen Wassersammelbehälter<br />

oder Abfluss geleitet. Die abgekühlte,<br />

trockene Luft wird dann über ein Wärmerückgewinnungssystem<br />

wieder auf Raumtemperatur<br />

erwärmt und in den Raum<br />

zurückgeführt. Das Verfahren ist besonders<br />

geeignet zur Oberflächen-, Wandund<br />

Estrichtrocknung.<br />

Turbo-/Axialgebläse<br />

Turbogebläse werden in der Regel eingesetzt,<br />

wenn die Trocknung schnell herbeigeführt<br />

werden muss – vorrangig bei der<br />

Trocknung von Wänden und nassen Teppichböden.<br />

Die Turbo- bzw. Axialgebläse<br />

erzeugen eine starke Luftzirkulation und<br />

kommen meist in Verbindung mit Kondensationstrocknern<br />

zum Einsatz bei<br />

Raum-, Wand-, Oberflächentrocknungen<br />

und der Hinterlüftung großer Hohlräume<br />

wie zum Beispiel Holzschwingböden in<br />

Turnhallen. Durch die hohe Luftumwälzung<br />

und dem damit verbundenen<br />

schnelleren Abtransport von Feuchtigkeit<br />

kann die Trocknungszeit um bis zu circa<br />

40 % reduziert werden.<br />

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