07.07.2012 Aufrufe

Unser GOCH

Unser GOCH

Unser GOCH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

AUS DEM INHALT<br />

Fabian Hermsen gibt<br />

den Takt vor<br />

Mein Hobby: Der 17-jährige<br />

Schüler Fabian Hermsen ist einer<br />

der jüngsten Trommler im<br />

Spielmannszug der Feuerwehr<br />

Goch.<br />

Seite 5<br />

� EVENT DES MONATS<br />

Sankt Martin<br />

und das neue<br />

Prinzenpaar<br />

Am 11.11. ist es wieder soweit:<br />

Mit dem Sankt-Martins-<br />

Zug und der Vorstellung des<br />

neuen Karneval-Prinzenpaars<br />

der Viktoria stehen zwei<br />

Großereignisse an.<br />

Seite 3<br />

Carlo Marks ist Chef<br />

der Stadtwerke<br />

100 Tage als neuer Chef der<br />

Stadtwerke: Carlo Marks hat im<br />

Team bereits vieles auf den Weg<br />

gebracht und viele neue Pläne,<br />

verrät er im Interview.<br />

Seite 22<br />

Das RP-Monatsmagazin für meine Stadt<br />

NOVEMBER 2011


2<br />

DAS FÄNGT JA GUT AN<br />

Feiern gegen<br />

das Grau des<br />

Novembers<br />

Von wegen die ruhigen<br />

Tage des Jahres brechen<br />

nun allmählich an. Der eigentlich<br />

so trübe und langweilig<br />

graue November startet in<br />

Goch gleich mit zwei ebenso<br />

traditions- wie publikumsreichen<br />

Veranstaltungen. Da wird<br />

bewiesen, dass die Tage vielleicht<br />

kürzer werden, doch damit<br />

nur die Zeit zum miteinander<br />

Feiern länger wird.<br />

Die Närrinnen und Narren begehen<br />

in ganz Deutschland am<br />

11.11. den offiziellen Beginn<br />

der fünften Jahreszeit. Um<br />

11.11 Uhr knallen hier und da<br />

dann bereits die Sektkorken –<br />

neun Stunden später geht es im<br />

Kastell so richtig los. Dann hat<br />

das Prinzenpaar der kommenden<br />

Session seinen großen Auftritt<br />

und präsentiert sich zum<br />

ersten Mal den versammelten<br />

Gocher Karnevalisten. Gestellt<br />

wird das Paar in diesem Jahr<br />

zum insgesamt neunten Mal<br />

von der Karnevalsabteilung der<br />

SV Viktoria Goch. Für den<br />

Abend hat sie sich ein kleines<br />

Rahmenprogramm ausgedacht,<br />

bei dem unter anderem eine<br />

Live-Band für Stimmung sorgen<br />

wird. Man darf also gespannt<br />

sein.<br />

Am gleichen Tag wird es zuvor<br />

in der Innenstadt ganz besonders<br />

stimmungsvoll. Dann<br />

ziehen nämlich sämtliche Kinder<br />

mit ihren bunten Fackeln<br />

vom Klosterplatz durch die Fußgängerzone<br />

Richtung Markt,<br />

Im Kastell legen die Gocher<br />

regelmäßig eine heiße Sohle<br />

aufs Parkett. Zu Gast bei der<br />

Novemberausgabe ist Tänzerin<br />

Karin Jörges, die Kostproben<br />

ihres Könnens geben wird.<br />

Seite 4<br />

380 Mitglieder und um den<br />

Nachwuchs braucht man sich<br />

keine Sorgen zu machen. Der<br />

TC Rot-Weiß Goch feiert<br />

rundes Jubiläum.<br />

Seite 8<br />

Gudrun Siegmann bringt<br />

Ordnung in das nun<br />

vollständige Bartscher-<br />

Konvolut im Museum Goch.<br />

Seite 17<br />

DEFTIGES AUS DER REGION<br />

Die Zeit vom 18. bis<br />

27. November steht<br />

im Kreis Kleve erneut<br />

im Zeichen des<br />

Grünkohls.<br />

Der Retro-Kult macht auch vor<br />

dem Grünkohl nicht halt. Galt<br />

dieses Gemüse früher als „Kleine-Leute-Essen“<br />

im Winter, ist es<br />

heute wieder absolut salonfähig.<br />

Bei vielen Feierlichkeiten<br />

wird dieses deftige Gericht,<br />

kombiniert mit Rippchen, Brat-<br />

um dort auf St. Martin zu treffen<br />

und seiner Geschichte zu<br />

lauschen.<br />

Der Zug, der 2010 wegen des<br />

stürmischen Wetters noch aus<br />

Sicherheitsgründen abgesagt<br />

werden musste, jährt sich jetzt<br />

zum 90. Mal. Seine Entstehung<br />

ist bekanntlich auf den berühmten<br />

Sohn der Stadt, Jean „Papa“<br />

Klein, zurückzuführen.<br />

Und was zu Zeiten von „Papa“<br />

Klein seinen gesellschaftlichen<br />

Höhepunkt hatte, erlebt in diesen<br />

Wochen und Monaten überall<br />

seine Renaissance: der Tanztee.<br />

Daher lädt die KulTOURbühne<br />

seit einiger Zeit mit beachtlichem<br />

Erfolg in Gochs gute<br />

Stube, das Kastell, ein. Hier treffen<br />

sich dann Alt und verstärkt<br />

auch Jung, so die Veranstalter,<br />

um gemeinsam in gemütlicher<br />

Atmosphäre das Tanzbein zu<br />

schwingen.<br />

Ein weiteres Jubiläum feiert<br />

in diesem Monat der Pfalzdorfer<br />

Weihnachtsmarkt. Zum 25. Mal<br />

organisiert der örtliche Heimatund<br />

Verschönerungsverein diesen<br />

laut eigener Aussage ursprünglichsten<br />

aller Märkte, bei<br />

dem noch fast alles handgemacht<br />

ist. Kinder schmücken<br />

die Tannen und bekommen dafür<br />

Geschenke vom Nikolaus,<br />

Eltern genießen Reibekuchen<br />

und Glühwein – alles für das<br />

Fest vor dem Fest ist angerichtet.<br />

St. Martin, Karneval und<br />

Weihnachten in einem Monat –<br />

Goch, was willst du mehr?<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

wurst, Kassler oder Mettwürstchen,<br />

angeboten. Am Niederrhein<br />

spricht man von Grünkohl,<br />

im Norden nennt man ihn<br />

Braunkohl und in der Schweiz<br />

Federkohl. Er gehört zur Familie<br />

der Kreuzblütengewächse und<br />

ist ein Wintergemüse. Seinen<br />

MARKTPLATZ<br />

Auf der Blickpunkt-Doppelseite<br />

steht diesmal das Steintor<br />

im Mittelpunkt. Es ist das Gocher<br />

Wahrzeichen und einzig<br />

verbliebenes Stadttor.<br />

Seite 20-21<br />

Ursprung hat er wahrscheinlich<br />

in Griechenland. Geerntet wird<br />

er von der Industrie bereits im<br />

September. Bei der Anzucht im<br />

eigenen Garten wartet man mit<br />

der Ernte bis zum ersten Frost.<br />

Er kann den ganzen Winter geerntet<br />

werden. Die volkstümliche<br />

Meinung ist, dass der Frost<br />

einen Teil der im Grünkohl enthaltenen<br />

Stärke in Zucker umwandelt,<br />

weshalb er nach den<br />

ersten Frösten besser schmekken<br />

würde. Tatsächlich spielen<br />

Frost und Stärke keine Rolle,<br />

sondern es kommt auf die kühlen<br />

Temperaturen bei der Ernte<br />

an. Reifer Grünkohl enthält<br />

kaum noch Stärke, die umgewandelt<br />

werden könnte, bildet<br />

aber durch die Photosynthese<br />

INHALT<br />

52-52<br />

Foto-1sp.1<br />

Inhalt-Foto / o-bu<br />

59-59<br />

UV.12<br />

Inhalt-Foto / o-bu<br />

27-27<br />

UV.14<br />

Inhalt-Foto / o-bu<br />

52-52<br />

UV.16<br />

Inhalt-Foto / o-bu<br />

aber weiterhin Traubenzucker.<br />

Dieser Effekt kann durch Einlagern<br />

in die Tiefkühltruhe nicht<br />

imitiert werden. Für die Hausfrau<br />

gibt es allerdings eine erhebliche<br />

Erleichterung. Früher<br />

mussten die großen „Palmwedel“<br />

im Winter bei eisigen Temperaturen<br />

vom Feld geholt vom<br />

Strunk befreit werden. Anschließend<br />

wurden die krausen Blätter<br />

vom Gartenschmutz befreit.<br />

Dann wurde der gerupfte Kohl<br />

mit Natron blanchiert, bevor er<br />

durch den Fleischwolf gedreht<br />

wurde, um ein speisefertiges Ergebnis<br />

zu erzielen. Ein sehr aufwändiges<br />

Verfahren. Heutzutage<br />

gibt es das Gemüse küchenfertig<br />

gewaschen und gehackt<br />

im Kühlregal zu kaufen.<br />

4 <strong>Unser</strong> Projekt<br />

Tanztee im Kastell – Am<br />

6. November ist es wieder<br />

so weit.<br />

5 Mein Hobby<br />

Der Schüler Fabian Hermsen<br />

ist Trommler beim<br />

Spielmannszug<br />

6 Stadtwerke<br />

Der neue Slogan der Stadtwerke<br />

Goch ist Programm:<br />

„Wir sind da“<br />

7 Aus dem Rathaus<br />

Thorsten Sattler arbeitet im<br />

Jobcenter der Stadt<br />

8 Sport<br />

Tennis mit Tradition:<br />

60 Jahre TC Rot-Weiß Goch<br />

9 Tipp des Monats<br />

25 Jahre Weihnachtsmarkt<br />

in Pfalzdorf<br />

10 Mehr als Bauen<br />

Der Weg vom „Bauland“<br />

zu „baureif“<br />

11 Wenn’s um Geld geht<br />

Die Sparkasse bereitet auf<br />

das Berufsleben vor<br />

12-13 Das Kalenderblatt<br />

Das Eine-Welt-Laden-Team<br />

14-17 Was - wann - wo<br />

Eine Auswahl interessanter<br />

Veranstaltungen.<br />

18 Der Wegweiser<br />

Notdienste der Apotheken;<br />

Sport& Soziales.<br />

19 Ausblick November<br />

Gesangsworkshop stimmt<br />

auf das Adventssingen ein<br />

20-21 Im Blickpunkt<br />

Das Steintor wurde vor 650<br />

Jahren als Teil der Stadtbefestigung<br />

errichtet.<br />

22 Persönlich<br />

Carlo Marks, neuer Chef der<br />

Stadtwerke, im Interview.<br />

23 Rätsel/Vorschau<br />

Unterhaltsames zum<br />

Ausklang: Sudoku &<br />

Cartoon.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Dr. Gottfried Arnold, Dr. Esther Betz,<br />

Dr. Manfred Droste, Irene Wenderoth-Alt<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Karl-Hans Arnold, Patrick Ludwig,<br />

Hans Peter Bork<br />

Chefredakteur<br />

Sven Gösmann<br />

Horst Thoren<br />

(stellv. Chefredakteur)<br />

Redaktion<br />

Jürgen Loosen (Leitung)<br />

Thomas Claaßen<br />

Anzeigen<br />

Michael Kowalle und<br />

Marc Arne Schümann (verantw.)<br />

Verlag<br />

Rheinische Post<br />

Verlagsgesellschaft mbH<br />

Druck<br />

Rheinisch-Bergische<br />

Druckerei GmbH & Co KG<br />

40196 Düsseldorf


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Die gute Stube Gochs, das Kastell, ist traditionell der Ort für die Prinzenvorstellung am 11.11.<br />

➤ Titelbild<br />

Das Titelbild zeigt eine Momentaufnahme<br />

vom großen Gocher St.<br />

Martinszug, bei dem Aberhunderte<br />

von Kindern teilnehmen.<br />

EVENT DES MONATS 3<br />

Höhepunkte im November:<br />

Martinszug und Prinzenvorstellung<br />

Der 11.11.2011 steht in diesem Jahr für zwei Großveranstaltungen. Bevor das neue<br />

Prinzenpaar präsentiert wird, zieht der große Gocher Martinszug durch die Stadt.<br />

Es ist schon immer ein ganz<br />

besonders Bild, wenn sich<br />

der große Gocher Martinszug<br />

in Bewegung setzt und<br />

durch die Stadt zieht. Da spielt<br />

es gar keine Rolle, ob es tausend,<br />

tausendfünfhundert oder<br />

noch mehr Kinder sind, die daran<br />

teilnehmen. Der Zauber ist<br />

sofort und für jeden spürbar. So<br />

lange haben die Kleinen auf<br />

diesen Tag gewartet, haben mit<br />

viel Liebe ihre Fackeln gebastelt,<br />

jetzt zum ersten Mal das<br />

kleine Licht darin angezündet<br />

und sind nun bereit, miteinander<br />

durch die Stadt zu laufen<br />

um am Ende St. Martin höchstpersönlich<br />

zu treffen. Genau so<br />

sieht ein würdiger Vorgeschmack<br />

auf das Weihnachtsfest<br />

aus.<br />

Im letzten Jahr allerdings, da<br />

war das Ganze eher „gruselig“,<br />

findet auch Georg Brenker, seit<br />

1994 im Gocher Martinskomitee<br />

aktiv. Gemeint ist damit natürlich<br />

nicht die Veranstaltung<br />

selbst, sondern ausschließlich<br />

das Wetter. Das war 2010 so<br />

schlecht, genauer gesagt war es<br />

so stürmisch, dass der komplette<br />

Zug abgesagt werden musste.<br />

Und das, als schon fast alle Kinder<br />

auf dem Klosterplatz angekommen<br />

waren und im Begriff<br />

waren, sich dort aufzustellen.<br />

Die Enttäuschung war ebenso<br />

groß wie greifbar. Aber: Sicherheit<br />

geht vor.<br />

Diesmal spielt das Wetter mit<br />

Am 11.11.2011 aber soll es<br />

anders werden. Schließlich<br />

jährt sich der Fackelzug, der bekanntlich<br />

auf „Papa“ Jean Klein<br />

zurückgeht, zum 90. Mal und<br />

feiert damit runden Geburtstag.<br />

Traditionell ist dementspre- Ein traumhaft schönes Bild gibt alljährlich der Martinszug durch die Gocher Innenstadt ab.<br />

chend auch wieder die Wegstrecke,<br />

die die Kinderschar in Be- (die Geschäfte, die auf dem der Erwachsenen haben auch<br />

gleitung der Musikgruppen zu- Weg liegen, werden gebeten damals schon von uns ihre Marrücklegen<br />

wird. Los geht es am ihre Leuchtreklamen zu dimtinstüte bekommen und können<br />

Klosterplatz, dann weiter über<br />

die Mühlenstraße, den Markt<br />

(Südseite), geradeaus auf die<br />

Voßstraße, links ab auf die Straße<br />

Am Steintor, dann über die<br />

Bahnhofstraße, nach links in die<br />

Feldstraße und über die Brückenstraße<br />

zurück zum Markt<br />

men, damit der Zug besser zur<br />

Geltung kommt). Von hier aus<br />

ziehen die einzelnen Gruppen<br />

dann zu ihren jeweiligen Schulen,<br />

wo auf die Kinder die langersehnten<br />

Tüten warten.<br />

Gefüllt wurden die von unzähligen<br />

ehrenamtlichen Hel-<br />

sich noch gut daran erinnern,<br />

wie schön der Zug war“. Dafür<br />

gelte es den Gochern ein ganz<br />

besonderes Dankeschön auszusprechen.<br />

Vorstellung vor der Kür<br />

Nicht zum 90., dafür aber<br />

DANKESCHÖN<br />

fern rund um das Martinskomitee.<br />

Während des vergangenen<br />

zum 9. Mal wird es am 11.11.<br />

dieses Jahres für die Karnevals-<br />

Ein großes Dankeschön sprach Monats sind sie in den Bezirken abteilung des SV Viktoria Goch<br />

Georg Brenker der Feuerwehr, von Tür zu Tür gezogen und ha- spannend. Wie sehr man sich im<br />

der Polizei, dem DRK, dem Kommunalbetrieb<br />

und den Musikvereinen<br />

aus. Ohne sie sei der Martinszug<br />

„schlichtweg nicht möglich“.ben<br />

die Gocher wie jedes Jahr<br />

um finanzielle Unterstützung<br />

gebeten. Und wie in jedem Jahr<br />

war die Hilfsbereitschaft groß.<br />

„Es ist eine Art Generationenvertrag“,<br />

erklärt Brenker, „viele<br />

Verein auf dieses Datum freut,<br />

verrät ein Blick auf die Homepage.<br />

Da begrüßt den Besucher<br />

nämlich seit geraumer Zeit ein<br />

Countdown, der bis auf die Millisekunde<br />

genau anzeigt, wie FOTO Klaus-Dieter Stade<br />

lange es noch bis zu diesem vorerst<br />

wichtigsten Termin des<br />

Jahres für die Närrinnen und<br />

Narren in Rot ist.<br />

An jenem Freitag feiert die<br />

Viktoria den inoffiziellen Beginn<br />

ihrer insgesamt 9. Prinzgestellung<br />

und lädt dazu alle Gocher<br />

Karnevalsvereine ins Kastell<br />

ein, die traditionell gute<br />

Stube der Prinzenvorstellung.<br />

Im vergangenen Jahr wurden<br />

hier noch „Knopsi“ und seine<br />

Anna vorgestellt, in diesem Jahr<br />

wird dem Publikum das Prinzenpaar<br />

aus den Reihen der Viktoria<br />

präsentiert.<br />

Joachim „Aki“ Otto wurde als<br />

Prinz auserkoren, soviel dürfte<br />

inzwischen bekannt sein, doch<br />

wer an seiner Seite durch die<br />

Session gehen wird, bleibt bis<br />

zuletzt noch ein kleines Geheimnis.<br />

Nur die Eingeweihten<br />

kennen bereits ihren Namen.<br />

Man munkelt allerdings, dass es<br />

sich bei der jungen Dame um<br />

ein Mitglied aus den eigenen<br />

Reihen, genauer gesagt um eine<br />

der Tanzgarde zugehörige Person<br />

handeln könnte. Doch es<br />

bleibt spannend. Genaueres<br />

gibt es erst am Abend des 11.11.<br />

ab 20.11 Uhr.<br />

Dann werden „Aki“ und die<br />

Dame an seiner Seite den Gocher<br />

Karnevalisten näher gebracht.<br />

Eingebettet in ein kleines<br />

aber feines Rahmenprogramm<br />

wird der Werdegang der<br />

beiden bekannt gegeben, sicher,<br />

wie in den Vorjahren<br />

auch, das eine oder andere Geschichtchen<br />

verraten und anschließend<br />

zusammen der Auftakt<br />

zur fünften Jahreszeit gefeiert.<br />

Mit dabei: eine Live-<br />

Band, die während des Abends<br />

für gute Stimmung sorgt.<br />

Wie gut die Stimmung unter<br />

den organisierten Gocher Karnevalisten<br />

bereits jetzt schon<br />

ist, zeigte im Vorfeld beispielhaft<br />

die 1. Große Gocher Karnevalsgesellschaft<br />

Rot-Weiß. Eigentlich<br />

wäre sie in diesem Jahr<br />

an der Reihe gewesen, das Prinzenpaar<br />

zu stellen, doch da die<br />

Viktoria 2011 ihr 100-jähriges<br />

Vereinsjubiläum begeht, ließ<br />

die GGK ihr den Vortritt.<br />

Doch zurück zum baldigen<br />

Prinzenpaar: „Aki“ ist ein erfahrener<br />

Karnevalist. Seit 30 Jahren,<br />

verriet Hans-Jürgen Offermanns,<br />

1. Vorsitzender der Karnevalsabteilung<br />

der Viktoria,<br />

„macht er Karneval“ und war<br />

bereits dreimal als Gardist bei<br />

der Prinzengestellung dabei.<br />

Als Offermanns selbst im Jahr<br />

2004 Karnevalsprinz war, bekleidete<br />

„Aki“ den Posten des<br />

Adjutanten. Der 54-jährige<br />

Prinz in spe kennt sich also bestens<br />

aus. Nichtsdestotrotz wird<br />

diese Session natürlich den Höhepunkt<br />

seiner karnevalistischen<br />

Laufbahn darstellen und<br />

den Beginn, die Premiere an der<br />

Spitze des Gocher Karnevals,<br />

können alle am Freitag, 11. November,<br />

miterleben.<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

FOTOS ARCHIV EVERS/STADE


4<br />

UNSER PROJEKT<br />

Tanztee im Kastell –<br />

Goch legt heiße Sohle aufs Parkett<br />

Am 6. November ist es wieder soweit, dann treffen sich alle Gocher Tanzfreunde<br />

in Gochs guter Stube, um miteinander das Tanzbein zu schwingen.<br />

Let’s dance“ heißt es seit<br />

2006 mit schöner Regelmäßigkeit<br />

im Privatfernsehen<br />

und ein Millionenpublikum<br />

verfolgt die Auftritte der Stars<br />

auf dem Parkett. Viele haben<br />

noch das Bild vor Augen, wie<br />

sich in der letzten Staffel die Finalisten,<br />

Sängerin Maite Kelly<br />

von der Kelly-Family und Moritz<br />

Sachs alias Klaus Beimer<br />

aus der Lindenstraße, in die<br />

Herzen der Zuschauer tanzten<br />

und nicht für möglich gehaltene<br />

Präzision mit purer Freude<br />

kombinierte.<br />

Erinnerungen an den Tanzkurs<br />

Spätestens da kribbelte es vielen<br />

selbst in den Beinen, erinnerte<br />

sich so mancher an die guten<br />

alten Zeiten des ersten<br />

Tanzkurses oder den ersten<br />

Tanztee. Und genau den lässt<br />

seit einigen Jahren die Kul-<br />

TOURbühne Goch mit Erfolg im<br />

Kastell wieder aufleben.<br />

Entstanden ursprünglich als<br />

Baustein der Reihe GoSenior60plus,<br />

erfreut sich der<br />

Tanztee immer größeren Zuspruchs.<br />

Und es hat sich gezeigt:<br />

inzwischen kommen auch<br />

jüngere Besucher regelmäßig,<br />

um entspannt das Tanzbein zu<br />

schwingen.<br />

Denn Tanzen liegt voll im<br />

Trend – und zwar ganz unabhängig<br />

vom Alter. Das liegt<br />

wohl schlichtweg daran, dass<br />

Tanzen eine Freizeitbeschäftigung<br />

ist, die ihre Renaissance<br />

der Verbindung aus körperlicher<br />

Bewegung und einer Menge<br />

Spaß verdankt. Neben dem<br />

nicht zu verachtenden Gesund-<br />

heitsaspekt ist Tanzen so ein<br />

wunderbar wirkungsvolles Mittel<br />

gegen Langeweile und Einsamkeit<br />

– gänzlich ohne Risiken<br />

und Nebenwirkungen.<br />

Selbst wenn Sie kein Tänzer<br />

sind, sind Sie beim Gocher<br />

Tanztee genau richtig. Sie müssen<br />

nicht sofort auf das Parkett<br />

stürmen, denn es besteht ja<br />

auch die Möglichkeit, unterm<br />

Tisch mit den Füßen im Takt zu<br />

wippen und sich in angenehmer<br />

Atmosphäre und bei guter Musik<br />

mit Freunden, Bekannten<br />

und Gleichgesinnten auszutauschen.<br />

Sicher findet sich auch jemand,<br />

der bei den ersten Schrit-<br />

Beim Tanzen lassen sich wunderbar gute Laune und körperliche Betätigung<br />

miteinander verbinden.<br />

Tanzen liegt voll im Trend. Und so sind Parkett und Bestuhlung stets gleichermaßen gut gefüllt, wenn es heißt: „Tanztee im Kastell“.<br />

ten auf dem Parkett eine<br />

freundliche Hilfestellung gibt.<br />

Beim nächsten Tanztee am 6.<br />

November wird das bei den Soloschritten<br />

übrigens keine Geringere<br />

sein als Karin Jörges.<br />

Gefragteste Tänzerin weltweit<br />

Sie ist nicht nur Mitglied beim<br />

TC Blau-Gold-Goch, sondern<br />

auch Schülerin von Leyla Jouvana<br />

im Zentrum für Orientalischen<br />

Tanz in Duisburg. Jouvana<br />

ist eine der gefragtesten Tänzerinnen<br />

weltweit, die zahlreiche<br />

Auszeichnungen vorweisen<br />

kann und ihre Schülerin Jörges<br />

wird im Kastell Kostproben ihres<br />

Könnens geben.<br />

Wie tanze ich Walzer, Twist,<br />

Salsa oder Disko-Fox ohne Partner?<br />

Auch die Soloschritte wird<br />

die Expertin vorstellen und auf<br />

Wunsch mit den Besuchern einstudieren.<br />

Los geht es um 15<br />

Uhr, das Parkett geräumt wird<br />

dann gegen 18 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Doch was wäre ein Tanztee<br />

ohne Musik? – Und wie es sich<br />

für einen guten alten Tanztee,<br />

der seinen gesellschaftlichen<br />

Höhepunkt übrigens in den<br />

20er Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts hatte, gehört, ist<br />

auch im Kastell ein vorzüglicher<br />

Alleinunterhalter vor Ort. Der<br />

erfahrene Entertainer Wolfgang<br />

Bachus wird für die musikalische<br />

Unterhaltung sorgen und<br />

Karin Jörges gibt am 6. November Kostproben ihres Könnens.<br />

auch gerne Musikwünsche aus<br />

dem Publikum erfüllen. Außerdem<br />

stehen Schlager- sowie bekannte<br />

Film- und Swingmelodien<br />

auf dem Programm. In den<br />

Tanzpausen präsentieren die<br />

Mundharmonika-Oldies-Goch<br />

Evergreens und Ohrwürmer.<br />

Für das musikalische Herz bleiben<br />

demnach am 6. November<br />

im Kastell keinerlei Wünsche offen.<br />

Let’s dance!<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

FOTOS PRIVAT<br />

INFO<br />

Kostenfreie Einlasskarten gibt’s<br />

bei der KulTOURbühne (☎ 02823<br />

320-202) oder beim Veranstaltungskalender<br />

unter<br />

www.goch.de. Für den Tanztee<br />

kann der Fahrservice mit dem<br />

Theater-Shuttle in Anspruch genommen<br />

werden. Pro Person kostet<br />

eine Fahrt im Stadtgebiet<br />

2,50 Euro und zu den Ortsteilen<br />

3,50 Euro. Anmeldung dazu bis<br />

zum Freitag vorher.


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Im Alter von 12 Jahren begann Fabian Hermsen mit dem Trommeln.<br />

light“, sagt er mit Blick auf die<br />

letztjährige Prinzenkür im Gocher<br />

Gürzenich. Denn natürlich<br />

gehört die alljährliche Begleitung<br />

der hiesigen Karnevalisten<br />

ebenso zu den wichtigsten Terminen<br />

im Kalender wie beispielsweise<br />

auch der große Gocher<br />

Martinszug (mehr Infos<br />

hierzu auf Seite 3). Und Anfang<br />

des Jahres, zur Regentschaft<br />

von Prinz „Knopsi“ und Anna,<br />

war es Hermsen, der die Landsknecht<br />

beim Einzug in die Dreifachturnhalle<br />

spielen durfte.<br />

„Das wechselt immer“, erklärt<br />

er das Prinzip.<br />

Miteinander Reisen<br />

Doch der Spielmannszug<br />

kommt nicht nur zu den Auftritten<br />

zusammen, auch abseits der<br />

MEIN HOBBY 5<br />

Fabian Hermsen gibt den Takt vor<br />

Mit 17 Jahren ist der Schüler einer der jüngsten Trommler im Spielmannszug der<br />

Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch. Begonnen hat er mit der Trommel des Bruders.<br />

Wie heißt es doch so<br />

schön im kurz bevorstehenden<br />

Karneval?<br />

„Denn wenn et Trömmelsche<br />

jeht, dann stonn mer all parat“<br />

– und das nicht nur in Köln, wo<br />

das Lied entstanden ist, sondern<br />

natürlich auch hier in<br />

Goch. Allen voran Fabian<br />

Hermsen, Trommler beim<br />

Spielmannszug der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Mit erst 17 Jahren<br />

ist er aktuell einer der<br />

jüngsten Musiker in den Reihen<br />

der traditionsreichen Gruppierung<br />

und kann dennoch schon<br />

auf eine beachtliche Anzahl an<br />

Auftritten zurückblicken.<br />

Schuld daran trägt sein älterer<br />

Bruder Marius.<br />

Eigentlich Linkshänder<br />

Der war (und ist) nämlich<br />

ebenfalls Mitglied des Spielmannszugs,<br />

ebenfalls Trommler<br />

und sein Instrument war es,<br />

das Fabian dazu veranlasste, in<br />

den heimischen vier Wänden<br />

die Schlägel erstmals in die<br />

Hand zu nehmen. Zunächst übrigens<br />

in die linke, denn eigentlich<br />

ist der Schüler Linkshänder.<br />

„Als ich dann damit anfing die<br />

ersten Märsche beim Spielmannszug<br />

zu lernen, musste ich<br />

mich erstmal umgewöhnen“, erinnert<br />

sich Hermsen an seine<br />

Anfänge.<br />

Doch das gelang ihm schnell.<br />

Schon bald war er in der Lage,<br />

die für den Einstieg in den Spielmannszug<br />

geforderten fünf<br />

Märsche fehlerfrei vorzuspie-<br />

Die Pflege der Uniform gehört ebenso dazu wie die Proben an den Dienstagabenden.<br />

len. Die Prüfung bestand er<br />

etwa ein dreiviertel Jahr Nachdem<br />

er mit dem Trommeln begonnen<br />

hatte. Seitdem gehört<br />

er fest zum Ensemble aus Flöten,<br />

Lyren, Pauken, Becken und<br />

natürlich den Trommeln. Und<br />

seitdem probt er jeden Dienstagabend<br />

mit den anderen rund<br />

30 aktiven Mitgliedern. Dazu<br />

stellte ihm der Spielmannszug<br />

sogar kurz nach der bestandenen<br />

Prüfung eine eigene Trommel<br />

zur Verfügung.<br />

Dass es sich hierbei um eine<br />

gute Entscheidung handelte,<br />

zeigte sich schon bald. Denn vor<br />

etwa eineinhalb Jahren wurde<br />

Hermsen Ausbilder und kümmert<br />

sich sether gemeinsam mit<br />

anderen um den Nachwuchs –<br />

als 17-Jähriger wohlgemerkt.<br />

An jedem Freitag nimmt er<br />

sich die Zeit, um den etwa 10-<br />

Jährigen Taktgefühl und Rhythmus<br />

beizubringen. Die ersten<br />

Schritte auf dem Weg zur Landsknechtstrommel.<br />

Vielleicht.<br />

Zumindest bei Hermsen war<br />

es so. „Das war schon ein High-<br />

Die Trommel gehört dem Verein.<br />

Derzeit ist Hermsen noch Schüler.<br />

Bühne wird etwas unternommen.<br />

Das beginnt bei gemeinsamen<br />

Besuchen örtlicher Veranstaltungen<br />

wie beispielsweise<br />

dem Public Viewing und endet<br />

mit gemeinsamen Reisen. Zuletzt<br />

ging es so zum Beispiel mit<br />

fast der ganzen Truppe für ein<br />

Wochenende nach Berlin, in die<br />

Hauptstadt.<br />

Apropos Reisen. Ebenfalls<br />

fester Bestandteil des Terminkalenders<br />

des Spielmannszugs<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Goch gehört der Schull- und<br />

Veedelszug in Köln. „Eine wirklich<br />

tolle Geschichte“, wie<br />

Hermsen zusammenfasst. Immer<br />

am Karnevalsonntag geht<br />

es von der karnevalistischen<br />

Metropole an der Niers an jene<br />

am Rhein. Dort säumen dann<br />

meist mehrere hunderttausende<br />

Jecke die Strecke des Rosenmontagszuges<br />

und feiern gemeinsam<br />

Karneval. Das angemessene<br />

Aufwärmtraining für<br />

den darauffolgenden Gocher<br />

Rosenmontagszug.<br />

So beginnt also am 11.11. für<br />

den Spielmannszug und damit<br />

auch für den Gesamtschüler<br />

Hermsen wieder eine Phase mit<br />

gesteigerter Terminzahl. Gut,<br />

dass er erst in der zwölften Klasse<br />

ist und das Abitur noch ein<br />

bisschen Zeit hat. Denn neben<br />

dem Trommeln ist er auch noch<br />

begeisterter Fußballer bei Viktoria<br />

Goch. Und während er sich<br />

beim Trommeln als Linkshänder<br />

erst noch umgewöhnen<br />

musste, darf er hier als Rechtsfuß<br />

auf der linken Außenbahn<br />

abräumen. Oder sollte man bei<br />

einem Trommler des Spielmannszuges<br />

besser sagen die Linie<br />

auf- und abmarschieren?<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

FOTOS GOTTFRIED EVERS<br />

Zu den Gedenktagen<br />

> Allerheiligen, Totensonntag, Volkstrauertag <<br />

Gepflanztes u. Gestecktes, modern u. traditionell.<br />

Auf Wunsch gestalten wir<br />

Ihre Gefäße individuell.<br />

Borsigstr. 26–28 (Ind.-Geb- West) • Goch • Tel. 0 28 23 / 1 87 40


6<br />

STADTWERKE <strong>GOCH</strong><br />

MELDUNGEN<br />

Die neuen<br />

Öffnungszeiten<br />

November – Zeit der Jahresabrechnungen.<br />

Darum gelten<br />

schon in diesem Monat die neuen,<br />

kundenfreundlicheren Öffnungszeiten<br />

der Stadtwerke:<br />

montags bis mittwochs schon ab<br />

8 Uhr und durchgehend bis<br />

16.30 Uhr, an Donnerstagen<br />

noch länger, nämlich bis 18 Uhr,<br />

und freitags von 8 bis 12 Uhr.<br />

Und auch jeden ersten und dritten<br />

Samstag im Monat von 10.30<br />

bis 12.30 Uhr. Mehr Personal?<br />

Nein, man könne mit dem vorhandenen<br />

Mitarbeiterstamm<br />

besseren Kundenservice bieten,<br />

sagt Carlo Marks. Neueinstellungen?<br />

Nicht für diesen Bereich,<br />

denn die würden hier die Betriebskosten<br />

erhöhen. Aber: Die<br />

Übernahme des Netzes in Kranenburg<br />

sichert nicht nur Gocher<br />

Arbeitsplätze. Hier werden<br />

in der Technik auch neue entstehen.<br />

Selbst Energie<br />

erzeugen mit Biomasse<br />

„Wir gehen in die Rohstoffmärkte“,<br />

sagt Carlo Marks, der neue<br />

Stadtwerke-Geschäftsführer.<br />

Und das Unternehmen setze<br />

künftig noch stärker auf erneuerbare<br />

Energien. Am Biomasse-<br />

Kraftwerk, das zur Zeit an der<br />

Klever Straße gebaut wird und<br />

das vor allem für Nährengel genutzt<br />

wird, sind die Stadtwerke<br />

ja beteiligt. Dies funktioniert<br />

auch als „Notstromaggregat“<br />

für die Gocher, wenn es – was<br />

hoffentlich nie passiert – mal<br />

eng wird mit dem Strom. Solarenergie<br />

auch von städtischen<br />

Dächern<br />

Photovoltaik-Anlagen gibt es inzwischen<br />

auf vielen Häusern in<br />

Goch. Carlo Marks: „Wir wollen<br />

innerhalb kurzer Zeit weitere<br />

Dächer stadteigener Gebäude<br />

ausstatten.“<br />

Stadtwerke Goch –<br />

„Wir sind da“<br />

Näher dran und immer da: Die Stadtwerke zeigen jetzt ganz deutlich,<br />

warum es gut ist, wenn Gocher Kunden bei Gochern sind.<br />

Wir sind da. Will (auch)<br />

sagen: Wir sind vor<br />

Ort, immer, wenn alles<br />

gut läuft und vor allem auch<br />

dann, wenn’s nicht so gut läuft.<br />

Wenn es mal einen Stromausfall<br />

gibt, wenn die Wasser- oder<br />

Gasversorgung gestört ist. Ganz<br />

gleich, ob mitten in der Woche<br />

oder an Feiertagen, ob tagsüber<br />

oder zu nachtschlafender Zeit.<br />

„Wir sind für euch da, die Gocher“,<br />

sagt Carlo Marks, neuer<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Goch und ergänzt: „Wir stellen<br />

den Kunden in den Mittelpunkt<br />

unseres Handelns und<br />

lassen uns daran messen“.<br />

Neue Öffnungszeiten<br />

Dazu gehört, dass schon im November<br />

die Öffnungszeiten des<br />

Kundenzentrums an der Klever<br />

Straße im Erdgeschoss des<br />

Stadtwerke-Gebäudes wesentlich<br />

ausgeweitet werden. Beispielsweise<br />

gibt es keine Mittagspausen<br />

mehr. Marks: „Aber<br />

das ist nur ein Beispiel für viele.<br />

Wir zeigen künftig viel deutlicher:<br />

Wir, die Stadtwerke Goch,<br />

sorgen für Versorgungssicherheit,<br />

ein liebgewonnenes Gefühl.<br />

Für Versorgungssicherheit<br />

und Qualität beim Strom, bei<br />

Gas und Wasser. Wir, die Stadtwerke<br />

Goch sind es, die zu den<br />

Leuten kommen, wenn es Probleme<br />

gibt, 24 Stunden dienstbereit.<br />

Wir bieten Service für<br />

die Menschen.<br />

Nicht nur neue Öffnungszeiten<br />

– das Servicecenter selbst<br />

wird umgestaltet. So wird es<br />

künftig einen ansprechenden<br />

Wartebereich geben, ausgestattet<br />

mit einem Info-Terminal.<br />

Angenehmer sollen die Kundenbesuche<br />

werden.<br />

Vielleicht noch entscheidender:<br />

Es wird künftig neue Produkte<br />

geben, zugeschnitten<br />

nicht auf „den Markt“ an sich,<br />

sondern auf die Bedürfnisse des<br />

jeweiligen Kunden. „Wir werden<br />

diesen Wünschen gezielt<br />

entgegenkommen. Machen den<br />

Privatkunden ebenso gezielt<br />

neue Vorschläge wie der heimischen<br />

Wirtschaft. <strong>Unser</strong> Ziel ist<br />

es: Wir suchen die Lösung für<br />

Ihr Problem.“<br />

Kundenpflege, Kundenbindung,<br />

persönliche Gespräche.<br />

Das gilt speziell für Goch. Das<br />

gilt aber auch für die anderen<br />

Es geht voran: Am Biomasse-Kraftwerk (Klever Straße) sind die Stadtwerke Goch beteiligt.<br />

Der Kundenservice-Bereich gleich hinterm Eingang der Stadtwerke<br />

wird in Kürze umgestaltet.<br />

Da geht’s lang: Eingang des Stadtwerke-Gebäudes an der Klever Straße.<br />

Kunden, die die Stadtwerke<br />

Goch jetzt schon haben. Viele<br />

Gocher und andere auch regionale<br />

Unternehmen beispielsweise.<br />

Carlo Marks: „Dabei sind<br />

auch neue Kunden außerhalb<br />

von Goch nicht etwa unternehmerischer<br />

Selbstzweck. Je mehr<br />

wir, beispielsweise an Strom,<br />

verkaufen, umso bessere Konditionen<br />

können wir aushandeln.<br />

Das bedeutet: günstigere Preise,<br />

speziell für die Gocher.“<br />

Stichwort „Einkauf“: Marks<br />

ist bestrebt, die Stadtwerke ein<br />

gutes Stück unabhängiger vom<br />

Energiemarkt und den großen<br />

Energieversorgern zu machen.<br />

So gibt es neben der Beteiligung<br />

am Offshore-Windpark „Bart I“<br />

in der Nordsee auch Planungen<br />

für einen eigenen Energiepark<br />

auf Gocher Gebiet, vor allem<br />

mit Solarenergienutzung, aber<br />

auch mit – kleinen – Windkraftanlagen.<br />

Und es gibt die Beteiligung<br />

an „Westwind“, einer Kooperation<br />

Kreis Weseler und<br />

Kreis Klever Stadtwerke. Hinzu<br />

kommt möglicherweise bald<br />

noch die Beteiligung am Gasturbinen-Kraftwerk<br />

in Krefeld. Ertrag<br />

erwirtschaften? Selbstverständlich.<br />

„Und auch das ist<br />

kein Eigennutz. Denn das Geld<br />

bleibt in Goch“, betont Marks.<br />

Und da gehöre es auch hin.<br />

TEXT THOMAS CLAASSEN<br />

FOTOS GOTTFRIED EVERS


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Liebe Gocherinnen<br />

und Gocher,<br />

liebe Mitbürger!<br />

Während für Sie langsam, aber<br />

sicher die Weihnachtsvorbereitungen<br />

beginnen, setzen sich<br />

die Mitarbeiter in den Rathäusern<br />

mit einem Thema auseinander,<br />

das mit Weihnachtsgeschenken<br />

nichts zu tun hat. Die<br />

Vorbereitungen für die Haushalte<br />

laufen auf Hochtouren. Für einige<br />

Städte und Gemeinden<br />

wird es keine Chance mehr geben,<br />

ein Haushaltssicherungskonzept<br />

zu vermeiden. Ob auch<br />

Goch dazu gehört, ist derzeit<br />

nicht absehbar. Denn mit Sicherheit<br />

auszuschließen ist im Sektor<br />

Wirtschaft und Finanzen nichts<br />

mehr. Die Welt kämpft gegen<br />

die Auswirkungen der Bankenkrise,<br />

Europa und die Bundesregierung<br />

kämpfen für die Stabilität<br />

des Euro … Wen in Brüssel<br />

oder Berlin interessiert da<br />

schon, dass es bei vielen Städten<br />

und Gemeinden um ihre Existenz<br />

geht? Während kommunale<br />

Einnahmen stetig fallen,<br />

explodieren die Ausgaben auf<br />

der anderen Seite, vor allem im<br />

sozialen Bereich. Kosten, die<br />

durch immer differenziertere<br />

Hilfsprogramme und dadurch<br />

auch beim Personaleinsatz entstehen.<br />

Während also Kollegen<br />

in diesen Aufgabengebieten<br />

eine immer größere Arbeitslast<br />

zu tragen haben, sind wir als<br />

Kommunen gezwungen, über<br />

Personaleinsparungen nachzudenken.<br />

Schließlich verlangen<br />

die Aufsichtsbehörden, jedwedes<br />

„Einsparpotential“ zu nutzen<br />

um Kosten zu senken. So<br />

geht es nicht weiter. Entweder<br />

muss den Kommunen für die<br />

nicht hausgemachten Aufgaben<br />

mehr Geld zur Verfügung gestellt<br />

werden oder ihnen Aufgaben<br />

agneommen werden. Leider<br />

scheint sich die Bereitschaft in<br />

Grenzen zu halten. Stattdessen<br />

werden wir uns wohl im Dezember<br />

in Sachen Schlüsselzuweisungen<br />

vom Land auf ein unerfreuliches<br />

Weihnachtsgeschenk<br />

gefasst machen müssen. Umtausch<br />

ausgeschlossen!<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Karl-Heinz Otto<br />

Hinter den Kulissen:<br />

Ein Tag im Jobcenter<br />

Thorsten Sattler betreut in Goch<br />

130 Bedarfsgemeinschaften.<br />

Der 36-jährige Thorsten Sattler arbeitet im Gocher Jobcenter.<br />

Montagmorgen, Punkt 7<br />

Uhr. Die Arbeitswoche<br />

für Thorsten Sattler beginnt.<br />

Der 36-jährige arbeitet<br />

für das Jobcenter der Stadt<br />

Goch. Das heißt seit dem vergangenen<br />

Jahr bundesweit so,<br />

nicht nur weil es besser klingt<br />

als „Grundsicherungsstelle für<br />

Arbeitsuchende“.<br />

Die Aufgaben sind jedoch die<br />

gleichen geblieben: „Es geht um<br />

die Leistungsgewährung nach<br />

dem Sozialgesetzbuch II also<br />

um Hartz IV. Seit 2005 betreut<br />

die Stadt Goch Arbeitsuchende<br />

im Rahmen der Hartz IV - Gesetzgebung<br />

und seitdem bin ich<br />

dabei“, sagt Sattler. Rund 130<br />

Bedarfsgemeinschaften betreut<br />

er, das sind 130 Schicksale, Lebensgeschichten<br />

und mindestens<br />

so viele Hoffnungen auf<br />

eine bessere Zukunft. Die Zahl<br />

der Bedarfsgemeinschaften ist<br />

aktuell genauso hoch wie im<br />

Vorjahrsmonat. Obwohl der Arbeitsmarkt<br />

angezogen hat und<br />

es stetig weniger Arbeitslose<br />

gibt, auf die Zahl der Hartz IV -<br />

Empfänger hat das keinen Einfluss,<br />

leider. Und eine Besse-<br />

rung ist auch nicht in Sicht.<br />

Sattler: „Als Leistungssachbearbeiter<br />

sorge ich dafür, dass meine<br />

„Kunden“ die Leistungen bekommen,<br />

die ihnen zustehen“.<br />

Dies zu ermitteln geht nicht „sofort“<br />

und schon gar nicht „mal<br />

eben“. Erst recht nicht bei 130<br />

zu betreuenden individuellen<br />

Bedarfsgemeinschaften pro<br />

Sachbearbeiter.<br />

Persönliche Betreuung<br />

Dass es zu Wartezeiten für die<br />

Kunden kommen kann ist unvermeidlich.<br />

Schließlich hat jeder<br />

Kunde ein Recht darauf,<br />

persönlich und möglichst optimal<br />

betreut zu werden. Die nur<br />

sehr begrenzte Zeit, die ein<br />

Sachbearbeiter aufwenden<br />

kann sorgt für den Spagat, mit<br />

dem Sattler und seine Kollegen<br />

täglich umgehen müssen.<br />

Vom Dienstbeginn um 7 Uhr<br />

bis halb neun hat er Zeit, einzelne<br />

Fälle, so werden Bedarfsgemeinschaften<br />

auch genannt,<br />

aufzuarbeiten, bevor die telefonische<br />

Auskunftszeit beginnt.<br />

Jeden Tag von 8.30 Uhr bis 10<br />

Uhr steht Sattler am Telefon<br />

Rede und Antwort. Vor allem an<br />

einem Montag bedeutet das, telefonieren<br />

nonstop. Für 10.00<br />

Uhr steht auch schon der erste<br />

persönliche Gesprächstermin<br />

im Terminkalender. Auch der<br />

muss vorbereitet werden. Heute<br />

ist es ein sogenanntes Erstgespräch<br />

mit einem künftigen<br />

Hartz IV - Empfänger. Das ist<br />

besonders aufwändig, schließlich<br />

müssen die Lebensumstände<br />

der Person genauestens berücksichtigt<br />

werden. So will es<br />

das Gesetz.<br />

Bis 12 Uhr also Termine und<br />

Gespräche. Dann ist Mittagszeit<br />

und das Jobcenter bis 14 Uhr<br />

geschlossen. Thorsten Sattler<br />

und seine Kollegen machen jedoch<br />

meist nur eine halbe Stunde<br />

Pause. „Die Ruhe in der Mittagszeit<br />

nutze ich gerne dafür,<br />

Fälle, also Akten aufzuarbeiten.<br />

Dann um 14 Uhr geht es weiter,<br />

mit den nächsten Gesprächsterminen,<br />

bis etwa 17 Uhr“, sagt<br />

Sattler. Nach neuneinhalb Stunden<br />

ist dann endlich Feierabend<br />

und Thorsten Sattler freut sich<br />

auf seine Familie und Fußball<br />

als wichtigen Ausgleich zu seinem<br />

anspruchsvollen Job.<br />

AUS DEM RATHAUS 7<br />

MELDUNGEN<br />

Haus zu den Fünf<br />

Ringen macht Ferien<br />

Auch in diesem Jahr bleibt das<br />

Haus zu den Fünf Ringen während<br />

der kalten Jahreszeit geschlossen.<br />

Die Stadt Goch und<br />

das Museum Goch bedanken<br />

sich bei den vielen Besuchern<br />

für das Interesse an der heimatgeschichtlichen<br />

Ausstellung.<br />

Ebenso gilt der Dank den vielen<br />

ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfer, die während der Öffnungszeiten<br />

für die Aufsicht gesorgt<br />

haben.<br />

Hütten abbauen:<br />

Sicherheit geht vor<br />

Die Stadt Goch wird noch in diesem<br />

Jahr auf Drängen des zuständigen<br />

Forstamtes Wesel<br />

zwei Schutzhütten im Reichswald<br />

abbauen und dauerhaft<br />

entfernen müssen. Es handelt<br />

sich um die Hütte am Asperberg<br />

sowie die Hütte am Traberhof<br />

bei Kessel. Grund ist, dass an<br />

und in diesen Hütten im Wald<br />

immer wieder Feuer entfacht<br />

worden ist oder gegrillt wurde.<br />

Das kann vor allem in den trokkenen<br />

Sommermonaten lebensgefährlich<br />

sein und immer wieder<br />

warnt die Feuerwehr davor.<br />

Buchausstellung in der<br />

Stadtbücherei Goch<br />

Nach der Frankfurter Buchmesse<br />

präsentiert jetzt auch die Stadtbücherei<br />

Goch eine Fülle an neuer<br />

Literatur für jedermann. Was<br />

es nun in der Stadtbücherei Neues<br />

zu entdecken gibt wird in einer<br />

Buchausstellung vom 27. Oktober<br />

bis zum 19. November 2011<br />

während der Öffnungszeiten gezeigt.<br />

Dort kann nach Herzenslust<br />

gestöbert und vorgemerkt<br />

werden. Die Ausstellung findet<br />

im Rahmen der bundesweiten<br />

Kampagne „Treffpunkt Bibliothek“<br />

statt.


8<br />

SPORT<br />

FUSSBALL<br />

Freude beim Landesligisten Viktoria<br />

Goch über den guten Tabellenstand.<br />

Sonntag, 30. Oktober<br />

Landesliga: SV Neukirchen – SV<br />

Viktoria Goch (15 Uhr).<br />

Kreisliga A: SV Viktoria Goch II –<br />

Rheinwacht Erfgen (15 Uhr).<br />

Kreisliga B1: SV 1926 Rindern<br />

– Alemannia Pfalzdorf II (15 Uhr).<br />

Kreisliga B2: SV Viktoria Goch III<br />

– SV Asperden (13.15 Uhr), Germania<br />

Wemb – Alemannia Pfalzdorf III,<br />

Union Kervenheim – SpVgg. Kessel,<br />

SV Grieth II – FC Concordia Goch<br />

(alle 15 Uhr).<br />

Sonntag, 6. November<br />

Landesliga: SV Viktoria Goch –<br />

DJK/VfL Tönisberg (14.30 Uhr).<br />

Kreisliga A: SV Grün-Weiß Vernum<br />

– Alemannia Pfalzdorf, DJK<br />

Labbeck-Uedemerbruch – SV Viktoria<br />

Goch II (beide 14.30 Uhr).<br />

Kreisliga B1: Alemannia Pfalzdorf<br />

II – SuS Grün-Weiß Kalkar (14.30<br />

Uhr).<br />

Kreisliga B2: Alemannia Pfalzdorf<br />

III – TSV Nieukerk II (12.45 Uhr), FC<br />

Concordia Goch – Union Kervenheim,<br />

SpVgg. Kessel – SV Viktoria<br />

Goch III, SV Asperden – Germania<br />

Wemb (alle 14.30 Uhr).<br />

Sonntag, 13. November<br />

Landesliga: FSV Duisburg – SV<br />

Viktoria Goch (14.30 Uhr).<br />

Kreisliga A: SV Viktoria Goch II –<br />

TSV Wachtendonk-Wankum II, SV<br />

BW Herongen – Alemannia Pfalzdorf<br />

(beide 14.30 Uhr).<br />

Kreisliga B1: Alemannia Pfalzdorf<br />

II – SGE Bedburg-Hau 05 III (14.30<br />

Uhr).<br />

Kreisliga B2: Alemannia Pfalzdorf<br />

III – SGE Bedburg-Hau 05 II, SV Viktoria<br />

Goch III – Fortuna Keppeln (beide<br />

12.45 Uhr), SSV Louisendorf –<br />

SpVgg. Kessel, SV Issum – SV Asperden,<br />

TSV Weeze II – FC Concordia<br />

Goch (alle 14.30 Uhr).<br />

Sonntag, 27. November<br />

Landesliga: Duisburger SV 1900<br />

– SV Viktoria Goch (14.30 Uhr).<br />

Kreisliga A: SV Viktoria Goch II –<br />

SC Blau-Weiß Auwel-Holt, Alemannia<br />

Pfalzdorf – TSV Weeze (beide 14.30<br />

Uhr).<br />

Kreisliga B1: Uedemer SV – Alemannia<br />

Pfalzdorf II (14.30 Uhr).<br />

Kreisliga B2: SV Viktoria Goch III<br />

– FC Concordia Goch (12.45 Uhr),<br />

TSV Weeze II – Alemannia Pfalzdorf<br />

III, TSV Nieukerk II – SV Asperden,<br />

Germania Wemb – SpVgg. Kessel<br />

(alle 14.30 Uhr).<br />

Tennis mit Tradition:<br />

60 Jahre TC Rot-Weiß Goch<br />

Der letzte Aufschlag ist geschlagen,<br />

der finale Ballwechsel<br />

gespielt - auch<br />

beim TC Rot-Weiß Goch haben<br />

die Akteure die Sandplätze verlassen<br />

und jagen der runden<br />

Filzkugel stattdessen im Schutze<br />

der Hallendächer nach. Es<br />

war keine Sommersaison wie<br />

jede andere in der Geschichte<br />

des Vereins, denn gleich zwei<br />

Jubiläen reihten sich in diesem<br />

Jahr aneinander: Einerseits besteht<br />

der TC Rot-Weiß Goch<br />

nun schon seit sechzig Jahren<br />

und darf sich getrost als Traditionsverein<br />

verstehen, andererseits<br />

wurde zum Saisonende in<br />

ununterbrochener Reihenfolge<br />

das 40. Steintorturnier für Damen<br />

und Herren der Deutschen<br />

Rangliste ausgetragen.<br />

Und auch nach dem „hundertjährigen“<br />

Jubiläum verspricht<br />

Gerd Thyssen, erster Vorsitzender<br />

des TC Rot-Weiß Goch, die<br />

Fortführung des über die Stadtgrenzen<br />

hinaus bekannten und<br />

beliebten Turniers: „Auch im<br />

nächsten Jahr wird es natürlich<br />

das Steintorturnier geben.“<br />

Meldungen gehagelt<br />

Das Turnier des TC Rot-Weiß<br />

Goch drohte zunächst aufgrund<br />

der nur zaghaft eingegangenen<br />

Meldungen mit einem kleinen<br />

Teilnehmerfeld über die Bühne<br />

zu gehen, doch kurz vor Nennungsschluss<br />

hagelte es Meldungen.<br />

„Letztendlich sind wir mit<br />

dem Verlauf des Turniers sehr<br />

zufrieden“, bekräftigt auch<br />

Gerd Thyssen. Wieder waren<br />

Spieler zu Gast, für die in der<br />

Eliteklasse zwischen Wimble-<br />

Der 380 Mitglieder zählende Verein hat seinen runden<br />

Geburtstag auch mit einem Turnier gefeiert.<br />

Ein Blick auf die Platzanlage des TC Rot-Weiß 1951 Goch.<br />

don, Roland Garros und Flushing<br />

Meadows kein Platz ist, die<br />

aber dennoch überdurchschnittlich<br />

geschickt mit dem<br />

Tennisschläger umgehen können.<br />

So siegte bei den Männern<br />

Daniel Steinbrenner, der schon<br />

Platz 28 der Deutschen Rangliste<br />

belegte und mehrere Jahre in<br />

der Bundesligamannschaft von<br />

Mannheim spielte. Bei den<br />

Frauen führte die sechsmalige<br />

Siegerin Imke Küsgen die Setzliste<br />

an, den Pokal des Turniersiegers<br />

sicherte sich allerdings<br />

Ria Sabay aus Münster.<br />

Das sechzigjährige Vereinsbestehen<br />

hat der TC Rot-Weiß<br />

Die Teilnehmer des Turniers zum Saisonauftakt beim 60-jährigen TC Rot-Weiß Goch.<br />

Goch mit einem Turnier gewürdigt,<br />

bei dem Doppel aus der<br />

Umgebung eingeladen wurden.<br />

Blickt Gerd Thyssen auf die Gesamtsituation<br />

seines Vereins, so<br />

stellt er fest: „Wir haben derzeit<br />

380 Mitglieder und diese Zahl<br />

ist noch in Ordnung, schließlich<br />

rücken immer wieder junge Interessierte<br />

nach“, verweist er<br />

auf die Schnupperkurse, die das<br />

Trainerduo um Horst-Dieter<br />

van de Loo und Rolf Theissen<br />

anbietet. Zudem steht mit Tom<br />

Janssen, Spieler der ersten Herrenmannschaft,<br />

ein weiterer<br />

Absolvent der Trainerlizenz in<br />

den Startlöchern.<br />

Um junge Talente aber auch<br />

langfristig an den Tennissport<br />

zu binden, könne sich Gerd<br />

Thyssen auch vorstellen, dass<br />

im Jugendbereich künftig Spielgemeinschaften<br />

mit anderen<br />

Vereinen ins Leben gerufen<br />

werden. „Es haben schließlich<br />

alle Vereine ein Problem, Nachwuchs<br />

für ihre Mannschaften zu<br />

finden“, so der erste Vorsitzende.<br />

Sicherlich ist das Fehlen von<br />

Vorbildern wie Steffi Graf und<br />

Boris Becker nicht zuletzt ausschlaggebend.<br />

TEXT: HENNING KUYPERS<br />

FOTOS: STADE/PRIVAT


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Je kälter die Außentemperatur, desto besser schmeckt der Glühwein.<br />

Mehrere hundert Weckmänner verteilt der Nikolaus während der beiden Weihnachtsmarkttage in Pfalzdorf.<br />

DER TIPP DES MONATS 9<br />

25 Jahre Weihnachtsmarkt<br />

in Pfalzdorf – ein Fest vor dem Fest<br />

Er gilt als einer der „ursprünglichsten“ Weihnachtsmärkte. Ende November können sich<br />

Besucher von handgemachten Reibekuchen und leckerem Glühwein überzeugen lassen.<br />

Hier is et doch am schönsten“,<br />

heißt es alle Jahre<br />

wieder auf dem Pfalzdorfer<br />

Weihnachtsmarkt. Und wer<br />

nun annimmt, es handele sich<br />

dabei um eine Äußerung der<br />

befangenen, weil dort beheimateten<br />

Pfalzdorfer selbst, der<br />

irrt gewaltig. Es sind nämlich<br />

die Besucher, die von überall<br />

herkommen, die vielleicht sogar<br />

kurz zuvor noch auf einem<br />

anderen Weihnachtsmarkt waren,<br />

letztlich dann aber doch<br />

immer wieder zum einzig Wahren<br />

kommen: dem Weihnachtsmarkt<br />

des Heimat- und Verschönerungsvereins<br />

Pfalzdorf.<br />

Immer wieder Pfalzdorf<br />

„Die Leute landen immer wieder<br />

hier“, weiß Johannes Verhoeven<br />

aus Erfahrung. Und der<br />

Vorsitzende des umtriebigen<br />

Vereins weiß auch, wer dafür<br />

seit vielen Jahren der Hauptverantwortliche<br />

ist: „Karl-Heinz<br />

Weidkamp, der Erfinder unseres<br />

Weihnachtsmarktes“. Der so<br />

geadelte sitzt gleich neben Verhoeven<br />

und bekennt sich sofort<br />

schuldig. „Vor genau 25 Jahren<br />

TERMIN PFALZDORF<br />

Der Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt<br />

beginnt am Samstag, 26.<br />

November, um 11 Uhr, am Sonntag,<br />

27. November, bereits um 10<br />

Uhr. Geschlossen wird er an beiden<br />

Tagen etwa gegen 19 Uhr.<br />

Besonderer Dank der Organisatoren<br />

geht auch in diesem Jahr<br />

an Küster Karl Bodden. „Wenn<br />

wir den nicht hätten, dann wäre<br />

das Ganze so nicht möglich“, geben<br />

Weidkamp und Verhoeven<br />

unisono zu Protokoll.<br />

hat alles angefangen, da haben<br />

wir ganz klein angefangen und<br />

den ersten Pfalzdorfer Weihnachtsmarkt<br />

veranstaltet“, erinnert<br />

sich Weidkamp. Vier Buden<br />

wurden dazu von der Stadt ausgeliehen,<br />

eine Handvoll Aussteller<br />

kam, darunter eine Kindereisenbahn.<br />

Bröckskes gab’s<br />

und Pfeilewerfen. Das war’s.<br />

Zwölf Monate später, im Jahr<br />

zwei der neuen Pfalzdorfer<br />

Weihnachtsmarkt-Zeitrechung,<br />

sah das schon ganz anders aus.<br />

„Wir wollten uns nach dem<br />

Start gleich ganz bewusst darauf<br />

konzentrieren, alles, was<br />

nicht direkt mit dem Weihnachtsfest<br />

zu tun hat, vom<br />

Markt wieder zu entfernen“, er-<br />

klärt Weidkamp den Plan, der<br />

bis heute konsequent durchgezogen<br />

wurde und sicher einer<br />

der Erfolgsgaranten für jenen<br />

Markt ist, der seit Bestehen immer<br />

am ersten Adventswochenende<br />

stattfindet (in diesem Jahr<br />

also am Samstag, 26. und Sonntag,<br />

27. Dezember / weitere Infos<br />

zum Termin siehe Info).<br />

Seitdem gibt es also beispielsweise<br />

keine Pommes und auch<br />

keine angebotenen Waren von<br />

professionellen, sprich gewerblichen<br />

Händlern. Hier ist alles<br />

selbst gemacht und kommt<br />

gleich aus der Umgebung.<br />

Auch wenn der eigentliche<br />

Standort im Laufe der Jahre<br />

und Jahrzehnte aus verschiedenen<br />

Gründen mehrfach gewechselt<br />

wurde, wird an dieser<br />

Tradition nicht gerüttelt. Und<br />

der Erfolg gibt den Organisatoren<br />

rund um Weidkamp und<br />

Verhoeven recht. Also wird<br />

auch in diesem Jahr, in dem<br />

man zum zweiten Mal hintereinander<br />

den Platz am Josefshaus<br />

zur Verfügung hat, am Aufbaudonnerstag<br />

darauf geachtet,<br />

dass nur solche Stände aufgebaut<br />

werden, die den Geist des<br />

Pfalzdorfer Weihnachtsmarktes<br />

verkörpern. Zurück zu den<br />

weihnachtichen Wurzeln.<br />

Darum wird auch noch der<br />

angebotene Reibekuchen ebenso<br />

komplett selbst hergestellt<br />

(eine absolute Empfehlung übrigens)<br />

wie der wohl duftende<br />

Glühwein. Hier gibt es keinen,<br />

mit werbendem Neonlicht grell<br />

beleuchteten Bierstand, hier<br />

gibt es zahllose Lichterketten<br />

und stimmungsvolle Dekoration.<br />

In der rund 6000-Seelen-Gemeinde<br />

geht es gerade auch<br />

zum Advent eben besonders gemütlich<br />

zu, da wird noch wirklich<br />

mit der ganzen Familie über<br />

den Weihnachtsmarkt geschlendert.<br />

Und apropos Familie:<br />

gerade auch die lieben Kleinen<br />

wissen den Pfalzdorfer<br />

Weihnachtsmarkt zu schätzen –<br />

nicht nur wegen des hausgemachten<br />

Kinderpunschs. Traditionell<br />

beginnt der Markt am<br />

Samstag nämlich mit ihnen.<br />

Dann haben die Kinder der örtlichen<br />

Kindergartengruppen die<br />

Gelegenheit, ihren zuvor selbst<br />

angefertigten Schmuck zur<br />

Freude aller Anwesenden an<br />

acht Weihnachtsbäumen (für<br />

jede Gruppe einen) anzubringen.<br />

Während des gesamten<br />

Marktes ist das Ergebnis mitten<br />

auf dem Markt zu sehen und am<br />

Ende gibt es natürlich noch Geschenke,<br />

wie zum Beispiel<br />

Weckmänner (allein 500 davon<br />

werden an den beiden Tagen<br />

verteilt) vom Nikolaus.<br />

Achtzehn Stände<br />

Achtzehn Stände werden es<br />

in diesem Jahr sein, verrät<br />

Weidkamp im Vorfeld und ergänzt:<br />

„Mehr können wir nicht“.<br />

Doch da schwingt kein bisschen<br />

Traurigkeit mit. Natürlich würden<br />

gerne mehr ihre Waren hier<br />

anbieten, natürlich gibt es im-<br />

mer wieder Anfragen. Doch der<br />

Zauber des Pfalzdorfer Weihnachtsmarktes<br />

liegt nicht in der<br />

Anzahl seiner Stände, sondern<br />

in seiner „Ursprünglichkeit“. Allein<br />

25 Köpfe kümmern sich im<br />

Verein um die Organisation,<br />

kümmern sich darum, dass ihr<br />

Dorf kurz vor Weihnachten<br />

nochmal mit einem Höhepunkt<br />

auf sich aufmerksam machen<br />

kann. Nicht zu vergessen: auch<br />

in diesem Jahr wird die Musik<br />

wieder eine wichtige Rolle spielen.<br />

Erwartet werden erneut die<br />

Dudelsäcke, die schon im vergangenen<br />

Jahr für akustisches<br />

Aufsehen sorgten, und natürlich<br />

auch der Fanfarenzug Pfalzdorf,<br />

dessen Konzert am Sonntag<br />

den festlichen Abschluss bildet.<br />

Am darauffolgenden Montag<br />

gibt es dann den Abbau und<br />

für die ehrenamtlichen Verantwortlichen<br />

langsam eine kurze<br />

Phase der Erholung. Bis zum<br />

nächsten Weihnachtsmarkt in<br />

Pfalzdorf. Spätestens.<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

FOTOS GOTTFRIED EVERS (ARCHIV)<br />

WEITERE MÄRKTE<br />

Die Weihnachtsstraße des Werberings<br />

ist am dritten Adventwochenende<br />

(vom 9. bis zum 11. Dezember).<br />

Der Nierswalder Weihnachtsmarkt<br />

findet wie der<br />

Pfalzdorfer vom 26. bis zum 27.<br />

November statt. Das Adventssingen<br />

der Uedemer Chöre in Uedem<br />

ist am 6. Dezember.


10<br />

GO! – MEHR ALS BAUEN<br />

MELDUNGEN<br />

Erschließung<br />

gesichert<br />

Wenn GO! – die Gocher Stadtenwicklungsgesellschaft<br />

ihren Interessenten<br />

Grundstücke anbietet,<br />

dann können die getrost davon<br />

ausgehen, dass die Flächen<br />

erschlossen sind. Denn Straßenbau,<br />

Entwässerung, Beleuchtung<br />

und Bepflanzung sind dann<br />

im Kaufpreis auch schon drin.<br />

Zur Zeit angebotene Grundstükke<br />

kann man im Internet unter<br />

www.goch.de sehen (die Schaltfläche<br />

„Bauen und Wohnen“ anklicken).<br />

4100 Quadratmeter<br />

Straßenfläche<br />

Im Baugebiet Marienwasserstraße/Weezer<br />

Straße werden 4100<br />

Quadratmeter Straßenfläche<br />

entstehen. Für den Kanalbau<br />

werden 1460 Kubikmeter Boden<br />

ausgehoben und wieder zugeschüttet,<br />

für die Straße 1300 Kubikmeter.<br />

500 Meter Regenwasserkanal<br />

sind nämlich zu verlegen,<br />

außerdem 400 Meter<br />

Schmutzwasserkanal. Zahlen,<br />

die deutlich machen: Die Erschließung<br />

eines Neubaugebietes<br />

erfordert sehr hohen Aufwand<br />

– in diesem Fall für 26<br />

Baugrundstücke in einer Größe<br />

von 315 bis 1255 Quadratmeter.<br />

Regenwasserkanal<br />

mit Reserven<br />

300 Millimeter Mindestdurchmesser<br />

haben die Kanalrohre in<br />

dem Neubaugebiet. Zu reichlich?<br />

„Nein, so gibt es Reserven<br />

für Extremwetterlagen“, sagt<br />

Projektleiter Harald Rodiek.<br />

GO!-Geschäftsführer Wolfgang<br />

Jansen: „Kleinere Rohre setzt<br />

man im Regelfall auch deshalb<br />

nicht ein, weil die Wartung<br />

dann Probleme bereiten kann .“<br />

Das Oberflächenwasser wird übrigens<br />

zum Sickerbecken an der<br />

Marienwasserstraße geleitet.<br />

Die meiste Arbeit<br />

verschwindet im Boden<br />

„Bauland“ bedeutet nicht „baureif“: Viel Arbeit und Aufwand sind nötig,<br />

bis alle Leitungen liegen und die Straße vor dem Haus fertig ist.<br />

Hinten das Gymnasium – vorn der Bagger: Erschließungs-Arbeiten an der Hubert-Houben-Straße.<br />

Tiefer Boden. Teamleiter<br />

Bernd Verheyen und Projektleiter<br />

Harald Rodiek<br />

stapfen durch den Matsch. Passendes<br />

Schuhwerk? So etwas<br />

wie Dienstkleidung. Die beiden<br />

Männer von der Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft<br />

GO!<br />

schauen hier, prüfen dort, messen<br />

nach. Gespräche auf der<br />

Baustelle, die aus Sicht von Laien<br />

eigentlich noch gar keine ist.<br />

Aus „Land“ wird gerade „Bauland“,<br />

in diesem Falle zwischen<br />

Marienwasserstraße, Hubert-<br />

Houben-, Bau- und Weezer<br />

Straße. Was Bagger hier ausheben,<br />

was da alles im Boden verbuddelt<br />

wird – davon soll und<br />

darf man später so gut wie<br />

nichts mehr sehen. Bauland<br />

baureif zu machen: Das ist ja<br />

üblich bei der GO!, die Grundstücke<br />

in Goch vermarktet.<br />

„Erschlossen“ – das bedeutet<br />

unter anderem, die Straßen im<br />

ersten Schritt zumindest provisorisch<br />

erkenn- und benutzbar<br />

sind, die Gas-, Strom- und Wasserleitungen<br />

liegen, der Regenund<br />

der Abwasserkanal ebenfalls,<br />

die Telekom hat ihre Datenkabel<br />

für Telefon und Internet<br />

verlegt, die Vorbereitungen<br />

fürs Aufstellen der Straßenlaternen<br />

sind abgeschlossen. Aber<br />

das sind nur die wichtigsten<br />

Beispiele, die Liste ist länger.<br />

„All diese Erschließungsarbeiten<br />

werden ausgeschrieben“,<br />

sagt Bernd Verheyen. Das geht<br />

nicht „eben so“, da müssen die<br />

genauen Arbeitsumfänge und<br />

viele technische Details berücksichtigt<br />

werden. Die kommen<br />

dann auch in den Ausführungsplan.<br />

Den erhält das Unternehmen,<br />

das von der GO! den Zuschlag<br />

für die Erschließungsarbeiten<br />

erhalten hat.<br />

Im Falle des Neubaugebietes<br />

an der Marienwasserstraße ist<br />

das längst geschehen. Die Mitarbeiter<br />

einer Tiefbaufirma sind<br />

bereits bei der Arbeit.<br />

Und nicht nur sie. Viele verschiedene<br />

Leitungen – viele ver-<br />

schiedene Unternehmen, die<br />

für die korrekte Ausführung zuständig<br />

sind. Der Abwasserbetrieb<br />

der Stadt Goch – AöR beispielsweise<br />

für das „doppelte“<br />

Kanalnetz für Regen- und Hausabwässer.<br />

Ab Beginn der Ausführung<br />

sind Mitarbeiter der GO! täglich<br />

auf der Baustelle. Ständig sind<br />

sie außerdem damit beschäftigt,<br />

die Ausführung der Arbeiten zu<br />

koordinieren, eben wegen der<br />

zahlreichen Beteiligten. „Da soll<br />

schließlich nicht ständig etwas<br />

zu- und wieder aufgebaggert<br />

werden müssen. Darum sind<br />

schon vor Beginn der Arbeiten<br />

Bernd Verheyen (l.) und Harald Rodiek (M.) im Neubaugebiet.<br />

zahlreiche Abstimmungsgespräche<br />

notwendig“, so Bernd<br />

Verheyen. Nicht zu spät – aber<br />

auch nicht zu früh loslegen,<br />

nach Beginn der Arbeiten die<br />

vereinbarte Zeit nicht überschreiten<br />

– da muss ständig vereinbart<br />

und nachvereinbart,<br />

kontrolliert und neu koordiniert<br />

werden. Abgestimmt werden<br />

muss aber noch viel mehr. Harald<br />

Rodiek: „Beispielsweise mit<br />

dem Ordnungsamt, denn für die<br />

Erschließung dieses Baugebiets<br />

musste beispielsweise die Hubert-Houben-Straße<br />

gegenüber<br />

vom Gymnasium halbseitig gesperrt<br />

werden.“<br />

Schon bevor der erste Bauherr<br />

den ersten Stein auf sein<br />

Grundstück setzen kann, ist auf<br />

diese Weise jedes Neubaugebiet<br />

eigentlich voll. Und die Firmen<br />

haben präzise Arbeit geleistet.<br />

Beispielsweise die Kanalrohre<br />

(250 Millimeter Durchmesser)<br />

zentimetergenau nach Plan verlegt.<br />

Nur – von dieser Arbeit<br />

sieht man dann ganz schnell<br />

nichts mehr. Und die Mitarbeiter<br />

der GO! sind auch dann noch<br />

häufig vor Ort, als Ansprechpartner<br />

für die neuen Bauherren.<br />

Das gehört zum professionellen<br />

Service der GO! dazu.<br />

TEXT THOMAS CLAASSEN<br />

FOTOS GOTTFRIED EVERS


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Vorbereitung auf<br />

das Berufsleben<br />

Die Sparkasse engagiert sich vor Ort – nicht nur, wenn’s um Geld geht.<br />

Jahr für Jahr werden Schüler bei der Berufswahlvorbereitung unterstützt.<br />

Rund 500 Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen nutzen jährlich das Angebot, Berufsinfos aus erster Hand beim Berufs-Forum-Goch im Gocher<br />

Kastell zu erhalten.<br />

Spätestens, wenn der Schulabschluss<br />

naht, profitieren<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

von dem ergänzenden Angebot<br />

der Sparkasse im Rahmen der<br />

Berufswahlvorbereitung. Pädagogisch<br />

wertvolle und didaktisch<br />

aufbereitete Materialien<br />

und Medien zur Finanzerziehung<br />

junger Menschen, aber<br />

auch zum Thema Berufswahl<br />

und Bewerbung, werden von<br />

der Sparkasse Goch-Kevelaer-<br />

Weeze – meist kostenlos direkt<br />

über die Schulen – zur Verfügung<br />

gestellt. Das Angebot von<br />

Betriebserkundungen in den<br />

Wichtige Änderungen beim Online-Banking<br />

Um ihre Kunden zukünftig vor<br />

betrügerischen Schadensfällen<br />

noch besser zu schützen, erhöht<br />

die Sparkasse noch weiter ihre<br />

Sicherheitsmechanismen und<br />

empfiehlt Kunden, die noch das<br />

sogenannte iTAN-Verfahren<br />

nutzen, den Wechsel zu anderenAuthentifizierungsverfahren.<br />

Sicherheit hat erste Priorität<br />

Die Anzahl der Phishing-Attacken<br />

und der Trojaner (schadhafte<br />

Computerprogramme) ist<br />

bundesweit deutlich angestie-<br />

Räumlichkeiten der Sparkasse<br />

wird rege von den weiterführenden<br />

Schulen genutzt.<br />

8 bis 13 Uhr im Gocher Kastell<br />

statt. In lockerer Atmosphäre<br />

erhalten die jungen Leute Informationen<br />

zur Bewerbung und<br />

zu den Ausbildungsbedingungen<br />

aus erster Hand.<br />

WENN’S UM GELD GEHT 11<br />

fen von A wie Altenpfleger/in<br />

bis Z wie Zahnmedizinische/r<br />

Fachangestellte/r auch der Beruf<br />

„Bankkauffrau/-mann“ von<br />

der Leiterin Personal der Sparkasse,<br />

Ursula Ries, repräsentiert.<br />

Zusätzlich informieren Berufsberater<br />

der Agentur für Arbeit<br />

über weitere Berufsbilder.<br />

Berufswahlvorbereitung<br />

Die Berufswahlvorbereitung<br />

in den Schulen unterstützt die<br />

Sparkasse jährlich als Veran- Gespräche im Vordergrund<br />

stalter in Kevelaer mit dem „Berufs-Info-Treff“<br />

und in Goch als<br />

Partner des Veranstalters des<br />

„Berufs-Forum-Goch“. Am Mittwoch,<br />

16. November, findet das<br />

Berufs-Forum-Goch, das in Zusammenarbeit<br />

mit den weiterführenden<br />

Schulen aus Goch<br />

Gerade diese Möglichkeit, Berufs-Infos<br />

in zwanglosen Einzelgesprächen<br />

von bekannten Firmenchefs<br />

oder Ausbildern lokaler<br />

Betriebe zu erhalten, zeichnet<br />

diese Veranstaltung aus.<br />

Selbstverständlich wird unter<br />

Berufsbildende Schulangebote<br />

Junge Leute, die an weiterführenden<br />

Schulangeboten interessiert<br />

sind, können sich an<br />

die ebenfalls dort anwesenden<br />

Vertreter des Berufskollegs<br />

vorbereitet wird, wieder von den rund 100 Ausbildungsberu- wenden.<br />

Es ist 5 vor 12: Stellen Sie jetzt<br />

um!<br />

gen. Hauptziel dieser betrügerischen<br />

Angriffe von Internet-Kriminellen<br />

ist das Ausspähen der<br />

Benutzerdaten (PIN und TAN)<br />

beim iTAN-Verfahren. Daher<br />

wird dieses Verfahren zum<br />

31. Dezember 2011 komplett<br />

eingestellt. Viele Sparkassenkunden<br />

nutzen bereits das alternative<br />

chipTAN- beziehungsweise<br />

das smsTAN-Verfahren.<br />

Beide Verfahren sind doppelt sicher,<br />

da zwei Kommunikationsmedien<br />

(Computer und TAN-<br />

Generator beziehungsweise<br />

Handy) eingesetzt werden. Darüber<br />

hinaus werden dem Nutzer<br />

im Display des TAN-Generators<br />

und des Mobiltelefons<br />

nochmals die wichtigsten Auftragsdaten<br />

zur Kontrolle angezeigt<br />

– inklusive einer TAN, die<br />

extra für diesen Auftrag errechnet<br />

wurde und nicht anderweitig<br />

einsetzbar ist.<br />

Umstellung einfach über Internet<br />

Die Umstellung auf ein neues<br />

Verfahren kann ganz leicht und<br />

bequem im Internet selbst vorgenommen<br />

werden. Unter<br />

www.sparkasse-goch.de gibt es<br />

weitere Informationen. Ansonsten<br />

hilft gerne der Kundenberater<br />

in der Sparkassenfiliale.<br />

INFOS UND TIPPS<br />

Sparkassen-Club auf Tour<br />

Einen unvergesslichen Tag erlebten<br />

67 Mitglieder des Sparkassen-Clubs<br />

beim Besuch des<br />

Halloween-Horror-Festes im Movie-Park<br />

in Bottrop-Kirchhellen.<br />

Neben atemberaubenden Fahrten<br />

mit einer der Achterbahnen<br />

und den anderen 40 Attraktionen<br />

wurde es zum Abend hin<br />

unheimlich, als über 250 Monster<br />

und scheußliche Kreaturen<br />

ihr Unwesen im Park trieben.<br />

Gruseligen Spaß und eine Menge<br />

Action hatten alle Teilnehmer<br />

der Fahrt.<br />

Sonderkontingente für<br />

Immobilien-Finanzierung<br />

Für den Neubau oder Kauf einer<br />

selbstgenutzten Immobilie bietet<br />

die Sparkasse zwei Sonderkontingente<br />

an – und zwar Sparkassen-Baufinanzierungen<br />

mit<br />

15 beziehungsweise 20 Jahre<br />

Festzinsvereinbarung. Damit<br />

können Sparkassenkunden langfristig<br />

vom niedrigen Zinsniveau<br />

profitieren. Bei 15 Jahren<br />

beträgt der Zinssatz bei einer Finanzierungssumme<br />

größer als<br />

100 000 Euro 3,99 Prozent nominal<br />

(4,064 Prozent effektiv,<br />

bis 60 Prozent des Beleihungswertes).<br />

Bei gleichen Voraussetzungen<br />

gilt für die 20 Jahre-Festzinsvereinbarung<br />

der Nominalzinssatz<br />

in Höhe von 4,07 Pro-<br />

MITARBEITER-SERIE<br />

Jens Nürenberg<br />

Sparkassenfachwirt<br />

Stv. Leiter Organisation<br />

Telefon: 02823 321-47<br />

Telefax: 02823 321-947<br />

E-Mail: jens.nuerenberg<br />

@sparkasse-goch.de<br />

Wohnort: Goch


12<br />

DAS KALENDERBLATT<br />

<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

In der ersten Reihe von links: Mia Bruinsma, Inge Pellny, Lore Schauer, Gertrud Bode, Margarete Skubatz, Marion Bach, Gisela Tauscher. Zweite Reihe: Mechthild Schlimm, Karin Krämer-Smit, Monika<br />

Zaadelaar, Anne Paßelewitz, Anne Schnock, Marga Beaupoil, Renate Niederée. Dritte Reihe: Elisabeth Janßen, Wilma Kröll, Helma Rößler, Peter Rößler, Gisela Pauwen, Monika Riße, Charlotte Gödde,<br />

Anita Ullenboom, Hilda Lipovsky. Foto: Gottfried Evers<br />

NOVEMBER 2011 13<br />

Das Eine-Welt-Laden-Team<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi


14<br />

TERMINE<br />

WANDERTIPP<br />

Wanderung durchs<br />

Wember Bruch<br />

Der erste Mittwoch eines Monats<br />

ist Wandertag – diesmal ist<br />

das der 2. November. Die Teilnehmer<br />

treffen sich um 13 Uhr<br />

am Kastellparkplatz. Von dort<br />

aus geht es in Fahrgemeinschaften<br />

nach Weeze-Wemb. Ausgangspunkt<br />

der zweistündigen<br />

Wanderung unter der Leitung<br />

von Rudi Kempkes ist das Bauerencafé<br />

Winthuis am Bruch 12.<br />

Auswärtige Wanderer können<br />

sich auch direkt am Ausgangspunkt<br />

einfinden.<br />

Der Weezer Ortsteil Wemb liegt<br />

im Grenzgebiet zu den Niederlanden.<br />

Der Charakter des Ortsteiles<br />

ist überwiegend von der<br />

Landwirtschaft geprägt. Dennoch<br />

hat sich die Landschaft<br />

durch die Sand und Kiesvorkommen<br />

verändert und ein neuer<br />

Wanderweg wurde durch die<br />

Gemeinde Weeze angelegt. Diesen<br />

gilt es zu erkunden. Im Anschluss<br />

an die Wanderung durch<br />

die herbstliche Landschaft unweit<br />

der Landesgrenze zu den<br />

Niederlanden ist ein gemeinsames<br />

Kaffeetrinken vorgesehen.<br />

Eine Voranmeldung zu der Wanderung,<br />

die durch die KulTOURbühne<br />

der Stadt Goch (☎ 02823<br />

320-202) veranstaltet wird, ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Mehrtägige<br />

Veranstaltungen<br />

Anna Witt Die Video- und Performancekünstlerin<br />

Anna Witt zeigt bis<br />

zum 20. November neue Videoarbeiten<br />

in einer Ausstellung im Museum<br />

Goch. Die Eröffnung ist am Sonntag,<br />

9. Oktober, um 18 Uhr.<br />

Mittwoch, 2. November<br />

Mittwochswanderung mit der<br />

Stadt Goch/KulTOURbühne unter<br />

der Leitung von Rudi Kempkes.<br />

Treffpunkt: Parkplatz am Kastell, Kastellstraße<br />

11, Goch, 13 Uhr.<br />

Nachtwächterwanderung der<br />

KulTOURbühne mit Rob Miesen –<br />

auch für Kinder ab zwölf Jahren –,<br />

Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />

Goch, 19.30 Uhr.<br />

Freitag, 4. November<br />

Radtour der Rad-und Wanderfreunde<br />

St. Martinus Pfalzdorf, Treffpunkt:<br />

Leo-Deppe-Platz, 13 Uhr.<br />

Samstag, 5. November<br />

Kick- und Thaiboxgala, veranstaltet<br />

durch das Muay Thai & Boxing<br />

Gym, Benzstraße 2, Goch, 16<br />

bis 22 Uhr.<br />

Poolsensation Winteredition,<br />

Freizeitbad Goch-Ness, Kessel,<br />

20 Uhr bis 3 Uhr.<br />

Sonntag, 6. November<br />

Ausstellung der Eisenbahnfreunde<br />

Goch-Kleve, Clubheim an der<br />

Ein bärenstarkes Fest<br />

Das Kindertheater Witten erzählt die unterhaltsame Geschichte<br />

vom Geburtstagskind Merle – am 14. November im Kastell.<br />

Das Kindertheater „Theaterspiel“ aus Witten gastiert am Montag,<br />

14. November, um 15 Uhr im Kastell. Beate Albrecht zeigt mit ihrem<br />

Team ein Stück vom Alleinsein und Zusammenhalten, vom<br />

ersten Lesen und Schreiben, von der Kraft der Fantasie, und natürlich<br />

von Teddybären. Zum Inhalt: Merle hat morgen Geburtstag –<br />

das ist doch der schönste Tag überhaupt, oder? Doch dieses Jahr ist<br />

alles anders: Papa wohnt jetzt woanders, Mama musste dringend<br />

wegfahren, und Merle soll nun zum ersten Mal bei ihrer Tante Thea<br />

übernachten. Aber was noch viel schlimmer ist: Die Tante möchte<br />

Merles Festtag einfach vergessen. Aber warum? Da kommt Merle<br />

eine Idee...<br />

TERMINE<br />

Benzstraße 24, Goch, 11 bis 16 Uhr.<br />

Weitere Informationen: www.efgk.cabanova.de<br />

Tanztee im Kastell, Kastellstraße<br />

11, Goch. Veranstalter: KulTOURbühne<br />

Goch, 15 Uhr.<br />

Verraten wird an dieser Stelle aber noch nichts. Die Auflösung<br />

gibt es auf der Bühne des Kultur- und Kongresszentrums am 14.<br />

November. In einem gut 60-minütigen Schauspiel wird der Vorhang<br />

des Geheimnisses sprichwörtlich gelüftet – und am Ende sind<br />

alle glücklich. Ganz besonders natürlich Merle, die einen Geburtstag<br />

verlebt, den sie bestimmt so schnell nicht vergessen wird.<br />

Die Veranstaltung ist für Kinder ab vier Jahren und dauert etwa<br />

60 Minuten. Eintrittskarten zum Preis von 3,50 Euro/ermäßigt<br />

2,10 Euro gibt es im Rathaus der Stadt Goch bei der KulTOURbühne<br />

(☎ 02823 320-202).<br />

KaffeeKonzert der Stadt Goch/<br />

KulTOURbühne im Langenberg-Zentrum,<br />

Roggenstraße 39, Goch, 15.30<br />

Uhr bis 17 Uhr, freier Eintritt.<br />

Volksbank-Kulturherbst mit<br />

dem walisisch/irischen-Duo „Mark<br />

Kolpingchor gastiert im Collegium Augustinianum<br />

Nach gut einjähriger Vorbereitung<br />

veranstaltet der Kolpingchor<br />

1890 Goch wieder ein<br />

Konzert in der Aula des Collegium<br />

Augustinianum Gaesdonck.<br />

Wenn es kälter wird<br />

und die Tage kürzer werden,<br />

soll unter dem Motto „Arzeneyen<br />

aus Frau Musicas Kräutergarten“<br />

die Erkältung verhindert<br />

und die Fitness in allen Lebenslagen<br />

und Umständen zurückerobert<br />

werden. Frohsinn<br />

und Heiterkeit sollen natürlich<br />

zur Bekämpfung der Bakterien<br />

und Viren beitragen. Wie gewohnt<br />

steht das Konzert unter<br />

der Gesamtleitung und dem<br />

bewährten Dirigat von Chorleiter<br />

Hermann Thömmes. Durch<br />

das Programm führt als Freund<br />

des Chores Diakon Werner<br />

Kühle. Das Konzert findet am<br />

Sonntag, 13. November, um 16<br />

Uhr in der Aula des Collegium<br />

Augustinanium Gaesdonck<br />

statt. Karten gibt es im Kolpinghaus,<br />

an der Esso-Tankstelle<br />

am Nordring und bei den Chormitgliedern.<br />

‘n’ Simon“, Gasthaus Stoffelen, Kessel,<br />

18 Uhr bis 20 Uhr. Kostenlose<br />

Eintrittskarten unter www.vbniers.de/tickets.<br />

Montag, 7. November<br />

Montagsfrühstück mit dem<br />

Awo-Ortsverband Goch und dem Sozialverband<br />

VdK, Ortsverband Goch,<br />

zum Thema „Sicherheit für Seniorinnen<br />

und Senioren: Stürze vermeiden“,<br />

Seniorentagesstätte, Am Markt<br />

15, Goch, 8.30 Uhr.<br />

Dienstag, 8. November<br />

Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />

Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />

24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />

ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />

Pflegetraining für Angehörige,<br />

Wilhelm-Anton-Hospital, 15 Uhr bis<br />

18.30 Uhr, Beginn eines neuen kostenfreiem<br />

Lehrgangs, Auskünfte<br />

und Anmeldung: Christoph Kösters<br />

(02823 975325).<br />

Garten-Stammtisch der VHS<br />

Goch, Langenberg-Zentrum, Roggenstraße<br />

39, Goch, 20 Uhr bis<br />

21.30 Uhr. Auskünfte: ☎ 02823<br />

973-115.


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Donnerstag, 10. November<br />

Erbrecht und Testament Vortrag<br />

der KAB Asperden, Hassum und<br />

Hommersum, Restaurant „Zum<br />

Schwan“, Knobbenhof 15, Asperden,<br />

19.30 Uhr.<br />

St.-Martinszug in Pfalzdorf, ab<br />

18 Uhr.<br />

Samstag, 12. November<br />

Kinder und Internet unter dem Thema<br />

„Zwischen Windeln und Windows“,<br />

Familienzentrum, Evangelische<br />

Integrative Kindertagesstätte, Niersstraße<br />

1a, Goch, 9 Uhr bis 13 Uhr.<br />

Herbstprüfung beim Schäferhundeverein<br />

Goch auf der Platzanlage<br />

am Dachsweg 30, 10 Uhr bis 18 Uhr.<br />

St.-Martinzug in Hülm, Treffpunkt:<br />

Gaststätte Hoolmans-Köhne,<br />

17.30 Uhr,<br />

St.-Martinszug in Kessel, ab 18<br />

Uhr.<br />

Nacht der Bands mit 11 Musikgruppen<br />

in 11 Lokalen in der Gocher<br />

Innenstadt, Kernzeiten der Auftritte:<br />

Klassik zum Kaffee<br />

Im Rahmen der KaffeeKonzerte gastiert das Notos-Quartett<br />

am 6. November im Langenberg-Zentrum. Der Eintritt ist frei.<br />

Die Stadt Goch lädt für Sonntag, 6. November, um 15.30 Uhr alle<br />

Liebhaber der klassischen Musik zum KaffeeKonzert ins Gocher<br />

Langenberg-Zentrum ein. Zu Gast ist das Notos Quartett mit der<br />

Besetzung Sindri Lederer (Violine), Liisa Randalu (Viola), Florian<br />

Streich (Violoncello) und Antonia Köster (Klavier). Auf dem Konzertprogramm<br />

stehen unter anderem Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />

Klavierquartett in h-Moll op.3, und Antonin Dvorak,<br />

Klavierquartett op.87 in Es-Dur. Die künstlerische Leitung der<br />

KaffeeKonzerte hat Professor Boguslaw Jan Strobel.<br />

Das Klavierquartett Notos wurde im Jahre 2007 gegründete. Die<br />

vier verschiedenen Studienorte Berlin, Frankfurt, Aachen und London<br />

zu Beginn der Karriere stellten kein logistisches Hindernis dar.<br />

Vielmehr bereichern und begleiten viele unterschiedliche Impulse<br />

20 Uhr bis 2 Uhr. Weitere Infos unter:<br />

www.bandnacht.de/goch.<br />

Sonntag, 13. November<br />

Kindertrödelmarkt im Gocher<br />

Kastell, Kastellstraße 11, für Schulkinder<br />

im Alter von sechs bis 14 Jahren,<br />

13 Uhr bis 17 Uhr. Weitere Infos<br />

beim Jugendamt der Stadt Goch<br />

(☎ 02823 320-163).<br />

Konzert des Kolpingchor 1890<br />

Goch unter der Leitung des Dirigenten<br />

und Chorleiters Hermann Thömmes,<br />

Motto „Arzeneyen aus Frau Musicas<br />

Kräutergarten“, Aula Augustianum<br />

Gaesdonck, 16 Uhr bis 18 Uhr.<br />

Montag, 14. November<br />

Kindertheater „Ein bärenstarkes<br />

Fest“ für Kinder ab vier Jahren mit<br />

der KulTOURbühne, Kultur- und Kongresszentrum,<br />

Kastellstraße 11,<br />

Goch, 15 Uhr.<br />

Autorenlesung mit Jan Weiler,<br />

Autor des Bestsellers „Maria ihm<br />

schmeckt’s nicht“, Völckersche<br />

Buchhandlung, Steinstraße 5-7,<br />

TERMINE<br />

den Weg bis heute. Mittlerweile ist Frankfurt zum Hauptstandort<br />

des Notos-Quartetts geworden. Vorläufige Höhepunkte in der jungen<br />

Karriere des Ensembles sind der Gewinn des Parkhouse<br />

Awards 2011 in London, dem vielleicht wichtigsten internationalen<br />

Wettbewerb für Klavierquartette, sowie der 1. Preis beim<br />

Charles-Hennen-Concours in Holland nur wenige Tage später. Seit<br />

Beginn seiner Karriere wird das Notos-Quartett von Publikum und<br />

Kritik gleichermaßen gelobt. Seine Frische, sein brillantes Zusammenspiel<br />

und seine intelligente Gestaltung überzeugen allgemein.<br />

Das Bestreben, die eigene Begeisterung für die Musik auf ihre Zuhörer<br />

zu übertragen, bleibt stets spürbar und macht Konzerte dieses<br />

Ensembles zum besonderen Erlebnis.<br />

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.<br />

Goch , 20 Uhr.<br />

Dienstag, 15. November<br />

Nachtwächterwanderung der<br />

KulTOURbühne mit Rob Miesen,<br />

Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />

Goch, 19.30 Uhr.<br />

Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />

Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />

24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />

ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />

Mittwoch, 16. November<br />

Grundlagen zur Existenzgründung,<br />

Seminar der kom.M in Zusammenarbeit<br />

mit der VHS Goch und<br />

dem Institut Gründungsoffensive.de,<br />

Jurgensstraße 6, Goch , 9 Uhr bis 18<br />

Uhr. Weitere Auskünfte: Institut<br />

Gründungsoffensive, ☎ 02871<br />

2355437.<br />

Freitag, 18. November<br />

Gocher Lesezeit mit Rob Miesen<br />

und der Gruppe Leselust im Café Padre<br />

, Frauenstraße 10, Goch, 19 Uhr.<br />

Radtour der Rad-und Wanderfreunde<br />

St. Martinus Pfalzdorf, Treffpunkt:<br />

Leo-Deppe-Platz, 13 Uhr.<br />

Samstag, 19. November<br />

Regenmacher bauen – Workshop<br />

mit dem Museum Goch im Königshaus,<br />

Königstraße 6, Goch, 11<br />

Uhr bis 12 Uhr, Infos: Telefon: 02823<br />

970811.<br />

Adventsbasar in der Pestalozzi-<br />

Schule Goch, Schützenstraße 15, 12<br />

Uhr bis 16 Uhr.<br />

1. Vorabifete des JJG Kalkar im<br />

eXited, Borsigstraße 7-9, Goch, 20<br />

Uhr bis 3 Uhr.<br />

Kriminalität im Internet: Gefahren<br />

erkennen und vorbeugende Maßnahmen<br />

treffen lernen. Referent Diplom-Ökonom<br />

Tim Dirks, Kardinal<br />

Cardijn Haus/Jugendheim, 15 Uhr.<br />

Hart an der Grenze - WDR-Radioaufzeichnung<br />

„Kabarett aus dem Sacklager“<br />

mit Wilfried Schmickler und<br />

Gernot Volz alias Herr Heuser, Viller<br />

Mühle, Kessel, 20 Uhr.<br />

TERMINE 15<br />

TIPPS<br />

Tanztee im Kastell<br />

mit Karin Jörges<br />

Im Gocher Kastell wird am Sonntag,<br />

6. November, wieder heiter<br />

das Tanzbein geschwungen.<br />

Dann ist von 15 bis 18 Uhr wieder<br />

Tanztee-Zeit für Tanzbegeisterte<br />

bei freiem Eintritt. Für ungezwungene<br />

Atmosphäre sorgt<br />

der Entertainer Wolfgang Bachus,<br />

er wird mit Live-Musik gerne<br />

auf besondere Wünsche eingehen.<br />

Schlager- sowie bekannte<br />

Film- und Swing-Melodien<br />

stehen auf dem Programm.<br />

Evergreens und Ohrwürmer<br />

bringen in der Pause die Mundharmonika-Oldies<br />

aus Goch.<br />

Zusätzlich wird Karin Jörges,<br />

Mitglied des TC Blau-Gold-Goch<br />

und Schülerin von Leyla Jouvana<br />

im Zentrum für Orientalischen<br />

Tanz in Duisburg, einer der gefragtesten<br />

Tänzerinnen der Welt<br />

mit zahlreichen Auszeichnungen,<br />

Kostproben Ihres Könnens<br />

zum Besten geben. Jörges wird<br />

auch die Soloschritte von Walzer,<br />

Twist, Salsa oder Disco-Fox<br />

ohne Partner vorstellen und auf<br />

Wunsch mit Besuchern einstudieren.<br />

Einlasskarten zu dieser Veranstaltung<br />

sind im Rathaus Goch<br />

bei der KulTOURbühne,<br />

☎ 02823 320-202, erhältlich. Sie<br />

können ebenfalls online im Veranstaltungskalender<br />

auf der<br />

Stadtseite www.goch.de geordert<br />

werden.<br />

Claus Wilke spielt<br />

die Hauptrolle<br />

Am Mittwoch, 30. November,<br />

hebt sich im Kastell der Vorhang<br />

für das Kriminalstück „Das Haus<br />

der Lady Alquist“ mit Claus Wilke<br />

in der Hauptrolle. Für diese<br />

spannende Inzenierung sind<br />

noch Restkarten zu bekommen<br />

– entweder im Rathaus der Stadt<br />

Goch bei der KulTOURbühne,<br />

☎ 02823 320-202, oder im Internet<br />

auf der Stadtseite unter der<br />

Rubrik „Kultur und Tourismus“<br />

im Veranstaltungskalender.


16<br />

TERMINE<br />

TIPPS<br />

Jan Weiler serviert<br />

Heiteres mit Tiefgang<br />

Wer „Maria, ihm schmeckt’s<br />

nicht“ gelesen hat, verdankt Jan<br />

Weiler einige heitere Stunden<br />

mit Tiefgang. Das Buch gilt als<br />

eines der erfolgreichsten Romandebüts<br />

der letzten Jahre.<br />

Seitdem hat der Bestsellerautor,<br />

der viele Jahre Chefredakteur<br />

des SZ-Magazins und Kolumnist<br />

beim Stern war, zahlreiche Romane,<br />

Hörspiele und Drehbücher<br />

verfasst. Am Montag, 14.<br />

November, 20 Uhr, ist er nun<br />

live-haftig in der Völkerschen<br />

Buchhandlung in Goch zu erleben,<br />

wo er sein neues Programm<br />

„Mein neues Leben als<br />

Mensch“ vorstellt. Fans dürfen<br />

sich auf ein vergnügliches Wiederhören<br />

mit alten Bekannten<br />

freuen. Karten kosten im Vorverkauf<br />

zwölf, an der Abendkasse<br />

14 Euro. Tickets sind zu bekommen<br />

bei der Völkerschen<br />

Buchhandlung, Steinstraße, in<br />

Goch oder telefonisch unter<br />

☎ 02823 88188.<br />

„Tingel-Tangel“: Krach<br />

im Doppelhaus<br />

Das Laienspieltheater Tingel-<br />

Tangel, das seit 1997 Jung und<br />

Alt mit ihren Komödien begeistert,<br />

feierte mit dem Stück<br />

„Schon wieder Krach im Doppelhaus“<br />

Mitte Oktober im ausverkauften<br />

Saal des Gasthauses<br />

Stoffelen in Kessel eine vielbeachtete<br />

Premiere. Wer die Erst-<br />

Aufführungen verpasst hat, hat<br />

am 6. und 12. November in der<br />

Bürgerbegegnungsstätte Zur<br />

Dorfschule in Keppeln erneut<br />

die Gelegenheit, den Krach im<br />

Doppelhaus zu erleben. Karten<br />

sind für sechs Euro an der<br />

Abendkasse oder bei den Vorverkaufsstellen<br />

(Volksbank und<br />

Bäckerei Brödje in Kessel) erhältlich.<br />

Einlass ist jeweils um 18<br />

Uhr, Beginn um 19.19 Uhr. Weitere<br />

Informationen über das Laienspiel-Ensemble<br />

aus Kessel<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.tingel-tangel-kessel.de.<br />

Wenn Christine Westermann<br />

ins Schwärmen gerät...<br />

Davon können sich die Zuhörer im Kultur- und Kongresszentrum<br />

am Donnerstag, 24. November, ein Bild machen.<br />

Christine Westermann empfiehlt<br />

Bücher im Radio und im<br />

Fernsehen – und am Donnerstag,<br />

24. November, um 19.30<br />

Uhr im Gocher Kastell. Die Journalistin<br />

und Buchautorin hat<br />

ein gutes Dutzend Buchempfehlungen<br />

dabei. Sicherlich mehr<br />

als einmal mit dem Hinweis:<br />

„...ein tolles Buch, das einen<br />

nach nur wenigen Zeilen in die<br />

Geschichte reinzieht!“ Christine<br />

Westermann empfiehlt Bücher<br />

mit Herz und Verstand, Bücher<br />

zum Eintauchen, Versinken,<br />

Nachdenken, Schmökern oder<br />

zum Verschenken. Eintrittskarten<br />

sind im Vorverkauf zum<br />

Preis von 15 Euro im Rathaus<br />

Goch bei der KulTOURbühne<br />

(☎ 02823 320-202) erhältlich<br />

oder online im Veranstaltungskalender<br />

auf der Stadtseite<br />

www.goch.de.<br />

Mühle, Kessel, 20 Uhr.<br />

Sonntag, 20. November<br />

Orgelkonzert zum Ewigkeitssonntag<br />

in der Evangelischen Kirche,<br />

Markt 6, Goch, 18 Uhr bis 19.30 Uhr.<br />

An der Orgel Kreiskantor Friedhelm<br />

Olfen.<br />

Spaurmesse KV 258 und das<br />

„Ave verum“ von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart mit der Chorgemeinschaft<br />

St.-Arnold-Janssen unter Leitung von<br />

Kantor Wolfgang Nowak und dem<br />

Streicherensemble Haldern Strings<br />

unter Leitung von Georg Michel, St.-<br />

Arnold-Janssen-Kirche, Voßheiderstraße,<br />

Goch, 19 Uhr.<br />

Dienstag, 22. November<br />

Nachtwächterwanderung der<br />

KulTOURbühne mit Rob Miesen,<br />

Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />

Goch, 19.30 Uhr.<br />

Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />

Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />

24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />

ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />

Mittwoch, 23. November<br />

Nachtwächterwanderung für<br />

Senioren der KulTOURbühne mit<br />

Rob Miesen, Treffpunkt: Klosterplatz<br />

vor dem Kolpinghaus Goch, 18.30<br />

Uhr.<br />

Donnerstag, 24. November<br />

Buchtipps von Christine Westermann,<br />

Veranstalter: KulTOURbühne<br />

DER WEG IN DEN TERMINKALENDER<br />

Die Rheinische Post veröffentlicht<br />

in ihrem Monatsmagazin „<strong>Unser</strong><br />

Goch“ kostenlos auch Ihre Termine.<br />

Die vollständigen Daten (Datum,<br />

Veranstaltungsart, Künstler, Uhrzeit,<br />

Ort) müssen uns jeweils bis<br />

zum 15. des Vormonats vorliegen.<br />

Die Termine geben Sie bitte auf<br />

der Online-Seite der Stadt Goch ein<br />

(www.goch.de, Rubrik: Kultur- und<br />

Tourismus, Veranstaltung melden).<br />

TERMINE<br />

Goch und Völkersche Buchhandlung,<br />

Kultur- und Kongresszentrum, Kastellstraße<br />

11, Goch, 19.30 bis<br />

21.30 Uhr.<br />

Freitag, 25. November<br />

Stefan Verhasselt niederrheinisch,<br />

kabarettistisch, humorvoll, und liebevoll,<br />

Kolpinghaus Schmallenbach,<br />

Mühlenstraße 36, Goch, 20 Uhr.<br />

Samstag, 26. November<br />

25. Weihnachtsmarkt in Pfalzdorf<br />

rund um St. Martin, 11 Uhr bis<br />

19 Uhr.<br />

Sonntag, 27. November<br />

25. Weihnachtsmarkt in Pfalzdorf<br />

rund um St. Martin, 10 Uhr bis<br />

20 Uhr.<br />

Dienstag, 29. November<br />

Flachsmarkt, Innenstadt Goch, 6<br />

bis 18 Uhr.<br />

Clubabend der Eisenbahnfreunde<br />

Goch-Kleve, Clubheim an der Benzstraße<br />

24, Goch, Kinder und Jugendliche<br />

ab 18 Uhr, Erwachsene 20 Uhr.<br />

Mittwoch, 30. November<br />

Nachtwächterwanderung der<br />

KulTOURbühne mit Rob Miesen,<br />

Treffpunkt: Klosterplatz vor dem Kolpinghaus<br />

Goch, 19.30 Uhr.<br />

Theater „Das Haus der Lady Alquist<br />

oder Gaslicht“ im Kultur- und<br />

Kongresszentrum Goch, Kastellstraße<br />

11, 20 Uhr bis 21.30 Uhr.


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Im Hintergrund lässt sich auf dieser Vorlage schon die Rasterung erkennen.<br />

Gudrun Siekmann bringt Ordnung in das nun vollständige Bartscher-Konvolut.<br />

IM MUSEUM 17<br />

Gudrun Siekmann bringt Ordnung<br />

ins Bartscher-Konvolut<br />

Die Sammlung aus dem Nachlass der Malerwerkstatt Bartscher im Museum Goch ist<br />

vollständig. Kulturwissenschaftlerin Gudrun Siekmann kümmert sich um die Inventarisierung.<br />

Ferdinand Langenberg?<br />

Klar, den kennt jeder. Und<br />

zwar nicht nur in seiner<br />

Heimatstadt Goch. Aber wie<br />

sieht es aus mit Bartscher? Bitte<br />

wem? – Genau, die Malerwerkstatt<br />

Bartscher kennt kaum jemand.<br />

Oder wie Museumsdirektor<br />

Dr. Stephan Mann auf<br />

die Frage nach dem Bekanntheitsgrad<br />

des Zeichners aus<br />

Oelde präzisiert: „Der liegt<br />

wohl bei Null“. Ein Zustand,<br />

den das Museum Goch nun unter<br />

Mithilfe von Gudrun Siekmann<br />

ändern möchte.<br />

Beginn der Sammlung<br />

Die Geschichte dazu begann<br />

schon vor der Gründung des<br />

hiesigen Museums. „In den 80er<br />

Jahren muss das gewesen sein“,<br />

vermutet Dr. Mann. Damals gelangte<br />

ein Großteil der Arbeiten<br />

des Mannes, über den die<br />

Kunstwelt bis dato noch so gut<br />

wie gar keine Informationen<br />

hatte, in den Bestand. Wie es<br />

genau dazu kam, lässt sich heute<br />

nicht mehr rekonstruieren.<br />

Es gibt allerdings Hinweise,<br />

die Rückschlüsse auf eine Verbindung<br />

zwischen Bartscher<br />

und einem von Gochs berühmtesten<br />

Söhnen, dem eingangs<br />

erwähnten Ferdinand Langenberg<br />

zulassen. Und so letztlich<br />

eben auch die Verbindung zum<br />

Museum, das bekanntlich seit<br />

1991 im Besitz des umfangreichen<br />

Nachlasses des Bildhauers<br />

ist.<br />

Der 1849 geborene Langenberg<br />

unterhielt eine der größten<br />

neugotischen Bildhauerwerkstätten<br />

am Niederrhein und parallel<br />

dazu verlief auch Bartschers<br />

Schaffenszeit. Beide waren<br />

Vertreter des Historismus,<br />

einer Phase des 19. Jahrhunderts,<br />

die sich als künstlerisch<br />

rückwärts gewandt bezeichnen<br />

lässt. Ältere Stilrichtungen wurden<br />

hier nachgeahmt, die klassische<br />

Antike wiederbelebt, die<br />

Romantik blühte auf – und so<br />

manches Mal traf auch alles zusammen.<br />

Eine beträchtliche Anzahl<br />

Handzeichnungen, unzählige<br />

Werkstattfotos, Skulpturen<br />

und vor allem wertvolle Altarmodelle<br />

Langenbergs befinden<br />

sich heute in den Händen des<br />

Museums und zeugen davon,<br />

dass er sich dem Historismus<br />

vorrangig von der religiösen<br />

Seite annäherte.<br />

Bekannt aus Praktikumszeiten<br />

Wie Bartscher ihn interpretierte,<br />

versucht in den kommenden<br />

Monaten Gudrun Siekmann<br />

herauszufinden. Die studierte<br />

Kulturwissenschaftlerin,<br />

die das Museum Goch bereits<br />

aus Praktikumszeiten kennt,<br />

wurde nun mit der Erfassung<br />

des Bartscher-Konvuluts beauftragt.<br />

Das ist nämlich seit dem<br />

letzten Jahr vollständig. So kam<br />

es, dass Landschaftsverband<br />

und der Förderverein des Museums<br />

sich dazu entschlossen, das<br />

von Siekmann betraute Projekt<br />

zu unterstützen.<br />

Nun sitzt Siekmann also im<br />

Keller an der Kastellstraße und<br />

sichtet. Wobei das für den Laien<br />

unter Umständen deutlich<br />

schlimmer klingt, als es tatsächlich<br />

ist. Denn erstens hat der<br />

Museumskeller große Fenster,<br />

die den Blick in den angrenzenden<br />

Garten freigeben, und<br />

zweitens findet Siekmann als<br />

Expertin sichtlich Gefallen daran,<br />

sich mit den hunderten<br />

Zeichnungen, darunter auch<br />

Kohlezeichnungen und Portraits<br />

des Münsterländers zu beschäftigen.<br />

Die bislang interessanteste<br />

Entdeckung dabei: „Bartscher<br />

benutzte teilweise dieselben<br />

Vorlagen wie Langenberg für<br />

seine Arbeiten“, sagt Siekmann.<br />

Gudrun Siekmann und Museumsleiter Dr. Stephan Mann sichten das Material,<br />

das ihnen im Archiv zur Verfügung steht.<br />

Und die liegen dem Konvolut<br />

bei. Hier ist zu sehen, wie Bartscher<br />

für seine Zeichnungen die<br />

zu jener Zeit verbreiteten Abbildungen<br />

benutzte. Er überzog<br />

sie mit einem Raster, nahm so<br />

zuweilen auch schon mal einzelne<br />

Figuren aus einer Gruppe<br />

heraus, und komponierte daraus<br />

seine Werke.<br />

Siekmann bringt nun Vorlagen<br />

und Ergebnis zusammen,<br />

schreibt alle Beobachtungen<br />

auf, inventarisiert sämtliche Arbeiten<br />

– versieht sie also mit<br />

Nummern – und versucht sie,<br />

wenn möglich, in einen größeren<br />

Zusammenhang zu stellen.<br />

Schließlich wird jedes einzelne<br />

Werk dann noch fotografiert.<br />

Dafür sind insgesamt drei Monate<br />

vorgesehen.<br />

Damit macht Siekmann nicht<br />

nur eine Arbeit, die das Museum<br />

selbst aufgrund der vielfachen<br />

Aktivitäten schlichtweg<br />

nicht zu leisten imstande ist,<br />

sondern legt als ehemalige Studentin<br />

auch gleichzeitig den<br />

Grundstein für künftige Universitätsbesucher,<br />

die sich mit diesem<br />

Themenbereich beschäftigen.<br />

„Vielleicht schreibt dann ja<br />

eines Tages jemand seine Magisterarbeit<br />

über Bartscher, wer<br />

weiß“, schlägt Mann vor.<br />

Die Voraussetzungen dafür<br />

sind jedenfalls nach dem Abschluss<br />

von Siekmanns Bemühungen<br />

sehr gut. Und ein bislang<br />

völlig unbekannter Künstler<br />

aus dem 19. Jahrhundert,<br />

der so viele Parallelen zu einer<br />

Größe wie Ferdinand Langenberg<br />

aufweist und dessen Konvolut<br />

ebenso liebevoll wie detailreich<br />

erfasst wurde, dürfte<br />

doch für den Kunstgeschichtsstudentennachwuchs<br />

ein hochinteressantes<br />

Aufgabengebiet<br />

darstellen. Eine mögliche The-<br />

se: was Langenberg für die Bildhauerkunst,<br />

war Bartscher für<br />

die Malerei.<br />

Zugleich zeigen die Vorgänge<br />

im Museumskeller in diesen Tagen<br />

aber auch noch etwas völlig<br />

anderes. Nämlich, dass das Museum<br />

Goch inzwischen längst<br />

nicht mehr „nur in Ausstellungen<br />

verortet ist, sondern auch in<br />

der Wissenschaft“, so Mann –<br />

der daran sicher keinen unbeträchtlichen<br />

Anteil hat.<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

FOTOS GOTTFRIED EVERS


18<br />

WEGWEISER<br />

NOTDIENSTE<br />

NOVEMBER<br />

-------------------------------------------------<br />

44. Woche<br />

1.11.–2.11. Cyriakus-Apotheke,<br />

Wasserstraße 2, Weeze<br />

2.11.–3.11. Park-Apotheke, Brükkenstraße<br />

13, Goch<br />

3.11.–4.11. Voßtor-Apotheke,<br />

Voßstraße 24, Goch<br />

4.11.–5.11. Bahnhof-Apotheke<br />

Goch, Bahnhofstraße 31, Goch<br />

5.11.–6.11. Markt-Apotheke,<br />

Mühlenstraße 8, Uedem<br />

6.11.–7.11. Bären-Apotheke, Auf<br />

dem Wall 15, Goch<br />

45. Woche<br />

7.11.–8.11. Glocken-Apotheke,<br />

Alter Markt 7, Weeze<br />

8.11.–9.11. Einhorn-Apotheke,<br />

Steinstraße 18, Goch<br />

9.11.–10.11. Dorf-Apotheke,<br />

Waterkuhlstr. 48, Pfalzdorf<br />

10.11.–11.11. Herzogen-Apotheke,<br />

Voßstraße 57, Goch<br />

11.11.–12.11. Markt-Apotheke,<br />

Mühlenstraße 8, Uedem<br />

12.11.–13.11. Löwen-Apotheke,<br />

Am Markt, Goch<br />

13.11.–14.11. Markt-Apotheke,<br />

Mühlenstraße 8, Uedem<br />

46. Woche<br />

14.11.–15.11. Park-Apotheke,<br />

Brückenstraße 13, Goch<br />

15.11.–16.11. Voßtor-Apotheke,<br />

Voßstraße 24, Goch<br />

16.11.–17.11. Bahnhof-Apotheke<br />

Goch, Bahnhofstraße 31, Goch<br />

17.11.–18.11. Engel-Apotheke,<br />

Lohstraße 2, Uedem<br />

18.11.–19.11. Bären-Apotheke,<br />

Auf dem Wall 15, Goch<br />

19.11.–20.11. Glocken-Apotheke,<br />

Alter Markt 7, Weeze<br />

20.11.–21.11. Einhorn-Apotheke,<br />

Steinstraße 18, Goch<br />

47. Woche<br />

21.11.–22.11. Dorf-Apotheke,<br />

Waterkuhlstr. 48, Pfalzdorf<br />

22.11.–23.11. Herzogen-Apotheke,<br />

Voßstraße 57, Goch<br />

23.11.–24.11. Cyriakus-Apotheke,<br />

Wasserstraße 2, Weeze<br />

24.11.–25.11. Löwen-Apotheke,<br />

Am Markt, Goch<br />

25.11.–26.11. Engel-Apotheke,<br />

Lohstraße 2, Uedem<br />

26.11.–27.11. Park-Apotheke,<br />

Brückenstraße 13, Goch<br />

27.11.–28.11. Voßtor-Apotheke,<br />

Voßstraße 24, Goch<br />

48. Woche<br />

28.11.–29.11. Bahnhof-Apotheke<br />

Goch, Bahnhofstraße 31, Goch<br />

29.11.–30.11. Engel-Apotheke,<br />

Lohstraße 2, Uedem<br />

30.11.–1.12. Bären-Apotheke,<br />

Auf dem Wall 15, Goch<br />

------------------------------------------------<br />

Die Bereitschaftszeiten gelten<br />

von 8.30 Uhr bis zum Folgetag<br />

um 8.30 Uhr.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

SPORT<br />

1. Volleyballclub Goch Kontakt:<br />

René Kemper, ☎ 02823 87178<br />

Alemannia Pfalzdorf Kontakt:<br />

Dieter Kade (1. Vorsitzender),<br />

☎ 02823 18001, www.vfb-alemannia-pfalzdorf.de<br />

Petri Heil Angelsportverein, Kontakt:<br />

Bodo Buchholz, ☎ 02823<br />

418740, E-Mail: angelsportvereingoch@t-online.de<br />

Rasse-Geflügelzuchtverein<br />

Goch und Umgebung, Kontakt: Helmut<br />

Puff, Tel. 02823/2124;<br />

E-Mail holl-kleve@t-online.de<br />

Badminton-Club Goch Kontakt:<br />

Stefan Ripkens, E-Mail: StefanRipkens@gmx.de<br />

Billardzentrum Goch Kontakt:<br />

Andre Tebest, ☎ 0172 2646937,<br />

www.billard-in-goch.de<br />

Concordia Goch Kontakt: Peter<br />

Bender, ☎ 02823 80034, www.concordia-goch.de<br />

Club der Pferdefreunde Goch<br />

Kontakt: Jürgen Gembler (Vorsitzender),<br />

☎ 02823 1491, E-Mail:<br />

jg@pferdefreunde-goch.de,<br />

www.pferdefreunde-goch.de<br />

DLRG Ortsgruppe Goch, Kontakt:<br />

Jens Janßen, ☎ 02823 419789<br />

E-Mail: jens.janssen@dlrg-goch.de,<br />

www.dlrg-goch.de<br />

JC Samurai Goch-Kevelaer<br />

Kontakt: Holger Grocholl, ☎ 02823<br />

86628, www.samuraigoch-kevelaer.de<br />

Leichtathletik-Verein (LAV)<br />

Goch-Kessel Kontakt: Rainer van<br />

Wickeren, ☎ 02827 924371,<br />

www.lav-goch-kessel.de<br />

Luftsportverein (LSV) Goch<br />

Kontakt: Yvonne Heeser,<br />

☎ 02823 4962, E-Mail: presse@lsvgoch.de,<br />

www.lsv-goch.de<br />

Ninjitsu-Ryu Goch Verein für<br />

chinesische Gymnastik, asiatische<br />

Selbstverteidigung und Artverwandte,<br />

Kontakt: Heinz Reiners (☎ 02837<br />

664722)<br />

Rock ’n’ Roll Club „Footloose“<br />

Goch, Kontakt: Sebastian Küsters,<br />

☎ 02823 4193638, E-Mail: vorsitzender@rrc-footloose.de,www.rrcfootloose.de<br />

Reit- und Fahrverein<br />

von Driesen Imigstraße 2,<br />

Kontakt: Manfred Uschkoreit,<br />

☎ 02823 29935, www.rv-asperdenkessel.de<br />

Reit- und Fahrverein Blücher<br />

Kontakt: Heidi Beeker, ☎ 02823<br />

4346, www.ruf-bluecher.de<br />

SpVgg. Kessel Kontakt: Marc<br />

Groesdonk, ☎ 02827 857904,<br />

Wer macht was<br />

in Goch?<br />

Vereine und soziale Einrichtungen, die sich<br />

im Stadtgebiet und in den Ortschaften engagieren.<br />

Ein Blick zurück auf die Viktoria-Funkengarde: Am 11.11. werden Viktorias neue Tollitäten vorgestellt.<br />

www.spvgg-kessel.de<br />

SV Asperden Kontakt: Ulli Köhler,<br />

☎ 02823 29802, www.svasperden.de<br />

Tauchsport DUC Goch Kontakt:<br />

Jürgen Kranz, ☎ 02823 88447,<br />

www.duc-goch.de<br />

Tennisclub Rot-Weiß Goch<br />

Kontakt: Gerd Thyssen, ☎ 02823<br />

88881, www.tcrwgoch.de<br />

Turnverein Goch Kontakt: Ruth<br />

Lommen ☎ 02823 4197215,<br />

www.tvgoch.de<br />

Viktoria Goch Kontakt Fußball:<br />

Jürgen de Mur, ☎ 02823 98100,<br />

Leichtathletik: Johannes Artz, 02823<br />

80840, Lauftreff: Heinz Lueben<br />

02823 875489<br />

www.viktoriagoch. de<br />

Tischtennisverein Goch Kontakt:<br />

Egbert Brenker jr., ☎ 0160<br />

90316772, www.ttvgoch.de<br />

DJK SG Ho./Ha. Kontakt:<br />

Thomas Thüs (1. Vorsitzender),<br />

☎ 02827/925592<br />

SOZIALES<br />

Ärztlicher Notdienst Wilhelm-<br />

Anton-Hospital, Vosheider Straße,<br />

Goch, ☎ 02823 8910<br />

Ärztlicher Notfalldienst im<br />

Kreis Kleve (für Goch), ☎ 0180<br />

504411015 (0,14 EUR/ Min.)<br />

Privatärztlicher Notdienst<br />

Kleve, ☎ 02821 453224 oder kostenpflichtig<br />

unter 01805 774668<br />

(0,14 EUR/Min.)<br />

Augenärztlicher Notdienst im<br />

Kreis Kleve, ☎ 0180 504411070<br />

(0,14 EUR/Min.)<br />

Zahnärztlicher Notdienst im<br />

Kreis Kleve, ☎ 01805 986700<br />

Tierärztliche Klinik Am Forstgarten<br />

10, Kleve, ☎ 02821 72400<br />

Frauenhaus ☎ 02821 1220<br />

Telefonseelsorge ☎ 0800<br />

1110111<br />

Frauenberatungsstelle Impuls<br />

Voßstraße 28, Goch,<br />

☎ 02823 419171, Sprechzeiten:<br />

Montag bis Mittwoch: 9 bis 12 Uhr,<br />

Donnerstag: 14 bis 18 Uhr<br />

Mobbing 02823 419110, Hilfe<br />

donnerstags von 19 bis 20.30 Uhr in<br />

der Seniorenbegegnungsstatte am<br />

Markt 15, Goch<br />

Anonyme Alkoholiker Evangelische<br />

Kirchengemeinde Goch, Markt<br />

4, Goch, Treffen dienstags 19 Uhr,<br />

☎ 02823 1577 (Gemeindehaus)<br />

Sozialberatung des Caritasverband<br />

Kleve: Offene Sprechstunde,<br />

mittwochs von 9 bis 11 Uhr, Lorenz-<br />

Werthmann-Haus, Mühlenstraße 52,<br />

Goch, ☎ 02823 92863663<br />

Beratungsstelle für Suchtfragen<br />

beim Caritasverband Kleve,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

☎ 02823 928636-66<br />

Schuldner- und Insolvenzberatung<br />

durch den Caritasverband<br />

Kleve, dienstags vormittags nach<br />

Vereinbarung, ☎ 02821 7209-22<br />

Erziehungsberatung beim Caritasverband<br />

Kleve, Beratungsstelle<br />

für Kinder, Jugendliche und Familien,<br />

Bürozeiten: dienstags 8.30 bis<br />

12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, mittwochs<br />

8.30 bis 14 Uhr und freitags<br />

von 8.30 bis 13 Uhr, ☎ 02823<br />

928636-60<br />

Diakonie im Kirchenkreis Kleve,<br />

Brückenstraße 4, Goch, ☎ 02823/<br />

93020 www.diakonie-kkkleve.de<br />

Ehe-, Lebens- und Erziehungsberatung<br />

Ansprechpartner<br />

Rolf Holtermann, Im Boschweg 10,<br />

Kranenburg, ☎ 02826 999738,<br />

www.eheberatung-goch.de<br />

Beratungsstelle fur Ehe-, Familien-<br />

und Lebensfragen, Roggenstrasse<br />

34, ☎ 02823 6496, E-Mail:<br />

goch@efl-bistum-ms.de, www.efl-bistum-ms.de<br />

Arche Goch Arnold-Janssen-Strase<br />

8, Goch, ☎ 02823 9764434, Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag:<br />

9.30 bis 12 Uhr, Montag bis Donnerstag:<br />

14.30 bis 17 Uhr<br />

Kolping-Mundartgruppe Kontaktadresse:<br />

Rob Miesen (Vorsitzender),<br />

Nieuweweg 78, 5853 AR Siebengewald,<br />

Niederlande, ☎ 0031<br />

485 441488.


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Gesangsworkshop stimmt<br />

auf das Adventssingen ein<br />

Die stimmungsvolle Veranstaltung findet am Samstag, 10. Dezember,<br />

im illuminierten Innenhof des Gocher Rathauses statt.<br />

Zur Vorbereitung auf das Adventssingen bietet die KulTOURbühne<br />

wieder einen kostenlosen Gesangsworkshop am Samstag, 10. Dezember,<br />

von 10 bis 17 Uhr, diesmal im Langenberg-Zentrum im<br />

VHS-Gebäude an. Allerdings mit leicht geändertem Veranstaltungskonzept:<br />

Zum einen wird der vorgelagerte Workshop durch<br />

eine externe Expertin, nämlich Bea Nyga (kleines Foto), geleitet.<br />

Zweitens finden, bedingt dadurch, beide Veranstaltungsteile jetzt<br />

konzentriert am Samstag statt. Das Angebot richtet sich sowohl an<br />

Laien wie auch an geübte Sängerinnen und Sänger. Im Vordergrund<br />

soll stets die Freude am gemeinsamen Singen stehen. Anmeldungen<br />

nimmt bis zum 15. November Marlies Flören im Kulturbüro<br />

im Rathaus, Raum E. 27, ☎ 02823 320-252, entgegen oder<br />

Weihnachts-Kindertheater im Gocher Kastell<br />

Das Niederrhein-Theater aus<br />

Brüggen gastiert am Mittwoch,<br />

7. Dezember, um 15 Uhr im Gocher<br />

Kastell . In einer mitreißenden<br />

Darstellung zeigen die<br />

wunderbar wandlungsfähigen<br />

Schauspieler das Kindertheaterstück<br />

„Konrad oder das Kind aus<br />

dem Weihnachtspaket“. Ein<br />

Kindertheaterstück zum Lachen<br />

und Nachdenken. Frau Bartolotti<br />

führt ein mehr oder weniger<br />

chaotisches Leben. In dieses<br />

platzt plötzlich per Weihnachtspost<br />

der siebenjährige Konrad,<br />

der ihr in einer Konservenbüchse<br />

per Postpaket zugestellt wird.<br />

Konrad ist ein Musterkind, das<br />

in der Fabrik für Instant-Kinder<br />

produziert, geschult und nur zu<br />

positiven Tugenden erzogen<br />

Die entscheidende Frage: Werden Herr Egon, Konrad und Frau Bartolotti gemeinsam<br />

Weihnachten feiern können.<br />

wurde. Obwohl Konrad das Leben<br />

von Frau Bartolotti durcheinander<br />

bringt, schließt sie den<br />

Jungen schnell in ihr Herz. Vor<br />

online unter www.goch.de. Anschließend wirkt dieser Chor dann<br />

beim „Offenen Adventssingen für jedermann“ mit, das um 17.30<br />

Uhr beginnt. Dazu sind wieder alle interessierten Bürger zum Mitsingen,<br />

Mitsummen oder einfach nur zum Mithören eingeladen.<br />

Die Liedtexte für die populären Winter-, Advents- und Weihnachtslieder<br />

sind auf Kerzenhaltern abgedruckt, die am Veranstaltungstag<br />

kostenlos erhältlich sind. Zweimal schon hat sich das stimmungsvolle<br />

Ambiente des Rathaus-Innenhofes als idealer Ort für<br />

die in Goch und Umgebung einzigartige vorweihnachtliche Open<br />

Air-Chorveranstaltung bewährt. Ein Platz als wohlklingender Ort<br />

mit besonderer Atmosphäre, abgetaucht in ein Lichtermeer von<br />

Kerzen.<br />

Heiligabend erfährt sie dann allerdings,<br />

dass die Zustellung ein<br />

Irrtum war. Sie soll Konrad an<br />

die Fabrik zurückgeben, damit<br />

AUSBLICK DEZEMBER 19<br />

er an seine rechtmäßigen Eltern<br />

verschickt werden kann. Frau<br />

Bartolotti und Egon haben den<br />

Jungen jedoch innerhalb kürzester<br />

Zeit so lieb gewonnen,<br />

dass sie Konrad auf gar keinen<br />

Fall verlieren möchten. Werden<br />

Konrad, Frau Bartolotti und<br />

Herr Egon gemeinsam Weihnachten<br />

feiern können? Die<br />

Spieldauer des Theaterstücks<br />

beträgt zirka 60 Minuten und ist<br />

für Kinder ab vier Jahren gedacht.<br />

Eintrittskarten zum Preis<br />

von 3,50 Euro/ermäßigt 2,10<br />

Euro sind im Rathaus der Stadt<br />

Goch bei der KulTOURbühne<br />

(☎ 02823 320-202) erhältlich;<br />

sie können auch online unter<br />

www.goch.de geordert werden.<br />

VORMERKEN<br />

Bläserstimmen<br />

zum Advent<br />

Nach dem großen Erfolg in den<br />

vergangenen Jahren wird es<br />

wieder festliche Bläserstimmen<br />

zum Advent geben. Ein Blechbläser-Ensemble<br />

(Trompeten,<br />

Saxophon und Posaunen) unter<br />

der Leitung von Thomas Klamp<br />

schickt seine musikalischen Grüße<br />

von den Fenstern des „Haus<br />

zu den Fünf Ringen“ hinab. Geöffnet<br />

sind die Fenster ab 17.30<br />

Uhr am Samstag zum zweiten<br />

Adventwochenende zum Rathaus-Innenhof.<br />

Am Samstag<br />

zum dritten Advent werden die<br />

Bläserstimmen auch beim Adventssingen<br />

zu hören sein. Dank<br />

der Initiative des Wahl-Gochers<br />

Hans-Dieter Bruhn lädt die Kul-<br />

TOURbühne Goch und das Museum<br />

Goch zum Zuhören, Verweilen,<br />

vielleicht sogar zum Mitsingen<br />

in der besinnlichen Vorweihnachtszeit<br />

ein. .<br />

Dezember-Führungen<br />

des Nachtwächters<br />

Die Gocher Nachtwächterführungen<br />

mit Rob Miesen sind<br />

schon längst kein Geheimtipp<br />

mehr. Die Teilnehmer erwartet<br />

eine unterhaltsame und humorvolle<br />

Führung durch die Innenstadt<br />

im Schutze der Dunkelheit<br />

zu ausgewählten Orten und mit<br />

interessanten, zum Teil neuen<br />

Informationen und Anekdoten<br />

zur Stadtgeschichte. Treffpunkt<br />

ist das Kolpinghaus, wo die Teilnehmer<br />

nach der Wanderung zu<br />

einem „Nachtwächterschmaus“<br />

einkehren. Es können maximal<br />

30 Personen teilnehmen. Für die<br />

etwa 90-minütige Wanderung<br />

ist ein Obolus von 12,50 Euro pro<br />

Person für Führung, Versicherung,<br />

Nachtwächtertropfen und<br />

Nachtwächterschmaus zu entrichten.<br />

Die Termine im Dezember:<br />

Dienstag, 6. und 20. Dezember;<br />

Mittwoch, 21. Dezember, sowie<br />

Mittwoch, 28. Dezember –<br />

Treffpunkt ist jeweils um 19.30<br />

Uhr. Anmeldung: Kulturbüro im<br />

Rathaus Goch, Zimmer E.28,<br />

☎ 02823 320-202.


20<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Natürlich ist das Steintor auch auf<br />

dem Jansoniusplan verzeichnet.<br />

Das Gocher<br />

Wahrzeichen<br />

Vor etwa 650 Jahren wurde das Steintor<br />

als Teil der Stadtbefestigung errichtet.<br />

Es ist unbestritten das bedeutendste<br />

Gocher Denkmal.<br />

Jeder kennt es, viele<br />

kommen beinahe täglich daran<br />

vorbei, so mancher verbindet<br />

seine ganz persönliche Geschichte<br />

damit. Auch die Tonlage<br />

von Franz van Well, dem Gocher<br />

Denkmalexperten im Rathaus,<br />

gewinnt merklich an Respekt<br />

und Ehrfurcht, wenn er<br />

vom Steintor redet. Wer an die<br />

Stadt an der Niers denkt, denkt<br />

unweigerlich sofort auch an Arnold-Janssen,<br />

denkt an die<br />

Pfarrkirche St. Maria Magdalena<br />

und an das Steintor. Das<br />

sind die drei Fixpunkte.<br />

„Heute betreibt der Verein<br />

zur Förderung des Gocher Karnevals<br />

im 1. Obergeschoss ein<br />

Karnevalsmuseum, ein Stockwerk<br />

darüber präsentiert der<br />

Heimatverein kleine Ausstellungen<br />

und in der dritten Etage<br />

gibt es einen Besprechungs-<br />

So sollte das Steintor nach dem 2. Weltkrieg zunächst wieder aufgebaut werden,<br />

um den Anschluss an die Stadt auch architektonisch auszudrücken.<br />

raum. Der wird aber so gut wie<br />

nie benutzt. Leider“, erläutert<br />

van Well die aktuelle Nutzung<br />

des mittelalterlichen Wehrturms,<br />

der in seiner langen Geschichte<br />

das eine oder andere<br />

Mal sogar kurz vor dem Abbruch<br />

stand. Wie es dazu kam,<br />

dass es bis heute Bestand hat,<br />

welche unterschiedlichen Funktionen<br />

es im Laufe der Zeit übernahm<br />

und wann das letzte Fahrzeug<br />

tatsächlich durch den etwa<br />

3,40 Meter breiten Torbogen<br />

gefahren ist, hat Stadtarchivar<br />

Hans-Joachim Koepp herausgefunden<br />

und in der Zeitschrift<br />

„An Niers und Kendel“ zusammengefasst.<br />

„Steenporte“ ist 23 Meter hoch<br />

Den meisten dürfte noch bekannt<br />

sein, dass das Doppelturmtor<br />

zwischen Gärtnerweg<br />

und Herzogenstraße das einzig<br />

erhaltene von einstmals vier<br />

Stadttoren ist. Im Jahr 1366 finden<br />

die Gocher Stadtmauern<br />

erstmals urkundliche Erwähnung<br />

und um diese Zeit etwa,<br />

also in der zweiten Hälfte des<br />

14. Jahrhunderts, müssen auch<br />

die vier Tore, Frauentor, Müh-<br />

Das Steintor so, wie es wohl<br />

jeder Gocher seit seiner Kindheit<br />

kennt. Es ist das Gocher<br />

Wahrzeichen und aus dem<br />

Stadtbild nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Der Verkehr floss viele Jahre<br />

lang durch den Torbogen,<br />

doch nach dem Einsturz und dem<br />

darauffolgenden Wiederaufbau<br />

wurde die Straßenführung<br />

verändert.<br />

Zum Wohl des Steintores.<br />

lentor, Voßtor und das größte<br />

von allen, das Steintor, entstanden<br />

sein. Die erste belegbare<br />

Nennung des insgesamt 23 Meter<br />

hohen „Steenporte“ (die<br />

Oberkante der Zinnen liegt bei<br />

16 Metern) datiert auf das Jahr<br />

1371.<br />

Neben den beiden Türmen<br />

und dem Mittelteil fällt dem Betrachter<br />

heute vor allem der gut<br />

erhaltene Wehrerker, die sogenannte<br />

Pechnase, auf und die<br />

drei spitzbogigen Nischen mit<br />

den typischen Kleeblattbögen.<br />

Von links nach rechts sind hier<br />

das preußische Wappen, die Figur<br />

des Stadtpatrons St. Georg<br />

mit dem Gocher Wappen und<br />

das Reichswappen zu sehen.<br />

Koepps Recherchen ergaben:<br />

Vor rund 650 Jahren wurde<br />

das Steintor als ein Teil der<br />

Stadtbefestigung errichtet.<br />

Mittlerweile, im<br />

Stadtjubiläumsjahr, ist es das<br />

einzig verbliebene von einstmals<br />

insgesamt vier Stadttoren.<br />

„Diese Werke wurden 1878 von<br />

Ferdinand Langenberg für den<br />

Preis von 135 Mark angefertigt“.<br />

Was vorher in den Einbuchtungen<br />

war, ist hingegen<br />

unbekannt.<br />

Bis ins 18. Jahrhundert halten<br />

sich die historisch bedeutsamen<br />

Ereignisse rund um das Steintor<br />

in überschaubaren Grenzen.<br />

Seine militärische Bedeutung<br />

hatte bereits im 15. Jahrhundert<br />

schon deutlich abgenommen,<br />

im Gegenteil, das mächtige<br />

Tor bot sogar eher etwaigen<br />

Feinden durch seine schiere<br />

Größe ein vorzügliches Ziel.<br />

1786 wurde die hölzerne<br />

Zugbrücke vor dem Steintor<br />

durch eine feste Steinbrücke ersetzt.


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

Hierzu Koepp: „Zwischen Zugbrücke<br />

und Steintor standen<br />

das Wachhäuschen und das<br />

Torschreiberhaus. Wenn der<br />

Torschreiber abends das Tor<br />

schloß, konnten keine Fuhrwerke<br />

und Personen mehr in die<br />

Stadt gelangen, es sei denn, es<br />

wurde Sperrgeld bezahlt.<br />

Zum weiteren Verlauf führt<br />

Koepp in „An Niers und Kendel“<br />

folgendes aus: „Im Steintor, das<br />

ein Teil der Stadtbefestigung<br />

gewesen ist, wurden Waffen,<br />

Pulver und Blei aufbewahrt.<br />

[...] Nachdem das Tor die militärische<br />

Bedeutung verloren<br />

hatte, diente es seit dem Mittelalter<br />

in der Hauptsache als Gefängnis.<br />

Seit der Franzosenzeit<br />

um 1800 war das Steintor auch<br />

das Kantonsgefängnis. Diese<br />

Funktion verhinderte den Abbruch<br />

dieses Tores; die anderen<br />

drei Stadttore wurden zwischen<br />

1818 und 1828 wegen Baufälligkeit<br />

und weil es Verkehrshindernisse<br />

waren, abgerissen.<br />

Auch das Steintor war ein Verkehrshindernis.<br />

Es war jahrhundertelang<br />

der einzige nördliche<br />

Durchgang der Stadtbefestigung.<br />

Nur durch dieses Tor<br />

konnte man die Stadt in Richtung<br />

Kalkar und Kleve verlas-<br />

sen. 1845 erbaute die Stadt<br />

Goch ein neues Rathaus. Die<br />

Regierung verlangte, daß an<br />

dieses Rathaus auch ein neues<br />

Gefängnis angebaut werden<br />

sollte, damit anschließend das<br />

Verkehrshindernis Steintor abgebrochen<br />

werden könne. Zum<br />

Glück mußte die Stadtverwaltung<br />

damals aus Geldmangel<br />

das Anliegen der Regierung ablehnen.“<br />

Der Einsturz<br />

Der Archivar ergänzt erleichtert:<br />

„Dadurch blieb uns das<br />

Steintor erhalten. Eine nochmalige<br />

Gefährdung des Steintors<br />

trat dann am 24. Oktober 1919<br />

ein, als die Rückseite des Steintors<br />

über Nacht einstürzte.“ Wie<br />

es dazu kam, erklärt Koepp<br />

ebenfalls: „Wegen der Zunahme<br />

des Lkw-Verkehrs war für den<br />

Zeitraum von 1905 bis 1918 die<br />

Durchfahrt durch das Steintor<br />

für solche Fahrzeuge verboten<br />

gewesen. [...] Als Ende 1918 die<br />

Belgier nach dem Ersten Weltkrieg<br />

die Stadt besetzten, hoben<br />

diese das Verbot auf. Eine Folge<br />

der belgischen Besatzungszeit<br />

war das hohe Aufkommen<br />

schwerer Militärfahrzeuge, die<br />

sich durch das Steintor hin-<br />

So sah das Steintor nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg aus.<br />

Nach dem Krieg<br />

wurde die<br />

Aktion „Rettet das<br />

Steintor“ geboren.<br />

durch zwängten und das Mauerwerk<br />

ständig in Erschütterung<br />

brachten.“ Dennoch: „Am<br />

24. Oktober 1919 passierte das<br />

Unglück. Gegen 22.30 Uhr<br />

stürzte die West- und Südseite<br />

des Mitteltraktes des Steintors<br />

ein. Die Südostecke des Steintors<br />

war in sich zusammengestürzt,<br />

ihre Trümmer hatten die<br />

beiderseits anstoßenden Häuser<br />

beschädigt und die Durchfahrt<br />

sowie einen Teil der Straße<br />

verschüttet.“<br />

Umgehend erfolgte der Wiederaufbau.<br />

Anschließend stand<br />

das Gebäude wohl zunächst einige<br />

Jahre leer, bis 1929 ein<br />

Heimatmuseum – Ausgangspunkt<br />

war die Sammlung von<br />

Papa Klein – errichtet wurde.<br />

1936 wurde es Sitz der Hitlerjugend,<br />

im Stadtarchiv sind noch<br />

zahlreiche Fotos zu sehen, auf<br />

denen das Steintor den goldenen<br />

Schriftzug „Hitler-Jugend“<br />

trägt. Die Strafe folgte umgehend:<br />

am 7. Februar 1945 zerstörte<br />

ein Bombentreffer der Alliierten<br />

den westlichen Turm<br />

und das Dach des Hauptgebäudes.<br />

Heimat der Polizeiwache<br />

Weitgehend noch im kriegszerstörten<br />

Zustand wurde hier<br />

dann provisorisch die Polizeiwache<br />

der Stadt untergebracht.<br />

Zu dieser Zeit wurden auch die<br />

in Haft genommenen Straftäter<br />

noch hier einquartiert. Ein Jahr<br />

darauf, also 1946, zog die Polizei<br />

dann aber um und es rauchten<br />

die Köpfe, wie die Kriegsschäden<br />

am Steintor beseitigt<br />

werden konnten und welche<br />

Funktion es künftig haben soll-<br />

te. Denn es war klar, dass die<br />

Stadt bei der damaligen Finanzlage<br />

eine Reparatur aus eigenen<br />

Mitteln nicht stemmen konnte.<br />

Fest stand aufgrund der Zerstörung<br />

ebenfalls: die Straßenführung<br />

würde von nun an nicht<br />

mehr durch das Tor, sondern an<br />

ihm vorbei führen.<br />

Das war die Geburtsstunde<br />

der Aktion „Rettet das Steintor“.<br />

Die, da die Bevölkerung direkt<br />

nach dem Krieg andere Sorgen<br />

und selbst kein Geld hatte, nur<br />

schleppend anlief. Mit der Zeit<br />

gab es dann aber doch die eine<br />

oder andere finanzielle Zuwendung<br />

und teils boten Firmen<br />

ihre Hilfe unentgeltlich an. Außerdem<br />

gab es Unterstützung<br />

vom Land, so dass bis Ende<br />

1952 alle Innenausbauarbeiten<br />

erledigt waren.<br />

IM BLICKPUNKT 21<br />

Im Steintor eingelassen sind von<br />

links nach rechts das preußische<br />

Wappen, die Figur des<br />

Stadtpatrons St. Georg mit dem<br />

Gocher Wappen in seinen<br />

Händen und das Reichswappen.<br />

Sie wurden vom Gocher Künstler<br />

Ferdinand Langenberg für 135<br />

Mark angefertigt.<br />

Das untere Bild zeigt das Steintor<br />

nach der Zerstörung im 1.<br />

Weltkrieg. Die ständigen<br />

Erschütterungen durch den<br />

Verkehr, der bis zu diesem<br />

Zeitpunkt noch durch das<br />

Steintor verlief, hatten am<br />

24. Oktober 1919 den<br />

Teileinsturz zur Folge.<br />

Ende der 1980er Jahre wurde<br />

das Gebäude, das seit je her mit<br />

aufsteigender Feuchtigkeit zu<br />

kämpfen hatte (und hat), von<br />

einem Spezialistenteam der<br />

Universität Warschau aufwändig<br />

trocken gelegt.<br />

Es ist also durchaus zutreffend<br />

von einer bewegten Geschichte<br />

des Gocher Wahrzeichens<br />

zu sprechen und das erklärt<br />

vermutlich auch, warum<br />

es den Bürgern der Stadt so sehr<br />

am Herzen liegt. Daher werden<br />

die Schlussworte Koepps sicher<br />

auf Zustimmung treffen: „Das<br />

Steintor ist für das neue Jahrtausend<br />

gerüstet und wird uns<br />

hoffentlich noch lange erhalten<br />

bleiben.“<br />

TEXT MICHAEL BAERS<br />

FOTOS EVERS (2) / STADT <strong>GOCH</strong> (4) /<br />

STADE (ARCHIV 1)


22<br />

PERSÖNLICH<br />

„Wir sind Ihr Stadtwerk“<br />

100 Tage als neuer Chef der Stadtwerke: Carlo Marks hat im Team vieles auf den Weg<br />

gebracht – und viele neue Pläne. Stärken betonen – dazu gehört das Wir-Gefühl.<br />

Herr Marks, Sie haben Bestandsaufnahme gemacht, Pläne entwickelt.<br />

Sind die Stadtwerke groß genug?<br />

Carlo Marks Eindeutig ja! Ein Stadtwerk unserer Größenordnung ist regional ein<br />

absoluter Vorteil für die Bürger und wir sind ja gerade schon weiter gewachsen<br />

mit der Energieversorgung Kranenburg. Und wir werden versuchen, im so genannten<br />

Netzgeschäft weiter zu wachsen, wir wollen die Konzessionen für das<br />

Leitungsnetz der Gocher Ortsteile bekommen.<br />

Die hat ja noch das RWE, richtig?<br />

Marks So ist es. Wir sind aber guten Mutes, dass wir im nächsten Jahr die Konzession<br />

bekommen. Das ist wichtig, die Stromnetze sind ein solider Ertragsbringer.<br />

Aber auch wichtig für uns Gocher, um hier eine gewisse Unabhängigkeit bei<br />

der Versorgung von den „Großen“ zu erreichen.<br />

Wie meinen Sie das?<br />

Marks Als Stadtwerk ist unsere vordringliche Aufgabe: Wir sind für die Kunden<br />

und unsere Stadt da. Wir tun hier nichts aus Selbstzweck, sondern haben nur ein<br />

Ziel: die Bürger, und zwar möglichst alle Bürger, kostengünstig und zuverlässig<br />

mit Strom, Gas und Wasser zu versorgen. Und darum ist es wichtig, dass wir weiter<br />

wachsen. Mehr Kunden, das bedeutet: bessere Konditionen beim Einkauf,<br />

bessere, also niedrigere Preise für unsere Kunden. <strong>Unser</strong>e Gocher Kunden. Und<br />

darum müssen und werden wir uns geeignete Partner suchen, wie im Falle der<br />

Energieversorgung Kranenburg die SWK, die Stadtwerke Krefeld. Und wir gehen<br />

Kooperationen im technischen Bereich ein. Beispielsweise gibt es eine Entwicklung<br />

mit dem RWE zusammen, im Solarenergie-Bereich.<br />

In der Vergangenheit war es nach außen meist recht still um die<br />

Stadtwerke, das Bild in der Öffentlichkeit war eher diffus...<br />

Marks Den ganz zentralen Punkt, der für uns spricht, werden wir auf alle Fälle<br />

künftig deutlicher setzen. Ich sagte es ja bereits. „Wir sind da“. Das bedeutet beispielsweise,<br />

dass hier 100 Gocher arbeiten, die hier leben, ihre Familien haben,<br />

die hier ihr Geld verdienen und auch ausgeben. Das bedeutet: Wir sind da. Auch<br />

wenn es um Unterstützung von Vereinen und Verbänden geht. Wir sind rund um<br />

die Uhr in Goch für die Gocher da, damit Störungen sofort behoben werden und<br />

unsere Kunden nicht im Dunkeln sitzen. Wir sind nicht ein Callcenter irgendwo<br />

weit weg, wir sind hier vor Ort. Und um unsere Aufgaben gut erfüllen und obendrein<br />

faire Preise bieten zu können, brauchen wir wiederum die Gocher. Als unsere<br />

Kunden.<br />

Mehr Wir-Gefühl also, ich verstehe. Das kann ja sicher auch keiner<br />

mit so viel Berechtigung und Begründung tun wie der Energieversorger<br />

vor Ort. Und die Stadtwerke machen ja mehr, als Strom,<br />

Gas und Wasser zu liefern. Viele wissen das gar nicht!<br />

Marks Natürlich. Wir betreiben ja auch in Goch den Stadtbus, den Taxibus und<br />

organisieren täglich den Transport der Gocher Schülerinnen und Schüler zu den<br />

Schulen. Mit GochNess betreiben wir die Wellness-Oase für Goch. Wir sind dabei<br />

eines der Bäder mit dem geringsten Zuschussbedarf in NRW.<br />

Das liegt sicher auch an den vielen Niederländern, oder?<br />

Marks Erst mal betone ich: Die Niederländer sind uns als Gäste hoch willkommen.<br />

Die Abstimmung mit den Füßen macht ja deutlich: GochNess ist viele Besuche<br />

wert. Und: <strong>Unser</strong>e niederländischen Gäste zahlen für die Unterhaltung von<br />

GochNess mit. Das macht im Endeffekt den Besuch für alle günstiger. Für die Gocher<br />

und für die Gäste, aus den Niederlanden oder sonstwo her. Kein Wunder,<br />

dass GochNess so gut ankommt. Sie werden vielleicht darüber staunen, dass der<br />

Gastronomiebetrieb des Bades inzwischen einer der größten von ganz Goch ist.<br />

Und das durchaus zurecht. Die gesamte Anlage ist stimmig. Daneben betreiben<br />

wir noch das Lehrschwimmbecken am Gocher Gymnasium, das die Gocher Schulen<br />

nutzen und das auch bestens für Angebote im Bereich der Geriatrie und für<br />

Menschen mit Behinderungen, sowie Vereinssport geeignet ist. Und das alles zu<br />

wirklich sozialverträglichen Konditionen.<br />

Mehr Arbeit? Mehr Personal?<br />

Marks Mehr Personal bedeutet letztlich: höhere Preise. Mehr Personal gibt es<br />

also nur, wenn wir unsere Geschäftsfelder ausweiten. Aber genau das haben wir<br />

alle gemeinsam ja auch vor! So schaffen wir Arbeitsplätze für Goch.<br />

Das Gespräch führte THOMAS CLAASSEN.<br />

FOTO: GOTTFRIED EVERS


<strong>Unser</strong> <strong>GOCH</strong><br />

DAS REZEPT<br />

Hühnersuppe mit<br />

Staudensellerie<br />

Die Tage sind kürzer geworden,<br />

die Temperaturen lassen nach –<br />

Zeit für ein wärmendes Süppchen.<br />

Das kommt dank Kokosmilch<br />

mit einem asiatischen<br />

Touch daher, heizt mit Chili ein<br />

und sieht mit viel Grün wirklich<br />

zum Runterschlucken aus.<br />

Zutaten (4 Personen)<br />

2 Hühnerkeulen<br />

2 Lorbeerblätter<br />

1 Stange Zitronengras<br />

1 Liter Hühnerbrühe<br />

50 ml Weißwein<br />

400 ml Kokosmilch<br />

2 dicke Möhren<br />

2 Stangen Staudensellerie<br />

100 g Poree oder 1 Bund Frühlingszwiebeln<br />

4 Blatt frischen Liebstöckel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Chilischote<br />

1 1/2 El Curry<br />

1 Bund Koriander oder glatte Petersilie,<br />

etwas Butter<br />

Zubereitung<br />

Keulen mit Brühe, Lorbeer, Liebstöckel<br />

und dem angedrückten<br />

Zitronengras eine Stunde köcheln<br />

lassen. Anschließend die<br />

Keulen herausnehmen, Haut<br />

entfernen und das Fleisch klein<br />

schneiden. Brühe durchsieben.<br />

Gemüse in feine Streifen schneiden.<br />

Knoblauch und Chili hakken,<br />

in Butter kurz andünsten,<br />

mit Curry bestäuben, zwei Minuten<br />

weiterdünsten. Dann mit<br />

Wein ablöschen. Brühe und Kokosmilch<br />

zugeben, köcheln lassen,<br />

bis das Gemüse gar ist, aber<br />

noch Biss hat. Zum Schluss das<br />

Huhn in der Suppe erwärmen<br />

und den klein gehackten Koriander<br />

drüber streuen.<br />

Guten Appetit<br />

LÖSUNG OKTOBER<br />

LETZTE MELDUNG<br />

Die Ausgabe von <strong>Unser</strong> Goch finden<br />

Sie auch im Internet unter<br />

www.rp-online.de. Auch ältere<br />

Ausgaben sind unter dieser<br />

Adresse abrufbar.<br />

SUDOKU<br />

Das aus 81 Feldern bestehende Quadrat muss so vervollständigt<br />

werden, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Neunerblock<br />

jede Ziffer zwischen 1 und 9 nur einmal vorkommt.<br />

RÄTSEL/VORSCHAU 23<br />

CARTOON<br />

IM NÄCHSTEN HEFT<br />

Adventssingen im<br />

Rathaus-Innenhof<br />

Das stimmungsvolle und weithin<br />

beliebte „Offene Adventssingen<br />

für jedermann“ wird am Samstag,<br />

10. Dezember, um 18 Uhr im festlich<br />

illuminierten Rathaus-Innenhof<br />

über die Bühne gehen, wobei<br />

die Zuhörer auch mitsingen können.<br />

Vorher gibt es am Vormittgag<br />

einen Gesangsworkshop zur Vorbereitung<br />

auf das Adventssingen<br />

am Abend. Der Workshop wird von<br />

der Expertin Bea Nyga geleitet werden.<br />

Kindertheater zum<br />

Weihnachtsfest<br />

Das Niederrhein-Theater aus Brüggen<br />

gastiert am Mittwoch, 7. Dezember,<br />

im Gocher Kastell. Geboten<br />

wird das Kindertheaterstück<br />

„Konrad oder das Kind aus dem<br />

Weihnachtspaket“ für Kinder ab<br />

vier Jahren. Die Spieldauer des<br />

Stücks beträgt rund 60 Minuten,<br />

Eintrittskarten sind schon bei der<br />

KulTOURbühne Goch erhältlich.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

von UNSER <strong>GOCH</strong><br />

erscheint<br />

Ende NOVEMBER.<br />

Elfter im Elften: Geheimsache Prinzenproklamation.


Leser werben Leser<br />

Wer neue Leser gewinnt, kann tolle<br />

Prämien wählen.<br />

Auch wenn Sie kein Abonnent sind,<br />

können Sie neue Leser werben.<br />

Abo-Bestellcoupon<br />

Ich habe einen neuen Abonnenten geworben<br />

Der untenstehende, von mir geworbene Neu be zieher, war in ner halb der letzten sechs Monate nicht<br />

Abonnent der Rheinischen Post und wohnt nicht im selben Haushalt mit mir.<br />

Meine Kunden-Nr. (siehe Rückseite auf Ihrer PremiumCard): Meine Prämien-Bestell-Nr.*:<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße | Hausnummer<br />

PLZ | Ort<br />

Telefon E-Mail<br />

Ich bin der neue Abonnent<br />

Ich bestelle die Rheinische Post für die Dauer von zu nächst 24 Mo naten zum derzeit gültigen<br />

monatlichen Abonnementpreis** (einschl. MwSt. und Zustellkosten).<br />

Der Bezug gilt ab<br />

Vor- und Zuname Geburtstag zur Altersprüfung<br />

Straße | Hausnummer<br />

PLZ | Ort<br />

70 € ShoppingBON Einkaufsgutschein<br />

Größte Auswahl mit dem ShoppingBON. Entscheiden Sie selbst, wo Sie<br />

Ihre Prämie einlösen möchten: Media Markt, IKEA, Kaufhof, SATURN,<br />

Amazon.de, Otto, Douglas, OBI, iTunes und viele weitere TOP Anbieter.<br />

Art.-Nr.: SBON70<br />

Weitere 600 Prämien: www.rp-praemien.de<br />

oder rufen Sie an: 0180 2 00 03 00<br />

(6 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Minute).<br />

Einsenden an: Rheinische Post, Leserservice, Britta Rietzler, 40196 Düsseldorf. Per Fax: 0211 505-2229<br />

Telefon E-Mail<br />

Die AGB für die Lieferung der Zeitung im Abonnement sind Bestandteil dieses Ver trages<br />

und werden auf Wunsch zugesandt. Infos unter: www.rp-online.de/info<br />

GARMIN Navigationsgerät „nüvi 1240“<br />

Entspiegeltes 3,5 Zoll Display, Detailkarten für 22 Länder in Westeuropa<br />

intern vorinstalliert, 2D/3D-Kartenansicht, freier microSD-Kartenslot,<br />

PhotoNavigation, TMC kompatibel, inkl. Zubehör.<br />

Art.-Nr.: 5161673<br />

L11A103A<br />

Vorteilsangebote will ich in Zukunft nicht verpassen. Ich willige ein, dass mir die Mediengruppe RP auch zukünftig interessante Angebote<br />

für die Bereiche RP Reise, RP Ticket, RP Premium, RP Gewinnspiel, RP Shop, RP Online, Abo und Anzeigen der Mediengruppe RP<br />

per Post, Telefon, E-Mail oder SMS unterbreitet, und dafür meine oben genannten Daten gespeichert und ausschließlich vom Verlag<br />

genutzt werden, ggf. auch nach Ablauf meines Abo-Vertrages.<br />

Datum | Unterschrift des neuen Abonnenten<br />

Vertrauens-Erklärung: Wir versichern Ihnen, dass Ihre Daten nur für die Auftragsbearbeitung und soweit von Ihnen gewünscht für<br />

unsere Eigenwerbung genutzt werden. Eine Weitergabe an andere Unternehmen außerhalb der Mediengruppe RP erfolgt nicht.<br />

Widerspruchsrecht: Sie können der Nutzung Ihrer Daten jederzeit schriftlich widersprechen. Der Widerspruch ist zu richten an:<br />

Rheinische Post, Vertrieb & Lesermarkt, 40196 Düsseldorf.<br />

Einzugsermächtigung<br />

Hiermit ermächtige ich die Rheinisch-Bergische Zeitungs ver triebs GmbH & Co. KG, die jeweils<br />

gültigen Abonnementgebühren im Voraus von meinem Konto abzubuchen.<br />

monatlich vierteljährlich halbjährlich (3% Nachlass) jährlich (5% Nachlass)<br />

Kontoinhaber Kreditinstitut<br />

Kontonummer Bankleitzahl<br />

Der Verlag ist berechtigt die Bestellung ohne Angabe von Gründen abzulehnen.<br />

Widerrufsrecht: Ich bin berechtigt, innerhalb von zwei Wochen die Bestellung des Abonnements ohne Angabe von Gründen gegenüber<br />

der Rheinischen Post Verlagsgesellschaft mbH, Leserservice, 40196 Düsseldorf, schriftlich zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt<br />

die rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Amtsgericht Düsseldorf, HRB 68.<br />

Datum | Unterschrift des neuen Abonnenten<br />

*Bei Prämien mit Zuzahlung wird von der Deutschen Post AG eine Nachnahme gebühr erhoben.<br />

**Der Abopreis differiert je nach Zustellgebiet (max. € 26,20)<br />

Nur bis 30. November 2011<br />

ohne Zuzahlung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!