Ausgabe 7 / 2005 - Sitex
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News und Facts der <strong>Sitex</strong>-Textile<br />
Dienstleistungen Simeonsbetriebe GmbH<br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2005</strong><br />
... in puncto!<br />
Editorial<br />
Sehr geehrte Kunden, Mitarbeiter und<br />
Freunde der Simeonsbetriebe,<br />
es soll wieder gewählt werden in Deutschland. Dabei<br />
stellt sich natürlich die Frage nach den sich bietenden<br />
Alternativen. Es wird darum gehen, Deutschland aus der<br />
Krise zu führen. Auf der Suche nach wirklich tragfähigen<br />
Konzepten, mit deren Umsetzung dieses gelingen könnte,<br />
wird man bei den Parteien allerdings weitgehend enttäuscht.<br />
Dieses liegt zum einen daran, dass der Mut zu<br />
umfassenden Veränderungen fehlt, die letztendlich die<br />
Basis für Erfolg versprechende Programme darstellen.<br />
Zum anderen wird schon mit dem beginnenden<br />
Wahlkampf deutlich, dass die Politiker immer noch davon<br />
ausgehen, dass nur derjenige erfolgreich sein kann, der<br />
dem Wähler möglichst reiche Geschenke verspricht –<br />
bzw. ihm nur so wenig wie möglich in die Tasche zu<br />
greifen. Schon wieder überbieten sich die Parteien in dem<br />
gegenseitigen Vorwurf, die jeweils andere würde den<br />
schlimmeren Sozialabbau betreiben. Dadurch gefährden<br />
die Parteien ihre eigene Glaubwürdigkeit. So ist auch der<br />
überwiegende Teil der Bevölkerung der Ansicht, dass sich<br />
nach den Wahlen an der schwierigen Situation Deutschlands<br />
nichts Wesentliches ändern wird. Und dieser Pessimismus<br />
führt zu einem negativen Konsum- und Wirtschaftsklima<br />
und wird ein wichtiger Grund dafür sein,<br />
dass sich unsere Krise fortsetzt oder sogar noch verstärkt.<br />
Als mittelständisches Unternehmen haben wir die Erfahrung<br />
gemacht, dass Krisen im Unternehmen nur dann<br />
bewältigt werden können, wenn möglichst alle Beteiligten<br />
im Unternehmen an einem Strang ziehen. Damit sie dieses<br />
tun, bedarf es einer wesentlichen Voraussetzung:<br />
Ehrlichkeit. Es muss offen kommuniziert werden, wo die<br />
Probleme liegen und was auf jeden einzelnen an zusätzlichen<br />
Leistungserwartungen zukommt. Zudem muss<br />
deutlich sein, dass dieses im Rahmen eines sinnvollen<br />
Plans geschieht, der sicherlich dazu führt, dass sich die<br />
Anstrengungen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter<br />
auch lohnen.<br />
Wir haben leistungs- und einsatzbereite Menschen in<br />
Deutschland. Dieses Potential des ehemaligen Wirtschaftswunderlandes<br />
Deutschland ist noch immer vorhanden<br />
– es muss aber wieder mobilisiert werden. Das kann<br />
jedoch nicht gelingen, indem den Menschen wieder vorgegaukelt<br />
wird, dass sich alles auch ohne eigenes Zutun<br />
zum Besseren wenden wird. Vielmehr müssen sinnvolle<br />
Konzepte erarbeitet werden, die eine Basis für einen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung darstellen, z.B. durch eine radikale<br />
Entbürokratisierung. Und diese Konzepte müssen<br />
offen und ehrlich kommuniziert werden, auch wenn sie<br />
für die Bevölkerung unseres Landes zunächst Einschnitte<br />
bedeuten. Wir sind der festen Überzeugung, dass die<br />
Menschen diese Belastungen auf sich nehmen werden,<br />
wenn man ihnen überzeugende Lösungsansätze mit der<br />
nötigen Offenheit und Ehrlichkeit präsentiert.<br />
Umbau- und<br />
Erweiterungsmaßnahmen <strong>2005</strong><br />
Neues Waschhaus<br />
Bei den Simeonsbetrieben stehen im Moment sehr<br />
umfangreiche Baumaßnahmen an. Ausschlaggebend<br />
hierfür waren die rasant steigenden Energiekosten sowie<br />
der veraltete Baukörper, welcher das Waschhaus der
Textile-Dienstleistungen<br />
Krankenhauswäscherei, das Kesselhaus sowie die<br />
Sozialräume beherbergt. Deshalb wurde im März 2004<br />
mit der Planung begonnen mit dem Ergebnis, das alte<br />
Verwaltungsgebäude sowie das Waschhaus und Kesselhaus<br />
mit einer neuen sehr attraktiven Systemhalle zu<br />
überbauen und anschließend die alten Gemäuer abzutragen.<br />
Dieses klingt im ersten Moment sehr simpel, es musste<br />
jedoch erst ein neuer Standort für die Sozialräume<br />
geschaffen werden. Im Dachgeschoss über dem Sterilcenter<br />
befand sich eine sehr große nicht ausgebaute<br />
Fläche. Anfang September 2004 wurde mit dem Ausbau<br />
des Dachgeschosses begonnen, und es konnte zur Jahreswende<br />
den Mitarbeitern ein sehr ansprechender Aufenthaltsraum<br />
mit WC-Anlage und Umkleideräumen übergeben<br />
werden. Im zweiten Schritt musste das Kesselhaus<br />
etliche Hindernisse im Erdreich stieß. Die neue<br />
Energiezentrale ging Ende Juni in Betrieb.<br />
In der Zwischenzeit wurde das alte 3-stöckige Verwaltungsgebäude<br />
von einer Spezialfirma eingerüstet und im<br />
Handabbruch bis zum 1. Stockwerk abgetragen, das alte<br />
Kesselhaus und die alte WC-Anlage abgerissen. Nun<br />
wurde teilweise mit Spezialgründungen das Fundament<br />
für die neue Halle, die Ende August aufgestellt wird,<br />
erstellt. Wenn die Halle komplett errichtet ist, kann weiter<br />
im Handabbruch das alte Waschhaus ganz abgetragen<br />
werden. Erst dann wird fast die komplette Waschtechnik<br />
ausgetauscht, wobei zwei neue Waschstraßen, eine<br />
Containerwaschanlage, drei Waschschleudermaschinen<br />
sowie eine Sackspeicheranlage mit dazugehörigem<br />
Sortierstand auf der unreinen Seite installiert werden.<br />
Neues Kesselhaus<br />
Neue Sozialräume<br />
verlagert werden. Als zentraler Standort bot sich die<br />
Fläche der ehemaligen Hundezwinger an. Hier entsteht<br />
seit April <strong>2005</strong> eine hochmoderne Energiezentrale, welche<br />
alle zurzeit möglichen Einsparpotentiale ausnutzt. Der<br />
Dampfkessel z.B. reduziert durch zwei nachgeschaltete<br />
Abgaswärmetauscher seine Abgastemperatur von derzeit<br />
260 °C auf 65° C. Die zentrale Wasseraufbereitung<br />
kommt von derzeit 25 Tonnen Regeneriersalz monatlich<br />
mit der Hälfte aus. Eine neue 200m lange Gasversorgung<br />
zur Energiezentrale wurde neu verlegt, wobei man auf<br />
Alle Maßnahmen müssen so koordiniert werden, dass bei<br />
den gesamten Bauarbeiten zu keinem Zeitpunkt die<br />
Produktion unterbrochen wird. Ziel ist, dass alle Baumaßnahmen<br />
bis Dezember abgeschlossen sind, wobei von<br />
allen Mitarbeitern der Simeonsbetriebe sowie den beteiligten<br />
Firmen höchste Einsatzbereitschaft und Toleranz<br />
abverlangt wird. Nur so kann das Projekt für alle ein großer<br />
Erfolg und eine langfristige Sicherung des Standortes<br />
Minden werden<br />
Michael Hirsch<br />
Arbeitskleidung in<br />
Lebensmittelbetrieben –<br />
Berufskleidung<br />
Der Träger soll sich wohl<br />
fühlen, aber sie muss auch hygienischen<br />
Anforderungen genügen. Die neue DIN 10524<br />
definiert, worauf es ankommt.<br />
Wer Lebensmittel herstellt oder in Verkehr bringt, muss<br />
auf einwandfreie Hygiene achten. Die Messlatte für<br />
hygienische Berufskleidung hängt nun mit der neuen<br />
DIN 10524 wesentlich höher.<br />
Bisher gab es keine normativen Vorgaben für die<br />
Arbeitskleidung in Lebensmittelbetrieben. Diese Lücke<br />
schließt die neue deutsche Norm DIN 10524. Diese<br />
Norm entstand im Normenausschuss Lebensmittel und<br />
landwirtschaftliche Produkte, Arbeitsausschuss<br />
„Lebensmittelhygiene“. Sie steht im Zusammenhang mit
der Lebensmittelhygiene-Verordnung<br />
(LMHV). Kapitel 5, Nr. 7.1 LMHV lautet:<br />
“Personen, die Lebensmittel herstellen,<br />
behandeln oder in Verkehr bringen,<br />
haben ein hohes Maß an persönlicher<br />
Sauberkeit zu halten und müssen angemessene,<br />
saubere Kleidung und erforderlichenfalls<br />
Schutzkleidung tragen“.<br />
Mit der DIN 10524 wurden die<br />
Hygieneanforderungen, die für<br />
Berufskleidung in Lebensmittelbetrieben<br />
gelten, erstmals genau festgelegt.<br />
Manche Betriebe überlassen es noch heute ihren<br />
Mitarbeitern, die Berufskleidung in der eigenen<br />
Waschmaschine zu waschen. Dies ist aber ein<br />
riskantes Verfahren, denn die häusliche Wäsche<br />
garantiert keinesfalls die Abtötung der Keime.<br />
Es können Keime in der Waschmaschine verbleiben<br />
und nachfolgende Wäsche kontaminieren.<br />
Die Arbeitskleidung muss dem jeweiligen<br />
lebensmittelhygienischen Risiko angepasst<br />
werden. Sind verschiedene Tätigkeiten<br />
vom Personal auszuführen, muss die<br />
Auswahl der Bekleidung den jeweils<br />
höheren Anforderungen genügen.<br />
Die Norm unterscheidet<br />
hier drei Risikoklassen<br />
(Geringes Hygienerisiko<br />
RK1 bis höchstes<br />
Hygienerisiko RK3).<br />
Außerdem werden<br />
Handlungsanweisungen<br />
für das Wechseln<br />
der Kleidung und für die<br />
Aufbewahrung im Betrieb<br />
gegeben.<br />
Die Norm stellt aber auch<br />
genaue Anforderungsprofile für die<br />
Konfektion und den Oberstoff auf,<br />
denn es ist wichtig, dass sich der<br />
Träger in seiner Berufskleidung<br />
wohlfühlt und dass die Bekleidung<br />
wasch- und desinfizierbar ist.<br />
Sebastian Rommelmann<br />
Anforderungen an:<br />
Konfektion<br />
Oberstoff<br />
Deshalb sagt die DIN 10524, 4.4.2: „Eine Wiederaufbereitung<br />
der Arbeitskleidung im Privathaushalt ist aus<br />
hygienischen Gründen nicht zu empfehlen. Die hygienische<br />
Qualität der wiederaufbereiteten Arbeitskleidung<br />
sollte DIN EN 14065 und/oder RAL-GZ 992/3 entsprechen.“<br />
Selbstverständlich erfüllen die Simeonsbetriebe diese beiden<br />
Richtlinien und arbeiten danach.<br />
• Ausführung und<br />
Anbringung der Taschen<br />
• Ärmellänge<br />
• Verschlüsse<br />
• Design<br />
• Embleme<br />
• Spinnstoff des Oberstoffs<br />
• Flächengewichtsbereich<br />
• Art des Flächengebildes<br />
• Maßbeständigkeit<br />
• Pillverhalten<br />
• Selbstglättungsverhalten<br />
• Scheuerbeständigkeit<br />
• Höchstzugkraft<br />
• Berstfestigkeit<br />
• Farbechtheit<br />
• Tragekomfort<br />
• Barrierewirkung,<br />
Partikelabgabe<br />
• Wiederaufbereitbarkeit<br />
• Farbe
Textile-Dienstleistungen<br />
Neues Mitglied der Firmengruppe<br />
Textral Textil Service GmbH in Köthen<br />
Ein Unternehmen spezialisiert auf die<br />
Textilversorgung für die Altenpflege<br />
Seit Februar <strong>2005</strong> gehört mit der Textral Service GmbH<br />
ein weiteres Unternehmen zum Firmenverbund der<br />
Simeonsbetriebe. Das Unternehmen ist seit 1997 im<br />
Markt tätig und hat sich in den letzten Jahren auf die<br />
Bearbeitung von Textilien aus Altenpflegeheimen spezialisiert.<br />
Derzeit werden in der Wäscherei von den 38<br />
Mitarbeitern täglich ca. 7 Tonnen Schmutzwäsche<br />
gereinigt.<br />
Der Wäschereibetrieb liegt in Köthen in Sachsen-Anhalt,<br />
nahe der Autobahn A 14, zwischen Magdeburg und<br />
Halle. Gemeinsam mit den Simeonsbetrieben Genthin ist<br />
die Textral Textil Service GmbH einer der größten Textilversorger<br />
in Sachsen-Anhalt. In der Versorgung befinden<br />
sich 50 Einrichtungen der Altenpflege mit zusammen ca.<br />
5000 Betten.<br />
Im Moment wird die Wäscherei weiter ausgebaut. Mit<br />
den zusätzlichen Kapazitäten sollen mittelfristig täglich<br />
zwischen 10 und 12 Tonnen Schmutzwäsche bearbeitet<br />
werden.<br />
Die Chancen für dieses angestrebte Wachstum sind gegeben.<br />
Aufgrund der demografischen Entwicklung in<br />
Deutschland werden immer mehr Menschen im Alter auf<br />
Leistungen der Pflege angewiesen sein. Man rechnet z. B.<br />
in den kommenden Jahren in Niedersachsen mit einem<br />
Anstieg der Bettenzahlen in Pflegeheimen um bis zu 6000<br />
Betten. In anderen Bundesländern ist die Entwicklung<br />
ähnlich einzuschätzen.<br />
Blick auf die<br />
Formteil-<br />
Bearbeitung<br />
Blick auf die Takttrocknergruppe<br />
Die Bearbeitung der Textilien aus Altenpflegeheimen stellt<br />
allerdings eine Herausforderung für Wäscherei- betriebe<br />
dar. Die Anforderungen an Mitarbeiter und Maschinen<br />
unterscheiden sich sehr von den Strukturen in den anderen<br />
Betrieben der Simeonsbetriebe. In der Wäscherei in<br />
Köthen ist neben moderner Technik auch sehr viel<br />
Handarbeit gefragt. Besonders kompliziert ist die<br />
Reinigung und Pflege der persönlichen Wäsche der<br />
Heimbewohner.<br />
Die fachgerechte Pflege von Oberbekleidung stellt sozusagen<br />
den Kernpunkt der täglichen Arbeit dar. Hierbei<br />
sind besondere Qualitätsansprüche der Heimbewohner<br />
und eine große Vielzahl unterschiedlicher Textilarten zu<br />
berücksichtigen. Um diese Aufgaben zu meistern ist<br />
neben fachlicher Kompetenz auch entsprechendes<br />
Fingerspitzengefühl im Umgang mit Heimbewohnern und<br />
deren Angehörigen erforderlich. Besonders schwer ist es,<br />
Menschen klar zu machen, dass die Reinigung und Pflege<br />
in einer Großwäscherei sich sehr stark von der<br />
Wäschebearbeitung in privaten Haushalten unterscheidet.<br />
Nicht alle Textilien sind z. B. für die Behandlung nach den<br />
Richtlinien für Krankenhauswäsche geeignet.<br />
Entsprechend intensiv und kundennah ist die Arbeit im<br />
Bereich Kundenservice der Wäscherei. Gute und permanente<br />
Kommunikation unter Berücksichtigung kurzer<br />
Wege ist eine der Stärken des Unternehmens. Flexibel
und schnell wird auf so manchen Wunsch der Kunden<br />
reagiert. Das verbindet und damit ist sicherlich auch das<br />
rasante Wachstum innerhalb weniger Jahre von<br />
ursprünglichen 700 kg Schmutzwäsche Tageskapazität<br />
auf das derzeitige Volumen zu erklären.<br />
Die textral Service GmbH ist aber auch ein Unternehmen<br />
mit Herz für seine Mitarbeiter. So haben sechs Menschen<br />
mit Schwerbehinderung einen gesicherten Arbeitsplatz<br />
und in der Ausbildung befinden sich sieben<br />
Auszubildende. Für die wirtschaftlich strukturschwache<br />
Region Köthen ist dies ein wichtiger Beitrag.<br />
Nimmt man die bisherige Entwicklung des Unternehmens<br />
als Maßstab, so ist sicherlich in den nächsten<br />
Jahren im Bereich der Textilversorgung in Altenheimen<br />
noch Einiges aus Köthen zu erwarten.<br />
Aufbereitete Bewohnerwäsche<br />
Matthias Fuhner<br />
PRO DIAKO –<br />
10 Krankenhäuser sind erfolgreich am Netz<br />
Mittlerweile finden auch im Gesundheitswesen große<br />
Fusionen und Zusammenschlüsse statt. Durch das neue<br />
DRG–Abrechnungssystem stehen Krankenhäuser, Altenheime<br />
und Rehabilitationseinrichtungen in einer Wettbewerbssituation.<br />
Wie auch in anderen Wirtschaftsbranchen<br />
zählt Leistung, immer auf „einem schmalen Grat“ zwischen<br />
Kosten und Qualität.<br />
Für die Simeonsbetriebe heißt das, dass wir es mit immer<br />
größeren Kunden zu tun haben und wie im Fall der Pro<br />
Diako nicht über den Versorgungsvertrag eines Krankenhauses,<br />
sondern gleich über 10 Häuser verhandeln –<br />
erfolgreich. Die Pro Diako ist ein Krankenhausverbund,<br />
der sich für ingesamt 10 Krankenhäuser und verschiedene<br />
Altenheimeinrichtungen als „ökonomisches Dach“<br />
versteht, d. h. für die angeschlossenen Partner versucht,<br />
in einem zentralen Einkauf mit einer zentralen Logistik<br />
und einem zentralen Controlling bestmögliche<br />
Bedingungen im Markt zu realisieren, wie auch z. B. bei<br />
der textilen Voll- versorgung.Die Pro Diako hat Ihren<br />
Hauptsitz in Hannover und beschäftigt 7.620 Mitarbeiter.<br />
Im Headquarter in Hannover gab es im Frühjahr vorigen<br />
Jahres zahlreiche Verhandlungen über die Textildienstleistung<br />
mit dem Ergebnis, dass die Simeonsbetriebe<br />
neben den Krankenhäusern in Rotenburg/Wümme und<br />
Alfeld, die ja bekanntlich schon länger unter Vertrag stehen,<br />
je nach Vertragslaufzeit mit dem Vorlieferant, alle<br />
Häuser über eine Laufzeit von mindestens 5 Jahren, in<br />
vollem Umfang mit Flachwäsche, Berufskleidung und<br />
Sterilgut, mit Wäsche beliefern. So wurde das Serthürner<br />
– Krankenhaus in Einbeck als Nr. 3 bereits per<br />
1. Juli 2004 und das Ev. Krankenhaus in Bad<br />
Gandersheim als Nr. 4 per 1. Dezember 2004 über<br />
Lemgo bearbeitet und beliefert.<br />
Für alle involvierten Abteilungen begann dann der<br />
„Kraftakt“, zum Jahreswechsel gleich 3 Häuser in<br />
Göttingen, Gronau und Holzminden pünktlich per 1.<br />
Januar <strong>2005</strong> auszustatten. Neben einigen kleinen<br />
„Kinderkrankheiten“, die unvermeidbar sind, ist uns das<br />
hervorragend gelungen. Allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, die sehr aktiv daran beteiligt waren, gilt an<br />
dieser Stelle großer Dank. Nr. 8 + 9 starteten dann im<br />
März <strong>2005</strong>: das Bathildiskrankenhaus und das St. Georg<br />
in Bad Pyrmont. Und wenn dann im Dezember vor dem<br />
Vereinskrankenhaus in Hannoversch Münden einer unserer<br />
LKW mit der gesamten Leasingwäsche vorfährt –<br />
dann ist es vollbracht: mit Nr. 10 sind alle Häuser unseres<br />
Kunden Pro Diako am Netz!<br />
Von den Produktionsstandorten Minden und Lemgo aus<br />
werden dann ca. 2.600 Betten und ca. 4.000 Mitarbeiter<br />
3x oder 5x pro Woche mit Wäsche versorgt.<br />
Neben einer übergeordneten Betreuung über Stephan<br />
Richtzenhain und Jens Grothaus ist die unmittelbare<br />
Kundenbetreuerin Claudia Schäfer. Mit ihren<br />
Betreuungsbesuchen in einem Intervall von 3-4 Wochen<br />
pro Haus soll sichergestellt werden, dass die<br />
Zufriedenheit, die derzeit gegeben ist, auch in 5 Jahren<br />
herrscht. Denn „nach dem Kunden ist vor dem Kunden“<br />
– und so einen strategische bedeutsamen<br />
Versorgungsauftrag werden wir mit Sicherheit gerne um<br />
weitere 5 Jahre verlängern.<br />
Wer sich noch umfangreicher über den Pro Diako –<br />
Verbund informieren will, kann einmal die Internetseite<br />
www.prodiako.de anschauen.<br />
Jens Grothaus
Nachwuchs bei den Turmfalken<br />
Turmfalken<br />
Auch in diesem Jahr<br />
gab es wieder Nachwuchs.<br />
Wie in den<br />
letzten drei Jahren, so<br />
ist es auch dieses Jahr,<br />
trotz Kälte und Regen<br />
einem Turmfalken–<br />
Pärchen gelungen, vier<br />
Jungvögel bis zur Flugfähigkeit<br />
aufzuziehen.<br />
In einem ruhigen, etwas abgelegenen Bereich der<br />
Simeonsbetriebe haben, die Altvögel die Nischen der<br />
unter Denkmalschutz stehenden ehemalige Stallungen<br />
der Preußen-Kaserne benutzt, um ihre Kleinen aufzuziehen.<br />
Der unter Artenschutz stehende Turmfalke hat also<br />
in den denkmalgeschützten Gebäuden eines modernen,<br />
aufstrebenden Unternehmens eine Heimat gefunden.<br />
Auch Mauersegler haben hier ihre Nistplätze gebaut.<br />
Es geht also doch. Artenschutz und Industriebetrieb.<br />
Wilgerd Weigand<br />
Jutta Schwiering, Jutta Meyer, Jasmin Janetta<br />
Die Personalabteilung<br />
in Minden<br />
Eine der ersten Begegnungen eines jeden Mitarbeiters<br />
mit den Simeonsbetrieben ist die Personalabteilung, die<br />
für alle Personalangelegenheiten zuständig ist.<br />
Angefangen bei der Personalplanung, Personalbeschaffung<br />
über Einstellung, Personalführung und<br />
Personalentwicklung bis zu der Entlohnung des<br />
Personals.<br />
In den letzten Jahren haben die Simeonsbetriebe einen<br />
dynamischen Wachstumsprozess durchlaufen. Was sich<br />
auch auf die Personalentwicklung auswirkte. Von<br />
anfänglich 300 Mitarbeitern, die zu betreuen waren,<br />
stieg die Zahl der Mitarbeiter in den letzten Jahren auf<br />
fast 1.000 an.<br />
Mauersegler<br />
Impressum<br />
“Si ... in puncto” ist eine Zeitschrift der SITEX-<br />
Textile Dienstleistungen Simeonsbetriebe GmbH,<br />
Minden und der Niederlassungen Genthin, Lemgo<br />
und Köthen<br />
Herausgeber:<br />
SITEX-Textile Dienstleistungen<br />
Simeonsbetriebe GmbH<br />
Simeonsplatz 6 • 32427 Minden<br />
Tel. 05 71/88 88-0<br />
Fax 05 71/88 88 810<br />
info@sitex-service.de<br />
www.sitex-service.de<br />
Redaktion:<br />
Sebastian Rommelmann<br />
Gestaltung, Produktion:<br />
Elisabeth Elvers<br />
Textile-Dienstleistungen<br />
Dies ist unter anderem dadurch bedingt, das die<br />
Personalabteilung in Minden auch die Niederlassungen<br />
in Genthin und seit Juli dieses Jahres auch die in Köthen<br />
mitbetreut.<br />
Diese hohe zu betreuende Mitarbeiterzahl und die<br />
damit verbundene Mehrarbeit für die Personalabteilung<br />
führte dazu, dass die Struktur und Gliederung der<br />
Abteilung neu durchdacht werden musste. Jutta Meyer<br />
wurde zur Personalleiterin benannt und ist nun übergreifend<br />
für die Standorte Minden, Lemgo, Genthin<br />
und Köthen zuständig. Unterstützt wird sie von Jutta<br />
Schwiering und Jasmin Janetta.<br />
Wir sind umgezogen!<br />
Sie finden uns jetzt in der zweiten<br />
Etage des Verwaltungsgebäudes!<br />
Die Personalabteilung
Von der Waschanstalt zum<br />
textilen Dienstleister<br />
Teil 3: Moderne gewerbliche Wäschereien im<br />
21. Jahrhundert.<br />
Frottee-Faltmaschine<br />
Der Kundenkreis hat<br />
sich seit den Anfängen<br />
der gewerblichen<br />
Wäschereien vor knapp<br />
100 Jahren grundlegend<br />
verändert. Die heutigen<br />
Wäschereien beliefern überwiegend<br />
Kunden aus Industrie,<br />
Handel, Gastronomie und in sehr großem<br />
Maße aus dem Gesundheitswesen. So hat sich ein<br />
Wandel von der reinen Lohnwäscherei hin zum textilen<br />
Dienstleister vollzogen. Mit diesem Wandel wurde auch<br />
der Grad der Mechanisierung erhöht. Durch einen hochmodernen<br />
Maschinenpark, optimal abgestimmte<br />
Produktionsabläufe und ständige Reduzierung der<br />
Energiekosten werden große Mengen an Textilien wiederaufbereitet.<br />
Zum Leistungsspektrum einer Wäscherei gehört heute<br />
moderne Leasingwäsche für die verschiedensten<br />
Branchen sowie textile<br />
Medizinprodukte für den Einsatz im<br />
Gesundheitswesen. Die damit verbundenen<br />
hygienischen Anforderungen müssen<br />
dabei konsequent angewandt und umgesetzt<br />
werden. Neben diesen<br />
Anforderungen spielt aber auch der Waschprozess eine<br />
Waschmittel<br />
In modernen Wäschereien werden heute nicht handelsübliche<br />
Waschmittel eingesetzt, wie wir sie aus<br />
dem privaten Haushalt kennen, sondern sogenannte<br />
Desinfektionswaschverfahren. Diese müssen vom<br />
Robert-Koch-Institut gelistet sein. Eine Kontrolle und<br />
Überwachung der Waschverfahren in den Wäschereien<br />
erfolgt hierbei durch Waschmitteltechniker und<br />
diverse Prüfmittel.<br />
Waschprozeß<br />
entscheidende Rolle. So wurde 1953<br />
ein Gütezeichen für sachgemäße<br />
Wäschepflege eingeführt. Dieses<br />
Gütezeichen wurde 1970 mit dem<br />
Gütezeichen für Krankenhauswäsche<br />
und 1998 mit dem Gütezeichen für<br />
Wäsche aus Lebensmittelbetrieben<br />
erweitert.<br />
Aber auch die Umwelt nimmt einen hohen<br />
Stellenwert ein. Die Energie- und Wasserverbräuche<br />
werden ständig optimiert und es werden ausschließlich<br />
biologisch abbaubare Produkte eingesetzt<br />
(auf Chlor wird verzichtet).<br />
Die Leistungen eines textilen Dienstleisters umfassen<br />
heute u.a. die Ausstattung des Kunden mit Textilien im<br />
Leasing, die Reparatur, ein Emblemservice, einen<br />
Schmutzfangservice bis hin zu sterilen Medizinprodukten<br />
und Anti-Thrombosestrümpfen. Hierbei werden alle<br />
Textilien zur Teileverfolgung mittels Barcode oder<br />
Mikrochip gekennzeichnet.<br />
Eingabestation<br />
Mangelstraße<br />
Eine Wäscherei bietet heute auch sehr interessante<br />
Ausbildungsmöglichkeiten. Zurzeit werden beispielsweise<br />
bei den Simeonsbetrieben 20 junge Männer und Frauen<br />
in den Berufen Informatikkaufmann, Industriekaufmann,<br />
Mechatroniker, Textilreiniger und ganz neu als<br />
Servicefahrer ausgebildet.<br />
Harald Voigt<br />
Heute wird in modernen Taktwaschanlagen gewaschen.<br />
Die Maschinen haben 12-20 Kammern und<br />
können in einer Stunde bis zu 1.500 kg Wäsche desinfizierend<br />
aufbereiten.<br />
Dosieranlage<br />
Taktwaschanlage
Genthin<br />
Hans-Peter<br />
Drößler<br />
Eintritt:<br />
02.01.1975<br />
Hans-Peter<br />
Drößler ist seit<br />
30 Jahren im<br />
Unternehmen.<br />
Seine Tätigkeit begann er als<br />
Elektriker und Kundendienstbetreuer.<br />
1985 wechselte er in den<br />
Produktionsbereich der Wäscherei<br />
und war dort ebenfalls als Elektriker<br />
tätig. Mit dem Aufbau der neuen<br />
Waschstaße 1991 übernahm er ein<br />
neues Aufgabengebiet und ist seit<br />
dem als Wäscher beschäftigt. Er ist<br />
sehr zuverlässig und fleißig.<br />
Hobbys: Jagd, Kleingärtnerei<br />
Lemgo<br />
Brunhilde<br />
Alscher<br />
Eintritt:<br />
01.03.1985<br />
Auf eine 20-<br />
jährige Betriebszugehörigkeit<br />
kann<br />
Brunhilde Alscher zurückblicken. Ihr<br />
Arbeitsbereich als Teilzeitkraft war<br />
lange Jahre der Tunnelfinisher. Nach<br />
einer schweren Krankheit arbeitet<br />
sie jetzt im Trockenwäschebereich.<br />
Brunhilde Alscher ist eine stets<br />
freundliche und sehr zuverlässige<br />
Mitarbeiterin.<br />
Zu ihren Hobbys zählen ihre vier<br />
Enkelkinder, Fahrradfahren,<br />
Schwimmen und Lesen<br />
Textile-Dienstleistungen<br />
Minden<br />
Thomas<br />
Giesler<br />
Eintritt<br />
01.02.1985<br />
Abteilung:<br />
Außendienst<br />
Mietberufskleidung<br />
–<br />
Vertriebsleiter. Am 01.02.85 trat<br />
Thomas Giesler, nach 4-jähriger<br />
Bundeswehrzeit, als Außendienstmitarbeiter<br />
in das Unternehmen ein.<br />
Schnell zeichnete er sich durch Fleiß,<br />
Zuverlässigkeit und vertriebliches<br />
Geschick als wertvoller Mitarbeiter<br />
aus. Aus diesem Grund stieg er zum<br />
Vertriebsleiter der Abteilung Mietberufskleidung<br />
auf.<br />
Hobbies: Musik (mit seiner Band),<br />
Angeln<br />
Minden<br />
Friedhelm<br />
Schütte<br />
Eintritt<br />
17.03.1980<br />
Abteilung:<br />
Fuhrpark <strong>Sitex</strong>.<br />
Seit nunmehr<br />
25 Jahren ist Friedhelm Schütte bei<br />
den Simeonsbetrieben beschäftigt.<br />
Als Auslieferungsfahrer der<br />
Abteilung <strong>Sitex</strong> hat er sich durch<br />
Fleiß, Zuverlässigkeit und ein prima<br />
Verhältnis zu „seinen“ Kunden<br />
einen Namen gemacht.<br />
Hobbies: Musik, Angeln<br />
Minden<br />
Margot<br />
Junkermeier<br />
Eintritt<br />
02.05.1985<br />
Abteilung:<br />
Näherei.<br />
Vor 20 Jahren<br />
trat Margot<br />
Minden<br />
Herbert<br />
Gerke<br />
Eintritt<br />
24.01.1985<br />
Abteilung:<br />
Lager und<br />
Fuhrpark.<br />
Seit 20 Jahren<br />
ist Herbert Gerke bei den<br />
Simeonsbetrieben beschäftigt.<br />
Angefangen als Fahrer, stieg er auf<br />
zum Fuhrparkleiter und ist nun<br />
zuständig für die Warenwirtschaftslogistik<br />
des Betriebes. Aufgrund seiner<br />
Hilfsbereitschaft und seines<br />
Humors ist er bei seinen Kollegen<br />
sehr beliebt.<br />
Hobbies: Fahrradfahren, Enkelkind<br />
Tamara betreuen, Schnäppchen<br />
shoppen (Flohmarkt)<br />
Minden<br />
Dieter Wolff<br />
Eintritt<br />
14.04.1980<br />
Abteilung:<br />
Fuhrpark Krhs.<br />
Seit mehr als<br />
20 Jahre ist<br />
Dieter Wolff nun für die Simeonsbetriebe<br />
tätig. Als Fahrer (Springer)<br />
hat er schon so manche Hürde meistern<br />
müssen. Ob nun Vollversorgung,<br />
Früh- und Spätbelieferung,<br />
immer wieder wurde er als Urlaubsund<br />
Krankheitsvertretung gerne eingesetzt.<br />
Hobbies: Mit der Familie etwas<br />
unternehmen, Drachenboot,<br />
Bogenschießen<br />
Junkermeier in das Unternehmen<br />
ein. Zunächst arbeitete sie als exellente<br />
Schneiderin in der Näherei.<br />
Des weiteren übernahm sie damals<br />
die Vertretung von Frau Krispin in<br />
der Abteilung <strong>Sitex</strong>. Sie ist dem<br />
Unternehmen, auch über ihre<br />
Rente hinaus, bis heute als<br />
Teilzeitkraft treu geblieben.<br />
Hobbies: Gartenarbeit, Kegeln,<br />
Kochen