Unser GOCH
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<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
AUS DEM INHALT<br />
Fabian Hermsen gibt<br />
den Takt vor<br />
Mein Hobby: Der 17-jährige<br />
Schüler Fabian Hermsen ist einer<br />
der jüngsten Trommler im<br />
Spielmannszug der Feuerwehr<br />
Goch.<br />
Seite 5<br />
� EVENT DES MONATS<br />
Sankt Martin<br />
und das neue<br />
Prinzenpaar<br />
Am 11.11. ist es wieder soweit:<br />
Mit dem Sankt-Martins-<br />
Zug und der Vorstellung des<br />
neuen Karneval-Prinzenpaars<br />
der Viktoria stehen zwei<br />
Großereignisse an.<br />
Seite 3<br />
Carlo Marks ist Chef<br />
der Stadtwerke<br />
100 Tage als neuer Chef der<br />
Stadtwerke: Carlo Marks hat im<br />
Team bereits vieles auf den Weg<br />
gebracht und viele neue Pläne,<br />
verrät er im Interview.<br />
Seite 22<br />
Das RP-Monatsmagazin für meine Stadt<br />
NOVEMBER 2011
2<br />
DAS FÄNGT JA GUT AN<br />
Feiern gegen<br />
das Grau des<br />
Novembers<br />
Von wegen die ruhigen<br />
Tage des Jahres brechen<br />
nun allmählich an. Der eigentlich<br />
so trübe und langweilig<br />
graue November startet in<br />
Goch gleich mit zwei ebenso<br />
traditions- wie publikumsreichen<br />
Veranstaltungen. Da wird<br />
bewiesen, dass die Tage vielleicht<br />
kürzer werden, doch damit<br />
nur die Zeit zum miteinander<br />
Feiern länger wird.<br />
Die Närrinnen und Narren begehen<br />
in ganz Deutschland am<br />
11.11. den offiziellen Beginn<br />
der fünften Jahreszeit. Um<br />
11.11 Uhr knallen hier und da<br />
dann bereits die Sektkorken –<br />
neun Stunden später geht es im<br />
Kastell so richtig los. Dann hat<br />
das Prinzenpaar der kommenden<br />
Session seinen großen Auftritt<br />
und präsentiert sich zum<br />
ersten Mal den versammelten<br />
Gocher Karnevalisten. Gestellt<br />
wird das Paar in diesem Jahr<br />
zum insgesamt neunten Mal<br />
von der Karnevalsabteilung der<br />
SV Viktoria Goch. Für den<br />
Abend hat sie sich ein kleines<br />
Rahmenprogramm ausgedacht,<br />
bei dem unter anderem eine<br />
Live-Band für Stimmung sorgen<br />
wird. Man darf also gespannt<br />
sein.<br />
Am gleichen Tag wird es zuvor<br />
in der Innenstadt ganz besonders<br />
stimmungsvoll. Dann<br />
ziehen nämlich sämtliche Kinder<br />
mit ihren bunten Fackeln<br />
vom Klosterplatz durch die Fußgängerzone<br />
Richtung Markt,<br />
Im Kastell legen die Gocher<br />
regelmäßig eine heiße Sohle<br />
aufs Parkett. Zu Gast bei der<br />
Novemberausgabe ist Tänzerin<br />
Karin Jörges, die Kostproben<br />
ihres Könnens geben wird.<br />
Seite 4<br />
380 Mitglieder und um den<br />
Nachwuchs braucht man sich<br />
keine Sorgen zu machen. Der<br />
TC Rot-Weiß Goch feiert<br />
rundes Jubiläum.<br />
Seite 8<br />
Gudrun Siegmann bringt<br />
Ordnung in das nun<br />
vollständige Bartscher-<br />
Konvolut im Museum Goch.<br />
Seite 17<br />
DEFTIGES AUS DER REGION<br />
Die Zeit vom 18. bis<br />
27. November steht<br />
im Kreis Kleve erneut<br />
im Zeichen des<br />
Grünkohls.<br />
Der Retro-Kult macht auch vor<br />
dem Grünkohl nicht halt. Galt<br />
dieses Gemüse früher als „Kleine-Leute-Essen“<br />
im Winter, ist es<br />
heute wieder absolut salonfähig.<br />
Bei vielen Feierlichkeiten<br />
wird dieses deftige Gericht,<br />
kombiniert mit Rippchen, Brat-<br />
um dort auf St. Martin zu treffen<br />
und seiner Geschichte zu<br />
lauschen.<br />
Der Zug, der 2010 wegen des<br />
stürmischen Wetters noch aus<br />
Sicherheitsgründen abgesagt<br />
werden musste, jährt sich jetzt<br />
zum 90. Mal. Seine Entstehung<br />
ist bekanntlich auf den berühmten<br />
Sohn der Stadt, Jean „Papa“<br />
Klein, zurückzuführen.<br />
Und was zu Zeiten von „Papa“<br />
Klein seinen gesellschaftlichen<br />
Höhepunkt hatte, erlebt in diesen<br />
Wochen und Monaten überall<br />
seine Renaissance: der Tanztee.<br />
Daher lädt die KulTOURbühne<br />
seit einiger Zeit mit beachtlichem<br />
Erfolg in Gochs gute<br />
Stube, das Kastell, ein. Hier treffen<br />
sich dann Alt und verstärkt<br />
auch Jung, so die Veranstalter,<br />
um gemeinsam in gemütlicher<br />
Atmosphäre das Tanzbein zu<br />
schwingen.<br />
Ein weiteres Jubiläum feiert<br />
in diesem Monat der Pfalzdorfer<br />
Weihnachtsmarkt. Zum 25. Mal<br />
organisiert der örtliche Heimatund<br />
Verschönerungsverein diesen<br />
laut eigener Aussage ursprünglichsten<br />
aller Märkte, bei<br />
dem noch fast alles handgemacht<br />
ist. Kinder schmücken<br />
die Tannen und bekommen dafür<br />
Geschenke vom Nikolaus,<br />
Eltern genießen Reibekuchen<br />
und Glühwein – alles für das<br />
Fest vor dem Fest ist angerichtet.<br />
St. Martin, Karneval und<br />
Weihnachten in einem Monat –<br />
Goch, was willst du mehr?<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
wurst, Kassler oder Mettwürstchen,<br />
angeboten. Am Niederrhein<br />
spricht man von Grünkohl,<br />
im Norden nennt man ihn<br />
Braunkohl und in der Schweiz<br />
Federkohl. Er gehört zur Familie<br />
der Kreuzblütengewächse und<br />
ist ein Wintergemüse. Seinen<br />
MARKTPLATZ<br />
Auf der Blickpunkt-Doppelseite<br />
steht diesmal das Steintor<br />
im Mittelpunkt. Es ist das Gocher<br />
Wahrzeichen und einzig<br />
verbliebenes Stadttor.<br />
Seite 20-21<br />
Ursprung hat er wahrscheinlich<br />
in Griechenland. Geerntet wird<br />
er von der Industrie bereits im<br />
September. Bei der Anzucht im<br />
eigenen Garten wartet man mit<br />
der Ernte bis zum ersten Frost.<br />
Er kann den ganzen Winter geerntet<br />
werden. Die volkstümliche<br />
Meinung ist, dass der Frost<br />
einen Teil der im Grünkohl enthaltenen<br />
Stärke in Zucker umwandelt,<br />
weshalb er nach den<br />
ersten Frösten besser schmekken<br />
würde. Tatsächlich spielen<br />
Frost und Stärke keine Rolle,<br />
sondern es kommt auf die kühlen<br />
Temperaturen bei der Ernte<br />
an. Reifer Grünkohl enthält<br />
kaum noch Stärke, die umgewandelt<br />
werden könnte, bildet<br />
aber durch die Photosynthese<br />
INHALT<br />
52-52<br />
Foto-1sp.1<br />
Inhalt-Foto / o-bu<br />
59-59<br />
UV.12<br />
Inhalt-Foto / o-bu<br />
27-27<br />
UV.14<br />
Inhalt-Foto / o-bu<br />
52-52<br />
UV.16<br />
Inhalt-Foto / o-bu<br />
aber weiterhin Traubenzucker.<br />
Dieser Effekt kann durch Einlagern<br />
in die Tiefkühltruhe nicht<br />
imitiert werden. Für die Hausfrau<br />
gibt es allerdings eine erhebliche<br />
Erleichterung. Früher<br />
mussten die großen „Palmwedel“<br />
im Winter bei eisigen Temperaturen<br />
vom Feld geholt vom<br />
Strunk befreit werden. Anschließend<br />
wurden die krausen Blätter<br />
vom Gartenschmutz befreit.<br />
Dann wurde der gerupfte Kohl<br />
mit Natron blanchiert, bevor er<br />
durch den Fleischwolf gedreht<br />
wurde, um ein speisefertiges Ergebnis<br />
zu erzielen. Ein sehr aufwändiges<br />
Verfahren. Heutzutage<br />
gibt es das Gemüse küchenfertig<br />
gewaschen und gehackt<br />
im Kühlregal zu kaufen.<br />
4 <strong>Unser</strong> Projekt<br />
Tanztee im Kastell – Am<br />
6. November ist es wieder<br />
so weit.<br />
5 Mein Hobby<br />
Der Schüler Fabian Hermsen<br />
ist Trommler beim<br />
Spielmannszug<br />
6 Stadtwerke<br />
Der neue Slogan der Stadtwerke<br />
Goch ist Programm:<br />
„Wir sind da“<br />
7 Aus dem Rathaus<br />
Thorsten Sattler arbeitet im<br />
Jobcenter der Stadt<br />
8 Sport<br />
Tennis mit Tradition:<br />
60 Jahre TC Rot-Weiß Goch<br />
9 Tipp des Monats<br />
25 Jahre Weihnachtsmarkt<br />
in Pfalzdorf<br />
10 Mehr als Bauen<br />
Der Weg vom „Bauland“<br />
zu „baureif“<br />
11 Wenn’s um Geld geht<br />
Die Sparkasse bereitet auf<br />
das Berufsleben vor<br />
12-13 Das Kalenderblatt<br />
Das Eine-Welt-Laden-Team<br />
14-17 Was - wann - wo<br />
Eine Auswahl interessanter<br />
Veranstaltungen.<br />
18 Der Wegweiser<br />
Notdienste der Apotheken;<br />
Sport& Soziales.<br />
19 Ausblick November<br />
Gesangsworkshop stimmt<br />
auf das Adventssingen ein<br />
20-21 Im Blickpunkt<br />
Das Steintor wurde vor 650<br />
Jahren als Teil der Stadtbefestigung<br />
errichtet.<br />
22 Persönlich<br />
Carlo Marks, neuer Chef der<br />
Stadtwerke, im Interview.<br />
23 Rätsel/Vorschau<br />
Unterhaltsames zum<br />
Ausklang: Sudoku &<br />
Cartoon.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Dr. Gottfried Arnold, Dr. Esther Betz,<br />
Dr. Manfred Droste, Irene Wenderoth-Alt<br />
Geschäftsführung<br />
Dr. Karl-Hans Arnold, Patrick Ludwig,<br />
Hans Peter Bork<br />
Chefredakteur<br />
Sven Gösmann<br />
Horst Thoren<br />
(stellv. Chefredakteur)<br />
Redaktion<br />
Jürgen Loosen (Leitung)<br />
Thomas Claaßen<br />
Anzeigen<br />
Michael Kowalle und<br />
Marc Arne Schümann (verantw.)<br />
Verlag<br />
Rheinische Post<br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
Druck<br />
Rheinisch-Bergische<br />
Druckerei GmbH & Co KG<br />
40196 Düsseldorf
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Die gute Stube Gochs, das Kastell, ist traditionell der Ort für die Prinzenvorstellung am 11.11.<br />
➤ Titelbild<br />
Das Titelbild zeigt eine Momentaufnahme<br />
vom großen Gocher St.<br />
Martinszug, bei dem Aberhunderte<br />
von Kindern teilnehmen.<br />
EVENT DES MONATS 3<br />
Höhepunkte im November:<br />
Martinszug und Prinzenvorstellung<br />
Der 11.11.2011 steht in diesem Jahr für zwei Großveranstaltungen. Bevor das neue<br />
Prinzenpaar präsentiert wird, zieht der große Gocher Martinszug durch die Stadt.<br />
Es ist schon immer ein ganz<br />
besonders Bild, wenn sich<br />
der große Gocher Martinszug<br />
in Bewegung setzt und<br />
durch die Stadt zieht. Da spielt<br />
es gar keine Rolle, ob es tausend,<br />
tausendfünfhundert oder<br />
noch mehr Kinder sind, die daran<br />
teilnehmen. Der Zauber ist<br />
sofort und für jeden spürbar. So<br />
lange haben die Kleinen auf<br />
diesen Tag gewartet, haben mit<br />
viel Liebe ihre Fackeln gebastelt,<br />
jetzt zum ersten Mal das<br />
kleine Licht darin angezündet<br />
und sind nun bereit, miteinander<br />
durch die Stadt zu laufen<br />
um am Ende St. Martin höchstpersönlich<br />
zu treffen. Genau so<br />
sieht ein würdiger Vorgeschmack<br />
auf das Weihnachtsfest<br />
aus.<br />
Im letzten Jahr allerdings, da<br />
war das Ganze eher „gruselig“,<br />
findet auch Georg Brenker, seit<br />
1994 im Gocher Martinskomitee<br />
aktiv. Gemeint ist damit natürlich<br />
nicht die Veranstaltung<br />
selbst, sondern ausschließlich<br />
das Wetter. Das war 2010 so<br />
schlecht, genauer gesagt war es<br />
so stürmisch, dass der komplette<br />
Zug abgesagt werden musste.<br />
Und das, als schon fast alle Kinder<br />
auf dem Klosterplatz angekommen<br />
waren und im Begriff<br />
waren, sich dort aufzustellen.<br />
Die Enttäuschung war ebenso<br />
groß wie greifbar. Aber: Sicherheit<br />
geht vor.<br />
Diesmal spielt das Wetter mit<br />
Am 11.11.2011 aber soll es<br />
anders werden. Schließlich<br />
jährt sich der Fackelzug, der bekanntlich<br />
auf „Papa“ Jean Klein<br />
zurückgeht, zum 90. Mal und<br />
feiert damit runden Geburtstag.<br />
Traditionell ist dementspre- Ein traumhaft schönes Bild gibt alljährlich der Martinszug durch die Gocher Innenstadt ab.<br />
chend auch wieder die Wegstrecke,<br />
die die Kinderschar in Be- (die Geschäfte, die auf dem der Erwachsenen haben auch<br />
gleitung der Musikgruppen zu- Weg liegen, werden gebeten damals schon von uns ihre Marrücklegen<br />
wird. Los geht es am ihre Leuchtreklamen zu dimtinstüte bekommen und können<br />
Klosterplatz, dann weiter über<br />
die Mühlenstraße, den Markt<br />
(Südseite), geradeaus auf die<br />
Voßstraße, links ab auf die Straße<br />
Am Steintor, dann über die<br />
Bahnhofstraße, nach links in die<br />
Feldstraße und über die Brückenstraße<br />
zurück zum Markt<br />
men, damit der Zug besser zur<br />
Geltung kommt). Von hier aus<br />
ziehen die einzelnen Gruppen<br />
dann zu ihren jeweiligen Schulen,<br />
wo auf die Kinder die langersehnten<br />
Tüten warten.<br />
Gefüllt wurden die von unzähligen<br />
ehrenamtlichen Hel-<br />
sich noch gut daran erinnern,<br />
wie schön der Zug war“. Dafür<br />
gelte es den Gochern ein ganz<br />
besonderes Dankeschön auszusprechen.<br />
Vorstellung vor der Kür<br />
Nicht zum 90., dafür aber<br />
DANKESCHÖN<br />
fern rund um das Martinskomitee.<br />
Während des vergangenen<br />
zum 9. Mal wird es am 11.11.<br />
dieses Jahres für die Karnevals-<br />
Ein großes Dankeschön sprach Monats sind sie in den Bezirken abteilung des SV Viktoria Goch<br />
Georg Brenker der Feuerwehr, von Tür zu Tür gezogen und ha- spannend. Wie sehr man sich im<br />
der Polizei, dem DRK, dem Kommunalbetrieb<br />
und den Musikvereinen<br />
aus. Ohne sie sei der Martinszug<br />
„schlichtweg nicht möglich“.ben<br />
die Gocher wie jedes Jahr<br />
um finanzielle Unterstützung<br />
gebeten. Und wie in jedem Jahr<br />
war die Hilfsbereitschaft groß.<br />
„Es ist eine Art Generationenvertrag“,<br />
erklärt Brenker, „viele<br />
Verein auf dieses Datum freut,<br />
verrät ein Blick auf die Homepage.<br />
Da begrüßt den Besucher<br />
nämlich seit geraumer Zeit ein<br />
Countdown, der bis auf die Millisekunde<br />
genau anzeigt, wie FOTO Klaus-Dieter Stade<br />
lange es noch bis zu diesem vorerst<br />
wichtigsten Termin des<br />
Jahres für die Närrinnen und<br />
Narren in Rot ist.<br />
An jenem Freitag feiert die<br />
Viktoria den inoffiziellen Beginn<br />
ihrer insgesamt 9. Prinzgestellung<br />
und lädt dazu alle Gocher<br />
Karnevalsvereine ins Kastell<br />
ein, die traditionell gute<br />
Stube der Prinzenvorstellung.<br />
Im vergangenen Jahr wurden<br />
hier noch „Knopsi“ und seine<br />
Anna vorgestellt, in diesem Jahr<br />
wird dem Publikum das Prinzenpaar<br />
aus den Reihen der Viktoria<br />
präsentiert.<br />
Joachim „Aki“ Otto wurde als<br />
Prinz auserkoren, soviel dürfte<br />
inzwischen bekannt sein, doch<br />
wer an seiner Seite durch die<br />
Session gehen wird, bleibt bis<br />
zuletzt noch ein kleines Geheimnis.<br />
Nur die Eingeweihten<br />
kennen bereits ihren Namen.<br />
Man munkelt allerdings, dass es<br />
sich bei der jungen Dame um<br />
ein Mitglied aus den eigenen<br />
Reihen, genauer gesagt um eine<br />
der Tanzgarde zugehörige Person<br />
handeln könnte. Doch es<br />
bleibt spannend. Genaueres<br />
gibt es erst am Abend des 11.11.<br />
ab 20.11 Uhr.<br />
Dann werden „Aki“ und die<br />
Dame an seiner Seite den Gocher<br />
Karnevalisten näher gebracht.<br />
Eingebettet in ein kleines<br />
aber feines Rahmenprogramm<br />
wird der Werdegang der<br />
beiden bekannt gegeben, sicher,<br />
wie in den Vorjahren<br />
auch, das eine oder andere Geschichtchen<br />
verraten und anschließend<br />
zusammen der Auftakt<br />
zur fünften Jahreszeit gefeiert.<br />
Mit dabei: eine Live-<br />
Band, die während des Abends<br />
für gute Stimmung sorgt.<br />
Wie gut die Stimmung unter<br />
den organisierten Gocher Karnevalisten<br />
bereits jetzt schon<br />
ist, zeigte im Vorfeld beispielhaft<br />
die 1. Große Gocher Karnevalsgesellschaft<br />
Rot-Weiß. Eigentlich<br />
wäre sie in diesem Jahr<br />
an der Reihe gewesen, das Prinzenpaar<br />
zu stellen, doch da die<br />
Viktoria 2011 ihr 100-jähriges<br />
Vereinsjubiläum begeht, ließ<br />
die GGK ihr den Vortritt.<br />
Doch zurück zum baldigen<br />
Prinzenpaar: „Aki“ ist ein erfahrener<br />
Karnevalist. Seit 30 Jahren,<br />
verriet Hans-Jürgen Offermanns,<br />
1. Vorsitzender der Karnevalsabteilung<br />
der Viktoria,<br />
„macht er Karneval“ und war<br />
bereits dreimal als Gardist bei<br />
der Prinzengestellung dabei.<br />
Als Offermanns selbst im Jahr<br />
2004 Karnevalsprinz war, bekleidete<br />
„Aki“ den Posten des<br />
Adjutanten. Der 54-jährige<br />
Prinz in spe kennt sich also bestens<br />
aus. Nichtsdestotrotz wird<br />
diese Session natürlich den Höhepunkt<br />
seiner karnevalistischen<br />
Laufbahn darstellen und<br />
den Beginn, die Premiere an der<br />
Spitze des Gocher Karnevals,<br />
können alle am Freitag, 11. November,<br />
miterleben.<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS ARCHIV EVERS/STADE
4<br />
UNSER PROJEKT<br />
Tanztee im Kastell –<br />
Goch legt heiße Sohle aufs Parkett<br />
Am 6. November ist es wieder soweit, dann treffen sich alle Gocher Tanzfreunde<br />
in Gochs guter Stube, um miteinander das Tanzbein zu schwingen.<br />
Let’s dance“ heißt es seit<br />
2006 mit schöner Regelmäßigkeit<br />
im Privatfernsehen<br />
und ein Millionenpublikum<br />
verfolgt die Auftritte der Stars<br />
auf dem Parkett. Viele haben<br />
noch das Bild vor Augen, wie<br />
sich in der letzten Staffel die Finalisten,<br />
Sängerin Maite Kelly<br />
von der Kelly-Family und Moritz<br />
Sachs alias Klaus Beimer<br />
aus der Lindenstraße, in die<br />
Herzen der Zuschauer tanzten<br />
und nicht für möglich gehaltene<br />
Präzision mit purer Freude<br />
kombinierte.<br />
Erinnerungen an den Tanzkurs<br />
Spätestens da kribbelte es vielen<br />
selbst in den Beinen, erinnerte<br />
sich so mancher an die guten<br />
alten Zeiten des ersten<br />
Tanzkurses oder den ersten<br />
Tanztee. Und genau den lässt<br />
seit einigen Jahren die Kul-<br />
TOURbühne Goch mit Erfolg im<br />
Kastell wieder aufleben.<br />
Entstanden ursprünglich als<br />
Baustein der Reihe GoSenior60plus,<br />
erfreut sich der<br />
Tanztee immer größeren Zuspruchs.<br />
Und es hat sich gezeigt:<br />
inzwischen kommen auch<br />
jüngere Besucher regelmäßig,<br />
um entspannt das Tanzbein zu<br />
schwingen.<br />
Denn Tanzen liegt voll im<br />
Trend – und zwar ganz unabhängig<br />
vom Alter. Das liegt<br />
wohl schlichtweg daran, dass<br />
Tanzen eine Freizeitbeschäftigung<br />
ist, die ihre Renaissance<br />
der Verbindung aus körperlicher<br />
Bewegung und einer Menge<br />
Spaß verdankt. Neben dem<br />
nicht zu verachtenden Gesund-<br />
heitsaspekt ist Tanzen so ein<br />
wunderbar wirkungsvolles Mittel<br />
gegen Langeweile und Einsamkeit<br />
– gänzlich ohne Risiken<br />
und Nebenwirkungen.<br />
Selbst wenn Sie kein Tänzer<br />
sind, sind Sie beim Gocher<br />
Tanztee genau richtig. Sie müssen<br />
nicht sofort auf das Parkett<br />
stürmen, denn es besteht ja<br />
auch die Möglichkeit, unterm<br />
Tisch mit den Füßen im Takt zu<br />
wippen und sich in angenehmer<br />
Atmosphäre und bei guter Musik<br />
mit Freunden, Bekannten<br />
und Gleichgesinnten auszutauschen.<br />
Sicher findet sich auch jemand,<br />
der bei den ersten Schrit-<br />
Beim Tanzen lassen sich wunderbar gute Laune und körperliche Betätigung<br />
miteinander verbinden.<br />
Tanzen liegt voll im Trend. Und so sind Parkett und Bestuhlung stets gleichermaßen gut gefüllt, wenn es heißt: „Tanztee im Kastell“.<br />
ten auf dem Parkett eine<br />
freundliche Hilfestellung gibt.<br />
Beim nächsten Tanztee am 6.<br />
November wird das bei den Soloschritten<br />
übrigens keine Geringere<br />
sein als Karin Jörges.<br />
Gefragteste Tänzerin weltweit<br />
Sie ist nicht nur Mitglied beim<br />
TC Blau-Gold-Goch, sondern<br />
auch Schülerin von Leyla Jouvana<br />
im Zentrum für Orientalischen<br />
Tanz in Duisburg. Jouvana<br />
ist eine der gefragtesten Tänzerinnen<br />
weltweit, die zahlreiche<br />
Auszeichnungen vorweisen<br />
kann und ihre Schülerin Jörges<br />
wird im Kastell Kostproben ihres<br />
Könnens geben.<br />
Wie tanze ich Walzer, Twist,<br />
Salsa oder Disko-Fox ohne Partner?<br />
Auch die Soloschritte wird<br />
die Expertin vorstellen und auf<br />
Wunsch mit den Besuchern einstudieren.<br />
Los geht es um 15<br />
Uhr, das Parkett geräumt wird<br />
dann gegen 18 Uhr. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Doch was wäre ein Tanztee<br />
ohne Musik? – Und wie es sich<br />
für einen guten alten Tanztee,<br />
der seinen gesellschaftlichen<br />
Höhepunkt übrigens in den<br />
20er Jahren des vergangenen<br />
Jahrhunderts hatte, gehört, ist<br />
auch im Kastell ein vorzüglicher<br />
Alleinunterhalter vor Ort. Der<br />
erfahrene Entertainer Wolfgang<br />
Bachus wird für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgen und<br />
Karin Jörges gibt am 6. November Kostproben ihres Könnens.<br />
auch gerne Musikwünsche aus<br />
dem Publikum erfüllen. Außerdem<br />
stehen Schlager- sowie bekannte<br />
Film- und Swingmelodien<br />
auf dem Programm. In den<br />
Tanzpausen präsentieren die<br />
Mundharmonika-Oldies-Goch<br />
Evergreens und Ohrwürmer.<br />
Für das musikalische Herz bleiben<br />
demnach am 6. November<br />
im Kastell keinerlei Wünsche offen.<br />
Let’s dance!<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS PRIVAT<br />
INFO<br />
Kostenfreie Einlasskarten gibt’s<br />
bei der KulTOURbühne (☎ 02823<br />
320-202) oder beim Veranstaltungskalender<br />
unter<br />
www.goch.de. Für den Tanztee<br />
kann der Fahrservice mit dem<br />
Theater-Shuttle in Anspruch genommen<br />
werden. Pro Person kostet<br />
eine Fahrt im Stadtgebiet<br />
2,50 Euro und zu den Ortsteilen<br />
3,50 Euro. Anmeldung dazu bis<br />
zum Freitag vorher.
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Im Alter von 12 Jahren begann Fabian Hermsen mit dem Trommeln.<br />
light“, sagt er mit Blick auf die<br />
letztjährige Prinzenkür im Gocher<br />
Gürzenich. Denn natürlich<br />
gehört die alljährliche Begleitung<br />
der hiesigen Karnevalisten<br />
ebenso zu den wichtigsten Terminen<br />
im Kalender wie beispielsweise<br />
auch der große Gocher<br />
Martinszug (mehr Infos<br />
hierzu auf Seite 3). Und Anfang<br />
des Jahres, zur Regentschaft<br />
von Prinz „Knopsi“ und Anna,<br />
war es Hermsen, der die Landsknecht<br />
beim Einzug in die Dreifachturnhalle<br />
spielen durfte.<br />
„Das wechselt immer“, erklärt<br />
er das Prinzip.<br />
Miteinander Reisen<br />
Doch der Spielmannszug<br />
kommt nicht nur zu den Auftritten<br />
zusammen, auch abseits der<br />
MEIN HOBBY 5<br />
Fabian Hermsen gibt den Takt vor<br />
Mit 17 Jahren ist der Schüler einer der jüngsten Trommler im Spielmannszug der<br />
Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch. Begonnen hat er mit der Trommel des Bruders.<br />
Wie heißt es doch so<br />
schön im kurz bevorstehenden<br />
Karneval?<br />
„Denn wenn et Trömmelsche<br />
jeht, dann stonn mer all parat“<br />
– und das nicht nur in Köln, wo<br />
das Lied entstanden ist, sondern<br />
natürlich auch hier in<br />
Goch. Allen voran Fabian<br />
Hermsen, Trommler beim<br />
Spielmannszug der Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Mit erst 17 Jahren<br />
ist er aktuell einer der<br />
jüngsten Musiker in den Reihen<br />
der traditionsreichen Gruppierung<br />
und kann dennoch schon<br />
auf eine beachtliche Anzahl an<br />
Auftritten zurückblicken.<br />
Schuld daran trägt sein älterer<br />
Bruder Marius.<br />
Eigentlich Linkshänder<br />
Der war (und ist) nämlich<br />
ebenfalls Mitglied des Spielmannszugs,<br />
ebenfalls Trommler<br />
und sein Instrument war es,<br />
das Fabian dazu veranlasste, in<br />
den heimischen vier Wänden<br />
die Schlägel erstmals in die<br />
Hand zu nehmen. Zunächst übrigens<br />
in die linke, denn eigentlich<br />
ist der Schüler Linkshänder.<br />
„Als ich dann damit anfing die<br />
ersten Märsche beim Spielmannszug<br />
zu lernen, musste ich<br />
mich erstmal umgewöhnen“, erinnert<br />
sich Hermsen an seine<br />
Anfänge.<br />
Doch das gelang ihm schnell.<br />
Schon bald war er in der Lage,<br />
die für den Einstieg in den Spielmannszug<br />
geforderten fünf<br />
Märsche fehlerfrei vorzuspie-<br />
Die Pflege der Uniform gehört ebenso dazu wie die Proben an den Dienstagabenden.<br />
len. Die Prüfung bestand er<br />
etwa ein dreiviertel Jahr Nachdem<br />
er mit dem Trommeln begonnen<br />
hatte. Seitdem gehört<br />
er fest zum Ensemble aus Flöten,<br />
Lyren, Pauken, Becken und<br />
natürlich den Trommeln. Und<br />
seitdem probt er jeden Dienstagabend<br />
mit den anderen rund<br />
30 aktiven Mitgliedern. Dazu<br />
stellte ihm der Spielmannszug<br />
sogar kurz nach der bestandenen<br />
Prüfung eine eigene Trommel<br />
zur Verfügung.<br />
Dass es sich hierbei um eine<br />
gute Entscheidung handelte,<br />
zeigte sich schon bald. Denn vor<br />
etwa eineinhalb Jahren wurde<br />
Hermsen Ausbilder und kümmert<br />
sich sether gemeinsam mit<br />
anderen um den Nachwuchs –<br />
als 17-Jähriger wohlgemerkt.<br />
An jedem Freitag nimmt er<br />
sich die Zeit, um den etwa 10-<br />
Jährigen Taktgefühl und Rhythmus<br />
beizubringen. Die ersten<br />
Schritte auf dem Weg zur Landsknechtstrommel.<br />
Vielleicht.<br />
Zumindest bei Hermsen war<br />
es so. „Das war schon ein High-<br />
Die Trommel gehört dem Verein.<br />
Derzeit ist Hermsen noch Schüler.<br />
Bühne wird etwas unternommen.<br />
Das beginnt bei gemeinsamen<br />
Besuchen örtlicher Veranstaltungen<br />
wie beispielsweise<br />
dem Public Viewing und endet<br />
mit gemeinsamen Reisen. Zuletzt<br />
ging es so zum Beispiel mit<br />
fast der ganzen Truppe für ein<br />
Wochenende nach Berlin, in die<br />
Hauptstadt.<br />
Apropos Reisen. Ebenfalls<br />
fester Bestandteil des Terminkalenders<br />
des Spielmannszugs<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Goch gehört der Schull- und<br />
Veedelszug in Köln. „Eine wirklich<br />
tolle Geschichte“, wie<br />
Hermsen zusammenfasst. Immer<br />
am Karnevalsonntag geht<br />
es von der karnevalistischen<br />
Metropole an der Niers an jene<br />
am Rhein. Dort säumen dann<br />
meist mehrere hunderttausende<br />
Jecke die Strecke des Rosenmontagszuges<br />
und feiern gemeinsam<br />
Karneval. Das angemessene<br />
Aufwärmtraining für<br />
den darauffolgenden Gocher<br />
Rosenmontagszug.<br />
So beginnt also am 11.11. für<br />
den Spielmannszug und damit<br />
auch für den Gesamtschüler<br />
Hermsen wieder eine Phase mit<br />
gesteigerter Terminzahl. Gut,<br />
dass er erst in der zwölften Klasse<br />
ist und das Abitur noch ein<br />
bisschen Zeit hat. Denn neben<br />
dem Trommeln ist er auch noch<br />
begeisterter Fußballer bei Viktoria<br />
Goch. Und während er sich<br />
beim Trommeln als Linkshänder<br />
erst noch umgewöhnen<br />
musste, darf er hier als Rechtsfuß<br />
auf der linken Außenbahn<br />
abräumen. Oder sollte man bei<br />
einem Trommler des Spielmannszuges<br />
besser sagen die Linie<br />
auf- und abmarschieren?<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS GOTTFRIED EVERS<br />
Zu den Gedenktagen<br />
> Allerheiligen, Totensonntag, Volkstrauertag <<br />
Gepflanztes u. Gestecktes, modern u. traditionell.<br />
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6<br />
STADTWERKE <strong>GOCH</strong><br />
MELDUNGEN<br />
Die neuen<br />
Öffnungszeiten<br />
November – Zeit der Jahresabrechnungen.<br />
Darum gelten<br />
schon in diesem Monat die neuen,<br />
kundenfreundlicheren Öffnungszeiten<br />
der Stadtwerke:<br />
montags bis mittwochs schon ab<br />
8 Uhr und durchgehend bis<br />
16.30 Uhr, an Donnerstagen<br />
noch länger, nämlich bis 18 Uhr,<br />
und freitags von 8 bis 12 Uhr.<br />
Und auch jeden ersten und dritten<br />
Samstag im Monat von 10.30<br />
bis 12.30 Uhr. Mehr Personal?<br />
Nein, man könne mit dem vorhandenen<br />
Mitarbeiterstamm<br />
besseren Kundenservice bieten,<br />
sagt Carlo Marks. Neueinstellungen?<br />
Nicht für diesen Bereich,<br />
denn die würden hier die Betriebskosten<br />
erhöhen. Aber: Die<br />
Übernahme des Netzes in Kranenburg<br />
sichert nicht nur Gocher<br />
Arbeitsplätze. Hier werden<br />
in der Technik auch neue entstehen.<br />
Selbst Energie<br />
erzeugen mit Biomasse<br />
„Wir gehen in die Rohstoffmärkte“,<br />
sagt Carlo Marks, der neue<br />
Stadtwerke-Geschäftsführer.<br />
Und das Unternehmen setze<br />
künftig noch stärker auf erneuerbare<br />
Energien. Am Biomasse-<br />
Kraftwerk, das zur Zeit an der<br />
Klever Straße gebaut wird und<br />
das vor allem für Nährengel genutzt<br />
wird, sind die Stadtwerke<br />
ja beteiligt. Dies funktioniert<br />
auch als „Notstromaggregat“<br />
für die Gocher, wenn es – was<br />
hoffentlich nie passiert – mal<br />
eng wird mit dem Strom. Solarenergie<br />
auch von städtischen<br />
Dächern<br />
Photovoltaik-Anlagen gibt es inzwischen<br />
auf vielen Häusern in<br />
Goch. Carlo Marks: „Wir wollen<br />
innerhalb kurzer Zeit weitere<br />
Dächer stadteigener Gebäude<br />
ausstatten.“<br />
Stadtwerke Goch –<br />
„Wir sind da“<br />
Näher dran und immer da: Die Stadtwerke zeigen jetzt ganz deutlich,<br />
warum es gut ist, wenn Gocher Kunden bei Gochern sind.<br />
Wir sind da. Will (auch)<br />
sagen: Wir sind vor<br />
Ort, immer, wenn alles<br />
gut läuft und vor allem auch<br />
dann, wenn’s nicht so gut läuft.<br />
Wenn es mal einen Stromausfall<br />
gibt, wenn die Wasser- oder<br />
Gasversorgung gestört ist. Ganz<br />
gleich, ob mitten in der Woche<br />
oder an Feiertagen, ob tagsüber<br />
oder zu nachtschlafender Zeit.<br />
„Wir sind für euch da, die Gocher“,<br />
sagt Carlo Marks, neuer<br />
Geschäftsführer der Stadtwerke<br />
Goch und ergänzt: „Wir stellen<br />
den Kunden in den Mittelpunkt<br />
unseres Handelns und<br />
lassen uns daran messen“.<br />
Neue Öffnungszeiten<br />
Dazu gehört, dass schon im November<br />
die Öffnungszeiten des<br />
Kundenzentrums an der Klever<br />
Straße im Erdgeschoss des<br />
Stadtwerke-Gebäudes wesentlich<br />
ausgeweitet werden. Beispielsweise<br />
gibt es keine Mittagspausen<br />
mehr. Marks: „Aber<br />
das ist nur ein Beispiel für viele.<br />
Wir zeigen künftig viel deutlicher:<br />
Wir, die Stadtwerke Goch,<br />
sorgen für Versorgungssicherheit,<br />
ein liebgewonnenes Gefühl.<br />
Für Versorgungssicherheit<br />
und Qualität beim Strom, bei<br />
Gas und Wasser. Wir, die Stadtwerke<br />
Goch sind es, die zu den<br />
Leuten kommen, wenn es Probleme<br />
gibt, 24 Stunden dienstbereit.<br />
Wir bieten Service für<br />
die Menschen.<br />
Nicht nur neue Öffnungszeiten<br />
– das Servicecenter selbst<br />
wird umgestaltet. So wird es<br />
künftig einen ansprechenden<br />
Wartebereich geben, ausgestattet<br />
mit einem Info-Terminal.<br />
Angenehmer sollen die Kundenbesuche<br />
werden.<br />
Vielleicht noch entscheidender:<br />
Es wird künftig neue Produkte<br />
geben, zugeschnitten<br />
nicht auf „den Markt“ an sich,<br />
sondern auf die Bedürfnisse des<br />
jeweiligen Kunden. „Wir werden<br />
diesen Wünschen gezielt<br />
entgegenkommen. Machen den<br />
Privatkunden ebenso gezielt<br />
neue Vorschläge wie der heimischen<br />
Wirtschaft. <strong>Unser</strong> Ziel ist<br />
es: Wir suchen die Lösung für<br />
Ihr Problem.“<br />
Kundenpflege, Kundenbindung,<br />
persönliche Gespräche.<br />
Das gilt speziell für Goch. Das<br />
gilt aber auch für die anderen<br />
Es geht voran: Am Biomasse-Kraftwerk (Klever Straße) sind die Stadtwerke Goch beteiligt.<br />
Der Kundenservice-Bereich gleich hinterm Eingang der Stadtwerke<br />
wird in Kürze umgestaltet.<br />
Da geht’s lang: Eingang des Stadtwerke-Gebäudes an der Klever Straße.<br />
Kunden, die die Stadtwerke<br />
Goch jetzt schon haben. Viele<br />
Gocher und andere auch regionale<br />
Unternehmen beispielsweise.<br />
Carlo Marks: „Dabei sind<br />
auch neue Kunden außerhalb<br />
von Goch nicht etwa unternehmerischer<br />
Selbstzweck. Je mehr<br />
wir, beispielsweise an Strom,<br />
verkaufen, umso bessere Konditionen<br />
können wir aushandeln.<br />
Das bedeutet: günstigere Preise,<br />
speziell für die Gocher.“<br />
Stichwort „Einkauf“: Marks<br />
ist bestrebt, die Stadtwerke ein<br />
gutes Stück unabhängiger vom<br />
Energiemarkt und den großen<br />
Energieversorgern zu machen.<br />
So gibt es neben der Beteiligung<br />
am Offshore-Windpark „Bart I“<br />
in der Nordsee auch Planungen<br />
für einen eigenen Energiepark<br />
auf Gocher Gebiet, vor allem<br />
mit Solarenergienutzung, aber<br />
auch mit – kleinen – Windkraftanlagen.<br />
Und es gibt die Beteiligung<br />
an „Westwind“, einer Kooperation<br />
Kreis Weseler und<br />
Kreis Klever Stadtwerke. Hinzu<br />
kommt möglicherweise bald<br />
noch die Beteiligung am Gasturbinen-Kraftwerk<br />
in Krefeld. Ertrag<br />
erwirtschaften? Selbstverständlich.<br />
„Und auch das ist<br />
kein Eigennutz. Denn das Geld<br />
bleibt in Goch“, betont Marks.<br />
Und da gehöre es auch hin.<br />
TEXT THOMAS CLAASSEN<br />
FOTOS GOTTFRIED EVERS
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Liebe Gocherinnen<br />
und Gocher,<br />
liebe Mitbürger!<br />
Während für Sie langsam, aber<br />
sicher die Weihnachtsvorbereitungen<br />
beginnen, setzen sich<br />
die Mitarbeiter in den Rathäusern<br />
mit einem Thema auseinander,<br />
das mit Weihnachtsgeschenken<br />
nichts zu tun hat. Die<br />
Vorbereitungen für die Haushalte<br />
laufen auf Hochtouren. Für einige<br />
Städte und Gemeinden<br />
wird es keine Chance mehr geben,<br />
ein Haushaltssicherungskonzept<br />
zu vermeiden. Ob auch<br />
Goch dazu gehört, ist derzeit<br />
nicht absehbar. Denn mit Sicherheit<br />
auszuschließen ist im Sektor<br />
Wirtschaft und Finanzen nichts<br />
mehr. Die Welt kämpft gegen<br />
die Auswirkungen der Bankenkrise,<br />
Europa und die Bundesregierung<br />
kämpfen für die Stabilität<br />
des Euro … Wen in Brüssel<br />
oder Berlin interessiert da<br />
schon, dass es bei vielen Städten<br />
und Gemeinden um ihre Existenz<br />
geht? Während kommunale<br />
Einnahmen stetig fallen,<br />
explodieren die Ausgaben auf<br />
der anderen Seite, vor allem im<br />
sozialen Bereich. Kosten, die<br />
durch immer differenziertere<br />
Hilfsprogramme und dadurch<br />
auch beim Personaleinsatz entstehen.<br />
Während also Kollegen<br />
in diesen Aufgabengebieten<br />
eine immer größere Arbeitslast<br />
zu tragen haben, sind wir als<br />
Kommunen gezwungen, über<br />
Personaleinsparungen nachzudenken.<br />
Schließlich verlangen<br />
die Aufsichtsbehörden, jedwedes<br />
„Einsparpotential“ zu nutzen<br />
um Kosten zu senken. So<br />
geht es nicht weiter. Entweder<br />
muss den Kommunen für die<br />
nicht hausgemachten Aufgaben<br />
mehr Geld zur Verfügung gestellt<br />
werden oder ihnen Aufgaben<br />
agneommen werden. Leider<br />
scheint sich die Bereitschaft in<br />
Grenzen zu halten. Stattdessen<br />
werden wir uns wohl im Dezember<br />
in Sachen Schlüsselzuweisungen<br />
vom Land auf ein unerfreuliches<br />
Weihnachtsgeschenk<br />
gefasst machen müssen. Umtausch<br />
ausgeschlossen!<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Karl-Heinz Otto<br />
Hinter den Kulissen:<br />
Ein Tag im Jobcenter<br />
Thorsten Sattler betreut in Goch<br />
130 Bedarfsgemeinschaften.<br />
Der 36-jährige Thorsten Sattler arbeitet im Gocher Jobcenter.<br />
Montagmorgen, Punkt 7<br />
Uhr. Die Arbeitswoche<br />
für Thorsten Sattler beginnt.<br />
Der 36-jährige arbeitet<br />
für das Jobcenter der Stadt<br />
Goch. Das heißt seit dem vergangenen<br />
Jahr bundesweit so,<br />
nicht nur weil es besser klingt<br />
als „Grundsicherungsstelle für<br />
Arbeitsuchende“.<br />
Die Aufgaben sind jedoch die<br />
gleichen geblieben: „Es geht um<br />
die Leistungsgewährung nach<br />
dem Sozialgesetzbuch II also<br />
um Hartz IV. Seit 2005 betreut<br />
die Stadt Goch Arbeitsuchende<br />
im Rahmen der Hartz IV - Gesetzgebung<br />
und seitdem bin ich<br />
dabei“, sagt Sattler. Rund 130<br />
Bedarfsgemeinschaften betreut<br />
er, das sind 130 Schicksale, Lebensgeschichten<br />
und mindestens<br />
so viele Hoffnungen auf<br />
eine bessere Zukunft. Die Zahl<br />
der Bedarfsgemeinschaften ist<br />
aktuell genauso hoch wie im<br />
Vorjahrsmonat. Obwohl der Arbeitsmarkt<br />
angezogen hat und<br />
es stetig weniger Arbeitslose<br />
gibt, auf die Zahl der Hartz IV -<br />
Empfänger hat das keinen Einfluss,<br />
leider. Und eine Besse-<br />
rung ist auch nicht in Sicht.<br />
Sattler: „Als Leistungssachbearbeiter<br />
sorge ich dafür, dass meine<br />
„Kunden“ die Leistungen bekommen,<br />
die ihnen zustehen“.<br />
Dies zu ermitteln geht nicht „sofort“<br />
und schon gar nicht „mal<br />
eben“. Erst recht nicht bei 130<br />
zu betreuenden individuellen<br />
Bedarfsgemeinschaften pro<br />
Sachbearbeiter.<br />
Persönliche Betreuung<br />
Dass es zu Wartezeiten für die<br />
Kunden kommen kann ist unvermeidlich.<br />
Schließlich hat jeder<br />
Kunde ein Recht darauf,<br />
persönlich und möglichst optimal<br />
betreut zu werden. Die nur<br />
sehr begrenzte Zeit, die ein<br />
Sachbearbeiter aufwenden<br />
kann sorgt für den Spagat, mit<br />
dem Sattler und seine Kollegen<br />
täglich umgehen müssen.<br />
Vom Dienstbeginn um 7 Uhr<br />
bis halb neun hat er Zeit, einzelne<br />
Fälle, so werden Bedarfsgemeinschaften<br />
auch genannt,<br />
aufzuarbeiten, bevor die telefonische<br />
Auskunftszeit beginnt.<br />
Jeden Tag von 8.30 Uhr bis 10<br />
Uhr steht Sattler am Telefon<br />
Rede und Antwort. Vor allem an<br />
einem Montag bedeutet das, telefonieren<br />
nonstop. Für 10.00<br />
Uhr steht auch schon der erste<br />
persönliche Gesprächstermin<br />
im Terminkalender. Auch der<br />
muss vorbereitet werden. Heute<br />
ist es ein sogenanntes Erstgespräch<br />
mit einem künftigen<br />
Hartz IV - Empfänger. Das ist<br />
besonders aufwändig, schließlich<br />
müssen die Lebensumstände<br />
der Person genauestens berücksichtigt<br />
werden. So will es<br />
das Gesetz.<br />
Bis 12 Uhr also Termine und<br />
Gespräche. Dann ist Mittagszeit<br />
und das Jobcenter bis 14 Uhr<br />
geschlossen. Thorsten Sattler<br />
und seine Kollegen machen jedoch<br />
meist nur eine halbe Stunde<br />
Pause. „Die Ruhe in der Mittagszeit<br />
nutze ich gerne dafür,<br />
Fälle, also Akten aufzuarbeiten.<br />
Dann um 14 Uhr geht es weiter,<br />
mit den nächsten Gesprächsterminen,<br />
bis etwa 17 Uhr“, sagt<br />
Sattler. Nach neuneinhalb Stunden<br />
ist dann endlich Feierabend<br />
und Thorsten Sattler freut sich<br />
auf seine Familie und Fußball<br />
als wichtigen Ausgleich zu seinem<br />
anspruchsvollen Job.<br />
AUS DEM RATHAUS 7<br />
MELDUNGEN<br />
Haus zu den Fünf<br />
Ringen macht Ferien<br />
Auch in diesem Jahr bleibt das<br />
Haus zu den Fünf Ringen während<br />
der kalten Jahreszeit geschlossen.<br />
Die Stadt Goch und<br />
das Museum Goch bedanken<br />
sich bei den vielen Besuchern<br />
für das Interesse an der heimatgeschichtlichen<br />
Ausstellung.<br />
Ebenso gilt der Dank den vielen<br />
ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfer, die während der Öffnungszeiten<br />
für die Aufsicht gesorgt<br />
haben.<br />
Hütten abbauen:<br />
Sicherheit geht vor<br />
Die Stadt Goch wird noch in diesem<br />
Jahr auf Drängen des zuständigen<br />
Forstamtes Wesel<br />
zwei Schutzhütten im Reichswald<br />
abbauen und dauerhaft<br />
entfernen müssen. Es handelt<br />
sich um die Hütte am Asperberg<br />
sowie die Hütte am Traberhof<br />
bei Kessel. Grund ist, dass an<br />
und in diesen Hütten im Wald<br />
immer wieder Feuer entfacht<br />
worden ist oder gegrillt wurde.<br />
Das kann vor allem in den trokkenen<br />
Sommermonaten lebensgefährlich<br />
sein und immer wieder<br />
warnt die Feuerwehr davor.<br />
Buchausstellung in der<br />
Stadtbücherei Goch<br />
Nach der Frankfurter Buchmesse<br />
präsentiert jetzt auch die Stadtbücherei<br />
Goch eine Fülle an neuer<br />
Literatur für jedermann. Was<br />
es nun in der Stadtbücherei Neues<br />
zu entdecken gibt wird in einer<br />
Buchausstellung vom 27. Oktober<br />
bis zum 19. November 2011<br />
während der Öffnungszeiten gezeigt.<br />
Dort kann nach Herzenslust<br />
gestöbert und vorgemerkt<br />
werden. Die Ausstellung findet<br />
im Rahmen der bundesweiten<br />
Kampagne „Treffpunkt Bibliothek“<br />
statt.
8<br />
SPORT<br />
FUSSBALL<br />
Freude beim Landesligisten Viktoria<br />
Goch über den guten Tabellenstand.<br />
Sonntag, 30. Oktober<br />
Landesliga: SV Neukirchen – SV<br />
Viktoria Goch (15 Uhr).<br />
Kreisliga A: SV Viktoria Goch II –<br />
Rheinwacht Erfgen (15 Uhr).<br />
Kreisliga B1: SV 1926 Rindern<br />
– Alemannia Pfalzdorf II (15 Uhr).<br />
Kreisliga B2: SV Viktoria Goch III<br />
– SV Asperden (13.15 Uhr), Germania<br />
Wemb – Alemannia Pfalzdorf III,<br />
Union Kervenheim – SpVgg. Kessel,<br />
SV Grieth II – FC Concordia Goch<br />
(alle 15 Uhr).<br />
Sonntag, 6. November<br />
Landesliga: SV Viktoria Goch –<br />
DJK/VfL Tönisberg (14.30 Uhr).<br />
Kreisliga A: SV Grün-Weiß Vernum<br />
– Alemannia Pfalzdorf, DJK<br />
Labbeck-Uedemerbruch – SV Viktoria<br />
Goch II (beide 14.30 Uhr).<br />
Kreisliga B1: Alemannia Pfalzdorf<br />
II – SuS Grün-Weiß Kalkar (14.30<br />
Uhr).<br />
Kreisliga B2: Alemannia Pfalzdorf<br />
III – TSV Nieukerk II (12.45 Uhr), FC<br />
Concordia Goch – Union Kervenheim,<br />
SpVgg. Kessel – SV Viktoria<br />
Goch III, SV Asperden – Germania<br />
Wemb (alle 14.30 Uhr).<br />
Sonntag, 13. November<br />
Landesliga: FSV Duisburg – SV<br />
Viktoria Goch (14.30 Uhr).<br />
Kreisliga A: SV Viktoria Goch II –<br />
TSV Wachtendonk-Wankum II, SV<br />
BW Herongen – Alemannia Pfalzdorf<br />
(beide 14.30 Uhr).<br />
Kreisliga B1: Alemannia Pfalzdorf<br />
II – SGE Bedburg-Hau 05 III (14.30<br />
Uhr).<br />
Kreisliga B2: Alemannia Pfalzdorf<br />
III – SGE Bedburg-Hau 05 II, SV Viktoria<br />
Goch III – Fortuna Keppeln (beide<br />
12.45 Uhr), SSV Louisendorf –<br />
SpVgg. Kessel, SV Issum – SV Asperden,<br />
TSV Weeze II – FC Concordia<br />
Goch (alle 14.30 Uhr).<br />
Sonntag, 27. November<br />
Landesliga: Duisburger SV 1900<br />
– SV Viktoria Goch (14.30 Uhr).<br />
Kreisliga A: SV Viktoria Goch II –<br />
SC Blau-Weiß Auwel-Holt, Alemannia<br />
Pfalzdorf – TSV Weeze (beide 14.30<br />
Uhr).<br />
Kreisliga B1: Uedemer SV – Alemannia<br />
Pfalzdorf II (14.30 Uhr).<br />
Kreisliga B2: SV Viktoria Goch III<br />
– FC Concordia Goch (12.45 Uhr),<br />
TSV Weeze II – Alemannia Pfalzdorf<br />
III, TSV Nieukerk II – SV Asperden,<br />
Germania Wemb – SpVgg. Kessel<br />
(alle 14.30 Uhr).<br />
Tennis mit Tradition:<br />
60 Jahre TC Rot-Weiß Goch<br />
Der letzte Aufschlag ist geschlagen,<br />
der finale Ballwechsel<br />
gespielt - auch<br />
beim TC Rot-Weiß Goch haben<br />
die Akteure die Sandplätze verlassen<br />
und jagen der runden<br />
Filzkugel stattdessen im Schutze<br />
der Hallendächer nach. Es<br />
war keine Sommersaison wie<br />
jede andere in der Geschichte<br />
des Vereins, denn gleich zwei<br />
Jubiläen reihten sich in diesem<br />
Jahr aneinander: Einerseits besteht<br />
der TC Rot-Weiß Goch<br />
nun schon seit sechzig Jahren<br />
und darf sich getrost als Traditionsverein<br />
verstehen, andererseits<br />
wurde zum Saisonende in<br />
ununterbrochener Reihenfolge<br />
das 40. Steintorturnier für Damen<br />
und Herren der Deutschen<br />
Rangliste ausgetragen.<br />
Und auch nach dem „hundertjährigen“<br />
Jubiläum verspricht<br />
Gerd Thyssen, erster Vorsitzender<br />
des TC Rot-Weiß Goch, die<br />
Fortführung des über die Stadtgrenzen<br />
hinaus bekannten und<br />
beliebten Turniers: „Auch im<br />
nächsten Jahr wird es natürlich<br />
das Steintorturnier geben.“<br />
Meldungen gehagelt<br />
Das Turnier des TC Rot-Weiß<br />
Goch drohte zunächst aufgrund<br />
der nur zaghaft eingegangenen<br />
Meldungen mit einem kleinen<br />
Teilnehmerfeld über die Bühne<br />
zu gehen, doch kurz vor Nennungsschluss<br />
hagelte es Meldungen.<br />
„Letztendlich sind wir mit<br />
dem Verlauf des Turniers sehr<br />
zufrieden“, bekräftigt auch<br />
Gerd Thyssen. Wieder waren<br />
Spieler zu Gast, für die in der<br />
Eliteklasse zwischen Wimble-<br />
Der 380 Mitglieder zählende Verein hat seinen runden<br />
Geburtstag auch mit einem Turnier gefeiert.<br />
Ein Blick auf die Platzanlage des TC Rot-Weiß 1951 Goch.<br />
don, Roland Garros und Flushing<br />
Meadows kein Platz ist, die<br />
aber dennoch überdurchschnittlich<br />
geschickt mit dem<br />
Tennisschläger umgehen können.<br />
So siegte bei den Männern<br />
Daniel Steinbrenner, der schon<br />
Platz 28 der Deutschen Rangliste<br />
belegte und mehrere Jahre in<br />
der Bundesligamannschaft von<br />
Mannheim spielte. Bei den<br />
Frauen führte die sechsmalige<br />
Siegerin Imke Küsgen die Setzliste<br />
an, den Pokal des Turniersiegers<br />
sicherte sich allerdings<br />
Ria Sabay aus Münster.<br />
Das sechzigjährige Vereinsbestehen<br />
hat der TC Rot-Weiß<br />
Die Teilnehmer des Turniers zum Saisonauftakt beim 60-jährigen TC Rot-Weiß Goch.<br />
Goch mit einem Turnier gewürdigt,<br />
bei dem Doppel aus der<br />
Umgebung eingeladen wurden.<br />
Blickt Gerd Thyssen auf die Gesamtsituation<br />
seines Vereins, so<br />
stellt er fest: „Wir haben derzeit<br />
380 Mitglieder und diese Zahl<br />
ist noch in Ordnung, schließlich<br />
rücken immer wieder junge Interessierte<br />
nach“, verweist er<br />
auf die Schnupperkurse, die das<br />
Trainerduo um Horst-Dieter<br />
van de Loo und Rolf Theissen<br />
anbietet. Zudem steht mit Tom<br />
Janssen, Spieler der ersten Herrenmannschaft,<br />
ein weiterer<br />
Absolvent der Trainerlizenz in<br />
den Startlöchern.<br />
Um junge Talente aber auch<br />
langfristig an den Tennissport<br />
zu binden, könne sich Gerd<br />
Thyssen auch vorstellen, dass<br />
im Jugendbereich künftig Spielgemeinschaften<br />
mit anderen<br />
Vereinen ins Leben gerufen<br />
werden. „Es haben schließlich<br />
alle Vereine ein Problem, Nachwuchs<br />
für ihre Mannschaften zu<br />
finden“, so der erste Vorsitzende.<br />
Sicherlich ist das Fehlen von<br />
Vorbildern wie Steffi Graf und<br />
Boris Becker nicht zuletzt ausschlaggebend.<br />
TEXT: HENNING KUYPERS<br />
FOTOS: STADE/PRIVAT
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Je kälter die Außentemperatur, desto besser schmeckt der Glühwein.<br />
Mehrere hundert Weckmänner verteilt der Nikolaus während der beiden Weihnachtsmarkttage in Pfalzdorf.<br />
DER TIPP DES MONATS 9<br />
25 Jahre Weihnachtsmarkt<br />
in Pfalzdorf – ein Fest vor dem Fest<br />
Er gilt als einer der „ursprünglichsten“ Weihnachtsmärkte. Ende November können sich<br />
Besucher von handgemachten Reibekuchen und leckerem Glühwein überzeugen lassen.<br />
Hier is et doch am schönsten“,<br />
heißt es alle Jahre<br />
wieder auf dem Pfalzdorfer<br />
Weihnachtsmarkt. Und wer<br />
nun annimmt, es handele sich<br />
dabei um eine Äußerung der<br />
befangenen, weil dort beheimateten<br />
Pfalzdorfer selbst, der<br />
irrt gewaltig. Es sind nämlich<br />
die Besucher, die von überall<br />
herkommen, die vielleicht sogar<br />
kurz zuvor noch auf einem<br />
anderen Weihnachtsmarkt waren,<br />
letztlich dann aber doch<br />
immer wieder zum einzig Wahren<br />
kommen: dem Weihnachtsmarkt<br />
des Heimat- und Verschönerungsvereins<br />
Pfalzdorf.<br />
Immer wieder Pfalzdorf<br />
„Die Leute landen immer wieder<br />
hier“, weiß Johannes Verhoeven<br />
aus Erfahrung. Und der<br />
Vorsitzende des umtriebigen<br />
Vereins weiß auch, wer dafür<br />
seit vielen Jahren der Hauptverantwortliche<br />
ist: „Karl-Heinz<br />
Weidkamp, der Erfinder unseres<br />
Weihnachtsmarktes“. Der so<br />
geadelte sitzt gleich neben Verhoeven<br />
und bekennt sich sofort<br />
schuldig. „Vor genau 25 Jahren<br />
TERMIN PFALZDORF<br />
Der Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt<br />
beginnt am Samstag, 26.<br />
November, um 11 Uhr, am Sonntag,<br />
27. November, bereits um 10<br />
Uhr. Geschlossen wird er an beiden<br />
Tagen etwa gegen 19 Uhr.<br />
Besonderer Dank der Organisatoren<br />
geht auch in diesem Jahr<br />
an Küster Karl Bodden. „Wenn<br />
wir den nicht hätten, dann wäre<br />
das Ganze so nicht möglich“, geben<br />
Weidkamp und Verhoeven<br />
unisono zu Protokoll.<br />
hat alles angefangen, da haben<br />
wir ganz klein angefangen und<br />
den ersten Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt<br />
veranstaltet“, erinnert<br />
sich Weidkamp. Vier Buden<br />
wurden dazu von der Stadt ausgeliehen,<br />
eine Handvoll Aussteller<br />
kam, darunter eine Kindereisenbahn.<br />
Bröckskes gab’s<br />
und Pfeilewerfen. Das war’s.<br />
Zwölf Monate später, im Jahr<br />
zwei der neuen Pfalzdorfer<br />
Weihnachtsmarkt-Zeitrechung,<br />
sah das schon ganz anders aus.<br />
„Wir wollten uns nach dem<br />
Start gleich ganz bewusst darauf<br />
konzentrieren, alles, was<br />
nicht direkt mit dem Weihnachtsfest<br />
zu tun hat, vom<br />
Markt wieder zu entfernen“, er-<br />
klärt Weidkamp den Plan, der<br />
bis heute konsequent durchgezogen<br />
wurde und sicher einer<br />
der Erfolgsgaranten für jenen<br />
Markt ist, der seit Bestehen immer<br />
am ersten Adventswochenende<br />
stattfindet (in diesem Jahr<br />
also am Samstag, 26. und Sonntag,<br />
27. Dezember / weitere Infos<br />
zum Termin siehe Info).<br />
Seitdem gibt es also beispielsweise<br />
keine Pommes und auch<br />
keine angebotenen Waren von<br />
professionellen, sprich gewerblichen<br />
Händlern. Hier ist alles<br />
selbst gemacht und kommt<br />
gleich aus der Umgebung.<br />
Auch wenn der eigentliche<br />
Standort im Laufe der Jahre<br />
und Jahrzehnte aus verschiedenen<br />
Gründen mehrfach gewechselt<br />
wurde, wird an dieser<br />
Tradition nicht gerüttelt. Und<br />
der Erfolg gibt den Organisatoren<br />
rund um Weidkamp und<br />
Verhoeven recht. Also wird<br />
auch in diesem Jahr, in dem<br />
man zum zweiten Mal hintereinander<br />
den Platz am Josefshaus<br />
zur Verfügung hat, am Aufbaudonnerstag<br />
darauf geachtet,<br />
dass nur solche Stände aufgebaut<br />
werden, die den Geist des<br />
Pfalzdorfer Weihnachtsmarktes<br />
verkörpern. Zurück zu den<br />
weihnachtichen Wurzeln.<br />
Darum wird auch noch der<br />
angebotene Reibekuchen ebenso<br />
komplett selbst hergestellt<br />
(eine absolute Empfehlung übrigens)<br />
wie der wohl duftende<br />
Glühwein. Hier gibt es keinen,<br />
mit werbendem Neonlicht grell<br />
beleuchteten Bierstand, hier<br />
gibt es zahllose Lichterketten<br />
und stimmungsvolle Dekoration.<br />
In der rund 6000-Seelen-Gemeinde<br />
geht es gerade auch<br />
zum Advent eben besonders gemütlich<br />
zu, da wird noch wirklich<br />
mit der ganzen Familie über<br />
den Weihnachtsmarkt geschlendert.<br />
Und apropos Familie:<br />
gerade auch die lieben Kleinen<br />
wissen den Pfalzdorfer<br />
Weihnachtsmarkt zu schätzen –<br />
nicht nur wegen des hausgemachten<br />
Kinderpunschs. Traditionell<br />
beginnt der Markt am<br />
Samstag nämlich mit ihnen.<br />
Dann haben die Kinder der örtlichen<br />
Kindergartengruppen die<br />
Gelegenheit, ihren zuvor selbst<br />
angefertigten Schmuck zur<br />
Freude aller Anwesenden an<br />
acht Weihnachtsbäumen (für<br />
jede Gruppe einen) anzubringen.<br />
Während des gesamten<br />
Marktes ist das Ergebnis mitten<br />
auf dem Markt zu sehen und am<br />
Ende gibt es natürlich noch Geschenke,<br />
wie zum Beispiel<br />
Weckmänner (allein 500 davon<br />
werden an den beiden Tagen<br />
verteilt) vom Nikolaus.<br />
Achtzehn Stände<br />
Achtzehn Stände werden es<br />
in diesem Jahr sein, verrät<br />
Weidkamp im Vorfeld und ergänzt:<br />
„Mehr können wir nicht“.<br />
Doch da schwingt kein bisschen<br />
Traurigkeit mit. Natürlich würden<br />
gerne mehr ihre Waren hier<br />
anbieten, natürlich gibt es im-<br />
mer wieder Anfragen. Doch der<br />
Zauber des Pfalzdorfer Weihnachtsmarktes<br />
liegt nicht in der<br />
Anzahl seiner Stände, sondern<br />
in seiner „Ursprünglichkeit“. Allein<br />
25 Köpfe kümmern sich im<br />
Verein um die Organisation,<br />
kümmern sich darum, dass ihr<br />
Dorf kurz vor Weihnachten<br />
nochmal mit einem Höhepunkt<br />
auf sich aufmerksam machen<br />
kann. Nicht zu vergessen: auch<br />
in diesem Jahr wird die Musik<br />
wieder eine wichtige Rolle spielen.<br />
Erwartet werden erneut die<br />
Dudelsäcke, die schon im vergangenen<br />
Jahr für akustisches<br />
Aufsehen sorgten, und natürlich<br />
auch der Fanfarenzug Pfalzdorf,<br />
dessen Konzert am Sonntag<br />
den festlichen Abschluss bildet.<br />
Am darauffolgenden Montag<br />
gibt es dann den Abbau und<br />
für die ehrenamtlichen Verantwortlichen<br />
langsam eine kurze<br />
Phase der Erholung. Bis zum<br />
nächsten Weihnachtsmarkt in<br />
Pfalzdorf. Spätestens.<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS GOTTFRIED EVERS (ARCHIV)<br />
WEITERE MÄRKTE<br />
Die Weihnachtsstraße des Werberings<br />
ist am dritten Adventwochenende<br />
(vom 9. bis zum 11. Dezember).<br />
Der Nierswalder Weihnachtsmarkt<br />
findet wie der<br />
Pfalzdorfer vom 26. bis zum 27.<br />
November statt. Das Adventssingen<br />
der Uedemer Chöre in Uedem<br />
ist am 6. Dezember.
10<br />
GO! – MEHR ALS BAUEN<br />
MELDUNGEN<br />
Erschließung<br />
gesichert<br />
Wenn GO! – die Gocher Stadtenwicklungsgesellschaft<br />
ihren Interessenten<br />
Grundstücke anbietet,<br />
dann können die getrost davon<br />
ausgehen, dass die Flächen<br />
erschlossen sind. Denn Straßenbau,<br />
Entwässerung, Beleuchtung<br />
und Bepflanzung sind dann<br />
im Kaufpreis auch schon drin.<br />
Zur Zeit angebotene Grundstükke<br />
kann man im Internet unter<br />
www.goch.de sehen (die Schaltfläche<br />
„Bauen und Wohnen“ anklicken).<br />
4100 Quadratmeter<br />
Straßenfläche<br />
Im Baugebiet Marienwasserstraße/Weezer<br />
Straße werden 4100<br />
Quadratmeter Straßenfläche<br />
entstehen. Für den Kanalbau<br />
werden 1460 Kubikmeter Boden<br />
ausgehoben und wieder zugeschüttet,<br />
für die Straße 1300 Kubikmeter.<br />
500 Meter Regenwasserkanal<br />
sind nämlich zu verlegen,<br />
außerdem 400 Meter<br />
Schmutzwasserkanal. Zahlen,<br />
die deutlich machen: Die Erschließung<br />
eines Neubaugebietes<br />
erfordert sehr hohen Aufwand<br />
– in diesem Fall für 26<br />
Baugrundstücke in einer Größe<br />
von 315 bis 1255 Quadratmeter.<br />
Regenwasserkanal<br />
mit Reserven<br />
300 Millimeter Mindestdurchmesser<br />
haben die Kanalrohre in<br />
dem Neubaugebiet. Zu reichlich?<br />
„Nein, so gibt es Reserven<br />
für Extremwetterlagen“, sagt<br />
Projektleiter Harald Rodiek.<br />
GO!-Geschäftsführer Wolfgang<br />
Jansen: „Kleinere Rohre setzt<br />
man im Regelfall auch deshalb<br />
nicht ein, weil die Wartung<br />
dann Probleme bereiten kann .“<br />
Das Oberflächenwasser wird übrigens<br />
zum Sickerbecken an der<br />
Marienwasserstraße geleitet.<br />
Die meiste Arbeit<br />
verschwindet im Boden<br />
„Bauland“ bedeutet nicht „baureif“: Viel Arbeit und Aufwand sind nötig,<br />
bis alle Leitungen liegen und die Straße vor dem Haus fertig ist.<br />
Hinten das Gymnasium – vorn der Bagger: Erschließungs-Arbeiten an der Hubert-Houben-Straße.<br />
Tiefer Boden. Teamleiter<br />
Bernd Verheyen und Projektleiter<br />
Harald Rodiek<br />
stapfen durch den Matsch. Passendes<br />
Schuhwerk? So etwas<br />
wie Dienstkleidung. Die beiden<br />
Männer von der Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
GO!<br />
schauen hier, prüfen dort, messen<br />
nach. Gespräche auf der<br />
Baustelle, die aus Sicht von Laien<br />
eigentlich noch gar keine ist.<br />
Aus „Land“ wird gerade „Bauland“,<br />
in diesem Falle zwischen<br />
Marienwasserstraße, Hubert-<br />
Houben-, Bau- und Weezer<br />
Straße. Was Bagger hier ausheben,<br />
was da alles im Boden verbuddelt<br />
wird – davon soll und<br />
darf man später so gut wie<br />
nichts mehr sehen. Bauland<br />
baureif zu machen: Das ist ja<br />
üblich bei der GO!, die Grundstücke<br />
in Goch vermarktet.<br />
„Erschlossen“ – das bedeutet<br />
unter anderem, die Straßen im<br />
ersten Schritt zumindest provisorisch<br />
erkenn- und benutzbar<br />
sind, die Gas-, Strom- und Wasserleitungen<br />
liegen, der Regenund<br />
der Abwasserkanal ebenfalls,<br />
die Telekom hat ihre Datenkabel<br />
für Telefon und Internet<br />
verlegt, die Vorbereitungen<br />
fürs Aufstellen der Straßenlaternen<br />
sind abgeschlossen. Aber<br />
das sind nur die wichtigsten<br />
Beispiele, die Liste ist länger.<br />
„All diese Erschließungsarbeiten<br />
werden ausgeschrieben“,<br />
sagt Bernd Verheyen. Das geht<br />
nicht „eben so“, da müssen die<br />
genauen Arbeitsumfänge und<br />
viele technische Details berücksichtigt<br />
werden. Die kommen<br />
dann auch in den Ausführungsplan.<br />
Den erhält das Unternehmen,<br />
das von der GO! den Zuschlag<br />
für die Erschließungsarbeiten<br />
erhalten hat.<br />
Im Falle des Neubaugebietes<br />
an der Marienwasserstraße ist<br />
das längst geschehen. Die Mitarbeiter<br />
einer Tiefbaufirma sind<br />
bereits bei der Arbeit.<br />
Und nicht nur sie. Viele verschiedene<br />
Leitungen – viele ver-<br />
schiedene Unternehmen, die<br />
für die korrekte Ausführung zuständig<br />
sind. Der Abwasserbetrieb<br />
der Stadt Goch – AöR beispielsweise<br />
für das „doppelte“<br />
Kanalnetz für Regen- und Hausabwässer.<br />
Ab Beginn der Ausführung<br />
sind Mitarbeiter der GO! täglich<br />
auf der Baustelle. Ständig sind<br />
sie außerdem damit beschäftigt,<br />
die Ausführung der Arbeiten zu<br />
koordinieren, eben wegen der<br />
zahlreichen Beteiligten. „Da soll<br />
schließlich nicht ständig etwas<br />
zu- und wieder aufgebaggert<br />
werden müssen. Darum sind<br />
schon vor Beginn der Arbeiten<br />
Bernd Verheyen (l.) und Harald Rodiek (M.) im Neubaugebiet.<br />
zahlreiche Abstimmungsgespräche<br />
notwendig“, so Bernd<br />
Verheyen. Nicht zu spät – aber<br />
auch nicht zu früh loslegen,<br />
nach Beginn der Arbeiten die<br />
vereinbarte Zeit nicht überschreiten<br />
– da muss ständig vereinbart<br />
und nachvereinbart,<br />
kontrolliert und neu koordiniert<br />
werden. Abgestimmt werden<br />
muss aber noch viel mehr. Harald<br />
Rodiek: „Beispielsweise mit<br />
dem Ordnungsamt, denn für die<br />
Erschließung dieses Baugebiets<br />
musste beispielsweise die Hubert-Houben-Straße<br />
gegenüber<br />
vom Gymnasium halbseitig gesperrt<br />
werden.“<br />
Schon bevor der erste Bauherr<br />
den ersten Stein auf sein<br />
Grundstück setzen kann, ist auf<br />
diese Weise jedes Neubaugebiet<br />
eigentlich voll. Und die Firmen<br />
haben präzise Arbeit geleistet.<br />
Beispielsweise die Kanalrohre<br />
(250 Millimeter Durchmesser)<br />
zentimetergenau nach Plan verlegt.<br />
Nur – von dieser Arbeit<br />
sieht man dann ganz schnell<br />
nichts mehr. Und die Mitarbeiter<br />
der GO! sind auch dann noch<br />
häufig vor Ort, als Ansprechpartner<br />
für die neuen Bauherren.<br />
Das gehört zum professionellen<br />
Service der GO! dazu.<br />
TEXT THOMAS CLAASSEN<br />
FOTOS GOTTFRIED EVERS
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Vorbereitung auf<br />
das Berufsleben<br />
Die Sparkasse engagiert sich vor Ort – nicht nur, wenn’s um Geld geht.<br />
Jahr für Jahr werden Schüler bei der Berufswahlvorbereitung unterstützt.<br />
Rund 500 Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen nutzen jährlich das Angebot, Berufsinfos aus erster Hand beim Berufs-Forum-Goch im Gocher<br />
Kastell zu erhalten.<br />
Spätestens, wenn der Schulabschluss<br />
naht, profitieren<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
von dem ergänzenden Angebot<br />
der Sparkasse im Rahmen der<br />
Berufswahlvorbereitung. Pädagogisch<br />
wertvolle und didaktisch<br />
aufbereitete Materialien<br />
und Medien zur Finanzerziehung<br />
junger Menschen, aber<br />
auch zum Thema Berufswahl<br />
und Bewerbung, werden von<br />
der Sparkasse Goch-Kevelaer-<br />
Weeze – meist kostenlos direkt<br />
über die Schulen – zur Verfügung<br />
gestellt. Das Angebot von<br />
Betriebserkundungen in den<br />
Wichtige Änderungen beim Online-Banking<br />
Um ihre Kunden zukünftig vor<br />
betrügerischen Schadensfällen<br />
noch besser zu schützen, erhöht<br />
die Sparkasse noch weiter ihre<br />
Sicherheitsmechanismen und<br />
empfiehlt Kunden, die noch das<br />
sogenannte iTAN-Verfahren<br />
nutzen, den Wechsel zu anderenAuthentifizierungsverfahren.<br />
Sicherheit hat erste Priorität<br />
Die Anzahl der Phishing-Attacken<br />
und der Trojaner (schadhafte<br />
Computerprogramme) ist<br />
bundesweit deutlich angestie-<br />
Räumlichkeiten der Sparkasse<br />
wird rege von den weiterführenden<br />
Schulen genutzt.<br />
8 bis 13 Uhr im Gocher Kastell<br />
statt. In lockerer Atmosphäre<br />
erhalten die jungen Leute Informationen<br />
zur Bewerbung und<br />
zu den Ausbildungsbedingungen<br />
aus erster Hand.<br />
WENN’S UM GELD GEHT 11<br />
fen von A wie Altenpfleger/in<br />
bis Z wie Zahnmedizinische/r<br />
Fachangestellte/r auch der Beruf<br />
„Bankkauffrau/-mann“ von<br />
der Leiterin Personal der Sparkasse,<br />
Ursula Ries, repräsentiert.<br />
Zusätzlich informieren Berufsberater<br />
der Agentur für Arbeit<br />
über weitere Berufsbilder.<br />
Berufswahlvorbereitung<br />
Die Berufswahlvorbereitung<br />
in den Schulen unterstützt die<br />
Sparkasse jährlich als Veran- Gespräche im Vordergrund<br />
stalter in Kevelaer mit dem „Berufs-Info-Treff“<br />
und in Goch als<br />
Partner des Veranstalters des<br />
„Berufs-Forum-Goch“. Am Mittwoch,<br />
16. November, findet das<br />
Berufs-Forum-Goch, das in Zusammenarbeit<br />
mit den weiterführenden<br />
Schulen aus Goch<br />
Gerade diese Möglichkeit, Berufs-Infos<br />
in zwanglosen Einzelgesprächen<br />
von bekannten Firmenchefs<br />
oder Ausbildern lokaler<br />
Betriebe zu erhalten, zeichnet<br />
diese Veranstaltung aus.<br />
Selbstverständlich wird unter<br />
Berufsbildende Schulangebote<br />
Junge Leute, die an weiterführenden<br />
Schulangeboten interessiert<br />
sind, können sich an<br />
die ebenfalls dort anwesenden<br />
Vertreter des Berufskollegs<br />
vorbereitet wird, wieder von den rund 100 Ausbildungsberu- wenden.<br />
Es ist 5 vor 12: Stellen Sie jetzt<br />
um!<br />
gen. Hauptziel dieser betrügerischen<br />
Angriffe von Internet-Kriminellen<br />
ist das Ausspähen der<br />
Benutzerdaten (PIN und TAN)<br />
beim iTAN-Verfahren. Daher<br />
wird dieses Verfahren zum<br />
31. Dezember 2011 komplett<br />
eingestellt. Viele Sparkassenkunden<br />
nutzen bereits das alternative<br />
chipTAN- beziehungsweise<br />
das smsTAN-Verfahren.<br />
Beide Verfahren sind doppelt sicher,<br />
da zwei Kommunikationsmedien<br />
(Computer und TAN-<br />
Generator beziehungsweise<br />
Handy) eingesetzt werden. Darüber<br />
hinaus werden dem Nutzer<br />
im Display des TAN-Generators<br />
und des Mobiltelefons<br />
nochmals die wichtigsten Auftragsdaten<br />
zur Kontrolle angezeigt<br />
– inklusive einer TAN, die<br />
extra für diesen Auftrag errechnet<br />
wurde und nicht anderweitig<br />
einsetzbar ist.<br />
Umstellung einfach über Internet<br />
Die Umstellung auf ein neues<br />
Verfahren kann ganz leicht und<br />
bequem im Internet selbst vorgenommen<br />
werden. Unter<br />
www.sparkasse-goch.de gibt es<br />
weitere Informationen. Ansonsten<br />
hilft gerne der Kundenberater<br />
in der Sparkassenfiliale.<br />
INFOS UND TIPPS<br />
Sparkassen-Club auf Tour<br />
Einen unvergesslichen Tag erlebten<br />
67 Mitglieder des Sparkassen-Clubs<br />
beim Besuch des<br />
Halloween-Horror-Festes im Movie-Park<br />
in Bottrop-Kirchhellen.<br />
Neben atemberaubenden Fahrten<br />
mit einer der Achterbahnen<br />
und den anderen 40 Attraktionen<br />
wurde es zum Abend hin<br />
unheimlich, als über 250 Monster<br />
und scheußliche Kreaturen<br />
ihr Unwesen im Park trieben.<br />
Gruseligen Spaß und eine Menge<br />
Action hatten alle Teilnehmer<br />
der Fahrt.<br />
Sonderkontingente für<br />
Immobilien-Finanzierung<br />
Für den Neubau oder Kauf einer<br />
selbstgenutzten Immobilie bietet<br />
die Sparkasse zwei Sonderkontingente<br />
an – und zwar Sparkassen-Baufinanzierungen<br />
mit<br />
15 beziehungsweise 20 Jahre<br />
Festzinsvereinbarung. Damit<br />
können Sparkassenkunden langfristig<br />
vom niedrigen Zinsniveau<br />
profitieren. Bei 15 Jahren<br />
beträgt der Zinssatz bei einer Finanzierungssumme<br />
größer als<br />
100 000 Euro 3,99 Prozent nominal<br />
(4,064 Prozent effektiv,<br />
bis 60 Prozent des Beleihungswertes).<br />
Bei gleichen Voraussetzungen<br />
gilt für die 20 Jahre-Festzinsvereinbarung<br />
der Nominalzinssatz<br />
in Höhe von 4,07 Pro-<br />
MITARBEITER-SERIE<br />
Jens Nürenberg<br />
Sparkassenfachwirt<br />
Stv. Leiter Organisation<br />
Telefon: 02823 321-47<br />
Telefax: 02823 321-947<br />
E-Mail: jens.nuerenberg<br />
@sparkasse-goch.de<br />
Wohnort: Goch
12<br />
DAS KALENDERBLATT<br />
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
In der ersten Reihe von links: Mia Bruinsma, Inge Pellny, Lore Schauer, Gertrud Bode, Margarete Skubatz, Marion Bach, Gisela Tauscher. Zweite Reihe: Mechthild Schlimm, Karin Krämer-Smit, Monika<br />
Zaadelaar, Anne Paßelewitz, Anne Schnock, Marga Beaupoil, Renate Niederée. Dritte Reihe: Elisabeth Janßen, Wilma Kröll, Helma Rößler, Peter Rößler, Gisela Pauwen, Monika Riße, Charlotte Gödde,<br />
Anita Ullenboom, Hilda Lipovsky. Foto: Gottfried Evers<br />
NOVEMBER 2011 13<br />
Das Eine-Welt-Laden-Team<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />
Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi
14<br />
TERMINE<br />
WANDERTIPP<br />
Wanderung durchs<br />
Wember Bruch<br />
Der erste Mittwoch eines Monats<br />
ist Wandertag – diesmal ist<br />
das der 2. November. Die Teilnehmer<br />
treffen sich um 13 Uhr<br />
am Kastellparkplatz. Von dort<br />
aus geht es in Fahrgemeinschaften<br />
nach Weeze-Wemb. Ausgangspunkt<br />
der zweistündigen<br />
Wanderung unter der Leitung<br />
von Rudi Kempkes ist das Bauerencafé<br />
Winthuis am Bruch 12.<br />
Auswärtige Wanderer können<br />
sich auch direkt am Ausgangspunkt<br />
einfinden.<br />
Der Weezer Ortsteil Wemb liegt<br />
im Grenzgebiet zu den Niederlanden.<br />
Der Charakter des Ortsteiles<br />
ist überwiegend von der<br />
Landwirtschaft geprägt. Dennoch<br />
hat sich die Landschaft<br />
durch die Sand und Kiesvorkommen<br />
verändert und ein neuer<br />
Wanderweg wurde durch die<br />
Gemeinde Weeze angelegt. Diesen<br />
gilt es zu erkunden. Im Anschluss<br />
an die Wanderung durch<br />
die herbstliche Landschaft unweit<br />
der Landesgrenze zu den<br />
Niederlanden ist ein gemeinsames<br />
Kaffeetrinken vorgesehen.<br />
Eine Voranmeldung zu der Wanderung,<br />
die durch die KulTOURbühne<br />
der Stadt Goch (☎ 02823<br />
320-202) veranstaltet wird, ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Mehrtägige<br />
Veranstaltungen<br />
Anna Witt Die Video- und Performancekünstlerin<br />
Anna Witt zeigt bis<br />
zum 20. November neue Videoarbeiten<br />
in einer Ausstellung im Museum<br />
Goch. Die Eröffnung ist am Sonntag,<br />
9. Oktober, um 18 Uhr.<br />
Mittwoch, 2. November<br />
Mittwochswanderung mit der<br />
Stadt Goch/KulTOURbühne unter<br />
der Leitung von Rudi Kempkes.<br />
Treffpunkt: Parkplatz am Kastell, Kastellstraße<br />
11, Goch, 13 Uhr.<br />
Nachtwächterwanderung der<br />
KulTOURbühne mit Rob Miesen –<br />
auch für Kinder ab zwölf Jahren –,<br />
Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />
Goch, 19.30 Uhr.<br />
Freitag, 4. November<br />
Radtour der Rad-und Wanderfreunde<br />
St. Martinus Pfalzdorf, Treffpunkt:<br />
Leo-Deppe-Platz, 13 Uhr.<br />
Samstag, 5. November<br />
Kick- und Thaiboxgala, veranstaltet<br />
durch das Muay Thai & Boxing<br />
Gym, Benzstraße 2, Goch, 16<br />
bis 22 Uhr.<br />
Poolsensation Winteredition,<br />
Freizeitbad Goch-Ness, Kessel,<br />
20 Uhr bis 3 Uhr.<br />
Sonntag, 6. November<br />
Ausstellung der Eisenbahnfreunde<br />
Goch-Kleve, Clubheim an der<br />
Ein bärenstarkes Fest<br />
Das Kindertheater Witten erzählt die unterhaltsame Geschichte<br />
vom Geburtstagskind Merle – am 14. November im Kastell.<br />
Das Kindertheater „Theaterspiel“ aus Witten gastiert am Montag,<br />
14. November, um 15 Uhr im Kastell. Beate Albrecht zeigt mit ihrem<br />
Team ein Stück vom Alleinsein und Zusammenhalten, vom<br />
ersten Lesen und Schreiben, von der Kraft der Fantasie, und natürlich<br />
von Teddybären. Zum Inhalt: Merle hat morgen Geburtstag –<br />
das ist doch der schönste Tag überhaupt, oder? Doch dieses Jahr ist<br />
alles anders: Papa wohnt jetzt woanders, Mama musste dringend<br />
wegfahren, und Merle soll nun zum ersten Mal bei ihrer Tante Thea<br />
übernachten. Aber was noch viel schlimmer ist: Die Tante möchte<br />
Merles Festtag einfach vergessen. Aber warum? Da kommt Merle<br />
eine Idee...<br />
TERMINE<br />
Benzstraße 24, Goch, 11 bis 16 Uhr.<br />
Weitere Informationen: www.efgk.cabanova.de<br />
Tanztee im Kastell, Kastellstraße<br />
11, Goch. Veranstalter: KulTOURbühne<br />
Goch, 15 Uhr.<br />
Verraten wird an dieser Stelle aber noch nichts. Die Auflösung<br />
gibt es auf der Bühne des Kultur- und Kongresszentrums am 14.<br />
November. In einem gut 60-minütigen Schauspiel wird der Vorhang<br />
des Geheimnisses sprichwörtlich gelüftet – und am Ende sind<br />
alle glücklich. Ganz besonders natürlich Merle, die einen Geburtstag<br />
verlebt, den sie bestimmt so schnell nicht vergessen wird.<br />
Die Veranstaltung ist für Kinder ab vier Jahren und dauert etwa<br />
60 Minuten. Eintrittskarten zum Preis von 3,50 Euro/ermäßigt<br />
2,10 Euro gibt es im Rathaus der Stadt Goch bei der KulTOURbühne<br />
(☎ 02823 320-202).<br />
KaffeeKonzert der Stadt Goch/<br />
KulTOURbühne im Langenberg-Zentrum,<br />
Roggenstraße 39, Goch, 15.30<br />
Uhr bis 17 Uhr, freier Eintritt.<br />
Volksbank-Kulturherbst mit<br />
dem walisisch/irischen-Duo „Mark<br />
Kolpingchor gastiert im Collegium Augustinianum<br />
Nach gut einjähriger Vorbereitung<br />
veranstaltet der Kolpingchor<br />
1890 Goch wieder ein<br />
Konzert in der Aula des Collegium<br />
Augustinianum Gaesdonck.<br />
Wenn es kälter wird<br />
und die Tage kürzer werden,<br />
soll unter dem Motto „Arzeneyen<br />
aus Frau Musicas Kräutergarten“<br />
die Erkältung verhindert<br />
und die Fitness in allen Lebenslagen<br />
und Umständen zurückerobert<br />
werden. Frohsinn<br />
und Heiterkeit sollen natürlich<br />
zur Bekämpfung der Bakterien<br />
und Viren beitragen. Wie gewohnt<br />
steht das Konzert unter<br />
der Gesamtleitung und dem<br />
bewährten Dirigat von Chorleiter<br />
Hermann Thömmes. Durch<br />
das Programm führt als Freund<br />
des Chores Diakon Werner<br />
Kühle. Das Konzert findet am<br />
Sonntag, 13. November, um 16<br />
Uhr in der Aula des Collegium<br />
Augustinanium Gaesdonck<br />
statt. Karten gibt es im Kolpinghaus,<br />
an der Esso-Tankstelle<br />
am Nordring und bei den Chormitgliedern.<br />
‘n’ Simon“, Gasthaus Stoffelen, Kessel,<br />
18 Uhr bis 20 Uhr. Kostenlose<br />
Eintrittskarten unter www.vbniers.de/tickets.<br />
Montag, 7. November<br />
Montagsfrühstück mit dem<br />
Awo-Ortsverband Goch und dem Sozialverband<br />
VdK, Ortsverband Goch,<br />
zum Thema „Sicherheit für Seniorinnen<br />
und Senioren: Stürze vermeiden“,<br />
Seniorentagesstätte, Am Markt<br />
15, Goch, 8.30 Uhr.<br />
Dienstag, 8. November<br />
Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />
Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />
24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />
ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />
Pflegetraining für Angehörige,<br />
Wilhelm-Anton-Hospital, 15 Uhr bis<br />
18.30 Uhr, Beginn eines neuen kostenfreiem<br />
Lehrgangs, Auskünfte<br />
und Anmeldung: Christoph Kösters<br />
(02823 975325).<br />
Garten-Stammtisch der VHS<br />
Goch, Langenberg-Zentrum, Roggenstraße<br />
39, Goch, 20 Uhr bis<br />
21.30 Uhr. Auskünfte: ☎ 02823<br />
973-115.
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Donnerstag, 10. November<br />
Erbrecht und Testament Vortrag<br />
der KAB Asperden, Hassum und<br />
Hommersum, Restaurant „Zum<br />
Schwan“, Knobbenhof 15, Asperden,<br />
19.30 Uhr.<br />
St.-Martinszug in Pfalzdorf, ab<br />
18 Uhr.<br />
Samstag, 12. November<br />
Kinder und Internet unter dem Thema<br />
„Zwischen Windeln und Windows“,<br />
Familienzentrum, Evangelische<br />
Integrative Kindertagesstätte, Niersstraße<br />
1a, Goch, 9 Uhr bis 13 Uhr.<br />
Herbstprüfung beim Schäferhundeverein<br />
Goch auf der Platzanlage<br />
am Dachsweg 30, 10 Uhr bis 18 Uhr.<br />
St.-Martinzug in Hülm, Treffpunkt:<br />
Gaststätte Hoolmans-Köhne,<br />
17.30 Uhr,<br />
St.-Martinszug in Kessel, ab 18<br />
Uhr.<br />
Nacht der Bands mit 11 Musikgruppen<br />
in 11 Lokalen in der Gocher<br />
Innenstadt, Kernzeiten der Auftritte:<br />
Klassik zum Kaffee<br />
Im Rahmen der KaffeeKonzerte gastiert das Notos-Quartett<br />
am 6. November im Langenberg-Zentrum. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Stadt Goch lädt für Sonntag, 6. November, um 15.30 Uhr alle<br />
Liebhaber der klassischen Musik zum KaffeeKonzert ins Gocher<br />
Langenberg-Zentrum ein. Zu Gast ist das Notos Quartett mit der<br />
Besetzung Sindri Lederer (Violine), Liisa Randalu (Viola), Florian<br />
Streich (Violoncello) und Antonia Köster (Klavier). Auf dem Konzertprogramm<br />
stehen unter anderem Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />
Klavierquartett in h-Moll op.3, und Antonin Dvorak,<br />
Klavierquartett op.87 in Es-Dur. Die künstlerische Leitung der<br />
KaffeeKonzerte hat Professor Boguslaw Jan Strobel.<br />
Das Klavierquartett Notos wurde im Jahre 2007 gegründete. Die<br />
vier verschiedenen Studienorte Berlin, Frankfurt, Aachen und London<br />
zu Beginn der Karriere stellten kein logistisches Hindernis dar.<br />
Vielmehr bereichern und begleiten viele unterschiedliche Impulse<br />
20 Uhr bis 2 Uhr. Weitere Infos unter:<br />
www.bandnacht.de/goch.<br />
Sonntag, 13. November<br />
Kindertrödelmarkt im Gocher<br />
Kastell, Kastellstraße 11, für Schulkinder<br />
im Alter von sechs bis 14 Jahren,<br />
13 Uhr bis 17 Uhr. Weitere Infos<br />
beim Jugendamt der Stadt Goch<br />
(☎ 02823 320-163).<br />
Konzert des Kolpingchor 1890<br />
Goch unter der Leitung des Dirigenten<br />
und Chorleiters Hermann Thömmes,<br />
Motto „Arzeneyen aus Frau Musicas<br />
Kräutergarten“, Aula Augustianum<br />
Gaesdonck, 16 Uhr bis 18 Uhr.<br />
Montag, 14. November<br />
Kindertheater „Ein bärenstarkes<br />
Fest“ für Kinder ab vier Jahren mit<br />
der KulTOURbühne, Kultur- und Kongresszentrum,<br />
Kastellstraße 11,<br />
Goch, 15 Uhr.<br />
Autorenlesung mit Jan Weiler,<br />
Autor des Bestsellers „Maria ihm<br />
schmeckt’s nicht“, Völckersche<br />
Buchhandlung, Steinstraße 5-7,<br />
TERMINE<br />
den Weg bis heute. Mittlerweile ist Frankfurt zum Hauptstandort<br />
des Notos-Quartetts geworden. Vorläufige Höhepunkte in der jungen<br />
Karriere des Ensembles sind der Gewinn des Parkhouse<br />
Awards 2011 in London, dem vielleicht wichtigsten internationalen<br />
Wettbewerb für Klavierquartette, sowie der 1. Preis beim<br />
Charles-Hennen-Concours in Holland nur wenige Tage später. Seit<br />
Beginn seiner Karriere wird das Notos-Quartett von Publikum und<br />
Kritik gleichermaßen gelobt. Seine Frische, sein brillantes Zusammenspiel<br />
und seine intelligente Gestaltung überzeugen allgemein.<br />
Das Bestreben, die eigene Begeisterung für die Musik auf ihre Zuhörer<br />
zu übertragen, bleibt stets spürbar und macht Konzerte dieses<br />
Ensembles zum besonderen Erlebnis.<br />
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.<br />
Goch , 20 Uhr.<br />
Dienstag, 15. November<br />
Nachtwächterwanderung der<br />
KulTOURbühne mit Rob Miesen,<br />
Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />
Goch, 19.30 Uhr.<br />
Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />
Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />
24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />
ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />
Mittwoch, 16. November<br />
Grundlagen zur Existenzgründung,<br />
Seminar der kom.M in Zusammenarbeit<br />
mit der VHS Goch und<br />
dem Institut Gründungsoffensive.de,<br />
Jurgensstraße 6, Goch , 9 Uhr bis 18<br />
Uhr. Weitere Auskünfte: Institut<br />
Gründungsoffensive, ☎ 02871<br />
2355437.<br />
Freitag, 18. November<br />
Gocher Lesezeit mit Rob Miesen<br />
und der Gruppe Leselust im Café Padre<br />
, Frauenstraße 10, Goch, 19 Uhr.<br />
Radtour der Rad-und Wanderfreunde<br />
St. Martinus Pfalzdorf, Treffpunkt:<br />
Leo-Deppe-Platz, 13 Uhr.<br />
Samstag, 19. November<br />
Regenmacher bauen – Workshop<br />
mit dem Museum Goch im Königshaus,<br />
Königstraße 6, Goch, 11<br />
Uhr bis 12 Uhr, Infos: Telefon: 02823<br />
970811.<br />
Adventsbasar in der Pestalozzi-<br />
Schule Goch, Schützenstraße 15, 12<br />
Uhr bis 16 Uhr.<br />
1. Vorabifete des JJG Kalkar im<br />
eXited, Borsigstraße 7-9, Goch, 20<br />
Uhr bis 3 Uhr.<br />
Kriminalität im Internet: Gefahren<br />
erkennen und vorbeugende Maßnahmen<br />
treffen lernen. Referent Diplom-Ökonom<br />
Tim Dirks, Kardinal<br />
Cardijn Haus/Jugendheim, 15 Uhr.<br />
Hart an der Grenze - WDR-Radioaufzeichnung<br />
„Kabarett aus dem Sacklager“<br />
mit Wilfried Schmickler und<br />
Gernot Volz alias Herr Heuser, Viller<br />
Mühle, Kessel, 20 Uhr.<br />
TERMINE 15<br />
TIPPS<br />
Tanztee im Kastell<br />
mit Karin Jörges<br />
Im Gocher Kastell wird am Sonntag,<br />
6. November, wieder heiter<br />
das Tanzbein geschwungen.<br />
Dann ist von 15 bis 18 Uhr wieder<br />
Tanztee-Zeit für Tanzbegeisterte<br />
bei freiem Eintritt. Für ungezwungene<br />
Atmosphäre sorgt<br />
der Entertainer Wolfgang Bachus,<br />
er wird mit Live-Musik gerne<br />
auf besondere Wünsche eingehen.<br />
Schlager- sowie bekannte<br />
Film- und Swing-Melodien<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Evergreens und Ohrwürmer<br />
bringen in der Pause die Mundharmonika-Oldies<br />
aus Goch.<br />
Zusätzlich wird Karin Jörges,<br />
Mitglied des TC Blau-Gold-Goch<br />
und Schülerin von Leyla Jouvana<br />
im Zentrum für Orientalischen<br />
Tanz in Duisburg, einer der gefragtesten<br />
Tänzerinnen der Welt<br />
mit zahlreichen Auszeichnungen,<br />
Kostproben Ihres Könnens<br />
zum Besten geben. Jörges wird<br />
auch die Soloschritte von Walzer,<br />
Twist, Salsa oder Disco-Fox<br />
ohne Partner vorstellen und auf<br />
Wunsch mit Besuchern einstudieren.<br />
Einlasskarten zu dieser Veranstaltung<br />
sind im Rathaus Goch<br />
bei der KulTOURbühne,<br />
☎ 02823 320-202, erhältlich. Sie<br />
können ebenfalls online im Veranstaltungskalender<br />
auf der<br />
Stadtseite www.goch.de geordert<br />
werden.<br />
Claus Wilke spielt<br />
die Hauptrolle<br />
Am Mittwoch, 30. November,<br />
hebt sich im Kastell der Vorhang<br />
für das Kriminalstück „Das Haus<br />
der Lady Alquist“ mit Claus Wilke<br />
in der Hauptrolle. Für diese<br />
spannende Inzenierung sind<br />
noch Restkarten zu bekommen<br />
– entweder im Rathaus der Stadt<br />
Goch bei der KulTOURbühne,<br />
☎ 02823 320-202, oder im Internet<br />
auf der Stadtseite unter der<br />
Rubrik „Kultur und Tourismus“<br />
im Veranstaltungskalender.
16<br />
TERMINE<br />
TIPPS<br />
Jan Weiler serviert<br />
Heiteres mit Tiefgang<br />
Wer „Maria, ihm schmeckt’s<br />
nicht“ gelesen hat, verdankt Jan<br />
Weiler einige heitere Stunden<br />
mit Tiefgang. Das Buch gilt als<br />
eines der erfolgreichsten Romandebüts<br />
der letzten Jahre.<br />
Seitdem hat der Bestsellerautor,<br />
der viele Jahre Chefredakteur<br />
des SZ-Magazins und Kolumnist<br />
beim Stern war, zahlreiche Romane,<br />
Hörspiele und Drehbücher<br />
verfasst. Am Montag, 14.<br />
November, 20 Uhr, ist er nun<br />
live-haftig in der Völkerschen<br />
Buchhandlung in Goch zu erleben,<br />
wo er sein neues Programm<br />
„Mein neues Leben als<br />
Mensch“ vorstellt. Fans dürfen<br />
sich auf ein vergnügliches Wiederhören<br />
mit alten Bekannten<br />
freuen. Karten kosten im Vorverkauf<br />
zwölf, an der Abendkasse<br />
14 Euro. Tickets sind zu bekommen<br />
bei der Völkerschen<br />
Buchhandlung, Steinstraße, in<br />
Goch oder telefonisch unter<br />
☎ 02823 88188.<br />
„Tingel-Tangel“: Krach<br />
im Doppelhaus<br />
Das Laienspieltheater Tingel-<br />
Tangel, das seit 1997 Jung und<br />
Alt mit ihren Komödien begeistert,<br />
feierte mit dem Stück<br />
„Schon wieder Krach im Doppelhaus“<br />
Mitte Oktober im ausverkauften<br />
Saal des Gasthauses<br />
Stoffelen in Kessel eine vielbeachtete<br />
Premiere. Wer die Erst-<br />
Aufführungen verpasst hat, hat<br />
am 6. und 12. November in der<br />
Bürgerbegegnungsstätte Zur<br />
Dorfschule in Keppeln erneut<br />
die Gelegenheit, den Krach im<br />
Doppelhaus zu erleben. Karten<br />
sind für sechs Euro an der<br />
Abendkasse oder bei den Vorverkaufsstellen<br />
(Volksbank und<br />
Bäckerei Brödje in Kessel) erhältlich.<br />
Einlass ist jeweils um 18<br />
Uhr, Beginn um 19.19 Uhr. Weitere<br />
Informationen über das Laienspiel-Ensemble<br />
aus Kessel<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.tingel-tangel-kessel.de.<br />
Wenn Christine Westermann<br />
ins Schwärmen gerät...<br />
Davon können sich die Zuhörer im Kultur- und Kongresszentrum<br />
am Donnerstag, 24. November, ein Bild machen.<br />
Christine Westermann empfiehlt<br />
Bücher im Radio und im<br />
Fernsehen – und am Donnerstag,<br />
24. November, um 19.30<br />
Uhr im Gocher Kastell. Die Journalistin<br />
und Buchautorin hat<br />
ein gutes Dutzend Buchempfehlungen<br />
dabei. Sicherlich mehr<br />
als einmal mit dem Hinweis:<br />
„...ein tolles Buch, das einen<br />
nach nur wenigen Zeilen in die<br />
Geschichte reinzieht!“ Christine<br />
Westermann empfiehlt Bücher<br />
mit Herz und Verstand, Bücher<br />
zum Eintauchen, Versinken,<br />
Nachdenken, Schmökern oder<br />
zum Verschenken. Eintrittskarten<br />
sind im Vorverkauf zum<br />
Preis von 15 Euro im Rathaus<br />
Goch bei der KulTOURbühne<br />
(☎ 02823 320-202) erhältlich<br />
oder online im Veranstaltungskalender<br />
auf der Stadtseite<br />
www.goch.de.<br />
Mühle, Kessel, 20 Uhr.<br />
Sonntag, 20. November<br />
Orgelkonzert zum Ewigkeitssonntag<br />
in der Evangelischen Kirche,<br />
Markt 6, Goch, 18 Uhr bis 19.30 Uhr.<br />
An der Orgel Kreiskantor Friedhelm<br />
Olfen.<br />
Spaurmesse KV 258 und das<br />
„Ave verum“ von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart mit der Chorgemeinschaft<br />
St.-Arnold-Janssen unter Leitung von<br />
Kantor Wolfgang Nowak und dem<br />
Streicherensemble Haldern Strings<br />
unter Leitung von Georg Michel, St.-<br />
Arnold-Janssen-Kirche, Voßheiderstraße,<br />
Goch, 19 Uhr.<br />
Dienstag, 22. November<br />
Nachtwächterwanderung der<br />
KulTOURbühne mit Rob Miesen,<br />
Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />
Goch, 19.30 Uhr.<br />
Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />
Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />
24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />
ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />
Mittwoch, 23. November<br />
Nachtwächterwanderung für<br />
Senioren der KulTOURbühne mit<br />
Rob Miesen, Treffpunkt: Klosterplatz<br />
vor dem Kolpinghaus Goch, 18.30<br />
Uhr.<br />
Donnerstag, 24. November<br />
Buchtipps von Christine Westermann,<br />
Veranstalter: KulTOURbühne<br />
DER WEG IN DEN TERMINKALENDER<br />
Die Rheinische Post veröffentlicht<br />
in ihrem Monatsmagazin „<strong>Unser</strong><br />
Goch“ kostenlos auch Ihre Termine.<br />
Die vollständigen Daten (Datum,<br />
Veranstaltungsart, Künstler, Uhrzeit,<br />
Ort) müssen uns jeweils bis<br />
zum 15. des Vormonats vorliegen.<br />
Die Termine geben Sie bitte auf<br />
der Online-Seite der Stadt Goch ein<br />
(www.goch.de, Rubrik: Kultur- und<br />
Tourismus, Veranstaltung melden).<br />
TERMINE<br />
Goch und Völkersche Buchhandlung,<br />
Kultur- und Kongresszentrum, Kastellstraße<br />
11, Goch, 19.30 bis<br />
21.30 Uhr.<br />
Freitag, 25. November<br />
Stefan Verhasselt niederrheinisch,<br />
kabarettistisch, humorvoll, und liebevoll,<br />
Kolpinghaus Schmallenbach,<br />
Mühlenstraße 36, Goch, 20 Uhr.<br />
Samstag, 26. November<br />
25. Weihnachtsmarkt in Pfalzdorf<br />
rund um St. Martin, 11 Uhr bis<br />
19 Uhr.<br />
Sonntag, 27. November<br />
25. Weihnachtsmarkt in Pfalzdorf<br />
rund um St. Martin, 10 Uhr bis<br />
20 Uhr.<br />
Dienstag, 29. November<br />
Flachsmarkt, Innenstadt Goch, 6<br />
bis 18 Uhr.<br />
Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />
Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />
24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />
ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />
Mittwoch, 30. November<br />
Nachtwächterwanderung der<br />
KulTOURbühne mit Rob Miesen,<br />
Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />
Goch, 19.30 Uhr.<br />
Theater „Das Haus der Lady Alquist<br />
oder Gaslicht“ im Kultur- und<br />
Kongresszentrum Goch, Kastellstraße<br />
11, 20 Uhr bis 21.30 Uhr.
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Im Hintergrund lässt sich auf dieser Vorlage schon die Rasterung erkennen.<br />
Gudrun Siekmann bringt Ordnung in das nun vollständige Bartscher-Konvolut.<br />
IM MUSEUM 17<br />
Gudrun Siekmann bringt Ordnung<br />
ins Bartscher-Konvolut<br />
Die Sammlung aus dem Nachlass der Malerwerkstatt Bartscher im Museum Goch ist<br />
vollständig. Kulturwissenschaftlerin Gudrun Siekmann kümmert sich um die Inventarisierung.<br />
Ferdinand Langenberg?<br />
Klar, den kennt jeder. Und<br />
zwar nicht nur in seiner<br />
Heimatstadt Goch. Aber wie<br />
sieht es aus mit Bartscher? Bitte<br />
wem? – Genau, die Malerwerkstatt<br />
Bartscher kennt kaum jemand.<br />
Oder wie Museumsdirektor<br />
Dr. Stephan Mann auf<br />
die Frage nach dem Bekanntheitsgrad<br />
des Zeichners aus<br />
Oelde präzisiert: „Der liegt<br />
wohl bei Null“. Ein Zustand,<br />
den das Museum Goch nun unter<br />
Mithilfe von Gudrun Siekmann<br />
ändern möchte.<br />
Beginn der Sammlung<br />
Die Geschichte dazu begann<br />
schon vor der Gründung des<br />
hiesigen Museums. „In den 80er<br />
Jahren muss das gewesen sein“,<br />
vermutet Dr. Mann. Damals gelangte<br />
ein Großteil der Arbeiten<br />
des Mannes, über den die<br />
Kunstwelt bis dato noch so gut<br />
wie gar keine Informationen<br />
hatte, in den Bestand. Wie es<br />
genau dazu kam, lässt sich heute<br />
nicht mehr rekonstruieren.<br />
Es gibt allerdings Hinweise,<br />
die Rückschlüsse auf eine Verbindung<br />
zwischen Bartscher<br />
und einem von Gochs berühmtesten<br />
Söhnen, dem eingangs<br />
erwähnten Ferdinand Langenberg<br />
zulassen. Und so letztlich<br />
eben auch die Verbindung zum<br />
Museum, das bekanntlich seit<br />
1991 im Besitz des umfangreichen<br />
Nachlasses des Bildhauers<br />
ist.<br />
Der 1849 geborene Langenberg<br />
unterhielt eine der größten<br />
neugotischen Bildhauerwerkstätten<br />
am Niederrhein und parallel<br />
dazu verlief auch Bartschers<br />
Schaffenszeit. Beide waren<br />
Vertreter des Historismus,<br />
einer Phase des 19. Jahrhunderts,<br />
die sich als künstlerisch<br />
rückwärts gewandt bezeichnen<br />
lässt. Ältere Stilrichtungen wurden<br />
hier nachgeahmt, die klassische<br />
Antike wiederbelebt, die<br />
Romantik blühte auf – und so<br />
manches Mal traf auch alles zusammen.<br />
Eine beträchtliche Anzahl<br />
Handzeichnungen, unzählige<br />
Werkstattfotos, Skulpturen<br />
und vor allem wertvolle Altarmodelle<br />
Langenbergs befinden<br />
sich heute in den Händen des<br />
Museums und zeugen davon,<br />
dass er sich dem Historismus<br />
vorrangig von der religiösen<br />
Seite annäherte.<br />
Bekannt aus Praktikumszeiten<br />
Wie Bartscher ihn interpretierte,<br />
versucht in den kommenden<br />
Monaten Gudrun Siekmann<br />
herauszufinden. Die studierte<br />
Kulturwissenschaftlerin,<br />
die das Museum Goch bereits<br />
aus Praktikumszeiten kennt,<br />
wurde nun mit der Erfassung<br />
des Bartscher-Konvuluts beauftragt.<br />
Das ist nämlich seit dem<br />
letzten Jahr vollständig. So kam<br />
es, dass Landschaftsverband<br />
und der Förderverein des Museums<br />
sich dazu entschlossen, das<br />
von Siekmann betraute Projekt<br />
zu unterstützen.<br />
Nun sitzt Siekmann also im<br />
Keller an der Kastellstraße und<br />
sichtet. Wobei das für den Laien<br />
unter Umständen deutlich<br />
schlimmer klingt, als es tatsächlich<br />
ist. Denn erstens hat der<br />
Museumskeller große Fenster,<br />
die den Blick in den angrenzenden<br />
Garten freigeben, und<br />
zweitens findet Siekmann als<br />
Expertin sichtlich Gefallen daran,<br />
sich mit den hunderten<br />
Zeichnungen, darunter auch<br />
Kohlezeichnungen und Portraits<br />
des Münsterländers zu beschäftigen.<br />
Die bislang interessanteste<br />
Entdeckung dabei: „Bartscher<br />
benutzte teilweise dieselben<br />
Vorlagen wie Langenberg für<br />
seine Arbeiten“, sagt Siekmann.<br />
Gudrun Siekmann und Museumsleiter Dr. Stephan Mann sichten das Material,<br />
das ihnen im Archiv zur Verfügung steht.<br />
Und die liegen dem Konvolut<br />
bei. Hier ist zu sehen, wie Bartscher<br />
für seine Zeichnungen die<br />
zu jener Zeit verbreiteten Abbildungen<br />
benutzte. Er überzog<br />
sie mit einem Raster, nahm so<br />
zuweilen auch schon mal einzelne<br />
Figuren aus einer Gruppe<br />
heraus, und komponierte daraus<br />
seine Werke.<br />
Siekmann bringt nun Vorlagen<br />
und Ergebnis zusammen,<br />
schreibt alle Beobachtungen<br />
auf, inventarisiert sämtliche Arbeiten<br />
– versieht sie also mit<br />
Nummern – und versucht sie,<br />
wenn möglich, in einen größeren<br />
Zusammenhang zu stellen.<br />
Schließlich wird jedes einzelne<br />
Werk dann noch fotografiert.<br />
Dafür sind insgesamt drei Monate<br />
vorgesehen.<br />
Damit macht Siekmann nicht<br />
nur eine Arbeit, die das Museum<br />
selbst aufgrund der vielfachen<br />
Aktivitäten schlichtweg<br />
nicht zu leisten imstande ist,<br />
sondern legt als ehemalige Studentin<br />
auch gleichzeitig den<br />
Grundstein für künftige Universitätsbesucher,<br />
die sich mit diesem<br />
Themenbereich beschäftigen.<br />
„Vielleicht schreibt dann ja<br />
eines Tages jemand seine Magisterarbeit<br />
über Bartscher, wer<br />
weiß“, schlägt Mann vor.<br />
Die Voraussetzungen dafür<br />
sind jedenfalls nach dem Abschluss<br />
von Siekmanns Bemühungen<br />
sehr gut. Und ein bislang<br />
völlig unbekannter Künstler<br />
aus dem 19. Jahrhundert,<br />
der so viele Parallelen zu einer<br />
Größe wie Ferdinand Langenberg<br />
aufweist und dessen Konvolut<br />
ebenso liebevoll wie detailreich<br />
erfasst wurde, dürfte<br />
doch für den Kunstgeschichtsstudentennachwuchs<br />
ein hochinteressantes<br />
Aufgabengebiet<br />
darstellen. Eine mögliche The-<br />
se: was Langenberg für die Bildhauerkunst,<br />
war Bartscher für<br />
die Malerei.<br />
Zugleich zeigen die Vorgänge<br />
im Museumskeller in diesen Tagen<br />
aber auch noch etwas völlig<br />
anderes. Nämlich, dass das Museum<br />
Goch inzwischen längst<br />
nicht mehr „nur in Ausstellungen<br />
verortet ist, sondern auch in<br />
der Wissenschaft“, so Mann –<br />
der daran sicher keinen unbeträchtlichen<br />
Anteil hat.<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS GOTTFRIED EVERS
18<br />
WEGWEISER<br />
NOTDIENSTE<br />
NOVEMBER<br />
-------------------------------------------------<br />
44. Woche<br />
1.11.–2.11. Cyriakus-Apotheke,<br />
Wasserstraße 2, Weeze<br />
2.11.–3.11. Park-Apotheke, Brükkenstraße<br />
13, Goch<br />
3.11.–4.11. Voßtor-Apotheke,<br />
Voßstraße 24, Goch<br />
4.11.–5.11. Bahnhof-Apotheke<br />
Goch, Bahnhofstraße 31, Goch<br />
5.11.–6.11. Markt-Apotheke,<br />
Mühlenstraße 8, Uedem<br />
6.11.–7.11. Bären-Apotheke, Auf<br />
dem Wall 15, Goch<br />
45. Woche<br />
7.11.–8.11. Glocken-Apotheke,<br />
Alter Markt 7, Weeze<br />
8.11.–9.11. Einhorn-Apotheke,<br />
Steinstraße 18, Goch<br />
9.11.–10.11. Dorf-Apotheke,<br />
Waterkuhlstr. 48, Pfalzdorf<br />
10.11.–11.11. Herzogen-Apotheke,<br />
Voßstraße 57, Goch<br />
11.11.–12.11. Markt-Apotheke,<br />
Mühlenstraße 8, Uedem<br />
12.11.–13.11. Löwen-Apotheke,<br />
Am Markt, Goch<br />
13.11.–14.11. Markt-Apotheke,<br />
Mühlenstraße 8, Uedem<br />
46. Woche<br />
14.11.–15.11. Park-Apotheke,<br />
Brückenstraße 13, Goch<br />
15.11.–16.11. Voßtor-Apotheke,<br />
Voßstraße 24, Goch<br />
16.11.–17.11. Bahnhof-Apotheke<br />
Goch, Bahnhofstraße 31, Goch<br />
17.11.–18.11. Engel-Apotheke,<br />
Lohstraße 2, Uedem<br />
18.11.–19.11. Bären-Apotheke,<br />
Auf dem Wall 15, Goch<br />
19.11.–20.11. Glocken-Apotheke,<br />
Alter Markt 7, Weeze<br />
20.11.–21.11. Einhorn-Apotheke,<br />
Steinstraße 18, Goch<br />
47. Woche<br />
21.11.–22.11. Dorf-Apotheke,<br />
Waterkuhlstr. 48, Pfalzdorf<br />
22.11.–23.11. Herzogen-Apotheke,<br />
Voßstraße 57, Goch<br />
23.11.–24.11. Cyriakus-Apotheke,<br />
Wasserstraße 2, Weeze<br />
24.11.–25.11. Löwen-Apotheke,<br />
Am Markt, Goch<br />
25.11.–26.11. Engel-Apotheke,<br />
Lohstraße 2, Uedem<br />
26.11.–27.11. Park-Apotheke,<br />
Brückenstraße 13, Goch<br />
27.11.–28.11. Voßtor-Apotheke,<br />
Voßstraße 24, Goch<br />
48. Woche<br />
28.11.–29.11. Bahnhof-Apotheke<br />
Goch, Bahnhofstraße 31, Goch<br />
29.11.–30.11. Engel-Apotheke,<br />
Lohstraße 2, Uedem<br />
30.11.–1.12. Bären-Apotheke,<br />
Auf dem Wall 15, Goch<br />
------------------------------------------------<br />
Die Bereitschaftszeiten gelten<br />
von 8.30 Uhr bis zum Folgetag<br />
um 8.30 Uhr.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
SPORT<br />
1. Volleyballclub Goch Kontakt:<br />
René Kemper, ☎ 02823 87178<br />
Alemannia Pfalzdorf Kontakt:<br />
Dieter Kade (1. Vorsitzender),<br />
☎ 02823 18001, www.vfb-alemannia-pfalzdorf.de<br />
Petri Heil Angelsportverein, Kontakt:<br />
Bodo Buchholz, ☎ 02823<br />
418740, E-Mail: angelsportvereingoch@t-online.de<br />
Rasse-Geflügelzuchtverein<br />
Goch und Umgebung, Kontakt: Helmut<br />
Puff, Tel. 02823/2124;<br />
E-Mail holl-kleve@t-online.de<br />
Badminton-Club Goch Kontakt:<br />
Stefan Ripkens, E-Mail: StefanRipkens@gmx.de<br />
Billardzentrum Goch Kontakt:<br />
Andre Tebest, ☎ 0172 2646937,<br />
www.billard-in-goch.de<br />
Concordia Goch Kontakt: Peter<br />
Bender, ☎ 02823 80034, www.concordia-goch.de<br />
Club der Pferdefreunde Goch<br />
Kontakt: Jürgen Gembler (Vorsitzender),<br />
☎ 02823 1491, E-Mail:<br />
jg@pferdefreunde-goch.de,<br />
www.pferdefreunde-goch.de<br />
DLRG Ortsgruppe Goch, Kontakt:<br />
Jens Janßen, ☎ 02823 419789<br />
E-Mail: jens.janssen@dlrg-goch.de,<br />
www.dlrg-goch.de<br />
JC Samurai Goch-Kevelaer<br />
Kontakt: Holger Grocholl, ☎ 02823<br />
86628, www.samuraigoch-kevelaer.de<br />
Leichtathletik-Verein (LAV)<br />
Goch-Kessel Kontakt: Rainer van<br />
Wickeren, ☎ 02827 924371,<br />
www.lav-goch-kessel.de<br />
Luftsportverein (LSV) Goch<br />
Kontakt: Yvonne Heeser,<br />
☎ 02823 4962, E-Mail: presse@lsvgoch.de,<br />
www.lsv-goch.de<br />
Ninjitsu-Ryu Goch Verein für<br />
chinesische Gymnastik, asiatische<br />
Selbstverteidigung und Artverwandte,<br />
Kontakt: Heinz Reiners (☎ 02837<br />
664722)<br />
Rock ’n’ Roll Club „Footloose“<br />
Goch, Kontakt: Sebastian Küsters,<br />
☎ 02823 4193638, E-Mail: vorsitzender@rrc-footloose.de,www.rrcfootloose.de<br />
Reit- und Fahrverein<br />
von Driesen Imigstraße 2,<br />
Kontakt: Manfred Uschkoreit,<br />
☎ 02823 29935, www.rv-asperdenkessel.de<br />
Reit- und Fahrverein Blücher<br />
Kontakt: Heidi Beeker, ☎ 02823<br />
4346, www.ruf-bluecher.de<br />
SpVgg. Kessel Kontakt: Marc<br />
Groesdonk, ☎ 02827 857904,<br />
Wer macht was<br />
in Goch?<br />
Vereine und soziale Einrichtungen, die sich<br />
im Stadtgebiet und in den Ortschaften engagieren.<br />
Ein Blick zurück auf die Viktoria-Funkengarde: Am 11.11. werden Viktorias neue Tollitäten vorgestellt.<br />
www.spvgg-kessel.de<br />
SV Asperden Kontakt: Ulli Köhler,<br />
☎ 02823 29802, www.svasperden.de<br />
Tauchsport DUC Goch Kontakt:<br />
Jürgen Kranz, ☎ 02823 88447,<br />
www.duc-goch.de<br />
Tennisclub Rot-Weiß Goch<br />
Kontakt: Gerd Thyssen, ☎ 02823<br />
88881, www.tcrwgoch.de<br />
Turnverein Goch Kontakt: Ruth<br />
Lommen ☎ 02823 4197215,<br />
www.tvgoch.de<br />
Viktoria Goch Kontakt Fußball:<br />
Jürgen de Mur, ☎ 02823 98100,<br />
Leichtathletik: Johannes Artz, 02823<br />
80840, Lauftreff: Heinz Lueben<br />
02823 875489<br />
www.viktoriagoch. de<br />
Tischtennisverein Goch Kontakt:<br />
Egbert Brenker jr., ☎ 0160<br />
90316772, www.ttvgoch.de<br />
DJK SG Ho./Ha. Kontakt:<br />
Thomas Thüs (1. Vorsitzender),<br />
☎ 02827/925592<br />
SOZIALES<br />
Ärztlicher Notdienst Wilhelm-<br />
Anton-Hospital, Vosheider Straße,<br />
Goch, ☎ 02823 8910<br />
Ärztlicher Notfalldienst im<br />
Kreis Kleve (für Goch), ☎ 0180<br />
504411015 (0,14 EUR/ Min.)<br />
Privatärztlicher Notdienst<br />
Kleve, ☎ 02821 453224 oder kostenpflichtig<br />
unter 01805 774668<br />
(0,14 EUR/Min.)<br />
Augenärztlicher Notdienst im<br />
Kreis Kleve, ☎ 0180 504411070<br />
(0,14 EUR/Min.)<br />
Zahnärztlicher Notdienst im<br />
Kreis Kleve, ☎ 01805 986700<br />
Tierärztliche Klinik Am Forstgarten<br />
10, Kleve, ☎ 02821 72400<br />
Frauenhaus ☎ 02821 1220<br />
Telefonseelsorge ☎ 0800<br />
1110111<br />
Frauenberatungsstelle Impuls<br />
Voßstraße 28, Goch,<br />
☎ 02823 419171, Sprechzeiten:<br />
Montag bis Mittwoch: 9 bis 12 Uhr,<br />
Donnerstag: 14 bis 18 Uhr<br />
Mobbing 02823 419110, Hilfe<br />
donnerstags von 19 bis 20.30 Uhr in<br />
der Seniorenbegegnungsstatte am<br />
Markt 15, Goch<br />
Anonyme Alkoholiker Evangelische<br />
Kirchengemeinde Goch, Markt<br />
4, Goch, Treffen dienstags 19 Uhr,<br />
☎ 02823 1577 (Gemeindehaus)<br />
Sozialberatung des Caritasverband<br />
Kleve: Offene Sprechstunde,<br />
mittwochs von 9 bis 11 Uhr, Lorenz-<br />
Werthmann-Haus, Mühlenstraße 52,<br />
Goch, ☎ 02823 92863663<br />
Beratungsstelle für Suchtfragen<br />
beim Caritasverband Kleve,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
☎ 02823 928636-66<br />
Schuldner- und Insolvenzberatung<br />
durch den Caritasverband<br />
Kleve, dienstags vormittags nach<br />
Vereinbarung, ☎ 02821 7209-22<br />
Erziehungsberatung beim Caritasverband<br />
Kleve, Beratungsstelle<br />
für Kinder, Jugendliche und Familien,<br />
Bürozeiten: dienstags 8.30 bis<br />
12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, mittwochs<br />
8.30 bis 14 Uhr und freitags<br />
von 8.30 bis 13 Uhr, ☎ 02823<br />
928636-60<br />
Diakonie im Kirchenkreis Kleve,<br />
Brückenstraße 4, Goch, ☎ 02823/<br />
93020 www.diakonie-kkkleve.de<br />
Ehe-, Lebens- und Erziehungsberatung<br />
Ansprechpartner<br />
Rolf Holtermann, Im Boschweg 10,<br />
Kranenburg, ☎ 02826 999738,<br />
www.eheberatung-goch.de<br />
Beratungsstelle fur Ehe-, Familien-<br />
und Lebensfragen, Roggenstrasse<br />
34, ☎ 02823 6496, E-Mail:<br />
goch@efl-bistum-ms.de, www.efl-bistum-ms.de<br />
Arche Goch Arnold-Janssen-Strase<br />
8, Goch, ☎ 02823 9764434, Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag:<br />
9.30 bis 12 Uhr, Montag bis Donnerstag:<br />
14.30 bis 17 Uhr<br />
Kolping-Mundartgruppe Kontaktadresse:<br />
Rob Miesen (Vorsitzender),<br />
Nieuweweg 78, 5853 AR Siebengewald,<br />
Niederlande, ☎ 0031<br />
485 441488.
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Gesangsworkshop stimmt<br />
auf das Adventssingen ein<br />
Die stimmungsvolle Veranstaltung findet am Samstag, 10. Dezember,<br />
im illuminierten Innenhof des Gocher Rathauses statt.<br />
Zur Vorbereitung auf das Adventssingen bietet die KulTOURbühne<br />
wieder einen kostenlosen Gesangsworkshop am Samstag, 10. Dezember,<br />
von 10 bis 17 Uhr, diesmal im Langenberg-Zentrum im<br />
VHS-Gebäude an. Allerdings mit leicht geändertem Veranstaltungskonzept:<br />
Zum einen wird der vorgelagerte Workshop durch<br />
eine externe Expertin, nämlich Bea Nyga (kleines Foto), geleitet.<br />
Zweitens finden, bedingt dadurch, beide Veranstaltungsteile jetzt<br />
konzentriert am Samstag statt. Das Angebot richtet sich sowohl an<br />
Laien wie auch an geübte Sängerinnen und Sänger. Im Vordergrund<br />
soll stets die Freude am gemeinsamen Singen stehen. Anmeldungen<br />
nimmt bis zum 15. November Marlies Flören im Kulturbüro<br />
im Rathaus, Raum E. 27, ☎ 02823 320-252, entgegen oder<br />
Weihnachts-Kindertheater im Gocher Kastell<br />
Das Niederrhein-Theater aus<br />
Brüggen gastiert am Mittwoch,<br />
7. Dezember, um 15 Uhr im Gocher<br />
Kastell . In einer mitreißenden<br />
Darstellung zeigen die<br />
wunderbar wandlungsfähigen<br />
Schauspieler das Kindertheaterstück<br />
„Konrad oder das Kind aus<br />
dem Weihnachtspaket“. Ein<br />
Kindertheaterstück zum Lachen<br />
und Nachdenken. Frau Bartolotti<br />
führt ein mehr oder weniger<br />
chaotisches Leben. In dieses<br />
platzt plötzlich per Weihnachtspost<br />
der siebenjährige Konrad,<br />
der ihr in einer Konservenbüchse<br />
per Postpaket zugestellt wird.<br />
Konrad ist ein Musterkind, das<br />
in der Fabrik für Instant-Kinder<br />
produziert, geschult und nur zu<br />
positiven Tugenden erzogen<br />
Die entscheidende Frage: Werden Herr Egon, Konrad und Frau Bartolotti gemeinsam<br />
Weihnachten feiern können.<br />
wurde. Obwohl Konrad das Leben<br />
von Frau Bartolotti durcheinander<br />
bringt, schließt sie den<br />
Jungen schnell in ihr Herz. Vor<br />
online unter www.goch.de. Anschließend wirkt dieser Chor dann<br />
beim „Offenen Adventssingen für jedermann“ mit, das um 17.30<br />
Uhr beginnt. Dazu sind wieder alle interessierten Bürger zum Mitsingen,<br />
Mitsummen oder einfach nur zum Mithören eingeladen.<br />
Die Liedtexte für die populären Winter-, Advents- und Weihnachtslieder<br />
sind auf Kerzenhaltern abgedruckt, die am Veranstaltungstag<br />
kostenlos erhältlich sind. Zweimal schon hat sich das stimmungsvolle<br />
Ambiente des Rathaus-Innenhofes als idealer Ort für<br />
die in Goch und Umgebung einzigartige vorweihnachtliche Open<br />
Air-Chorveranstaltung bewährt. Ein Platz als wohlklingender Ort<br />
mit besonderer Atmosphäre, abgetaucht in ein Lichtermeer von<br />
Kerzen.<br />
Heiligabend erfährt sie dann allerdings,<br />
dass die Zustellung ein<br />
Irrtum war. Sie soll Konrad an<br />
die Fabrik zurückgeben, damit<br />
AUSBLICK DEZEMBER 19<br />
er an seine rechtmäßigen Eltern<br />
verschickt werden kann. Frau<br />
Bartolotti und Egon haben den<br />
Jungen jedoch innerhalb kürzester<br />
Zeit so lieb gewonnen,<br />
dass sie Konrad auf gar keinen<br />
Fall verlieren möchten. Werden<br />
Konrad, Frau Bartolotti und<br />
Herr Egon gemeinsam Weihnachten<br />
feiern können? Die<br />
Spieldauer des Theaterstücks<br />
beträgt zirka 60 Minuten und ist<br />
für Kinder ab vier Jahren gedacht.<br />
Eintrittskarten zum Preis<br />
von 3,50 Euro/ermäßigt 2,10<br />
Euro sind im Rathaus der Stadt<br />
Goch bei der KulTOURbühne<br />
(☎ 02823 320-202) erhältlich;<br />
sie können auch online unter<br />
www.goch.de geordert werden.<br />
VORMERKEN<br />
Bläserstimmen<br />
zum Advent<br />
Nach dem großen Erfolg in den<br />
vergangenen Jahren wird es<br />
wieder festliche Bläserstimmen<br />
zum Advent geben. Ein Blechbläser-Ensemble<br />
(Trompeten,<br />
Saxophon und Posaunen) unter<br />
der Leitung von Thomas Klamp<br />
schickt seine musikalischen Grüße<br />
von den Fenstern des „Haus<br />
zu den Fünf Ringen“ hinab. Geöffnet<br />
sind die Fenster ab 17.30<br />
Uhr am Samstag zum zweiten<br />
Adventwochenende zum Rathaus-Innenhof.<br />
Am Samstag<br />
zum dritten Advent werden die<br />
Bläserstimmen auch beim Adventssingen<br />
zu hören sein. Dank<br />
der Initiative des Wahl-Gochers<br />
Hans-Dieter Bruhn lädt die Kul-<br />
TOURbühne Goch und das Museum<br />
Goch zum Zuhören, Verweilen,<br />
vielleicht sogar zum Mitsingen<br />
in der besinnlichen Vorweihnachtszeit<br />
ein. .<br />
Dezember-Führungen<br />
des Nachtwächters<br />
Die Gocher Nachtwächterführungen<br />
mit Rob Miesen sind<br />
schon längst kein Geheimtipp<br />
mehr. Die Teilnehmer erwartet<br />
eine unterhaltsame und humorvolle<br />
Führung durch die Innenstadt<br />
im Schutze der Dunkelheit<br />
zu ausgewählten Orten und mit<br />
interessanten, zum Teil neuen<br />
Informationen und Anekdoten<br />
zur Stadtgeschichte. Treffpunkt<br />
ist das Kolpinghaus, wo die Teilnehmer<br />
nach der Wanderung zu<br />
einem „Nachtwächterschmaus“<br />
einkehren. Es können maximal<br />
30 Personen teilnehmen. Für die<br />
etwa 90-minütige Wanderung<br />
ist ein Obolus von 12,50 Euro pro<br />
Person für Führung, Versicherung,<br />
Nachtwächtertropfen und<br />
Nachtwächterschmaus zu entrichten.<br />
Die Termine im Dezember:<br />
Dienstag, 6. und 20. Dezember;<br />
Mittwoch, 21. Dezember, sowie<br />
Mittwoch, 28. Dezember –<br />
Treffpunkt ist jeweils um 19.30<br />
Uhr. Anmeldung: Kulturbüro im<br />
Rathaus Goch, Zimmer E.28,<br />
☎ 02823 320-202.
20<br />
IM BLICKPUNKT<br />
Natürlich ist das Steintor auch auf<br />
dem Jansoniusplan verzeichnet.<br />
Das Gocher<br />
Wahrzeichen<br />
Vor etwa 650 Jahren wurde das Steintor<br />
als Teil der Stadtbefestigung errichtet.<br />
Es ist unbestritten das bedeutendste<br />
Gocher Denkmal.<br />
Jeder kennt es, viele<br />
kommen beinahe täglich daran<br />
vorbei, so mancher verbindet<br />
seine ganz persönliche Geschichte<br />
damit. Auch die Tonlage<br />
von Franz van Well, dem Gocher<br />
Denkmalexperten im Rathaus,<br />
gewinnt merklich an Respekt<br />
und Ehrfurcht, wenn er<br />
vom Steintor redet. Wer an die<br />
Stadt an der Niers denkt, denkt<br />
unweigerlich sofort auch an Arnold-Janssen,<br />
denkt an die<br />
Pfarrkirche St. Maria Magdalena<br />
und an das Steintor. Das<br />
sind die drei Fixpunkte.<br />
„Heute betreibt der Verein<br />
zur Förderung des Gocher Karnevals<br />
im 1. Obergeschoss ein<br />
Karnevalsmuseum, ein Stockwerk<br />
darüber präsentiert der<br />
Heimatverein kleine Ausstellungen<br />
und in der dritten Etage<br />
gibt es einen Besprechungs-<br />
So sollte das Steintor nach dem 2. Weltkrieg zunächst wieder aufgebaut werden,<br />
um den Anschluss an die Stadt auch architektonisch auszudrücken.<br />
raum. Der wird aber so gut wie<br />
nie benutzt. Leider“, erläutert<br />
van Well die aktuelle Nutzung<br />
des mittelalterlichen Wehrturms,<br />
der in seiner langen Geschichte<br />
das eine oder andere<br />
Mal sogar kurz vor dem Abbruch<br />
stand. Wie es dazu kam,<br />
dass es bis heute Bestand hat,<br />
welche unterschiedlichen Funktionen<br />
es im Laufe der Zeit übernahm<br />
und wann das letzte Fahrzeug<br />
tatsächlich durch den etwa<br />
3,40 Meter breiten Torbogen<br />
gefahren ist, hat Stadtarchivar<br />
Hans-Joachim Koepp herausgefunden<br />
und in der Zeitschrift<br />
„An Niers und Kendel“ zusammengefasst.<br />
„Steenporte“ ist 23 Meter hoch<br />
Den meisten dürfte noch bekannt<br />
sein, dass das Doppelturmtor<br />
zwischen Gärtnerweg<br />
und Herzogenstraße das einzig<br />
erhaltene von einstmals vier<br />
Stadttoren ist. Im Jahr 1366 finden<br />
die Gocher Stadtmauern<br />
erstmals urkundliche Erwähnung<br />
und um diese Zeit etwa,<br />
also in der zweiten Hälfte des<br />
14. Jahrhunderts, müssen auch<br />
die vier Tore, Frauentor, Müh-<br />
Das Steintor so, wie es wohl<br />
jeder Gocher seit seiner Kindheit<br />
kennt. Es ist das Gocher<br />
Wahrzeichen und aus dem<br />
Stadtbild nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Der Verkehr floss viele Jahre<br />
lang durch den Torbogen,<br />
doch nach dem Einsturz und dem<br />
darauffolgenden Wiederaufbau<br />
wurde die Straßenführung<br />
verändert.<br />
Zum Wohl des Steintores.<br />
lentor, Voßtor und das größte<br />
von allen, das Steintor, entstanden<br />
sein. Die erste belegbare<br />
Nennung des insgesamt 23 Meter<br />
hohen „Steenporte“ (die<br />
Oberkante der Zinnen liegt bei<br />
16 Metern) datiert auf das Jahr<br />
1371.<br />
Neben den beiden Türmen<br />
und dem Mittelteil fällt dem Betrachter<br />
heute vor allem der gut<br />
erhaltene Wehrerker, die sogenannte<br />
Pechnase, auf und die<br />
drei spitzbogigen Nischen mit<br />
den typischen Kleeblattbögen.<br />
Von links nach rechts sind hier<br />
das preußische Wappen, die Figur<br />
des Stadtpatrons St. Georg<br />
mit dem Gocher Wappen und<br />
das Reichswappen zu sehen.<br />
Koepps Recherchen ergaben:<br />
Vor rund 650 Jahren wurde<br />
das Steintor als ein Teil der<br />
Stadtbefestigung errichtet.<br />
Mittlerweile, im<br />
Stadtjubiläumsjahr, ist es das<br />
einzig verbliebene von einstmals<br />
insgesamt vier Stadttoren.<br />
„Diese Werke wurden 1878 von<br />
Ferdinand Langenberg für den<br />
Preis von 135 Mark angefertigt“.<br />
Was vorher in den Einbuchtungen<br />
war, ist hingegen<br />
unbekannt.<br />
Bis ins 18. Jahrhundert halten<br />
sich die historisch bedeutsamen<br />
Ereignisse rund um das Steintor<br />
in überschaubaren Grenzen.<br />
Seine militärische Bedeutung<br />
hatte bereits im 15. Jahrhundert<br />
schon deutlich abgenommen,<br />
im Gegenteil, das mächtige<br />
Tor bot sogar eher etwaigen<br />
Feinden durch seine schiere<br />
Größe ein vorzügliches Ziel.<br />
1786 wurde die hölzerne<br />
Zugbrücke vor dem Steintor<br />
durch eine feste Steinbrücke ersetzt.
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
Hierzu Koepp: „Zwischen Zugbrücke<br />
und Steintor standen<br />
das Wachhäuschen und das<br />
Torschreiberhaus. Wenn der<br />
Torschreiber abends das Tor<br />
schloß, konnten keine Fuhrwerke<br />
und Personen mehr in die<br />
Stadt gelangen, es sei denn, es<br />
wurde Sperrgeld bezahlt.<br />
Zum weiteren Verlauf führt<br />
Koepp in „An Niers und Kendel“<br />
folgendes aus: „Im Steintor, das<br />
ein Teil der Stadtbefestigung<br />
gewesen ist, wurden Waffen,<br />
Pulver und Blei aufbewahrt.<br />
[...] Nachdem das Tor die militärische<br />
Bedeutung verloren<br />
hatte, diente es seit dem Mittelalter<br />
in der Hauptsache als Gefängnis.<br />
Seit der Franzosenzeit<br />
um 1800 war das Steintor auch<br />
das Kantonsgefängnis. Diese<br />
Funktion verhinderte den Abbruch<br />
dieses Tores; die anderen<br />
drei Stadttore wurden zwischen<br />
1818 und 1828 wegen Baufälligkeit<br />
und weil es Verkehrshindernisse<br />
waren, abgerissen.<br />
Auch das Steintor war ein Verkehrshindernis.<br />
Es war jahrhundertelang<br />
der einzige nördliche<br />
Durchgang der Stadtbefestigung.<br />
Nur durch dieses Tor<br />
konnte man die Stadt in Richtung<br />
Kalkar und Kleve verlas-<br />
sen. 1845 erbaute die Stadt<br />
Goch ein neues Rathaus. Die<br />
Regierung verlangte, daß an<br />
dieses Rathaus auch ein neues<br />
Gefängnis angebaut werden<br />
sollte, damit anschließend das<br />
Verkehrshindernis Steintor abgebrochen<br />
werden könne. Zum<br />
Glück mußte die Stadtverwaltung<br />
damals aus Geldmangel<br />
das Anliegen der Regierung ablehnen.“<br />
Der Einsturz<br />
Der Archivar ergänzt erleichtert:<br />
„Dadurch blieb uns das<br />
Steintor erhalten. Eine nochmalige<br />
Gefährdung des Steintors<br />
trat dann am 24. Oktober 1919<br />
ein, als die Rückseite des Steintors<br />
über Nacht einstürzte.“ Wie<br />
es dazu kam, erklärt Koepp<br />
ebenfalls: „Wegen der Zunahme<br />
des Lkw-Verkehrs war für den<br />
Zeitraum von 1905 bis 1918 die<br />
Durchfahrt durch das Steintor<br />
für solche Fahrzeuge verboten<br />
gewesen. [...] Als Ende 1918 die<br />
Belgier nach dem Ersten Weltkrieg<br />
die Stadt besetzten, hoben<br />
diese das Verbot auf. Eine Folge<br />
der belgischen Besatzungszeit<br />
war das hohe Aufkommen<br />
schwerer Militärfahrzeuge, die<br />
sich durch das Steintor hin-<br />
So sah das Steintor nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg aus.<br />
Nach dem Krieg<br />
wurde die<br />
Aktion „Rettet das<br />
Steintor“ geboren.<br />
durch zwängten und das Mauerwerk<br />
ständig in Erschütterung<br />
brachten.“ Dennoch: „Am<br />
24. Oktober 1919 passierte das<br />
Unglück. Gegen 22.30 Uhr<br />
stürzte die West- und Südseite<br />
des Mitteltraktes des Steintors<br />
ein. Die Südostecke des Steintors<br />
war in sich zusammengestürzt,<br />
ihre Trümmer hatten die<br />
beiderseits anstoßenden Häuser<br />
beschädigt und die Durchfahrt<br />
sowie einen Teil der Straße<br />
verschüttet.“<br />
Umgehend erfolgte der Wiederaufbau.<br />
Anschließend stand<br />
das Gebäude wohl zunächst einige<br />
Jahre leer, bis 1929 ein<br />
Heimatmuseum – Ausgangspunkt<br />
war die Sammlung von<br />
Papa Klein – errichtet wurde.<br />
1936 wurde es Sitz der Hitlerjugend,<br />
im Stadtarchiv sind noch<br />
zahlreiche Fotos zu sehen, auf<br />
denen das Steintor den goldenen<br />
Schriftzug „Hitler-Jugend“<br />
trägt. Die Strafe folgte umgehend:<br />
am 7. Februar 1945 zerstörte<br />
ein Bombentreffer der Alliierten<br />
den westlichen Turm<br />
und das Dach des Hauptgebäudes.<br />
Heimat der Polizeiwache<br />
Weitgehend noch im kriegszerstörten<br />
Zustand wurde hier<br />
dann provisorisch die Polizeiwache<br />
der Stadt untergebracht.<br />
Zu dieser Zeit wurden auch die<br />
in Haft genommenen Straftäter<br />
noch hier einquartiert. Ein Jahr<br />
darauf, also 1946, zog die Polizei<br />
dann aber um und es rauchten<br />
die Köpfe, wie die Kriegsschäden<br />
am Steintor beseitigt<br />
werden konnten und welche<br />
Funktion es künftig haben soll-<br />
te. Denn es war klar, dass die<br />
Stadt bei der damaligen Finanzlage<br />
eine Reparatur aus eigenen<br />
Mitteln nicht stemmen konnte.<br />
Fest stand aufgrund der Zerstörung<br />
ebenfalls: die Straßenführung<br />
würde von nun an nicht<br />
mehr durch das Tor, sondern an<br />
ihm vorbei führen.<br />
Das war die Geburtsstunde<br />
der Aktion „Rettet das Steintor“.<br />
Die, da die Bevölkerung direkt<br />
nach dem Krieg andere Sorgen<br />
und selbst kein Geld hatte, nur<br />
schleppend anlief. Mit der Zeit<br />
gab es dann aber doch die eine<br />
oder andere finanzielle Zuwendung<br />
und teils boten Firmen<br />
ihre Hilfe unentgeltlich an. Außerdem<br />
gab es Unterstützung<br />
vom Land, so dass bis Ende<br />
1952 alle Innenausbauarbeiten<br />
erledigt waren.<br />
IM BLICKPUNKT 21<br />
Im Steintor eingelassen sind von<br />
links nach rechts das preußische<br />
Wappen, die Figur des<br />
Stadtpatrons St. Georg mit dem<br />
Gocher Wappen in seinen<br />
Händen und das Reichswappen.<br />
Sie wurden vom Gocher Künstler<br />
Ferdinand Langenberg für 135<br />
Mark angefertigt.<br />
Das untere Bild zeigt das Steintor<br />
nach der Zerstörung im 1.<br />
Weltkrieg. Die ständigen<br />
Erschütterungen durch den<br />
Verkehr, der bis zu diesem<br />
Zeitpunkt noch durch das<br />
Steintor verlief, hatten am<br />
24. Oktober 1919 den<br />
Teileinsturz zur Folge.<br />
Ende der 1980er Jahre wurde<br />
das Gebäude, das seit je her mit<br />
aufsteigender Feuchtigkeit zu<br />
kämpfen hatte (und hat), von<br />
einem Spezialistenteam der<br />
Universität Warschau aufwändig<br />
trocken gelegt.<br />
Es ist also durchaus zutreffend<br />
von einer bewegten Geschichte<br />
des Gocher Wahrzeichens<br />
zu sprechen und das erklärt<br />
vermutlich auch, warum<br />
es den Bürgern der Stadt so sehr<br />
am Herzen liegt. Daher werden<br />
die Schlussworte Koepps sicher<br />
auf Zustimmung treffen: „Das<br />
Steintor ist für das neue Jahrtausend<br />
gerüstet und wird uns<br />
hoffentlich noch lange erhalten<br />
bleiben.“<br />
TEXT MICHAEL BAERS<br />
FOTOS EVERS (2) / STADT <strong>GOCH</strong> (4) /<br />
STADE (ARCHIV 1)
22<br />
PERSÖNLICH<br />
„Wir sind Ihr Stadtwerk“<br />
100 Tage als neuer Chef der Stadtwerke: Carlo Marks hat im Team vieles auf den Weg<br />
gebracht – und viele neue Pläne. Stärken betonen – dazu gehört das Wir-Gefühl.<br />
Herr Marks, Sie haben Bestandsaufnahme gemacht, Pläne entwickelt.<br />
Sind die Stadtwerke groß genug?<br />
Carlo Marks Eindeutig ja! Ein Stadtwerk unserer Größenordnung ist regional ein<br />
absoluter Vorteil für die Bürger und wir sind ja gerade schon weiter gewachsen<br />
mit der Energieversorgung Kranenburg. Und wir werden versuchen, im so genannten<br />
Netzgeschäft weiter zu wachsen, wir wollen die Konzessionen für das<br />
Leitungsnetz der Gocher Ortsteile bekommen.<br />
Die hat ja noch das RWE, richtig?<br />
Marks So ist es. Wir sind aber guten Mutes, dass wir im nächsten Jahr die Konzession<br />
bekommen. Das ist wichtig, die Stromnetze sind ein solider Ertragsbringer.<br />
Aber auch wichtig für uns Gocher, um hier eine gewisse Unabhängigkeit bei<br />
der Versorgung von den „Großen“ zu erreichen.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Marks Als Stadtwerk ist unsere vordringliche Aufgabe: Wir sind für die Kunden<br />
und unsere Stadt da. Wir tun hier nichts aus Selbstzweck, sondern haben nur ein<br />
Ziel: die Bürger, und zwar möglichst alle Bürger, kostengünstig und zuverlässig<br />
mit Strom, Gas und Wasser zu versorgen. Und darum ist es wichtig, dass wir weiter<br />
wachsen. Mehr Kunden, das bedeutet: bessere Konditionen beim Einkauf,<br />
bessere, also niedrigere Preise für unsere Kunden. <strong>Unser</strong>e Gocher Kunden. Und<br />
darum müssen und werden wir uns geeignete Partner suchen, wie im Falle der<br />
Energieversorgung Kranenburg die SWK, die Stadtwerke Krefeld. Und wir gehen<br />
Kooperationen im technischen Bereich ein. Beispielsweise gibt es eine Entwicklung<br />
mit dem RWE zusammen, im Solarenergie-Bereich.<br />
In der Vergangenheit war es nach außen meist recht still um die<br />
Stadtwerke, das Bild in der Öffentlichkeit war eher diffus...<br />
Marks Den ganz zentralen Punkt, der für uns spricht, werden wir auf alle Fälle<br />
künftig deutlicher setzen. Ich sagte es ja bereits. „Wir sind da“. Das bedeutet beispielsweise,<br />
dass hier 100 Gocher arbeiten, die hier leben, ihre Familien haben,<br />
die hier ihr Geld verdienen und auch ausgeben. Das bedeutet: Wir sind da. Auch<br />
wenn es um Unterstützung von Vereinen und Verbänden geht. Wir sind rund um<br />
die Uhr in Goch für die Gocher da, damit Störungen sofort behoben werden und<br />
unsere Kunden nicht im Dunkeln sitzen. Wir sind nicht ein Callcenter irgendwo<br />
weit weg, wir sind hier vor Ort. Und um unsere Aufgaben gut erfüllen und obendrein<br />
faire Preise bieten zu können, brauchen wir wiederum die Gocher. Als unsere<br />
Kunden.<br />
Mehr Wir-Gefühl also, ich verstehe. Das kann ja sicher auch keiner<br />
mit so viel Berechtigung und Begründung tun wie der Energieversorger<br />
vor Ort. Und die Stadtwerke machen ja mehr, als Strom,<br />
Gas und Wasser zu liefern. Viele wissen das gar nicht!<br />
Marks Natürlich. Wir betreiben ja auch in Goch den Stadtbus, den Taxibus und<br />
organisieren täglich den Transport der Gocher Schülerinnen und Schüler zu den<br />
Schulen. Mit GochNess betreiben wir die Wellness-Oase für Goch. Wir sind dabei<br />
eines der Bäder mit dem geringsten Zuschussbedarf in NRW.<br />
Das liegt sicher auch an den vielen Niederländern, oder?<br />
Marks Erst mal betone ich: Die Niederländer sind uns als Gäste hoch willkommen.<br />
Die Abstimmung mit den Füßen macht ja deutlich: GochNess ist viele Besuche<br />
wert. Und: <strong>Unser</strong>e niederländischen Gäste zahlen für die Unterhaltung von<br />
GochNess mit. Das macht im Endeffekt den Besuch für alle günstiger. Für die Gocher<br />
und für die Gäste, aus den Niederlanden oder sonstwo her. Kein Wunder,<br />
dass GochNess so gut ankommt. Sie werden vielleicht darüber staunen, dass der<br />
Gastronomiebetrieb des Bades inzwischen einer der größten von ganz Goch ist.<br />
Und das durchaus zurecht. Die gesamte Anlage ist stimmig. Daneben betreiben<br />
wir noch das Lehrschwimmbecken am Gocher Gymnasium, das die Gocher Schulen<br />
nutzen und das auch bestens für Angebote im Bereich der Geriatrie und für<br />
Menschen mit Behinderungen, sowie Vereinssport geeignet ist. Und das alles zu<br />
wirklich sozialverträglichen Konditionen.<br />
Mehr Arbeit? Mehr Personal?<br />
Marks Mehr Personal bedeutet letztlich: höhere Preise. Mehr Personal gibt es<br />
also nur, wenn wir unsere Geschäftsfelder ausweiten. Aber genau das haben wir<br />
alle gemeinsam ja auch vor! So schaffen wir Arbeitsplätze für Goch.<br />
Das Gespräch führte THOMAS CLAASSEN.<br />
FOTO: GOTTFRIED EVERS
<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />
DAS REZEPT<br />
Hühnersuppe mit<br />
Staudensellerie<br />
Die Tage sind kürzer geworden,<br />
die Temperaturen lassen nach –<br />
Zeit für ein wärmendes Süppchen.<br />
Das kommt dank Kokosmilch<br />
mit einem asiatischen<br />
Touch daher, heizt mit Chili ein<br />
und sieht mit viel Grün wirklich<br />
zum Runterschlucken aus.<br />
Zutaten (4 Personen)<br />
2 Hühnerkeulen<br />
2 Lorbeerblätter<br />
1 Stange Zitronengras<br />
1 Liter Hühnerbrühe<br />
50 ml Weißwein<br />
400 ml Kokosmilch<br />
2 dicke Möhren<br />
2 Stangen Staudensellerie<br />
100 g Poree oder 1 Bund Frühlingszwiebeln<br />
4 Blatt frischen Liebstöckel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 Chilischote<br />
1 1/2 El Curry<br />
1 Bund Koriander oder glatte Petersilie,<br />
etwas Butter<br />
Zubereitung<br />
Keulen mit Brühe, Lorbeer, Liebstöckel<br />
und dem angedrückten<br />
Zitronengras eine Stunde köcheln<br />
lassen. Anschließend die<br />
Keulen herausnehmen, Haut<br />
entfernen und das Fleisch klein<br />
schneiden. Brühe durchsieben.<br />
Gemüse in feine Streifen schneiden.<br />
Knoblauch und Chili hakken,<br />
in Butter kurz andünsten,<br />
mit Curry bestäuben, zwei Minuten<br />
weiterdünsten. Dann mit<br />
Wein ablöschen. Brühe und Kokosmilch<br />
zugeben, köcheln lassen,<br />
bis das Gemüse gar ist, aber<br />
noch Biss hat. Zum Schluss das<br />
Huhn in der Suppe erwärmen<br />
und den klein gehackten Koriander<br />
drüber streuen.<br />
Guten Appetit<br />
LÖSUNG OKTOBER<br />
LETZTE MELDUNG<br />
Die Ausgabe von <strong>Unser</strong> Goch finden<br />
Sie auch im Internet unter<br />
www.rp-online.de. Auch ältere<br />
Ausgaben sind unter dieser<br />
Adresse abrufbar.<br />
SUDOKU<br />
Das aus 81 Feldern bestehende Quadrat muss so vervollständigt<br />
werden, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Neunerblock<br />
jede Ziffer zwischen 1 und 9 nur einmal vorkommt.<br />
RÄTSEL/VORSCHAU 23<br />
CARTOON<br />
IM NÄCHSTEN HEFT<br />
Adventssingen im<br />
Rathaus-Innenhof<br />
Das stimmungsvolle und weithin<br />
beliebte „Offene Adventssingen<br />
für jedermann“ wird am Samstag,<br />
10. Dezember, um 18 Uhr im festlich<br />
illuminierten Rathaus-Innenhof<br />
über die Bühne gehen, wobei<br />
die Zuhörer auch mitsingen können.<br />
Vorher gibt es am Vormittgag<br />
einen Gesangsworkshop zur Vorbereitung<br />
auf das Adventssingen<br />
am Abend. Der Workshop wird von<br />
der Expertin Bea Nyga geleitet werden.<br />
Kindertheater zum<br />
Weihnachtsfest<br />
Das Niederrhein-Theater aus Brüggen<br />
gastiert am Mittwoch, 7. Dezember,<br />
im Gocher Kastell. Geboten<br />
wird das Kindertheaterstück<br />
„Konrad oder das Kind aus dem<br />
Weihnachtspaket“ für Kinder ab<br />
vier Jahren. Die Spieldauer des<br />
Stücks beträgt rund 60 Minuten,<br />
Eintrittskarten sind schon bei der<br />
KulTOURbühne Goch erhältlich.<br />
Die nächste Ausgabe<br />
von UNSER <strong>GOCH</strong><br />
erscheint<br />
Ende NOVEMBER.<br />
Elfter im Elften: Geheimsache Prinzenproklamation.
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