BBQ-GeschÃ¤ftsbericht 2011/2012 - BBQ Berufliche Bildung gGmbH

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Familienfreundlichkeit ist für 90 Prozent der Beschäftigten zwischen 25 und 39 Jahren mit Kindern ebenso wichtig wie das Gehalt – bei den Beschäftigten ohne Kinder sind es 70 Prozent. Fast jeder zehnte Beschäftigte zwischen 25 und 49 kümmert sich um betreuungsbedürftige Angehörige, zwei Drittel von ihnen betrifft dies zusätzlich zur Kinderbetreuung. Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 10
Im Jahr 2015 werden in Deutschland fast drei Millionen Arbeitskräfte fehlen – bis 2030 über fünf Millionen. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, qualifizierte Fachkräfte durch eine familienbewusste Personalpolitik zu binden. Attraktivität für Fachkräfte steigern Familienbewusste Unternehmen steigern ihre Attraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte und erleben einen deut - lichen Imagegewinn. Bedarfsgerechte Angebote bei der Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen fördern zudem die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Betrieb. Sie sind eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit und in die Zukunft eines Unternehmens und rechnen sich auch wirtschaftlich. Die Bindung an das Unternehmen, die Leistungsfähigkeit und die Motivation von Mitarbeitenden steigt durch familienbewusste Arbeitsbedingungen und gute Betreuungsmöglichkeiten. Das Know-how und die Erfahrung bleiben für das Unternehmen erhalten, Einar- beitungskosten werden geringer, wenn Beschäftigte nach einer familiären Pause wieder schneller in den Beruf zurückkehren können. Doch nicht nur Familien mit Kindern sind auf familienfreundliche Maßnahmen in den Betrieben angewiesen, sondern verstärkt auch Beschäftigte, die pflegebedürftige Angehörige betreuen. Dazu gehören entsprechende Bedingungen bei der Arbeitszeitregelung, der Arbeitsorganisation, der Elternzeit und bei den Wiedereinstiegsmöglichkeiten nach einer familiär bedingten Pause. Neue Wege für familienbewusste Unternehmen Im Auftrag der Arbeitgeber Baden- Württemberg und der Landesregie- rung Baden-Württemberg hat <strong>BBQ</strong> 2005 das Projekt familyNET zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege entwickelt. Unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und durch den Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden- Württemberg e. V., Südwestmetall und den Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V. wird family- NET nach einer Modellphase seit 2008 flächendeckend in Baden-Württemberg umgesetzt. In 12 Netzwerken engagieren sich über 700 Unternehmen, Städte und Gemeinden. Familie und Beruf: Ein Arbeitgeber für die ganze Familie Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, stellt viele Arbeitnehmer vor enorme Probleme. Die Mitarbeiter der Paul Hartmann AG in Heiden - heim haben es da vergleichsweise einfach. Wenn den fünfjährigen Hannes Vogel der Schnupfen plagt, darf er nicht in den Kindergarten. Er könnte die anderen anstecken. Dann nimmt ihn sein Papa Michael einfach mit zur Arbeit. Das geht problemlos. Denn die Paul Hartmann AG, deren Verwaltung Michael Vogel leitet, verfügt an ihrem Stammsitz in Heidenheim über ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer. Der Raum liegt direkt neben der Pforte. Michael Vogel findet dort einen Schreibtisch, ein Telefon und einen Computer. Und Hannes findet Buntstifte, einen Malblock und andere Spielsachen. Für die ganz Kleinen steht ein Wickeltisch bereit. Schulkinder können ihre Hausauf - gaben an einem eigenen Schreibtisch erledigen. „Das ist die ideale Lösung für Notfälle, in denen unsere Mitarbei - ter auf die Schnelle keine Kinderbetreuung organisiert kriegen“, erklärt Vogel. Die Idee für das Eltern-Kind-Arbeitszimmer hat Cornelia Laquai in das Unternehmen getragen. Sie ist Personalreferentin bei Hartmann und Eltern-Kind-Arbeitszimmer bei der Paul Hartmann AG 11
Seite 1: www.bbq-zukunftskurs.de 2011/2012
Seite 5 und 6: Inhalt Vorwort 4 Gerhard Selzer und
Seite 7 und 8: Liebe Leserinnen und Leser, in unse
Seite 9 und 10: Die wirtschafts- und gesellschaftsp
Seite 11: Sie unterstützt die Internationali
Seite 15 und 16: Beruf und Pflege widmen. „Das ist
Seite 17 und 18: Im Auftrag des Arbeitgeberverbands
Seite 19 und 20: die Kindergärten zu bringen, sonde
Seite 21 und 22: In Zusammenarbeit mit der Landesarb
Seite 23 und 24: Mittlerweile existieren 53 SIA in g
Seite 25 und 26: eine neue Klasse im Griff hatte. He
Seite 27 und 28: Mädchen und ihren Eltern entwarf s
Seite 29 und 30: Gemeinsam mit unseren regionalen un
Seite 31 und 32: mir Schule wieder Spaß gemacht“,
Seite 33 und 34: In Kooperation mit den Rentenversic
Seite 35: Projektleiter Klaus Konrad. Hinzu k
Seite 38 und 39: Auf einen Blick Pressearbeit 2011 6
Seite 40 und 41: gut war sie. Dabei sah es für die
Seite 42 und 43: Auf einen Blick Messen und Veransta
Seite 44 und 45: operation mit den beteiligten Unter
Seite 47 und 48: BBQ ist ein gemeinnütziger Bildung

BBQ-GeschÃ¤ftsbericht 2011/2012 - BBQ Berufliche Bildung gGmbH

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?