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JUNI 2011 Kino-Abende unter freiem Himmel

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AUS DEM INHALT<br />

Abiturienten planen<br />

Überraschungen<br />

Es liegt nunmal in der Natur der<br />

Sache, dass Überraschungen<br />

nicht vorher verraten werden<br />

dürfen. Dennoch haben wir versucht,<br />

hinter das Geheimnis des<br />

Schluss-Gags der Straelener<br />

Abiturienten zu kommen.<br />

Seite 5<br />

� EVENT DES MONATS<br />

<strong>Kino</strong>-<strong>Abende</strong><br />

<strong>unter</strong> <strong>freiem</strong><br />

<strong>Himmel</strong><br />

Bei seiner Premiere im vergangenen<br />

Jahr fand das<br />

Sommerkino eine großartige<br />

Resonanz. Diesmal werden<br />

an vier <strong>Abende</strong>n im Juni attraktive<br />

Filme gezeigt.<br />

Seite 3<br />

Seit 20 Jahren<br />

<strong>unter</strong> vollen Segeln<br />

Wie eine Landratte zum Segel-<br />

Fan wird, erzählt die Geschichte<br />

von Werner Terheggen. Der 58jährige<br />

Straelener liebt den<br />

Kampf mit den Wellen und dem<br />

Wind. Belohnt wird er dafür mit<br />

eindrucksvollen Erlebnissen.<br />

Seite 10<br />

<strong>JUNI</strong> <strong>2011</strong>


2<br />

INHALT<br />

DAS FÄNGT JA GUT AN<br />

Wer hat<br />

an der Uhr<br />

gedreht?<br />

Der Kabarettist Volker Pispers<br />

hat einen schönen<br />

Satz über die Flüchtigkeit<br />

der Zeit gefunden. Mit „Sagen<br />

Se nich, et is schon wieder<br />

Dienstag“ leitet er seine wöchentliche<br />

Radiokolumne ein.<br />

Wie schnell eine Woche vorüber<br />

ist, erfährt jeder am eigenen<br />

Leib. Gerade eben noch am<br />

Sonntag in der Messe gewesen,<br />

schon begrüßt man die Kollegen<br />

montags beim Betreten der<br />

Werkstatt oder des Büros. Ein<br />

Termin jagt den anderen. Am<br />

Freitagnachmittag ist gefühlt<br />

schon Wochenende, das wiederum<br />

nicht selten „zugepflastert“<br />

ist. So reihen sich die im<br />

Expressverfahren erlebten Sieben-Tages-Fristen<br />

aneinander.<br />

Und, ob Sie’s sagen oder nicht,<br />

es ist schon wieder Juni. Und<br />

<strong>2011</strong> auch schon wieder fast<br />

zur Hälfte vorüber.<br />

Nun steckt in dem Pispers-<br />

Spruch oder auch in dem etwas<br />

betagteren „Freunde, wie die<br />

Zeit vergeht“ ein gelindes Erschrecken<br />

über die Schnelllebigkeit,<br />

die Erkenntnis, wie unerbittlich<br />

die jedem zugemessenen<br />

Stunden her<strong>unter</strong>gezählt<br />

werden. Während der Countdown<br />

läuft, versucht homo sapiens,<br />

möglichst wenig zu verpassen<br />

und Erlebtes möglichst<br />

lange zu archivieren, der schönen<br />

Erinnerung wegen.<br />

Für Letzteres dienten in analogen<br />

Zeiten Papierfotos, Dias<br />

oder Filme. Sie sind längst abgelöst<br />

durch Digitalaufnahmen,<br />

seien sie durch Kameras entstanden<br />

oder durch den Einsatz<br />

der modernen multifunktionalen<br />

Handys. Und weil der<br />

Mensch nicht alles gleichzeitig<br />

machen kann, stehen ihm zum<br />

Aufzeichnen beispielsweise von<br />

Fernsehsendungen viele Mittel<br />

zur Verfügung. Entweder ein<br />

noch immer funktionstüchtiger<br />

alter Videorekorder oder die<br />

deutlich aufnahmefähigeren<br />

DVD- und Blue-Ray-Player sowie<br />

Festplattenrekorder. Oder<br />

man wählt sich im Internet in<br />

eine Mediathek ein, in der Sender<br />

ihre Produkionen auf Abruf<br />

bereit halten.<br />

Das Zurückholen der Vergangenheit<br />

kann in geselliger Runde<br />

geschehen. Während des<br />

Blätterns in dicken Alben<br />

kommt es beim Fehlen entsprechender<br />

Beschriftung zu Fragen<br />

wie „Wo war das denn noch<br />

mal?“ oder „Kennst Du den<br />

noch?“. Auch Familienfilmabende<br />

können in ein Quiz ausarten.<br />

Das Wieder-Holen von<br />

TV-Sendungen spielt sich auch<br />

als Solo-Veranstaltung ab, je<br />

nach Interessenlage.<br />

Fans von Zeichentrickserien<br />

mögen dabei einen Jahrzehnte<br />

alten Cartoon favorisieren, bei<br />

dessen Abspann der Chor die<br />

verwunderte Frage singt: „Wer<br />

hat an der Uhr gedreht?“<br />

TEXT MICHAEL KLATT<br />

Essen ist Kultur. Und eine ganz<br />

besondere Form dieser Kultur<br />

präsentiert Raimondo Pusceddu,<br />

Koch im „Al Dente“.<br />

Seite 4<br />

Spargel wird im Volksmund<br />

auch das „weiße Gold“ genannt.<br />

Es ist interessant, auf<br />

welche <strong>unter</strong>schiedliche Weise<br />

in und um Straelen der Spargel<br />

angebaut, geerntet und vermarktet<br />

wird.<br />

Seiten 20-21<br />

Uwe Bons widmet sich Kraft<br />

seines Amtes der Förderung<br />

der heimischen Wirtschaft.<br />

Seite 22<br />

INHALT<br />

AUCH GOETHE LIEBTE ERDBEEREN<br />

Frische Erdbeeren<br />

werden jetzt auf dem<br />

Markt angeboten.<br />

Oder man pflückt sie<br />

einfach selber.<br />

Wem läuft nicht das Wasser im<br />

Munde zusammen, wenn er an<br />

Erdbeerkuchen oder frische Erdbeeren<br />

mit Eis und Sahne denkt?<br />

Gut, dass die Erdbeerzeit jetzt<br />

wieder beginnt, denn die heimischen<br />

Früchte sind nun mal die<br />

leckersten. Dass Erdbeeren zur<br />

Familie der Rosengewächse zäh-<br />

len und entgegen ihrem Namen<br />

nicht zu den Beeren, sondern zu<br />

Sammelnussfrüchten gehören,<br />

ist zwar etwas ungewöhnlich,<br />

tut dem Genuss aber keinen Abbruch.<br />

Rund 20 Erdbeerarten<br />

wurden aus der kleinen Walderdbeere<br />

kultiviert, daraus sind<br />

weltweit über 1000 Sorten ge-<br />

MARKTZEIT<br />

Die Triathleten gehören zur<br />

jüngsten Abteilung <strong>unter</strong> dem<br />

Dach des SV Straelen. Ihr Wettbewerbskanon<br />

umfasst<br />

Schwimmen, Radfahren und<br />

Laufen.<br />

Seite 8<br />

züchtet worden. Erdbeeren haben<br />

wenig Kalorien. Ihnen wird<br />

auch in verschiedenen Bereichen<br />

eine Heilwirkung nachgesagt.<br />

Wegen des hohen Eisengehaltes<br />

sollen sie bei Blutarmut<br />

helfen. Für Rheuma- und Gichtpatienten<br />

sind sie besonders<br />

empfehlenswert, weil ein hoher<br />

Kaliumgehalt in der Frucht die<br />

Nierenproduktion anregt. Die<br />

Erdbeere ist aber nicht nur ein<br />

Gaumenschmaus, auch in der Literatur<br />

begegnet sie uns. Die römischen<br />

Dichter Ovid und Vergil<br />

besangen die Walderdbeere, die<br />

„Fragaria vesca“, die schon zur<br />

Steinzeit als Leckerei den Speiseplan<br />

bereicherte. Und auch Familie<br />

Goethe schätzte die Köni-<br />

gin der Früchte. Sohn August<br />

schrieb 1797 in einem Brief an<br />

seinen Vater: „Lieber Vater... Ich<br />

danke Ihnen für die Erdbeeren,<br />

die mir recht gut geschmekket<br />

haben.“ Beim Einkauf der<br />

schmackhaften Früchte sollte<br />

man die Sinne einsetzen und<br />

Nase und Augen offen halten.<br />

Duften die Erdbeeren? Sind sie<br />

prall, leuchtend rot und glänzend?<br />

Sind die Kelchblätter<br />

frisch? Wenn man nach diesen<br />

Kriterien aussucht, steht dem<br />

Genuss nichts im Wege. Am aromatischsten<br />

sind sie direkt vom<br />

Strauch. Vielleicht gibt es einen<br />

Anbieter in der Nähe, bei dem<br />

man die Früchte selbst pflücken<br />

kann?<br />

4 Mein Tag<br />

Koch Raimondo Pusceddu<br />

vermittelt italiensches Flair.<br />

5 Unser Projekt<br />

Die Abiturienten sind <strong>unter</strong>wegs<br />

in geheimer Mission.<br />

7 Aus dem Rathaus<br />

Das „Grüne Band“ vernetzt<br />

Fauna und Flora.<br />

8 Sport<br />

Seit einem halben Jahr besitzt<br />

der SV Straelen auch<br />

eine Triathlon-Abteilung.<br />

9 Mehr als Bauen<br />

Wohnen in der Stadt – Tecklenburg<br />

baut an der Kuhstraße.<br />

10 Sport<br />

Werner Terheggen entdeckte<br />

vor 20 Jahren die Liebe<br />

fürs Segeln.<br />

11 Wenn’s um Geld geht<br />

Die Sparkasse sorgt für einen<br />

unbeschwerten Urlaub.<br />

12-13 Das Kalenderblatt<br />

Der Juni mit dem Kulturring<br />

der Stadt Straelen.<br />

14-16 Was – Wann – Wo?<br />

Wichtige Termine<br />

in der Blumenstadt.<br />

17 Nebenan<br />

Welche Veranstaltungen<br />

gibt es in der Umgebung?<br />

18 Wegweiser<br />

Notdienst der Apotheken;<br />

Straelen gestern und heute.<br />

19 Ausblick Juli<br />

Das Musikfestival am Open<br />

Huus in Herongen/Niederrheinischer<br />

Radwandertag.<br />

20-21 Im Blickpunkt<br />

Frisch und lecker: Spargel<br />

aus Straelen.<br />

22 Persönlich<br />

Uwe Bons, Wirtschaftsförderer<br />

bei der Stadt Straelen.<br />

23 Rätsel/Vorschau<br />

Original und Fälschung,<br />

Cartoon, Sudoku.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Dr. Gottfried Arnold<br />

Dr. Esther Betz<br />

Geschäftsführung<br />

Clemens Bauer (Vorsitzender)<br />

Dr. Karl-Hans Arnold<br />

(stellv. Vorsitzender)<br />

Patrick Ludwig<br />

Chefredakteur<br />

Sven Gösmann<br />

Horst Thoren<br />

(stellvertr. Chefredakteur)<br />

Redaktion<br />

Corinna Kuhs (Leitung)<br />

Michael Klatt<br />

Anzeigen<br />

Michael Kowalle und<br />

Marc Arne Schümann (verantw.)<br />

Verlag<br />

Rheinische Post<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Druck<br />

Rheinisch-Bergische<br />

Druckerei GmbH & Co KG<br />

40196 Düsseldorf


Unser STRAELEN<br />

Spannung und Rührung<br />

<strong>unter</strong> <strong>freiem</strong> <strong>Himmel</strong><br />

Zum zweiten Mal findet im Stadtgarten das Straelener Sommerkino<br />

statt. Diesmal geht’s über vier <strong>Abende</strong>. Start ist am 22. Juni.<br />

Groß war das Zuschauerinteresse im vergangenen Jahr, als das Open-Air-<strong>Kino</strong> im Stadtgarten seine Premiere feierte.<br />

Städte sind verwüstet. Zehntausendfach<br />

schlägt der<br />

Tod zu im amerikanischen<br />

Bürgerkrieg. Doch aller Augen<br />

sind auf zwei Personen gerichtet.<br />

Als die Geigen die weltberühmte<br />

Melodie anstimmen,<br />

sinken sich die schnippische<br />

Südstaaten-Schönheit und der<br />

undurchsichtige Lebemann in<br />

die Arme. „Ach, Rhett“, seufzt<br />

Scarlett. Und die Zuschauer vor<br />

der großen Leinwand seufzen<br />

„The King’s Speech“ – mit vier Oscars<br />

prämiert.<br />

Szene aus „Groupies bleiben<br />

nicht zum Frühstück“.<br />

mit, egal, ob sie im Campingstuhl<br />

oder auf einer Decke auf<br />

der Wiese ausgestreckt den Oscar-prämierten<br />

Streifen verfolgen.<br />

„Vom Winde verweht“ war einer<br />

der drei Filme, die im vorigen<br />

Jahr die <strong>Kino</strong>-Fans nicht<br />

nur aus Straelen zu Hunderten<br />

in den Stadtgarten an der Annastraße<br />

lockten. Die Premiere<br />

des Straelener Sommerkinos<br />

stieß auf begeisterte Resonanz.<br />

„Willkommen bei den Sch’tis“ –<br />

französische Komödie.<br />

„Sherlock Holmes“ – Detektivarbeit<br />

um mysteriöse Morde.<br />

Und so lässt der Kulturring in<br />

diesem Jahr die zweite Auflage<br />

des Freiluft-Filmtheaters folgen.<br />

Von Mittwoch, 22., bis<br />

Samstag, 25. Juni, werden im<br />

Stadtgarten vier Filme gezeigt.<br />

Einlass ist ab 20.30 Uhr. Start ist<br />

mit dem Einbruch der Dämmerung<br />

gegen 21.45 Uhr. Der Eintritt<br />

kostet drei Euro pro Person.<br />

Karten gibt es nur an der Abendkasse.<br />

Günstige Eintrittspreise<br />

Der Eintrittspreis ist bewusst<br />

niedrig gehalten, denn der Kulturring<br />

möchte erneut ein möglichst<br />

breites Publikum für das<br />

Sommerkino interessieren. Unterstützt<br />

wird er dabei von den<br />

Sponsoren des Vorjahres, dem<br />

RWE und der Volksbank an der<br />

Niers. Ihnen gesellt sich als dritter<br />

Hauptsponsor die Fontys<br />

Hogeschool aus Venlo zu. Sechs<br />

Co-Sponsoren tragen ebenfalls<br />

dazu bei, das Projekt auf eine<br />

ökonomisch stabile Basis zu<br />

stellen.<br />

Für Abwechslung ist gesorgt,<br />

denn jede Film-Nacht hat ein eigenes<br />

Thema. Am Mittwoch,<br />

22. Juni, heißt es „Oscar’s<br />

➤ Titelbild<br />

Sebastian Keuck von Keuck-Medien,<br />

Angelika Hoffmann vom<br />

Straelener Hof, Walter Klümpen<br />

für die Provinzialversicherung und<br />

Clemens Jülicher, Baustoffe Slooten<br />

(v. l.) sind die Sponsoren des<br />

Sommer-Open-Air-<strong>Kino</strong>s.<br />

FOTO KULTURRING STRAELEN<br />

Night“. Einen Tag darauf lautet<br />

das Motto „Geschichten, die das<br />

Leben schreibt“. Die Nacht danach<br />

ist dem deutschen Film gewidmet.<br />

Fans von Phantasie<br />

und Abenteuer kommen beim<br />

vierten Termin auf ihre Kosten.<br />

Das Publikum kann wie bei<br />

der Premiere das gemütliche<br />

und stimmungsvolle Ambiente<br />

des Stadtgartens genießen. Das<br />

Mitbringen von Campingstühlen<br />

und Picknickdecken gehört<br />

ebenso zu diesem <strong>Kino</strong>-Erlebnis<br />

wie ein gut bestückter Picknickkorb.<br />

Diese Idee stammt von<br />

Angelika Hoffmann, der Chefin<br />

des Hotels „Straelener Hof“, sozusagen<br />

der „Nachbarin“ des<br />

Stadtgartens. Die <strong>Kino</strong>gänger<br />

nutzten diesen Impuls, um ihrerseits<br />

ganz viel Kreativität für<br />

die Freiluft-Filmabende zu entwickeln.<br />

Es kamen Familien, Freundeskreise,<br />

es wurden Mädelsabende<br />

und Geburtstagspicknicks<br />

veranstaltet, große Kuchen<br />

ausgepackt und Berge von<br />

Frikadellen vertilgt. Zusätzlich<br />

baut das Team vom „Straelener<br />

Hof“ auch wieder Stände auf<br />

und bietet dort Gegrilltes und<br />

Gezapftes an. Dadurch, dass<br />

von DVD auf 35-Millimeter-<br />

Filmkopien umgestiegen wird,<br />

ist die Projektionsfläche noch<br />

größer als im vorigen Jahr.<br />

Jetzt müssen die Veranstalter<br />

und die vielen <strong>Kino</strong>-Fans nur<br />

noch mit dem Wetter Glück haben.<br />

TEXT MICHAEL KLATT<br />

FOTOS JÜRGEN VENN, ARCHIV<br />

EVENT DES MONATS 3<br />

DIE FILME<br />

The King’s Speech<br />

(Mittwoch, 22. Juni)<br />

Der Vater, George V., stirbt. Der<br />

Bruder, Edward VIII., muss wegen<br />

einer unstandesgemäßen<br />

Affäre mit einer verheirateten<br />

Amerikanerin abdanken. So besteigt<br />

der schüchterne Albert als<br />

König George VI. 1937 den englischen<br />

Thron. Seit seiner Kindheit<br />

stottert er. Wie er das Leiden<br />

mit Hilfe seiner Ehefrau und<br />

eines exzentrischen Sprachtherapeuten<br />

bezwingt, zeigt Tom<br />

Hoopers Film auf brillante Weise.<br />

Vier Oscars bekam „The<br />

King’s speech“ <strong>2011</strong>: als bester<br />

Film, für den besten Hauptdarsteller<br />

(Colin Firth), für die beste<br />

Regie und für das beste Drehbuch.<br />

Willkommen bei den Sch’tis<br />

(Donnerstag, 23. Juni)<br />

Höchststrafe für Postdirektor<br />

Philippe Abrams: Er wird ausgerechnet<br />

in den hohen Norden<br />

Frankreichs versetzt. Dort, wo<br />

nach verbreiteter Überzeugung<br />

der Franzosen düsteres und kaltes<br />

Wetter, Alkoholexzesse und<br />

allgemeine Tristesse herrschen.<br />

Doch bald erfährt Philippe, dass<br />

es in Wahrheit doch ganz anders<br />

zugeht. Mehr als 20 Millionen<br />

<strong>Kino</strong>zuschauer lachten in Frankreich<br />

über die charmante und<br />

warmherzige Komödie. Allein<br />

die Szenen, in denen der Strafversetzte<br />

die Sprach der Sch’tis<br />

beigebracht bekommt, lohnen<br />

das Anschauen. Und die Liebe<br />

spielt natürlich auch eine Rolle.<br />

Groupies bleiben nicht zum<br />

Frühstück (Freitag, 24. Juni)<br />

Nach einem Austauschjahr in<br />

den USA kehrt Schülerin Lila zu<br />

ihrer alleinerziehenden Mutter<br />

und kleinen Schwester nach Berlin<br />

zurück. Dort lernt die 17-Jährige<br />

Christopher kennen. Doch<br />

statt einer zarten Romanze entwickelt<br />

sich zwischen beiden ein<br />

turbulentes Liebes-Chaos. Lilas<br />

Zufallsbekanntschaft entpuppt<br />

sich nämlich als Leadsänger der<br />

Massenhysterien auslösenden<br />

Chartstürmer „Berlin Mitte“.<br />

Wie gegen alle Widrigkeiten am<br />

Ende Herz über Karriereplanung<br />

triumphiert, inszeniert Regisseur<br />

Marc Rothemund mit sicherem<br />

Gespür für teeniegerechte<br />

Situationskomik, die aber nie in<br />

Albernheit abrutscht.<br />

Sherlock Holmes<br />

(Samstag, 25. Juni)<br />

Der schwarze Magier Lord Blackwood<br />

hat schon mindestens fünf<br />

junge Frauen rituell hingerichtet.<br />

Sherlock Holmes und Dr.<br />

Watson können die Ermordung<br />

eines weiteren Opfers knapp<br />

verhindern. Blackwood wird<br />

festgenommen und zum Tod am<br />

Strang verurteilt. Doch er kündigt<br />

an, von den Toten aufzuerstehen<br />

und sein Mordwerk zu<br />

vollenden. Tatsächlich ereignen<br />

sich bald darauf mysteriöse Morde,<br />

und Augenzeugen schwören,<br />

Blackwood lebend gesehen<br />

zu haben.


4<br />

MEIN TAG<br />

Italienisches Flair auf dem<br />

Straelener Marktplatz<br />

Das Kochgeschehen findet bei Raimondo Pusceddu im „Al dente“ nicht<br />

nur in der Küche statt. Der Italiener ist für seine Gäste gerne persönlich da.<br />

Spätestens um 9 Uhr steht<br />

Raimondo Pusceddu in seiner<br />

Küche vom „Al dente“<br />

in Straelen. Zuallererst krempelt<br />

er sich die Ärmel seines<br />

weißen Hemdes hoch. Der Kragen<br />

trägt rote und grüne Streifen,<br />

die Farben seiner Heimat<br />

Italien.<br />

Vor Jahren zog er der Liebe<br />

wegen an den Niederrhein und<br />

machte sich mit seinem Restaurant<br />

am Markt selbstständig. In<br />

diesem Jahr feiert das „Al dente“<br />

sein Zehnjähriges. „Mediterran<br />

essen, wie in Italien“ steht<br />

über der Tür. Deswegen geht es<br />

auch in der Küche ganz italienisch<br />

zu. An Olivenöl fehlt es<br />

nicht, und auf dem Tisch steht<br />

frischer Rosmarin.<br />

„Was meine Mama<br />

gemacht hat, hat<br />

immer geschmeckt“<br />

Im Ofen backt bereits das erste<br />

Brot. „Jeden Tag verarbeite<br />

ich fünf bis sechs Kilo Teig. Am<br />

Wochenende natürlich mehr“,<br />

sagt Pusceddu. Vor sich hat der<br />

passionierte Koch einen großen<br />

Teigklumpen. Den Teigberg<br />

teilt er in viele kleine, gleichschwere<br />

Kugeln. Die Kugeln<br />

wiegen alle exakt 180 Gramm.<br />

Später entsteht daraus der Boden<br />

für die Pizza. Auch dabei ist<br />

ihm die italienische Tradition<br />

lieb und teuer. „Kein Blech“,<br />

sagt Pusceddu. Die Pizza wird<br />

einfach mit der Schippe in den<br />

Ofen geschoben. Und noch etwas<br />

gehört zu einer italienischen<br />

Pizza: die richtige Reihenfolge.<br />

„Käse obendrauf ist<br />

nicht richtig“, erklärt der Chef<br />

des Hauses. Das sei Kuchen backen<br />

und keine Pizza. „Zuerst<br />

der Teig, dann die Tomatensoße,<br />

dann Käse und dann erst die<br />

Zutaten“, sagt er, wie es richtig<br />

geht. Die Angebotspalette<br />

reicht aber weit über Pizza und<br />

Pasta hinaus, „Fisch, Fleisch<br />

und sogar Spargel gibt es in<br />

dem Restaurant.<br />

Für die „Spaghetti Alfredo“<br />

verlegt Pusceddu seine Kochaktivitäten<br />

kurzerhand in den<br />

Gastraum. Mit dem duftenden<br />

Inhalt in der Pfanne eilt er zum<br />

großen Parmesan-Käserad, das<br />

im Restaurant auf einem Servierwagen<br />

steht. Die in Olivenöl<br />

und Knoblauch gewendeten<br />

Nudeln bekommen im Käserad<br />

ihren letzten Schliff. „Das ist Ak-<br />

„Spaghetti Alfredo“ werden von Raimondo Pusceddu frisch im Parmesan-Käserad<br />

zubereitet.<br />

tion im Gastraum“, erklärt seine<br />

Frau Nahid Beetz. Der Wagen<br />

hat absichtlich Rollen. Im Laufe<br />

eines Abends wird das Parmesanrad<br />

von hinten nach vorne<br />

und auch mal nach draußen auf<br />

die Terasse geschoben, bis jeder<br />

Gast mit frischem Käse versorgt<br />

ist. „Ich bin viel <strong>unter</strong>wegs“,<br />

sagt Pusceddu.<br />

Wenn der Chef persönlich das<br />

Essen serviert, bleibt auch immer<br />

Zeit für ein Schwätzchen.<br />

„In den zehn Jahren habe ich<br />

schon sehr viele Leute kennen<br />

gelernt“, hält der Italiener<br />

Rückschau. Seine Aktionen<br />

kommen auch seinen Gästen<br />

sehr entgegen. „Die möchten<br />

gerne den Koch sehen, den<br />

Chef“, weiß er. Viele hätten ihn<br />

bereits beim Zubereiten der<br />

Spaghetti fotografiert.<br />

Nach einer kurzen Mittagspause,<br />

die er auf dem Sofa oder<br />

mit Einkaufen verbringt, sind<br />

die Türen des „Al Dente“ ab<br />

17.30 Uhr wieder geöffnet. Damit<br />

alles flott von der Hand<br />

geht, sind am Abend mindestens<br />

zwei Leute in der Küche.<br />

Gelernt habe er sein Handwerk<br />

übrigens von seiner Mutter, gibt<br />

er großmütig zu. Sie habe in einer<br />

Schule auf Sardinien gekocht<br />

und natürlich zu Hause.<br />

So hatte er schon früh Gelegenheit,<br />

ihr über die Schulter zu<br />

schauen. „Oh, was meine Mama<br />

gemacht hat, das hat immer geschmeckt“,<br />

erinnert er sich. Seine<br />

Rezepte hält er allerdings<br />

<strong>unter</strong> Verschluss. Auch wenn<br />

Gäste ihn schon mal fragen.<br />

Die letzten Gäste verlassen<br />

gegen 23.30 Uhr das Restaurant<br />

am Marktplatz. Im Sommer<br />

könne es auch schon einmal 24<br />

Uhr werden. Nach einem solchen<br />

Tag mit so viel Bewegung<br />

könne keiner direkt einschlafen.<br />

Deswegen gucke er jeden<br />

Abend noch ein wenig Fernsehen<br />

und informiere sich, was in<br />

der Welt los ist. Erst dann heißt<br />

es auch für ihn: Buena notte!<br />

TEXT BIANCA MOKWA<br />

FOTOS GERHARD SEYBERT<br />

Raimondo Pusceddu und seine Frau Nahid Beetz gönnen sich in einer kleinen<br />

Mittagspause einen Espresso.<br />

Das Gemüse kommt beim Koch regelmäßig<br />

<strong>unter</strong>s Messer.<br />

Die Brötchen werden für den Abend<br />

schon einmal in Form gebracht.<br />

Einfach lecker. Die Spaghetti werden mit frischem Rucola, Parmesan,<br />

Olivenöl und Chili verfeinert.


Unser STRAELEN<br />

Pssst: Abiturienten <strong>unter</strong>wegs<br />

in geheimer Mission<br />

Noch ist alles sehr geheimnisvoll.<br />

Auf die Frage,<br />

was als Abi-Gag geplant<br />

sei und vor allem wann, hüllen<br />

sich Jana Linßen und Anna<br />

Hendricks in Schweigen. Beim<br />

Abi-Gag überlegen sich die von<br />

den Prüfungen entfesselten<br />

Abiturienten kleine Späße, die<br />

sie ihren Lehrern oder auch der<br />

ganzen Schule spielen. In der<br />

Vergangenheit durften die Lehrer<br />

zum Beispiel in einem Boxring<br />

gegeneinander antreten.<br />

„Passend zu dem Motto ,Muhammad<br />

Abi‘“ sagt Anna. Das<br />

diesjährige Motto ist übrigens<br />

auch noch streng geheim.<br />

„Die Direktorin<br />

vertraut uns. Und wir<br />

wissen, was wir<br />

machen dürfen“<br />

„Wenn man erfährt, dass jemand<br />

das Motto verraten hat,<br />

muss derjenige Strafe zahlen“,<br />

weiß Julia van Wickeren. „50<br />

Euro“, nennt Anna den Preis für<br />

Geheimnisverrat. Mindestens<br />

genauso schlimm ist es, wenn<br />

das Datum, wann der Abi-Gag<br />

stattfindet, durchsickert. Das sei<br />

in der Vergangenheit einmal<br />

passiert. Die Folge sei gewesen,<br />

dass einige Lehrer dann nicht<br />

zur Schule gekommen sind.<br />

Dann konnte der ein oder andere<br />

geplante Gag nicht stattfinden.<br />

Es sei aber nicht so, dass<br />

die Lehrer generell keinen Spaß<br />

verstehen. An Karneval auf der<br />

Bühne hätten die schon richtig<br />

mitgemischt, sagt Jana. „Da haben<br />

bestimmt auch viele Respekt<br />

vor, dass die das so ge-<br />

Nach den Prüfungen ist noch lange nicht Schluss. Von ihrem Gymnasium<br />

verabschieden sich die baldigen Ehemaligen mit Gags und einer Gala.<br />

macht haben.“ Die Karnevalsfeier<br />

hat nämlich auch das Abi-<br />

Gag-Team organisiert. „Wir haben<br />

einen Kostümwettbewerb<br />

für die Unter- und Mittelstufe<br />

organisiert, und die Garde ist<br />

auch gekommen“, erzählt Anna<br />

stolz. Besondere Freude haben<br />

gerade die jüngeren Schüler an<br />

den außergewöhnlichen Tagen.<br />

Sie erleben Schule mal ganz anders.<br />

Ohne die Unterstützung<br />

der Schulleitung geht das natürlich<br />

nicht. Den Tag des Abi-Gags<br />

legt die Schulleitung fest und ist<br />

damit die einzige Mitwisserin<br />

neben der Projektgruppe. „Die<br />

Direktorin vertraut uns, und wir<br />

wissen, was wir machen dürfen<br />

und was nicht“, erklärt Anna die<br />

Übereinstimmung.<br />

Ein Zeichen gesetzt haben die<br />

An jeden Abiturjahrgang erinnert eine Gedenkplatte. Irgendwann werden<br />

auch die Fünftklässler, die jetzt noch staunend davor knien, mal so weit sein.<br />

Bald haben sie die Schule hinter sich. Doch vorher wollen die Abiturienten des Straelener Gymnasiums<br />

noch für eine bleibende Erinnerung sorgen. Was es genau ist, bleibt noch geheim.<br />

Abschlussschüler bereits in ihrer<br />

letzten offiziellen Schulwoche<br />

vor den Prüfungen mit ihrer<br />

„Mottowoche“. Das hat Tradition<br />

<strong>unter</strong> den Abiturienten. „Jeder<br />

Tag steht <strong>unter</strong> einem anderem<br />

Thema“, erklärt Anna. So<br />

kamen die 13-Klässler zum Motto<br />

„Erster Schultag“ alle mit<br />

Schulranzen und Zöpfen. „Solche<br />

Aktionen stärken den Zusammenhalt“,<br />

ist die 19-Jährige<br />

überzeugt. Denn es sei schon<br />

klar, dass man manche immer<br />

wiedersehen würde, aber andere<br />

auch nicht“, gibt Julia einen<br />

Ausblick, was nach der Schule<br />

kommt. Verewigen werden sich<br />

Jana, Julia, Anna und ihre Mitschüler<br />

mit einer Gedenkplatte<br />

am Eingang des Gymnasiums.<br />

Aber zuvor wird noch einmal<br />

richtig Abschied genommen.<br />

Dafür zeichnet das Abi-Gala-<br />

Team verantwortlich. Mit dabei<br />

ist Julia van Wickeren. Am 2.<br />

Juli werden nach einem gemeinsamen<br />

Gottesdienst die<br />

Zeugnisse verteilt. „Wir organisieren<br />

<strong>unter</strong> anderem das Programm<br />

in der Kirche“, sagt Julia.<br />

Die eigentliche Abi-Gala<br />

wird es in der Stadthalle geben.<br />

Die Abiturienten genießen<br />

mit ihren Familien und Freunden<br />

ein Buffet, und kurze Programmpunkte<br />

erinnern an die<br />

gemeinsame Zeit. „Jeder Leistungskurs<br />

wird sich von seinem<br />

Lehrer mit einem Geschenk verabschieden“,<br />

nennt Julia eine<br />

liebgewonnene Tradition. „Die<br />

Schul-Big-Band wird einige Lie-<br />

der spielen“, weiß Anna, die selber<br />

Querflöte spielt.<br />

Das für die Abifeten benötigte<br />

Geld verdienen sich die Schüler<br />

durch ihre Vor-Abifeten und<br />

durch Kuchenverkauf in den<br />

Pausen oder Plätzchenverkauf<br />

auf dem Weihnachtsmarkt.<br />

„Das war sehr erfolgreich“, betont<br />

Anna stolz. Denn Abi-Gag<br />

UNSER PROJEKT 5<br />

Auch die Lehrer werden beim Abi-Kehraus nicht verschont.<br />

und Abi-Gala mit Buffet kosten<br />

Geld. „Da sind wir auch auf<br />

Sponsoren angewiesen“, sagt<br />

Julia mit Hinweis auf die Abi-<br />

Zeitung, die gedruckt werden<br />

muss und eine wichtige Erinnerung<br />

ist.<br />

TEXT BIANCA MOKWA<br />

FOTOS VENN, SEYBERT, PRIVAT


Zwischen Warschau und Masuren<br />

Polen bietet unvergleichliche Landschaften und eine Vielzahl bedeutender Kulturdenkmäler. Auf dem<br />

Besichtigungsprogramm stehen die Altstädte von Warschau, Thorn und Allenstein, die Speicherstadt<br />

Graudenz und die Wehranlage Marienburg, eine Fahrt auf dem Oberländischen Kanal und Masuren von<br />

Nikolaiken über Heiligelinde bis hoch ans Frische Haff.<br />

Reiseverlauf<br />

1. Tag: Flug von Düsseldorf nach Warschau. Rundfahrt durch die<br />

polnische Hauptstadt. Weiterfahrt nach Thorn.<br />

2. Tag: Rundgang durch die alte Speicherstadt Graudenz. Besichtigung<br />

von Marienburg, der mächtigen Burg des Deutschen Ordens.<br />

3. Tag: 4-stündige Bootsfahrt auf dem Oberländischen Kanal von<br />

Elbing nach Buchwalde. Weiterfahrt nach Sensburg in das 4-Sterne<br />

Mercure Mrongovia Resort & Spa am Czos-See in der Masurischen<br />

Seenplatte.<br />

4. Tag: In Nikolaiken startet eine Bootsfahrt über die großen Seen<br />

nach Lötzen.<br />

5. Tag: Besuch der Wallfahrtskirche Heiligelinde. Weiterfahrt<br />

zur Wolfsschanze. Führung durch die Gedenkstätte.<br />

6. Tag: Besuch von Frauenburg am Frischen Haff und eines Trakhener<br />

Pferdegestüts in Heilsberg.<br />

7. Tag: Rückfahrt über Allenstein nach Warschau. Fotostopp in<br />

Grünfeld. Rückflug nach Düsseldorf.<br />

Beratung und Buchung durch Reisebüro Droste:<br />

Telefon: 0211 8605-130<br />

Fax: 0211 8605-108<br />

E-Mail: rp-reise@rheinische-post.de<br />

Eingeschlossene Leistungen<br />

LOT-Linienflug von Düsseldorf nach Warschau und zurück<br />

6 Übernachtungen in 4-Sterne Mercure Hotels bzw. im<br />

3-Sterne Hotel in Elbing<br />

Mahlzeiten lt. Programm<br />

Rundreise und Besichtigungen inkl. Eintrittsgeldern lt.<br />

Programm<br />

Droste-Reiseleitung<br />

Reiseliteratur<br />

Veranstalter: Droste Reisen GmbH, Düsseldorf<br />

Mindestteilnehmer: 15 Personen<br />

Masuren<br />

7 Tage pro Person im DZ<br />

ab 1.285,– €<br />

EZ-Zuschlag 180,– €<br />

Reisetermin: 21.07 – 27.07.<strong>2011</strong><br />

www.rp-reise.de


Unser STRAELEN<br />

Willkommen<br />

auf unserer<br />

COUCH !<br />

Liebe Bürgerinnen<br />

und Bürger !<br />

Nachdem der Stadtrat bereits im<br />

Dezember letzten Jahres beschlossen<br />

hat, dass die Stadt Straelen an<br />

einer Vereinbarung über den<br />

deutsch-niederländischen Biotopverbund<br />

- dem grenzüberschreitenden<br />

Konzept „Grünes Band“ -<br />

mitwirken soll, möchte ich Ihnen<br />

dieses Modell etwas näherbringen.<br />

Das Vorhaben zeigt, dass in<br />

Verbindung mit dem Naturschutz<br />

ökologische, wirtschaftliche und<br />

soziale Ziele gleichermaßen verfolgt<br />

und durch dessen Verwirklichung<br />

vielfältige Möglichkeiten<br />

der Erholung, des Naturerlebens<br />

und der naturverträglichen Freizeitausübung<br />

geboten werden<br />

können.<br />

Der größte direkte Nutzen für<br />

Mensch und Natur wird die geplante<br />

Anlegung eines Korridores<br />

mit einer Grün-/Wildwechselbrücke<br />

westlich von Herongen sein.<br />

Dadurch wird das „Grüne Band“<br />

die Region queren und lädt Einheimische<br />

und Touristen ein, sich an<br />

unserer schönen Natur zu erfreuen.<br />

Mit dieser Strategie werden<br />

wir in enger Kooperation mit den<br />

beteiligten Partnern einen Beitrag<br />

zur Arten- und Sortenvielfalt sowie<br />

zur Erhaltung von Lebensräumen<br />

und deren Vernetzung leisten.<br />

Mir ist es daher sehr wichtig, dass<br />

das Projekt zügig und intensiv fortgeführt<br />

wird, denn ich sehe die Bewahrung<br />

dieses regionalen Naturerbes<br />

als eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe von großer Bedeutung.<br />

Das „Grüne Band“ ist als einzigartiger<br />

Biotopverbund und als<br />

schützenswerter Erholungs- und<br />

Erlebnisraum langfristig zu erhalten<br />

und zu entwickeln. Umso mehr<br />

freue ich mich, dass in Kürze die<br />

Verhandlungen auf Arbeitsebene<br />

weiter fortgeführt werden und<br />

gehe davon aus, dass ich in absehbarer<br />

Zeit über weitere positive Ergebnisse<br />

zum geplanten grenzüberschreitenden<br />

Biotopverbund<br />

„Grünes Band“ berichten kann.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Jörg Langemeyer<br />

Bürgermeister<br />

Grünes Band vernetzt<br />

Fauna und Flora<br />

Das grenzüberschreitende Projekt bietet die Chance,<br />

Lebensräume miteinander zu verknüpfen.<br />

Gelungenes Beispiel: Grünbrücke über die A 20. Foto: M. Henneberg<br />

Die niederländische Regierung<br />

hat vor einigen Jahren das Programm<br />

„Natur für die Menschen,<br />

Menschen für die Natur“<br />

beschlossen. Ziel ist es, so genannte<br />

„robuste verbindingen“<br />

zu schaffen, das heißt die Lebensräume<br />

verschiedener Tierund<br />

Pflanzenarten großräumig<br />

durch Korridore zu vernetzen.<br />

Die erforderlichen Mittel wurden<br />

von der niederländischen<br />

Regierung bereit gestellt. Bereits<br />

am 16. Dezember 2010 beschloss<br />

der Stadtrat, an der Vereinbarung<br />

über den deutschniederländischenBiotopverbund<br />

Krickenbecker Seen und<br />

Brachter und Elmpter Wald an<br />

das niederländische „Grüne<br />

Band“ östlich von Venlo mitzuwirken.<br />

Durch den großflächigen Rückbau<br />

militärisch genutzter Bereiche<br />

und die Öffnung des Depots<br />

Herongen ergibt sich jetzt die<br />

Chance, das grenzüberschreitende<br />

Projekt des Grünen Bandes<br />

weiter zu entwickeln und einen<br />

wichtigen Beitrag zum Erhalt<br />

heimischer Tier- und Pflanzenarten<br />

beizusteuern.<br />

dient einer landschaftsräumlichen<br />

Entwicklung, die mit der<br />

Realisierung eines „grünen Bandes“<br />

beiderseits der Grenze natürliche<br />

Lebensräume für Flora<br />

und Fauna (wieder)herstellt.<br />

Anfang November 2010<br />

schlug die Provinz Limburg vor,<br />

für die weitere Zusammenarbeit<br />

bei dem immer konkreter<br />

werdenden Projekt von euregionaler<br />

Bedeutung, eine Verwaltungsvereinbarungzwischen<br />

den beteiligten Gebietskörperschaften<br />

abzuschließen.<br />

Im Februar <strong>2011</strong> wurde die Erklärung<br />

vom Minister für Wirtschaft,<br />

Energie, Bauen, Wohnen<br />

und Verkehr stellvertretend für<br />

das Land NRW, Harry Voigtsberger,<br />

vom Gouverneur der<br />

niederländischen Provinz Limburg,<br />

Leon Frissen, und vom<br />

Bürgermeister der Stadt Straelen,<br />

Jörg Langemeyer, <strong>unter</strong>zeichnet.<br />

Grünbrücke als Wildwechsel<br />

Die erfolgversprechendste<br />

Verbund von Biotopen<br />

Variante für einen wirksamen<br />

Korridor zwischen dem Gelände<br />

des Fliegerhorstes südlich der<br />

Autobahn und dem Naturschutzgebiet<br />

nördlich der Autobahn<br />

ist eine Wildbrücke. Erste<br />

Überlegungen hierzu wurden<br />

bereits im Oktober 2007 den<br />

politischen Gremien vorgetragen.<br />

Anschließend wurde das<br />

Thema vertieft und insbesonde-<br />

Die Anbindung der deutschen re auch mit deutschen Behör-<br />

Natura-2000-Gebiete Krickenden (<strong>unter</strong> anderem Landesamt<br />

becker Seen und Brachter und für Natur-, Umwelt- und Ver- Finanzierung des Projekts<br />

Elmpter Wald an den niederländischen<br />

nationalen Biotopverbund<br />

(mit dem Nationalpark<br />

Maasduinen, nördlich von Venlo)<br />

weist jedoch zurzeit mit der<br />

Autobahntrasse A 40 (Duisburg-Venlo)<br />

eine unüberbrückbare<br />

Barriere auf. Angrenzend<br />

an den Bereich der Krickenbecker<br />

Seen mit den weitläufigen<br />

Wäldern in Nettetal liegen dazu<br />

das heute noch umzäunte Gelände<br />

des früheren Fliegerhorsbraucherschutz,<br />

Landesbetrieb<br />

Wald, Kreis Kleve, Landesbetrieb<br />

Straßen NRW, Bezirksregierung<br />

Düsseldorf) diskutiert.<br />

Dabei wurde von allen Beteiligten<br />

ein Korridor mit einer<br />

Brücke westlich von Herongen<br />

als geeignetste Lösung angesehen.<br />

Auch im Zusammenhang<br />

mit einer zivilen Nachnutzung<br />

von Teilen des Depotgeländes<br />

wird die Bedeutung der<br />

deutsch-niederländischen Bio-<br />

Die Partner verpflichten sich<br />

somit zur weiteren Zusammenarbeit.<br />

Aufgabe der Stadt Straelen<br />

ist es, im Bedarfsfall die planungsrechtliche<br />

Grundlage für<br />

den Bau der Grünbrücke zu<br />

schaffen und die Anwanderzonen<br />

von Gebäuden und anderen<br />

baulichen Anlagen frei zu halten.<br />

Die Finanzierung der Maßnahme<br />

übernimmt die Provinz<br />

Limburg. Sie hat sich verpflichtet,<br />

alle Kosten im Zusammentes<br />

in Herongen sowie Teile der topverknüpfung beiderseits der hang mit der Planung, dem Bau<br />

Acker- und Wiesenflächen in Grenze und beiderseits der Au- und dem Grunderwerb der Brü-<br />

Grenznähe in Kastanienburg. tobahn erkennbar. Das Projekt cke zu tragen.<br />

AUS DEM RATHAUS 7<br />

MELDUNGEN<br />

ANZEIGE<br />

Öffentliche Sitzungen<br />

der Ausschüsse<br />

Am Dienstag, 21. Juni, tagt der<br />

Betriebsausschuss und am<br />

Dienstag, 28. Juni, der Ausschuss<br />

für Bürgerdienste. Die<br />

Sitzung des Bauausschusses findet<br />

am Donnerstag, 30. Juni,<br />

statt. Die Sitzungen beginnen jeweils<br />

um 18 Uhr im großen Sitzungssaal<br />

des Rathauses.<br />

Neuigkeiten aus dem<br />

Straelener Rathaus<br />

➭ Wegen des diesjährigen Betriebsausfluges<br />

am Mittwoch, 1.<br />

Juni, bleibt das Rathaus ganztägig<br />

geschlossen.<br />

➭ Immer bestens informiert<br />

über Straelens politische Entwicklung<br />

sind die Bürger durch<br />

das Ratsinformationssystem.<br />

Mit einem Klick auf www.straelen.de<br />

findet man <strong>unter</strong> „Rathaus<br />

& Aktuelles“ alles Wissenswerte<br />

über die politischen Gremien,<br />

die Fraktionen und deren<br />

Mitglieder. Weiterhin können<br />

hier auch alle öffentlichen Sitzungsvorlagen<br />

und -protokolle<br />

sowie der Sitzungskalender eingesehen<br />

werden.<br />

Wochenmarkt wird um<br />

einen Tag vorverlegt<br />

Im Monat Juni wird der Wochenmarkt<br />

gleich zweimal vorverlegt.<br />

Wegen „Christi-<strong>Himmel</strong>fahrt“<br />

(Donnerstag, 2. Juni) findet<br />

der Wochenmarkt bereits<br />

am Mittwoch, 1. Juni, statt und<br />

wegen „Fronleichnam“ (Donnerstag,<br />

23. Juni) wird der Markt<br />

ebenfalls um einen Tag vorgezogen.<br />

Das gewohnt frische Angebot<br />

gibt es dann bereits am Mittwoch,<br />

22. Juni. Ort und Zeit ändern<br />

sich nicht, also wie gehabt<br />

von 14 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz.


8<br />

SPORT<br />

Im grauen Monat November<br />

war’s – genau genommen am<br />

5. November 2010 – als sich<br />

der mitgliederstärkste Sportverein<br />

des Kreises Kleve über<br />

die Gründung einer weiteren<br />

Abteilung freuen durfte. An jenem<br />

Novembertag wurde die<br />

Triathlon-Abteilung <strong>unter</strong> dem<br />

Namen „Tri19 Straelen“ aus der<br />

Taufe gehoben. Thomas Linßen<br />

und Sascha Abendroth sind die<br />

Abteilungsleiter der Triathleten,<br />

die sich damit im vergangenen<br />

Herbst <strong>unter</strong> dem großen<br />

Dach des SVS organisierten.<br />

Für Thomas Linßen, der<br />

schon seit rund 15 Jahren als<br />

„Einzelkämpfer“ ohne Vereinszugehörigkeit<br />

schwamm, lief<br />

und radelte, war dies ein logischer<br />

Schritt: „Wir kannten uns<br />

ja schon vorher, hatten gemeinsam<br />

trainiert, und uns war klar,<br />

dass wir uns dem SV Straelen<br />

anschließen würden, statt einen<br />

neuen Verein zu gründen.“<br />

Sein Kollege in der Abteilungsführung,<br />

Sascha Abendroth,<br />

nickt dabei bestätigend. Er<br />

bereitet sich zur Zeit auf den<br />

Triathlon im fränkischen Roth<br />

vor, der vormals als Ironman<br />

Deutschland bekannt war und<br />

als nationaler Triathlon<br />

schlechthin gilt. Abendroth erwarten<br />

eine Schwimmstrecke<br />

von 3,8 Kilometern, 180 Kilometer<br />

Radfahren und ein Lauf<br />

über die Marathondistanz als<br />

krönender Abschluss. „In der<br />

heißen Phase der Saisonvorbereitung<br />

gehen dabei rund 15<br />

Wochenstunden drauf“, sagt<br />

Abendroth.<br />

Training täglich möglich<br />

Teile davon verbringt er alleine<br />

auf dem Rad, im Wasser oder<br />

laufend. Außerdem ist Abendroth<br />

am Training der rund 40<br />

Straelener Triathleten beteiligt.<br />

Jeden Tag in der Woche bieten<br />

sich den Mitgliedern Trainingsmöglichkeiten<br />

in den drei Teildisziplinen.<br />

Dabei übernimmt<br />

Abendroth das Training der<br />

Radfahrer, die sich in der Regel<br />

freitags und sonntags am Jugendcafé<br />

an der Straelener<br />

Bahnstraße treffen.<br />

Thomas Linßen ist zweiter<br />

Trainer beim Radfahren, daneben<br />

gibt er auch in der Donnerstags-Schwimmgruppe<br />

sein Wissen<br />

weiter. „ In erster Linie ist<br />

aber Wolfgang Lange unser<br />

Schwimmtrainer“, sagt Thomas<br />

Linßen. Lange habe als längjähriger<br />

Aktiver in der DLRG und<br />

der Schwimmabteilung des SV<br />

Straelen das nötige Wissen, das<br />

Der Sprung der Triathleten<br />

ins kalte Wasser<br />

Seit vergangenem Herbst existiert im SV Straelen die jüngste Abteilung, die sich dem<br />

Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen widmet.<br />

Nach dem Schwimmen geht’s aufs Rad. Das Radfahren ist die zweite<br />

Disziplin innerhalb des Triathlonreigens.<br />

für Einsteiger in den Schwimmoder<br />

Triathlon-Sport notwendig<br />

sei, lobt Linßen. „Gerade<br />

beim Schwimmen kann man<br />

mit der richtigen Technik viele<br />

Körner sparen, auch wenn die<br />

Schwimmdistanz beim Triathlon<br />

die kürzeste ist“, sagt Linßen.<br />

Wie er kann auch Abendroth<br />

aus Erfahrung sprechen.<br />

„Am Anfang habe ich es verstärkt<br />

mit Brustschwimmen versucht,<br />

aber wenn man die<br />

Kraul-Technik richtig beherrscht,<br />

fällt einem das<br />

Schwimmen wirklich leichter“,<br />

sagt Abendroth.<br />

Aber nicht nur das Schwimmtraining,<br />

sondern auch das<br />

Lauf- und Radtraining sind auch<br />

auf Einsteiger in den Sport zugeschnitten.<br />

„Man merkt natürlich,<br />

dass jeder neue Triathlet<br />

seine Vorlieben hat“, sagt Linßen,<br />

und Abendroth ergänzt:<br />

„Es ist aber wichtig, alles gleichmäßig<br />

zu trainieren.“<br />

Das Lauftraining startet<br />

dienstags abends am Gasthof<br />

Jagersrust in Kastanienburg<br />

und mittwochs abends am Kalvarienberg.<br />

Auch für die Laufstrecken<br />

haben die Straelener<br />

Triathleten einen „Fachmann“,<br />

Ecki Friedrich. Sascha Abendroths<br />

Gattin Michaela leitet zudem<br />

das Training für die Anfänger.<br />

Übrigens: Der weibliche<br />

Anteil ist beachtlich, sechs Frauen<br />

und Mädchen werden in diesem<br />

Jahr an Wettbewerben teilnehmen.<br />

Nicht nur die Trainer, sondern<br />

auch die Trainingsorte<br />

sind nach Ansicht von Linßen<br />

und Abendroth optimal. Vor al-<br />

Die Schwimmdisziplin trainieren die Triathleten des SV Straelen im<br />

„Wasserstraelen“ oder in der „Blauen Lagune“.<br />

Das Laufen rundet den Wettkampf ab. Trainiert wird dazu häufig in<br />

den Maasdünen mit Start und Ziel beim Baunerncafé Jacobs.<br />

lem die Blaue Lagune in der<br />

Wankumer Heide bringt die<br />

Straelener Triathleten ins<br />

Schwärmen. „Über Kilometer<br />

hinweg seine Bahnen im<br />

Schwimmbad zu ziehen, sorgt<br />

ja für einen Drehwurm“, sagt<br />

INFO<br />

Ansprechpartner:<br />

Thomas Linßen, ☎ 02834<br />

984420; Sascha Abendroth, ☎<br />

02834 7222; www.sv19straelen.de<br />

Trainingszeiten und -orte:<br />

Mo., 19 Uhr, Wasserstraelen<br />

oder Blaue Lagune<br />

Di., 19.30 Uhr, Gasthof Jagersrust<br />

Mi., 18.30 Uhr, Kalvarienberg<br />

Do., 18.30 Uhr, Wasserstraelen<br />

Fr., 18 Uhr, So. 9.30 Uhr und<br />

10.30 Uhr, Jugendcafé Bahnstr.<br />

Linßen. Besser, weil abwechslungsreicher,<br />

geht es im Wasser<br />

der Blauen Lagune. Dort ist eine<br />

passende Strecke für die Triathleten<br />

mit einem Seil und Bojen,<br />

in Nachbarschaft zur Wasserski-<br />

Anlage, abgesteckt.<br />

Vielleicht wird die Blaue Lagune<br />

ja auch einmal die Heimat<br />

für den ersten eigens ausgerichteten<br />

Triathlon. „Das ist aber<br />

noch sehr viel Zukunftsmusik“,<br />

sagt Abendroth. Die noch junge<br />

Abteilung freut sich erst einmal<br />

darüber, dass sich die Mitglieder<br />

von zwölf bis 56 Jahren auf<br />

ihre Triathlons vorbereiten können.<br />

Und in wenigen Tagen ihre<br />

Trikotsätze bekommt.<br />

TEXT MARCO BÜREN<br />

FOTOS SEYBERT, BÜREN


Unser STRAELEN<br />

Liebe Leser,<br />

„Investieren Sie in Qualität ...nicht in leere Versprechungen!“<br />

Hermann Tecklenburg<br />

vor wenigen Tagen hatte ich das<br />

Vergnügen, einem Interview mit<br />

Jürgen Großmann beizuwohnen.<br />

Großmann ist Vorstandsvorsitzender<br />

der RWE und ein<br />

Verfechter der Atomindustrie.<br />

Seiner Ansicht nach würde ein<br />

Abschalten der deutschen Atomkraftwerke<br />

der hiesigen Wirtschaft<br />

großen Schaden zufügen.<br />

Mein Respekt gilt Jürgen Großmann,<br />

denn er dreht seine Meinung<br />

nicht wie ein Fähnchen im<br />

Wind, sondern bleibt standhaft<br />

und belegt seine Aussagen mit<br />

belegbaren Zahlen. Stehende<br />

Ovationen der Zuhörer waren<br />

ein Lohn dieses mutigen Interviews.<br />

Meine Meinung lautet: Schade,<br />

dass Großmann nicht in die Politik<br />

geht. Dort fehlen Persönlichkeiten,<br />

die den Mut haben, auch<br />

gegen den Strom zu schwimmen.<br />

Stolz war ich, das Finale des Eurovision<br />

Song Contest in Düsseldorf<br />

live zu erleben. Die Veranstaltung<br />

war eine großartige<br />

Werbung für Deutschland. Wieder<br />

einmal zeigt sich, dass Organisation<br />

und exakte Ausführung<br />

Beweise für deutsche Wertarbeit<br />

sind.<br />

Besucher aus der ganzen Welt<br />

und die internationale Presse<br />

waren voll des Lobes über die gelungene<br />

Veranstaltung. Mehr<br />

denn je können wir Deutsche<br />

stolz darauf sein auf den Wertbegriff<br />

„Made in Germany“.<br />

Schöne Sommertage wünscht<br />

allen Lesern<br />

Ihr<br />

Hermann Tecklenburg<br />

Der Blick auf die Vorderfront des neuen Wohngebäudes, in die zwei der alten Fassaden integriert wurde.<br />

Der Innenblick aus den Wohnungen öffnet sich zu einem begrünten Atrium.<br />

MEHR ALS BAUEN 9<br />

Wohnen in der Stadt<br />

ANZEIGE<br />

Auf der Kuhstraße in Straelen entstehen neben einer Gewerbefläche<br />

14 Komfortwohnungen und eine Tiefgarage.<br />

Der Infoabend Ende Januar, auf<br />

dem das von der Bau<strong>unter</strong>nehmung<br />

Tecklenburg auf der Kuhstraße<br />

in Straelen geplante und<br />

zu bauende Wohn- und Geschäftshaus<br />

zum ersten Mal einer<br />

breiten Öffentlichkeit vorgestellt<br />

wurde, machte deutlich,<br />

wie sehr ein solches mitten<br />

in der Stadt gelegenes Projekt<br />

den Nerv der Zeit trifft. „Etwa<br />

100 Interessenten waren ins<br />

Stadtarchiv gekommen, wo die<br />

Präsentation des Projektes stattfand“,<br />

erinnert sich Edgar Walter,<br />

Leiter der Projektentwicklung<br />

in der Straelener Bau<strong>unter</strong>nehmung.<br />

Das zukünftige<br />

Gebäude, das bereits im dritten<br />

Quartal des kommenden Jahres<br />

bezugsfertig sein wird, verbindet<br />

Tradition und Moderne<br />

durch die Kombination von historischen<br />

Fassaden und innovativer<br />

Architektur.<br />

Auf drei, genau genommen<br />

fünf nebeneinander liegenden<br />

Grundstücken – eines bestand<br />

dabei aus nur einem 30 Zentimeter<br />

schmalen Streifen – hat<br />

„Tecklenburg“ ein Gesamtkonzept<br />

entwickelt, das zum Teil<br />

denkmalgeschützte Fassaden<br />

mit modernen Materialien kom-<br />

biniert. Ebenerdig entsteht eine<br />

zweigeteilte Gewerbefläche, in<br />

deren hinterem Bereich die<br />

Heilpraktikerin Annette Vogt<br />

ihre Praxisräume haben wird.<br />

Der Zugang erfolgt vom Bayonplatz<br />

aus, über den auch die<br />

Tiefgarage mit insgesamt<br />

17 Stellplätzen erreicht werden<br />

kann.<br />

Die Nutzung der weiteren Gewerbefläche<br />

orientiert sich am<br />

Publikumsverkehr und ist zur<br />

Kuhstraße hin ausgerichtet.<br />

„Auch dafür laufen bereits viel<br />

versprechende Gespräche mit<br />

mehreren Interessenten“, verrät<br />

Walter. Genaues wollte er zum<br />

jetzigen Zeitpunkt noch nicht<br />

sagen. Nur so viel ließ er sich<br />

entlocken: Die Verhandlungen<br />

befänden sich auf der Zielgeraden.<br />

Die Aussichten seien groß,<br />

dass das zukünftige Warenangebot<br />

für Straelen eine Bereicherung<br />

darstellt.<br />

Die Gewerbefläche im Erdgeschoss<br />

ist nur die eine Seite einer<br />

ohne Frage glanzvollen Medaille.<br />

Die darüber liegende<br />

zweieinhalb geschossige Wohnanlage<br />

rundet das Gesamtkonzept<br />

ab. Ein Aufzug verbindet<br />

die Tiefgarage mit den Wohnungsetagen.<br />

Der Wohnbereich<br />

besteht aus 14 barrierefreien<br />

Komfortwohnungen von 50 bis<br />

112 Quadratmetern, die über<br />

einen hohen Ausstattungsstandard<br />

verfügen.<br />

Der Verkaufsstart war vor<br />

zwei Wochen. „Interessanterweise<br />

ist die größe Wohnung als<br />

erste verkauft worden“, sagte<br />

Walter, der insgesamt von einer<br />

regen Nachfrage spricht. Dabei<br />

findet besonderen Zuspruch der<br />

begrünte Innenhof, der sich gewissermaßen<br />

auf dem Dach der<br />

Gewerbefläche befindet und<br />

den Wohnungen, die sich dorthin<br />

über eine Terrasse oder einen<br />

Balkon öffnen, ein Alleinstellungsmerkmal<br />

verleiht.<br />

Kauf-Interessenten können<br />

sich telefonisch in der Bau<strong>unter</strong>nehmung<br />

Tecklenburg bei<br />

Edgar Walter (☎ 02834 9136-<br />

74) oder Danny Thönes<br />

(☎ 02834 9136-73) melden.


10<br />

SPORT<br />

Glitzernde Wellen, wogendes<br />

Wasser, kaum ein<br />

Mensch, den das Meer<br />

nicht fasziniert. Diejenigen, denen<br />

das Zuschauen nicht genug<br />

ist, setzen sich in ein Boot und<br />

lassen sich vom Wind ein Stück<br />

weit tragen.<br />

So wie Werner Terheggen.<br />

Der 58-Jährige Straelener hat<br />

vor 20 Jahren das Segeln für<br />

sich entdeckt. Angefangen hat<br />

alles mit dem Segelschein am<br />

Bodensee. So weit fahren muss<br />

der Niederrheiner, der das Fahren<br />

mit dem Schiff per Windkraft<br />

lernen möchte, aber nicht.<br />

Auch die Wassersportgemeinschaft<br />

am Welbers-See (Heidesee)<br />

bietet Segelkurse an. Angefangen<br />

wird in der Regel mit<br />

den Optimisten. Die Boote, mit<br />

denen Kinder und Jugendliche<br />

„Es gibt beim Segeln<br />

so viele Dinge,<br />

über die man sich<br />

Gedanken machen<br />

muss“<br />

Segeln – die Welt von einer<br />

anderen Seite aus betrachten<br />

Der Kampf mit den Wellen und dem Wind erfordert Geschick und viele Kenntnisse.<br />

Seefest sollten Segler in jedem Fall auch sein.<br />

starten können, sind nicht länger<br />

als 2,30 Meter.<br />

Weit über 40 Fuß, also rund<br />

zwölf Meter groß, war das Boot,<br />

mit dem Terheggen an seiner<br />

bislang schönsten Regatta teilgenommen<br />

hat. Mit einigen erfahrenen<br />

Seglern ging es zur<br />

Teamweltmeisterschaft der Cowes<br />

Regatta zur Isle of Wight<br />

nach Großbritannien.<br />

„Entlang der südenglischen<br />

Küste hatten wir wirklich Pech.<br />

Es gab wenig Wind“, erinnert<br />

sich der Straelener. „Wir mussten<br />

sogar den Anker werfen, damit<br />

die Strömung uns nicht zurücktrieb.“<br />

Im richtigen Augenblick<br />

bemerkte einer der Segler<br />

den aufkommenden Wind und<br />

setzte die Segel. Wider Erwarten<br />

gewann das Team und wurde<br />

für seine Leistung im Hafen<br />

sogar mit Applaus empfangen.<br />

Mittlerweile hat sich Terheggen<br />

zum Familiensegler entwickelt.<br />

An Faszination hat das zeitintensive<br />

Hobby nichts verloren.<br />

Die meiste Arbeit bestehe dann,<br />

wenn das Boot noch nicht im<br />

Wasser liegt. Regelmäßig muss<br />

die Schiffs<strong>unter</strong>seite abgeschliffen<br />

und gegen das Salzwasser<br />

imprägniert werden. Heute bestehen<br />

die Boote fast ausschließlich<br />

aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff, weiß Terheggen.<br />

Obwohl die Erzählung<br />

Als Straelener mit an Bord ist Werner Terheggen (zweiter von links) , 1993 bei der Regatta auf der Nordsee.<br />

über niederländische Plattbodenschiffe<br />

aus Holz seine Augen<br />

zum Leuchten bringen.<br />

Je nachdem, was mit dem Segelschiff<br />

gemacht wird, fällt<br />

auch seine Ausstattung aus.<br />

Während die Segelschiffe für<br />

Regatten schnittig und funktionell<br />

sein müssen, gibt es auch<br />

die sogenannten Cruiser. Die<br />

Schiffe haben mehr Komfort<br />

und in der Regel auch mehr<br />

Platz, um Proviant für längere<br />

Fahrten mitzunehmen. So ein<br />

mehrwöchiger Segeltörn muss<br />

gut organisiert sein.<br />

„Langzeitwettervorhersagen<br />

hören, Verpflegung packen,<br />

kontrollieren, welche Häfen angefahren<br />

werden können und<br />

welche nicht, etwa weil es zu<br />

wenig Tiefgang gibt“, zählt Terheggen<br />

nur einige Dinge auf.<br />

Dennoch habe er die Erfahrung<br />

gemacht, dass bereits zwei Tage<br />

Segeln ausreichen, um sich<br />

komplett zu erholen. „Es gibt<br />

beim Segeln so viele Dinge,<br />

über die man sich Gedanken<br />

machen muss.“ Da bleibe für<br />

den Alltag wenig Platz.<br />

Das ein oder andere sollte jemand,<br />

der Segeln möchte, allerdings<br />

mitbringen. Neben regenfester<br />

Kleidung, rutschfesten<br />

Schuhen und der Schwimmweste<br />

sei es gut, gegen Seekrankheit<br />

immun zu sein. Das<br />

kann natürlich erst auf hoher<br />

See festgestellt werden. Für motorisierte<br />

Boote braucht der angehende<br />

Segler den Sportboot-<br />

Ein solcher Ausblick entschädigt für alle Mühen und Flauten. „Wenn<br />

man einmal <strong>unter</strong>wegs ist, macht es einfach Freude“, sagt Terheggen.<br />

führerschein See. Für Binnengewässer<br />

mit ihren ganz eigenen<br />

Anforderungen gibt es den<br />

Sportführerschein Binnen. Weiterhin<br />

gibt es Sportküsten-,<br />

Sportsee- und den weltweltwei-<br />

ten Sporthochseeschifferschein.<br />

Die ganze Welt hat Terheggen<br />

noch nicht umsegelt. Aber<br />

neben Regatten in Großbritannien<br />

und Dänemark war er auch<br />

schon bei der Kieler Woche da-<br />

bei. Es sei schon sehr aufregend,<br />

wenn 30 Schiffe gleichzeitig<br />

starten. Als besonders tolles Erlebnis<br />

hat er die „Copa del Rey“,<br />

die Regatta des spanischen Königs,<br />

in Erinnerung. Als Steuermann<br />

war immer ein Ortskundiger<br />

an Bord. „Das ist wichtig,<br />

weil er die besonderen Begebenheiten<br />

des Gewässers, <strong>unter</strong><br />

anderem die Strömungen,<br />

kennt“, sagt der begeisterte<br />

Segler. Er schätzt das Segeln<br />

<strong>unter</strong> anderem, weil es Teamarbeit<br />

erfordert. Während der Regatta<br />

hat jeder seine feste Aufgabe.<br />

Er sei in der Regel für das<br />

Rüberholen des Vorsegels, Genua,<br />

zuständig gewesen. Die Arbeit<br />

mit dem Wind sei mit<strong>unter</strong><br />

sehr schweißtreibend. Gerade<br />

bei Kurzregatten ist der Segler<br />

viel in Bewegung.<br />

Weil verschiedene Schiffstypen<br />

bei einer Regatta gegeneinander<br />

antreten, entscheidet<br />

sich der Sieg nicht nur dadurch,<br />

wer als erster ans Ziel kommt.<br />

Nach einer Vermessungsformel<br />

spielt auch der Schiffsbau eine<br />

zusätzliche Rolle. Trotz allem<br />

bleibt eine Unwägbarkeit: das<br />

Wetter. Das macht vielleicht<br />

auch den Reiz aus. „Es ist nicht<br />

gesagt, dass das Ziel, das man<br />

sich vorgenommen hat, auch<br />

tatsächlich erreicht wird“, gibt<br />

Terheggen zu Bedenken.<br />

TEXT BIANCA MOKWA<br />

FOTOS PRIVAT, ARCHIV


Unser STRAELEN<br />

Unbeschwerte Ferien<br />

Damit Urlauber jederzeit zahlungsfähig sind, sorgt die Sparkasse<br />

für die optimale Ausstattung mit Reisezahlungsmitteln.<br />

Bereits vor den Sommerferien<br />

startet für viele Straelener die<br />

schönste Zeit des Jahres, die Urlaubszeit.<br />

Und die wird nach<br />

wie vor vielfach im Ausland verbracht.<br />

Zur Planung des Urlaubs<br />

gehört auch die optimale und<br />

rechtzeitige Ausstattung mit<br />

Reisezahlungsmitteln. Die<br />

Sparkasse der Stadt Straelen ist<br />

dabei der kompetente Partner<br />

vor Ort und sorgt dafür, dass die<br />

Kunden während der schönsten<br />

Wochen des Jahres auch gut bei<br />

Kasse sind. Prinzipiell gilt der<br />

Grundsatz, dass man mit Bargeld,<br />

der Sparkassen-Card, der<br />

Kreditkarte (Master-Card oder<br />

Visa-Karte) und Reiseschecks<br />

für seine Reise gut vorbereitet<br />

ist. Je nach Urlaubsziel sollte<br />

der Kunde für sich das Optimale<br />

aus diesen Reisezahlungsmitteln<br />

auswählen.<br />

Nur wenig Bargeld<br />

Im europäischen Ausland gehört<br />

der Euro in 5-, 10- und 20-<br />

Euro-Scheinen in die Reisekasse,<br />

um direkt bei Ankunft kleinere<br />

Beträge zahlen zu können.<br />

Aus eben diesem Grund sollte<br />

man auch für Nicht-Euro-Länder<br />

einen kleineren Bargeld-Betrag<br />

in der entsprechenden<br />

Fremdwährung dabei haben.<br />

„Gängige Währungen sind im<br />

Regelfall in unserer Hauptstelle<br />

an der Kasse vorrätig. Dennoch<br />

sollte man sich frühzeitig vor<br />

Reiseantritt um Fremdwährungen<br />

kümmern, da in Einzelfällen<br />

sogenannte ,Sorten’ nachbestellt<br />

werden müssen“, so Monika<br />

Berghs, zuständig für die<br />

Hauptkasse und Bargeldverwaltung<br />

der Sparkasse. Ansonsten<br />

sollte man möglichst wenig Bar-<br />

Monika Berghs von der Sparkasse der Stadt Straelen präsentiert Zahlungsmittel,<br />

die den Urlaub angenehmer machen.<br />

geld mitnehmen. Die Sparkassen-Card<br />

gehört unbedingt mit<br />

ins Reiseportmonee. Diese Karte<br />

kann überall dort benutzt<br />

werden, wo das Maestro-Logo<br />

sichtbar ist. Mit der Geheimzahl<br />

(PIN) kann der Reisende einfach<br />

und sicher bargeldlos bezahlen<br />

oder an über einer Million<br />

Geldautomaten weltweit<br />

günstig und sicher Bargeld in<br />

der Landeswährung abheben.<br />

WENN’S UM GELD GEHT 11<br />

Hier gilt wie für alle Zahlungsmittel:<br />

Die Karte nie unbeaufsichtigt<br />

liegen lassen; sowie<br />

die Geheimzahl vor fremden<br />

Blicken schützen! Bei einem<br />

möglichen Verlust ist die Karte<br />

sofort telefonisch sperren zu<br />

lassen (in Deutschland gebührenfrei:<br />

116 116, aus dem Ausland<br />

gebührenpflichtig:<br />

+49116 116). Weltweit bargeldlos<br />

bezahlen – zum Beispiel<br />

in Geschäften oder Hotels –<br />

kann man mit der Kreditkarte<br />

Master-Card oder Visa-Karte. In<br />

der Regel reicht dazu die Karte<br />

und die Unterschrift. In Einzelfällen<br />

wird aber auch die Eingabe<br />

der zur Kreditkarte zugehörigen<br />

PIN verlangt.<br />

Reiseschecks<br />

Letzteres gilt auch für gebührenpflichtigeBargeldabhebungen<br />

mit der Kreditkarte an den<br />

Automaten, wo die Sparkassen-<br />

Card nicht eingesetzt werden<br />

kann. Zusätzlich sind Reiseschecks<br />

ein sicheres Reisezahlungsmittel,<br />

da sie nur über Personalausweis<br />

und Unterschrift<br />

einzulösen sind. Zudem werden<br />

sie bei Diebstahl und Verlust innerhalb<br />

von 24 Stunden ersetzt.<br />

Reiseschecks lassen sich in fast<br />

allen Banken weltweit in Bargeld<br />

verwandeln. Für den Urlaub<br />

in Europa werden Reiseschecks<br />

in Euro ausgestellt, in<br />

vielen außereuropäischen Ländern<br />

bietet sich als Währung<br />

der US-Dollar an.<br />

Detaillierte Informationen zu<br />

den verschiedenen Reisezahlungsmitteln<br />

erhalten die Kunden<br />

individuell in ihrer Sparkassenfiliale.<br />

Wichtige Änderungen beim Online-Banking<br />

Um ihre Kunden vor betrügerischen<br />

Schadensfällen besser zu<br />

schützen, wird die Sparkasse ab<br />

dem 29. Juni das tägliche Überweisungslimit<br />

beim Online-<br />

Banking für das iTAN-Verfahren<br />

mit TAN-Liste anpassen.<br />

Das Tageslimit beträgt dann<br />

maximal 3000 Euro. Zum 30.<br />

November wird das iTAN-Verfahren<br />

komplett eingestellt.<br />

Warum diese Maßnahme?<br />

Seit Anfang des Jahres ist die<br />

Anzahl der Phishing-Attacken<br />

und der Trojaner (schadhafte<br />

Computerprogramme) rapide<br />

angestiegen. Hauptziel dieser<br />

betrügerischen Angriffe von In-<br />

ternet-Kriminellen ist das Ausspähen<br />

der Benutzerdaten (PIN<br />

und TAN) beim iTAN-Verfahren.<br />

Da eine Vielzahl von Kunden<br />

dieses Verfahren für ihre Internet-Banking-Geschäftenutzen,<br />

hat die Sparkasse sich im<br />

Kundeninteresse für die Be-<br />

grenzung des iTAN-Überweisungslimits<br />

und im weiteren<br />

Verlauf des Jahres für die Einstellung<br />

des Verfahrens entschieden.<br />

Was können Kunden tun? Damit<br />

ihre Kunden auch in Zukunft<br />

das Online-Banking-Geschäft<br />

sicher abwickeln können,<br />

empfiehlt die Sparkasse der<br />

Stadt Straelen den Wechsel<br />

zum neuen Online-Banking mit<br />

chipTAN. Die neue chipTAN erhöht<br />

die Sicherheit beim Online-Banking<br />

und bietet zusätzlichen<br />

Komfort. Die Kontrollfunktion<br />

schützt wirksam vor<br />

Angriffen durch Phishing oder<br />

Banking-Trojaner. Die chipTAN<br />

ist doppelt sicher, da zwei Kommunikationsmedien<br />

(Computer<br />

und TAN-Generator) eingesetzt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus werden dem<br />

Nutzer im Display des TAN-Generators<br />

nochmals die wichtigsten<br />

Auftragsdaten zur Kontrolle<br />

angezeigt – inklusive einer<br />

TAN, die extra für diesen Auftrag<br />

errechnet wurde und nicht<br />

anderweitig einsetzbar ist.<br />

Weitere Informationen zu<br />

diesem Verfahren erhalten Kunden<br />

<strong>unter</strong> www.sparkassestraelen.de/chipTAN<br />

oder bei<br />

ihrem Kundenberater.<br />

NACHRICHTEN<br />

ANZEIGE<br />

Ausstellung Glasmalerei<br />

in der Hauptstelle<br />

In der Zeit vom 6. bis 30. Juni<br />

präsentiert die Sparkasse Straelen<br />

Glasmalereien, Bleiverglasungen<br />

und Geländerdekore der<br />

Gelderner Künstlerin Ruth Smitmans.<br />

Die Ausstellung ist in der<br />

Kundenhalle und im ersten<br />

Obergeschoss der Sparkasse für<br />

alle Interessenten zu den üblichen<br />

Öffnungszeiten frei zugängig.<br />

Informationen und Abbildungen<br />

zu den ausgestellten Arbeiten<br />

sind auch im Internet <strong>unter</strong>www.glasmalerei-smitmans.de<br />

dargestellt.<br />

„Leitbild der Stadt Straelen“ in<br />

der Geschäfsstelle Herongen<br />

Die Ausstellung „Leitbild der<br />

Stadt Straelen“ wird ab Montag,<br />

30. Mai, in der Sparkassengeschäftsstelle<br />

in Herongen präsentiert.<br />

Interessenten haben<br />

während der üblichen Öffnungszeiten<br />

der Sparkassenfiliale die<br />

Möglichkeit, sich über dieses<br />

Thema zu informieren. Hintergründe<br />

zum „Straelen-Leitbild“<br />

sind in einem Informationsflyer<br />

und auch auf der Homepage der<br />

Stadt Straelen <strong>unter</strong> www.straelen.de<br />

nachzulesen.<br />

Knax-Tag am 9. Juni<br />

im Forum des Gymnasiums<br />

Für den diesjährigen Knax-Tag<br />

am Donnerstag, 9. Juni, im Forum<br />

des Straelener Gymnasiums<br />

präsentiert die Sparkasse das<br />

Musiktheaterstück „Ohne Moos<br />

nix los“. Einlass ist ab 15.30 Uhr.<br />

Das Theaterstück selbst startet<br />

um 16 Uhr. Natürlich gibt es an<br />

diesem Tag für die Nachwuchskunden<br />

der Sparkasse auch eine<br />

kleine Überraschung. Eintrittskarten<br />

(nur für Sparkassenkunden)<br />

gibt es in den beiden Sparkassen-Geschäftsstellen<br />

in Herongen<br />

und Straelen.


12 DAS KALENDERBLATT<br />

Unser STRAELEN<br />

<strong>JUNI</strong> <strong>2011</strong> 13<br />

Die Mannschaft des Kulturrings der Stadt Straelen, die neben zahlreichen anderen kulturellen Veranstaltungen auch das in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindende Sommer-<strong>Kino</strong> im Stadtgarten organisiert:<br />

(hintere Reihe v. l.) Christa Voigt, Bürgermeister Jörg Langemeyer, Wolfgang Cox, Kulturring-Vorsitzender Alexander Voigt, Norbert Kamphuis, Peter Jakubczyk, Britta Miltner, Bernd Heines, Wolfgang<br />

Kröner, (vordere Reihe v. l.) Anneliese Vehreschild, Brigitte Amann und Yvonne Theunissen. FOTO: GERHARD SEYBERT<br />

Kulturring der Stadt Straelen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do


14<br />

TERMINE<br />

Schüleraustausch<br />

mit Bayon<br />

Zu einem viertägigen Besuch erwartet<br />

der Partnerschaftsverein<br />

„Freunde von Bayon“ am Donnerstag<br />

(Christi <strong>Himmel</strong>fahrt), 2.<br />

Juni, um 17 Uhr eine Gruppe von<br />

Schülerinnen und Schülern in<br />

Straelen. Am Freitag, 3. Juni, ist<br />

für den Vormittag eine gemeinsame<br />

Paddeltour auf der Niers<br />

vorgesehen. Anschließend wird<br />

zusammen gegrillt und für den<br />

Nachmittag steht ein sportliches<br />

Vergleichsschießen <strong>unter</strong> fachkundiger<br />

Leitung auf dem Programm.<br />

Der Samstag steht zur<br />

freien Verfügung. Am Sonntag,<br />

4. Juni, heißt es dann um 10 Uhr<br />

schon wieder Abschied nehmen.<br />

Die französischen Gäste treten<br />

die Rückreise nach Bayon an.<br />

Wer Interesse hat, einen französischen<br />

Schüler im Alter zwischen<br />

13 und 15 Jahren aufzunehmen,<br />

kann sich im Rathaus<br />

<strong>unter</strong> der Telefonnummer<br />

02834 702310 bei Wolfgang Cox<br />

melden oder mailen an<br />

cox@straelen.de.<br />

Solar-<br />

Anlagen<br />

TIPP<br />

Bedachungen aller Art<br />

Zum Vatertag wird<br />

am „Paradies“ gerockt<br />

Im Sommergarten spielt die Band „Radio 7“<br />

Songs von Fleetwood Mac über Michael Jackson bis Bon Jovi.<br />

Sonnenschein, Wärme, ein kühles<br />

Gezapftes – das ist die richtige<br />

Kombination für den Vatertagsausflug.<br />

Am „Paradies“ in<br />

Auwel-Holt kommen seit Jahren<br />

rockige Klänge dazu. So<br />

auch am Donnerstag, 2. Juni.<br />

Im Sommergarten an der Arcener<br />

Straße 43 spielt diesmal die<br />

Cover-Band „Radio 7“. Die Formation<br />

aus Niederkrüchten hat<br />

alles drauf, was von den 70ern<br />

bis zu den 90ern angesagt war,<br />

dazu auch einige aktuelle<br />

Songs. Hits zum Beispiel von<br />

Fleetwood Mac, Toto, Michael<br />

Jackson und Bon Jovi sind dabei.<br />

Los geht es um 15 Uhr. Der<br />

Eintritt ist frei. Einlass ist jedoch<br />

erst für alle ab 18 Jahre. Ein Security-Dienst<br />

überprüft die Ausweise.<br />

Planung &<br />

Installation<br />

Wartung • Reparaturservice • Sanierung<br />

Dachbegrünung • Wärmeschutz • Solarenergie<br />

Zeppelinstraße27•47638Straelen•Tel.02834/7104•Fax02834/7230<br />

www.gastens-bedachungen.de • info@gastens-bedachungen.de<br />

Korrektionsfassungen<br />

mit Gleitsichtgläsern<br />

199,– *<br />

schon ab<br />

mit Einstärkengläsern<br />

99,– *<br />

schon ab<br />

Öffentliche Büchereien<br />

Katholische Bücherei St. Peter<br />

und Paul Pfarrheim St. Peter<br />

und Paul Straelen, Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 11 bis 12 Uhr, Donnerstag<br />

15 bis 17 Uhr, Samstag 16.30 bis<br />

17.30 Uhr, Sonntag 10 bis 12 Uhr.<br />

Katholische Bücherei St. Georg<br />

Pfarrheim Auwel-Holt, Öffnungszeiten:<br />

Sonntag 10.30 bis 12 Uhr.<br />

Evangelische Bücherei<br />

Straelen Dietrich-Bonhoeffer-<br />

Kirche, Bahnstraße 25, Straelen, Öffnungszeiten:<br />

Samstag, 17.30 bis 18,<br />

Donnerstag 16.30 bis 17 Uhr.<br />

Mittwoch, 1. Juni<br />

Wirbelsäulen-Gymnastik der<br />

Frauen-Gemeinschaft Herongen,<br />

Pfarrheim Herongen, 19 Uhr.<br />

Donnerstag, 2. Juni<br />

Vogelschießen der Muttergottes-<br />

Bruderschaft Herongen, Festplatz an<br />

der Leuther Straße.<br />

Rock am Paradies mit Live-Musik<br />

der Coverband „Radio 7“ aus Niederkrüchten.<br />

Landgasthaus an der<br />

Arcener Straße in Auwel-Holt, ab 15<br />

TERMINE<br />

Uhr, Eintritt frei.<br />

Frühjahrskirmes auf dem Ostwall<br />

(2. bis 6. Juni).<br />

Sonntag, 5. Juni<br />

Mitgliederversammlung des<br />

TTC Straelen/Wachtendonk 1980,<br />

Restaurant „Zum Siegburger“,<br />

11 Uhr.<br />

DER WEG IN DEN TERMINKALENDER<br />

Die Rheinische Post veröffentlicht<br />

in ihrem Monatsmagazin „Unser<br />

Straelen“ auch gerne kostenlos<br />

Ihre Termine – egal, ob es ein Fußballturnier<br />

in der Nachbarschaft,<br />

ein Leseabend, ein Vortrag oder etwas<br />

anderes ist. Dabei gibt es verschiedene<br />

Möglichkeiten, die Veranstaltungstermine<br />

zu übermitteln:<br />

per E-Mail an unser.straelen@rheinische-post.de,<br />

per Fax an<br />

02831 139-229 oder postalisch an<br />

Rheinische Post, Redaktion Geldern,<br />

Hartstraße 4-6, 47608 Geldern.<br />

Die vollständigen Daten<br />

müssen der Redaktion jeweils bis<br />

zum 15. des Vormonats vorliegen.<br />

Treffpunkt Markt (jeweils sonntags<br />

bis September), Marktplatz<br />

Straelen, ab 17 Uhr.<br />

Radwanderung „Auf die andere<br />

Rheinseite“, Verein Niederrhein,<br />

Treffpunkt: Parkplatz am Ostwall,<br />

10 Uhr.<br />

Kinderkirche in St. Peter und<br />

Paul, 10.45 Uhr.


Unser STRAELEN<br />

Klassische Klänge in<br />

romantischer Umgebung<br />

Der Kulturring setzt seine Konzertreihe auf Haus Eyll fort.<br />

Am 11. Juni gastiert dort das Schumann-Quartett aus Köln.<br />

Montag, 6. Juni<br />

Boule im Straelener Stadtgarten,<br />

Partnerschaftsverein „Freunde von<br />

Bayon“, ab 18 Uhr.<br />

Dienstag, 7. Juni<br />

Altennachmittag der ARG Straelen,<br />

Gemeindehaus St. Peter und<br />

Paul, 14.30 Uhr.<br />

Donnerstag, 9. Juni<br />

Bibel-Gesprächskreis, Gemeindehaus<br />

St. Peter und Paul, Beginn:<br />

20 Uhr.<br />

Angebote für Eltern<br />

Geburtsvorbereitung (dienstags,<br />

19 bis 21 Uhr).<br />

Sport für Schwangere (mittwochs,<br />

18.30 bis 19.30 Uhr).<br />

Rückbildungsgymnastik (mittwochs,<br />

19 bis 20.30 Uhr).<br />

Mehrlingseltern-Treffen (jeweils<br />

am letzten Montag im Monat, 20<br />

bis 22.15 Uhr).<br />

Schulung für Eltern von Kindern<br />

mit ADHS mit Dr. Deselaers (freitags,<br />

6., 13., 20. 27. Mai, jeweils von<br />

15 bis 19 Uhr).<br />

Angebote für Familien<br />

Spiel- und Lerngruppen (montags,<br />

9.15 bis 10.45 Uhr; dienstags, 10.15<br />

HAUS DER FAMILIE<br />

TERMINE<br />

Samstag, 11. Juni<br />

Konzert auf Haus Eyll mit dem<br />

Schumann-Quartett aus Köln. Beginn<br />

20 Uhr, Einlass 19 Uhr.<br />

Sonntag, 12. Juni<br />

Fest-Hochamt mit dem Kirchenchor,<br />

St. Peter und Paul, 10.45 Uhr.<br />

Priesterweihe von Diakon Hanno<br />

Rother im Dom zu Münster,<br />

14.30 Uhr.<br />

Vogelschießen der St.-Barbara-<br />

Pfarrkirche St. Peter und Paul.<br />

Bruderschaft, Buchenwald Boekholt,<br />

15.30 Uhr.<br />

Montag, 13. Juni<br />

Familienmesse St. Peter und<br />

Paul, 10.45 Uhr.<br />

Mittwoch, 15. Juni<br />

Haus der Familie an der Marienstraße<br />

in Straelen.<br />

bis 11.45 Uhr; mittwochs, 9.15 bis<br />

10.45 Uhr; donnerstags, 9.30 bis 11<br />

Uhr).<br />

Kling-Klang-Gruppe (dienstags, 9<br />

bis 9.45 Uhr).<br />

Babymassage (freitags, 9 bis 10<br />

Uhr).<br />

Stillgruppe (freitags, 10.30 bis<br />

11.30 Uhr).<br />

Senioren-Beiratssitzung im<br />

kleinen Sitzungssaal des Rathauses,<br />

10 Uhr.<br />

Halbtages-Ausflug für Senioren.<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Straelen.<br />

Sonntag, 19. Juni<br />

Grillen, Kaffee und Kuchen<br />

zum Stadtfest, Arbeiterwohlfahrt, Annastraße,<br />

14 Uhr.<br />

Montag, 20. Juni<br />

Boule im Straelener Stadtgarten,<br />

Partnerschaftsverein „Freunde von<br />

Bayon“, ab 18 Uhr.<br />

Klassische Musik in romantischer<br />

Umgebung, so lautet die<br />

Erfolgsformel für die Konzertreihe<br />

auf Haus Eyll. Für die<br />

nächste Veranstaltung hat der<br />

Kulturring das Schumann-<br />

Quartett verpflichtet. Es wurde<br />

2007 in Köln gegründet und besteht<br />

aus Erik Schumann (1.<br />

Violine), Ken Schumann (2.<br />

Violine), Ayako Goto (Viola)<br />

und Mark Schumann (Violoncello).<br />

Das Konzert beginnt am<br />

Samstag, 11. Juni, um 20 Uhr.<br />

Einlass ist ab 19 Uhr. Karten<br />

kosten 25,50 Euro (für Kulturring-Mitglieder<br />

21 Euro). Vorverkaufsstellen<br />

sind der Kulturring<br />

und der Bürgerservice im<br />

Rathaus sowie Schreibwaren op<br />

de Hipt.<br />

Dienstag, 21. Juni<br />

Öffentliche Sitzung des Betriebsausschusses,<br />

18 Uhr im großen<br />

Sitzungssaal, Rathaus Straelen.<br />

Tischlerei - Innenausbau GbR<br />

TERMINE 15<br />

TIPPS<br />

Herongen bekommt<br />

neuen Schützenkönig<br />

Grund zum Feiern werden am<br />

Donnerstag, 2. Juni, die Mitglieder<br />

der Muttergottesbruderschaft<br />

Herongen haben. Doch<br />

noch ist offen, ab wann genau<br />

und wer im Mittelpunkt des Jubels<br />

steht. Das wird in den Stunden<br />

vorher ermittelt beim Vogelschießen<br />

auf der Festwiese<br />

an der Leuther Straße. Es wird<br />

mit der Armbrust geschossen.<br />

Danach werden die Schützen<br />

und die Zuschauer den neuen<br />

König zünftig hochleben lassen.<br />

Die Heronger Kirmes findet im<br />

August statt.<br />

Vogelschießen der<br />

Barbara-Bruderschaft<br />

Die Straelener feiern ihr Schützenfest<br />

im September. Ausrichter<br />

ist die St.-Barbara-Bruderschaft.<br />

Wer dann als Schützenkönig<br />

im Mittelpunkt steht, entscheidet<br />

sich beim Vogelschießen<br />

am Pfingstsonntag, 12. Juni.<br />

Es findet an der Barbara-Kapelle<br />

auf Hetzert statt. Beginn ist um<br />

15.30 Uhr. Das Ende der Veranstaltung<br />

ist gegen 22 Uhr geplant.<br />

Es wird auf jeden Fall<br />

spannend, wer sich an diesem<br />

Tag als am treffsichersten erweist.<br />

Max-Planck-Str. 5 • 47638 Straelen<br />

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16<br />

TERMINE<br />

TIPPS<br />

Frühschoppen am<br />

Vatertag bei Jacobs<br />

Am <strong>Himmel</strong>fahrtstag – Donnerstag,<br />

2. Juni – beginnt um 10 Uhr<br />

wieder der beliebte Vatertags-<br />

Frühschoppen beim Bauerncafé<br />

Jaocbs am Grenzweg in Kastanienburg.<br />

Am Bierpavillon gibt<br />

es kühle Getränke, im Café Kaffee<br />

und Kuchen oder etwas<br />

Herzhaftes. Bis 18 Uhr sind die<br />

Gäste willkommen. Für Fahrräder<br />

wird wieder genügend Stellfläche<br />

geschaffen.<br />

Spaß und Leckereien<br />

auf der Kirmes<br />

Von Donnerstag, 2. Juni, bis<br />

Dienstag, 7. Juni, drehen sich<br />

auf dem Parkplatz am Ostwall<br />

wieder die Karussells. Dazu bieten<br />

Verkaufswagen die typischen<br />

Süßigkeiten an, die man<br />

nur auf einem Kirmesmarkt kaufen<br />

kann. Für Ausflügler mit<br />

dem Fahrrad ist dieser Ort ein<br />

schönes Ziel, für Kinder ist er das<br />

Objekt der Begierde. Als besondere<br />

Attraktion macht in diesem<br />

Frühjahr der „Super-Movie-Star“<br />

Station auf der Straelener Frühjahrskirmes.<br />

Das ist ein Käfig, in<br />

dem die Besucher herumgeschleudert<br />

werden.<br />

Einschalten, Aufsitzen, Lächeln...<br />

Überzeugen Sie sich selbst während Ihrer<br />

Testfahrt mit einem FLYER Elektrovelo...<br />

Blasmusik im<br />

Forum des Gymnasiums<br />

In einen Klangraum wird sich<br />

am Sonntag, 19. Juni, das Forum<br />

des Gymnasiums Straelen<br />

verwandeln. Denn dann spielt<br />

der Musikverein „Cäcilia“ dort<br />

sein Sommerkonzert. Es beginnt<br />

um 18 Uhr. Der Eintritt ist<br />

frei. Für Freunde der Blasmusik<br />

wird von den rund 40 Aktiven<br />

zwischen zwölf und 77 Jahren,<br />

die von Peter Peeters dirigiert<br />

werden, wieder jede Menge geboten.<br />

Die Jugendgruppe mit<br />

der Bläserklasse eröffnet das<br />

Konzert. Auf dem Programm<br />

des Gesamtvereins stehen Stücke<br />

wie zum Beispiel der Glückauf-Marsch,<br />

Queen in Concert<br />

und Polkas.<br />

Mittwoch, 22. Juni<br />

Messfeier in St. Georg, Auwel-<br />

Holt, mit anschließender Fronleichnamsprozession,<br />

18 Uhr.<br />

„Rock am Paradies“<br />

Beginn 15.00 Uhr • Einlass ab 18 Jahre<br />

(Ausweiskontrolle durch Securitydienst)<br />

Vatertag<br />

2. Juni <strong>2011</strong> Mit der Live-Cover-Band<br />

Der Musikverein „Cäcilia“ spielt sein Sommerkonzert<br />

mit einem breiten Repertoire.<br />

Messfeier in St. Cornelius, Broekhuysen,<br />

mit anschließender Fronleichnamsprozession,<br />

18 Uhr.<br />

RWE-Sommerkino „The Kings’s<br />

Speech“ – Open-Air-Veranstaltung<br />

bei Einbruch der Dunkelheit im<br />

Stadtgarten, Beginn etwa um 21.45<br />

Uhr.<br />

Donnerstag, 23. Juni<br />

Messfeier im Marienhaus und Primiz<br />

von Diakon Hanno Rother mit<br />

anschließender Fronleichnamsprozession,<br />

10 Uhr.<br />

RWE-Sommerkino „Willkommen<br />

bei den Sch’tis“ –Open-Air-Veranstaltung<br />

bei Einbruch der Dunkelheit im<br />

Stadtgarten, Beginn etwa um 21.45<br />

Uhr.<br />

Freitag, 24. Juni<br />

RWE-Sommerkino „Groupies<br />

bleiben nicht zum Frühstück“ –<br />

Open-Air-Veranstaltung bei Einbruch<br />

der Dunkelheit im Stadtgarten, Beginn<br />

etwa um 21.45 Uhr.<br />

Samstag, 25. Juni<br />

RWE-Sommerkino „Sherlock<br />

Holmes“ – Open-Air-Veranstaltung<br />

bei Einbruch der Dunkelheit im<br />

Stadtgarten, Beginn etwa um 21.30<br />

Uhr.<br />

Sonntag, 26. Juni<br />

Sommerkonzert des Musikvereins<br />

„Cäcilia“, Forum des Gymnasi-<br />

TERMINE<br />

ums, 18 Uhr.<br />

Montag, 27. Juni<br />

Boule im Straelener Stadtgarten,<br />

Partnerschaftsverein „Freunde von<br />

Bayon“, ab 18 Uhr.<br />

Gesprächsabend der KAB Straelen,<br />

Gemeindehaus St. Peter und<br />

Paul, 19.45 Uhr.<br />

Dienstag, 28. Juni<br />

Öffentliches Sitzung des Ausschusses<br />

für Bürgerdienste, 18 Uhr<br />

Boule wird jeweils am Montag im Stadtgarten gespielt.<br />

im großen Sitzungssaal, Rathaus<br />

Straelen.<br />

Mittwoch, 29. Juni<br />

Patronatsfest Messfeier mit dem<br />

kirchenchor St. Peter und Paul, 19<br />

Uhr, anschließend gemütliches Beisammensein<br />

im Gemeindehaus.<br />

Blutspenden Deutsches Rotes<br />

Kreuz, Katharinen-Grundschule<br />

Straelen, Fontanestraße, 16 bis 20<br />

Uhr.


Unser STRAELEN<br />

Nervenkitzel zu Pfingsten<br />

In Geldern findet die größte Straßenkirmes am Niederrhein statt.<br />

Geldern<br />

Pfingstkirmes Nord- und Ostwall,<br />

Freitag, 11. Juni, bis Dienstag, 14.<br />

Juni.<br />

Kamp-Lintfort<br />

Vatertagskirmes in der Innenstadt,<br />

Donnerstag, 2. Juni, bis Montag,<br />

6. Juni.<br />

Mirja Boes „Erwachsen werde ich<br />

nächste Woche“, Stadthalle, Sonntag,<br />

5. Juni, 19 Uhr.<br />

„kalivision“ Jugendfestival am<br />

Kloster Kamp, Abteiplatz, Donnerstag,<br />

30. Juni, bis Sonntag, 3. Juli.<br />

Kempen<br />

Nuhr fotografiert! Fotokunst<br />

von Dieter Nuhr, Ausstellung, Städtisches<br />

Kramer-Museum, bis Sonntag,<br />

24. Juli.<br />

Tauschtag des Philatelisten-Vereins,<br />

Kolpinghaus, Peterstraße 24.<br />

Sonntag, 5. Juni, ab 10 Uhr.<br />

7. Altstadtlauf Start und Ziel: Buttermarkt,<br />

Sonntag, 5. Juni, ab 11<br />

Uhr.<br />

Salzburger Kirchenmusik Propsteikirche<br />

St. Mariae Geburt, An St.<br />

Marien 19, Sonntag, 12. Juni, 17<br />

Uhr.<br />

Abendliche Stadtführung<br />

Treffpunkt: Kulturforum Franziskanerkloster,<br />

Burgstraße 19, Freitag,<br />

17. Juni, 20 Uhr.<br />

Orgelkonzert Jan van de Laar<br />

spielt Werke von Bach, Quantz, Dandrieu<br />

und Boëly, Kulturforum Franziskanerkloster<br />

- Paterskirche, Burg-<br />

straße 19, Freitag, 17. Juni, 20 Uhr.<br />

Sommerkirmes auf dem Buttermarkt,<br />

18. bis 21. Juni.<br />

Kevelaer<br />

Kirmes auf dem Peter-Plümpe-<br />

Platz, 2. bis 6. Juni.<br />

Konzert mit Bernhard Bücker (Klavier)<br />

und Annemieke Schwarzenegger<br />

(Cello), Forum Wohnstift St. Marien,<br />

Sonntag, 5. Juni, 16 Uhr.<br />

Hagen Rether in der Reihe „Kabarett<br />

<strong>unter</strong>’m Dach“, Konzert- und<br />

Bühnenhaus der Stadt Kevelaer,<br />

Bury-St.-Edmunds-Straße, Montag,<br />

20. Juni, 20 Uhr.<br />

Nieukerk<br />

100 Jahre Gartenbau Ausstellung<br />

des historischen Vereins, Haus<br />

Lawaczek / Sonntag, 19. und. 26.<br />

Juni, jeweils 11 bis 17 Uhr.<br />

Rheinberg<br />

Blues-Rock-Konzert mit Ryan<br />

McGarvey, Schwarzer Adler, Rheinberg,<br />

Freitag, 17. Juni, 20 Uhr.<br />

Nessi Tausendschön Kabarett<br />

im Schwarzer Adler, Rheinberg,<br />

Sonntag, 19. Juni, 20 Uhr.<br />

Blues-Konzert mit Almost Famous<br />

und Roughness Bluesband,<br />

Schwarzer Adler, Rheinberg, Freitag,<br />

24. Juni, 20 Uhr.<br />

Veert<br />

Open-Air-Konzert mit der Gruppe<br />

„Rough’n Ready“, Marktplatz<br />

Veert, Samstag, 4. Juni, 19 Uhr.<br />

Wachtendonk<br />

Landpartie mit Kindertrödelmarkt<br />

TERMINE<br />

und verkaufsoffenem Sonntag, Innenstadt,<br />

Sonntag, 5. Juni, ab 11<br />

Uhr.<br />

Führung durch den historischen<br />

Ortskern, Start: Niersuferpromenade<br />

Friedensplatz, Sonntag, 12. Juni, 11<br />

bis 13 Uhr.<br />

Skate-Contest <strong>2011</strong> Skateranlage<br />

auf dem Schulhof der Gemeinschafts-Hauptschule,Schoelkensdyck,<br />

Sonntag, 19. Juni, 13 bis 18<br />

Uhr.<br />

Jazz an der Burgruine mit<br />

„The Bourbon Street Stompers“,<br />

Sonntag, 19. Juni, 11 bis 14 Uhr,<br />

Eintritt frei.<br />

Walbeck<br />

Spargel- und Schmugglerball<br />

mit Live Musik von „Moonlight“,<br />

Gaststätte „Zur Friedenseiche, Samstag,<br />

4. Juni, 18 Uhr.<br />

Deutscher Mühlentag in der<br />

Steprather Mühle, Walbeck, Besichtigung<br />

und Verkauf im Backhaus,<br />

Pfingstmontag, 13. Juni, 10 bis 18<br />

Uhr.<br />

Tolkien-Tag Niederrhein<br />

<strong>2011</strong>, Haus Steprath, Samstag,<br />

18. Juni, und Sonntag, 19. Juni,<br />

jeweils ab 11 Uhr.<br />

Offene Gartenpforte im Grenzlandgarten,<br />

Kevelaerer Straße 100,<br />

Sonntag, 19. Juni, 11 bis 18 Uhr.<br />

Spargel- und Dorffest, Schulhof<br />

der St.-Luzia-Grundschule, mit<br />

dem Musikverein, Kindermusiker<br />

Rainer Niersmann und abendlicher<br />

Live-Musik. Samstag, 18. Juni, ab 15<br />

Über 160 Schausteller kommen<br />

über Pfingsten nach Geldern:<br />

Vom Kinderkarussell bis zum<br />

Super-Act, von der Waffelbude<br />

bis zum Schwarzwaldhaus – das<br />

Spektrum ist groß. Am Samstag,<br />

11. Juni, wird die Kirmes<br />

mit dem Sternmarsch der Spielmannszüge<br />

eröffnet. Um 14 Uhr<br />

drückt Bürgermeister Ulrich<br />

Janssen symbolisch auf den<br />

Startknopf. Anschließend gibt<br />

es bei allen Fahrgeschäften Sonderkonditionen.<br />

Am Sonntag<br />

und Montag findet das Kirmestreiben<br />

von 11 bis 24 Uhr statt.<br />

Der Schlusstag am Dienstag mit<br />

herabgesetzten Preisen steht im<br />

Zeichen der Familien. Das Höhenfeuerwerk<br />

setzt um 23 Uhr<br />

dann den Schlusspunkt hinter<br />

die größte Straßenkirmes am<br />

Niederrhein.<br />

Uhr, und Sonntag, 19. Juni, ab 10.30<br />

Uhr.<br />

Weeze<br />

Reitturnier des Reiterverein „Graf<br />

von Schmettow“, Reitanlage Vorselaer,<br />

Samstag, 4. Juni, und Sonntag, 5.<br />

Juni, jeweils ab 8 Uhr.<br />

33. Pfingstmontag-Halbmarathonlauf<br />

des TSV Weeze, August-Janssen-Sportzentrum,<br />

Start:<br />

10 Uhr.<br />

Voerde, Tel. 02855-969456<br />

NEBENAN 17<br />

TIPPS<br />

Weezer Pfingstlauf<br />

geht in die 33. Runde<br />

Die Veranstalter von Straßenläufen<br />

dürfen sich seitens der<br />

Sportler nach wie vor über einen<br />

regen Zuspruch freuen. Am<br />

Pfingstmontag, 13. Juni, besteht<br />

in Weeze die Gelegenheit, seine<br />

Kondition auf den langen Strekken<br />

zu testen. Start und Ziel ist<br />

das August-Janssen-Sportzentrum.<br />

Herzstück der Veranstaltung<br />

ist tradionell der Halbmarathonlauf<br />

über etwas mehr als<br />

21 Kilometer. Doch mittlerweile<br />

werden im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

auch kürzere Strekken<br />

angeboten. Eine Anmeldung<br />

ist bis 30 Minuten vor dem<br />

Start eines Laufes möglich.<br />

Geldern: Luftige<br />

Reise mit Gleitschirm<br />

Zu einem Tandemflug mit dem<br />

Gleitschirm lädt das Gelderner<br />

Jugendzentrum Checkpoint für<br />

Samstag, 18. Juni, ein. Für den<br />

Tandemflug für Interessenten<br />

<strong>unter</strong> 18 Jahren wird ein Kostenanteil<br />

von fünf Euro erhoben.<br />

Möglich wird diese Einladung<br />

durch die Partnerschaft mit dem<br />

Verein „Freiflieger Niederrhein“,<br />

der erfahrene Gleitschirmpiloten<br />

für die Aktion abstellt.<br />

Geflogen wird in Sevelen.<br />

Die Interessenten müssen mehr<br />

als 40, aber weniger als 90 Kilo<br />

wiegen und fit sein. Anmeldungen<br />

im Jugendzentrum, das für<br />

Fragen erreichbar ist, <strong>unter</strong><br />

☎ 02831 2646.<br />

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Annastr. 98d · 47638 Straelen<br />

Tel. 0 28 34 / 84 57


18<br />

WEGWEISER<br />

NOTDIENSTE<br />

<strong>JUNI</strong><br />

-------------------------------------------------<br />

22. Woche<br />

1.6.-2.6. Martinus-Apotheke,<br />

Veerter Dorfstr. 22a, Veert<br />

2.6.-3.6. Barbara-Apotheke,<br />

Annastraße 1, Geldern<br />

3.6.-4.6. Adler-Apotheke, Klosterstraße<br />

13, Straelen<br />

4.6.-5.6. Drachen-Apotheke, Issumer<br />

Str. 71-73, Geldern<br />

5.6.-6.6. Dorf-Apotheke, Lange<br />

Straße 3, Kapellen<br />

23. Woche<br />

6.6.-7.6. Galenus-Apotheke,<br />

Markt 36, Geldern<br />

7.6.-8.6. Löwen-Apotheke,<br />

Venloer Straße 33, Straelen<br />

8.6.-9.6. Kapuziner-Apotheke,<br />

Issumer Straße 31, Geldern<br />

9.6.-10.6. Linden-Apotheke,<br />

Walbecker Markt 8, Walbeck<br />

10.6.-11.6. Südwall-Apotheke,<br />

Bahnhofstraße 9, Geldern<br />

11.6.-12.6. Markt-Apotheke,<br />

Markt 2, Straelen<br />

12.6.-13.6. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />

Straße 2, Walbeck<br />

24. Woche<br />

13.6.-14.6. Martinus-Apotheke,<br />

Veerter Dorfstr. 22a, Veert<br />

14.6.-15.6. Barbara-Apotheke,<br />

Annastraße 1, Geldern<br />

15.6.-16.6. Adler-Apotheke,<br />

Klosterstraße 13, Straelen<br />

16.6.-17.6. Drachen-Apotheke,<br />

Issumer Str. 71-73, Geldern<br />

17.6.-18.6. Dorf-Apotheke, Lange<br />

Straße 3, Kapellen<br />

18.6.-19.6. Galenus-Apotheke,<br />

Markt 36, Geldern<br />

19.6.-20.6. Löwen-Apotheke,<br />

Venloer Straße 33, Straelen<br />

25. Woche<br />

20.6.-21.6. Kapuziner-Apotheke,<br />

Issumer Straße 31, Geldern<br />

21.6.-22.6. Linden-Apotheke,<br />

Walbecker Markt 8, Walbeck<br />

22.6.-23.6. Südwall-Apotheke,<br />

Bahnhofstraße 9, Geldern<br />

23.6.-24.6. Markt-Apotheke,<br />

Markt 2, Straelen<br />

24.6.- 25.6. Dorf-Apotheke, Kevelaerer<br />

Straße 2, Walbeck<br />

25.6.-26.6. Martinus-Apotheke,<br />

Veerter Dorfstr. 22a, Veert<br />

26.6.-27.6. Barbara-Apotheke,<br />

Annastraße 1, Geldern<br />

26. Woche<br />

27.6.-28.6. Adler-Apotheke,<br />

Klosterstraße 13, Straelen<br />

28.6.-29.6. Drachen-Apotheke,<br />

Issumer Str. 71-73, Geldern<br />

29.6.-30.6. Dorf-Apotheke,<br />

Lange Straße 3, Kapellen<br />

30.6.-1.7. Galenus-Apotheke,<br />

Markt 36, Geldern<br />

-------------------------------------------------<br />

Bereitschaft jeweils von 8.30 bis<br />

8.30 Uhr. Angaben ohne Gewähr.<br />

Straelen gestern und heute<br />

Das Postkartenmotiv (Foto oben) zeigt die Kleinbahn am Mühlenberg, wie<br />

sie noch im Jahre 1907 von Kempen über Straelen nach Kevelaer fuhr.<br />

Hinter dem links abgebildeten Haus befand sich der Haltepunkt II. Die<br />

Mühle stand etwa dort, wo sich heute der Schulbus-Parkplatz befindet.


Unser STRAELEN<br />

Am Open Huus: von Punk<br />

über Reggae bis Electro<br />

Das Festival „Komm na Huus“ findet in diesem Jahr<br />

am 9. Juli statt. Acht Bands haben ihr Kommen zugesagt.<br />

Auch dieses Jahr ist das „Komm<br />

na Huus“ wieder die Antwort<br />

auf Riesenveranstaltungen, bei<br />

denen man die Bühne nicht<br />

mehr ohne Leinwand sehen<br />

kann. Nachdem im vergangenen<br />

Jahr das kleine familiäre<br />

Festival in Herongen wieder<br />

einmal ein voller Erfolg war,<br />

versuchen die Organisatoren,<br />

dieses Jahr noch eine Schippe<br />

drauf zulegen. Daher wurde<br />

lange und ausgiebig am diesjährigen<br />

„Line Up“ gefeilt.<br />

Lange bevor man sich über alternativeFortbewegungsmöglichkeiten<br />

Gedanken machte,<br />

die vom Auto weg führen, hatte<br />

das Fahrrad bereits Konjunktur.<br />

Besonders am flachen Niederrhein<br />

lädt es förmlich dazu ein,<br />

die Schönheiten dieses Landstrichs<br />

auf dem so genannten<br />

Drahtesel zu erkunden.<br />

Da lag die Idee fast auf der<br />

Hand, einmal im Jahr einen<br />

Niederrheinischen Radwandertag<br />

ins Leben zu rufen. Das war<br />

vor 20 Jahren. Am Sonntag,<br />

3. Juli, ist es wieder so weit. Die<br />

Gemeinden und Städte, die sich<br />

an dem Radwandertag beteiligen,<br />

warten vielfach mit einer<br />

besonderen Attraktion auf.<br />

Auch Straelen hat sich zum 20jährigen<br />

Jubiläum etwas einfal-<br />

Dem Organisationsteam ist es<br />

gelungen, ein Programm auf die<br />

Beine zu stellen, welches seines<br />

Gleichen sucht. „Wir können<br />

mit Fug und Recht behaupten,<br />

dass wir das beste ’Line Up’ in<br />

der neunjährigen Geschichte<br />

des ’Komm na Huus’ am Start<br />

haben“, sagt das Team.<br />

Selbstverständlich kommt<br />

das Organisationsteam seinem<br />

selbst gewählten Auftrag nach,<br />

musikalische Mauern in den<br />

Köpfen einzureißen. Daher gibt<br />

Niederrheinischer Radwandertag<br />

wird am 3. Juli zum 20. Mal veranstaltet<br />

Der Radwandertag findet in diesem Jahr zum 20. Mal statt.<br />

len lassen. Es gibt drei verschiedene<br />

Routen, die mit dem Fahrrad<br />

befahren werden können.<br />

Route 1 führt von Straelen aus<br />

nach Arcen, über Geldern, Kerken<br />

und zurück nach Straelen.<br />

es auch in diesem Jahr wieder<br />

von Punk über Metal, Folk und<br />

Reggae bis hin zu feinstem Elektro<br />

für jeden Geschmack etwas.<br />

Die acht Bands, die sich am<br />

Samstag, 9. Juli, die Bühne des<br />

Festivals teilen, sind wie gewohnt<br />

sowohl aus dem lokalen<br />

Umfeld als auch überregional<br />

bekannt. So spielen neben „The<br />

T.C.H.I.K.“ aus Berlin und „Reefer<br />

Madness“ aus Recklinghausen<br />

noch „Circle J“ aus den Nie-<br />

Route 2 steuert von Straelen<br />

aus zunächst Arcen an. Von dort<br />

aus geht es über Venlo zurück in<br />

die Blumenstadt. Die Route 3<br />

orientiert sich von Straelen aus<br />

südwärts: Wachtendonk, Kem-<br />

derlanden, „Schmeisig“, „Maradona“,<br />

„Bloons“ und als Local<br />

Heroes die Jungs und Mädels<br />

von „Hamarsmark“ und „Trueside“.<br />

Präsentiert wird das Festival<br />

direkt aus „Muttis guter Stube“<br />

in Herongen – am Open Huus –<br />

<strong>unter</strong> anderem vom Kulturring<br />

der Stadt Straelen und der<br />

Volksbank an der Niers. Weitere<br />

Informationen und Vorverkaufsstellen<br />

gibt es <strong>unter</strong><br />

www.komm-na-huus.de.<br />

pen und Kerken heißen die Zwischenstationen,<br />

ehe am Horizont<br />

der Kirchturm der Pfarrkirche<br />

St. Peter und Paul wieder<br />

ins Blickfeld der Pedalritter<br />

kommt.<br />

Die Stempelstelle ist auf dem<br />

Marktplatz in Straelen eingerichtet<br />

und zwischen 10 und 17<br />

Uhr besetzt. Um 17 Uhr ist die<br />

große Verlosung. Zu gewinnen<br />

gibt es einen Gutschein vom Hotel<br />

„Straelener Hof“ für ein „Niederrhein-Wochenende“<br />

im<br />

Wert von 250 Euro und jeweils<br />

einen Gutschein von den Fahrradgeschäften<br />

Zweiradcenter<br />

van de Stay und Zweirad-Treff<br />

„Zand“, jeweils im Wert von 100<br />

beziehungsweise 150 Euro. Den<br />

Startschuss gibt Bürgermeister<br />

Jörg Langemeyer um 10 Uhr.<br />

AUSBLICK JULI 19<br />

VORMERKEN<br />

Pfarrfest auf dem<br />

Kirchplatz in Straelen<br />

Mittendrin feste feiern – <strong>unter</strong><br />

dieses Motto hat der Pfarrgemeinderat<br />

der Gemeinde St. Peter<br />

und Paul, Straelen, das diesjährige<br />

Pfarrfest gestellt. Es bildet<br />

gleichzeitig den Rahmen für<br />

die Primiz des Straeleners Heinrich<br />

Liesen, der nach seiner Priesterweihe<br />

zwei Tage zuvor am<br />

Sonntag, 3. Juli, um 10 Uhr seine<br />

Heimat-Primiz in Straelen feiert.<br />

Pastor Verst und Diakon Liesen<br />

(im Bild links) freuen sich darauf,<br />

nach der Messe viele Gäste<br />

auf dem Kirchplatz und zum<br />

Empfang im Garten des Pfarrhauses<br />

zu begrüßen.<br />

„Nabucco“ <strong>unter</strong><br />

<strong>freiem</strong> <strong>Himmel</strong><br />

Die Prager Kammeroper präsentiert<br />

Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“<br />

<strong>unter</strong> <strong>freiem</strong> <strong>Himmel</strong>.<br />

Der berühmte Gefangenenchor<br />

erklingt auf Haus Ingenraedt,<br />

Langdorfer Straße 18, in Wankum<br />

am Mittwoch, 13. Juli, ab 20<br />

Uhr. Es spielt die renommierte<br />

Festspieloper Prag mit großem<br />

Chor, Orchester und Starsolisten<br />

in italienischer Originalsprache.<br />

Eine Reihe von ausgezeichneten<br />

Solisten, Chorsängern und Orchestermusikern<br />

aus namhaften<br />

Opernhäusern Tschechiens und<br />

einiger angrenzender Länder<br />

hat sich zu einem eigenen Ensemble<br />

zusammengefunden <strong>unter</strong><br />

der Leitung des Generalmusikdirektors<br />

Martin Doubravsky.<br />

Karten kosten 39, 49 und 54<br />

Euro inklusive Gebühren. Jeweils<br />

zehn Euro Ermäßigung für<br />

Kinder bis 16 Jahren. Vorverkaufsstellen<br />

<strong>unter</strong> anderen<br />

Buch- und Weinhandlung Dömkes,<br />

Weinstraße 15, Wachtendonk,<br />

☎ 02836 1311; Schreibwaren<br />

op de Hipt, Markt 21, Straelen,<br />

☎ 02834 6115.


20<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Willi und Marianne Schoofs präsentieren<br />

Spargel in seiner schönsten<br />

Kombination. Das weiße<br />

Gold vom Niederrhein ist zusammen<br />

mit frischen Erdbeeren ein<br />

unschlagbares Paar. Ob als<br />

schnelles Mittagessen oder festlich<br />

am Wochenende mit der<br />

ganzen Familie zelebriert, Spargel<br />

ist für die Familie Schoofs immer<br />

die richtige Wahl. Damit es<br />

für den Kunden zu Hause schneller<br />

geht, wird der Spargel auch<br />

vor Ort geschält. Im Hofladen<br />

gibt es alles, was es noch für ein<br />

Spargelessen braucht: angefangen<br />

vom Sargelschäler (falls man<br />

doch selber schälen möchte)<br />

über Kartoffeln bis zur Sauce Hollandaise.<br />

Frisch und lecker:<br />

Spargel aus Straelen<br />

Rund um die Gemüsestadt wird das weiße Gold<br />

angebaut und mit Fingerspitzengefühl geerntet.<br />

Weiß muss er sein, dick<br />

und gerade gewachsen,<br />

so mögen ihn die meisten<br />

auf dem Teller. Mit Sauce<br />

Hollandaise oder ein bisschen<br />

zerlassener Butter ist Spargel<br />

ein beliebtes Feiertags- und<br />

Frisch vom Feld landet der Spargel<br />

bei Pasch auf dem Teller.<br />

Wochenendgericht. Aber auch<br />

im Alltag zeigt sich die schlanke<br />

Stange in ihrer Vielfalt, ob als<br />

Einlage und Geschmacksträger<br />

im Spargelcremesüppchen für<br />

zwischendurch oder als Delikatesse<br />

im Salat.<br />

Bevor die Spargelstange auf den<br />

Teller kommt, muss sie geerntet<br />

werden. Rund um Straelen sorgen<br />

fleißige Bauern dafür, dass<br />

es keinen Mangel gibt am „weißen<br />

Gold vom Niederrhein“.<br />

Um sich mit Spargel einzudecken,<br />

bieten viele Spargelbauern<br />

ihren Kunden erntefrische<br />

Ware auf ihrem Hof an. Für einen<br />

Besuch bei Willi und Marianne<br />

Schoofs in Brüxken nennt<br />

eine Kundin gleich mehrere<br />

Gründe: „Weil man hier so nett<br />

bedient wird – und dazu gibt es<br />

hier die leckersten Kartoffeln.“<br />

Bevor es mit dem Verkauf losgeht,<br />

muss der Spargel gestochen<br />

werden. Bereits um 5 Uhr<br />

morgens steht die Familie an<br />

der Sortiermaschine. „Um 7.30<br />

Uhr kommen die ersten Kunden“,<br />

sagt Willi Schoofs. Verkauft<br />

wird bis in den Abend und<br />

am Wochenende. Und auch privat<br />

genießt das Ehepaar das Ge-<br />

müse. „Weil es ein schnelles Gericht<br />

ist und wir wenig Zeit haben<br />

zum Kochen“, erklärt Marianne<br />

Schoofs lächelnd. Wer<br />

möglichst schnell den frischen<br />

Spargel im heißen Wasser<br />

schwimmen sehen möchte, der<br />

lässt sich am Hof auch noch den<br />

Spargel schälen. „80 Prozent<br />

des Spargels gehen geschält<br />

raus.“ Die Kunden wissen den<br />

Luxus einer Spargelmaschine<br />

zu schätzen.<br />

Im Herzen von Straelen verkauft<br />

die Familie Brimmers auf<br />

dem Klosterhof Spargel. Der<br />

Name rührt vom Kloster Zand,<br />

das bis 1802 an der Stelle des<br />

heutigen Hofes stand. Danach<br />

hat sich die Landwirtschaft<br />

etabliert. Spargel baut die Familie<br />

seit 1970 an. Auf den Feldern<br />

helfen Erntemaschinen. Zwei<br />

Spargelstecher sitzen sich gegenüber:<br />

während die Folie<br />

über Rollen läuft und die Erde<br />

freigibt, wird per Hand geerntet.<br />

Die lauten Maschinen mit<br />

Selbst ist der Mann. Aus Rohren<br />

und <strong>unter</strong> anderem aus Blumentellern<br />

hat sich Hans-Theo Pasch<br />

eine Maschine zusammengezimmert,<br />

die es nur einmal in Straelen<br />

gibt. Die Maschine sorgt dafür,<br />

dass die Folie, die über den<br />

Spargelwällen liegt, hochgehoben<br />

wird. Dann können die Spargelstecher<br />

sich ganz darauf konzentrieren,<br />

den Spargel aus der<br />

Erde zu holen. Die Folie ist auf<br />

der einen Seite weiß, auf der anderen<br />

schwarz. Mit Hilfe der beiden<br />

Farben wird die Tmperatur<br />

gesteuert. Das Weiß liegt bei sonnigen<br />

Tagen obenauf, um zu reflektieren.<br />

Damit wird es <strong>unter</strong><br />

der Folie nicht so heiß und der<br />

Spargel wächst langsamer. Das<br />

Schwarz zieht dagegen die Sonne<br />

an und die Wärme verstärkt das<br />

Wachstum der Pflanze.<br />

den Benzinmotoren sind sukzessive<br />

durch leise Modelle mit<br />

Elektromotor ersetzt worden.<br />

Durch das Hochheben der Folie<br />

werde 30 Prozent der Arbeitskraft<br />

eingespart, rechnet Klemens<br />

Brimmers vor. Auch das<br />

Ernteverhalten hat sich verändert.<br />

Wurden früher noch große<br />

Löcher in die Erde gemacht, so<br />

wird bei der Ernte heutzutage<br />

mit dem Messer am Spargel entlanggefahren<br />

und er wird aus<br />

der Erde gehoben. Das Können<br />

besteht darin, den Spargel dabei<br />

nicht abzubrechen.<br />

Angela und Klemens Brimmers zeigen, wie die Spargelstecher auf dem Feld ihrer Arbeit nachgehen.


Unser STRAELEN<br />

Nach der Ernte kommt die Ruhe.<br />

Offizielles Ende der Spargelsaison<br />

ist der St.-Johannis-Tag,<br />

24. Juni. Im Sommer schlägt das<br />

Kraut aus. Über den Wällen sieht<br />

der niederrheinsiche Spaziergänger<br />

satt-grüne Blattpuscheln im<br />

Wind wehen. Im Herbst welkt das<br />

Grün und wird im November in<br />

den Boden eingearbeitet. Im<br />

Frühjahr gehen die Spargelbauern<br />

auf ihre Felder, um die Erde<br />

zu Wällen zu formen. Dann ist alles<br />

startbereit für eine neue Saison.<br />

Damit es eine gute wird,<br />

braucht es das rechte Maß an<br />

Sonne und Regen. Austreiben,<br />

ohne gestochen zu werden, darf<br />

der frisch gepflanzte Spargel. Im<br />

ersten Jahr wird noch nicht geerntet,<br />

im zweiten nur wenige<br />

Tage. Insgesamt steht eine Kultur<br />

acht bis zehn Jahre.<br />

Heimlicher Star auf den „drei<br />

Höfen“ der Familie Berghs in<br />

Broekhuysen ist die kleine Hundedame<br />

„Evelyne“ aus Mallorca.<br />

„Viele Kunden kommen nur<br />

ihretwegen“, sagt Ingrid<br />

Berghs. Ganz nebenbei kaufen<br />

die Besucher des Hofs aber auch<br />

köstlich frischen Spargel. „Es<br />

gibt Tage, da geht der genauso<br />

schnell weg, wie er gestochen<br />

wird“, sagt Matthias Berghs.<br />

Vom Feld gelangt der Spargel in<br />

Ingrid Berghs sortiert den Spargel für<br />

den Handel.<br />

Kisten auf den Hof und läuft<br />

durch die Sortiermaschine. Als<br />

erstes werden die <strong>unter</strong>en Enden<br />

abgeschnitten, dann wird<br />

der Spargel je nach Länge und<br />

Dicke in verschiedene Kisten<br />

einsortiert. „Zehn verschiedene<br />

Klassen gibt es“, erklärt Ingrid<br />

Berghs. Seit 23 Jahren bauen sie<br />

und ihr Mann Spargel an. „Angefangen<br />

haben wir mit zwei<br />

Morgen“, erinnert sie sich. Damals<br />

haben sie auch noch die<br />

weißen Stangen mit der Hand<br />

sortiert. „Aber nach drei Wochen<br />

haben wir uns eine Maschine<br />

angeschafft. Das war<br />

sonst gar nicht zu schaffen.“<br />

Mittlerweile wächst der Spargel<br />

rund um den Hof auf drei<br />

Hektar. „Von Vorteil ist, dass<br />

der Boden sandig ist“, erklärt<br />

Matthias Berghs. „Er erwärmt<br />

sich schneller als lehmiger Boden,<br />

und der Spargel ist dort<br />

leichter zu finden.“ Der erntefrische<br />

Spargel wird an Landgard<br />

und im Hofladen verkauft. Beliebt<br />

ist nicht nur die rund 22<br />

Zentimeter lange Stange, sondern<br />

auch Bruchspargel und die<br />

Spargelköpfe. „Die sind besonders<br />

zart und schmelzen im<br />

Mund“, weiß Ingrid Berghs. Die<br />

Spargelspitzen hätten auch genau<br />

die richtige Länge, um in<br />

handelsüblichen Einmachgläsern<br />

bevorratet zu werden, gekocht<br />

natürlich.<br />

Gekocht wird auch auf dem<br />

Hof von Hans-Theo Pasch in<br />

Brüxken. 750 Gramm gekochten<br />

Spargel mit Schinken und<br />

Maschinen erleichtern<br />

heute die Arbeit,<br />

können die Handarbeit<br />

aber doch nicht<br />

ganz ersetzen.<br />

einer Soße gibt es für zwölf<br />

Euro. Vor sechs Jahren hat Waltraud<br />

Pasch die Gastronomie<br />

für sich entdeckt. Regelmäßig<br />

zur Saison wird ein schön geschmücktes<br />

Zelt auf dem Hof<br />

der Familie Pasch aufgebaut. Es<br />

bietet Platz für 100 Leute. Im<br />

Biergarten gibt es weitere 50<br />

Plätze. Von 11 Uhr bis 21 Uhr ist<br />

die Küche geöffnet. Auch spontane<br />

Gäste sind willkommen.<br />

Erst ab zehn Personen ist eine<br />

telefonische Anmeldung erwünscht.<br />

Seine Besucher lässt Theo<br />

Pasch gerne ein „Bissprobe“ machen.<br />

„Wonach schmeckt das?“,<br />

möchte der Spargelbauer von<br />

denjenigen wissen, die in eine<br />

rohe Spargelstange beißen.<br />

„Der Geschmack erinnert an Zuckererbsen“,<br />

findet Pasch. „Früher<br />

war der Spargel eine Bitterpflanze“,<br />

klärt er auf. Bis er so<br />

weit kultiviert wurde, dass er<br />

auch schmeckt. Der Spargelanbau<br />

liegt dem Brüxkener im<br />

Blut. Sein Vater, ein gebürtiger<br />

Walbecker, habe 1969 erstmals<br />

Spargel auf 0,2 Hektar angelegt.<br />

Heute blickt Pasch über<br />

mehrere Felder hinweg. „An<br />

heißen Tagen produzieren wir<br />

fünfeinhalb Tonnen“, sagt er<br />

stolz. Damit seine Arbeiter sich<br />

auf dem Feld das Spargelstechen<br />

konzentrieren können,<br />

fährt neben ihnen eine von<br />

Pasch selbstgebaute Konstruktion<br />

her, die bei sieben Reihen<br />

gleichzeitig die Folie hochhält.<br />

Nach der Ernte geht es für den<br />

Spargel in den Handel oder direkt<br />

auf den Teller im hofeigenen<br />

Gastrobetrieb von Hans-<br />

Theo Pasch.<br />

TEXT BIANCA MOKWA<br />

FOTOS SEYBERT/VENN<br />

IM BLICKPUNKT 21<br />

Das Stechen der beliebten Gemüsestange<br />

erfolgt auch auf dem Spargelhof<br />

Berghs immer noch mit der<br />

Hand. Beim Waschen und Sortieren<br />

helfen heutzutage aber Maschinen.<br />

Die bringen den Spargel auch auf die<br />

richtige Länge. Sortiert wird das weiße<br />

Gold nach verschiedenen Klassen.<br />

Neben der 1. Wahl gibt es auch den<br />

Suppenspargel (lange, dünne Stangen)<br />

und den Bruchspargel. Wie<br />

groß eine Stange aber auch ist, dem<br />

Geschmack schadet es nicht. Der<br />

Spargel überzeugt durch Vielseitigkeit.<br />

Ob als Hauptspeise, als Salat,<br />

oder überbacken, Rezepte gibt es für<br />

jeden Geschmack.


22<br />

PERSÖNLICH<br />

„Ich bin ein Straelener<br />

und liebe diese Stadt“<br />

Der Botschafter der Grünen Couch, Uwe Bons, ist Wirtschaftsförderer<br />

bei der Stadt Straelen und Ansprechpartner für kleine und große Unternehmer.<br />

Herr Bons, was macht ein kommunaler Wirtschaftsförderer,<br />

und welche Ausbildung haben Sie?<br />

Uwe Bons Mein Studium als Diplom-Verwaltungswirt habe ich 1997 bei der<br />

Stadt Straelen abgeschlossen. Danach habe ich in Abendform ein Marketing-<br />

Studium absolviert. Dadurch bekam ich die Chance, den Aufgabenbereich<br />

der Wirtschaftsförderung aufzubauen. Ich bin ein Straelener und liebe diese<br />

Stadt – das ist eine gute Voraussetzung im Marketing; die Überzeugung der<br />

Qualität des Produktes, das man vermarktet. Wirtschaftsförderung ist auf jeden<br />

Fall in Straelen mehr als eine Stelle im Rathaus, sondern eine Philosophie<br />

der Stadt, ein wichtiger Punkt im Leitbild für Straelen.<br />

In Straelen hat sich in den vergangenen zehn Jahren im wirtschaftlichen<br />

Bereich eine Menge getan. Welches waren die<br />

wichtigsten Projekte?<br />

Bons Straelen hat in den vergangenen Jahren in der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

Zeichen gesetzt. Das haben wir beispielsweise mit der Ansiedlung<br />

von Bonduelle und der Umsiedlung von Landgard geschafft. Aber die Stadt<br />

kann nur einen Rahmen setzen. Investiert und Arbeitsplätze geschaffen haben<br />

die Unternehmen. Besonders stolz bin ich jedoch darauf, beim Erarbeiten<br />

der Dachmarke „Grüne Couch“ beteiligt gewesen zu sein. Sie hat einen<br />

hohen Bekanntheits- und Wiedererkennungswert. Beim Marketing eines<br />

Standortes ist es wie bei einem Unternehmen: Es gibt viele vergleichbare Angebote,<br />

entsprechend gilt es, sich aus der breiten Masse abzuheben. Wir erhalten<br />

viel Aufmerksamkeit und Anerkennung für unser Konzept. So hatte<br />

ich in der vergangenen Woche die Gelegenheit, das Straelener Konzept als<br />

„Best-Practice“ bei einem internationalen Kongress in Salzburg vorzustellen.<br />

Besonders stolz bin ich auch auf die Verleihung des Wirtschaftsförderungspreises<br />

2009 durch den Bund Deutscher Unternehmensberater. Dies zeigt,<br />

dass wir grundsätzlich mit unserer Ausrichtung auf dem richtigen Weg sind.<br />

Wer hatte die Idee zur Verleihung des Unternehmerpreises<br />

„Grüne Couch“?<br />

Bons Auch das war eine Gemeinschaftsaktion aller Beteiligten in der Straelener<br />

Wirtschaftsförderung. Wir hatten die Idee, Unternehmen, die sich für<br />

die Straelener Couch einsetzen, ein Dankeschön auszusprechen. So ist der<br />

Preis auch zu verstehen.<br />

Wie sehen Sie als Wirtschaftsförderer die Entwicklung der<br />

Stadt?<br />

Bons Unser ehemaliger Stadtdirektor Willi Weikamp hat gesagt: „Eine Stadt<br />

ist niemals fertig“. Damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir haben<br />

vieles erreicht und haben noch viel vor. Gemessen werden wir jedoch immer<br />

an der Gegenwart. Große Themen sind die Floriade 2012, das Agrobusiness<br />

und die gewerblichen Entwicklungen in Straelen und Herongen. Besonders<br />

am Herzen liegt mir die Straelener Innenstadt. Beispielsweise dem Geschäftsleerstand<br />

entgegen zu wirken, indem wir anbieten, per Mausklick Fassadenvorschläge<br />

und Nutzungsmöglichkeiten bildlich darzustellen. Möglicherweise<br />

könnte das Interessenten eher auf Straelen aufmerksam machen.<br />

Mit welchen Schwierigkeiten und Hindernissen haben<br />

Sie zu kämpfen?<br />

Bons Ich setze mich Im Rahmen meiner Möglichkeiten für die<br />

Belange der Wirtschaft ein, kann jedoch keine Wunder vollbringen.<br />

Manchmal scheitern die Wünsche der Wirtschaft an<br />

anderen Vorstellungen der Allgemeinheit, an gesetzlichen<br />

Bestimmungen oder gegensätzlichen Meinungen, beispielsweise<br />

von Grundstückseigentümern. Auch ist Förderung nicht<br />

mit Förderung im Sinne finanzieller Zuwendung gleich zu setzen,<br />

sondern es geht in erster Linie um „Kümmern“.<br />

Wo liegen die derzeitigen Schwerpunkte Ihrer Arbeit?<br />

Bons Mit der Floriade im nächsten Jahr haben wir eine große<br />

Chance, die Region grenzüberschreitend zu entwickeln. Auf<br />

<strong>unter</strong>nehmerischer Seite wurde ja mit der Gründung der Veiling<br />

Rhein-Maas schon ein Ausrufezeichen für euregionale Entwicklung<br />

gesetzt. Im Bereich Agrobusiness und Zusammenarbeit mit<br />

den Nachbarn aus Venlo sehe ich noch riesige Chancen für<br />

Straelen. Wenn es in Venlo regnet, müssen auch in Straelen Tropfen<br />

fallen. Punkten können wir sicherlich auch über unsere „weichen“ Faktoren,<br />

wie Wohnumfeld, Schulangebot, Kultur- und Freizeitangebote.<br />

FOTO: GERHARD SEYBERT


Unser STRAELEN<br />

DAS REZEPT<br />

Lieblingskuchen im<br />

Heronger Landcafé<br />

Im Landcafé „Zur Alten Schmiede“<br />

in Herongen am Liebfrauenweg/Ecke<br />

Leuther Straße bietet<br />

Inhaberin Ingrid Kühne den<br />

Streuselkuchen an, einen „ihrer<br />

Lieblingskuchen“.<br />

Zutaten...<br />

...für den Boden:<br />

5 Eier<br />

Butter<br />

220 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

250 g Mehl<br />

1 Teelöffel Backpulver<br />

...für Streusel:<br />

200 g Sahne<br />

200 g Zucker<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

400 g Mehl<br />

Zubereitung<br />

Eier, Zucker und Vanillezucker<br />

schaumig schlagen. Das mit<br />

Backpulver gemischte, gesiebte<br />

Mehl <strong>unter</strong>heben. Auf das Backblech<br />

streichen. Für den Belag<br />

aus allen Zutaten Streusel herstellen<br />

und auf dem Boden verteilen.<br />

Ober/Unterhitze: 180<br />

Grad, Heißluft : 170 Grad, 25 Minuten<br />

backen. Nach dem Backen<br />

die flüssige Sahne auf dem noch<br />

heißen Kuchen verteilen.<br />

Variante: Apfelsteusel: 4 bis<br />

5 große Äpfel in dünne Scheiben<br />

schneiden, mit Calvados tränken<br />

und auf dem Boden verteilen bevor<br />

die Streusel darüber kommen.<br />

Schmeckt auch mit Kirschen,<br />

Rhabarber, Aprikosen,<br />

Mandarinen oder Stachelbeeren.<br />

Guten Appetit.<br />

SUDOKU<br />

Original und<br />

Fälschung<br />

Die Mollhäuser an der Venloer Straße in Straelen.<br />

Alle Auflösungen<br />

in der nächsten Ausgabe<br />

Das aus 81 Feldern bestehende Quadrat muss so vervollständigt<br />

werden, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Neunerblock<br />

jede Ziffer zwischen 1 und 9 nur einmal vorkommt.<br />

CARTOON<br />

In der <strong>unter</strong>en<br />

Abbildung sind<br />

sieben Fehler<br />

versteckt.<br />

Finden Sie<br />

heraus, welche?<br />

Das ist gar nicht so einfach, sich mit einem geeigneten Training auf<br />

das nächste Vogelschießen vorzubereiten.<br />

RÄTSEL/VORSCHAU 23<br />

IM NÄCHSTEN HEFT<br />

Musik und Show<br />

zum Stadtfest<br />

Im vergangenen Jahr hatten die<br />

Macher des Stadtfestes einen guten<br />

Draht zu den diensthabenden<br />

Wetterleuten. Darauf setzt man natürlich<br />

in diesem Jahr wieder bei<br />

der Präsentation von Show, Musik<br />

und Antiquitäten. Am Freitag,<br />

15. Juli, gibt Bürgermeister Jörg<br />

Langemeyer den Startschuss – und<br />

dann dürfen die Straelener und die<br />

Besucher aus näheren und ferneren<br />

Gefilden feiern, so lange, wie<br />

sie dazu die Kondition haben. Eingebunden<br />

ist in das Stadtfest ein<br />

verkaufsoffener Sonntag.<br />

Beach-Soccerturnier<br />

der KLJB Straelen<br />

Die Katholische Landjugend Straelen<br />

lädt für Samstag, 9. Juli, zum<br />

Beach-Soccerturnier an der Paesmühle<br />

ein. Beginn der Veranstaltung<br />

ist um 15 Uhr.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

von UNSER STRAELEN<br />

erscheint Ende Juni.<br />

FÄLSCHUNG MAI<br />

LÖSUNG MAI<br />

LETZTE MELDUNG<br />

Die Ausgabe von Unser Straelen<br />

finden Sie auch im Internet <strong>unter</strong><br />

www.rp-online.de/noerdlicher-<br />

Niederrhein. Die älteren Ausgaben<br />

sind ebenfalls dort abrufbar.


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