MBS HaPrsp 2_11 - MBS Service

Desinfektion und Geruchsneutralisation
Desinfektion
HEPA-Filter
Sind bei einem Wasserschaden Stockflecken
oder beginnende Schimmelpilzbildung
erkennbar, so wird generell in
Absprache mit der Versicherung oder dem
eingeschaltenen Sachverständigen die
weitere Vorgehensweise abgestimmt.
Durch ein schnelles Einleiten der Trocknungsmaßnahmen
kann einer Schimmelbildung
in vielen Fällen erfolgreich entgegengewirkt
werden, da während der
Trocknung z. B. den nassen Wänden die
Feuchtigkeit entzogen und damit die
Lebensgrundlage für ein Schimmelpilzwachstum
genommen wird.
Grundsätzlich werden bei MBS nur Produkte
bei der Desinfektion eingesetzt, die
keinerlei gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen
haben. Bei sichtbarem Schimmel
an der Wandoberfläche empfehlen
wir immer eine Behandlung mittels Sprühdesinfektion,
damit frühzeitig die Verbreitung
von Schimmelsporen verhindert werden
kann.
Auch betroffene Dämmschichten können
im Zuge einer technischen Trocknung von
uns desinfinziert werden. Das hierbei eingesetzte
Mittel ist speziell für die Vernichtung
von Schimmelpilzmyzelen und
Schimmelsporen sowie bei Fäkalkontamination
geeignet. Um ein Ausbreiten der
Sporen in der Raumluft vermeiden zu können,
sind belastete Dämmschichten im
Vakuumverfahren zu trocknen.
Zur Vernichtung von Schimmelpilzsporen
kann auch eine Raumluftdesinfektion
(Fogging) mittels Kaltvernebler ausgeführt
werden, damit die gesundheitsgefährdenden
Sporen in der Raumluft und in Hohlräumen
abgetötet werden.
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Durch den Einsatz von Schimmel- und
Sporensauger (H1-Sauger) mit einem
HEPA-Filter kann im Zuge der Schimmelsanierung
ein Verteilen der Sporen und
anderen schädlichen Stoffen vermieden
werden.
Mit dem HEPA-Filtergerät wird im kontaminierten
Bereich ein Unterdruck erzeugt,
der bei fachgerechter Abschottung (luftdichte
Folienwände und Schleusen),
gewährleistet, dass kein Schimmelsporenflug
in nicht betroffene Bereiche stattfindet.
Der HEPA-Filter (High Efficiency Particulate
Airfilter) ist ein Schwebstofffilter,
der dazu dient, über 99,9 Prozent aller in
der Raumluft befindlichen Staubpartikel
größer als 0,1 – 0,3 Mikrometer (µm) wie
Pilzsporen, Viren, lungengängige Stäube,
Milbeneier und -ausscheidungen, Pollen,
Rauchpartikel, Asbest, Bakterien, diverse
Stäube und Aerosole aus der Luft zu filtern.
Airsampler (Raumluftuntersuchung)
und Raumluftentkeimung
Ob und in welchem Umfang eine Belastung
der Raumluft durch Schimmelpilze
vorliegt, kann sowohl vor als auch nach
der Sanierung durch eine Raumluftuntersuchung
mittels Airsampler erfolgen. Hierbei
wird die Raumluft angesaugt und über
einen Nährboden geleitet. Innerhalb weniger
Stunden bilden sich dann entsprechende
Kollonien, sogenannte Kollonie
bildende Einheiten (KBE). An Hand der
Anzahl können dann Rückschlüsse auf
eine vorliegende Belastung in der Raumluft
geschlossen werden. Eine mögliche
Raumluftentkeimung kann dann auf Basis
der Photohydroionisation erfolgen, wobei
die Ozonkonzentration sehr niedrig und
eine weitere Bewohnbarkeit der Räumlichkeiten
gewährleistet ist. Die Bakterien,
Schimmelpilzsporen und Gerüche können
hierbei bis zu 90 Prozent abgebaut werden.
Geruchsneutralisation mit Ozongeräten
Nach Wasserschäden oder Durchfeuchtungen
kommt es in den betroffenen
Gebäuden oftmals zu Geruchsbelästigungen
durch feuchte Baustoffe, Abwasser
oder Ähnlichem. Neben den verschiedenen
Möglichkeiten der Desinfektion und
Raumluftentkeimung bietet die Geruchsneutralisation
mittels Ozon (aktivem Sauerstoff)
ein weiteres Verfahren zur Reduzierung
von Gerüchen. Ozon ist eine
chemische Verbindung aus drei Sauerstoffatomen.
Der in der Atemluft vorkommende
Sauerstoff besteht aus zwei Sauerstoffatomen.
Das sehr instabile Ozon-
Molekül reagiert mit den organischen
Molekülen in der Luft. Somit können
Geruch auslösende Bakterien und Mikroorganismen
durch diese Reaktion aufgespalten
und zerstört werden.