Musikfreunde Osterhofen" spielten in der ... - Familie Aigner

„Musikfreunde Osterhofen“ spielten in der lebhaftesten Straße Barcelonas“
Erfolgreiche Konzertreise der Asambläser und des Spielmannszuges – Super Erlebnisse in Spanien
Osterhofen/Lloret de Mar (kök) Für die Konzertreise vom 5. bis 13. Juni nach Lloret de Mar an der
Costa Brava haben sich 29 Musiker der Asambläser Altenmarkt und des Kolping Spielmannszuges
Osterhofen vorbereitet und ihre Musikdarbietungen als „Musikfreunde Osterhofen“ vorgestellt. Ein
schöner Badeurlaub bei idealem Wetter wurde gekrönt mit diversen Auftritten im Zentrum von
Lloret de Mar (Lorbeer am Meer) und in der katalonischen Hauptstadt Barcelona. Eine
Besichtigungstour im „Camp Nou“, dem Stadion des FC Barcelona, durfte da ebenso wenig fehlen
wie das staunen über die „Sagrada Familia“ (Kathedrale der Hl. Familie). Als sehr schön
bezeichneten die 41 Teilnehmer die hohen Sturzwellen des Meeres gleich am ersten Tag, die
„Water-World“ mit gigantischen Wasserrutschen und den Besuch beim gebürtigen Osterhofener
Max Stöger, der in Lloret eine Brotzeitstube bewirtschaftet.
Mit dem Bus ging die Reise am 5. Juni in Osterhofen los. 1.520 km mussten zurückgelegt werden,
um am Samstagnachmittag in die Wellen des Meeres hineintauchen zu können. So manch einer
hatte große Mühe mit den hohen Sturzwellen und einige wurden auch prompt von den
Wassermassen in den grobkörnigen Sand geschleudert, was natürlich zur Erheiterung der
Beobachter am Strand beitrug. Auf Einladung der Stadt Lloret de Mar gaben die „Musikfreunde
Osterhofen“ ein Konzert vor dem Rathaus. Nachdem die Stadt Lloret keinen Musikverein hat,
waren die Verantwortlichen im Rathaus sehr dankbar über diesen musikalischen Leckerbissen. Die
Osterhofener erhielten nach der Musikaufführung ein kleines Gastgeschenk überreicht. Viele
Passanten, Einheimische und Urlauber applaudierten der jungen Musikgruppe. Mit der Aufschrift
am T-Shirt „Stadt Osterhofen“, dem Stadtwappen und „Musikfreunde Osterhofen – Spanien 09“
waren die „Werbeträger für Osterhofen“ überall gut zu erkennen. Einige Musiker, Fans und
Funktionäre wurden immer wieder angesprochen, wo liegt denn eigentlich Osterhofen? Gut dass
einige Prospekte aus der Heimat mitgenommen wurden, und so konnten die Broschüren vom
Kulturamt von der Herzogstadt an die Interessenten verteilt werden. Am Abend ging es wieder
zurück zum kleinen Wirtshaus „Bei Max“. Eine weißblaue bayerische Rautenfahne, eine 1860-
Fahne und eine Fassadenbemalung mit dem Ortsschild „Osterhofen M. Stöger“ sind ein sichtbares
Zeichen der Herkunft und der Verbundenheit des gebürtigen Osterhofeners Max Stöger mit seiner
Heimatstadt. Auch in der Kneippe sind einige Bilder und Fotos aus Osterhofen zu sehen. So zum
Beispiel ein Bild aus dem Jahr 1978 von der 600-Jahrfeier der Stadt Osterhofen mit dem
Bürgerfestkomitee mit dem damaligen Bürgermeister Markus Stöger (Vater vom Max Stöger),
Bruni Irber und Organisationschef Josef Reger sen. In gemütlicher Runde, bei Gitarre, Akkordeon
und Blasmusik wurde gesungen und der Geburtstag von Roland Zelzer (ehemaliger 1. Vorsitzender
des Spielmannszuges) und Philipp Gotzler gefeiert. Ein alter Brauch an der Kneippe wurde
natürlich auch gepflegt: „Münzwerfen“ auf die gegenüberliegende Straßenfassade. Steffi aus
Hamburg, die in Lloret lebt war als Reiseführerin engagiert worden und begleitete die Osterhofener
bei einer Stadtrundfahrt in Barcelona. Angefangen am Hafenviertel mit den Zwillingstürmen ging
es weiter in das Stadtzentrum bis hinauf auf eine Anhöhe von wo man einen herrlichen Blick auf
Barcelona erhielt. Am beeindruckensten fanden alle die Kathedrale des 20. Jahrhunderts und das
„Camp Nou“ Stadion. Die Kathedrale ist das international bekannteste Werke Gaudi´s . Der
Sühnetempel der „Sagrada Familia“ (Hl. Familie), an dem noch bis ins Jahr 2030 gebaut wird, soll
dann Vierzehntausend Gläubigen Platz bieten. Interessant hierbei ist, dass die Geschichte der Bibel
an der Außenfassade und an den Baukörpern der Kirche dargestellt wird. Im Tagesausflug ging es
weiter zur Kultstätte für Fußballfans. Mit knapp 100.000 Plätzen ist das „Camp Nou“ das größte
Fußballstadion Europas. Nachdem der FC Barcelona in diesem Jahr das Kunststück schaffte und
alle wichtigen Vereinspokale gewann (Meisterschaft, Landespokal und Championsleague),
konnten sich die Osterhofener gleich mit allen drei Pokalen vor der Glasvitrine fotografieren

lassen. Am Spätnachmittag was es dann endlich so weit: „Musikalischer Auftritt“ auf der Rambla,
die auch als „Rambles“ bezeichnet wird, da sie aus mehreren Abschnitten besteht und zu den
lebhaftesten Straßen Barcelonas gehört. Die Baumreihen ergeben einen Promenadenähnlichen
Charakter auf dem viele Künstler, Verkaufsstände und Attraktionen zu bestaunen sind. Auch die
berühmten „Hütchenspieler“ (eine Kugel und drei Hütchen) und erstarrten Künstler (Studenten mit
kuriosem Aussehen) verdienen sich dort an den Touristen ihr Geld. Nach dem Auftritt und einem
Gemeinschaftsfoto vor der Kolumbusstatue wurde die Heimreise ins Hotel angetreten. Ein weiterer
Höhepunkt war der Besuch im Erlebnisbad „Water-World“. Wem die „Kamikaze-Rutsche“ zu steil
war, der konnte im „Rafting-River“ zu viert im Schlauchboot ein feuchtes Abenteuer erleben. Am
„gefährlichsten“ war jedoch der „Storm“. Hier wusste man zum Schluß nicht mehr wo oben und
unten ist. Nach dem freien Fall in den Mittelkreis und dem auftauchen, musste man sich erst
einmal orientieren, wo hier der Ausgang ist. Mit hoher Geschwindigkeit ging es durch dunkle
Röhren und Gänge mit dem Boot des „Water-Mountain“. Wer es etwas gemütlicher mochte, der
fand auf dem Water-Funpark genügend Alternativen. „Einer wird gewinnen“, was das Motto auf
einer sehr breiten Rutschbahn, bei dem alle gleichzeitig hinunter rutschen konnten. Am letzten
Abend spielten die Musiker auf der Bühne an der Uferpromenade in Lloret unterhalb der Statue
„Seemannsfrau“ den Urlaubsgästen aus nah und fern ein Ständchen. Josef Irber (Leite Asambläser
und Bezirksleiter des MON, Musikbund von Nieder- und Oberbayern) hatte ein tolles Programm
ausgearbeitet und mit den Musikern einstudiert. Die motivierten Musiker zeigten nochmals ihr
ganzes können mit Marsch-, Konzert- und Bigbandmusik. Bei „Rosamunde“, „Europafanfare“,
Bayerischer Blasmusik und brasilianischen Sambaklängen lauschten die Passanten und sparten
nicht mit Applaus. Es war eine sehr schöne und gelungene Konzertreise nach Spanien, bei dem die
Asambläser und der Spielmannszug sich als „Aushängeschild der Stadt Osterhofen“ präsentierten.
Und nebenbei entstanden neue Freundschaften unter den Jugendlichen und das
Zusammengehörigkeitsgefühl wurde gestärkt. Beide Busfahrer waren ebenfalls voll zufrieden über
die Reisegruppe, die sich vorbildlich verhielt, alle Zeitangaben einhielt und eine reibungslose
Rückfahrt gewährleistet werden konnte. Nun geht es für beide Musikgruppen wieder voll motiviert
an die nächsten Aufgaben, Musikproben und Auftritte und wer weiß, vielleicht kann ja irgendwann
wieder eine Fahrt gemeinsam als „Musikfreunde Osterhofen“ durchgeführt werden.
Konzert an der Strandpromenade in Lloret

Gruppenfoto mit Max Stöger (gebürtiger Osterhofener), sitzend in der zweiten Reihe (ganz rechts) mit T-
Shirt der Musikfreunde Osterhofen, das er als Geschenk erhielt
Standkonzert beim Lokal von Stöger Max