schinkel-wettbewerb 2006 - Architekten- und Ingenieur-Verein zu ...
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Fachsparte Bahnwesen<br />
Güterverteilzentren im Raum Berlin<br />
Nach der <strong>Verein</strong>igung Deutschlands <strong>und</strong> insbesondere der geteilten Stadt Berlin im Jahr 1990 <strong>und</strong> mit der Wiederherstellung eines<br />
einheitlichen Verkehrsnetzes im Raum Berlin erfolgte im Rahmen des politischen Umbruchs ein Verkehrsträgerwechsel im Güterverkehr.<br />
Wurden in der ehem. DDR noch 80 % der Gütertransporte auf Bahn <strong>und</strong> Binnenschiff abgewickelt, setzte unmittelbar nach der<br />
Wende ein radikaler Verkehrsträgerwechsel im Osten Deutschlands ein, indem eine zügige Angleichung der Verhältnisse an den<br />
Westen stattfand. Der Anteil der Bahn sank unter 20 %. Dies blieb nicht ohne Folgen für die vorhandene Infrastruktur der Bahn. Seit<br />
Anfang der Neunziger Jahre werden Streckennetz <strong>und</strong> Bahnhöfe reduziert, Rangieranlagen, Ortsgüterbahnhöfe <strong>und</strong> Gleisanschlüsse<br />
in hohem Maß stillgelegt.<br />
Es soll der Gedanke der Güterverteil-Subzentren innerhalb der Berliner Innenstadt wieder aufgenommen werden, welche am oder<br />
in der Nähe des Berliner Innenringes der Eisenbahn liegen könnten. Denkbar wäre auch die heute schon wichtige Rolle des Westhafens<br />
beim intermodalen Umschlag <strong>zu</strong> stärken, sofern eine günstige Anbindung aufgezeigt werden könnte.<br />
Ergebnis:<br />
1 Arbeit ist abgegeben worden<br />
Anerkennungspreis<br />
Wolfgang Dichans<br />
Martin Schlünß<br />
Köln<br />
Aus der Niederschrift der Jury:<br />
In ausführlicher Breite werden die verschiedenen Arten von Gütertransporten dargestellt.<br />
Das „Ring<strong>zu</strong>ggüter<strong>zu</strong>gkonzept mit Ladeeinheiten für Berlin“ wird dargestellt. Die Darstellung<br />
der Güterbahnhöfe, die für das Ring<strong>zu</strong>gsystem infrage kommen, weist Ungenauigkeiten,<br />
unrichtige Namen <strong>und</strong> z.T. Darstellungsfehler in den Lageskizzen auf.<br />
Technisch unmögliche Verbindungen werden vorgeschlagen wie der Ostanschluß des<br />
Gbf Westhafen, aber auch der technisch mögliche, jedoch viel <strong>zu</strong> teure Anschluß von<br />
Westen. Zudem werden, wie z.B. beim Güterverkehrszentrum West in Wustermark,<br />
nur Beschreibungen aus dem Internet wiedergegeben <strong>und</strong> z.T. etwas abgewandelt<br />
(ergänzt mit einigen eigenen Angaben, allgemein gehalten <strong>und</strong> ohne wirklich brauchbare<br />
eigene Einschät<strong>zu</strong>ng).<br />
Über das Güteraufkommen werden allgemein gehaltene Angaben, über die verschiedenen<br />
Verkehrsträger werden gr<strong>und</strong>sätzliche Angaben gemacht.<br />
Über die Kosten sind sehr allgemeine Angaben gemacht worden, jedoch nur über eine<br />
einzige Betriebsart (konventionell). Interessant wäre hier ein Vergleich gewesen mit<br />
automatischem Gerät im Vergleich <strong>zu</strong> personalintensivem herkömmlichen Verfahren.<br />
Bezweifelt wird <strong>zu</strong>dem die Stellung nur eines mobilen Kranes je Bahnhof.<br />
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