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Rosen - Wyss

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Verwendung<br />

Schnitt<br />

Schnitt<br />

<strong>Rosen</strong> werden geschnitten, um sie zu<br />

verjüngen; wir verlängern also dadurch<br />

ihre Lebensdauer und fördern die Blühfreudigkeit.<br />

Der Rückschnitt erfolgt im<br />

Frühjahr. Für das richtige Schneiden ist<br />

wichtig zu wissen, ob man eine einmal<br />

oder mehrmals blühende <strong>Rosen</strong>sorte<br />

hat. Einmal blühende Sorten bilden ihre<br />

Blüten am vorjährigen oder älteren Holz.<br />

Deshalb sollen hier nie die jungen Triebe<br />

abgeschnitten werden, da sie die zukünftigen<br />

Blüten tragen werden. Öfter<br />

blühende <strong>Rosen</strong> blühen auch am neuen,<br />

diesjährigen Holz. Eine Regel sagt, ein<br />

Schnitt zur Zeit der Forsythienblüte ist<br />

ideal. Bei allen <strong>Rosen</strong>arten wird erst einmal<br />

dürres und sehr dünnes, schwaches<br />

Holz entfernt. Bei Beet- und Edelrosen<br />

kann man auch schon im Herbst das<br />

Gröbste mit vielen Vergabelungen abschneiden,<br />

als Vorsichtsmassnahme, damit<br />

die Pflanzen nicht durch Schneedruck<br />

beschädigt werden.<br />

Bei öfter blühenden Beet-, Edel- und<br />

Zwergrosen werden die starken Triebe<br />

auf 5 bis 6 Augen (20 bis 40 cm) zurückgeschnitten,<br />

die schwachen auf 1 bis 3<br />

Augen (5 bis 15 cm). Der Schnitt erfolgt<br />

jeweils über einem nach aussen gerichteten<br />

Auge. Man sollte möglichst wenige<br />

Vergabelungen stehen lassen.<br />

Bodendeckerrosen brauchen keinen jährlichen<br />

Rückschnitt. Ein Schnitt alle 2 bis<br />

3 Jahre reicht. Dann können diese <strong>Rosen</strong><br />

einfach auf 10 bis 15 cm über dem Boden<br />

zurückgeschnitten werden.<br />

Auch Strauch- und Parkrosen brauchen<br />

nicht unbedingt einen jährlichen Rückschnitt,<br />

ausser man möchte die Pflanzen<br />

bewusst kompakt halten. Es werden nur<br />

die längsten Triebe etwas eingekürzt und<br />

die äussersten Vergabelungen entfernt.<br />

Von Zeit zu Zeit kann man einen älteren<br />

Trieb ganz herausnehmen, damit sich die<br />

Rose wieder verjüngt.<br />

Bei Kletterrosen lässt man die einzelnen<br />

Haupttriebe stehen und schneidet alle<br />

Seitentriebe, die sich daran befinden, auf<br />

2 bis 3 Augen (3 bis 5 cm Zapfen) zurück.<br />

Die Blüten erscheinen meist an diesen<br />

Trieben. Es ist ratsam, alte, verholzte<br />

Triebe zwischendurch zu entfernen. Es<br />

wachsen dadurch wieder neue Triebe aus<br />

dem Boden. Bei einmal blühenden Kletterrosen<br />

kann das Einkürzen der Seitentriebe<br />

bereits im Sommer erfolgen.<br />

Von Juni bis September werden bei allen<br />

mehrmals blühenden <strong>Rosen</strong> laufend verwelkte<br />

Blüten abgeschnitten. Meist liest<br />

man, dass die welke Blüte idealerweise<br />

mit 1 bis 2 Blättern entfernt wird. Folgt<br />

man dieser Regel, kann es sein, dass einem<br />

die <strong>Rosen</strong>, je nach Sorte, bis zum<br />

Herbst über den Kopf wachsen. Es ist<br />

deshalb kein Problem, die verblühten<br />

<strong>Rosen</strong> auch mal tiefer zu entfernen; sie<br />

bleiben dadurch kompakter.<br />

Da die meisten <strong>Rosen</strong> auf eine Wildrosenunterlage<br />

veredelt sind, kann unter<br />

der Veredelungsstelle die Wildrose wieder<br />

austreiben. Diese Triebe müssen direkt<br />

an der Ansatzstelle entfernt werden,<br />

sonst treiben sie nach kurzer Zeit wieder<br />

durch und überwuchern die schwächer<br />

wachsende Rose, die darauf veredelt<br />

ist. Der Grund für das Veredeln auf einer<br />

Wildrosenunterlage ist, dass die Pflanzen<br />

dadurch blühwilliger sind, länger leben,<br />

besser wachsen und gesünder sind.<br />

ROSEN • 9

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