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NOVEMBER 2011 St. Martin zieht durch die Stadt

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AUS DEM INHALT<br />

Ein Ausflug wert: <strong>die</strong><br />

Niederrhein-Destille<br />

Die kleine Destille von Ingeborg<br />

und Andre de Schrevel liegt idyllisch<br />

am Deich in Dornick. Dort<br />

gibt es hochwertige Obstbrände<br />

und Geiste.<br />

Seite 20/21<br />

� EVENT DES MONATS<br />

<strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> <strong>zieht</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt<br />

� Bei vielen <strong>Martin</strong>szügen<br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>St</strong>adt und<br />

<strong>die</strong> Ortsteile zeigen <strong>die</strong><br />

Kinder ihre selbst gebastelten<br />

Laternen.<br />

� Seite 3<br />

Viktoria Beyer und<br />

der Reitsport<br />

Als Jugendliche war sie recht erfolgreich<br />

bei Turnieren. Jetzt<br />

setzt sie sich als Geschäftsführerin<br />

für den Reitverein von Lützow<br />

ein.<br />

Seite 8<br />

<strong>NOVEMBER</strong> <strong>2011</strong>


2<br />

2<br />

INHALT<br />

DAS FÄNGT JA GUT AN<br />

Teilen<br />

wie der<br />

Heilige <strong>Martin</strong><br />

Am 11. November ist der<br />

Tag des Heiligen <strong>Martin</strong>s.<br />

Kinder ziehen mit ihren<br />

bunten Laternen <strong>durch</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>St</strong>raßen. Im Mittelpunkt steht<br />

<strong>die</strong> Mantelteilung. Die Szene,<br />

wie der Ritter mit dem Schwert<br />

seinen Umhang <strong>durch</strong>trennt<br />

und eine Hälfte dem Bettler<br />

gibt, wird oft nachgespielt.<br />

<strong>Martin</strong> von Tours, geboren 316<br />

oder 317 als <strong>Martin</strong>us, wuchs<br />

als Sohn eines römischen Tribuns<br />

in Pannonien im heutigen<br />

Ungarn auf. Die Jugend verbrachte<br />

er in Pavia, der Heimat<br />

seines Vaters in Oberitalien,<br />

dort kam er erstmals mit dem<br />

Christentum in Berührung. Nur<br />

widerwillig schlug <strong>Martin</strong> auf<br />

Drängen seines Vaters <strong>die</strong> Militärlaufbahn<br />

ein. Ab 334 war er<br />

als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen<br />

Garde in Amies stationiert.<br />

Über ihrem Brustpanzer<br />

trugen <strong>die</strong> Gardisten einen<br />

Überwurf.<br />

An einem Wintertag begegnete<br />

<strong>Martin</strong> am <strong>St</strong>adttor von<br />

Amiens einem armen, unbekleideten<br />

Mann. Da er nichts anderes<br />

bei sich hatte, teilte er seinen<br />

Mantel.<br />

Ist <strong>die</strong>se Geschichte noch zeitgemäß?<br />

Tatsächlich sieht man<br />

Die Küchenzwiebel ist eine der<br />

ältesten Kulturpflanzen der<br />

Menschheit überhaupt und wird<br />

schon seit mehr als 5000 Jahren<br />

als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze<br />

kultiviert. Bei den alten<br />

Ägyptern wurden Zwiebeln den<br />

Göttern als Opfergabe gereicht.<br />

Im Pyramidenbau <strong>die</strong>nten sie als<br />

immer häufiger Menschen bettelnd<br />

in der Fußgängerzone sitzen.<br />

Ist es nicht so, dass wir<br />

meist achtlos vorbeigehen und<br />

denken: „Geh doch arbeiten.“<br />

Oder: „Geh zum Sozialamt, <strong>die</strong><br />

können dir helfen.“<br />

Die Wirklichkeit sieht anders<br />

aus. Auch in unserer <strong>St</strong>adt gibt<br />

es Bedürftige. Mittagstisch und<br />

Kleiderausgabe werden immer<br />

mehr genutzt, weil Menschen<br />

mit ihrem Geld den Lebensunterhalt<br />

nicht bestreiten können.<br />

Deshalb sollte man <strong>die</strong> Augen<br />

aufmachen und bereit sein, so<br />

zu helfen, wie es der Heilige<br />

<strong>Martin</strong> getan hat. Da ist <strong>die</strong> alleinerziehende<br />

Mutter, <strong>die</strong> sich<br />

über gut erhaltene Kleidung für<br />

ihre Kinder freut. Da ist der alleinstehende<br />

alte Nachbar, für<br />

den man vielleicht eine Mahlzeit<br />

mitkochen kann. Oder <strong>die</strong><br />

ältere Dame, für <strong>die</strong> ein gutes<br />

Gespräch bei einer Tasse Kaffee<br />

ein Lichtblick in ihrer Einsamkeit<br />

bedeutet.<br />

Wir, denen es gut geht, sollten<br />

einen Blick für unsere Mitmenschen<br />

haben und offen sein<br />

fürs Teilen. Ganz im Sinne des<br />

Heiligen <strong>Martin</strong>s.<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

eine Art Zahlungsmittel. Bei den<br />

Römern zählte <strong>die</strong> Zwiebel zu<br />

den Grundnahrungsmitteln, römische<br />

Legionäre verbreiteten<br />

sie in Mitteleuropa. Zur damaligen<br />

Zeit fehlten sie auf keiner<br />

Tafel. Etwa ab dem 15. Jahrhundert<br />

begann man in Holland,<br />

verschiedene Sorten zu züchten.<br />

Einige Felder an der Sponsorentafel<br />

sind bereits belegt, darüber freut sich<br />

Botho Brouwer vom Projektteam. In<br />

Eigeninitiative und mit Unterstützung<br />

von Sponsoren wollen <strong>die</strong> Vrasselter<br />

zum 100. Geburtstag einen Kunstrasenplatz<br />

anlegen.<br />

Michael Baumgärtner war bei der<br />

<strong>St</strong>adt beschäftigt und ist jetzt in Altersteilzeit.<br />

Wir berichten, wie er seine<br />

Tage mit Familie und Hobby füllt.<br />

Wenn sich jemand in der Geschichte<br />

des VfB Rheingold auskennt, dann<br />

Heinz van Niersen, der als Sportler, Jugendobmann,<br />

Betreuer und Fan mehrere<br />

Jahrzehnte miterlebte.<br />

In der Niederrhein-Destille stellen<br />

Inge und Andre de Schrevel hochwertige<br />

Brände und Geiste her.<br />

DAS MULTITALENT ZWIEBEL<br />

Die Zwiebel gibt<br />

nicht nur dem Essen<br />

den richtigen Pfiff,<br />

sie ist auch ein gutes<br />

Heilmittel.<br />

MARKTPLATZ<br />

Die Zwiebel gilt als „Alltagsgemüse“,<br />

doch sie ist ein Multitalent<br />

im Haushalt. Egal ob als Gemüse<br />

oder Gewürz, roh, gekocht,<br />

geröstet, gedünstet oder<br />

geschmort, sie wertet jedes Gericht<br />

geschmacklich auf und gibt<br />

den nötigen Pfiff. Und nicht nur<br />

das. Sie strotzt nur so vor Heilkräften<br />

und gilt seit mehreren<br />

tausend Jahren als altbewährtes<br />

Hausmittel gegen viele Krankheiten.<br />

Sie hält Gefäße jung, lindert<br />

Husten, Verdauungsbeschwerden<br />

und Entzündungen<br />

aller Art. Bei einem Insektenstich<br />

<strong>die</strong> <strong>St</strong>ichstelle mit einer angeschnittenen<br />

Zwiebel einzureiben,<br />

lindert Schmerzen und<br />

Schwellung, „Zwiebelsäckchen“<br />

INHALT<br />

helfen oft bei Ohrenschmerzen.<br />

Rheumatische Beschwerden<br />

kann man <strong>durch</strong> Zwiebelsaft-<br />

Einreibung erleichtern. Damit<br />

man beim Zwiebelschneiden<br />

keine Tränen vergisst, hier einige<br />

Tipps: Man sollte den Kopf<br />

nicht über <strong>die</strong> Zwiebel halten,<br />

weil <strong>die</strong> Dämpfe nach oben steigen.<br />

Das Messer sollte scharf<br />

sein, mit einem stumpfen<br />

quetscht man <strong>die</strong> Zwiebel, Saft<br />

und Dämpfe treten aus. Die<br />

Dampfabzugshaube <strong>zieht</strong><br />

Dämpfe weg. Ein Schluck Wasser<br />

im Mund soll dafür sorgen,<br />

dass Zwiebeldämpfe nicht aufgenommen<br />

werden können.<br />

Auch das Zwiebelschneiden unter<br />

Wasser soll sich bewährt haben.<br />

4 Projekt<br />

Der SV Vrasselt nimmt das<br />

„Projekt Kunstrasenplatz<br />

2012“ in Angriff.<br />

5 Mein Tag<br />

Michael Baumgärtner erzählt,<br />

was er als „Rentner“<br />

so alles macht.<br />

6 <strong>St</strong>adtwerke<br />

Photovoltaik bleibt attraktiv<br />

7 <strong>St</strong>adtsparkasse<br />

Immobilien-Nachfrage weiter<br />

belebt<br />

8 Sport<br />

Heinz van Niersen kennt<br />

Rheingold ganz genau.<br />

9 Sport<br />

Veronika Beyer und ihre Erfolge<br />

auf dem Pferd<br />

10 Campus Emmerich<br />

Wohnraum für <strong>die</strong> <strong>St</strong>udenten<br />

dringend gesucht!<br />

11 <strong>St</strong>adt Emmerich<br />

Die <strong>St</strong>adt erinnert <strong>die</strong> Bürger<br />

an ihre Reinigungs- und<br />

Winter<strong>die</strong>nstpflicht.<br />

12-13 Kalender<br />

Der Löschzug Hüthum-Borghees<br />

stellt sich vor.<br />

14 <strong>St</strong>. Willibrord-Spital<br />

Aspekte der modernen Fußchirurgie<br />

im <strong>St</strong>. Willibrord-<br />

Spital<br />

16-17 Wann-Was-Wo<br />

Termine und Veranstaltungen<br />

in Emmerich<br />

18 Termine NL<br />

Apotheken<strong>die</strong>nste und Termine<br />

in Montferland und<br />

Umgebung<br />

19 Ausblick<br />

Weihnachtsmärkte und das<br />

„Nussknacker“-Ballett<br />

20-21 Blickpunkt<br />

In der Niederrhein-Destille<br />

wird man in <strong>die</strong> Kunst des<br />

Destillierens eingeweiht.<br />

22 Persönlich<br />

Tina Schnake beantwortet<br />

unsere Königinnen-Fragen.<br />

23 Rätsel/Vorschau<br />

Sudoku, Cartoons, Rezept,<br />

Original & Fälschung<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Dr. Gottfried Arnold<br />

Dr. Esther Betz<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Karl-Hans Arnold (Vorsitzender)<br />

Patrick Ludwig<br />

Hans Peter Borg<br />

Chefredakteur<br />

Sven Gösmann<br />

Horst Thoren<br />

(stellvertr. Chefredakteur)<br />

Redaktion<br />

Christian Hagemann(Leit.)<br />

Monika Hartjes<br />

Anzeigen<br />

Michael Kowalle, Marc Arne<br />

Schümann (verantwortlich)<br />

Verlag<br />

Rheinische Post<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Druck<br />

Rheinisch-Bergische<br />

Druckerei GmbH & Co KG<br />

40196 Düsseldorf


UnserEMMERICHam UnserEMMERICHam Rhein<br />

Wer hat <strong>die</strong> schönste<br />

selbst gebastelte Laterne?<br />

Am <strong>Martin</strong>stag in Vrasselt prämiert eine Jury besonders schön<br />

gestaltete Fackeln mit attraktiven Preisen.<br />

Der 11. November ist der<br />

Namenstag des Heiligen<br />

<strong>Martin</strong>. Rund um <strong>die</strong>sen<br />

Tag ziehen in den verschiedenen<br />

Ortsteilen <strong>die</strong> Kinder hinter<br />

dem <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong> her und bekommen<br />

danach einen Weckmann<br />

oder eine mit Süßigkeiten gefüllte<br />

Tüte. Die Anwohner am<br />

Zugweg werden gebeten, ihre<br />

Häuser und Vorgärten mit Lichtern<br />

zu schmücken.<br />

In Vrasselt gibt es sogar eine<br />

Prämierung der schönsten Laternen.<br />

Die Kinder, <strong>die</strong> dort an<br />

dem <strong>Martin</strong>szug am Freitag, 11.<br />

November, teilnehmen, haben<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, ihre selbst gebastelten<br />

<strong>St</strong>erne, Monde, Gänse<br />

oder andere Fackel-Formen<br />

zwischen 15 Uhr und 15.45 Uhr<br />

im Pfarrheim abzugeben. Dort<br />

wird eine Jury sie in aller Ruhe<br />

anschauen und mit den anderen<br />

Exemplaren vergleichen. Preise<br />

gibt es für verschiedene Altersgruppen.<br />

Damit <strong>die</strong> Kinder ihre Laternen<br />

wieder pünktlich vor dem<br />

Wortgottes<strong>die</strong>nst um 17.30 Uhr<br />

in den Händen halten, können<br />

sie sie um 17 Uhr dort wieder<br />

abholen. Wer gewonnen hat,<br />

das erfahren sie dann bei der<br />

Tütenausgabe, <strong>die</strong> nach dem<br />

Zug stattfindet.<br />

Jungen und Mädchen ab<br />

zwölf Jahre dürfen als Fackelträger<br />

am Zug teilnehmen. Die<br />

Feuerwehr verteilt <strong>die</strong> Fackeln<br />

nach dem Wortgottes<strong>die</strong>nst. Die<br />

Veranstalter hoffen auf gutes<br />

Am Sonntag, 27. November,<br />

ist der erste Advent.<br />

Am Samstag davor findet<br />

der erste Adventsmarkt in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr statt. Der Heimatverein<br />

Hüthum-Borghees lädt ein<br />

zum 11. Hüthumer Adventsmarkt<br />

rund um <strong>die</strong> <strong>St</strong>.-Georg-<br />

Kirche und auf dem nahe gelegenen<br />

Schulhof der Grundschule.<br />

„Neben zahlreichen Geschenkideen<br />

ist hier auch für<br />

das leibliche Wohl gesorgt“,<br />

sagt Gregor Reintjes, Vorsitzender<br />

des Heimatvereins. Der<br />

➤ Titelbild<br />

„Laterne, Laterne, Sonne, Mond<br />

und <strong>St</strong>erne“ heißt es bald wieder<br />

in Emmerich und den Ortsteilen.<br />

Foto: Andreas Endermann<br />

Eine schöner als <strong>die</strong> andere. Über <strong>die</strong> selbst gebastelten Laternen freut sich natürlich auch der Heilige <strong>Martin</strong>.<br />

Wetter und auf viele singfreudige<br />

Kinder und Eltern.<br />

Ebenfalls am 11. November<br />

findet der <strong>Martin</strong>szug in Elten<br />

statt. Der Umzug beginnt um<br />

17.30 Uhr auf dem Schulhof der<br />

Grundschule und nimmt folgenden<br />

Weg: Seminarstraße, Bergstraße,<br />

<strong>Martin</strong>usstraße, Sandstraße,<br />

Neustadt, Wilhelmstra-<br />

kleine Markt beginnt gegen 16<br />

Uhr und endet gegen 21 Uhr.<br />

Am Adventssonntag veranstaltet<br />

dann <strong>die</strong> Interessen- und<br />

Werbegemeinschaft Elten ihren<br />

traditionellen Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Marktplatz in<br />

der Dorfmitte.<br />

Von 11 bis 18 Uhr gibt es an<br />

den <strong>St</strong>änden neben Glühwein,<br />

Waffeln, Spekulatius, Nüssen<br />

und warmen Kakao auch schöne<br />

Ideen für weihnachtliche Geschenke<br />

und Dekorationen. Der<br />

Musikverein wird mit bekannten<br />

Advents- und Weihnachtsliedern<br />

für schöne <strong>St</strong>immung<br />

sorgen, für <strong>die</strong> Kinder sind verschiedene<br />

Attraktionen im Angebot.<br />

Und gegen Abend<br />

kommt der Sinterklaas mit seinen<br />

schwarzen Pitten vorbei<br />

und verschenkt an <strong>die</strong> Kinder<br />

Mandarinen und Süßigkeiten.<br />

ße, Klosterstraße, Markt. Dort<br />

wird <strong>die</strong> Mantelteilung vorgeführt,<br />

der Heilige <strong>Martin</strong> hält<br />

eine Ansprache.<br />

Am Samstag, 12. November,<br />

startet der Zug in Dornick gegen<br />

17.30 Uhr am Kirchplatz. Auch<br />

<strong>die</strong> Praester Grundschüler und<br />

Kindergartenkinder ziehen an<br />

<strong>die</strong>sem Tag. Am Sonntag laufen<br />

<strong>die</strong> Kinder in Leegmeer . Bereits<br />

am Mittwoch, 9. November, findet<br />

der <strong>Martin</strong>szug in der Innenstadt<br />

statt. Er beginnt um<br />

17.30 Uhr mit der Mantelteilung<br />

am Geistmarkt. „Sankt<br />

<strong>Martin</strong> ritt <strong>durch</strong> Schnee und<br />

Wind“ heißt es am Donnerstag,<br />

10. November, in Hüthum und<br />

im Polderbusch.<br />

Zwei Adventsmärkte im November<br />

Im Schatten der <strong>St</strong>. Georg-Kirche bummeln <strong>die</strong> Besucher über den Markt.<br />

EVENT DES MONATS 3<br />

HÖHEPUNKTE<br />

Prinzenproklamation<br />

am 12. November<br />

Das „alte“ Prinzenpaar Momo<br />

und Christa wurde beim „Gekken<br />

Abend“ im Oktober verabschiedet.<br />

Jetzt steht das neue<br />

Prinzenpaar, Peter und Christiane<br />

Berndsen, bereits in den<br />

<strong>St</strong>artlöchern. Endlich, am Samstag,<br />

12. November, geht´s für <strong>die</strong><br />

beiden los. Dann findet um 19.11<br />

Uhr <strong>die</strong> feierliche Proklamation<br />

im <strong>St</strong>adttheater Emmerich statt.<br />

Nach einem bunten Programm<br />

auf der Bühne wird ab etwa<br />

22.30 Uhr im Foyer des <strong>St</strong>adttheaters<br />

weiter gefeiert.<br />

Tom Gerhardt on Tour<br />

am 18. November<br />

Chaos-Komiker Tom Gerhardt,<br />

bekannt im TV als „Hausmeister<br />

Krause“, „Tommie“ oder „Hansi“<br />

stürmt <strong>die</strong> Bühnen Deutschlands<br />

und besucht am 18. November<br />

unser <strong>St</strong>adttheater. Unter<br />

dem Motto „Ich will sehen,<br />

wenn Ihr weint...“ möchte er<br />

sein Publikum von Mann zu<br />

Mann und Mann zu Frau zum<br />

Wahnsinn bringen. Wer Lust auf<br />

Chaos hat, kann zum Preis von<br />

29,50 Uhr eine Karte unter der<br />

Telefonnummer 02822-9399-0<br />

oder direkt im Kulturbüro im<br />

PAN bestellen.<br />

Am 26.11 unterwegs mit<br />

dem Nachtwächter<br />

Ein Nachtwächterrundgang mit<br />

anschließender Laternenschifffahrt<br />

auf dem Fahrgastschiff „De<br />

Duffelt“ bietet das infoCenter<br />

am Samstag, 26. November, an.<br />

Um 18.15 Uhr beginnt <strong>die</strong> Veranstaltung.<br />

Wer den Rundgang<br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> dunklen <strong>St</strong>raßen bewältigt,<br />

erhält ein „Nachtwächterdiplom“.<br />

Die anschließende<br />

Schifffahrt lässt <strong>die</strong> nächtliche<br />

Skyline Emmerichs lebendig<br />

werden. Anmeldung unter<br />

02822-931040. Preis: 12,50 Euro


4<br />

UNSER PROJEKT<br />

Projekt zum 100-Jährigen:<br />

Kunstrasenplatz 2012<br />

Beim SV Vrasselt ist viel in Eigeninitiative entstanden. Jetzt wird ein Kunstrasenplatz<br />

in Angriff genommen, Sponsoren und „Manpower“ werden gesucht.<br />

1984: Einweihung Vereinsheim<br />

2003: Grillhütte<br />

2004: Spielplatz für Kleinkinder<br />

2007: Parkplatz<br />

Eigeninitiative wird beim SV<br />

Vrasselt seit jeher großgeschrieben.<br />

„Nach dem Motto<br />

’Hilf dir selbst, dann hilft dir<br />

Gott’ ist in Vrasselt Sehenswertes<br />

und Bemerkenswertes entstanden“,<br />

sagt der Ehrenvorsitzende<br />

Achim Peters und zählt<br />

auf: „1965 wurden der Aschenplatz<br />

gebaut, 1984 Vereinsheim<br />

und Umkleideräume eingeweiht,<br />

1996 eine Kleintribüne<br />

und 1997 eine Sonnenterrasse<br />

geschaffen, 1999 das Vereinsheim<br />

erweitert, 2002 <strong>die</strong> Tribüne,<br />

das Grillgebäude und <strong>die</strong><br />

Mannschaftshäuschen fertiggestellt<br />

und 2007 der neue Parkplatz<br />

errichtet.“<br />

Bereits über 40 Spender<br />

stehen auf der Sponsorentafel<br />

Jetzt steht bei den nimmermüden<br />

SVVlern ein neues Projekt<br />

an. Unter dem Namen „Kunstrasen<br />

2012“ wird der Bau eines<br />

Kunstrasenplatzes in Angriff genommen.<br />

Und weil weder Verein<br />

noch <strong>St</strong>adt <strong>die</strong> rund 300000<br />

Euro, <strong>die</strong> so ein Vorhaben kostet,<br />

aufbringen können, haben<br />

sich <strong>die</strong> Verantwortlichen einiges<br />

zur Umsetzung des Projektes<br />

einfallen lassen.<br />

Das Jahr 2012 ist ein besonderes<br />

Jahr, denn der SV Emmerich-Vrasselt<br />

wurde 1912 ge-<br />

Botho Brouwer vom Projektteam freut sich über <strong>die</strong> Spendenbereitschaft von Firmen und Privatleuten.<br />

gründet und feiert somit im<br />

nächsten Jahr sein 100-jähriges<br />

Bestehen. Natürlich wird kräftig<br />

gefeiert – im Juli ist eine spezielle<br />

Festwoche geplant – aber mit<br />

dem Kunstrasenplatz soll auch<br />

etwas ganz Besonderes für <strong>die</strong><br />

Sportler des Vereins geschaffen<br />

werden.<br />

„In 2012 wird das Projekt<br />

wohl noch nicht umgesetzt werden<br />

können, wir müssen zunächst<br />

abwarten, was an möglichen<br />

Zuschüssen von der <strong>St</strong>adt<br />

kommt“, erklärt Botho Brouwer<br />

vom Projektteam. „Aber in 2012<br />

kann <strong>die</strong> Entscheidung getroffen<br />

werden, ob wir das Vorhaben<br />

umsetzen können. Dazu<br />

sind wir auf <strong>die</strong> Mithilfe von<br />

Sponsoren, Gönnern und ehrenamtlichen<br />

Helfern angewiesen.“<br />

Raimond Berendsen mit Josef Helmes<br />

und Achim Peters (v.l.)<br />

Die Sache sieht schon ganz<br />

gut aus.<br />

Kuhfladenroulette: „Ich sch...<br />

auf unsern Aschenplatz“<br />

Auf der großen Sponsorentafel<br />

am Eingang des Sportplatzes<br />

„Dreikönige“, <strong>die</strong> in 104 Felder<br />

zu je 1000 Euro eingeteilt ist,<br />

sind schon über 40 Felder belegt.<br />

Firmen, Kegelclubs, Schützenzüge,<br />

Banken und Sparkassen,<br />

Parteien und Privatleute<br />

sind darauf verewigt. „Auch<br />

Mannschaften sind dabei, so <strong>die</strong><br />

Alten Herren und <strong>die</strong> D1-Jugend.<br />

Die Jungs haben mit Autowasch-<br />

und Rasenmähaktionen<br />

Geld ver<strong>die</strong>nt und das Feld<br />

D1 auf der Sponsorentafel besetzt“,<br />

erzählt Brouwer. Auch<br />

von dem vor kurzem verstorbenen<br />

Vrasselter Theo Benning<br />

war es ein Wunsch, seinen<br />

Sportkameraden auf <strong>die</strong>se Weise<br />

in Erinnerung zu bleiben. „Im<br />

Jubiläumsjahr hoffen wir, <strong>die</strong><br />

Tafel ganz zu belegen, dann haben<br />

wir 104000 Euro zusammen.“<br />

Im Rahmen der Festwoche<br />

wird unter dem Motto „Ich<br />

sch... auf unsern Aschenplatz“<br />

auch ein Kuhfladenroulette veranstaltet<br />

werden. Der Aschenplatz<br />

wird in 1000 Felder zu je<br />

25 Euro eingeteilt. Es gibt Preis-<br />

gelder zu gewinnen, schon jetzt<br />

können bei Botho Brouwer<br />

(01717727397) <strong>die</strong> Felder reserviert<br />

werden.<br />

Aber auch „Manpower“ wird<br />

gebraucht. Rund 20 Ehrenamtler<br />

haben sich bereits gemeldet,<br />

<strong>die</strong> bereit sind, jeweils rund 50<br />

Arbeitsstunden zu leisten. Dieselbe<br />

Anzahl wird noch einmal<br />

gebraucht.<br />

Der Aschenplatz ist in <strong>die</strong> Jahre<br />

gekommen. Das zeigt <strong>die</strong><br />

Aussage des Niederländers Raimond<br />

Berendsen, der von 1984<br />

bis 2000 Spieler beim SVV war:<br />

„Euer Rasenplatz lässt zu wünschen<br />

übrig, aber der riesige<br />

1984: Umkleidekabinen<br />

1997: Sonnen-Terrasse<br />

2000: Ballfang, Rasenplatz<br />

2002: Neubau Tribüne<br />

rote Parkplatz nebenan ist fantastisch.“<br />

Besonders im Jugendbereich<br />

müssen <strong>die</strong> Trainingsmöglichkeiten<br />

optimiert werden. Und<br />

da ein Kunstrasen im Gegensatz<br />

zu Naturrasen und Aschenplatz<br />

eine bedeutend längere Nutzungszeit<br />

zulässt und das bei<br />

geringeren Wartungskosten, ist<br />

<strong>die</strong>se Lösung für den Verein optimal.<br />

„Helfen Sie uns, <strong>die</strong>ses<br />

Projekt zu verwirklichen, das<br />

wäre unser schönstes Geburtstagsgeschenk“,<br />

wünscht sich<br />

Botho Brouwer.<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

FOTOS: KLAUS-D. STADE/PRIVAT<br />

Wasserlandschaft auf dem Aschenplatz, der 1965 gebaut wurde.


UnserEMMERICHam Rhein<br />

Es gibt Rentner, <strong>die</strong> den ganzen<br />

Tag vor dem Fernseher<br />

sitzen und sich in den funktionierenden<br />

Haushalt der Ehefrau<br />

einmischen, weil sie plötzlich<br />

nach über 40 Berufsjahren<br />

nichts mit sich anzufangen wissen.<br />

Und dann gibt es Rentner,<br />

<strong>die</strong> dauernd unterwegs sind, alles<br />

Mögliche tun und machen<br />

und in <strong>die</strong> Kategorie „Ein Rentner<br />

hat nie Zeit“ fallen.<br />

Michael Baumgärtner passt in<br />

keine der beiden Sparten. „Ich<br />

bin gerne in Rente, so wie ich<br />

früher gerne gearbeitet habe“,<br />

sagt er. „Langeweile kenne ich<br />

nicht.“<br />

Im Arbeitsleben war er zuständig<br />

fürs Grün und für den Tiefbau<br />

Doch Zeit für seine Hobbys und<br />

<strong>die</strong> Menschen um ihn herum,<br />

<strong>die</strong> nimmt er sich gerne.<br />

Michael Baumgärtner ist in<br />

Kleve aufgewachsen, machte<br />

seinem Namen alle Ehre und<br />

absolvierte dort zunächst eine<br />

Lehre als Gärtner. Nach der<br />

Bundeswehrzeit folgte von<br />

1972 bis 1975 ein <strong>St</strong>udium in<br />

Landespflege in Osnabrück, danach<br />

bekam er eine Anstellung<br />

als Diplom-Ingenieur für Landespflege<br />

bei der <strong>St</strong>adt Emmerich.<br />

„Ich habe <strong>die</strong> Abteilung<br />

670 ’Gartenwesen’ mit aufgebaut<br />

und war ’fürs Grün’ zuständig“,<br />

so der 60-Jährige, der zurzeit<br />

in Altersteilzeit ist und erst<br />

in zwei Jahren „richtig“ in Rente<br />

Die Tennismannschaft von Eintracht<br />

Wenn der Opa mit den Enkeln<br />

Kindergeburtstag feiert...<br />

...dann hat er frei oder ist in Rente. Michael Baumgärtner, 60 Jahre, ist in<br />

Altersteilzeit und hat jetzt viel Zeit für Familie und Hobbys.<br />

Der 4. Geburtstag von Enkelin Lucie (sitzend) und Opa mittendrin<br />

Michael Baumgärtner genießt mit seinem Enkel Milo den Spaziergang an der Rheinpromenade.<br />

geht. Später war er für den Bereich<br />

„Tiefbau“ zuständig, war<br />

stellvertretender Leiter des<br />

Fachbereiches 5 - „<strong>St</strong>adtentwicklung“,<br />

bevor er am 31. Januar<br />

<strong>die</strong>ses Jahres seinen letzten<br />

Arbeitstag hatte.<br />

Der begann meist gegen 7.30<br />

Uhr, endete gegen 16.30 Uhr.<br />

Am Donnerstag war er bis 18<br />

Uhr auf der Arbeit, am Freitag<br />

hatte er nach dem Mittag frei.<br />

Also eine recht regelmäßige Arbeitszeit!<br />

Das hat sich jetzt natürlich geändert.<br />

„Ich habe zwar einige<br />

Termine in der Woche, <strong>die</strong> fest<br />

verplant sind, aber so manches<br />

mache ich spontan, je nach Wetter“,<br />

sagt der Emmericher. Also<br />

Gartenarbeit mitten im Regen,<br />

das muss nicht sein. Obwohl er<br />

nach wie vor gerne im Grünen<br />

ist und dort herrlich entspannen<br />

kann.<br />

Seine Frau Ingeborg, <strong>die</strong> als<br />

Beamtin bei der <strong>St</strong>aatsanwaltschaft<br />

Kleve tätig ist, muss früh<br />

aufstehen. Der „Rentner“ steht<br />

mit ihr auf und genießt das gemeinsame<br />

Frühstück. Dann<br />

geht´s oft sportlich weiter.<br />

Großes Hobby: Tennis<br />

Der Dienstagmorgen, oft<br />

auch der Donnerstagnachmittag,<br />

im Winter der Freitag und<br />

der Sonntagmorgen, sind mit<br />

Tennis belegt, ein Hobby, das er<br />

gemeinsam mit seiner Frau betreibt.<br />

Baumgärtner ist Gründungsmitglied<br />

der Tennisabteilung<br />

von Eintracht Emmerich,<br />

hat immer im Vorstand mitgearbeitet<br />

und ist seit November<br />

2010 der Vorsitzende. Hobbyturniere<br />

füllen den Terminkalender.<br />

Und ein Mal im Jahr<br />

geht´s mit der Tennismannschaft<br />

in Urlaub.<br />

Auch am Donnerstagmorgen<br />

kann man den früheren <strong>St</strong>adtbe<strong>die</strong>nsteten<br />

nicht zuhause antreffen,<br />

dann frönt er seinem<br />

zweiten sportlichen Hobby,<br />

dem Fahrradfahren. Gemeinsam<br />

mit 20 Gleichgesinnten<br />

geht es auf Tour in <strong>die</strong> Umgebung,<br />

nach Holland oder an <strong>die</strong><br />

andere Rheinseite, jedes Mal so<br />

zwischen 60 und 100 Kilometer.<br />

Das wird von der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde organisiert.<br />

Zwischen<strong>durch</strong> tapeziert er,<br />

streicht <strong>die</strong> Wände, verlegt Fliesen<br />

und übernimmt <strong>die</strong> kleineren<br />

Handwerksarbeiten. „Im<br />

Haus gibt es immer etwas zu<br />

tun. Nur als Hausmann fürs Kochen<br />

und Waschen eigne ich<br />

mich nicht“, so Baumgärtner,<br />

der jetzt auch mehr Zeit für seine<br />

LKW-Modell-Sammlung hat.<br />

160 hat er schon zusammen.<br />

Das allergrößte Hobby sind<br />

aber <strong>die</strong> Enkelkinder. Baumgärtner<br />

ist Opa aus Leidenschaft.<br />

Er hat zwei Töchter,<br />

Anne (28 Jahre) und Ina (33<br />

Jahre). Die Ältere wohnt mit ihrer<br />

Familie in Hattingen und hat<br />

drei Kinder: Emma, sieben Jahre,<br />

Lucie, vier Jahre, und den<br />

kleinen Milo, der Heiligabend<br />

zwei Jahre alt wird. Und immer,<br />

wenn es geht, fährt der Großvater<br />

zu seinen Enkeln, macht mit<br />

MEIN TAG 5<br />

ihnen Zoo- und Kirmesbesuche,<br />

bringt Lucie zum Kindergarten,<br />

lässt sich von Emma vorlesen<br />

und spielt mit Milo Fußball.<br />

„Der Kleine zeigt schon echtes<br />

Ballgefühl“, so der stolze Opa.<br />

Gemeinsam werden Ferien<br />

auf Texel, dem Lieblingsurlaubsort<br />

der Familie, oder im Center-Parc<br />

verbracht, und wenn<br />

der Nachwuchs nach Emmerich<br />

kommt, stehen schöne Radtouren<br />

auf dem Programm. „Emma<br />

habe ich das Fahrradfahren beigebracht“,<br />

so der sportliche<br />

Sechziger. Aber er brauchte<br />

nicht viel nebenher zu rennen,<br />

sie habe schnell gelernt. Regelmäßig<br />

schaut Michael Baumgärtner<br />

auch bei seinen Eltern<br />

vorbei, Vater Wilhelm ist 86<br />

Jahre alt, Mutter Lydia 84. Das<br />

Ehepaar wohnt in Kleve. „Da<br />

fahre ich dann schon mal mit<br />

dem Fahrrad hin.“ Jeder Tag ist<br />

ausgefüllt, und so wie Baumgärtner<br />

seine 36 Arbeitsjahre<br />

genossen hat, genießt er jetzt<br />

<strong>die</strong> Freizeit mit seinem großen<br />

Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis.<br />

Eines weiß er sicher:<br />

„Ich würde nie mehr aus<br />

Emmerich wegziehen.“<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

FOTO: AXEL BREUER/PRIVAT<br />

Fahrradtour mit der Familie<br />

Fürs Grün ist er auch zuhause zuständig, Baumgärtner entspannt dabei.


6 STADTWERKE<br />

UNTERNEHMENS-VERÖFFENTLICHUNG<br />

Photovoltaik bleibt attraktiv<br />

Bis Ende <strong>2011</strong> bleiben <strong>die</strong> Vergütungen für den ins Netz eingespeisten oder<br />

Wer noch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

eine Photovoltaikanlage<br />

installiert und in Betrieb<br />

nimmt, profitiert von den<br />

derzeitig günstigen Investitionsbedingungen:<br />

volle Lager<br />

bei den Lieferanten und <strong>die</strong> bis<br />

Ende <strong>2011</strong> unveränderten Vergütungen<br />

für den ins Netz eingespeisten<br />

oder direkt verbrauchten<br />

Solarstrom. Hinzu<br />

kommt ein nach wie vor günstiges<br />

Zinsniveau bei einer eventuell<br />

angedachten Fremdfinanzierung<br />

einer Photovoltaikanlage.<br />

Die Hersteller und Händler<br />

der Solarbranche stehen derzeitig<br />

unter einem enormen Verkaufsdruck.<br />

Ursächlich hierfür<br />

ist einerseits der weltweite Ausbau<br />

der Produktionskapazitäten<br />

und andererseits <strong>die</strong> eher<br />

schwache Nachfrage nach Photovoltaikanlagen<br />

in den ersten<br />

Monaten <strong>die</strong>ses Jahres. Gleichzeitig<br />

hat <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

der Industrie <strong>die</strong> Daumenschrauben<br />

angelegt, indem <strong>die</strong><br />

Einspeisevergütung innerhalb<br />

eines Jahres um ein Drittel gesenkt<br />

wurde. Daraufhin hat <strong>die</strong><br />

Photovoltaik-Industrie <strong>die</strong> Modulpreise<br />

soweit gesenkt, dass<br />

sich <strong>die</strong> Anlagen für Investoren<br />

nach wie vor lohnen. Die Investitionskosten<br />

haben sich in den<br />

letzten fünf Jahren auf weiniger<br />

als 2.500 € pro Kilowatt installierter<br />

Leistung halbiert.<br />

Jetzt investieren<br />

Anfang <strong>die</strong>sen Jahres waren<br />

in Emmerich am Rhein mehr als<br />

220 Solaranlagen in Betrieb.<br />

Solarstrom-Vergütungssätze nach EEG für Anlagen<br />

auf Gebäuden in Cent pro Kilowattstunde<br />

<strong>2011</strong> Januar bis<br />

Juni 2012**<br />

Einspeisung Direktverbrauch*bis<br />

30%<br />

über 30% Einspeisung<br />

Bis 30 kW 28,74 12,36 16,74 21,84 - 28,31<br />

30 bis 100 kW 27,33 10,95 15,33 20,77 - 26,92<br />

über 100 bis<br />

1000 kW<br />

Über<br />

25,86 9,48 13,86 19,65 - 25,47<br />

1000 kW 21,56 - - 16,39 - 21,24<br />

*) Vergütung für Direktverbrauch nur gültig bei Anlagen bis insgesamt 500 kW Leistung<br />

**) <strong>die</strong> genauen Vergütungssätze ergeben sich entspr. den Vorgaben im EEG Ende <strong>2011</strong><br />

QUELLE: STADTWERKE EMMERICH | GRAFIK: KLXM.DE<br />

direkt verbrauchten Solarstrom unverändert.<br />

Photovoltaikanlage der <strong>St</strong>adtwerke Emmerich GmbH auf dem Dach des Feuerwehrgerätehauses an der Weseler <strong>St</strong>raße<br />

Damit hat sich <strong>die</strong> in unserer<br />

<strong>St</strong>adt installierte Photovoltaik-<br />

Leistung im Vergleich zum Vorjahr<br />

mehr als verdoppelt. Bereits<br />

für Januar 2012 ist jedoch<br />

eine drastische Absenkung der<br />

Einspeisevergütung zu erwarten.<br />

Die Höhe der Absenkung<br />

steht jedoch erst zum Jahresende<br />

fest, da das Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz (EEG) <strong>die</strong> Absenkung<br />

vom jeweils erreichten<br />

Marktvolumen abhängig<br />

macht. Experten gehen davon<br />

aus, dass <strong>die</strong> Einspeisevergütung<br />

um mehr als 20% zurückgeführt<br />

wird. Wer kann, sollte<br />

also jetzt in eine Photovoltaikanlage<br />

investieren, denn <strong>die</strong><br />

zum Zeitpunkt der Inbetrieb-<br />

nahme geltende EEG-Vergütung<br />

gilt für 20 Jahre.<br />

Vergütungshöhe gestaffelt<br />

und differenziert<br />

Die Vergütungshöhe richtet<br />

sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme<br />

der Anlage. Die<br />

Vergütungen sind nach installierter<br />

Anlagenleistung gestaffelt,<br />

wobei <strong>die</strong> Sätze für größere<br />

Anlagen jeweils für <strong>die</strong> anteiligen<br />

<strong>St</strong>rommengen gelten. Bei<br />

60 Kilowatt Photovoltaikleistung<br />

wird beispielsweise <strong>die</strong><br />

erste Hälfte (30 Kilowatt) mit<br />

dem für <strong>die</strong>se Leistung geltenden<br />

Satz vergütet und <strong>die</strong> zweite<br />

Hälfte mit dem Satz für Anlagen<br />

über 30 Kilowatt (s. Abbildung).<br />

Der Betreiber ist verpflichtet,<br />

seine Anlage beim Register der<br />

Bundesnetzagentur anzumelden.<br />

In der jüngst vom Bundestag<br />

beschlossenen Novelle des<br />

EEG für 2012 ist vorgegeben,<br />

dass <strong>die</strong> Vergütungsansprüche<br />

erst mit der Anmeldung entstehen.<br />

Deshalb sollte <strong>die</strong>se Formalität<br />

bereits zu Baubeginn erledigt<br />

werden.<br />

Bonus für den Eigenverbrauch<br />

Der Gesetzgeber hat <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

auch für direkt verbrauchten<br />

Solarstrom eine Vergütung<br />

zu erhalten, bis Ende<br />

2013 verlängert. Wer also den<br />

Solarstrom selbst nutzt, bekommt<br />

auch dafür eine Vergütung.<br />

´ Für den Verbrauch von<br />

bis zu 30% der erzeugten Solarstrommenge<br />

erhält man eine<br />

um 16,38 Cent verringerte Vergütung<br />

und für den darüber hinaus<br />

gehenden Anteil eine um<br />

nur noch 12% verminderte Vergütung.<br />

Da jedoch gleichzeitig<br />

der <strong>St</strong>rombezug von den Energielieferanten<br />

eingespart wird,<br />

lässt sich ein zusätzlicher Bonus<br />

erzielen.<br />

Die Wirtschaftlichkeit<br />

realistisch kalkulieren<br />

Die Frage nach den Rentabilität<br />

von Photovoltaikanlagen<br />

lässt sich nicht pauschal beantworten.<br />

Irreführend sind Darstellungen,<br />

<strong>die</strong> lediglich Vergütungserlöse<br />

den Investitionskosten<br />

gegenüber stellen oder<br />

der Vergleich mit Festgeldanlagen.<br />

Eine Solarstromanlage ist<br />

immer eine unternehmerische<br />

Investition mit Risiken, <strong>die</strong> sich<br />

jedoch minimieren lassen, wie<br />

bei sonst keiner Investition. Riskominimierung<br />

kostet jedoch<br />

Zeit und Geld: für Versicherungen<br />

und den Rat von Fachkundigen.<br />

Die Energieberater der<br />

Emmericher <strong>St</strong>adtwerke stehen<br />

allen Kunden hierfür gerne und<br />

kostenfrei zur Verfügung. (Kontaktdaten:<br />

Dipl.-Ing. David Bill<br />

Tel.:02822-604120 oder<br />

604188, bzw. E-Mail billd@swegmbh.de)<br />

CHECKLISTE<br />

Checkliste für Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

Erträge<br />

- Realistisch kalkulierte Energieerträge<br />

(Systemtechnik, <strong>St</strong>andort,<br />

Einstrahlung, Verschattung)<br />

und <strong>die</strong> richtig angesetzte Vergütung<br />

(Anlagengröße, Inbetriebnahmedatum,Installationsort<br />

Gebäude oder Freifläche)<br />

einsetzen<br />

- Abschläge <strong>durch</strong> Verschmutzung,<br />

geringere tatsächliche Einstrahlung<br />

oder Leistungsminderungen<br />

berücksichtigen<br />

- Direktverbrauchsanteil (Anlagen<br />

bis 500 Kilowatt) vorsichtig<br />

schätzen<br />

Ausgaben<br />

- Abschreibung der Investitionskosten<br />

(über 20 Jahre, linear)<br />

- regelmäßige Kosten wie Zählermiete,<br />

Versicherung<br />

- unregelmäßige Kosten wie Reinigung,<br />

Reparaturen berücksichtigen,<br />

z.B. <strong>durch</strong> einen jährlichen<br />

Pauschalbetrag von 1 bis 2 Prozent<br />

der Investitionssumme<br />

- Zinsen für Finanzierungsdarlehen


UnserEMMERICHam Rhein UNTERNEHMENS-VERÖFFENTLICHUNG<br />

WENN´S UM GELD GEHT 7<br />

Immobilien-Nachfrage weiter belebt<br />

Die Euro-Schuldenkrise<br />

verunsichert <strong>die</strong> Finanzmärkte<br />

und bremst <strong>die</strong><br />

Konjunktur. „Ganz anders sind<br />

<strong>die</strong> Auswirkungen dagegen auf<br />

dem Immobilienmarkt“, stellt<br />

Theo Heering fest. Denn Häuser<br />

und Wohnungen sind nach<br />

Angaben des Geschäftsführers<br />

der S-Immobilien-GmbH der<br />

<strong>St</strong>adtsparkasse Emmerich-Rees<br />

jetzt sogar noch mehr gesucht.<br />

Hauptgrund dafür sei, dass <strong>die</strong><br />

Kapitalkosten weiter gesunken<br />

sind.<br />

So habe <strong>die</strong> wegen der Schuldenkrise<br />

große Nachfrage nach<br />

sicheren Bundesanleihen <strong>die</strong><br />

Renditen deutlich gesenkt und<br />

damit auch <strong>die</strong> Zinsen für Baugeld<br />

nach unten gedrückt. Das<br />

mache den Erwerb der eigenen<br />

vier Wände nun noch leichter<br />

als zuvor und habe <strong>die</strong> Immobilien-Nachfrage<br />

in <strong>die</strong>ser Region<br />

weiter belebt.<br />

Da<strong>durch</strong> bieten sich nach<br />

Feststellung der Immobilien-<br />

Spezialisten auch für einen Immobilien-Verkauf<br />

jetzt optimale<br />

Marktchancen. „Bei uns haben<br />

sich bereits zahlreiche solvente<br />

Kaufinteressenten registrieren<br />

lassen, <strong>die</strong> wir sofort über neue<br />

Angebote informieren“, berichtet<br />

<strong>St</strong>efan Dertwinkel, Immobilienfachwirt<br />

der S-Immobilien-<br />

GmbH. Durch <strong>die</strong> extrem nied-<br />

In der vergangenen Woche<br />

wurde der Umbau der Sparkassenfiliale<br />

in der Kaßstraße<br />

abgeschlossen. Pünktlich<br />

zum Weltspartag, am 28. Oktober<br />

<strong>2011</strong>, hat der Vorstandsvorsitzende<br />

Horst Balkmann dem<br />

Filialteam <strong>die</strong> neuen Räumlichkeiten<br />

übergeben.<br />

Ebenfalls konnten <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

der S-Immobilien-GmbH<br />

ihre neuen Geschäftsräume in<br />

der Sparkassenfiliale im Zentrum<br />

Emmerichs beziehen. Die<br />

S-Immobilien-GmbH ist mit<br />

Gründungsdatum 14. August<br />

1991 <strong>die</strong> „älteste“ Tochter der<br />

<strong>St</strong>adtsparkasse Emmerich-Rees.<br />

Schnell etablierte sich <strong>die</strong>ser<br />

(neue) Zweig in der Sparkas-<br />

Neue Geschäftsräume der S-Immobilien-GmbH<br />

Wer träumt nicht vom Häuschen im Grünen? Die S-Immobilien GmbH hilft gerne beim Hauserwerb. (Quelle: LBS)<br />

rigen Zinsen sei der finanzielle<br />

Spielraum der Käufer jetzt zudem<br />

größer als in Zeiten „normaler“<br />

Kapitalkosten.<br />

Bauherren und Käufern rät<br />

er, das beispiellose Extrem-Tief<br />

zu nutzen und <strong>die</strong> Ersparnis bei<br />

den Zinsen für eine deutlich höhere<br />

Tilgung als das sonst übliche<br />

ein Prozent einzusetzen.<br />

Da<strong>durch</strong> seien <strong>die</strong> eigenen vier<br />

Wände weit schneller abbe-<br />

S-Immobilien-GmbH<br />

in der Kaßstraße<br />

senlandschaft. Seit nunmehr 20<br />

Jahren ist <strong>die</strong> S-Immobilien-<br />

GmbH ein solides und bewährtes<br />

Unternehmen innerhalb der<br />

zahlt. „Bei vier Prozent Zinsen<br />

und einem Prozent Tilgung vergehen<br />

41 Jahre bis es soweit ist.<br />

Tilgt man jedoch jährlich zwei<br />

Prozent, ist <strong>die</strong> Immobilie bereits<br />

13 Jahre früher schuldenfrei“,<br />

rechnet <strong>St</strong>efan Dertwinkel<br />

vor. Bei einer drei-Prozent-Tilgung<br />

sei das sogar schon nach<br />

21 Jahren der Fall. Man zahle<br />

also viele Jahre früher als gedacht<br />

weder Zinsen noch Til-<br />

<strong>St</strong>adtsparkasse Emmerich-Rees.<br />

Seit einigen Jahren haben auch<br />

<strong>die</strong> Reeser Immobilienkunden<br />

ihren Spezialisten vor Ort. Am<br />

11. Juni 2005 eröffnete das S-<br />

ImmobilienCenter am Markt in<br />

Rees seine Geschäftsräume.<br />

Zum Team des heutigen Emmericher<br />

ImmobilienCenters<br />

gehören Theo Heering als Geschäftsführer,<br />

der Immobilienfachwirt<br />

<strong>St</strong>efan Dertwinkel sowie<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiterin Birgitt<br />

Berk. Sie freuen sich darauf,<br />

ihre Kunden in den neuen<br />

Räumlichkeiten begrüßen zu<br />

können. Wie bisher sind <strong>die</strong><br />

Herren der S-Immobilien-<br />

GmbH auch außerhalb der Filial-Öffnungszeiten<br />

zu erreichen.<br />

gung und spare unter dem<br />

<strong>St</strong>rich eine Menge Geld. Dabei<br />

ist der Aufwand trotz der höheren<br />

Tilgung nicht höher als in<br />

Zeiten normaler Kapitalkosten<br />

und meist sogar niedriger als<br />

<strong>die</strong> bisher gezahlte Miete.<br />

Auch das „Kleinersetzen“ wird<br />

zum Trend<br />

Immer mehr Menschen der<br />

„Generation 55 plus“ haben <strong>die</strong><br />

Absicht, ihre Wohnsituation<br />

noch einmal zu verändern. Ent-<br />

weder denken sie an Umbau<br />

oder Modernisierung der eigenen<br />

vier Wände oder daran umzuziehen<br />

und so das Wohnen<br />

den veränderten Bedürfnissen<br />

anzupassen. Immer häufiger<br />

wenden sich Menschen im besten<br />

Alter, <strong>die</strong> schon lange in den<br />

eigenen vier Wänden leben, mit<br />

ihren Wohnwünschen an <strong>die</strong><br />

Immobilienberater.<br />

Wenn z. B. <strong>die</strong> Kinder aus<br />

dem Haus sind, ist das Eigenheim<br />

oft zu groß. Das Haus mit<br />

Garten im Grünen wird verkauft<br />

und stattdessen eine Immobilie<br />

erworben, <strong>die</strong> den Wohnvorstellungen<br />

der älteren Generation<br />

weit mehr entspricht. Zum<br />

Beispiel eine zentral gelegene<br />

komfortable größere Eigentumswohnung<br />

mit Einkaufszentren<br />

und kulturellen Einrichtungen<br />

in der Nähe.<br />

Die Spezialisten der S-Immobilien-GmbH<br />

helfen dann in solchen<br />

Fällen beim Erwerb einer<br />

Wohnung ebenso wie bei dem<br />

Verkauf des Hauses, das zu groß<br />

geworden ist. Doch auch wer<br />

nicht umziehen und seine eigenen<br />

vier Wände lieber den veränderten<br />

Bedürfnissen im Alter<br />

anpassen will, wird von ihnen<br />

mit Rat und Tat unterstützt.<br />

Denn <strong>die</strong> Immobilienprofis kennen<br />

alle staatlichen Fördertöpfe<br />

und wissen somit, welche günstigen<br />

Fördermittel für den altersgerechten<br />

Umbau genutzt<br />

werden können.<br />

Für den Haus-Erwerb bieten sich zurzeit optimale Marktchancen.(Quelle:LBS)


8<br />

SPORT<br />

Für Viktoria Beyer liegt das Glück der<br />

Erde auf dem Rücken der Pferde<br />

Nach vielen sportlichen Erfolgen unterstützt sie heute als Geschäftsführerin beim Reitverein<br />

von Lützow <strong>die</strong> Nachwuchstalente von morgen.<br />

Wenn bei von Lützow auf<br />

der Reitanlage am<br />

Borgheeser Schlösschen<br />

ein Turnier stattfindet,<br />

dann ist Viktoria Beyer mittendrin.<br />

Als Geschäftsführerin des<br />

Reitvereins von Lützow hat sie<br />

sich gemeinsam mit einem<br />

Orga-Team nicht nur um <strong>die</strong><br />

Vorbereitung und Durchführung<br />

der Veranstaltung zu<br />

kümmern, sondern auch um<br />

den „schriftlichen Kram“. Und<br />

das ist eine ganze Menge.<br />

Reiter-Gene kommen vielleicht<br />

vom Opa väterlicherseits<br />

Doch <strong>die</strong> engagierte Hüthumerin<br />

macht das gerne und lässt<br />

sich so schnell nicht aus der<br />

Ruhe bringen. Dabei war sie bis<br />

vor wenigen Jahren selber eine<br />

erfolgreiche Reiterin, <strong>die</strong> so<br />

manchen Titel erwarb. „Mein<br />

Opa Kobbe väterlicherseits, den<br />

ich nicht kennen lernte, weil er<br />

im Krieg fiel, der war ein erfolgreicher<br />

Springreiter“, erzählt<br />

Viktoria Beyer. Die Oma hat<br />

eine große Sammlung an Medaillen.<br />

Ihre ältere Schwester Daniela<br />

begann dann irgendwann mit<br />

dem Reiten. Die Eltern Ilse und<br />

Hans-Viktor Kobbe unterstützten<br />

das Hobby gerne und kauften<br />

ein Pony namens „Sammy“.<br />

Als Daniela dafür zu groß wurde<br />

und mit „Tajo“ ein neues<br />

Pony bekam, „vererbte“ sie<br />

Sammy an ihre kleine Schwester.<br />

Mit Pferden hatte Viktoria<br />

schon früh zu tun. Im Alter von<br />

neun Jahren begann sie das Voltigieren<br />

im Verein „von Ziethen“,<br />

den ihre Eltern mitbegründetet<br />

hatten. Doch dann<br />

entschied sie sich fürs Reiten,<br />

nahm bereits nach einem halben<br />

Jahr Training an den ersten<br />

Reiterwettbewerben teil. „Mit<br />

Sammy war ich dann nach ei-<br />

Viktoria Beyer reitet am liebsten gemütlich <strong>durch</strong> Wald und Feld auf ihrem Pferd „Lamiro“.<br />

nem Jahr bei einem A-Springen<br />

in Alpen dabei und belegte als<br />

Jüngste im Feld gleich den vierten<br />

Platz“, erinnert sich <strong>die</strong> 41jährige<br />

gelernte Bürokauffrau.<br />

Mit 13 Jahren übernahm sie<br />

von ihrer Schwester „Tajo“ und<br />

konnte auch mit ihm einige Erfolge<br />

feiern. 1986, mit 16 Jahren,<br />

bekam sie das Trakenerpferd<br />

„Louredo“, ein guter<br />

Springer. „Leider hatte er eine<br />

Krankheit am Bein, so dass er<br />

bereits mit neun Jahren sein<br />

Gnadenbrot erhielt“, so <strong>die</strong> Reiterin,<br />

<strong>die</strong> Ende 1983 in den RV<br />

von Lützow wechselte. Louredo<br />

wurde 18 Jahre alt. Ein Highlight<br />

war für <strong>die</strong> Reit-Sportlerin<br />

<strong>die</strong> Teilnahme an den Rheinischen<br />

Meisterschaften in Vielseitigkeit<br />

1986.<br />

Pferd „Gordon“ wurde 25 Jahre alt<br />

Sie hatte dann das Glück,<br />

dass Tina Reintjes ihr „Gordon“<br />

zur Verfügung stellte, 15 Jahre<br />

alt, aber „klein und kernig“.<br />

„Der hatte seine speziellen Lieblingsplätze.<br />

Wenn wir beispielsweise<br />

in Bedburg-Hau waren,<br />

dann war er immer super drauf,<br />

egal, ob der Boden trocken war<br />

oder schwer vom Regen“,<br />

schmunzelt Viktoria Beyer.<br />

Gleichzeitig ritt sie ihr eigenes<br />

Pferd „Lamiro“, den sie vierjährig<br />

erworben hatte. Unter anderem<br />

gewann sie in <strong>die</strong>ser Zeit<br />

<strong>die</strong> Springpferdeprüfungen in<br />

Xanten und Hamminkeln und<br />

das A-Springen in Töven, wurde<br />

mit Gordon 2000 <strong>St</strong>adtmeisterin<br />

im A-Springen und ein Jahr<br />

später Vizestadtmeisterin in<br />

<strong>die</strong>ser Disziplin mit Lamiro.<br />

Gordon wurde 25 Jahre alt.<br />

Bis 2005, als ihre Tochter Jenna<br />

geboren wurde, war sie bei<br />

Wettkämpfen aktiv. Jetzt sitzt<br />

Jenna gerne im Sattel, natürlich<br />

mit Mamas Unterstützung.<br />

Angst vor großen Pferden kennt<br />

<strong>die</strong> Kleine nicht, sie striegelt<br />

und putzt Lamiro und bemalt<br />

ihm sogar mit Huf-Fett <strong>die</strong><br />

Hufe.<br />

Heute genießt Viktoria Beyer<br />

es, einfach mal im Schritt <strong>durch</strong><br />

den Wald zu reiten. „Da kann<br />

man seine Gedanken schweifen<br />

lassen und wenn es ganz ruhig<br />

ist, sieht man schon mal Rehe<br />

und Eichhörnchen.“ Ansonsten<br />

ist sie ehrenamtlich für den<br />

Reitverein tätig.<br />

Vor rund zehn Jahren wurde<br />

sie stellvertretende Geschäftsführerin,<br />

ist seit sieben Jahren<br />

Geschäftsführerin des Vereins.<br />

Hauptaufgabe ist <strong>die</strong> Durchführung<br />

der Turniere. Sie kümmert<br />

sich um den allgemeinen<br />

Schriftverkehr, dazu gehören<br />

das Erstellen des Geschäftsberichtes,<br />

Anträge stellen an Behörden<br />

und Verbände, Nennungen<br />

und Anmeldungen bei Turnieren<br />

bearbeiten und <strong>die</strong> Presse-<br />

und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Bei so vielen Tätigkeiten hat<br />

man sich auch mal Entspannung<br />

ver<strong>die</strong>nt. Den Wochenendurlaub<br />

macht sie sogar mit<br />

Pferd. Lamiro, mittlerweile 20<br />

Jahre alt, nahm sie mit an <strong>die</strong><br />

Nordsee. Und schwärmt: „Es<br />

war herrlich, dort am <strong>St</strong>rand zu<br />

reiten.“<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

1980: Viktoria Beyer auf „Sammy“ 1981: A-Springen in Alpen<br />

1985: Dressur-Sieg beim Kreisturnier 1994: mit „Gordon“ auf einem Turnier in Bedburg-Hau<br />

FOTO: KLAUS-D. STADE/PRIVAT<br />

SCHNUPPERREITEN<br />

Kinder, aber auch Erwachsene,<br />

<strong>die</strong> gerne reiten möchten, sind<br />

herzlich zu einer Schnupperstunde<br />

eingeladen. Informationen<br />

bei Viktoria Beyer unter Telefon<br />

02822-1481 oder unter vicky-beyer@t-online.de.


UnserEMMERICHam Rhein<br />

Sein Herz schlägt für den<br />

VfB Rheingold<br />

Heinz van Niersen steht bei jedem Wind und Wetter am Fußballplatz, wenn <strong>die</strong> „Erste“ spielt.<br />

30 Jahre lang war er Jugendobmann der Schwarz-Weißen.<br />

Der VfB Rheingold ist sein<br />

Leben. Wenn sich jemand<br />

in der bewegten Geschichte<br />

des Traditionsvereins<br />

auskennt, dann ist es Heinz van<br />

Niersen. Als aktiver Spieler, Betreuer<br />

verschiedener Mannschaften,<br />

Fußballobmann und<br />

vor allem als treuer Fan am<br />

Spielplatzrand erlebte er <strong>die</strong><br />

Höhen und Tiefen hautnah mit.<br />

„Erst <strong>die</strong> Ausbildung, dann das<br />

Fußballspiel“, sagten <strong>die</strong> Eltern<br />

„Seit meinem 14. Lebensjahr<br />

gehört mein Herz dem VfB“,<br />

sagt der 74-jährige Ur-Rheingolder.<br />

Wenn man ihn sucht,<br />

schaut man am besten auf dem<br />

Rheingold-Sportplatz nach,<br />

dort ist er meistens zu finden.<br />

Der 1937 geborene van Niersen<br />

wuchs in Emmerich auf.<br />

Rheingold kannte er von seinen<br />

Klassenkameraden und Freunden<br />

und auch der Cousin Hans<br />

Benning nahm ihn immer mal<br />

wieder mit zum Platz. Ab und<br />

zu machte er beim Training der<br />

Jugendmannschaft mit.<br />

1951 begann der damals 14-<br />

Jährige eine kaufmännische<br />

So kennt man ihn: mit Trikotkoffer<br />

und Linienrichterfahne<br />

Das Vereinsheim vom VfB Rheingold ist für Heinz van Niersen sein zweites Wohnzimmer, hier ist er genauso oft wie zuhause.<br />

Lehre und wollte sich auch endlich<br />

offiziell als aktiver Fußballer<br />

bei den Schwarz-Weißen anmelden.<br />

„Ich durfte das von zuhause<br />

aus nicht“, erinnert sich<br />

van Niersen. „Meine Eltern sagten:<br />

erst <strong>die</strong> Lehre und <strong>die</strong> Prüfungen,<br />

dann der Fußball.“<br />

Also trainierte der junge Emmericher<br />

heimlich weiter, bis er<br />

endlich mit 18 Jahren Rheingoldspieler<br />

wurde. Meistens<br />

wurde er auf der rechten Abwehrseite<br />

eingesetzt, in der<br />

zweiten oder dritten Mannschaft.<br />

„Bei mir stand immer der<br />

Spaß am Fußball im Vordergrund,<br />

mein Talent reichte<br />

nicht für <strong>die</strong> erste Mannschaft“,<br />

erzählt er.<br />

Aber das machte nichts, denn<br />

er stand stets als treuer Fan am<br />

Spielfeldrand und unterstützte<br />

quasi als zwölfter Mann enga-<br />

giert das Team. Zu Berni Verhey,<br />

dem langjährigen Vorsitzenden,<br />

hatte er von Anfang an<br />

ein gutes Verhältnis. Der sorgte<br />

dafür, dass der junge Bursche<br />

auch bei Auswärtsspielen immer<br />

einen Platz zum Mitfahren<br />

hatte. „Ich habe bisher noch<br />

kein Spiel meiner Mannschaft<br />

verpasst“, sagt er.<br />

Pfingsten fand immer eine Radtour<br />

zum Reichswald statt.<br />

Und so erlebte van Niersen<br />

mit, wie <strong>die</strong> erste Herrenmannschaft<br />

1958 in <strong>die</strong> Landesliga<br />

aufstieg, wo sie sich 28 Jahre<br />

hielt. Seine Mutter Margarete<br />

habe damals schon gesagt: „So<br />

bekommst du nie eine Freundin,<br />

du bist mit Rheingold verheiratet.“<br />

Sie kannte ihren Sohn<br />

wohl gut. Der kaufmännische<br />

Angestellte, der von 1954 bis<br />

zur Rente in 2002 bei Mercedes<br />

Beckschäfer tätig war, blieb<br />

Junggeselle.<br />

1964 wurde er Jugendobmann.<br />

Das bedeutete zu damaligen<br />

Zeiten echte Logistikarbeit.<br />

Denn für bis zu 18 Jugend-<br />

Mannschaften stand nur ein<br />

Platz zur Verfügung, der „Alte<br />

Rheingolder“ im Borgheeser<br />

Wald. „Am Samstag ging der<br />

Spielbetrieb um 14 Uhr los, am<br />

Sonntag erst nach neun Uhr,<br />

wegen der Kirche“, erinnert sich<br />

Heinz van Niersen. In den 70er<br />

Jahren spielte <strong>die</strong> A-Jugend un-<br />

ter Trainer Friedhelm Nienhaus<br />

in der Niederrheinliga. Damals<br />

holte er Spieler wie Friedel Eilts<br />

aus Bislich, Walter Jaspers aus<br />

Millingen und Jürgen Bennewitz<br />

aus Hamminkeln nach Emmerich.<br />

„Drei Jahre spielten <strong>die</strong><br />

Jungs in der Niederrheinliga,<br />

seitdem hat <strong>die</strong> A-Jugend nie<br />

wieder so hoch gespielt.“<br />

30 Jahre lang hatte Heinz van<br />

Niersen das Amt inne, betreute<br />

<strong>die</strong> Jugend bei unzähligen Turnieren,<br />

machte Fahrten mit ihnen<br />

nach England und in <strong>die</strong><br />

Niederlande. Der traditionelle<br />

Pfingstausflug ging per Fahrrad<br />

in den Reichswald. Gleichzeitig<br />

half er bis vor etwa fünf Jahren<br />

als Betreuer der ersten Mannschaft,<br />

sorgte für Trikots und<br />

Wasser und übernahm öfter mal<br />

den Job als Linienrichter.<br />

SPORT 9<br />

Auch heute noch fährt er jeden<br />

Tag mit dem Fahrrad zum<br />

Platz, schaut beim Training der<br />

Mannschaften zu und begleitet<br />

<strong>die</strong> „Erste“ bei den Spielen – bei<br />

jedem Wetter. „Im letzten Jahr<br />

hätten wir aufsteigen können.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr sieht es nicht so<br />

gut aus, aber wir kommen wieder<br />

höher. Die Kameradschaft<br />

stimmt und Trainer Rolf Sent ist<br />

gut“, sagt er fachkundig.<br />

Mittwochs treffen sich <strong>die</strong> alten<br />

Rheingold-Kameraden im<br />

Vereinsheim, da ist er natürlich<br />

dabei. In den letzten Jahren<br />

kam ein weiterer Termin für<br />

den treuen Fan dazu. „Wenn <strong>die</strong><br />

Damenmannschaft am Sonntagmorgen<br />

im <strong>St</strong>adion spielt,<br />

dann komme ich auch.“<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

FOTOS: AXEL BREUER (1)/PRIVAT<br />

1979: mit der C-Jugend zu einem Turnier in Goch 1960: Heinz van Niersen (stehend Mitte) mit der zweiten Mannschaft


10<br />

CAMPUS EMMERICH<br />

Achtung: Die Emmericher <strong>St</strong>udenten<br />

brauchen dringend Wohnungen!<br />

Weil immer mehr junge Leute auf dem Campus stu<strong>die</strong>ren, wird es langsam<br />

ganz eng mit den Zimmern. Helfen können nur <strong>die</strong> Menschen in der <strong>St</strong>adt.<br />

Die Zahl der <strong>St</strong>udenten der<br />

Hochschule Rhein-Waal<br />

am Campus Emmerich<br />

wächst stetig. Und somit steigt<br />

auch <strong>die</strong> Zahl der Wohnungsanfragen.<br />

Denn viele der <strong>St</strong>u<strong>die</strong>renden<br />

kommen aus Bangladesch,<br />

Russland, sogar Japan<br />

und China und können nicht<br />

mal eben nach Hause fahren.<br />

Das zum <strong>St</strong>udentenwohnheim<br />

umgebaute Kasernengebäude<br />

ist komplett belegt. „Ich bekomme<br />

täglich Anfragen für freie<br />

Zimmer und Wohnungen von<br />

<strong>St</strong>udenten aus aller Welt“, sagt<br />

Petra Hübers, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Wohnungsvermittlung<br />

zuständig ist.<br />

„Leider übersteigt <strong>die</strong> Nachfrage<br />

das Angebot.“ <strong>St</strong>ändig klingelt<br />

das Telefon in dem Büro im<br />

Gebäude 5 am <strong>St</strong>andort Emmerich,<br />

dritte Türe links. Meistens<br />

melden sich Suchende. „Wenn<br />

wirklich mal ein Zimmerangebot<br />

kommt, ist es auch gleich<br />

schon wieder weg“, so Petra Hübers.<br />

Immer mal wieder kommt<br />

auch ein <strong>St</strong>udent persönlich herein<br />

und fragt nach, wie es mit<br />

einem freien Zimmer aussieht.<br />

„Schlecht, wir suchen händeringend“,<br />

antwortet <strong>die</strong> Mitarbeiterin<br />

der Hochschule Rhein-<br />

Petra Hübers ist es ein persönliches Anliegen, den <strong>St</strong>udenten bei ihrer Wohnungssuche zu helfen.<br />

Waal. „Manchmal steht einer<br />

fast verzweifelt vor mir und<br />

sagt: Wenn Sie mir nicht helfen,<br />

muss ich unter der Brücke schlafen“,<br />

erzählt sie.<br />

Aber soweit sei es noch nie<br />

gekommen – und bisher habe<br />

auch noch keiner sein Zelt auf<br />

der Campuswiese aufstellen<br />

müssen, schmunzelt sie. „Dafür<br />

haben wir Pensions- und Hotelzimmer,<br />

<strong>die</strong> wir für eine Übergangszeit<br />

zur Verfügung stellen<br />

können.“<br />

Es liegt ihr am Herzen, den<br />

<strong>St</strong>udenten zu helfen. Verschiedene<br />

Wege hat sie bei der Suche<br />

nach Wohnungen bereits beschritten:<br />

Maklerbüros angerufen,<br />

<strong>die</strong> Inhaber von Ferienwohnungen<br />

und das infoCenter angesprochen.<br />

Was auch schon<br />

recht erfolgreich war: sich auf<br />

Zeitungsannoncen melden.<br />

„Mittlerweile habe ich einen<br />

Blick für das Schild „Zu Vermieten“<br />

in Wohnungsfenstern,<br />

wenn ich unterwegs bin. Dann<br />

rufe ich gleich dort an“, sagt Petra<br />

Hübers.<br />

<strong>St</strong>udenten, beispielsweise aus<br />

Nigeria, Bangladesch oder<br />

Russland, suchen möblierte<br />

Zimmer. Gerne auch mit Familienanschluss<br />

und Bad- und Küchennutzung.<br />

Wir nehmen alles!<br />

„So lernen sie <strong>die</strong> deutsche<br />

Sprache, und <strong>die</strong> Vermieter<br />

können ihre alten Sprachkenntnisse<br />

auffrischen, denn alle <strong>St</strong>udenten<br />

verstehen Englisch“,<br />

sieht <strong>die</strong> Vermittlerin Vorteile<br />

für beide Seiten.<br />

Bis zu 300 Euro könnten <strong>die</strong><br />

jungen Leute für so ein möbliertes<br />

Zimmer inklusive der Nebenkosten<br />

monatlich bezahlen.<br />

Aber auch Zimmer ohne Möbel<br />

werden gerne genommen. Und<br />

sogar große Wohnungen oder<br />

ganze Häuser, in denen mehrere<br />

<strong>St</strong>udenten dann als Wohngemeinschaft<br />

einziehen können.<br />

Natürlich wäre <strong>die</strong> Nähe zum<br />

Campus und zur <strong>St</strong>adt von Vorteil,<br />

aber das muss nicht sein.<br />

„Wir nehmen alles“, so <strong>die</strong><br />

Hochschul-Mitarbeiterin.<br />

Wer ein Zimmer oder eine<br />

Wohnung anbieten möchte,<br />

kann einen Zettel an <strong>die</strong> Pinnwände<br />

in den verschiedenen<br />

Gebäuden am Campus Emmerich<br />

aufhängen, sich telefonisch<br />

an Petra Hübers unter der Telefonnummer<br />

02821-80673511<br />

wenden oder gerne auch persönlich<br />

im Gebäude 5, dritte<br />

Türe links, vorbeikommen.<br />

Begrüßung der neuen <strong>St</strong>udenten Anfang September am Campus Emmerich.<br />

Viele suchen ein Zimmer oder eine kleine Wohnung.


UnserEMMERICHam Rhein UNTERNEHMENS-VERÖFFENTLICHUNG<br />

Mit großen Schritten ist<br />

der Herbst nun eingekehrt<br />

und hat <strong>die</strong> Blätter<br />

braun gefärbt, und auch der<br />

Winter lässt nicht mehr lange<br />

auf sich warten. Zeit, um sich<br />

einmal darüber Gedanken zu<br />

machen, wer sich darum kümmert,<br />

dass <strong>St</strong>raßen und Wege in<br />

Ordnung gehalten werden und<br />

nasses Laub oder Glätte nicht<br />

zur Gefahr für Ihren nächsten<br />

Besuch wird!<br />

Ihre Gebühren für saubere <strong>St</strong>raßen<br />

Als Grundstückseigentümer<br />

zahlen Sie Gebühren dafür, dass<br />

Mensch und Maschine, Leistung<br />

und Verwaltung für <strong>die</strong> Reinigung<br />

der <strong>St</strong>raßen eingesetzt<br />

werden. Damit <strong>die</strong> Gebühren<br />

für <strong>die</strong> Arbeit der Kommunalbetriebe<br />

(Bauhof) nicht zu hoch<br />

werden, hat der <strong>St</strong>adtrat festgelegt,<br />

dass ein Teil der Arbeit<br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> Grundstückseigentümer<br />

selbst <strong>durch</strong>zuführen ist.<br />

Einzelheiten sind in der <strong>St</strong>raßenreinigungssatzung<br />

geregelt,<br />

<strong>die</strong> Sie im Internet unter<br />

www.emmerich.de einsehen<br />

können.<br />

Reinigungspflicht<br />

Die Reinigungspflicht be<strong>zieht</strong><br />

sich nicht nur – wie oft vermutet<br />

auf <strong>die</strong> Winterwartung - sondern<br />

besteht das gesamte Jahr.<br />

Besonders jetzt im Herbst, wo<br />

<strong>die</strong> Wege oft <strong>durch</strong> Laub und<br />

Geäst verdreckt sind, sollten Sie<br />

für <strong>die</strong> Sauberkeit „vor der eige-<br />

Der „<strong>St</strong>raßenfeger“ fasst alle wichtigen<br />

Daten zusammen.<br />

Jedes Jahr im Winter…<br />

Auch <strong>die</strong> Kommunalbetriebe kommen ihrer Winter<strong>die</strong>nstpflicht nach. Bei Glätte sind <strong>die</strong> Fahrzeuge früh am Morgen unterwegs.<br />

AUS DEM RATHAUS 11<br />

<strong>St</strong>adtverwaltung erinnert an Reinigungspflicht und Winter<strong>die</strong>nstpflicht.<br />

nen Tür“ sorgen, um Unfälle zu<br />

vermeiden. Fahrbahnen, Gehwege<br />

und Fußgängerstraßen<br />

sind in der Zeit vom 1. April bis<br />

30. September bis spätestens<br />

10.00 Uhr bzw. vom 1. Oktober<br />

bis 31. März bei spätestens<br />

12.00 Uhr zu reinigen.<br />

Achten Sie bitte bei der Entfernung<br />

von Unrat darauf, dass<br />

sie keine chemischen Mittel einsetzen,<br />

<strong>St</strong>raßenrinnen und –<br />

einläufe freihalten und Bepflanzungen,<br />

<strong>die</strong> über Ihr Grundstück<br />

hinausreichen, zurückschneiden.<br />

Schutz der Umwelt nur abstumpfende<br />

Mittel verwendet<br />

werden. Das <strong>St</strong>reuen von Salz<br />

oder sonstigen auftauenden<br />

<strong>St</strong>offen ist grundsätzlich verboten!<br />

An Haltestellen sowie im Bereich<br />

von Wartehäuschen für öffentliche<br />

Verkehrsmittel und<br />

Schulbusse müssen <strong>die</strong> Gehwege<br />

so freigehalten werden, dass<br />

ein gefahrloses Ein- und Aussteigen<br />

und ein problemloser<br />

Zugang möglich sind.<br />

Winter<strong>die</strong>nst<br />

Wer ist wozu verpflichtet?<br />

Sind Sie sich nicht sicher, in<br />

Darüber hinaus ist gefallener<br />

Schnee und entstandene Glätte<br />

tagsüber unverzüglich zu beseitigen.<br />

Sollte nach 20 Uhr<br />

Schnee fallen, können Sie<br />

abends den Spielfilm gerne zu<br />

Ende schauen, müssen Schnee<br />

und Glätte aber am nächsten<br />

Werktag bis 7.00 Uhr bzw.<br />

sonn- und feiertags bis 9.00 Uhr<br />

wie weit Sie zur Reinigung und<br />

Winter<strong>die</strong>nst verpflichtet hilft<br />

vielleicht ein Blick in <strong>die</strong> <strong>St</strong>raßenreinigungssatzung<br />

oder<br />

auch in Ihren Grundbesitzabgabenbescheid.<br />

Werden <strong>St</strong>raßenreinigungsgebühren<br />

erhoben,<br />

obliegt <strong>die</strong>se Verpflichtung der<br />

<strong>St</strong>adt Emmerich am Rhein.<br />

Ebenso können Sie aber auch<br />

beseitigen. Gehwege sind in ei- gerne bei den Kommunalbetriener<br />

Breite von 1,50 Meter von ben Emmerich am Rhein, Black-<br />

Schnee und Glätte freizuhalten. weg 40, Telefon 0 28 22 / 9 25<br />

Zum <strong>St</strong>reuen sollten zum 60 erfragen.<br />

Noch eins zum Schluss<br />

Wer seiner Reinigungsverpflichtung<br />

vor seinem Haus<br />

nicht nachkommt, haftete für<br />

<strong>die</strong> Folgen. Die Rechtslage ist<br />

eindeutig, auch was <strong>die</strong> Sommermonate<br />

betrifft. Wenn sich<br />

jemand verletzt, weil der Gehweg<br />

nicht ordentlich gereinigt<br />

bzw. von Schnee und Eis befreit<br />

wurde, dann haftet hierfür der<br />

zuständige Grundstückseigentümer.<br />

Die KBE sorgt für <strong>die</strong> <strong>St</strong>raßen, <strong>die</strong> Bürger räumen vor der Haustüre.


12 DAS KALENDERBLATT<br />

UnserEMMERICHam Rhein<br />

<strong>NOVEMBER</strong> <strong>2011</strong> 13<br />

Im Jahr 1909 wurde der Löschzug Hüthum-Borghees gegründet. Vor zwei Jahren wurde das 100-jährige Jubiläum gefeiert. Zahlreiche Einsätze stehen in der Chronik. So der Dachstuhlbrand am 30. Oktober 1975 im<br />

Schlösschen Borghees, bei dem verschiedene Kunstgegenstände gerettet werden konnten. Im Sommer 1976 halfen <strong>die</strong> Hüthumer den niederländischen Kollegen beim Brand der Hooge Veluwe bei Arnheim und in Brüggen.<br />

Aus dem Konjunkturpaket II konnte in <strong>die</strong>sem Jahr ein An- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses „Auf dem Eyland“ finanziert werden. Zurzeit sind dort 30 Feuerwehrleute im aktiven Dienst. 13 Mitglieder zählt<br />

<strong>die</strong> Ehrenabteilung. Zwei Jugendliche gehören dem Löschzug an. Die Führung hat Brandinspektor Marco Kapelle , ihm zur Seite steht Brandmeister Heiner Wardemann. Die Mitglieder des Löschzuges Hüthum-Borghees<br />

nehmen regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil. Junge Leute ab 18 Jahre, <strong>die</strong> sich für <strong>die</strong> Feuerwehr interessieren, können sich gerne bei Kapelle unter 02822-791147 melden.<br />

Löschzug Hüthum-Borgees<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi


14 AUS DEM KRANKENHAUS UNTERNEHMENS-VERÖFFENTLICHUNG<br />

Je komplexer das Krankheitsbild,<br />

desto schwieriger ist es,<br />

den für den Menschen so<br />

wichtigen aufrechten Gang beschwerdefrei<br />

oder zumindest<br />

beschwerdearm zu ermöglichen.<br />

Ein jeder weiß, wie<br />

schmerzhaft allein ein kleiner,<br />

störender <strong>St</strong>ein im Schuh sein<br />

kann. Die Aufgabe der modernen<br />

Fußchirurgie besteht darin,<br />

es gar nicht erst zu „störenden<br />

<strong>St</strong>einen“ im Schuh kommen zu<br />

lassen oder <strong>die</strong>se rechtzeitig<br />

und korrekt zu beseitigen. Im<br />

<strong>St</strong>. Willibrord-Spital Emmerich<br />

ist das <strong>die</strong> wesentliche Aufgabe<br />

vom Bereichsleitenden Oberarzt<br />

Ramin Cordis. Er gehört<br />

zum Team der Abteilung für<br />

Allgemeine Orthopä<strong>die</strong> unter<br />

Leitung von Chefarzt Dr. Roland<br />

Hilgenpahl.<br />

Blick in <strong>die</strong> Geschichte<br />

Zunächst ein Blick zurück: Bis<br />

in <strong>die</strong> 90er Jahre des vergangenen<br />

Jahrhunderts fristete <strong>die</strong><br />

Fußchirurgie in vielen orthopädischen<br />

und chirurgischen Einrichtungen<br />

in Deutschland ein<br />

trostloses Dasein. Es gab seit oft<br />

mehr als 100 Jahren bekannte,<br />

allseits anerkannte operative<br />

und auch konservative Methoden,<br />

vielfach sehr einfacher und<br />

undifferenzierter Natur, so dass<br />

ohne individuelle Analyse<br />

mehrheitlich nach „Schema F“<br />

vorgegangen und <strong>die</strong> <strong>St</strong>andardverfahren<br />

angewendet wurden.<br />

Die Ergebnisse waren zwar<br />

längst nicht immer schlecht,<br />

insbesondere nicht in den ersten<br />

Jahren nach dem Eingriff.<br />

Jedoch stellten sich vielfach<br />

im Laufe des Lebens Folgeveränderungen<br />

ein. Dies umso<br />

Vor dem Eingriff: Spreizfuß mit Fehlstellung<br />

der Groß- und Kleinzehe<br />

Bereichsleitender Oberarzt Ramin Cordis mit einem Modell des Fuß-Skelettes<br />

Nach dem Eingriff: Achskorrektur<br />

über moderne Implantate<br />

Gut aufgestellt<br />

Aspekte der modernen Fußchirurgie im <strong>St</strong>. Willibrord-Spital Emmerich.<br />

mehr, je jünger <strong>die</strong> Patienten<br />

zum Zeitpunkt des Eingriffs waren.<br />

Die Folgeveränderungen<br />

konnten <strong>die</strong> operierte Region<br />

selbst oder angrenzende Fußabschnitte<br />

<strong>durch</strong> eine indirekte<br />

Überlastung betreffen. Vielfach<br />

bedeutete <strong>die</strong>s entweder einen<br />

langen Leidensweg oder aber<br />

<strong>die</strong> Notwendigkeit weiterer<br />

operativer oder konservativer,<br />

also nicht-operativer Maßnahmen.<br />

Die Medizin nahm <strong>die</strong>se Herausforderungen<br />

an, und daraus<br />

entwickelte sich gegen<br />

Ende des 20. Jahrhunderts <strong>die</strong><br />

moderne Fußchirurgie als Spezialgebiet<br />

innerhalb der Orthopä<strong>die</strong>.<br />

Sie profitierte dabei zum<br />

einen von einem tiefgründigeren<br />

und exakteren Verständnis<br />

krankhafter Faktoren am Organ<br />

Fuß, vom Fortschritt in der Diagnostik<br />

– bildgebende Verfahren,<br />

Gang-/ Belastungsanalysen<br />

(dynamische Druckverteilungsmessungen)<br />

– sowie zum anderen<br />

von immer weiter verfeinerten<br />

und verbesserten Implantaten<br />

zur Herstellung oder Sicherung<br />

des Operationsergebnisses.<br />

Individuell und schmerzarm<br />

Ziel der modernen Fußchirurgie,<br />

wie sie im <strong>St</strong>. Willibrord-<br />

Spital in Emmerich betrieben<br />

wird, ist <strong>die</strong> individuelle, differenzierte<br />

und schmerzarme<br />

Vorgehensweise, <strong>die</strong> Gelenke<br />

und Weichteile schont und <strong>die</strong><br />

Korrektur langfristig sichert.<br />

Dabei steht dem versierten Operateur<br />

ein weit reichendes Spektrum<br />

operativer Verfahren zur<br />

individuellen Lösung einer jeden<br />

Fehlstellung zur Verfügung.<br />

Zum Einsatz kommen bilanzierende<br />

Weichteileingriffe<br />

sowie unzählige, <strong>die</strong> knöcherne<br />

Formgebung korrigierende Umstellungen<br />

und der künstliche<br />

Gelenkersatz im Bereich des Fußes<br />

(z. B. an der Großzehe oder<br />

dem oberen Sprunggelenk –<br />

analog dem künstlichen Gelenkersatz<br />

an Hüfte, Knie und<br />

Schulter).<br />

„Modern“ ist dabei nicht nur<br />

das intraoperative Vorgehen,<br />

sondern z. B. auch <strong>die</strong> Auseinandersetzung<br />

mit den postoperativen<br />

Schmerzen oder der<br />

postoperativen Mobilität. Während<br />

<strong>die</strong> Schmerzarmut über einen<br />

am Ende der Operation gesetzten<br />

Fußblock (Leitungsanästhesie<br />

mit einem langwirksamen,<br />

lokalen Betäubungsmittel)<br />

und eine postoperativ angepassteSchmerzmittelversorgung<br />

gewährleistet wird, ver-<br />

bessern postoperative Hilfsmittel<br />

zur frühzeitigen Wiederaufnahme<br />

des beidbeinigen Laufens<br />

<strong>die</strong> Mobilität.<br />

Vom Hautproblem<br />

bis zur Fehlstellung<br />

Dem Spezialisten zeigt sich<br />

ein buntes Bild an Erkrankungen<br />

der Füße. Es reicht von kleinen<br />

Hautproblemen bis hin zu<br />

schwerwiegenden Deformitäten,<br />

vom Säugling mit angeborenen<br />

Fehlstellungen (Klumpfuß,<br />

Sichelfuß, Hackenfuß etc.)<br />

über den weit verbreiteten<br />

Spreizfuß mit Hallux valgus der<br />

Großzehe bis hin zum oftmals<br />

komplex veränderten, degenerativen<br />

Fuß des alten Menschen<br />

mit verschlissenen Gelenken,<br />

vom Zuckerkranken bis zum<br />

Rheumatiker. Längst nicht immer<br />

sind es nur <strong>die</strong> operativen<br />

Maßnahmen, <strong>die</strong> empfohlen<br />

werden. Neben Beratungen zur<br />

Schuhversorgung, Einlagen<br />

oder Zurichtungen spielen auch<br />

Aspekte wie Gewicht, Ernährung<br />

oder berufliche / sportliche<br />

Betätigung eine Rolle.<br />

Im Rahmen der neuropädiatrischen<br />

Sprechstunde im Verbund<br />

mit dem Marien-Hospital<br />

Wesel, Partnerkrankenhaus unter<br />

dem Dach der Holding pro<br />

homine, wird u. a. der Fuß in<br />

Zusammenarbeit zwischen Orthopäden,<br />

Kinderärztin, Physiotherapeutin<br />

und Orthopä<strong>die</strong>techniker<br />

begutachtet und den<br />

oftmals neurologisch schwer<br />

kranken Kindern ein Therapiekonzept<br />

erstellt. Nicht nur, aber<br />

insbesondere hierbei gilt es, den<br />

Fuß nicht isoliert, sondern als<br />

Teil eines Ganzen zu würdigen<br />

und entsprechend zu behandeln.<br />

FUSSSPRECHSTUNDE<br />

Die in der modernen Fußchirurgie<br />

angewendeten Verfahren –<br />

sowohl konservativ als auch operativ<br />

– orientieren sich grundsätzlich<br />

an den Empfehlungen<br />

der Deutschen Assoziation für<br />

Fuß- und Sprunggelenks-Chirurgie<br />

(DAF).<br />

Bereits im Rahmen der Fußsprechstunde<br />

werden Empfehlungen<br />

<strong>die</strong>ser Organisation bei<br />

der Beratung der Patienten berücksichtigt.<br />

Kontakt: 02822-73-1710


UnserEMMERICHam Rhein<br />

FAMILIENSEITE 15<br />

Eine Seite voller Wonneproppen<br />

Shirin Müller wurde am 17.9. geboren.<br />

Mit Mama Raffaela und Papa<br />

Erik Arntzen wohnt sie in Hüthum.<br />

Jette Böhling, geboren am 17. Oktober,<br />

ist in Rees zuhause.<br />

Der am 28. September geborene Artur ist der <strong>St</strong>olz von Maria und Sergej Neufeld.<br />

Der kleine Emmericher wog bei der Geburt 3900 Gramm.<br />

Paulina Ratajczak wog bei ihrer Geburt<br />

am 16. Oktober 3360 Gramm.<br />

Bei der Geburt am 14. Oktober<br />

wog Maximilian 4480 Gramm.<br />

Patrick Penkalle macht Teresa und<br />

Mario zu stolzen Eltern. Der kleine<br />

Mann kam am 15.10. zur Welt.<br />

Fotografiert von Manuela Ernst im <strong>St</strong>.-Willibrord-Spital.<br />

Was er wohl träumt? Der kleine Lukas erblickte am 12. Oktober um 10.31 Uhr das Licht der Welt und ist das zweite Kind<br />

von Ilona und Damian Hupka aus Praest. Bei der Geburt wog er 3730 Gramm und war 52 Zentimeter groß.<br />

Lenja ist <strong>die</strong> kleine Prinzessin von<br />

Anita und Marco Arntzen. Sie kam<br />

am 14. September zur Welt.<br />

Elias Marc Könighaus ist das 4. Kind<br />

von Marc und Natascha.<br />

Clara heißt <strong>die</strong> kleine Neu-Emmericherin.<br />

<strong>St</strong>efan und Jessica <strong>St</strong>einvoort<br />

sind stolz auf ihre Prinzessin.<br />

Luca Jamie heißt der kleine Mann, der am 4. Oktober zur Welt kam. Er ist das<br />

dritte Kind von Nicole und Christian <strong>St</strong>uhldreier aus Emmerich.<br />

Leo Jackowski wurde am 16.9. geboren,<br />

<strong>die</strong> ganze Familie freut sich.<br />

Anna Sophie kam am 28. September .<br />

zur Welt. Sie wohnt in Emmerich.<br />

Rafael Janzen, geboren am 25. September,<br />

wog 4420 Gramm.<br />

Zoé freut sich über ihren kleinen Bruder Yven, der am 28. September zur Welt<br />

kam. Andrea Frericks und Tim te Laak sind <strong>die</strong> stolzen Eltern.<br />

Am 10. Oktober kam Lotte Koerntjes<br />

zur Welt, sie wog 3120 Gramm.<br />

Lenny Ruser wurde am 13. September<br />

geboren und wog 3630 Gramm.<br />

Der <strong>St</strong>olz von Andrea uns Andreas<br />

Willemsen ist <strong>die</strong> kleine Amy, <strong>die</strong> am<br />

23. September. zur Welt kam.<br />

Kacper Piotr Kaczmarczyk, hier mit<br />

Johannes Leiters, geboren am 14. Okto- Mama Joanna, kam am 24. September,<br />

ist in Goch zuhause.<br />

ber in Emmerich zur Welt.


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ohne Zuzahlung


UnserEMMERICHam Rhein<br />

Advent, Advent, das erste<br />

Kerzlein brennt<br />

Junge Nachwuchspianisten bekommen <strong>die</strong> Möglichkeit, im TiK<br />

bei einem adventlichen Konzert ihr Können zu beweisen.<br />

Unter dem Motto „Advent,<br />

Advent, das erste Kerzlein<br />

brennt“ soll am Sonntag,<br />

27. November“ im TiK im<br />

Schlösschen Borghees ein kleines<br />

Konzert besonderer Art<br />

stattfinden. Junge Pianisten ab<br />

sechs Jahre dürfen an <strong>die</strong>sem<br />

Nachmittag ab 15 Uhr ihr Können<br />

präsentieren.<br />

Mittwoch, 2. November<br />

Spiel und Spaß mit Großraumspielgeräten<br />

Ort: Embricana<br />

Zeit: 15 bis 18 Uhr<br />

Mittwoch, 2. November<br />

Herbstferienprogramm: „Die<br />

perfekte Minute II“<br />

Ort: Jugendcafé am Brink<br />

Zeit: 14 Uhr<br />

Donnerstag, 3. November<br />

Schauspiel: Die entfernte <strong>St</strong>imme<br />

Ort: <strong>St</strong>adttheater<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

Donnerstag, 3. November<br />

Herbstferienprogramm: Movie<br />

Park Germany<br />

Zeit: 9 Uhr - 18 Uhr<br />

Fahrt zum Movie Park in Bottrop für<br />

alle ab 10 Jahren.<br />

Freitag, 4. November<br />

Embricana-Olympiade<br />

Ort: Embricana<br />

Zeit: 11 bis 15 Uhr<br />

Freitag, 4. November<br />

Mädchenparty im Jugendcafé<br />

Zeit: 17 Uhr 21 Uhr<br />

Samstag, 5. November<br />

Schnupperstunde Yoga/ Meditation<br />

Ort: Sauna Embricana<br />

Zeit: 18 Uhr 19 Uhr<br />

Diplom-Yogalehrerin und Physiotherapeutin<br />

Birgit Beier bietet an<br />

jedem ersten Samstag im Monat von<br />

18 - 19 Uhr eine Schnupperstunde<br />

Yoga/Meditation an.<br />

Samstag, 5. November, und<br />

Sonntag, 6. November<br />

Große Vogelschau<br />

Ort: Slütter Vrasselt<br />

Zeit: 10 bis 18 Uhr<br />

Samstag, 5. November<br />

Vernissage<br />

Ort: BX-Galerie<br />

Zeit: 15 Uhr<br />

Miriam Rozendaal spielt zur Ausstellungseröffnung<br />

auf der Querflöte.<br />

Sonntag, 6. November<br />

Tag der offenen Tür<br />

Ort: Rheinmuseum<br />

Zeit: 10 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

TERMINE<br />

Sonntag, 6. November<br />

Kunst, Klassik & Aperitif: Finissage<br />

Ort: Schlößchen Borghees<br />

Zeit: 11 Uhr.<br />

Montag, 7. November<br />

Edelsteine: Ihre Bedeutung bei<br />

Hildegard von Bingen<br />

Ort: Haus der Familie<br />

Zeit: 19 Uhr<br />

Montag, 7. November<br />

Montags in <strong>Martin</strong>i: <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>, wie<br />

man ihn weniger kennt<br />

Ort: Pfarrheim Sankt <strong>Martin</strong>i<br />

Referent: Pfarrer Dr. Jan Heiner<br />

Zeit: 19.30 Uhr<br />

Dienstag, 8. November<br />

Dienstags bei Kolping: Einbruchschutz<br />

im privaten Bereich<br />

Ort: Kolpinghaus Elten<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

Freitag, 11. November<br />

Nacht der Bibliotheken<br />

Ort: <strong>St</strong>adtbücherei Emmerich<br />

Zeit: 18.30 Uhr – 20.30 Uhr<br />

Freitag, 11. November<br />

Chanson-Jazz-Revue<br />

Ort: Schlößchen Borghees<br />

Zeit: 19 Uhr<br />

Freitag, 11. November<br />

Kino im PAN<br />

Zeit: 15.30 Uhr<br />

Samstag, 12.November<br />

Prinzenproklamation<br />

Ort: <strong>St</strong>adttheater<br />

Zeit: 19.11 Uhr<br />

Sonntag, 13. November<br />

TiK Familientag mit Marionettentheater<br />

Ort: TiK im Schlößchen Borghees<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Samstag, 19. November<br />

Führung zu Kirchenfenstern und<br />

Altären<br />

Ort: Sankt <strong>Martin</strong>us Kirche Elten<br />

Zeit: 14 bis 15.30 Uhr<br />

Sonntag, 20. November<br />

Salonorchester Schwarze Rose<br />

Ort: <strong>St</strong>adttheater<br />

Zeit: 17 Uhr<br />

Montag, 21. November<br />

Madame Butterfly<br />

Ort: <strong>St</strong>adttheater<br />

Zeit: 20 Uhr<br />

TERMINE 17<br />

TERMINE<br />

Bibliotheken-Nacht<br />

am 11. November<br />

Die „Nacht der Bibliotheken“<br />

findet am 11. November von<br />

18.30 bis 20.30 Uhr in der <strong>St</strong>adtbücherei<br />

stattfindet. Inhalt: Wie<br />

schmeckt <strong>die</strong> Liebe? Süß wie Küchentischkekse,<br />

kräftig wie Mitternachts-Rühreier<br />

mit Speck<br />

oder raffiniert wie ein Salat aus<br />

Ruccola und Blutorangen? Cyrill<br />

hat seine eigene Vorstellung davon<br />

und würde für sein Leben<br />

gern dem Mädchen, in das er<br />

verliebt ist, ein ganz besonderes<br />

Menü zubereiten. Für Jugendliche<br />

zwischen 12 und 14 Jahre mit<br />

Lesung und Rezepten. Anmeldung<br />

in der <strong>St</strong>adtbücherei.<br />

Familientag im TiK am<br />

Sonntag, 13. November<br />

Der gemütliche Familientag im<br />

TiK im Schlösschen Borghees findet<br />

am Sonntag, 13. November,<br />

von 14 bis 17 Uhr statt. Diesmal<br />

wird im Figuren-Marionettentheater<br />

das Märchen von Dornröschen<br />

gezeigt. Die Theatervorstellung<br />

beginnt gegen 15 Uhr.<br />

Jeder kennt <strong>die</strong> Geschichte von<br />

der kleinen Prinzessin, an dessen<br />

16. Geburtstag ein großes<br />

Unglück geschieht. Ein Nachmittag<br />

für Alt und Jung.<br />

Weihnachtliche Lesung<br />

am 1. Adventssonntag<br />

Am Sonntag, 27. November, liest<br />

Peter Josef Dickes, ehemaliger<br />

Oberstu<strong>die</strong>nrat am Berufskolleg<br />

Kempen, aus seinen Büchern<br />

„Meine Zeit - Deine Zeit. Wann<br />

bin ich dran, Herr Doktor?“ und<br />

„Ein bisschen Sehnsucht. Zwischen<br />

Himmel und Erde“. Die<br />

Texte erzählen über alltägliche<br />

Begegnungen – hintergründige,<br />

fröhliche und kritische. Die Veranstaltung<br />

findet um 11 Uhr im<br />

Rheinmuseum statt. Veranstalter<br />

ist der Emmericher Geschichtsverein.


18<br />

APOTHEKEN UND NL-TERMINE<br />

TERMINE<br />

44. Woche<br />

Mo., 31.10.: <strong>St</strong>ern-Apotheke,<br />

Speelbergerstr. 4, Emmerich<br />

Di., 1.11.: <strong>St</strong>. Vitus-Apotheke, Eltener<br />

Markt 10, Elten<br />

Mi., 2.11.: Apotheke am Bahnhof,<br />

Bahnhofstraße 27, Emmerich<br />

Do., 3.11.: Franken-Apotheke,<br />

Frankenstraße 21, Emmerich<br />

Fr., 4.11.: Glocken-Apotheke,<br />

Kaßstraße 46, Emmerich<br />

Sa., 5.11.: Apotheke Millingen,<br />

Hauptstraße 36, Rees-Millingen<br />

So., 6.11.: Leegmeer-Apotheke,<br />

Netterdensche <strong>St</strong>raße, Emmerich<br />

45. Woche<br />

Mo., 7.11.: Rathaus-Apotheke,<br />

Geistmarkt 27, Emmerich<br />

Di., 8.11.: Delltor-Apotheke, Dellstraße<br />

9, Rees<br />

Mi., 9.11.: Sonnen-Apotheke,<br />

Kleiner Löwe 8, Emmerich<br />

Do., 10.11.: <strong>St</strong>. Vitus-Apotheke, Eltener<br />

Markt 10, Elten<br />

Fr., 11.11.: <strong>St</strong>ern-Apotheke, Speelbergerstr.<br />

4, Emmerich<br />

Sa., 12.11.: Einhorn-Apotheke,<br />

Markt 19, Rees<br />

So., 13.11.: Apotheke am Bahnhof,<br />

Bahnhofstraße 27, Emmerich<br />

46. Woche<br />

Mo., 14.11.: Adler Apotheke,<br />

<strong>St</strong>einstraße 12, Emmerich<br />

Di., 15.11.: Apotheke Millingen,<br />

Hauptstraße 36, Rees-Millingen<br />

Mi., 16.11.: Glocken-Apotheke,<br />

Kaßstraße 46, Emmerich<br />

Do., 17.11.: Leegmeer-Apotheke,<br />

Netterdensche <strong>St</strong>raße, Emmerich<br />

Fr., 18.11.: Rathaus-Apotheke,<br />

Geistmarkt 27, Emmerich<br />

Sa., 19.11.: Delltor-Apotheke,<br />

Dellstraße 9, Rees<br />

So, 20.11.: Sonnen-Apotheke,<br />

Kleiner Löwe 8, Emmerich<br />

47. Woche<br />

Mo., 21.11.: <strong>St</strong>. Vitus-Apotheke,<br />

Eltener Markt 10, Elten<br />

Di., 22.11.: <strong>St</strong>ern-Apotheke,<br />

Speelbergerstr. 4, Emmerich<br />

Mi., 23.11.: Apotheke am Bahnhof,<br />

Bahnhofstraße 27, Emmerich<br />

Do., 24.11.: Einhorn-Apotheke,<br />

Markt 19, Rees<br />

Fr., 25.11.: Adler Apotheke, <strong>St</strong>einstraße<br />

12, Emmerich<br />

Sa., 26.11: Apotheke am <strong>St</strong>adtgarten,<br />

Vor dem Falltor 10, Rees<br />

So., 27.11.: Apotheke Millingen,<br />

Hauptstraße 36, Rees-Millingen<br />

48. Woche<br />

Mo., 28.11. Leegmeer-Apotheke,<br />

Netterdensche <strong>St</strong>raße, Emmerich<br />

Di., 29.11.: Rathaus-Apotheke,<br />

Geistmarkt 27, Emmerich<br />

Mi., 30.11.: Delltor-Apotheke,<br />

Dellstraße 9, Rees<br />

Do., 1.12.: Sonnen-Apotheke,<br />

Kleiner Löwe 8, Emmerich<br />

Fr., 2.12.: <strong>St</strong>. Vitus-Apotheke, Eltener<br />

Markt 10, Elten<br />

Sa., 3.12.: <strong>St</strong>ern-Apotheke, Speelbergerstr.<br />

4, Emmerich<br />

So., 4.12.: Einhorn-Apotheke,<br />

Markt 19, Rees<br />

Sinterklaas Kapoentje, gooi<br />

wat in mijn schoentje...<br />

Am Nikolaustag wird ein großes Fest in den Niederlanden gefeiert. Bereits<br />

Wochen vorher wird der Heilige Mann in den <strong>St</strong>ädten erwartet.<br />

Sinterklaas ist <strong>die</strong> niederländische<br />

Bezeichnung für den<br />

Nikolaus von Myra. Am 5.<br />

und 6. Dezember wird das Fest<br />

groß gefeiert. Schon Wochen<br />

vorher wird der Heilige Mann<br />

in den niederländischen <strong>St</strong>ädten<br />

von den Kindern empfangen.<br />

Manchmal kommt er per<br />

Schiff, in einer Kutsche oder auf<br />

seinem Schimmel. In Doetinchem<br />

wird Sinterklaas am<br />

Samstag, 12. November, in ’s-<br />

Heerenberg am Sonntag, 20.<br />

November, erwartet. Er kommt<br />

in Begleitung seiner schwarzen<br />

Pitten.<br />

Mittwoch, 2. November<br />

Singende Ober<br />

Die singenden Ober Pim, Sil, Jerry<br />

und Niels servieren Prosecco, ein<br />

viergängiges Menü und einen Kaffee.<br />

Ort: Hotel Carpe Diem, Langeboomsestraat<br />

5 in Vethuizen<br />

Kosten: 44,50 Euro pro Person<br />

Info: 0031-314-651424<br />

Donnerstag, 3. November<br />

Jeden Donnerstag<br />

Markt in ‘s-Heerenberg<br />

Zeit: 11 – 16 Uhr<br />

Ort: Marktplatz, <strong>St</strong>adplein<br />

Donnerstag, 3. November<br />

Kabarett mit Huub <strong>St</strong>apel<br />

„Männer kommen vom Mars,<br />

Frauen von der Venus“<br />

Ort: Amphion Showburg, Hofstraat<br />

159, Doetinchem<br />

Info: 0031-314-376000<br />

Freitag, 4. November<br />

Jeden Freitag<br />

Markt in der Markthalle Didam<br />

Zeit: 11 – 18 Uhr<br />

Freitag, 4. November, und<br />

Samstag, 5. November<br />

und an den folgenden November-<br />

wochenenden<br />

Tag der offenen Türe mit Besichtigung,<br />

Weinprobe, Wein-Spazierpfad<br />

Zeit: 10 – 16 Uhr<br />

Ort: Avitera Wijngoed, Hartjensstraat<br />

7, Azewijn<br />

Samstag, 5. November, und<br />

Sonntag, 6. November<br />

Wellensittich- und Papageien-<br />

Show<br />

Hier gibt es 250 der „Krummschnäbel“<br />

zu sehen.<br />

Ort: Sint Jansgildestraat 3, Beek<br />

Eintritt: 2,50 Euro, Kinder unter 12<br />

Jahren in Begleitung frei<br />

Dienstag, 8. November, bis<br />

Sonntag, 13. November<br />

Zorro - das Musical<br />

Ort: Amphion Showburg, Hofstraat<br />

159, Doetinchem<br />

Zeit: Dienstag bis Freitag jeweils 20<br />

Uhr, Sonntag 14 Uhr<br />

Karten: 0031-314-376000<br />

Freitag, 11. November, und<br />

Samstag, 12. November<br />

Prunksitzung mit Abschied von<br />

Prinz Marcel<br />

Ort: Sportcentrum Montferland,<br />

Oude Doetinchemseweg 43, ’s-Hee-<br />

TERMINE<br />

renberg<br />

Zeit: jeweils von 19 bis 02.00 Uhr<br />

Samstag, 12. November<br />

Sinterklaas-Empfang<br />

Ort: „De Bleek“ in Doetinchem<br />

Zeit: 14 Uhr<br />

Samstag, 12. November<br />

ebenfalls am 19. und 26. 11.<br />

Drehtag <strong>St</strong>. <strong>Martin</strong>us-Mühle<br />

Zeit: 9 – 16 Uhr<br />

Ort: Molenhoek 16a, Didam<br />

Info: www.martinusmolen.nl<br />

Sonntag, 20. November<br />

Nikolausvorstellung für Kinder<br />

mit Theater, Musik und Spanischkurs<br />

für Anfänger<br />

Ort: Het Barghse Huus, Willem van<br />

den Berghstr 1, ’s-Heerenberg<br />

Zeit: 10.30 Uhr<br />

Eintritt: 9 Euro<br />

Karten und Info unter: 0031-314-<br />

663608<br />

Sonntag, 20. November<br />

Folksession mit der Folkgruppe<br />

„Sonas“<br />

Zeit: 14 Uhr<br />

Ort: Grand Café Heeren Dubbel, Hof<br />

van Bergh 8,’s-Heerenberg<br />

Eintritt: gratis<br />

Sonntag, 20. November<br />

Sinterklaas-Fest<br />

Empfangen des Sinterklaas in ’s-<br />

Heerenberg<br />

Ort: Sportcentrum Montferland,<br />

Oude Doetinchemseweg 43, ’s-Heerenberg<br />

Sonntag, 20. November<br />

Rummelmarkt auf dem Marktplatz<br />

und verkaufsoffener Sonntag<br />

Ort: Innenstadt<br />

Zeit: Markt ab 10 Uhr<br />

Montag, 21. November<br />

Rummelmarkt<br />

Ort: Marktplatz, <strong>St</strong>adsplein, ’s-Heerenberg<br />

Zeit: 10 Uhr<br />

Samstag, 26. November<br />

Bier- und Weinfest<br />

Ort: Westernboerderij, Baarleweg 4,<br />

Didam<br />

Zeit: 19.15 bis 24 Uhr<br />

Tischreservierung unter 0031-<br />

316 - 341495<br />

Sonntag, 27. November<br />

Bäuerlicher Erntemarkt<br />

Ort: Kersjesweg in Braamt<br />

Zeit: 10 bis 18 Uhr


UnserEMMERICHam Rhein<br />

Gemütlicher Plausch mit<br />

Freunden beim Glühwein<br />

Die Weihnachtsmärkte laden ein: am 4. Dezember in Borghees und Praest,<br />

am 11. Dezember in der Innenstadt rund um <strong>die</strong> Aldegundiskirche.<br />

Nach der positiven Resonanz<br />

im letzten Jahr, als<br />

der Weihnachtsmarkt der<br />

Innenstadt zum ersten Mal<br />

rund um <strong>die</strong> Aldegundiskirche<br />

und auf dem Nikolaus-Groß-<br />

Platz stattfand, wird <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

auch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

wieder dort stattfinden. Am 11.<br />

Dezember öffnen <strong>die</strong> <strong>St</strong>ände<br />

um 11 Uhr.<br />

Neben Glühwein, Waffeln und<br />

weihnachtlichem Gebäck werden<br />

wieder Adventsdekorationen,<br />

Spielzeug und Handarbeiten<br />

im Angebot sein. Die Geschäfte<br />

sind an <strong>die</strong>sem Tag von<br />

13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Bereits am Samstag, 3. Dezember,<br />

findet der kleine, aber<br />

feine Weihnachtsmarkt der <strong>St</strong>.-<br />

Michael-Schützenbruderschaft<br />

Oberhüthum statt. Dort werden<br />

<strong>die</strong> <strong>St</strong>ände im Saal Hebben-Garofalo<br />

aufgebaut.<br />

Am Sonntag danach, dem<br />

zweiten Adventssonntag, locken<br />

gleich zwei Weihnachtsmärkte.<br />

Eine lange Tradition hat der<br />

Weihnachtsmarkt des Lion-<br />

Clubs. Dieser findet von 10 bis<br />

19 Uhr rund um das Schlösschen<br />

Borghees statt und zeichnet<br />

sich <strong>durch</strong> ein exquisites Angebot<br />

an Handgefertigtem,<br />

Schmuck, Keramik, Holzarbeiten,<br />

Floristik und kulinarischen<br />

Spezialitäten aus.<br />

Dazu kommt ein schönes<br />

Rahmenprogramm mit Kinderaktivitäten,<br />

Blasmusik und dem<br />

Besuch des Nikolaus. Der Slo-<br />

Weihnachtsmärkte, wie hier in Praest, laden zum Plausch bei Glühwein ein.<br />

gan „Helpe met pläsier“ steht<br />

für „Helfen mit Freude“.<br />

Dieses Motto hat sich der Emmericher<br />

Lions-Club auf <strong>die</strong><br />

Fahnen geschrieben. Der gesamte<br />

Erlös des Weihnachtsmarktes<br />

– Erwachsene zahlen<br />

ein Eintrittsgeld von 1,50 Euro –<br />

kommt ohne Abzug von Organi-<br />

Tschaikowskys „Nussknacker“<br />

Märchenhaft geht es im „Nussknacker“ zu, ein Highlight für Ballettfans.<br />

sationskosten dem guten Zweck<br />

zugute. Senioren und Jugendliche<br />

aus der Region werden damit<br />

unterstützt.<br />

Von 10 bis 17 Uhr öffnet <strong>die</strong><br />

Reithalle in Praest ihre Türen.<br />

Die Interessengemeinschaft<br />

Praester Weihnachtsmarkt hat<br />

wieder ein Angebot an Handar-<br />

Kaum ein Musiktheater<br />

passt so gut in <strong>die</strong> Vorweihnachtszeit<br />

wie<br />

Tschaikowskys Ballettmärchen<br />

„Der Nussknacker“.<br />

Seine musikalische Übertragung<br />

der Hoffmannschen Erzählung<br />

auf <strong>die</strong> Bühne geleitet<br />

den Zuschauer in eine Welt voller<br />

Märchen und Kinderträume.<br />

Im Mittelpunkt des Märchens<br />

steht ein Mädchen, das von seinem<br />

Onkel einen Nussknacker<br />

geschenkt bekommt. Es träumt<br />

von einer Schlacht, in der der<br />

Nussknacker <strong>die</strong> Spielzeugsoldaten<br />

anführt und gegen das<br />

Heer des Mäusekönigs kämpft.<br />

Mit seiner Hilfe gewinnt der<br />

Nussknacker und verwandelt<br />

AUSBLICK DEZEMBER 19<br />

beiten und Selbstgebasteltem<br />

zusammengestellt. Der traditionelle<br />

Markt lädt zum gemütlichen<br />

Plausch mit Freunden und<br />

Bekannten ein.<br />

Verschiedene Vereine sorgen<br />

für Essen und Trinken.<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

sich in einen Prinzen, der mit<br />

dem Mädchen in das Reich der<br />

Süßigkeiten reist. Im Schloss<br />

Zuckerberg feiert <strong>die</strong> dort resi<strong>die</strong>rende<br />

Zuckerfee zu Ehren ihrer<br />

Gäste ein Fest.<br />

Am Donnerstag, 8. Dezember,<br />

gastiert das Ballett Kiew im<br />

<strong>St</strong>adttheater Emmerich und<br />

führt das bekannte Ballettstück<br />

in zwei Akten und drei Bildern<br />

um 20 Uhr auf.<br />

Karten zum Preis von 22, 26<br />

und 30 Euro sind im KulturPOR-<br />

TAL und TheaterINFO im PAN<br />

erhältlich.<br />

Wer gerne farbenfrohe Tanzaufführungen<br />

und Ballettevents<br />

erlebt, sollte sich <strong>die</strong> Veranstaltung<br />

nicht entgehen lassen.<br />

TERMINE<br />

„Schmitzophren“ am<br />

Samstag, 3. Dezember<br />

Ralf Schmitz braucht keinen<br />

Plan. Denn in welche Richtung<br />

sich seine Show entwickelt, das<br />

darf jeden Abend das Publikum<br />

entscheiden. Nach dem Motto<br />

„Wer viel zu sagen hat, muss<br />

schneller reden“, gibt er dem<br />

Publikum Nachhilfe in „musikalischer<br />

Körpersprache“ und<br />

bringt ihm eine neue Phantasiesprache<br />

bei. Am Sonntag, 4. Dezember,<br />

gibt es eine zweite Vorstellung.<br />

Tickets zum Preis von<br />

28,85 Euro im KulturPORTAL im<br />

PAN, Telefon 02822-9399-0.<br />

Ettens Mannenchor<br />

am 16. Dezember<br />

Unter der Leitung von Nick Moritz<br />

und Armanda ten Brink zählt<br />

der Ettens Mannenkoor mit<br />

mehr als 100 Sängern zu den renommiertesten<br />

Männerchören<br />

in den Niederlanden. Am Freitag,<br />

16. Dezember, um 20 Uhr<br />

veranstaltet der Chor ein Weihnachtskonzert<br />

voller musikalischer<br />

Höhepunkte in der Christuskirche.<br />

Der Eintritt beträgt<br />

12 Euro, Karten gibt es ab Mitte<br />

November im PAN unter der Telefonnummer<br />

02822-93990.<br />

Silvester in der<br />

Sauna erleben<br />

Zu einem ganz besonderen Silvestererlebnis<br />

laden <strong>die</strong> Betreiber<br />

der neuen Saunaanlage im<br />

Freizeitbad Embricana ein. Ab 19<br />

Uhr geht es los mit Buffet, Live-<br />

Musik, Mitternachtssnack, speziellen<br />

Aufgüssen, Sektbar und<br />

mit einem wunderschönen Höhenfeuerwerk<br />

im Saunagarten<br />

um Mitternacht. Die Kosten für<br />

das Silvester-Event belaufen sich<br />

auf 45 Euro zuzüglich des gewohnten<br />

Eintrittspreises von<br />

18,50 pro Person. Infos unter<br />

Tel. 0 28 22 - 91 42 10.


20<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Wer besondere Obstbrände<br />

und Geiste liebt, der<br />

ist in der Niederrhein-<br />

Destille an der richtigen Adresse.<br />

Ein Besuch in der liebevoll<br />

gestalteten Verköstigungs-<strong>St</strong>ube<br />

lohnt sich, dort bekommt der<br />

Gast neben geschmacklichen<br />

Eindrücken auch Einblick in <strong>die</strong><br />

spannende Welt der Destillation.<br />

Klein, aber fein: <strong>St</strong>att Zahnersatz<br />

gibt es heute Hochprozentiges<br />

Andre und Ingeborg de Schrevel betreiben <strong>die</strong> Niederrhein-Destille in Dornick, wo sie jährlich<br />

tonnenweise Obst aus der Region zu Bränden und Geisten verarbeiten.<br />

Sie ist eine der kleinsten gewerblichenObstbrennereien<br />

Deutschlands und steht<br />

in Dornick. Der Eigentümer Andre<br />

de Schrevel erfüllte sich mit<br />

der Errichtung der Niederrhein<br />

Destille vor vier Jahren einen<br />

Jugendtraum. Mittlerweile ist<br />

der kleine Betrieb, idyllisch am<br />

Deich gelegen, eine bekannte<br />

Adresse für viele Freunde guter<br />

Destillate.<br />

Eigentlich ist Andre de Schrevel<br />

Zahntechnikermeister, betrieb<br />

23 Jahre lang in dem kleinen<br />

Eckhaus an der Dorfstraße ein<br />

Dentallabor. Bereits im Jugendalter<br />

beschäftigte er sich schon<br />

mit der Alkoholherstellung. Im<br />

Labor der elterlichen Zahnarztpraxis<br />

an der Hühnerstraße versuchte<br />

er, aus Äpfeln und anderem<br />

Obst Wein herzustellen,<br />

und verwendete dazu Backhefe.<br />

Doch das Ergebnis war wohl<br />

nicht so überzeugend. Vater<br />

Karl riet dem Sohn: „Mach doch<br />

Schnaps daraus.“<br />

Als 16-Jähriger versuchte er<br />

dann in einer einfachen Glasdestille,<br />

aus einem halben Liter<br />

Wein Schnaps zu brennen. Was<br />

damals noch ein Experiment<br />

war, macht Andre de Schrevel<br />

heute fachkundig und mit entsprechender<br />

Ausbildung.<br />

„Ich bin nicht blauäugig an<br />

<strong>die</strong> Umgestaltung herangegangen“,<br />

sagt der 55-jährige Dornicker.<br />

Zuerst einen Lehrkurs an der Uni in<br />

<strong>St</strong>uttgart-Hohenheim besucht<br />

„Ich habe Bücher zu dem Thema<br />

gelesen, mich im Internet<br />

schlau gemacht.“ Er besuchte<br />

verschiedene Seminare und<br />

machte einen „Lehrkurs für<br />

Klein- und Obstbrenner“ an der<br />

renommierten Universität in<br />

<strong>St</strong>uttgart-Hohenheim. „Das bestärkte<br />

mich in meinem Vorhaben.“<br />

Am 1. Juni 2007 meldete de<br />

Schrevel das Gewerbe an. Das<br />

ehemalige Dentallabor wurde<br />

in einen Verkaufs- und Produktionsraum<br />

umgestaltet. Dazu<br />

entstand auch eine Verköstigungsstube<br />

mit 14 Sitzplätzen,<br />

für <strong>die</strong> der Hobbyhandwerker<br />

<strong>die</strong> Theke und <strong>die</strong> Regale selber<br />

schreinerte. Ehefrau Ingeborg<br />

war zunächst nicht sonderlich<br />

begeistert. Zumal am Anfang im<br />

wahrsten Sinne des Wortes so<br />

einiges daneben ging. „Wir hatten<br />

ganz viel mit Putzen und<br />

Saubermachen zu tun“, so <strong>die</strong><br />

Doch im ersten Jahr stand<br />

den Neulingen mit Dr. Klaus<br />

Hagmann aus Göppingen ein<br />

Fachmann der Branche zur Seite,<br />

der <strong>die</strong> vielen Fragen beantwortete<br />

und <strong>die</strong> ersten „Versuche“<br />

beurteilte. Inzwischen<br />

wurden <strong>die</strong> Arbeitsvorgänge<br />

vereinfacht und mit dem Tun<br />

wuchs auch <strong>die</strong> Routine.<br />

Bereits im ersten Jahr verarbeitete<br />

das Ehepaar rund drei<br />

Tonnen Obst, vor allem<br />

Zwetschgen und Birnen. „Als<br />

<strong>die</strong> Williamsbirne gerade im<br />

Gärvorgang war, wurden <strong>die</strong><br />

zwei Brennblasen aufgebaut“,<br />

erinnert sich de Schrevel. Eine<br />

der kupfernen Brennblasen mit<br />

150 Litern Inhalt ist zum Destillieren<br />

der Maische und <strong>die</strong> andere<br />

mit 50 Litern Inhalt zur<br />

Herstellung von Geisten und<br />

Feinbränden. Aus den drei Tonnen<br />

Obst entstanden etwa 110<br />

Liter 85-prozentigem Alkohol.<br />

Durch entmineralisiertes Wasser<br />

auf Trinkstärke herabgesetzt,<br />

entsteht der edle Obstbrand.<br />

Bis man so weit ist, gibt<br />

es eine Menge Arbeit.<br />

Die gesamte Anlage erstrahlt in glänzendem Kupfer. 53-Jährige.<br />

Beim Gärvorgang ist das Blubbern in den Gärspulen gut zu hören.


UnserEMMERICHam Rhein<br />

IM BLICKPUNKT 21<br />

Idyllisch am Deich in Dornick liegt <strong>die</strong> Niederrhein-Destille. Im Sommer laden ein Dutzend Terrassenplätze zum gemütlichen Verweilen ein, ansonsten <strong>die</strong> Verköstigungsstube.<br />

Zuerst wird das angelieferte<br />

Obst in der Obstmühle zu<br />

einem Brei, der sogenannten<br />

Maische, verarbeitet. Saubere<br />

Äpfel und Birnen kann<br />

man ohne Vorbehandlung in<br />

<strong>die</strong> Obstmühle geben, aber<br />

Quitten müssen vorher einzeln<br />

per Hand geputzt werden. „Bei<br />

1100 Kilo, <strong>die</strong> wir in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr verarbeitet haben, bin ich<br />

froh, dass meine Schwester mir<br />

dabei half“, sagt Ingeborg de<br />

Schrevel, <strong>die</strong> mittlerweile zur<br />

Fachfrau geworden ist.<br />

Von der Maische ist es ein langer<br />

Weg bis zum Obstbrand<br />

Die Maische wird dann <strong>durch</strong><br />

Rohre in Kunststoffgefäße im<br />

Keller geleitet, und dort wird<br />

Hefe zugegeben. Zu Beginn des<br />

Gärvorgangs, in dem <strong>die</strong> Hefe<br />

den Fruchtzucker je zur Hälfte<br />

in Kohlensäure und Ethanol,<br />

dem Trinkalkohol, zersetzt, entsteht<br />

im Keller ein eigentümliches<br />

„Blubberkonzert“ in den<br />

Gärröhrchen auf den Kunststofftonnen.<br />

Der Gärvorgang<br />

dauert je nach Obst und Temperatur<br />

zwischen drei Wochen<br />

und zwei Monaten. „Der Restzuckergehalt<br />

wird dann anhand<br />

von Tabellen genau gemessen<br />

und kontrolliert“, erklärt de<br />

Schrevel.<br />

Diese Kontrolle und auch <strong>die</strong><br />

Kontrolle des Alkoholgehaltes<br />

wird in einem kleinen Analyselabor<br />

<strong>durch</strong>geführt. Hier steht<br />

auch ein spezielles Abfüllgerätes,<br />

mit dem <strong>die</strong> Flaschen sauber<br />

gefüllt werden.<br />

Nach der Gärung kommt <strong>die</strong><br />

Maische zur Destillation in <strong>die</strong><br />

Brennblase. Da in der Niederrhein-Destille<br />

viel Wert auf<br />

hochwertige Qualität gelegt<br />

wird, werden Vor- und Nachlauf<br />

abgetrennt, so dass nur das<br />

„Herzstück“ übrig bleibt.<br />

Geiste entstehen aus aromatischen<br />

Früchten wie Himbeeren<br />

und Brombeeren, <strong>die</strong> mit „Prima-Sprit“<br />

– das ist gereinigter<br />

Alkohol, den <strong>die</strong> de Schrevels in<br />

<strong>die</strong>ser Menge nur über <strong>die</strong> Bundesmonopolverwaltungbeziehen<br />

können – „übersprittet“,<br />

das heißt übergossen, wird.<br />

Nach dem Ziehen, etwa zwei<br />

Tage, wird <strong>die</strong> Flüssigkeit in der<br />

50-Liter-Brennblase abdestilliert.<br />

Quittenbrand: „Grosses Gold“ und<br />

„Obstdestillat des Jahres 2010“<br />

Das Obst kommt aus der Umgebung,<br />

unter anderem aus<br />

Reeserward, Grietherbusch und<br />

Babberich. „Quitten bekommen<br />

wir nur von privaten Anbietern“,<br />

so Ingeborg de Schrevel.<br />

Waren es in 2009 noch 4,2 Tonnen,<br />

<strong>die</strong> verarbeitet wurden, so<br />

wurden im vergangenen Jahr<br />

5,5 Tonnen angeliefert. „Bis<br />

jetzt haben wir in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

schon 7,4 Tonnen Obst verarbeitet.<br />

Jetzt kommt noch Boskop<br />

hinzu. Das wird auch über<br />

eine halbe Tonne sein.“<br />

Verschiedene Auszeichnungen<br />

zeigen, wie hochwertig <strong>die</strong><br />

Erzeugnisse sind. Beim InternationalenSpirituosenwettbewerb<br />

gab es 2010 für den Quittenbrand<br />

ein „Grosses Gold“<br />

Außerdem wurde der Obstbrand<br />

zum „Obstdestillat des<br />

Jahres“ ernannt und setzte sich<br />

somit gegen Erzeugnisse von<br />

namhaften Firmen <strong>durch</strong>. In<br />

<strong>die</strong>sem Jahr gab es eine Goldmedaille<br />

für den Williams-<br />

Christ-Birnenbrand und Silber<br />

für „Elstar sortenreiner Apfelbrand.“<br />

Besondere Spezialitäten sind<br />

der Likör „Deichfee“, ein Kräuterlikör<br />

aus Obstbrand und der<br />

„Dornicker“, ein Weizenkorn-<br />

Destillat mit Kräutern wie Kümmel<br />

und Dill. Ganz außergewöhnlich<br />

ist ein Brand aus<br />

Bockbier. Trotz der großen Produktpalette<br />

werden weitere Rezepte<br />

ausprobiert. „Die Verwandtschaft<br />

und Freunde sind<br />

dürfen“, lacht Ingeborg de<br />

Schrevel. Gerne werden <strong>die</strong><br />

hochwertigen Brände und Geiste<br />

zu Festen wie Weihnachten<br />

und Firmenjubiläen verschenkt,<br />

meist in Geschenkkartons, zusammen<br />

mit Produkten der Kooperationspartner<br />

Panciera und<br />

Royal coffee aus Emmerich. „Es<br />

wäre schön, wenn noch mehr<br />

Gastronomien aus der Umgebung<br />

unsere Produkte anbieten<br />

würden“, wünscht sich de<br />

Schrevel.<br />

TEXT: MONIKA HARTJES<br />

FOTOS: KLAUS-DIETER STADE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag und Freitag von 10<br />

bis 13.30 und 14.30 bis 18.30 Uhr,<br />

am Samstag von 10 bis 18 Uhr.<br />

In einer kleinen Vorführung<br />

werden Gäste in <strong>die</strong> Kunst des<br />

Obstbrennens eingeführt. Natürlich<br />

darf auch probiert werden.<br />

Gruppen bis zu 14 Personen können<br />

sich anmelden unter Telefon<br />

02822-4627.<br />

Weitere Infos unter www.niederrhein-destille.de<br />

Jede Flasche bekommt ein liebevoll gestaltetes Etikett. dann <strong>die</strong> ersten, <strong>die</strong> probieren Jede Menge Messuhren, über <strong>die</strong> <strong>die</strong> Destillation kontrolliert wird.


22<br />

PERSÖNLICH<br />

Wenn ich Königin von<br />

Emmerich wäre...<br />

<strong>Martin</strong>a (Tina) Schnake, 41 Jahre, ist Betriebsleiterin der Sauna und des<br />

Freizeitbades „Embricana“. Sie stellt sich den Königsfragen.<br />

Was wäre das erste Gesetz, das Sie als Königin erlassen<br />

würden?<br />

Es gibt schon genug Gesetze, <strong>die</strong> uns am Wachsen hindern.<br />

Noch ein Gesetz zu entwerfen, um es dann doch wieder zu<br />

brechen, halte ich nicht für schlau. Die richtige Antwort<br />

kann deshalb nur sein, mit dem, was man hat, verantwortungsbewusster<br />

umzugehen. Verordnungen, Vorschriften,<br />

Richtlinien etc. sollten so flexibel wie möglich und mit so<br />

viel Fingerspitzengefühl wie nötig ausgeschöpft werden,<br />

wenn es um <strong>die</strong> gute Sache geht und um <strong>die</strong> Entwicklung<br />

unserer <strong>St</strong>adt voranzutreiben.<br />

Königinnen sollen großzügig sein. Wem würden Sie<br />

100.000 Euro schenken?<br />

Dem Kinderschutzbund.<br />

Welche Emmericher wären in Ihrem Hofstaat und warum?<br />

Meine Patchwork-Familie ist mir das Wichtigste, sie steht<br />

mir bei Hofe immer zur Seite. Als kommunalpolitischen Berater<br />

würde ich Udo Jessner wählen, ich schätze seine ruhige,<br />

besonnenen Art. Für das Thema Ethik und Würde berät<br />

mich Dr. Jan Heiner Schneider. Dr. Hans-Georg von Ewald<br />

wird mit seiner erfrischenden Lebenseinstellung mein Leibund<br />

Hofarzt und mein Philosoph. Michael Rozendaal ist für<br />

Kunst und Kultur zuständig. Für Finanzfragen stelle ich<br />

zwei Herren ein: Horst Balkmann und Holger Zitter, weil sie<br />

<strong>die</strong> Finanzen von zwei Seiten betrachten. Ulrich Schnake<br />

trägt <strong>die</strong> verantwortungsvolle Aufgabe des Herzkönigs. Königlicher<br />

Hofhund ist Tonka, mein zwölf Wochen alter belgischer<br />

Schäferhund.<br />

Wo würden Sie Ihr Schloss bauen?<br />

Habe ich schon! In Dornick - direkt am Rhein.<br />

Königinnen sollten weise sein: Nennen Sie eine gute und<br />

eine schlechte Eigenschaft der Emmericher.<br />

Der Emmericher kann sehr gesellig, sehr schlau und sehr<br />

weise sein. Eine schlechte und sehr ausgeprägte Eigenschaft<br />

der Emmericher ist, sich grundsätzlich selber im Weg<br />

zu stehen. Bei jeder neuen Innovation ist er erstmal dagegen.<br />

An <strong>die</strong>ser <strong>St</strong>elle richte ich als Königin ein Wort an das<br />

Volk: Meckere doch bitte nicht über Deine <strong>St</strong>adt, sondern<br />

biete ihr Deine Unterstützung an!<br />

Foto: Klaus-Dieter <strong>St</strong>ade


UnserEMMERICHam Rhein<br />

DAS REZEPT<br />

Zwiebelkuchen<br />

Michaela Sommer, 45 Jahre, lebt<br />

mit ihrer Familie in Dornick. Ihr<br />

Zwiebelkuchen ist ein oft erprobtes<br />

Rezept, auch bei Nachbarschaftsfesten<br />

und anderen<br />

Feiern wird gerne zugegriffen.<br />

Zutaten:<br />

300 g Mehl<br />

8 Eßl. kaltes Wasser<br />

1 Prise Salz<br />

150 g Butter<br />

6 Gemüsezwiebeln<br />

2 Eßl. Butter<br />

150 g geräucherten Speck<br />

200 ml Sahne<br />

2 Eier<br />

150 g geriebenen Emmentaler<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Mehl, kaltes Wasser, Salz und<br />

150 Gramm Butter zu einem<br />

glatten Teig kneten und etwa 30<br />

Minuten im Kühlschrank ruhen<br />

lassen. Gemüsezwiebeln schälen,<br />

und in dünne Scheiben<br />

schneiden. Zwei Eßlöffel Butter<br />

in der Pfanne erhitzen, darin<br />

den gewürfelten geräucherten<br />

Speck auslassen, Zwiebeln dazu<br />

geben und glasig dünsten. Sahne,<br />

zwei Eier und den geriebenen<br />

Emmentaler verrühren und<br />

mit Salz und Pfeffer abschmekken.<br />

Den Teig auf einem Backblech<br />

ausrollen, <strong>die</strong> Zwiebeln auf dem<br />

Teig verteilen und <strong>die</strong> Sahne-<br />

Käse-Mischung darauf geben.<br />

Das Ganze bei etwa 225 Grad im<br />

Backofen 45 Minuten backen.<br />

Guten Appetit.<br />

SUDOKU<br />

Alle Auflösungen<br />

in der nächsten Ausgabe.<br />

Das aus 81 Feldern bestehende Quadrat muss so vervollständigt<br />

werden, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Neunerblock<br />

jede Ziffer zwischen 1 und 9 nur einmal vorkommt.<br />

Original und<br />

Fälschung<br />

Kirche in Dornick<br />

CARTOON<br />

In der unteren<br />

Abbildung sind<br />

fünf Fehler<br />

versteckt.<br />

Finden Sie<br />

heraus, welche?<br />

12. November: Prinzenproklamation in Emmerich.<br />

RÄTSEL/VORSCHAU 23<br />

IM NÄCHSTEN HEFT<br />

Weihnachtsmärkte in<br />

und um Emmerich<br />

Jetzt beginnt <strong>die</strong> Zeit der Weihnachtsmärkte.<br />

Gleich zwei Märkte<br />

finden am Sonntag, 4. Dezember,<br />

statt. Der Weihnachtsmarkt der Lions<br />

wird traditionell am Schlösschen<br />

Borghees veranstaltet, der<br />

Praester Markt findet in der Reithalle<br />

statt. Eine Woche später lädt<br />

dann der Weihnachtsmnarkt der<br />

<strong>St</strong>adt rund um <strong>die</strong> Aldegundiskirche<br />

ein.<br />

Ursel Daubner und das<br />

Sportabzeichen<br />

Ursel Daubner ist 65 Jahre alt, aber<br />

fit wie ein Turnschuh. Das beweist<br />

sie da<strong>durch</strong>, dass sie bereits mehr<br />

als 20 Mal das Sportabzeichen in<br />

Gold wiederholt hat. Auch steht sie<br />

im Frühjahr jede Woche am Sportplatz,<br />

um das Sportabzeichen bei<br />

anderen Sportlern abzunehmen.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

von UNSER EMMERICH<br />

erscheint<br />

Ende November.<br />

LÖSUNG OKTOBER<br />

SUDOKU OKTOBER<br />

LETZTE MELDUNG<br />

Die Ausgabe von Unser Emmerich<br />

finden Sie auch im Internet<br />

unter www.rp-online.de/noerdlicherNiederrhein.<br />

Die älteren<br />

Ausgaben sind ebenfalls dort abrufbar.


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