MBS HaPrsp 2_11 - MBS Service
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Korrelator<br />
Endoskopie und Rohrkamera<br />
Rauchgasverfahren<br />
Ähnlich wie bei dem Elektroakustikverfahren<br />
nutzt der Korrelator den Schall an der<br />
Wasseraustrittsstelle, um das Leck zu orten.<br />
Es werden zwei Mikrofone so an das Rohr<br />
angeschlossen, dass sich das vermutete<br />
Leck zwischen den beiden Mikrofonen<br />
befindet. Der Schall, der sich von der<br />
Leckstelle in beide Richtungen mit gleicher<br />
Geschwindigkeit ausbreitet, wird von den<br />
Mikrofonen aufgenommen und an den<br />
Korrelator übertragen. Aus der Zeit, die<br />
der Schall jeweils benötigt um die beiden<br />
Mikrofone zu erreichen, wird die Laufzeitdifferenz<br />
berechnet und die genaue Position<br />
der Leckstelle bestimmt.<br />
Dieses Messverfahren wird hauptsächlich<br />
bei erdverlegten Leitungen oder bei der<br />
Leckortung in Wand- oder Bodenschächten<br />
eingesetzt.<br />
Bei dieser Technik wird zwischen starren<br />
und flexiblen Endoskopen unterschieden.<br />
Zum Einführen des Endoskops reicht in<br />
der Regel eine Öffnung von 4 - 10 mm<br />
Durchmesser in Wänden und Böden aus.<br />
Die Endoskopie wird daher unter anderem<br />
zum Aufspüren von Undichtigkeiten in<br />
Boden- oder Wandschächten, vorrangig<br />
jedoch zur Untersuchung in Hohlräumen<br />
von Bade- oder Duschwannen, Vormauerungen,<br />
Ständerwänden sowie in Holzbalkendecken<br />
eingesetzt. So kann eine eventuell<br />
erforderliche Sanierung im richtigen<br />
Umfang vorgenommen werden ohne<br />
vorab größere Öffnungen bzw. Aufbrüche<br />
schaffen zu müssen. Mit der Rohrkamera<br />
werden Abwasserleitungen ab einem<br />
Durchmesser von 50 mm untersucht. Der<br />
Kamerakopf kann bis zu 36 Meter in die<br />
Leitungen eingeführt werden, um eine in<br />
der Regel vollständige Inspektion möglich<br />
zu machen. Rohrverstopfung, Scherbenbildung,<br />
Muffenversatz und Wurzeleinwuchs<br />
sind in diesem Bereich wohl als die häufigsten<br />
Schadensursachen anzusehen. Mit<br />
einem Peilsender besteht die Möglichkeit,<br />
den Kamerakopf punktgenau zu orten,<br />
um so gezielt an die Schadensstelle zu<br />
gelangen.<br />
Über eine Nebelmaschine wird bei diesem<br />
Verfahren Rauch erzeugt und mit Hilfe<br />
eines Seitenkanalverdichters in Hohlräume<br />
oder Dämmschichten eingeblasen um<br />
Undichtigkeiten an deren baulicher Umhüllung<br />
zu erkennen. Ein Anwendungsbeispiel<br />
wäre die Dämmschicht unterhalb<br />
des schwimmenden Estrichs im gewerblichen<br />
Küchenbereich. Der Rauch wird an<br />
den undichten Verfugungen oder defekten<br />
Fliesenbelägen sofort sichtbar austreten.<br />
Eine schnelle, einfache und sichere Ortung<br />
der Leckstelle sowie deren anschließende<br />
Sanierung ist somit möglich.<br />
Auch bei Undichtigkeiten an Flachdächern<br />
kann auf diese Art und Weise der Rauch<br />
in die Dämmschicht unterhalb der Dachhaut<br />
eingebracht werden. Er verbreitet<br />
sich innerhalb kurzer Zeit im Flachdach<br />
und tritt dann sichtbar an der undichten<br />
Stelle aus. Der Dachdecker muss in der<br />
Regel jedoch mit vor Ort sein, um im Vorfeld<br />
von uns bereitgestellte Stutzen in die<br />
Abdichtungsbahn einzubringen. Selbstverständlich<br />
müssen die Öffnungen nach<br />
erfolgreicher Leckortung wieder fachgerecht<br />
verschlossen werden.<br />
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